Von Mädchen und Tränkemeistern von DonnerGloeckchen ================================================================================ Kapitel 5: Wahrheiten und andere Probleme ----------------------------------------- Kapitel 4 Wahrheiten und andere Probleme -------------------------------------------------------------- Legende für Dialoge: (H) Hermine spricht (R) Ron (G) Ginny (HP) Harry (SS) Severus (A) Albus (MG) Minerva --------------------------------------------------- -Szenenwechsel/Nächster Tag- Bei Harry und Ron: Harry und Ron hatten an diesem Tag früher Schluss gemacht um ihre beste Freundin zu überraschen. Diese hatte davon nicht die geringste Ahnung und sich dementsprechend etwas anderes vorgenommen. Und das war, auch ohne unvorhergesehene Überraschung, ein fast unmögliches Unterfangen. Dass ihr allerdings einiges dazwischen kommen würde, ahnte sie noch nicht … Sie öffnete ihre Augen noch vor dem Wecker klingeln. 6.40 am. Sie musste lächeln, denn wie von selbst glitten ihre Gedanken zurück zur letzten Nacht. Sie war erst vor 2 Stunden zurückgekommen. Es war noch ein sehr schöner Abend geworden. FLASHBACK Sie hatten weiter Wein getrunken, gelacht und diskutiert. Sie hatte Severus nie zuvor richtig lachen gehört. Doch es war das schönste Geräusch in ihrer momentanen Welt. Zuletzt waren sie in eine hitzige Debatte über den Gegentrank verfallen. Doch obwohl Severus (wie so oft) nicht ihrer Meinung war, wurde er nicht ausfallend oder gemein. Im Gegenteil, er war nett und ruhig geblieben. Und lächelte wieder als sie vehement versuchte ihn von ihrer Theorie zu überzeugen. Da war die ganze Zeit über nicht die geringste Spur von dem kalten Zyniker, den er sonst immer gab. Zwar hatte sie nie bezweifelt, dass es auch eine 'Privatperson Severus Snape' gab, aber so?! Das war besser als sie je zu träumen gewagt hätte. Sie hatte gestern noch so einiges festgestellt, das sie sonst nie wahrgenommen hatte. Z.B. seine Haare. Sie waren nicht fettig sondern nur ein bisschen strähnig. Und glänzend. Alles dank eines Zauber zum Schutz vor Zaubertränken. Leider hatte dieser nur begrenzte Wirkung, der bessere Schutzbann lag auf seinem Umhang und den hatte sie selbst beim Unfall gehabt. Und dann, zum Schluss, hatte er sie geküsst. Sanft, zärtlich, ohne Druck dahinter. Er flüsterte: „Sie sollten jetzt gehen, Miss Granger … “ und schob sie zur Tür hinaus. FLASHBACK ENDE Sie wusste nicht genau wie lange sie taggeträumt hatte, aber scheinbar waren es weit mehr als nur ein paar Minuten, denn als sie wieder in die Realität zurückkehrte, sah sie sich einer grinsenden Ginny gegenüber. (G) „Na meine Liebe? Wieder im hier und jetzt? Erzähl mir alles!“ Und bei jedem Wort wurde Ginnys grinsen breiter und Hermines Laune schlechter. Das lag allerdings nicht an Ginny, sondern an der Realität. Ihre Gedanken gingen zurück zu Severus. Wie sollten sie sich gegenüber treten? Was erwartete er? Würde er sich anders verhalten oder würde er so kalt sein wie sonst? Und dann die Art wie er sich von ihr verabschiedete … er flüsterte, sah traurig aus. Aber am meisten Sorgen machte sie sich über seine Anrede. Er hatte sie urplötzlich wieder Miss Granger genannt. Doch eines war klar: Abspeisen lassen würde sie sich dieses Mal nicht mehr. Immerhin hatte er ihr unter Veritaserum seine Liebe gestanden! Gleich heute Abend werde sie zu ihm gehen und ihn einer kleinen Probe unterziehen. Und dann würde sich zeigen aus welchem Holz ein Severus Snape wirklich geschnitzt war. Das Ginny inzwischen beleidigt abgezogen war, weil sie nicht geantwortet hatte, bemerkte sie gar nicht. Später am morgen... Verwandlungen Professor McGonagall redet gerade darüber eine Maus in eine Taschenuhr zu verwandeln, die einem die Zeit vorsingt. Das war fortgeschrittene Magie. Nach Hermines Meinung nervig und sinnlos, aber fortgeschritten. Der