Selbstlos oder Selbstsüchtig? von likethat ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Hey Leute :) Hier ist wieder ein neues Kapitel ich hoffe es gefällt euch auch wenn es so lange gedauert hat.. aber die Prüfungen sind jetzt rum und ich habe wieder Internet ;))) das bedeutet ich kann wieder öfters Kapitel hochladen ich hoffe ihr seid mir nicht arg böse und ihr liest die FF noch .. auf ein Review würde ich mich auch sehr freuen :) Eure likethat Geschickt versteckt zwischen Bäumen und Bambus glitten Sasukes Augen auf das Geschehen, welches unter uns statt fand. "Wie ist die Lage?", fragte ich ihn im Flüsterton. Ich saß direkt unter ihm auf einen Ast und konnte nichts erkennen. "Da sind drei Shinobi im hinteren Busch, jeweils drei an den seitlichen Bäumen versteckt und wieder zwei, die die Höhe bewachen. Der Plan steht wie folgt." Er sah zu mir runter um die Bestätigung zu holen, dass ich alles verstanden hatte und ich nickte. Danach zeigte ich mich den zwei Ninjas, die sofort auf mich zu liefen und dreckig kicherten. "Da bist du ja, Kleines! Und wir haben uns schon Sorgen gemacht hehe.", nuschelte der Eine. "Wo ist denn dein kleiner Freund abgeblieben?" Ich zog ein Kunai aus meiner Tasche und hielt mich in Kampfposition. "Bleibt blos fern von mir, ihr schmierigen Säcke!", rief ich mit einer gut eingeübten, zittrigen Stimme, bevor ich wegrannte. "Hier geblieben!", die zwei Bewacher folgten mir. Ich warf mein Messer gegen einen Baum, an dem sich ein Seil Befand, welches wiederrum riss. Dann stürzte der Boden unter meinen Verfolgern ein und sie fielen in ein 20 Meter tiefes Loch. Die Zwei stöhnten vor Schmerz und einer von ihnen rief mir zu: "Du Miststück! Denkst du, dass dein Weg frei ist? Da gibt es noch viel mehr Wächter als uns zwei!" Ich konnte daraufhin nur lächeln und antwortete mit fester Stimme: "Sei dir da mal nicht so sicher!", bevor ich wieder zurück lief. Meine Gedanken bestätigten sich, denn vor dem Baum an dem wir uns treffen sollten, lag ein Stapel voller Ninjas und Sasuke schien auf mich gewartet zu haben. “Ich hätte nicht gedacht, dass das so lange dauert, Sakura.” Ich antwortete einfach nicht auf seine Aussage. “Tze...”, Er merkte, dass ich nichts dazu sagen würde und fuhr mit unserem Plan fort: "Wenn wir sie in der Höhle nicht finden sollten, hauen wir so schnell wie möglich von hier ab. Verstanden?" Abermals nickte ich “Verstanden.” Er lief voraus in das verbotene Gebiet, wo sich die Höhle befand und ich folgte ihm behutsam... ~*~ Flaschback ~*~ Wir saßen beide gegen einen Baum gelehnt und machten eine Pause, in der wir eine Lagebesprechung durchführen wollten. Seit Stunden waren wir schon unterwegs und ich hatte diese Pause dringend nötig und auch wenn Sasuke es sich nicht anmerken lassen wollte merkte ich, dass auch er eine Pause benötigte. "In den Schriftrollen, die Tsunade besorgt hat, stehen nur wenige Daten. Es ist eine Höhle, die im zweiten Weltkrieg für millitärische Zwecke und Ausfragungen gedient hat. Sie ist in einem versteckten Gebiet, nahe Kirigakure. Nun wird es aber von einer Gruppe freihandelnder Ex-Kiri-ANBU genutzt, die gegen den Frieden sind und Informationen über jegliche Schwachpunkte Konohas suchen. Sie wird von normalen Ninjas bewacht, demnach müssen die ANBU in der Höhle sein." Während ich die Informationen preisgab, hörte mir Sasuke aufmerksam zu. Es war ein seltsames Gefühl hier