Naruto High School Story von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 11: 11. Kapitel Der neue Koch ------------------------------------- Seufzend ging Rena neben ihrem Bruder zur Schule. Sie hatte die Nachricht gestern Abend noch gelesen. Außerdem hatten ihre Eltern was davon mitbekommen und gemeint, dass sie darüber noch reden würden. „Kashi, mach was.“ „Du hast dir das eingebrockt. Du hättest andere Wege finden können, Tsunade zu überzeugen, das wusstest du. Aber du hast die radikale Methode gewählt und musst nun mit leben, dass unsere Eltern noch mal mit dir reden werden.“ „Du bist doof.“ „Wie immer, wenn ich ehrlich bin“, meinte er leicht trocken und sah sie an. Trotz des Tuches vor seinem Mund konnte sie sein leichtes Grinsen sehen, was sie dazu brachte, zu lächeln. Sie konnte ihm irgendwie nie wirklich böse oder sauer sein. Sie umarmte ihn, bevor sie sich zu ihren Freunden begab, als sie an der Schule angekommen waren. „Ich hab es schon gehört. Ihr müsst alle gleich die Cafeteria sauber machen“, meinte Hinata. Sie war nicht dabei gewesen, da sie sich um ihre Schwester Hanabi kümmern musste. „Jaaa… man, voll ätzend. Soll sie das doch selbst machen. Ist doch ihre Schuld, dass wir so weit gegangen sind.“ „Aber Rena, eigentlich ist es doch unsere Schuld… Dir hätte klar sein müssen, dass Tsunade dann so was macht“, meinte Kiba mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. „Halt die Klappe! Das musste einfach sein! Ehe noch die ganze Schule auf einmal krank ist. Selbst Lee war vor einigen Wochen krank gewesen.“ „Das hatte bei ihm aber nichts mit dem Essen zu tun. Er hatte sich was anderes eingefangen.“ „Ist mir doch grad egal! Ich will nur den verdammten Tag hinter mich bringen.“ Zusammen gingen sie dann ins Gebäude, wobei ein paar von ihnen direkt zur Klasse konnten, da sie ja nicht beim sauber machen der Cafeteria helfen mussten. Fast alle vom gestrigen Abend standen schon vor dem Eingang und gemeinsam warteten sie auf Tsunade. Diese war zu Beginn der ersten Stunde dann auch bei ihnen und stellte ihnen nicht nur Putzmaterialen hin, sondern auch Dinge zum Streichen. „Was sollen die Farbeeimer, Farbrollen und Pinsel?“, fragte jemand. „Ist doch ganz einfach: Ich hab es satt, dass so viele von euch sich darüber aufregen, dass die Cafeteria so kahl ist, da könnt ihr ja dem Raum ein bisschen Farbe schenken. Ihr sorgt dafür, dass es blitzt und blinkt und danach die Wände streichen“, erklärte Tsunade mit einem breiten Lächeln, bevor sie sich umdrehte und verschwand. Die einen murrend, die anderen genervt, andere wiederum einfach nur unmotiviert schnappten sie sich die ganzen Sachen und begannen mit dem putzen. Die Läden der Essensausgabe waren geschlossen, was vermutlich einfach daran lag, dass der Koch ja nun weg war. Tsunade setzte sich in ihrem Büro an den Tisch und trank gemütlich ihren Kaffee, den Shizune gerade frisch gekocht hatte. Sie musste nun nur darauf warten, dass Itachi mit dem Freund herkommen würde, von dem er gestern Abend noch gesprochen hatte. Aber so lange musste sie gar nicht warten. Wenig später klopfte es an der Tür und Itachi betrat mit einem großgewachsenen, muskulösen Mann, der eine bläuliche Hautfarbe hatte, ihr Büro. „Guten Morgen. Ich hoffe, wir stören nicht.“ „Guten Morgen. Nein, nein, macht euch keine Gedanken. Ich hab schon auf euch gewartet. Sie sind also der Freund, von dem Itachi gesprochen hatte.“ Der Mann nickte. „Kisame Hoshigake, und bitte duzen Sie mich doch, so alt bin ich schließlich noch nicht.“ Tsunade musste lachen. „Ok, Kisame. Dann bring ich dich mal zu Cafeteria. Solltest du noch etwas brauchen, kommst du einfach zu mir. Die ganzen Damen sind bereits da und warten auf Anweisungen.“ Kisame nickte und verließ mit Tsunade das Büro, Itachi hatte sich direkt wieder verabschiedet, da er ja zum Unterricht musste. „Ignorier die Leute in der Cafeteria einfach, die müssen sie sauber machen und neu streichen, da sie der Meinung waren, sie mit dem Essen zu dekorieren, nachdem sie den alten Koch an eine der Säulen gefesselt hatten. Solltest du aber in der Küche noch ein paar Helfer mehr brauchen, schnapp dir ein paar von den Schülern.“ Nun war es an Kisame, etwas zu lachen. „Werde ich machen, danke.