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Du bist mein Geliebter Kolibri

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Kapitel 1: Bin ich hier in a Nightmare before Christmas?

Kapitel 1: Bin ich hier in a Nightmare before Christmas?
 


 

Schnaufend klammerte sich eine blonde Frau an das übrig gebliebene Holzstück von dem einst so anmutigen Passagierschiff und hoffte, dass die Piraten sie nicht entdeckten. Warum auch in drei Teufelsnamen musste dieses Dreckspack auch genau ihr Schiff überfallen? Sie war doch immer so höflich und freundlich gewesen. Also wieso?
 

Bevor sie sich weitere Gedanken über die anscheinende Missgunst der Götter gegenüber ihr machen konnte, musste sie aus dem Wasser raus. Suchend sah sie sich um bis ihr Blick auf ein größeres Stück Holz fiel, das aussah wie ein Floß. So schnell sie konnte ruderte sie, fest an ihr Holz geklammert, zu dem 'Floß' und zog sich mit letzter Kraft auf die abgerissene Planke und blieb schnaufend liegen. Das letzte woran sie dachte, bevor sich ihr Bewusstsein verflüchtigte, war: 'So ein Mist und dabei wollte ich doch nur mal Urlaub machen!'.
 


 

Als sie das nächste Mal wach wurde, hörte sie das Rauschen des Meeres, das gegen Steine spülte, die dann gegeneinander rollten. Sie spürte, wie ihre Füße im Wasser hingen und ihr Untergrund im gleichmäßigen Takt nach vorne kippte. Mühsam öffnete sie die Augen und starrte auf das Holz vor sich, bevor sie sich mühsam hoch stemmte und den Blick hob.
 

Im nächsten Moment stockte sie mitten in der Bewegung und starrte vor sich in den schaurig düsteren Wald. Gruselig waberte Nebel über den Boden und um die Bäume herum, abgerundet wurde das schaurige Bild von der unheimlichen Stille die hier herrschte und der blutroten Mondsichel am Himmel. Ein Zittern erfasste sie und sie musste unweigerlich schlucken. Kurz sah sie sich noch hektisch um, bevor sie sich wankend auf die Beine stemmte und mit zitternden Knien ihr Rettungsfloß verließ und über die, vom Meer rund gewaschenen, dunklen Steine des Strandes stolperte, immer einen leicht ängstlichen Blick auf den Wald gerichtet. Auch wenn sie nicht viel sehen konnte, war es doch mitten in der Nacht und somit stockdunkel. Als jedoch etwas hinter ihr im Wald knackte, rannte sie panisch, ohne auf den Weg zu achten, los. Vom Strand weg mitten in den Wald hinein. Zu dem raschelnden Geräusch kam jetzt auch noch ein unheimliches Schnaufen. Panisch versuchte sie noch schneller zulaufen, übersah eine Wurzel, an der sie kurz darauf hängen blieb und der Länge nach auf den Boden klatschte. Stöhnend blieb sie liegen, ängstlich kniff die Blondine die Augen zusammen und wartete auf den Schmerz, der unweigerlich folgend würde, wenn das Monster sie eingeholt hatte, doch er blieb aus. Verwirrt öffnete die Frau die Augen und sah hinter sich, da war nichts. Schnell richtete sie sich auf und sah sich noch mal ängstlich um. Irgendwas war da, da war sie sich sicher! "Hallo, ist da jemand?", rief sie und formte dabei mit den Händen einen Trichter um lauter zu sein. Keine Antwort, stattdessen huschten schemenhafte Schatten um sie herum und stierten sie mit rot leuchtenden Augen an. Panisch rannte die blonde Frau los, im Zickzack zwischen schaurig wirkenden Ruinen hindurch und an einem riesigen Holzkreuz vorbei. Inzwischen ging ihr Atem rasselnd und sie hatte Todesangst, wieder stolperte sie, fiel auf den steinigen Boden, schürfte sich dabei das Knie auf und blieb dann stöhnend auf dem kalten Steinboden liegen, um sie herum drehte sich alles. Aus einem Grund, den sie nicht verstand, war es ihr inzwischen egal, ob die Monster sie fraßen oder nicht. Sie hörte wie die Krallen über den Boden schabten und kurz vor ihr abrupt aufhörten. Verwundert versuchte sich die Blonde noch oben zu stemmen, sackte aber stöhnend wieder zurück auf den Boden, als ein Schmerz ihren Körper durch jagte. Sie sah eine schwarze Silhouette, die auf sie zukam, spürte einen Druck der auf ihr lastete. Dann wurde alles schwarz um sie herum.
 