alleine mit ihm zu sitzen und mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich sah ihm in seine tiefschwarzen Augen und er fing an seine Lippen zu bewegen. "Weiß man irgendetwas über die Höhle selbst?" Er riss mich aus meinen Gedanken. "Leider muss ich das verneinen", antwortete ich, "Sie könnte überall stecken und vermutlich wird es Fallen und weitere Wächter geben." Er dachte einen kurzen Moment nach und begann dann wieder zu sprechen und ich klebte an seinen Lippen. "Als ich für Orochimaru gearbeitet habe, hatte ich ein paar Missionen in der Nähe dieses Gebietes. Noch immer sind dort die alten Fallen, die im zweiten Weltkrieg errichtet wurden und diese könnten wir nutzen. Wenn das wirklich Amateure sind, müssen wir uns nicht besonders anstrengen, um sie auszutricksen." "Aber es werden doch sicher noch andere im Hintergrund versteckt sein", warf ich ein."Wir müssen sehr vorsichtig sein." "Du wirst die Aufmerksamkeit auf dich lenken und ich schleiche mich an sie heran", antwortete er. Ich musterte ihn. Sasuke schien sich voll und ganz auf diese Mission zu konzentrieren... ~*~ Flashbackende ~*~ Seit einer Stunde rennen wir schon durch die Gänge, welche in die Höhle integriert wurden und es war wie ein riesiges Labyrint strukturiert. Bisher sind wir auf niemanden angetroffen und haben unzählige Fallen überwunden. Ich hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengrube; Dieser Ort erinnerte mich an damals, als wir Sasuke in Orochimarus Versteck gesucht hatten. Wir liefen durch verschiedene Tore und immer mehr stieg Verzweiflung in mir auf. Dann blieb Sasuke ruckartig stehen. "Was ist los, Sasuke? Wir haben keine Zeit um - " Er hob die Hand um mich zum Schweigen zu bringen. "Hätte ich mein Sharingan, dann hätte ich dieses Psychospiel viel eher durchschaut." "Was für ein Psychospiel denn? Du meinst wir sind in einem- ?" Er nickte: "Schon seit der letzten Falle sind wir in einem Genjutsu gefangen.", sagte er und kurz darauf verschwamm das Bild des unendlich langen Ganges und wir befanden uns in einem Raum. Ich hatte keine Zeit um weiter nach zu denken, denn vier maskierte Shinobi standen direkt vor uns, ANBUs aus Kirigakure. Sasuke und ich stellten uns sofort Rücken an Rücken und gingen in Kampfposition. Einer der ANBU fing an zu sprechen. "Ihr habt es also durchschaut. Na dann wird das hier eben doch nicht friedlich enden!" Sie griffen alle vier an und wir verteidigten uns gegen sie. Ich sprang in die Höhe als mich einer der Angreifer schlagen wollte, Sasuke wehrte dann den Angriff mit einem seitlichen Kick ab. Währenddessen kam der Nächste hinter ihm und ich stürzte mit meiner Faust auf sein Kinn. Dieser wurde so hart in den Boden gerammt, dass er Risse bekam. Einer der Maskierten nutzte ein Jutsu, mit dem er einen Speer aus Eis auf Sasuke warf. Dieser wollte es mit seiner flammenden Feuerkugel zum Schmelzen bringen, doch der Speer konnte gelenkt werden und so umrundete es einfach die Kugel und flog nun direkt auf mich zu. Ich konnte gerade noch wegspringen, da zersprang er in tausend kleine Speere, die auf mich und Sasuke flogen. Der Uchiha formte eifrig Fingerzeichen und kurz, bevor die Speere ihn erreicht hatten nutzte er sein ganzkörper Chidori, mitdem er auch die Elite-Ninja eiskalt erwischte. Der Raum drohte in sich ein zu stürzen, also rannten wir raus, doch mussten wir weiter in diesem Labyrinth bleiben um ihn nach