Brothers von Zerberuz (Call of Wild) ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- Wenn der einsame Wolf in der Mondlosen Nacht nach seinen Brüdern ruft, heißt dies nichts Gutes. Es gibt nur eins das Du tun kannst. Lauf. Um dein Leben. Denn die Stunden der Nacht sind Stunden der Macht für Reißzahn, Klaue und Pfote. Ein jäher Lichtblitz und ein ohrenbetäubendes Donner grollen rissen ihn aus einem faszinierenden Traum. Leicht verschlafen und wütend darüber auf Unsanfte weise geweckt worden zu sein, taumelte Aiden ins Bad. Verschlafen guckte er mit zusammengekniffenen Augen in den Spiegel über dem weißen Marmor Waschbecken. Sein zerzaustes Silberhaar hing ihm in die Stirn und seine aquamarinfarbenen Augen schauten ihn finster an. „So ein Scheißdreck aber auch“, murmelte er und lies etwas kühles Wasser ins Becken laufen. Nachdem er sich das kühle Nass ins Gesicht gespritzt hatte, schlenderte er schlecht gelaunt ins Wohnzimmer. Der dunkle Parkettboden passte hervorragend zu den kühlen weißen Wänden, die durch das weiche weiße Sofa recht offen und angenehm wirkten. Die schwarzen Akzente, was die Schränke und die Sofakissen angingen, passten gut in den Raum und machten ihn stimmungsvoller. Oder es kam nur einem „Mann von Welt“ so vor. Aiden setzte sich auf die Coach und streckte die langen, muskulösen Beine aus. Er war ziemlich angespannt und legte den Kopf in den Nacken. Langsam aber sicher, ging ihm das ganz gehörig auf den Keks, dass er Nacht für Nacht wach wurde und irgendwann im Laufe des Morgens auf der Coach einschlief und sich eine Speichelfürze auf der Lehne bildete. Er merkte genau in diesen Moment das Er begann wieder wegzudämmern. „Man man man wie soll man da noch seinen Beruf ordentlich machen?!“. Er schloss angespannt die Augen und merkte das es ein Fehler war. Aiden erwachte um 10.46 Uhr als sein Telefone schrill vor sich her klimperte. Ätzend. Er hob den Kopf an und bereute es sofort, als sich ein Schmerz vom Nacken aus, in sein schlaftrunkenes Hirn bahnte. Aiden rappelte sich hoch und sah, wie jeden Morgen eine Pfütze von Rotz und Wasser. Er ging in die recht große Küche und holte ein nasses Tuch und wischte den Flecken weg. „ Erst mal ein Whisky.“ und den genehmigte er sich auch. Das Telefon schellte immer noch fröhlich vor sich hin. Nachdem er das Glas abgestellt hatte, bequemte er sich zum Telefon und begrüßte seinen Bruder. „Kannst du das nächste mal nicht ein bisschen schneller an dein dämliches Telefon ran gehen?“, fragte Aidens Bruder anschließend und fügte noch ein: „Ich kann es nicht ab wenn man mich warten lässt.“, hinzu. „Ja ja, ist ja schon gut..“, kam es danach leicht gereizt von dem Silberhaarigem. „Sag mal, warum rufst du mich eigentlich an?“ Aidens Stimme klang wieder ruhig. Jack wurde still. „ Mann sag was los ist“ Jack schnaubte kurz. "Ok also es wurde an der Grenze zwischen unserem Revier und der von den LightSun Rudel eine männliche Leiche gefunden“. Aiden hielt den Atem an als sein Bruder ihm von der Leiche erzählte. "Eine Leiche? Weiß man schon etwas genaueres?" Jack verneinte. "Leider nicht. Und deswegen rufe ich dich auch an. Wir sollen zum Tatort und die Leiche untersuchen...". "Jetzt gleich?", wollte Aiden wissen, der zwischendurch sein Glas mit Whiskey nachfüllte und daran nippte. "Nein, nächstes Jahr, du Vollpfeife. Natürlich jetzt!" Jack machte eine kurze Pause. "Also ich erwarte dich dort. Und bitte komm nicht allzu betrunken." Jack wusste dass Aiden gerne trank wenn er mal wieder so aus dem Schlaf gerissen wurde. "Ist gut, ich bin ja schon so gut wie unterwegs.." Danach legten beide auf. Aiden nippte nachdenklich an seinem Glas. „So so eine männliche Leiche also.