Die Abenteuer von Sven und Drelshik von Pizzagirl ================================================================================ Kapitel 1: Frühstück -------------------- Als Drelshik aufwachte, lag dort ein fremder Mann neben ihm. Er roch nach Met und Rauch, und der scharfe Geruch brannte in Drelshik's feiner Katzennase. Auf Samtpfoten kletterte er aus dem Bett um sich anzuziehen, fühlte jedoch einen plötzlich Drang, sich zu säubern und fing an, sich ausgiebig mit der Zunge über das Fell zu fahren. "Das kann ich auch für dich erledigen!" drang aus dem Bett hervor. Drelshik erschrak und wandte sich der Stimme zu. Der Mann war ein Nord, ein ganz gewöhnlicher obendrein; groß, mit langen, blonden Haaren und ebenso langem, äh...Brusthaar. "Wobei das schon ein bisschen eklig ist, sich selber zwischen den Beinen rumzulecken, findest du nicht? Reinigt ihr euch Khajiits etwa so? Also, wir waschen uns gar nicht, das ist weitaus hygienischer (und verursacht keine Duschgeschichten). Besonders...hihi...besonders, wenn man so einen Urwald zwischen den Beinen hat wie du. Nicht dass mich das stören würde...im Gegenteil ;) " sagte der Nord. Drelshik fühlte Schleim an sich runtertropfen, wann immer der Nord seinen Mund aufmachte. "Dieser Khajiit ist reiner Khajiit. Und Khajiit hat überall Haare." "Haa, dein Akzent ist so sexy, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Und nicht nur die stehen!" Der Kater ignorierte ihn, griff nach seinen Stiefeln und zog sie an (gestiefelter Kater). "He da, moment mal!" rief der Nord, als Drelshik gerade zur Tür ging, und warf dabei die Decke weg. Drelshik wurde entgültig schlecht, als er ihn so entblößt sah. "Wo willst du denn hin mein Freund? Nicht mal nen Kaffee? Oder frühstücken? Ich habe auch frischen Spargel. Nicht mal ein bisschen schmusen?" "Was, er sagt schmusen? Drelshik ist Krieger, keine Schmusekatze. Und nicht essen Spargel." Blitzschnell warf sich der Nord zwischen die Türklinke und dem Khajiit. "Ich fass es nicht!" schluchzte er. "Erst vergnügst du dich eine Nacht mit mir, und dann...dann gehst du einfach!! Waren das alles nur leere Versprechungen? Bin ich...nur eine deiner Bettgeschichten gewesen?!" In der Tat erinnerte sich Drelshik an nichts mehr. Er war am Abend zuvor in einer Taverne in Flusswald gewesen, und hatte über den Durst hinausgetrunken. Zuviel war an dem Tag geschehen...fast wäre er hingerichtet worden, und dann kam der Drache. Sein Feuer verbrannte alles, Männer, Frauen, auch kleine Kinder...so gebraten rochen sie köstlich für ihn. Der Nord, der in der Taverne arbeitete, war ein Barde und sang Lieder über Abenteuer und Bett und Schurken. Das Feuer prasselte rot, Hitze erfüllte den Raum, und für einen kurzen Moment hielten sie Augenkontakt. Der Rest war nur Nebel in seinem Kopf. "Diesem tut es Leid. Gebräu von Nordtaverne war Schuld. Khajiit paart sich nicht mit Nordfrau, außer er braucht Geld für Skooma." "Ich bin ein Mann!!" "Was immer. Khajiit gehen." Als der Nord in ein hysterisches Schluchzen ausbrach, erinnerte sich Drelshik wieder an ihn. Er hatte ihn am nachmittag bereits getroffen, ein häßlicher Kerl namens Sven. Dieser hatte ihm einen Brief an seine Angebetete Camilla gegeben, voller giftiger Giftigkeiten, aber natürlich nicht mit seinem eigenen Namen unterzeichnet, sondern mit dem seines Nebenbuhlers, Faendal. Drelshik machte sich einen Spaß daraus (Khajiit nicht seien Postmann!) und erzählte Faendal von Sven's Plan, der daraufhin ebenfalls einen giftigen Brief schrieb. Sven brach in das selbe hysterische Schluchzen aus wie just in diesem Moment und versank seitdem in Selbstmitleid. "ES REICHT JETZT!!!" schrie er. Als Drelshik sich zu ihm umdrehte, richtete Sven einen Bogen auf ihn. "Nordmann sollte nicht auf diesen zielen, dieser könnte sterben...!" sagte Drelshik mit einem Fellknäuel im Hals. "WENN ICH DICH NICHT HABEN KANN, SOLL DICH NIEMAND HABEN!" Die Sehne spannte sich, der Pfeil zitterte, Drelshik's Leben spielte sich vor seinen Augen nochmal ab: Wie er als Kätzchen Milch trank, wie man sein Gesicht zerfleischt hatte, wie er mit Sven...okay, er war doch bereit zu sterben. Aber es sollte nicht dazu kommen: Eine Krabbe mit grauem Panzer, ein riesenhaftes Tier, sprang unter dem Bett hervor und machte aus, äh, Sven's Drachen Nussjoghurt. Instinktiv griff Drelshik nach seiner Klinge und bohrte sie *knacks* in den Rücken des Tieres. Mit einem widerlichen Geräusch rollte es die Beine zusammen und starb. "Du...du hast mir das Leben gerettet!" sagte Sven, während der Khajiit an der Krabbe kaute. "Nein, Khajiit nur hungr-" "Du hast mir das Leben gerettet! Ich...stehe für alle Ewigkeiten in deiner Schuld!!!" "Nein nein, schon in Ordnung, dieses nicht in Schuld,..." "MEIN RETTER!" Sven schlang (immer noch nackt) seine Arme um Drelshik, der daraufhin entgültig auf Sven kotzte. Aber keine Kotze der Welt konnte die beiden jetzt noch auseinanderbringen. So geschah es, dass Sven, der Barde, Drelshik's treuester Begleiter wurde...zumindest, bis er wieder irgendwo mit seinen sehr langen Brusthaaren feststeckte. Und Drelshik, der (dank Sven) unter chronischen Magenschmerzen litt, ertrank seinen Schmerz in Skooma, landete daraufhin zweimal in der Entzugsklinik, ging auf den Strich um für das Geld aufzukommen, verkaufte zusätzlich seine Babus Gabel, landete wieder in der Entzugsklinik, und blieb letztendlich stabil...stabil skoomasüchtig. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Und wenn sie doch mal gestorben sind...naja, wofür gibt es "laden"? THE END. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)