“ Er verabschiedete sich und ging durch die Nebentür direkt in den Küchenbereich, so musste er nicht durch die Cafeteria gehen. Kaum dass er in der Küche war, starrten ihn die Frauen etwas verwirrt an. Er nahm es hin, wusste dass es an seiner Hautfarbe lag. „Guten Morgen die Damen. Ich heiße Kisame Hoshigake und bin ab heute der neue Koch.“ „Sie werden aber richtig kochen, oder, Herr Hoshigake?“, traute sich eine der Frauen zu fragen. „Du und Kisame, bitte. Natürlich werde ich richtig mit euch kochen.“ „Das hat Ihr… äh, dein Vorgänger nicht gemacht.“ Kisame hob eine Augenbraue und hatte schon böse Vorahnungen. Er fing also an, die Kühl- und Gefrierschränke durchzugehen, wobei er sich direkt für die Gefrierschränke entschied. Was er da vorfand, schockte ihn einfach nur. Gefrierbrand, offene Verpackungen nicht richtig verschlossen in den Fächern, viel zu viel Fertiggemüse und was ihn am meisten schockte, zu viel Fisch! Kisame war einfach der Typ Mensch, der Fleisch zum Beispiel viel essen konnte, aber bei Fisch ein tierisches Problem hatte. „Ok, das muss man anders machen.“ Er teilte die Frauen in Grüppchen auf. Die einen sollten alles raussuchen, was abgelaufen oder Gefrierbrand hatte und es in einen Müllsack machen. Das nächste Team sollte die Tiefkühlschränke abtauen und sauber machen, während andere anfangen sollten, die Arbeitsflächen sowie die Kochstellen reinigen sollten. Kisame wollt dabei dann natürlich helfen, allerdings wollte er vorher noch eine andere Frage klären. „Wie sieht es mit den Finanzen aus?“ „Ähm… nya, die hat Ihr… dein, DEIN Vorgänger immer gemacht. Wir haben nie einen wirklichen Einblick bekommen. Aber wir wissen wo alles ist.“ „Gut. Wer ist gut was Finanzen und alles drum und dran betrifft?“ Kaum war die Frage ausgesprochen, wurde auf ein etwas schüchtern drein schauendes Mädchen gezeigt. Sie sah nur auf den Boden und schien sich zu wünschen, dass der Erdboden sich auftun und sie verschlingen würde. „Wie heißt du?“ „S-Samira.“ „Samira, du musst keine Angst haben. Ich vertrau dir die Finanzen an, aber natürlich unterstütz ich dich bei der ganzen Geschichte, sollst nicht alles allein machen. Hier soll keiner was allein machen. Ich werde mit Samira in die Zettelwirtschaft meines Vorgängers werfen und schauen, dass ich euch hier beim aufräumen und putzen auch helfe. Es soll auch keiner hetzen, schließlich müssen wir nicht schon morgen mit allem fertig sein.“ Alle nickten und gaben Kisame erst mal einen Applaus, weil er so eine angenehme „Rede“ gehalten hatte. Der Vorhänger hatte nie so freundlich und motiviert mit ihnen geredet, war eher immer unhöflich gewesen. Da alle also ihre Aufgaben hatten, konnte Kisame mit Samira ist das Büro seines Vorgängers gehen, wo beide erst mal etwas husten mussten, weil ihnen Staub entgegen kam. Samira öffnete schnell das Fenster und ließ Luft rein. Danach fingen beide an, eine Grundordnung zu schaffen, ehe sie sich die Finanzen ansahen, die zum einen sehr durcheinander waren und zum anderen zeigten, dass er keine Ahnung von Geld hatte. Nachdem ein Überblick geschaffen war, fragte Kisame ob er sie allein lassen konnte um den anderen etwas zu helfen und verschwand, als Samira genickt hatte. In der Küche gingen die Arbeiten auch gut voran und er kümmerte sich um die Reinigung der Öfen, die scheinbar lange keine Putzmittel gesehen hatten. Kisame fragte sich, wie man nur so mit Lebensmitteln und einer Küche umgehen konnte. Nach einer Weile sah er auf die Uhr und stellte fest, dass sie schon lange am aufräumen und putzen waren. Er kramte aus seiner Tasche etwas raus und rief alle zu sich. „Ich finde, wir sollten eine Pause machen. Außerdem haben sicher schon fast alle hier Hunger. Sucht euch einfach was aus, Preis ist egal. Ich lade alle ein. Wenn jemand gegen was Bestimmtes allergisch sein sollte, kann er das einfach dazu schreiben. Wir wollen nicht, dass jemand umkippt.