//Ein Mann stand ihr gegenüber und sah sie mit stechenden Augen an, bevor er auf sie zuschoss und mit seiner Waffe ausholte...//, Schweißgebadet schoss die Blondine in die Höhe und sank gleich darauf stöhnend zurück in ein erstaunlich weiches Kissen. Ohne Nachzudenken kuschelte sie sich hinein bevor sie abrupt inne hielt. Seit wann lag sie in einem Bett? Sie wusste, dass sie irgendwo auf einen steinigen, harten Boden gekracht war, oder war das alles nur ein Traum gewesen?
 

Erschöpft schwang sie ihre Beine aus dem Bett, bemerkte beiläufig den Verband um ihr Knie und stand mit leicht wackeligen Knien auf und sah sich kurz um. Wo war sie hier? Das war nicht mehr das Reiseschiff, auf dem sie unterwegs gewesen war.
 

Vorsichtig öffnete sie die Tür und trat auf einen langen weißen Gang, sie lies ihren Blick von Rechts nach Links gleiten und wieder zurück. Die gespenstische Stille, die hier herrschte, bescherte ihr eine Gänsehaut. Leise schlich sie durch die Gänge, unter ihren Füßen ein längst verblasster roter Teppich, an den Wänden hing das ein oder andere Bild, das verblichen und leicht vergilbt sonnige Landschaften darstellte. Die bleichen Gemälde ignorierend schlich die Blondine weiter den Gang entlang, immer von einem Gedanken verfolgt: Wo war sie hier? Endlich war sie an einer Treppe angekommen, sie führte in einem kleinen Bogen nach unten, der Blick der Blonden fiel jedoch auf den Kronleuchter, der über der Treppe hing und unzählige Verschnörkelungen und Edelsteine aufwies, das gruselige an diesem Leuchter waren jedoch nicht die unzähligen Spinnen und Spinnweben, die das Ding als ihr Zuhause bezeichneten. Nein, es waren eher die spitzen, scharf aussehenden Zacken, die nach unten auf die Treppe zeigten und nur so darauf warteten, dass der Kronleuchter herab fiel und denjenigen, der darunter stand mordlüstern aufzuspießen. Ungewiss, was sie tun sollte, blieb die Blonde kurz stehen und sah zurück in den Gang. Vielleicht sollte sie doch zurück zu dem Zimmer gehen, aus dem sie gekommen war. Der gruselige Gang lachte ihr schon schaurig entgegen und kurz um beschloss sie, dass es besser war, doch auf ihr Glück zu vertrauen und die Treppe hinunter zu gehen.
 

Eng an die Wand gepresst schob sie sich Stufe für Stufe weiter nach unten, lies dabei den Kronleuchter nicht aus den Augen, stolperte, als sie eine der hölzernen Stufen übersah und polterte die hinunter. Unten blieb sie stöhnend liegen, richtete sich dann ruckartig auf und starrte zu dem Kronleuchter hinauf, fing dabei an, langsam rückwärts zugehen, bis sie plötzlich gegen etwas stieß und erstarrte. "Anscheinend bist du nun ja wach!", meinte eine monotone Stimme hinter ihr und der Blondine lief es eiskalt den Rücken hinunter.

