I see you... von Ithildin (but you are not to this World. What are you....then?) ================================================================================ Kapitel 5: Die Forderung ------------------------ „Du wagst es allen Ernstes, dich uns zu widersetzen...Weib? Das werde ich nicht dulden, keine Frau sagt mir was ICH zu tun und zu lassen habe. Auch und schon gar nicht wenn sie so wenig wert ist wie du Tsfurukinjin!“ Tönt seine Stimme plötzlich unüberhörbar durch die unangenehme Stille, die sich zwischen uns alle gesenkt hat. Überrascht sehe ich meinen Peiniger an, es sind eindeutig Worte in meiner Sprache, die er spricht, wenn der Akzent auch hart und grob erscheint. „Ach...du...du sprichst meine Sprache ja doch?“ Stelle ich einigermaßen verblüfft fest, mehr bringe ich in dem Moment gar nicht heraus, obwohl seine Beleidigungen mehr als eindeutig waren. Der dunkelhaarige untersetzte Krieger der mich entführt und eben so grob am Arm gepackt hat, gibt ein abfälliges Geräusch von sich, das ein Lachen sein könnte. „Nicht so gut wie Kakarott, aber gut genug um dich eingermaßen zu verstehen Onna! So und jetzt beweg dich gefälligst, bevor ich nachhelfen muss, ich will dir etwas zeigen!“ Meine Augen funkeln, was glaubt der arrogante Idiot eigentlich wer er ist? In diesem Augenblick ist mir völlig egal, dass er mich soeben wirklich unmissverständlich und äußerst wüst bedroht hat, mein hitziges Temprament setzt sich durch mal wieder wie so oft in letzter Zeit. Indem setze ich auch schon in einer ziemlich gesalzenen Tonlage an... „Jetzt hör mir mal gut zu, du unzivilisierter Halbaffe, ich weiß nicht was hier gespielt wird und ich weiß auch nicht was hier los ist? Aber...wenn DU mich noch einmal Tsufurukinjin nennst kannst du was erleben...ICH bin ein MENSCH...von der E R D E...hast du das kappiert? Ich kann es dir gerne auch noch mal buchstabieren....ein M E N S C H und sonst gar nichts! Bulma Briefs ist mein Name und egal was du von mir willst, schlags dir aus dem Kopf Baka...ich machs nicht und basta!“ Siegessicher schlage ich meine Arme unter, wobei ich mein Kinn angriffslustig vorschiebe. Der Angesprochene ist offensichtlich so perplex von meinem unerwartet heftigen verbalen Gegenangriff, dass er erst mal zu keinerlei Regung fähig ist. Tja Schach Matt würde ich sagen, damit hat er offenbar nicht gerechnet...so schnell lasse ich mich von niemandem einschüchtern und von DEM da schon gar nicht! Doch ich habe wohl nicht mit seiner Hartneckigkeit gerechnet. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren packt er mich nur einen Moment abermals mit seinem Schraubstockgriff am Arm. „Kalatea ne sha ugal hekura Dada nemastea!“ Bellt er zornig in Richtung der beiden anderen Männer, dann schiebt er mich ohne auf meinen wütenden Protest zu achten weiter vor sich her, wobei ihn das ziemlich schadenfrohe Lachen der anderen beiden Männer begleitet. Offenbar hat er die Nase gestrichen voll, weiter öffentlich von mir beschimpft zu werden, was natürlich unter anderem einen Gesichtsverlust unter seinesgleichen darstellen dürfte. So langsam beginne ich zu begreifen, wie dieses Kriegervolk tickt, auch wenn ich bisher noch keine Möglichkeit hatte sie näher zu studieren. Dieser da hat jedoch unumstritten eine ranghohe Position, ich sehe es an seinem ganzen Verhalten, seiner straffen Körperhaltung und an seinem absolut disziplinierten ja fast schon herrischen Auftreten. Der junge Mann lozt mich geschickt durch den angrenzenden Raum hinaus auf einen langgezogenen Flur, wobei ihm die beiden Anderen auf dem Fuß folgen. Widerstand ist völlig zwecklos, das ist mir inzwischen nur allzu klar geworden, daher habe ich genügend Zeit mich umzusehen, das erste Mal überhaupt seit ich ohne es zu wollen hier her gebracht wurde. Dieser Ort ist merkwürdig, wüsste ich es nicht besser, würde ich behaupten, dass ich mich auf einem Raumschiff oder so etwas in der Art befinde. Die Wände sind allesamt aus einem seltsam bläulich schimmernden Metall, dessen Legierung mir völlig unbekannt ist. Das wäre etwas für meinen Vater, der Wissenschaftler in ihm wäre wahrscheinlich höchst entzückt. Doch ich habe im Moment keine Zeit für solche Sachen. Vielmehr frage ich mich, wohin mich der unverschämte Kerl eigentlich bringen will? Nur Sekunden später wird es mir klar. Am Ende des langgezogenen Ganges ist eine schwere Metalltür angebracht, die wie auf Befehl lautlos zur Seite schwingt und in der für sie angebrachten Wandverankerung mit Leichtigkeit verschwindet. Der Raum dahinter ist ebenso kahl und leer wie der, in den sie mich gesteckt hatten, mit einem Unterschied....Chichi ist drin. Meine hübsche dunkelhaarige Freundin sieht nicht sehr viel besser aus als ich, sie haben ihr wie es aussieht zwar bisher noch nichts getan, doch hat sie große Angst. Ich kann es deutlich an ihren blassen Gesichtszügen ablesen, als er mich zu ihr in den Raum hinein bringt. Der spontane ungebremste Freudenschrei mich unverletzt zu sehen bleibt ihr jedoch sofort jäh in der Kehle stecken als, mich mein Wächter plötzlich heftig und grob an meinem langen hellen Haaransatz packt und mich mit seinem Schraubstockgriff weiter vor sich her in ihre Richtung schiebt. „Auuu...du tust mir weh...lass mich los....ich kann selber laufen!