unserer Zielperson zu durchkemmen. "Danke", sagte ich ein wenig außer Atem. "Ich meine für Alles ..." ~*~ Flaschback ~*~ Wir waren schon fast in Reichweite der Höhle, aber um die Mission jetzt durchzuführen waren wir schon viel zu ausgepowert. "Der Platz hier ist perfekt um das Lager aufzuschlagen. Wir sollten uns hier erst einmal ausruhen, bevor wir in die Höhle maschieren.", sagte ich. "Hn. Wenns nach mir ginge würden wir weiter der Mission folgen und in die Höhle gehen. Aber na gut, dann hole ich eben Holz und etwas Essbares.", antwortete Sasuke und machte sich auf den Weg. Ich rollte mit den Augen. Nebenher bereitete ich die Schlafsäcke vor. Die Wut verging immer mehr und langsam machte sich meine Müdigkeit bemerkbar. Ich konnte nicht mehr länger auf Sasuke warten, also legte ich mich in mein Schlafsack und mir fielen sofort die Augen zu. Während ich schlief näherte sich mir immer mehr eine finstere Gestalt, bis sie hinter meinem Kopf zum Stehen kam und sich über mich beugte. Plötzlich kam mir ein sehr starker Gestank in die Nase und ich riss meine Augen auf, doch meine Reaktion kam zu spät, denn er hatte mir schon mit seinem rießen großen Arm die Kehle zugeschnürt. Er lag nun komplett auf mir und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte ich ihm zu entkommen, doch er hatte mich fest im Griff und ich konnte nichts mehr tun. Als er meine Verzweiflung sah, kicherte er dreckig. "Na, kleine Konoichi. Was hast du hier verloren, so einsam und allein?" Meine Antwort blieb aus, da sein Arm sich nicht lockerte. Ich verzog wieder mein Gesicht, denn sein Atem stank fürchterlich. Er sah wie ich mich eckelte und näherte sich noch mehr meinem Gesicht. "Das hier ist ein streng verbotenes Gebiet und wenn so jemand wie du einfach hier reinspaziert, muss derjenige sich den Konsequenzen bewusst sein", flüsterte er und grinste vorfreudig. Kaum hatte er das gesagt ging seine freie Hand runter und er versuchte mir meine Klamotten vom Leib zu reißen. Als ich bemerkte was er vorhatte weiteten sich meine Augen und pure Angst machte sich in mir breit. Ich versuchte mich wieder zu währen, doch wie schon davor auch konnte ich mich nicht einmal einbischen bewegen. Er hatte mein Oberteil schon zerrissen und seine Hand fuhr über meinen freien Bauch und ging immer weiter runter. Ich wollte schreien. Ich drückte meine Augen fest zusammen und Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich erwartete schon das Schlimmste, doch bevor seine Hand unter meinem Rock ankam, spürte ich wie er weggestoßen wurde. Meine Augen öffneten sich. Ich sah wie der Mann, der kurz zuvor auf mir gelegen hatte, brutal gegen einen Baum stoß. Dann sah ich zu der Person, die mich gerettet hatte. Es war Sasuke. Sein Gesicht sprach Bände. Er brodelte vor Wut, das sah man sofort. Ich musste husten und ich versuchte wieder so viel wie möglich Luft einzuatmen, die man mir davor zugeschnürt hatte. Als ich nicht mehr husten musste stand ich langsam auf und beobachtete den Mann. Er schien das nicht erwartet zu haben, denn er sah total verwirrt aus, als wüsste er nicht was da gerade passiert war. "Wer bist du?!", fragte er wütend und ich hörte wie Sasuke ihm gefährlich leise antwortete: "Du wirst sie nicht mehr anfassen! Ich bin der, der dafür sorgen wird!" Der Mann rappelte sich auf und fing dann an zu lachen. "Du kleiner Wicht willst mich, den Wächter dieses Gebietes