Vergessen von Zorrona (ZorroxRobin, ZorroxNami) ================================================================================ Kapitel 7: Unerwartet --------------------- "Los, hol das Stöckchen!" Bereits seit ein paar Stunden spielte Zorro mit Rina im Park. Es war schon ein Wunder, das er diesen überhaupt gefunden hatte. Eigentlich war er nur Rina gefolgt, diese wusste wohl, wohin sie mussten. Solch ein Hund war schon praktisch. So konnte er sich nicht verirren und niemand wäre sauer auf ihn, wenn er mal den Falschen Weg einschlug. Rina kam auch schon wieder mit ihrem Stöckchen angerannt und legte sich vor Zorros Füsse hin. Kurz warf Zorro einen Blick auf seine Uhr und stellte erstaunt fest, das es schon beinahe 12 Uhr war. Er wollte doch Nami von der Schule abholen. Schnell legte er Rina die Leine wieder an und schon ging es los. Es war erst Fünf nach 12, als er an der Schule ankam, aber von Namis Auto war nirgends mehr eine Spur. Etwas verloren stand er da und sah sich um. Nein, sie war nirgends zu sehen. Nach etwa 10 Minuten des Wartens entschloss er sich dann mal in der Schule um zu sehen. Er wusste nicht, welches das Namis Zimmer war, aber zum Glück stand an jeder Türe ein Stundenplan. So kämpfte er sich lesend durch die Gänge. Rina musste er draussen anbinden, denn Hunde waren hier drin nicht erlaubt. Bald wurde er fündig. Eines der ersten Zimmer auf der Rechten Seite des Ganges. Vorsichtig drückte er die Klinke hinunter. Verschlossen. Verwirrt stand er da. Hatte er vielleicht etwas Falsch gemacht? War sie wütend auf ihn, sodass sie nicht gewartet hat? Ein Schüler sprach ihn von hinten an. Er wunderte sich, wer dieser Fremde Mann wohl war. Als Zorro ihm erklärte, er suche Nami, schüttelte dieser nur den Kopf. "Tut mir leid, Miss Nami ist nicht mehr hier. Sie ist direkt nach dem Unterricht hinaus gerannt. Ihr neuer Freund muss wohl gewartet haben... Wir haben das von Miss Vivi gehört!" erklärte der Junge grinsend. Miss Vivi? Ruffys Frau! "Na, dann kannst du mir sagen, ob Miss Vivi noch hier ist?" fragte er ihn. Dieser nickte und führte ihn zu einem Zimmer im ersten Stock. Vorsichtig klopfte Zorro und öffnete dann die Türe. Vivi sass alleine an ihrem Schreibtisch und as gerade ein Sandwich. Verwundert blickte sie Zorro an. Mit ihm hatte sie nicht gerechnet. Schnell schluckte sie ihr soeben gegessenes herunter und bat ihn herein. Er schloss die Türe hinter sich und blieb bei der Türe stehen. "Hallo Vivi. Ne frage, hast du Nami gesehen?" Das Grinsen auf Vivis Gesicht wurde immer breiter. "Wieso willst du das denn wissen?" fragte sie ganz Unschuldig. "Ich weiss schon, das Nami mit dir geredet haben muss. Ein Schüler hat mir im gang soeben von Miss Namis neuem Freund erzählt... Sie hat gesagt, ich soll sie um 12 Uhr abholen, aber als ich Fünf Minuten später hier eintraf, war sie schon weg. Hat sie irgendwas gesagt, das sie Sauer ist auf mich?" Vivi schüttelte nur den Kopf. "Nein, im Gegenteil. Sie hat mir erzählt, wie es zur letzten Nacht gekommen ist. Von Sauer war nie die rede..." Zorro seufzte. Wo war sie dann? "Kannst du mir erklären, wie ich ohne Auto zu Namis Wohnung komme? Vielleicht ist sie ja da..." Vivi nickte und zeichnete ihm einen Plan auf. Seine Orientierungslosigkeit war wohl sehr bekannt... Er verabschiedete sich von ihr und versprach, sie an zu rufen, sobald er sie gefunden hatte. Die Wohnung war schon etwas weiter entfernt, sodass er sich entschloss, ein Taxi zu rufen. Dies war auch schnell erledigt und nur 15 Minuten später stand er beim Wohnblock von Nami. Kurz blickte er in ihren Garten, der hinter dem Gebäude stand. Aber ausser ihrer Orangenbäume war dort nichts. Also ab nach oben... Vor der Wohnungstür