einzige, der das je geschafft hatte, war Cedric in ihrem 4. Jahr. Aber der war jetzt fast 5 Jahre tot … Insgeheim fragte sie sich ob diese Lektion ihm zu Ehren eingeführt wurde. Sehr weit kam sie mit ihren Überlegungen nicht, da es plötzlich an Tür des Klassenzimmers klopfte. Jemand trat ein und etwas pikiert fragte McGonagall nach dem Grund für die Störung. Hermine blickte derweil gelangweilt auf ihre Notizen und wartete, dass es weiterging … bis der 'Störenfried' zu sprechen begann. Und ihr Herz beinahe stehen blieb. (SS) „Verzeihen Sie die Störung, Minerva. Aber Miss Granger soll unverzüglich zum Direktor kommen. Es duldet keinen Aufschub.“ Severus! Diese Stimme würde sie betrunken wieder erkennen. Moment … hatte er gerade gesagt er wollte sie zum Schulleiter bringen? Leichte Panik stieg in ihr auf. Hatte Dumbledore wohl möglich etwas mitbekommen? Oder hatte Severus es ihm sogar erzählt? Schnell packte sie zusammen uns wandte sich mit einem fragenden Blick zu ihm um, was er aber nur mit einer hochgezogenen Braue quittierte. Dann bedeutete er ihr zu folgen. Den ganzen Weg über verlor er kein Wort über den Abend oder über Dumbledore. Er sprach nicht ein einziges Wort. Erst als sie vor dem Büro des Direktors hielten wandte er sich zu ihr um und sprach als erstes einen Illusionszauber, dann einen Stillezauber. Dann küsste er sie, so dass ihr fast die Luft wegblieb. (SS) „Was auch immer Albus von Dir wissen will, erzähle es ihm nicht. Vor allem nichts von gestern Nacht. Bitte.“ Er wartete nicht auf eine Antwort ihrerseits. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs waren die Zauber aufgelöst und er schnarrte in seinem üblichen Ton „Miss Granger, stellen sie sich auf die Treppe. Ich nenne das Passwort“ Sie tat wie ihr geheißen und hört ihn „Lebkuchen“ sagen. Sie lächelten sich an, bis der Blickkontakt aufgrund der auftauchenden Wand abbrechen musste. Nun stand sie hier vor der Tür des Direktors und klopfte. (A) „Herein bitte.“ Sie atmete noch einmal tief durch und trat ein. Er sah von seinen Unterlagen auf, als sie herein kam und bedeutete ihr sich zu setzen. (A) „Guten Tag, Miss Granger. Ich nehme an Sie wissen weshalb Sie hier sind?“ Er sah sie über seine Halbmondbrille hinweg an. In diesem Moment erinnerte sie sich schlagartig an Severus Worte. Darum sagte sie nur „Tut mir Leid, Sir.“ und sah ihn entschuldigend an. Für einen Moment war er still und musterte sie. (A) „Es ist ok, Miss Granger. Ich sah gestern seinen Patronus. Ich nehme an er war für sie bestimmt? Ich wollte nur fragen ob sie bereits mit dem Gegentrank begonnen haben?“ Abwartend sah er die sichtlich verwirrte junge Frau an, gab ihr Zeit sich zu sortieren. (H)“Sie, ich weiß nicht ob … also … sollten wir das nicht mir Severus … ich meine Professor Snape … besprechen?“ Sie sah Dumbledore währenddessen nicht an, hielt den Blick lieber gesenkt. Ihm entging ihre Reaktion natürlich nicht. Schmunzelnd erhob er sich um Severus dazu zu rufen. Er warf eine Hand voll Flohpulver in seinen Kamin und rief „Severus, würdest Du uns bitte Gesellschaft leisten? Jetzt gleich.“ Es verging nicht mal eine Minute bis Severus aus dem Kamin trat. Er erfasste die Situation sofort und sie schien ihm nicht zu gefallen. Mit ein paar schnellen Schritten war er bei ihr. (SS) „Hermine, ist alles in Ordnung? Worum geht es hier? Bitte sprich mit mir.“ Bei seinen Worten hob sie den Blick, sah ihn an und fühlte sich sofort besser. Lächelnd antwortete sie ihm „Es ist alles OK, wirklich. Es geht … naja … also es geht um den Gegentrank.