Die Legende von Flora und Fauna von Papierkriegerin ================================================================================ Kapitel 1: Nichts ist, wie es scheint ------------------------------------- Kapitel 1 – Nichts ist, wie es scheint Er rannte, rannte und seine Lungen fingen schon an zu brennen. Noch war es warm genug, doch bald würden die Bäume ihr Herbstkleid bekommen und der Winter würde Einzug halten. Der große Wald durch den er lief, bestand fast nur aus Nadelbäumen, großen Kiefern und dunklen Blaufichten. Doch sein Ziel war die Lichtung genau in der Mitte. Er hoffte dort endlich in Ruhe nachdenken zu können und vor allem dem ewigen Geplärre seiner Mutter und Schwestern zu entgehen. Das letzte Mal war er dort gewesen, als er noch klein gewesen war. Sein Vater, ein erfahrener Jäger, hatte ihn oft mit auf Streifzüge mitgenommen, damit aus dem kleinen Jungen später ein gestandener Mann wurde, der sich nicht vor seinem eigenen Schatten fürchtete. Doch sein Beruf war dem Vater zum Verhängnis geworden. Ein Bär hatte ihn regelrecht zerfetzt und noch heute dachte er mit Grausen daran, wie er seinen Vater gefunden hatte. Ein kleines Kind sollte so etwas nicht mit ansehen müssen. Sogleich schaute er sich um, der Wald war immer noch sehr gefährlich, obwohl die Bärenpopulation in den letzten Jahren zurückgegangen war. Er war zwar durch das tägliche Holz hacken durchtrainiert, aber einem Bären wollte er trotzdem lieber nicht begegnen. Sein Weg führte ihn immer weiter in den dichten Wald, aber die sportliche Anstrengung tat seinem Körper gut. Er wusste genau, welche Pfade er nehmen musste, obwohl er schon ewig nicht mehr auf der Lichtung gewesen war. Er war fast dort angekommen, als plötzlich etwas mit rasendem Tempo an seinem Kopf vorbei zischte. Er wich erschrocken zur Seite aus und starrte dann ungläubig auf den Pfeil, der neben ihm im Baum steckte. Geduckt schlich er in die Richtung, aus der das Geschoss gekommen sein musste und sah noch einen langen grünen Mantel, der sich rasend schnell fortbewegte. Konnte ein normaler Mensch so schnell laufen? Als er bei der Lichtung ankam, schaute er sich verwundert um. Seit seinem letzten Besuch hatte sich viel geändert. Die Lichtung war übersät von einem Blumenmeer und genau in der Mitte stand ein kleines Häuschen, das verdächtig an das Hexenhäuschen aus Hänsel und Gretel erinnerte. Nur, dass es nicht aus Lebkuchen, sondern dunkel gebeizten Holz bestand. Aus einem Schornstein trat Rauch aus, das Haus musste also bewohnt sein. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend machte er sich daran, den Kiessteinweg bis zur Tür zu folgen. Dabei bemerkte er natürlich nicht, dass er hoch oben in den Baumwipfeln einen stillen Beobachter hatte, der argwöhnisch jede seiner Taten verfolgte. Das zaghafte Klopfen an der Tür blieb unbeantwortet. Ein Blick durch das Fenster brachte nur eine schlafende Katze, einen knisternden Kamin und eine ansonsten leere Wohnstube zu Tage. Vorsichtig drückte er die Türklinke hinunter und war nicht wirklich erstaunt, sie unverschlossen vorzufinden. Natürlich, außer ihm war ja auch niemand mutig genug, sich so weit in den Wald hineinzuwagen. Die Menschen in seinem Dorf erzählten sich Geschichten von Ungeheuern und bösen Geistern, die dort die Kinder in die Irre und ins Verderben führten. Glücklicherweise galt er mit seinen 17 Jahren bereits als Mann und er gab sowieso nichts auf diese Gespenstergeschichten. Die Erwachsenen hatten