blieb er nochmals kurz stehen. Er zögerte. Rina spürte sein Zögern und stupste ihn auffordernd mit der Nassen Nase am Arm an. Dann klopfte er. Kurzes Warten und dann hörte er schritte. Also war sie zuhause. Er hörte, wie der Türriegel vorgeschoben wurde und dann wurde die Türe einen Spalt weit geöffnet. "Was willst du hier?!" fragte sie nicht gerade Freundlich. "Ich wollte dich sehen... Ausserdem habe ich meine ganzen Sachen noch bei dir... Lässt du mich rein?" Es wunderte ihn, warum Nami ihn so kühl ansah. "Nein. Verschwinde. Ich will dich hier niemals mehr sehen. Wenn ich mal die Zeit finde, werde ich deine Sachen vor die Türe schmeissen. Rina kannst du auch behalten. Jetzt hast du dein Haus ja für dich, keine Robin mehr. Leb wohl!" Mit diesen Worten schlug sie ihm die Türe vor der Nase zu. Verdattert blieb er vor der Türe stehen. Was war das denn gerade? Er klopfte wieder an die Türe, diesmal energischer. "Nami! Was soll das ganze? Was habe ich getan?" "Verschwinde! Ich will dich weder sehen noch hören!" schrie sie durch die Türe hindurch. An ihrer Stimme erkannte er, das sie weinte. "Nami bitte!" "VERSCHWINDE!" Das war eindeutig. Sie wollte ihn wohl wirklich nicht mehr sehen. Er nahm Rinas Leine und drehte auf dem Absatz um. Irgendeinen Grund würde sie wohl haben. Aber heute würde er diesen nicht mehr herausfinden. Also ging er. Nami hatte sich auf den Boden plumpsen lassen. Die Tränen liefen ihr in strömen die Wangen hinunter. Ein schluchzen entrann ihrer Kehle. "Siehst du, so schwer war das doch gar nicht... Und jetzt komm her!" Sanji sass auf dem Sofa und qualmte eine Zigarette. Nami sah gequält auf, erhob sich dann aber wieder und setzte sich zu Sanji aufs Sofa. "Lächel wieder, du bist ihn los!" Sanji lachte kurz auf und beugte sich dann zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben. Sie wendete jedoch schnell den Kopf ab. Patsch! Er hatte ihr eine Ohrfeige gegeben. "Willst es wohl auf die harte Tour? Na na na... Ich dachte, du wolltest ihn Retten? Du weist doch, wenn du dich mir widersetzt, stirbt er... So einfach ist das... Also?" Weitere Tränen folgten. Zögerlich wandte sie ihren Kopf ihm wieder zu und lies sich von ihm Küssen. Sie musste mit viel Mühe ihren Ekel unterdrücken, der sich anbahnte. Würde sie aber nicht gehorchen so würde er Zorro töten... Nach etlichen Stunden des herumirren fand er endlich den richtigen Weg zu seinem Haus. Wie erwartet war es verlassen. Robin war ja zu ihrem Lover gezogen. Rina eilte schnell hinein und legte sich auf das Sofa. Mit ihren Kulleraugen blickte sie ihn an. Zorro schnappte sich noch schnell das Telefon und sein Notizbüchlein und setzte sich dann zu Rina hin. Schnell war die Nummer gefunden, die er suchte. Nun wartete er, bis die Person am anderen Ende abnahm. "Nefeltari?" meldete sich eine Frau am anderen Ende zu Wort. "Vivi, hier ist Zorro..." "Oh Zorro! Tut mir leid, ich hab die Nummer nicht erkannt. Wo bist du? Hast du Nami gefunden?" Mit einer Handbewegung entschuldigte sich Vivi bei ihren Schülern und begab sich auf den Schulhausflur. "Ich bin in meinem Haus. Und ja, ich habe Nami gefunden... Sie hat mich aus ihrer Wohnung gejagt. Besser gesagt, sie hat mich nicht einmal rein gelassen. Auch Rina hat sie bei mir gelassen. Sie hat mich durch die Türe hindurch angeschrieen..." "WAS! Das kann doch nicht sein! Zorro, da stimmt etwas nicht! Sie hat heute morgen so glücklich ausgesehen, als sie hier ankam. Ich werde der Sache auf den Grund gehen. Bleib du bei dir, ich schicke Ruffy zu dir. Dann bist du nicht so alleine!" und noch bevor Zorro etwas erwidern konnte, hatte die Blauhaarige ihr Telefon aufgelegt. Es dauerte auch keine 20 Minuten, da klingelte es schon an