aufhalten?!! Das werden wir ja sehen!" Er rannte auf Sasuke zu, doch plötzlich war dieser hinter ihm, er zog sein Schwert und köpfte ihn, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. "Hn." Ich schrie auf, als ich sah wie kalt er diesen Mann einfach tötete. Er drehte sich zu mir um und besah mich erst mal mit einem leeren Blick. Angst machte sich in mir breit und ich zuckte zusammen. Das war nicht der Sasuke den ich kannte. Er zog seinen Umhang aus und hielt ihn mir hin. Ich verstand nicht was er wollte, da ich immer noch zu geschockt war, von dem was gerade alles passierte. Er seufzte genervt und sagte dann: "Schau an dir runter, ich würde mein Angebot annehmen, wenn ich du wäre." Ich folgte seinem Blick und sah an mir hinunter. Als ich realisierte, dass mein ganzes Oberteil zerrissen war und ich halb nackt vor ihm stand, riss ich ihm automatisch den Umhang aus der Hand und zog es mir um. Meine Wangen liefen rot an. Er drehte sich nun um und fragte dann mit einer monotonen Stimme. "Willst du noch, dass wir uns ausruhen, oder sollen wir jetzt in die Höhle?" Ich musterte seinen Rücken und hörte dann meine eigene zittrige Stimme sagen: "Gehen wir in die Höhle." ... ~*~ Flashback-Ende ~*~ Sasuke lief mit mir bis zu dem Ende eines weiteren Ganges und dort befand sich eine heruntergekommene Treppe, welche nach unten führte. Wir machten von dieser Gebrauch und schienen in den Kerkern angekommen zu sein. "Sie muss hier irgendwo sein", sagte ich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Die Kerker sahen verschmutzt und sehr alt aus, doch sie waren leer, bis auf drei weitere Elite – Ninjas, die wir von unserem Standpunkt aus sahen. Wir hafteten uns schnell an die Wand, damit sie uns nicht bemerkten. "Sie haben uns nicht gesehen.Hier ist niemand außer ihnen. Wir sollten gehen.", flüsterte ich, aber Sasuke hob wieder die Hand und verleitete mich dazu still zu sein. Ich fragte mich auf was er wartete, doch dann hörte ich es auch: lautstarkes Gestöhne, dass von den hintersten Kerkern kam. Wir sahen noch einmal genau um die Ecke und tatsächlich jemand war im Kerker eingesperrt und die ANBU bewachten diese Person. Wir sahen zwar nicht genau wer in diesem Kerker eingeperrt war, doch wir hatten keine andere Wahl, wir mussten die maskierten Shinobi beseitigen, um zu sehen ob das unsere Zielperson war. Das Gute war, dass wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite hatten. Wir nickten uns zu und ich schlug mit voller Kraft auf den Boden ein. Der Boden riss und es gab eine große Erschütterung, so dass die drei ANBU hinunter fielen und in den Rissen stecken blieben. Sie konnten sich nicht mehr bewegen. Wir kamen aus unserem Versteck raus und bevor sie etwas sagen konnten schlug ich sie bewusstlos. “Du bist zu nachsichtig. Ich töte sie, dann können sie nichts mehr anrichten, oder weiterleiten.”, meinte Sasuke und ging auf die drei bewusstlosen Männer zu. “NEIN! Wehe du fässt sie an! Wir töten niemanden, solange wir keine andere Wahl haben. Verstanden?!”, diesmal konnte ich nicht anders als ihn anzuschreien. Er blieb stehen und drehte sich wieder zu mir um. Sein rechter Mundwinkel zog leicht nach oben. “Du wirst dich nie ändern, oder Sakura?” Seine Frage verwirrte mich. Doch ich ließ es mir nicht anmerken. “Ich werde niemanden umbringen, solange ich einen anderen Ausweg sehe.”, sagte ich noch einmal fest entschlossen. Und er lies von