“ Sie sah ihm weiter fest in die Augen, wollte seinen Blick nicht verlieren. Er atmete, hörbar erleichtert, aus. Aber er brach den Blickkontakt nicht ab, wofür sie ihm sehr dankbar war. Schließlich nahm er ihre Hand. Ihre Lippen fanden sich wie von selbst und als sie sich trafen explodierte in ihrem Inneren ein Feuerwerk. Severus erging es in diesem Moment nicht anders. Der Direktor beobachtete die Szene mit wachsender Belustigung. Er beobachtete die beiden noch kurz, bevor er sich dann laut räusperte. „Ich störe Euch ja nur ungern, aber wir sollten uns wirklich über den Gegentrank unterhalten, sonst seid Ihr beide nicht mehr lange so glücklich miteinander. Also Severus, was hast Du Dir überlegt?“ Aufmerksam sah er seinen Freund an und wartete. Severus erwiderte den Blick gleichmütig und wartete ebenfalls. Sollte Albus doch selber darauf kommen. Der schien allerdings etwas schwer von Begriff zu sein, denn er zog nur die Stirn kraus und sah seinen Tränkemeister weiterhin fragend an. Und so vergingen die Minuten, ohne das jemand etwas sagte. Albus wurde langsam sauer, Severus langweilte sich noch mehr als ohnehin schon und Hermine verdrehte innerlich die Augen. Wie bitte konnten 2 erwachsene Männer so stur sein? Das konnte einfach nicht wahr sein. Auf so etwas hatte sie heute keine Lust und so sagte sie ruhig und deutlich: „Das Problem haben wir bereits gelöst würde ich sagen.“ Dazu schob sie demonstrativ ihre Hand in die Hand des Tränkemeister und hoffte inständig, dass er sich ihr nicht entziehen würde. Denn eigentlich hatte sie weder irgendwas besprochen noch gelöst. Doch ihr Plan schien aufzugehen, denn Albus wurde sofort entspannter, während Severus sie mit unergründlicher Miene ansah. (A) „Ach Kinder! Schön, dass ihr endlich zusammen gefunden habt. Ich dachte schon ich müsste nachhelfen!“ Bei diesen Worten musste Hermine kichern und Severus knurrte ein „Untersteh Dich.“ in den Raum. Erleichtert wollte sich Hermine erheben, als Severus leise sagte „Wir sind noch nicht fertig, Hermine. Bitte warte noch … .“ Erstaunt sah sie ihn an, setzte sich aber wieder. Fragend sah sie zwischen den beiden Männern hin und her. Albus fixierte derweil seinen Tränkemeister, der dem Blick auswich und sich lieber mit seinen Schuhen beschäftigte. (A) „Soweit bist also bereit für sie zu gehen … “ Es war nicht mehr als ein Murmeln. Auch von Severus sah man nichts weiter als ein leichtes Nicken und Albus seufzte. Langsam begann Hermine zu verstehen. SEVERUS! Er hatte, wenn man es genau nahm, ein Verhältnis mit einer Schülerin! Wegen ihr würde er jetzt seinen Job verlieren! Tränen traten in ihre Augen als sie Albus leise sagen hörte: „Es tut mir wirklich Leid, Severus. Ich suspendiere Dich hiermit von Deinem Schuldienst. Ich werde den Schülern und dem Ministerium sagen Du wärst schwer erkrankt. Mehr kann ich nicht für Duch tun. Ihr könnt gehen.“ Hermine wollte gerade protestieren, doch Severus hob beschwichtigend die Hand. „Es ist gut, Hermine. Er hat Recht und außerdem keine andere Wahl. Und ich sehe das einfach als Pause von den letzten 20 Jahren. Immerhin bedeutet das ich darf mit Dir zusammen sein.“ Auch wenn Hermine ihn verstand war sie traurig über diese Wendung. Hatte sie doch das Gefühl daran Schuld zu sein. Schweigend verließen sie, Hand in Hand, das Büro. Am Absatz der Treppe angekommen, warfen sie sich einen letzten sehnsüchtigen Blick zu. (SS) „Mach Dir bitte keine Vorwürfe Hermine. Ich hatte diese Entscheidung bereits für mich getroffen bevor Dumbledore mich gerufen hat.“ Er lächelte noch einmal bevor er mit wehendem Umhang um die nächste Ecke verschwand. Hermine sah ihm kurz nach und machte sich dann auch auf den Weg in Richtung Gryffindorturm. Auf dem Weg dorthin war sie so in ihren Gedanken, dass sie nicht einmal bemerkte wie sie direkt an Harry und Ron vorbei lief ohne die Beiden zu bemerken. Auch wenn die beiden jungen Männer ihre Freundin lange nicht gesehen hatten, wussten sie sofort, dass etwas mit Hermine nicht stimmte. Wie kam es sonst, dass Hermine völlig geistesabwesend und mitten in der Unterrichtszeit durch Hogwarts lief? Und nebenbei