sich diese doch nur ausgedacht, damit die Kinder sich in dem riesigen Wald nicht verliefen und im Moor versanken. Pfh, also ob es jemals jemand bis zum Moor geschafft hätte, außer ihm! Dazu musste man den abgelegenen Pfad kennen, der über ein paar umgestürzte Bäume und durch einen niedrigen Höhlentunnel führte. Als er circa 13 Jahre alt gewesen war, war er von zu Hause weggelaufen, weil er es nicht mehr ausgehalten hatte, ungefähr so wie heute. Dabei war er immer tiefer in den Wald vorgedrungen und irgendwann beim Moor gelandet. An seine Kindheitserinnerungen verschwendete er in diesem Moment jedoch keine großen Gedanken. Als er die Tür öffnete, streckte sich die anthrazitfarbene Katze und warf ihm einen misstrauischen Blick aus intelligenten goldgrünen Augen zu. Er hatte das Gefühl, dass diese Katze mehr wusste und verstand als ein normales Tier und nahm sich vor, ihr mit Vorsicht zu begegnen. Er blickte sich in dem kleinen Raum um, eine Tür führte wahrscheinlich zur Küche. Dann gab es noch eine Treppe, die bestimmt der Zugang zur Schlafkammer war. Im Wohnzimmer befand sich ein großer Holztisch, der für eine Person gedeckt war. Vor dem Kamin lag ein riesiger weicher Teppich, verwundert schaute er sich die Muster genauer an. So eine feine Webarbeit hatte er noch nie gesehen. Überhaupt wirkte der Raum sehr sauber und aufgeräumt. Im Kamin prasselte ein Feuer und kurzerhand setzte er sich davor. Inzwischen war die Dämmerung eingetreten und am Abend kühlte die Luft so stark ab, dass man meinen könnte, der Winter stünde kurz bevor. Doch das war in dieser Gegend normal, extreme Wetterschwankungen waren keine Seltenheit und ein klarer Himmel konnte sich in Sekundenschnelle mit Gewitterwolken zuziehen. Es war schon eigenartig, obwohl das Haus bewohnt wirkte, ließ sich niemand blicken. Vielleicht war der Bewohner auf der Jagd? Er runzelte die Stirn. Jetzt wo es dunkel wurde, müsste der Besitzer doch langsam wiederkommen. Außerdem bekam er Hunger. Da er nicht nach Hause wollte, hatte er beschlossen, die Gastfreundlichkeit des Hauseigentümers auszureizen. Wenn er die Tür offen ließ, musste er ja mit ungebetenem Besuch rechnen. Um die Katze nicht wieder aufzuwecken, schlich er auf Samtpfoten in die Küche. Dort köchelte eine Suppe vor sich hin, die phantastisch roch. Hungrig füllte er sich ein Schälchen voll, das griffbereit daneben stand und fand auch ein Stück Brot dazu. Die Suppe hatte zwar einen eigenartigen Nachgeschmack, aber darüber machte er sich keine Gedanken. Hauptsache sein Magen war gefüllt. Schläfrig streckte er sich vor dem Kamin aus und lockte die Katze zu sich, um sie zu streicheln. Doch sie ignorierte ihn und hielt weiter ihr Nickerchen auf der Fensterbank. Als er tief eingeschlafen war, fing er an zu träumen. Im Traum kniete ein großer schlanker schwarzhaariger Mann neben ihm. Das lange Haar fiel in einem geflochtenen Zopf über die linke Schulter, als er sich über ihn beugte, um etwas zu murmeln. Ein etwas zu langer abgeschrägter Pony hing ihm in die faszinierendsten Augen, die der Schlafende je gesehen hatte. Sie waren von einem durchdringenden Blau, das in violett überging und die Außeniris war von einem so hellen Blaugrün, wie das Meer. Zumindest stellte er sich so das Meer vor, denn er war noch nie dort gewesen. Lange schwarze Wimpern ließen das Gesicht zunächst sehr weiblich erscheinen, doch der Ausdruck in den Augen war so alt und mächtig, das niemand ihn jemals mit einer Frau verwechselt hätte. Er