Kapitel 2: Der Herr der Dunkelheit

Kapitel 2: Der Herr der Dunkelheit
 


 


 

Gelähmt vor Angst stand sie Kerzengerade da und atmete hektisch ein und aus. Hinter ihr der Grund dafür, sehr wahrscheinlich der Bewohner dieses Ortes. Die Blondine schluckte, kratzte allen Mut zusammen den sie noch hatte und drehte sich fast schon in Zeitlupe um, nur um wieder zu erstarren als kalte Augen sie musterten. Der Mann war recht groß, bestimmt zwei Meter, er hatte kurzes schwarzes Haar, das sehr im Kontrast zu seiner hellen Haut stand und dann waren da diese stechenden Augen. Als er mit der Musterung fertig war erwiderte er den Blick ohne jegliche Gefühlsregung und starrte sie an. Aus heiterem Himmel drehte sich der groß gewachsene Mann dann um und ging. Perplex blieb die Blonde stockend stehen und überlegte kurz was sie tun sollte, bevor sie ihm hinterher lief. Nebenbei fiel ihr auf das sie ein einfaches weißes Kleid trug. Es hatte ein Mittelalterliches Flair. *Wie komm ich denn da rein?*, fragte sie sich während sie versuchte dem Mann hinterher zu kommen. Der Mann lief doch ganz schön schnell. Ihr Verstand brüllte dagegen an meinte, dass es klüger wäre weg zulaufen, doch ihre Neugierde überwog. Denn insgeheim wusste sie, hätte er sie töten wollen könnte sie schon längst das Gras von unten betrachten.
 

Sie betrat einen hell erleuchteten Raum. Langsam ließ sie ihren Blick schweifen. Direkt vor ihr war die Wand mit Fenstern ausgestatte, welche aber schon so dreckig waren, dass man nicht mehr wirklich hinaussehen konnte. An der Decke hing ein Kronleuchter, der das perfekte, grausame Abbild zu dem an der Treppe bildete und dann war da noch ein großer Holztisch, in den eine Marmorplatte eingefasst war. Er sah Edel aus und war reicht verzieht. Langsam beschlich sie das Gefühl, in irgendeiner Prunkvilla zu stehen, die schon länger nicht mehr geputzt worden war. Auf der Fensterseite standen mehrere Sessel und am linken Kopfende war noch mal einer aufgestellt, in dem nun der groß gewachsene Mann saß und sich gerade ein Buch nahm das auf einem kleinen Beistelltisch lag. Hinter ihm war ein großer Kamin, in dem ein Feuer vor sich hin knisterte und den Raum erwärmte. Dieser Raum wirkte auf die Blondine viel einladender und freundlicher als der Rest, den sie bis jetzt gesehen hatte.

"Möchtest du da noch ewig stehen?", fragte sie der Mann und sie zuckte zusammen. Seit wann beobachtete er sie? Langsam schritt sie auf den Tisch zu, immer unter dem wachsamen Blick des Schwarzhaarigen. Als sie bei dem Tisch angekommen war starrte sie die Marmorplatte an und dennoch spürte sie immer noch den Blick des Schwarzhaarigen auf sich.

"W-Wie bin ich hier her gekommen?", fragte die Frau leise ohne auf zusehen.

"Ich dachte mir das könntest du mir sagen. Ich habe dich im Wald gefunden, als ich nachgesehen habe warum die Humandrill so unruhig waren. Du bist mir so zu sagen vor die Füße gefallen.", meinte der Mann. Nun sah die Frau doch auf und wurde aschfahl. War das also doch kein Traum? War sie wirklich auf dieser gruseligen Insel? "Oh.", sagte sie nur und senkte ihren Blick.