ihnen ab und kam wieder zu mir. Innerlich atmete ich erleichtert aus. “Na sieh mal wen wir hier haben.”, hörte ich Sasuke sagen und ich schaute auf und folgte seinem Blick. Das was ich sah war eine rothaarige Frau, angekettet an der Wand. Sie hatte Schnitte, die ihr ganzes Gesicht versehrten und scheinbar konnte sie ihren rechten Arm nicht mehr benutzen, denn er hing nur schlapp hinunter. "Karin ..." ~*~ Flashback ~*~ Tsunade lächelte noch immer, aber fing an zu sprechen, ohne Acht auf unsere verwirrten Mienen zu nehmen. "Bei dieser Mission handelt es sich um eine Rettungsaktion, denn es wurde jemand gefangen genommen, der über sehr viele Informationen uns bezüglich verfügt.” "Wen sollen wir retten?", meldete sich Sasuke zu Wort. Tsunade sah ihn nun an. "Eine alte Bekannte von dir. Es handelt sich um Karin." Sasukes Gesichtsausdruck änderte sich nicht und dennoch wusste ich, dass in ihm viele Fragen aufkamen. "Sie wird in einem Gebiet gefangen gehalten, der nicht einmal in Landkarten aufgezeichnet ist. Wir haben nur wenig Daten über diesen Platz. Ein Freund von mir musste für die Schriftrollen, die er mir schickte, sein Leben lassen. Dieses Mädchen muss unter allen Umständen gefunden werden und ich will keine Wiederrede von euch hören. Und nun geht und macht euch bereit, ihr werdet diesen Auftrag sofort antreten!", rief Tsunade und sah mich besonders mit einem mahnenden Blick an. Sie übergab mir die Schriftrolle mit den Informationen. Sasuke nickte nur und ging hinaus,doch ich blieb noch und sah Tsunade immernoch ungläubig an. "Ist irgendetwas unklar?", fragte sie mich in einem strengen Ton, als sie bemerkte, dass ich immernoch in ihrem Büro stand. "Was soll das, Tsunade-sama?! Warum steckst du mich in ein Team mit ihm? Du weißt ganz genau, wie angespannt unsere Situation ist und dennoch tust du mir das an! Wieso?", ich konnte mich nicht zurück halten und lies alles einfach raus. "Sei still Sakura!" Ich blickte erschrocken, denn sie schrie mich an. "Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, ihr seit Shinobi! Hier geht es um viel mehr als nur dich oder Sasuke, hier geht es um das wohlergehen unseres Dorfes und des Friedens! Normalerweise würde ich ihn alleine losschicken. Doch ich vertraue ihm noch nicht ganz und deswegen wirst du ihn begleiten. Einerseits, weil du meine Schülerin bist und ich vollstes vertrauen zu dir habe und zweitens sollte eine Medic-Nin bei der Mission dabei sein. Hast du etwa Zweifel an meinem Befehl, Sakura?!” “I-Ich...”, wollte ich ansetzten, doch sie unterbrach mich abrupt. “Wie schon gesagt das ist ein Befehl! Und wenn ich sage, dass es erledigt werden soll, dann wird das gefälligst auch erledigt!! Ohne wenn und aber!! Verstanden?!” Damit hatte sie einen deutlichen Punkt gesetzt, aber ich war noch nicht fertig. "Du traust ihm nicht. Genau so wenig wie ich. Wieso kann das nicht einer machen der ihm vertraut?! Wie zum Beispiel Naruto? … Du weißt wie es mir geht und trotzdem benutzt du mich für diese Mission! Tsunade-sama ich habe größten Respekt vor dir. Aber ich kann einfach nicht... nicht alleine mit ihm... er hat sich so sehr-” "Sich verändert", beendete Tsunade meinen Satz. “Ja... er ist so kalt und skrupellos geworden. So eine Mission mit ihm alleine anzutreten... Ich kann das nicht. Es tut mir leid.” “Du wirst. Sakura, Naruto und du, ihr wart es doch die so sehr dafür gekämpft haben, dass er