“ Versuche ich mich halbherzig gegen den rücksichtslosen Übergriff zu wehren, doch es nützt nichts der Kerl lässt sich nicht beirren. „Halt die Klappe Onna! Ich sagte dir schonmal, dass ich mir von einer Frau nichts befehlen lasse, also denk dran!“ Bellt er mich statt dessen erneut mit einem unwilligen Knurren an. Im selben Augenblick sind wir bei Chichi angelangt. Er schiebt mich mit einem solch rüden Stoß von sich weg, dass ich beinahe hingefallen wäre. Chichi kann mich gerade noch so auffangen und es dadurch verhindern. Ich spüre wie sie sich danach ängstlich an mich klammert. „Wa...was ist hier los Bu? Hast du auch den selben Albtraum wie ich?“ Dringt ihr dünnes verängstigtes Stimmchen dabei an mein Ohr. „Ich...ich weiß es nicht Chichi....ich weiß nicht, wo wir da hinein geraten sind. …..antworte ich ihr leise wobei ich kurz die Schultern zucke, so ratlos wie jetzt war ich noch nie in meinem ganzen Leben. Doch da werden wir beide auch schon unterbrochen. „Haltet den Mund....beide! Mein Herr hat euch etwas wichtiges zu sagen!“ Diesmal ist es der andere Mann der uns unterbricht....der große Krieger, der dabei war als sie uns überfallen haben. Er ist meinem Wächter gefolgt und in geringen aber respektvollem Abstand zu ihm und dem dritten Mann stehen geblieben. Wieder setzt der einen Tick zu klein geratene aber nicht unattraktive Giftzwerg von eben zu sprechen an. „Kakarott hat recht, es gibt etwas, was wir von euch MENSCHEN fordern...wie du dich und deinesgleichen so schön nennst. Ich weiß, dass du sehr klug bist, selbst für die Begriffe deines Planeten, sicher ein Teil deines tsufurianischen Erbes. Kurz gesagt will ich von dir, dass du etwas für mich konstruierst...etwas was leider nur du kannst!“ Mit einem Mal zieht er plötzlich einen kleinen leuchtend hellen und runden Gegenstand aus einer verborgenen Tasche seiner seltsamen Uniform. Die etwa handtellergroße Kugel strahlt in einem schönen kräftigen Orange und ich kann einen kleinen dunkelgelben Stern darin glänzen sehen. Wow so was interessantes wie das da habe ich ja noch nie gesehen...faszinierend! Was ist das? Im selben Moment, als ich noch mit Staunen beschäftigt bin, setzt er abermals an, wobei ich prompt mehr oder minder ungewollt die Erklärung dafür bekomme. „Das da ist ein Dragonball, einer von insgesamt 7 die es hier auf der Erde gibt und du wirst mir helfen ein Ortungsgerät zu konstruieren, mit dem sich die restlichen dieser kostbaren Schätze auf eurem primitiven Planeten kinderleicht finden lassen. Mehr musst du vorerst gar nicht wissen!“ Er bricht ab...ich fühle mich unwohl, denn ich spüre durchaus den Blick dieser schwarzen grausamen Augen auf mir ruhen. „Und was wenn ich mich weigere das zu tun?“ Widersetze ich mich trotzig, da ich eigentlich keinerlei Lust verspüre, mich von diesem möchtegern Despoten erpressen zu lassen. Doch wie als ob er es erraten hätte, entgegnet er mir in einer völlig unbeteiligt klingenden süffisanten Tonlage. „Oh ich denke es gibt da durchaus einige Mittel und Wege dich gefügig zu machen Onna!“ Er gibt dem schwarzhaarigen Hünen einen knappen Wink mit der Hand. „Wirf den unnötigen Ballast über Bord....sofort!“ Sagt er anschließend völlig ungerührt. Meine Freundin der diese Ansage unmittelbar gebührt, klammert sich ängstlich an mir fest. „Nein..nein warte ich...ich werde es tun....hörst du? Ich werde es tun! Aber nur unter einer Bedingung, dass ihr und mir nichts geschieht!“ Antworte ich ihm hastig. Er sieht mich unerbittlich an. „Vorerst!“ Seine Stimme klingt eisig. „Da wäre noch etwas, ich will in ein anderes vernünftiges Quartier gebracht werden und sie begleitet mich, sonst werde ich keinen Finger rühren! Das ist mein letztes Wort, diese Forderung will ich haben, sonst könnt ihr den Deal vergessen!“ Entgegne ich ihm höchst eigensinnig, also wenn wir schon gefangene sind, dann will ich wenigstens besser behandelt werden. „Gut so soll es sein, aber wehe du widersetzt dich uns....unterschätze unsere Kraft nicht, für uns ist es ein leichtes deinen gesamten Planeten zu zerstören und außerdem dürfte deine Familie durchaus das geeignete Druckmitel sein, um zu tun was wir wollen....meinst du nicht auch?“ Kontert er zynisch. Er lässt keinen Zweifel an seiner Drohung offen. Mache ich nicht was er sagt, bringe ich meine Heimat, meine Freunde und meine Familie in Lebensgefahr. Ich hab zwar keinen Schimmer, wozu er diese komischen runden Dinger braucht oder wie ich sie finden soll, aber das ist wohl momentan mein kleinstes Problem! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)