"Wie heißt du?", fragte der Mann weiter und die Blondine zuckte leicht zusammen "Ähh…. Wie ich heiße? ...Mein Name ist Ayaka Kato.", murmelte sie und sah schüchtern auf und überlegte kurz ob sie es wagen sollte ihn nach seinem Namen zu fragen "… Äh u-und wie ist… ihr Name?“, fragte sie den Schwarzhaarigen "Ayaka also... Nun ich heiße Mihawk Dulacre.", antwortete der Mann und beobachtete ihre Reaktion.

Ayaka wurde noch blasser als sie ohne hin schon war und ihre Augen wurden groß, als ihr klar wurde, dass sie einem der Sieben Samurai gegenüber stand und es bis gerade eben nicht einmal gemerkt hatte!

"Falkenauge!", hauchte sie leise, ein kurzes grinsen huschte über das Gesicht des Schwarzhaarigen.

"Ja so nennt man mich auch.", meinte er, klappte das Buch zu und legte es zurück auf den kleinen Beistelltisch, der links neben ihm stand. Ayaka schluckte bevor sie sich auf den Boden warf.

"Vielen dank…. dass Sie mich vor den Monstern geschützt haben. Ich will nur fragen obSie mir sagen können wie ich zur nächsten Insel komme, dann bin ich auch schon wieder weg.", sagte sie unterwürfigst.
 

Sie hörte wie der Samurai aufstand und auf sie zulief "Gerettet, eigentlich hatte ich das nicht vor, aber liegen lassen konnte ich dich da ja auch schlecht“, meinte er.

Erschrocken schluckte Ayaka, so konnte es natürlich auch sein. Was hatte sie denn auch erwartet? Vorsichtig hob sie den Kopf und sah ihn von unten herauf an "Bitte, ich möchte nur hier weg, ich bin nicht freiwillig hier!", erklärte sie und sah wieder zu Boden. Der Schwarzhaarige seufzte.

"Dann wärst du einfach überhaupt nicht auf meine Insel gekommen. Dann hätten wir dieses Problem jetzt nicht", meinte er und ging wieder zurück zu seinem Sessel, um sich in eben jenen fallen zu lassen. Erstaunt sah Ayaka auf "Ihre Insel?!", fragte sie ungläubig und der schwarzhaarige nickte nur kurz. Darum bemüht nicht soviel ihrer Angst preis zugeben, die Blonde auf, wahrscheinlich würde sie so oder so keine Antwort kriegen, immerhin war er der stärkere. "Ich bin w-wirklich nicht freiwillig hier. I-Ich wurde nach einem Schiffsunglück hier auf einem Brett angespült.", erklärte sie zaghaft.

"Dann nimm doch das Brett, mit dem du hier angespült worden bist und verlass die Insel wieder!“, meinte Falkenauge ruhig und schenkte sich Wein ein. Ungläubig starrte sie den Schwarzhaarigen an.

"D-Das kann ich nicht, d-das würde ich nicht noch einmal s-schaffen, ich hatte Glück das ich überhaupt überlebt habe", flehte sie, schweigend sah Falkenauge sie an "Nun, dass wäre ja dann nicht mein Problem.“, meinte Falkenauge und Ayaka fing an zu zittern, was hatte sie nur falsch gemacht das ihr so etwas passieren musste? „Aber ich nehme dich mit sobald ich die Insel wieder verlasse. Solange kannst du hier bleiben.", meinte der Schwarzhaarige nach kurzem Überlegen. Zögernd sah sie auf, irgendwie war sie erleichtert, aber aus irgendeinem Grund traute sie dieser spontanen Idee des Samurais nicht über den Weg. Was wenn er sie einfach nur anlog um sie dann doch umzubringen? „Ist das Ihr ernst?“, fragte sie und wartete auf eine Reaktion, doch Falkenauge sah sie nur abwartend an, schnell sah sie wieder zu Boden „Sie werden mich auch gar nicht bemerken, ich verspreche es!“, sagte Ayaka ernst.
 

Falkenauge seufzte, hoffentlich hatte er sich da nicht falsch entschieden.



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