in dieses Dorf zurükkehrt. Und jetzt wo er da ist und eine Chance hat hier wieder aufgenommen zu werden, lässt du ihn im Stich. Ja, wir sind uns nicht sicher. Und das mit dem Vertrauen muss er sich noch erarbeiten und gewinnen. Doch wie soll er das machen, wenn du ihm keine Chance dazu lässt?!... Denk darüber nach. Und jetzt auf! Ihr habt schon sehr viel Zeit verloren. Er wartet sicher schon auf dich.” Ich verbeugte mich und verließ dann ihr Büro. Ich lief direkt zu mir nach Hause und packte meine Sachen für die Mission. Meinen Kampfanzug hatte ich schon an. Nur noch das Stirnband fehlte. Ich band ihn mir um und machte mich dann so schnell wie möglich auf den Weg zum Ausgangstor. Dort sah ich schon von Weitem wie Sasuke auf mich wartete. Als ich dann bei ihm war sah ich zu ihm auf und bemerkte sein Stirnband. Er hatte das Konoha-Stirnband um seine Stirn gebunden. Wie Früher... Dieser Anblick erweckte sehr viele Erinnerungen in mir. “Bist du bereit?”, erklang seine monotone Stimme und ich wurde aus meinen Erinnerungen gerissen. “Ja.”, sagte ich und wir rannten los... ~*~ Flashback-Ende ~*~ Nach weiteren unzähligen Fallen kamen wir dem Ausgang der Höhle immer näher. Sasuke hatte Karin huckepack genommen trotzdessen hielt ihn das nicht von seiner Geschwindigkeit ab. Wir kamen plötzlich zum Stoppen, als wir die Steinwand vor uns sahen, an der sich eigentlich der Ausgang befinden müsste. Ich sah zu Sasuke, doch er murmelte nur: "Überlass das mir.”, während er eine Fingerzeichen - Kombination durchführte. Aus seiner Mundhöhle kamen Flammen geschossen, die den majestätischen Köpfen von Drachen ähnelten. Sie brachten die Wand zum Einsturz und verbrannten mehrere Ninja, welche sich hinter dieser versteckt und auf uns gewartet hatten. Die Schreie hallten in meinen Ohren wieder. Seine Kälte gegenüber Menschen erschreckte mich jedesmal aufs Neue, doch es gab jetzt keine Zeit darüber nach zu denken. Wir rannten weiter und hinter uns kamen unsere Verfolger zum Vorschein. Sasuke blickte kurz auf sie zurück, sagte mir ich solle weiter rennen und blieb stehen. Ich befolgte seine Anweisung und lief ohne zu zögern weiter. Er drehte sich zu den Verfolgern um und berührte den Boden mit seiner Hand, kurz darauf kamen unter ihren Füßen Blitzpfeile, die sie ausschalteten. Dann holte er mich ein, doch sagte er nichts. Ich bewunderte seine Stärke und ohne nach zu denken sagte ich: “Es ist beeindruckend wie groß deine Kraft ist, obwohl man dir den größten Teil deiner Fähigkeiten genommen hat.” Er sah mir kurz in die Augen, aber antwortete mir nicht und blickte wieder gerade aus und rannte sogar noch schneller, sodass ich kaum noch hinterher kam. Man merkte ihm an, dass er dieses Thema mied. Ich zuckte mit den Schultern und versuchte ihn wieder einzuholen. Nach einiger Zeit waren wir in Sicherheit, so konnten wir uns für einen Moment ausruhen. Sasuke legte Karin vorsichtig auf die Wiese. “Ich werde uns etwas Trinkbares besorgen.”, meinte er und lief los. In ungefähr drei Kilometer sollte sich ein See befinden, aus dem er uns frisches Wasser besorgen konnte. Nun war ich alleine mit Karin. Es erleichterte mich dass sie bewusstlos war, denn ich wüsste nicht wie ich sonst auf sie reagiert hätte. Das letzte Mal als ich ihr begegnet war, hatte sie meine Tränen gesehen, die ich wegen Sasuke vergossen hatte... Wenn ich nun diese Frau ansah kam ich mir in diesen Moment