seiner Türe. Wie erwartet stand Ruffy vor der Türe, im Arm hatte er die schlafende Keyla. Zorro bat ihn herein und Ruffy gehorchte sofort. Schnell brachte er Keyla in Zorros Schlafzimmer und kam dann wieder nach unten. Er holte aus Zorros Kühlschrank zwei Bier und gesellte sich wieder zu Zorro aufs Sofa. Er reichte ihm eines der Biere, welches dieser dankend annahm. "Vivi hat mir alles am Telefon erzählt, doch will ich alles nochmals von dir hören. Was hat sie überhaupt genau gesagt?" Ruffy machte sich sorgen um seinen besten Freund. Es war untypisch fürt ihn, das er sich Hilfe bei jemand anderem suchte. Zorro erzählte ihm Wort für Wort, was geschehen war. Ruffy wurde immer nachdenklicher. Er kannte Nami ebenfalls seit mehreren Jahren und so war sie noch nie gewesen. Zorro hatte recht, irgendetwas musste mit ihr los sein. Sie sassen noch lange da und sprachen über Nami. Sie stellten die wildesten Theorien auf. Das sie zum Teil gar nicht mal so unrecht hatten, ahnten sie nicht. Sie mussten ihr Gespräch unterbrechen, als Keyla nach unten kam und zu ihrem Vater wollte. Zorro schaute die beiden an. Ruffy, den er als Lebensfroher und unbesorgter Mensch kennen gelernt hatte, sass nun da und spielte mit seiner Tochter. Sie sass auf seiner Schoss und quiekte vergnügt herum. Von der betrübten Stimmung sollte sie nichts mitbekommen. Auch Zorro lächelte wieder ein wenig. Auch als Ruffy ihm Keyla übergab und er sich um sie kümmern musste. Es fiel ihm spielend leicht, mit ihr zu spielen und sie zum lachen zu bringen. Für ihn war es ja das erste mal, das er ein Kind in Armen hielt, auch wenn das so gesehen nicht ganz stimmte. Es war nur das erste mal, seit er aus dem Koma erwacht war. Er war so vertieft in die Spielerei mit Keyla, das er nicht mitbekam, das es an der Türe klingelte und Ruffy wenige Minuten später mit seiner Frau im Arm zurück kam. Still blieben sie stehen und beobachteten Zorro mit der kleinen. Erst als sie Vivi sah und 'Mama' rief, wandte sich Zorro auch um. Er setzte Keyla am Boden ab, so das diese zu ihrer Mama rennen konnte. Lachend hob Vivi sie hoch und begrüsste sie. Dann kam sie, zusammen mit Ruffy, zum Sofa und setzte sich ebenfalls. "Ich habe nachgeforscht..." setzte sie zu sprechen an. Sie reichte Ruffy Keyla, was für ihn bedeutete, sie wieder ins Bett zu bringen. "Einige Schüler haben mir gesagt, das Nami von einem Mann abgeholt worden war. Er habe bei ihrem Auto gestanden und eine Zigarette geraucht..." Nur dieses eine Wort reichte, damit Zorro wusste, von wem die Rede war. "Du meinst, Sanji hat sie gezwungen, mit ihm mit zu gehen? Aber wieso ist sie dann so zu mir?!" "Genau weiss ich es nicht. Ich weiss nur, was Nami mir damals erzählt hat, als sie mit Sanji Schluss gemacht hatte. Einer der Gründe war, das er ihr verboten hatte, dich zu sehen. Er hatte sie dann auch Regelmässig geschlagen, als sie ihm nicht gehorchte. Das alles hat sie dir nie erzählt. Sie wollte nicht, das du dann auf Sanji losgehst oder sie womöglich für schwach hältst..." Geschockt sah Zorro sie an. Konnte es sein, das er sie wirklich bedrohte und sie ihn oder sich selbst nur schützen wollte? "Vivi, tust du mir einen gefallen?" "Ja natürlich!" "Kannst du ihr folgenden Text schicken?" fragte er und als sie ihm zu nickte, diktierte er ihn ihr. Er erklärte ihr auch, weshalb sie das schicken sollte. "Und du meinst das klappt?" "Ich hoffe es. Wir müssen es versuchen..." Seufzend lehnte sich Zorro zurück. Jetzt hiess es nur noch abwarten... <><><><><><><><><><><><><><> Ich danke für all die lieben Kommentare, die ich bis anhin erhalten habe! Danke viel mals! Ich gebe mir viel Mühe mit meinen Kapiteln! Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)