hatte fein ausgeprägte hohe Wangenknochen und eine gerade Nase, die sein Gesicht aristokratisch, wenn nicht sogar majestätisch anmuten ließ. Darunter befanden sich volle fein geschwungene Lippen, die sich, als sie sich kurz teilten, eine Reihe weißer gerader Zähne zeigten. Er erinnerte sich daran, dass seine Mutter sich immer wieder beschwert hatte, dass die Männer heutzutage nicht mehr auf ihr Aussehen achten würden, sich gehen ließen und heruntergekommen wirkten. Dieser Mann strafte all ihre Worte Lügen. Er verstand zwar nicht, was der andere flüsterte, doch sein Schlaf wurde immer unruhiger. Dass er es wagte, sein Reich zu betreten, würde er bereuen! Alle Warnungen waren von ihm ignoriert worden und nun würde er zu spüren bekommen, dass man nicht einfach das Haus eines Hexers betreten sollte, ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen. Der Pfeil, den er auf ihn abgeschossen hatte, hatte keine Wirkung gezeigt, also musste er zu anderen Mitteln greifen. Er hatte ihn eine ganze Weile aus den Baumwipfeln beobachtet und war erstaunt und empört, dass der andere sich mit solch einer Selbstverständlichkeit sichtlich wohl in seinem Haus gefühlt hatte. Sein Pech, dass er ein gut aussehender junger Mann war und er schon seit geraumer Zeit keinen gewollten Besuch mehr gehabt hatte. Kurz bevor der junge Mann das Haus betreten hatte, war die Suppe von ihm mit einem bestimmten Kräuterzusatz verfeinert worden. Tamor, sein Kater interessierte sich anscheinend auch für seinen ungebetenen Gast. Normalerweise hätte er ihn sonst keines Blickes gewürdigt. Geduldig wartete er, bis der karamellblonde Mann endgültig in das Land der Träume abgedriftet war. Jetzt konnte der Spaß beginnen. Er gab sich nun keine Mühe mehr leise zu sein und trat aus seinem Versteck hervor. Durch den Kräuterzusatz würde der andere tief und fest schlummern und sehr angenehme Träume haben. Er war komplett angezogen eingeschlafen und der Hexer konnte nicht anders, er musterte ihn erst einmal von Kopf bis Fuß und registrierte jedes noch so kleine Detail. Er war hoch gewachsen, was der Ältere gern mochte. Außerdem sah man auch schon durch das Hemd, dass der vor ihm Liegende schwere körperliche Arbeit gewohnt war. Die Augen waren nun leider geschlossen, aber er hatte vorhin gesehen, dass sie eine außergewöhnliche Farbe hatten. Goldgelb, wie flüssiger Honig, dazu seine hellen Haare, die ihn beinahe unwiderstehlich wirken ließen. Die Frauen mussten auf den Burschen fliegen. Bei diesem Gedanken verzog er unwillig das Gesicht. Oh nein, diese eingebildeten Schnepfen würden ihn nicht bekommen. Von nun an gehörte er ihm, ob er wollte oder nicht. Sein Atem ging noch ruhig und er war sich bewusst, dass der andere in seinen Träumen genau mitbekam, was gleich passieren würde, jedoch würde er nicht in der Lage sein, sich dagegen zu wehren und morgen würde es nur für einen sehr lebhaften Traum halten. Er murmelte einen Zauberspruch, der die Kräuter in seinem Inneren dazu bringen würden, dass er das Ganze intensiver erleben und genießen würde. Er hatte sich auf die Knie fallen lassen und verfluchte wieder einmal die unbequeme Kleidung, die er gezwungen war, in dieser Welt zu tragen. Langsam zog er die Konturen des Gesichtes vor ihm nach und konnte sich nur schwer von dem Anblick losreißen. Noch nie war er von einem menschlichen Wesen so fasziniert gewesen. Normalerweise bevorzugte er die Einsamkeit und ließ es gerade mal zu, dass Tamor in seiner Nähe