zurück versetzt vor und fühlte mich schwach. Als ich gerade wieder wegschauen wollte zuckte sie kurz auf und ihre Augen öffneten sich langsam. Sofort setzte ich mich zu ihr und stützte vorsichtig ihren Kopf. “Überanstreng dich nicht. Langsam, ganz langsam Karin. Sasuke kommt bald mit dem Wasser zurück, dann kannst du etwas trinken.”, sagte ich ihr behutsam, doch ich war mir nicht mal sicher ob sie mich auch hörte, denn sie versuchte immernoch ihre Augen zu öffnen, was ihr anscheinend sehr schwer viel. Doch dann schaffte sie es und starrte leer in meine. Bis sie realisierte, wen sie vor sich hatte. “S-Sakura”, stammelte sie und schien alle Kraft aufzubringen um zu reden. “Shhh. Jetzt nicht reden. Sasuke ist gleich da. Spar deine Kräfte auf.”, sagte ich mit einer festen Stimme. “N-nein. Hör zu. Bitte.”, sie hustete und schnappte nach Luft. Ich beugte mich zu ihr. “Es geht um Sasuke. Er. Er ist hier nicht wahr?... Ich habe ihn gespürt... die ganze Zeit über... Er ist gekommen!” “Ja Karin. Er ist auch hier. Aber du musst dich jetzt ausruhen!” Karin schüttelte leicht den Kopf. “E-einst war sein Chakra warm, er war zwar distanziert und kaltblütig, doch in seinem tiefsten I-Inneren besaß er ein großes Herz.”, flüsterte sie schweratmend. Ich schluckte und meine Augen waren wie gebannt auf ihre fixiert. “Doch irgendwann wurde auch sein Chakra immer kälter und dunkler bis nichts warmes mehr übrig blieb. Er war umhüllt von n-negativer Aura und von seinem Herz war nichts mehr zu spüren. A-als ich sein Chakra vorhin spürte dachte ich, ich würde träumen, denn es war nicht das kalte, dunkle Chakra, sondern ich habe, auch wenn es nur ganz leicht war, eine Wärme ge-efühlt, von der ich dachte, dass sie nicht mehr e-existieren würde... ”, sie schloss wieder ihre Augen und atmete in einem langsamen, schweren Rythmus. “Was meinst du damit? Karin?” Ich war verwirrt, doch ich wollte auch gleichzeitig wissen, was sie mir damit sagen wollte. “Ich weiß nicht warum diese Wärme wieder da ist, doch ich bitte dich, lass sie nicht wieder schwinden.”, flüsterte sie. Gerade als ich ihr antworten wollte, kam Sasuke zurück, mit aufgefüllten Flaschen. “Hier. Gib ihr auch was.”, sagte er zu mir und streckte mir eine Flasche entgegen. Als ich nicht zugriff, runzelte er seine Stirn und meinte: “Sakura. Hör auf zu träumen! Wir haben nicht ewig Zeit! Nimm die Flasche und trink.” Dieser Satz schüttelte mich wieder wach und ich griff nach der Flasche. Aber nicht ohne mich zu verteidigen: “Ich träume nicht, Idiot!” Erst gab ich Karin etwas und als sie nicht mehr wollte trank ich so viel ich konnte. Ich hatte nicht bemerkt wie durstig ich war. “Die Pause war lang genug, wir müssen weiter.” Sasuke nahm Karin wieder auf seinen Rücken und wir rannten dann auch schon wieder los... Nach einigen Stunden kamen wir endlich an. Die Toren von Konohagakure öffneten sich uns und wir liefen ins Dorf hinein direkt auf den Hokageturm zu. Shizune war überrascht uns anzutreffen und führte uns vor Tsuandes Büro, die wir auch gleich betraten. Tsunade sah kurz von ihrem Papierkram auf und sah uns dann erstaunt an. “Ich hätte euch nicht so früh schon erwartet. “ Mit einem Blick auf Karin fügte sie hinzu: “Und ihr wart erfolgreich wie ich sehe.” Sie schnippste kurz und ein ANBU tauchte auf. Sasuke übergab Karin dem ANBU und dieser verschwand wieder. “Ihr habt saubere Arbeit geleistet. Ihr könnt jetzt