“ Dieses Angebot nahmen alle dankend an und so suchte jeder von dem Lieferzettel etwas aus, schrieb es auf einen Zettel und die letzte reichte diesen an Kisame weiter. Während dieser anrief und das Essen bestellte, mit entsprechendem Vermerk, was nicht bei sein durfte, machten die Mädchen Ordnung im Aufenthaltsraum, dass alle Platz hatten, wenn das Essen da war. Zwei andere kümmerten sich um Tee, Kaffee und normale Getränke und ein paar der anderen um das Decken des Tisches. Neben der Tür vom Hinterausgang standen schon einige Tüten mit abgelaufenem Tiefkühlessen und anderem Müll, der beim aufräumen in Ecken gefunden wurde. Kisame meinte, dass er das gleich noch raus in die Container bringen würde, dass sich die Mädchen darum keine Gedanken machen mussten. Als das Essen geliefert wurde, schauten alle Schüler, die ja in der Cafeteria am aufräumen, putzen und streichen waren, auf und fragten sich, warum Essen bestellt wurde. Nur wenige beachteten das nicht und machten weiter mit ihrem Tun. Kisame zahlte, nahm das Essen entgegen und brachte es in den Aufenthaltsraum, wo sie dann gemeinsam saßen. Samira war nach wie vor still, doch man konnte ihr ihren Erfolg wegen den Finanzen, was sie Kisame zuvor noch gezeigt und erklärt hatte, ansehen. Kisame hatte sie gelobt für das, was sie in der Zeit geschafft hatte und hatte noch gemeint, dass sie den Rest auch noch schaffen würde. Ein paar der Mädchen hatten noch was von ihrem Essen übrig, wollten das aber dann mit nach Hause nehmen, um es sich dort aufzuwärmen und zu essen. „Also ich finde, wir haben heute richtig viel getan und auch geschafft. Für heute ist es damit erst mal gut. Geht ruhig alle nach Hause und genießt den Tag.“ „Dann mach du das aber bitte auch, ja?“ Kisame musste leicht lachen. „Natürlich. Ich werde nur noch den Müll rausbringen und dann Tsunade sagen, wie weit es nun aussieht mit der Küche. Damit waren alle Mädchen einverstanden und verabschiedeten sich von Kisame, bevor sie durch den Hinterausgang verschwanden. Nachdem auch die letzte gegangen war, brachte Kisame schnell die ganzen Müllsäcke raus in die Container und verschaffte sich dann einen Überblick über die Reinigungsmittel. Ihm war beim Putzen aufgefallen, dass nicht für alle Schmutzbereiche das richtige Putzmittel vorhanden war. Er schrieb alles auf einen Zettel, schnappte sich seine Tasche und ging durch die Seitentür, durch die er heute Morgen schon reingekommen war, aus der Küche, schloss ab und ging zu Tsunade. Ein kurzer Seitenblick durch die Tür zur Cafeteria zeigte ihm, dass die Schüler wohl entlassen worden waren und entweder frei hatten oder aber zum Unterricht durften. Bei Tsunade am Büro klopfte er kurz an und betrat dann den Vorraum, wo ihn Shizune begrüßte. „Hat Tsunade kurz Zeit?“ Shizune nickte und Kisame ging mit einem klopfen zur Blondhaarigen ins Büro. Ohne große Umschweife berichtete Kisame ihr, wie es in der Küche ausgesehen hatte und wie es nun aussah. Ebenfalls ließ er sie wissen, wie es um die Finanzkasse in der Küche aussah. „Gut, vielen Dank für den Überblick“, meinte Tsunade, die sichtlich erschrocken war, welche Zustände geherrscht hatten. „Wie genau wird das mit dem Geld für die Lebensmittel gehandhabt? Oh, und bevor ich es vergesse…“, er legte ihr einen Zettel hin. „… das wären Putzmaterialen, die in der Küche benötigt werden.“ „Die Schüler, oder eher die Eltern der Schüler, zahlen monatlich einen festgelegten Betrag, bekommen eine Quittung über die Zahlung und dieses Geld wird dann immer in die Küche für die Lebensmittelkasse gebracht. Manche Schüler zahlen schon für den darauffolgenden Monat direkt mit, andere zahlen monatlich etwas mehr als sie müssten.“ Nachdem Kisame genickt hatte, fuhr sie fort: „Was Putzmaterialen betrifft, dafür kommt die Schule auf. Wenn du schon ungefähr weißt, was du wohl ausgeben musst, kannst du dir vorn bei Shizune das Geld abholen. Wenn es doch mehr ist, reich ihr einfach die Kassenbons und das vorgestreckte Geld wird dir erstattet. Oder aber du streckst erst mal direkt ganz vor und lässt dir dann das Geld erstattet. So, wie es für dich einfacher ist.“ „Danke. Ich denke, das war es vorerst von meiner Seite aus mit den Fragen. Sollte ich doch noch Fragen haben, werde ich reinschauen.“ „Tu das. Hab noch einen schönen Tag.“ „Danke, Ihnen auch noch einen schönen Tag“, meinte Kisame und verließ das Büro. Er verabschiedete sich von Shizune, verließ den Vorraum und machte sich auf den Weg, das Schulgebäude zu verlassen, um zu seinem Auto zu kommen. Die Putzmaterialen würde er später kaufen gehen oder vielleicht auch auf dem Heimweg, das entschied er dann noch spontan. Schließlich musste er auf dem Weg nach Hause durch die Stadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)