blieb. Wenn er anderweitig Gesellschaft wollte, dann fand sich zwar immer ein williges Opfer, aber das war nie etwas tiefer Gehendes. Er schüttelte den Kopf, das war es auch jetzt nicht. Er war einfach nur benebelt von dem hübschen Körper vor ihm und mehr nicht. Seine Finger fuhren über das Hemd des jungen Mannes und ertasteten fein ausgeprägte Muskeln. Wie er sich schon gedacht hatte, er achtete auf sich und ließ nicht am Gängelband führen, wie die aristokratischen Muttersöhnchen, deren weiße Haut noch nie einen Hammer oder eine Axt gesehen hatte. Nicht, dass nicht der eine oder andere nützlich gewesen wäre, aber sie waren nicht in der Lage, jemanden außer sich selbst zu sehen. Mit vorsichtigen Bewegungen knöpfte er das Hemd auf, darauf bedacht, den Schlafenden nicht aufzuwecken. Das böse Erwachen würde noch früh genug kommen. Tamor beobachtete das Ganze mit angespanntem Interesse. Sein Schwanz zuckte hin und her und er hatte das Gefühl, dass er drauf und dran war, seinen kuscheligen Platz auf der Fensterbank zu verlassen, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen. Der Blick, den er sich vom Hexenmeister einfing, besagte deutlich, dass er sich keine Dummheiten ausdenken sollte. Als der oberste Knopf geöffnet war, enthüllte er leicht gebräunte Haut und ein vollkommenes Schlüsselbein. Der Schwarzhaarige konnte der Versuchung, es mit den Fingerspitzen nachzuziehen, nicht widerstehen. Der geschwungenen Linie nach unten folgend, das Brustbein außer Acht lassend, berührte er nun weiche Brustwarzen, die sich verlangend aufrichteten, sobald er auch nur in ihre Nähe kam. Sanft zog er seine Finger über das sichtbare Sixpack und erfreute sich an den unkontrollierten Zuckungen der Muskeln. Als seine Hand den Hosenbund erreichte, zögerte er nicht eine Sekunde. Geschwind löste er die Knoten, die sie zusammenhielt und ließ sie darunter gleiten. Der andere schien die sanften Berührungen zu genießen, denn das was er da in der Hand hielt, ließ ihn erst einmal eine Augenbraue heben. Fest umschloss er das Glied und beobachtete die Mimik des Silberhaarigen. Dem lustvoll verzehrten Mund entschlüpften leise Seufzer, die sein eigenes Verlangen anfachten. Zurückhaltung war noch nie seine Stärke gewesen und so zog er ihn kurzerhand komplett aus. Heiß umschlossen seine Lippen das beste Stück von seinem Gast und dieser zuckte zusammen. Durch den Kräuterzusatz war er sehr viel williger, als er es normalerweise wäre, denn dieser hatte eine aphrodisierende Wirkung. Er wollte nicht aufs Ganze gehen, das hob er sich für später auf, wenn der andere wieder wach war. Vorerst begnügte er sich damit, ihm schöne Träume zu verschaffen, die sein Innerstes schon stark genug aufwühlen würden. Er würde sich im Anschluss selbst Befriedigung verschaffen. Jetzt war der unter ihm Liegende schon kurz davor jene Klippe zu erreichen, nach der jeder Mann sich sehnte. Als er sich in seinen Mund ergoss, musste sich der Hexer wirklich stark zusammenreißen, so sehr hatte ihn das Ganze erregt. Als Raphael aufwachte, schien ihm die helle Morgensonne direkt in das Gesicht. Verschlafen blinzelte er gegen die Helligkeit und versuchte sich zu orientieren. Langsam kam die Erinnerung an den gestrigen Tag und die darauffolgende Nacht zurück. Doch diese wollte er am liebsten so schnell wie möglich wieder vergessen. In seinem Traum hatte ein schwarzhaariger Mann unglaubliche Dinge mit ihm angestellt. Sonst schlief er relativ traumlos, aber dieser war derart erotisch