nach Hause und euch ausruhen eure Mission ist beendet.” sagte sie und lächelte uns zu. Wir nickten gleichzeitig und verließen den Hokageturm ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Doch gerade als Sasuke seinen Weg gehen wollte, hielt ich ihn am Handgelenk fest. Er drehte sich um und zog erstaunt eine Augenbraue in die Höhe. “Nochmals danke. I-ich weiß nicht was passiert wäre, wärst du auch nur eine Sekunde später gekommen...” An seinem Blick merkte ich, dass er genau wusste wovon ich sprach und es schien ihm unangenehm zu sein. “Kein Problem.”, sagte er nur. Da ich immer noch sein Handgelenk hielt sah er mich nochmals an und fragte dann: “Noch etwas?” Ich ließ ihn sofort los und die Röte schoss mir ins Gesicht. “Ähm... ich wollte dich eigentlich fragen wo du jetzt überhaupt wohnst...” Sein forschender Blick verriet mir, dass es ihn interessierte warum ich das wissen wollte, doch er antwortete nur. “In meiner alten Wohnung.” Es überraschte mich, dass er mir einfach normal geantwortet hatte und ich lächelte. “Und du wohnst noch bei deinen Eltern, nicht wahr?” Ich nickte. “Dann haben wir doch ungefähr denselben Weg, so wie ich mich erinnere.”, meinte er. Ich nickte wieder, doch mein Herz schlug immer schneller. Wollte er auf das hinaus woran ich gerade dachte? “Dann können wir doch zusammen nach Hause laufen, wenn du nichts dagegen hast?” Und ja, er hatte genau das gesagt was ich mir gewünscht hatte, dass er sagen würde. “Ähm... Nein ich habe nichts dagegen.”, antwortete ich ihm so monoton wie möglich und wir liefen los. Mein Herz raste immer noch. Das hier hatte ich mir schon gewünscht, seitdem ich ein kleines Mädchen war. Und jetzt passierte es. versuchte ich mir rein zu reden. Doch es half nicht. Ich war gerade in diesem Moment sehr glücklich. Es war dunkel und die Sterne funkelten auf uns hinunter. Keiner von uns sagte etwas. Wir liefen nur stumm nebeneinander, doch das reichte mir. Nein genau das war wunderschön. Ich genoss es, bis er auf einmal zum Stehen kam. Ich wollte weiter laufen, aber blieb dann auch stehen und sah ihn fragend an. “Du wohnst doch hier?”, fragte er amüsiert von meiner Schusseligkeit. Ich dankte Gott, dass es gerade so dunkel draußen war, denn ansonsten hätte er wohl mein tomatengleiches Gesicht gesehen. “Ja... ja natürlich.”, stammelte ich kurz und lief an ihm vorbei zu meiner Haustür. “Gute Nacht, Sakura.” Ich drehte mich nochmal um und lächelte ihn an. “Gute Nacht, Sasuke.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als ich auf meinem Bett saß und aus dem Fenster hoch zu den Sternenhimmel aufblickte dachte ich über die ganze Mission und Sasuke nach... Und vor allem an den Schluss, wo er mich praktisch nach Hause begleitet hatte. Ein Lächeln bildete sich auf meine Lippen. Er war zwar manchmal ein Idiot, aber wie es aussieht hatte er doch noch etwas Nettes in sich... Dann plötzlich kamen mir Karins Worte in mein Kopf geschossen. “Ich weiß nicht warum diese Wärme wieder da ist, doch ich bitte dich, lass sie nicht wieder schwinden.” Ich seufzte laut und lies mich nun ganz auf mein Bett fallen. Dem Glauben, dass noch etwas Gutes in ihm schlummert, widerstehen zu können würde richtig schwer werden.. Doch meine Gedanken konnten sich nicht weiter bilden, denn die Erschöpfung der ganzen Mission erfasste mich und ich fiel in einen tiefen Schlaf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)