“ Er dachte kurz daran einfach wieder in sein Bett zu hüpfen und sich seinen Träumen hinzugeben, aber er wusste das dies zwecklos war. Jack würde zu ihm fahren und ihn den Arschtritt seines Lebens verpassen und er wusste nicht ob sich das lohnen würde, dies zu riskieren. Als der orangerote Himmelskörper die Wipfel der Bäume erreichte, stieg Aiden aus dem Wagen als er sein Ziel erreichte. Er gähnte herzlich als er die Wagentüre mit einem lauten Scheppern zuschlug. Der Aufschlag war dumpf aber trotzdem erschreckten sich einige der bereits eingetroffenen Mordkommisions-futzis. Er mochte diese Art von Leuten nicht. Sie starrten ihn an während er da stand und zurück starrte. Sollten Sie doch in der Hölle schmoren diese Schmarotzer. Er selbst war ein angesehenes Mitglied seiner Abteilung. Er war Ermittler der Sondereinheit, die das eindringen von Fremdlingen in das Revier untersuchten und verhinderten. Kapitel 2: Two -------------- ls Jenna aus der Wohnung trat, begann es zu nieseln. Es dunkelte schon als sie die Straße entlang ging. Die Straßenlaternen gingen an und hüllten sie in ein Gemisch aus Licht und Schatten. Sie lief noch einige zeit weiter bis sie um eine enge kurve bog und fand sich an einer langen unübersichtlichen straße wieder, wo das Gebüsch schon auf den Gehweg wächst. Der regen wurde stärker und weichte nicht nur ihre Kleidung auf, sondern auch den Boden. Bei jedem schritt den sie tat, gab es ein schmatzendes Geräusch. Jenna blickte sich um und erschauderte. Sie drehte sich wieder um und ging ihres Weges. Als sich ein Scheinwerfer kegel in ihr Blickfeld schob und sie sich umdrehte und die Augen zusammenkniff um das Fahrzeug zu erkennen, sah sie wie sich ein moosgrünes Auto nährte und neben ihr stehen blieb. Die Fensterscheibe wurde herunter gelassen und zum Vorschein kam, wie zu erwarten, eine Schabratze. „Hey Süße, soll ich dich mitnehmen?“ fragte der schmierige Typ selbstzufrieden und in der vollen Überzeugung sie würde sein selbstverständliches Angebot annehmen und einsteigen. Jenna setzte ihr freundlichstes Gesicht auf und erklärte ihm Zucker süß„ Nein, tut mir leid, ich möchte nicht in deine Schlampen Karre mitfahren“ Und ging weiter. Der Typ glotze nur blöd und fuhr weiter, natürlich fuhr er so das er Jenna beim wegfahren mit Regenwasser voll spritzte. Sie erschrak sehr und zuckte zusammen. Jetzt war sie noch nasser. Um sich erkenntlich zu zeigen streckte sie ganz dezent den Mittelfinger in die Luft. „Ach so ein Schei*dreck“ murmulte sie vor sich hin. Sie setzte ihren Weg nach Hause fort. In Gedanken ging sie den heutigen Abend im Kopf durch: Sie war wie versprochen mit ihrem Freund zu gemeinsamen Freunden gefahren, da diese eine Houseparty veranstalteten. Er hatte sich besoffen wie ein Loch und sie war Müde eingeschlafen, da es heute sehr anstrengend auf der Arbeit war, aber das hatte er nicht hören wollen und hatte direkt wieder angefangen zu nörgeln. Als sie aufgewacht war nach ca 20 min waren alle weg gewesen. Das Auto stand zwar noch, zum Glück. Da sie selber aber schon etwas getrunken hatte, konnte sie selber nicht mehr fahren, und da sie diese Gegend selber nicht kannte, konnte sie sich auch kein Taxi rufen. Also blieb nur noch die Möglichkeit zu Laufen. Jenna seuftze, sie hätte natürlich auch da bleiben können, aber sie hatte keine Lust heute Abend alleine gelassen zu werden. Unglücklicherweise hatte sie sich Verlaufen, da sie vergessen hatte ihr Handy aufzuladen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)