gewesen, dass er sich vergessen hatte. Er fühlte sich so entspannt, als wäre das, was er geträumt hatte, wirklich passiert. Bloß nicht mehr daran denken, es war einfach zu peinlich. “Guten Morgen, bist du von den Toten wieder auferstanden?” Raphael zuckte erschrocken zusammen. Da stand er in voller Lebensgröße, die Hauptfigur seines Traumes und balancierte seelenruhig zwei Tassen und Frühstück auf einem Tablett durch das Zimmer. Schnell stand Raphael auf und blieb daraufhin wie angewurzelt stehen. Wie begrüßte man jemanden, dessen Gastfreundlichkeit man ungefragt in Anspruch genommen hatte? “Ähm, Guten Morgen?” Mit Macht brach noch einmal der Traum über ihn ein und er lief krebsrot an. Solch eine peinliche Situation hatte er noch nie erlebt. Es war nur ein Traum, er weiß nicht, was du, was er im Traum mit dir veranstaltet hat, du Dummkopf! “Komm, setz dich. Ich habe Kaffee gekocht und Eierkuchen gebacken. Und wenn wir gerade beim Frühstücken sind, kannst du mir vielleicht gleich mal erklären, was du in meinem Haus zu suchen hast?” Der Blick, der ihn aus diesen unglaublichen blau-violetten Augen traf, war zwar nicht unfreundlich, aber er war so fest, dass Raphael wusste, er musste darauf antworten. Gemütlich saßen sie am Tisch und die Katze ließ sich eifrig mit Eierkuchen füttern. Doch das gierige kleine Ding aß nicht, es schlang, als ob es seit Ewigkeiten nichts mehr zu fressen bekommen hätte. “Tamor wächst noch.”, wurde seine unausgesprochene Frage beantwortet. Ah, ein Kater und keine Katze. Er sollte noch mehr wachsen? Nun, er war ja nicht sein Herrchen. “Wie heißt du?” Ältere Augen, als das Aussehen vermuten ließ, richteten sich auf ihn. In ihnen stand das Wissen von Generationen, aber ihr Besitzer konnte nicht älter als 25 sein. Warum hatte er das Gefühl, dass sich mehr in ihnen verbarg, als er jemals wissen wollte? “Ich heiße Raphael und wie heißt ihr? Es tut mir Leid, dass ich einfach in ihr Haus eingedrungen bin.” “Mein Name ist Dymar, aber wenn du willst, kannst du mich Meister nennen, denn von nun an, wirst bei mir als Hexenschüler in die Lehre gehen.” “Als WAS? Ihr macht Witze” Ungläubig schaute Raphael den Mann namens Dymar an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Das würde ja bedeuten, dass er selbst ein Hexer war. Und diesen Leuten sagte man keine guten Dinge nach. “Nicht einmal die Hälfte davon ist wahr.” “Könnt ihr etwa Gedanken lesen?”, fragte Raphael erschrocken. “Das ist eines der Dinge, die nicht stimmen. Es war nur leicht zu erraten, was du denkst. Ich esse auch keine kleinen Kinder, auch wenn ich sie nicht unbedingt mag.” “Und wie kommt ihr auf den Gedanken, ausgerechnet ich könnte z..zaubern?” Er verschluckte sich fast an dem letzten Wort. “Ganz einfach. Tamor hätte sich sonst nicht für dich interessiert. Normalerweise empfange ich keinen Besuch, eigentlich hättest du mein Haus gar nicht sehen dürfen. Für andere Menschen ohne magische Kräfte ist dies nur eine gewöhnliche Lichtung. Aber wenn du mir nicht glaubst, dann zeige ich es dir, nur ein wahrer Zauberer ist in der Lage den richtigen Eingang zu finden.” “Welchen Eingang?” Das hörte sich alles so unwirklich an, dass er skeptisch eine Augenbraue hob. “Zu meinem Reich natürlich. Die Menschenwelt ist für mich nur ein Zufluchtsort, wenn ich mich mal von meinen zahlreichen Verpflichtungen losreißen möchte.” Mit einem mulmigen Gefühl folgte Raphael dem großen Mann vor ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)