nicht mal ihre besten Freunde bemerkte! Schnell meldeten sie ihren Besuch beim Direktor an und machten sich dann auf den Weg zu ihr. Diese saß in ihrem Zimmer und grübelte. Zum einen gab sie sich die Schuld dafür, dass Severus suspendiert wurde und auch dafür, dass der Direktor nun für sie log. Aber andererseits war sie auch extrem glücklich, denn Severus hatte ihre Hand gehalten, sich gesorgt und sie sogar geküsst. Und das alles vor dem Direktor! Das würde er nicht tun wenn er nur mit ihr spielen wollte, da war sie sich sicher. Außerdem hatte sie auf dem Weg zurück in den Turm zwei weitere Dinge erkannt. Dinge die ihr bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen waren! 1. Wie sollte sie das Harry und Ron erklären? Die beiden wären von ihrer Liaison mit Snape sicher nicht begeistert! Und ich Anbetracht ihrer 2. Erkenntnis musst sie es ihnen bald erzählen. Denn 2. bedeutete sie nun scheinbar eine feste Beziehung. Mit Severus Snape. Gerade machte sie sich Gedanken darüber was genau sie den beiden erzählen würde wenn sie sich das nächste Mal sahen, als sie durch ein lautes Klopfen an der Tür unterbrochen wurde. Verwundert wer es sein könnte (und in der heimlichen Hoffnung es wäre Severus) öffnete sie … … und blickte in die grinsenden Gesichter von Harry und Ronald! (H) „Was … was … ähm … müsst Ihr nicht arbeiten?!“ Sie konnte förmlich spüren wie die Panik ihren Rücken hoch kroch. (HP) „Mensch Mine, wir wollten Dich überraschen und mal sehen wie Du Dich machst!“ (R) „Genau! Aber als Du vorhin an uns vorbei gelaufen bist, hast Du uns nicht mal gesehen. Und Dumbledore hat gesagt … “ Weiter kam Ron mit seinem Bericht gar nicht erst, denn Hermine schnitt ihm panisch das Wort ab. (H) „Dumbledore?! Was wolltet ihr da?! Was genau hat er Euch erzählt?!“ Verdutzt sahen die beiden Männer ihre Freundin an. (HP) „Mine, … bleib mal ganz ruhig. Er hat uns gewarnt, dass Du vielleicht etwas durch den Wind sein würdest. Und er hat gesagt wir sollten Dir erst mal bis zum Schluss zuhören, falls Du mit uns reden willst.“ (R) „Ja, genau. Und irgendwie sah er besorgt aus … was ist los, Hermine? Du weißt, dass Du uns alles sagen kannst!“ (H) „Jungs … das weiß ich doch, … aber … also … es geht hierbei nicht nur um mich. … Ich weiß nicht, ob er einverstanden ist wenn ich euch … “ Hermine wurde mitten im Satz von einer vierten Stimme unterbrochen. (SS) „Rede mit ihnen Hermine. Sie sind Deine Freunde. Bei Weasley mache ich mir zwar keine großen Hoffnungen, dass er kapiert was du sagst, aber bei Potter gibt es eine geringe Chance.“ Alle drehten sich bei diesen Worten abrupt zur Tür und erblickten einen gehässig grinsenden Severus Snape. Natürlich war Ron der erste, der einen (natürlich völlig überflüssigen) Kommentar fallen ließ. (R) „Was will denn die Fledermaus hier?“ Angewidert blickte er auf Snape, der darauf aber nicht weiter reagierte. (SS) „Na, was habe ich gesagt? Nun ja, warum ich eigentlich hier bin … Hermine, ich werde per Kamin eine Verbindung zwischen unseren Quartieren einrichten. Anweisung des Direktors.“ Mit diesen Worten lief er quer durch das Zimmer, zur anderen Seite des Raumes, und murmelte einige Beschwörungsformeln. Nach nicht einmal 2 Minuten erschien an der Wand ein kleiner, roter Backsteinkamin und eine Schale mit Flohpulver. Dann wandte er sich wieder dem Trio zu. (SS) „Soll ich bleiben während Du es den zwei Helden hier erklärst?“ Das Wort 'Helden' betonte er dabei, als sei es etwas ganz besonders ekliges. Harry und Ron waren inzwischen gänzlich verstummt, doch Hermine nickte dankbar. (H) „Ja, das wäre schön. Danke Severus.“ Und so setzte er sich zu Hermine und Harry und Ron ließen sich, immer noch stumm, auf das gegenüber liegende Bett sinken. Und Hermine begann zu erzählen … -------------------------------------------------------------- So, hier ist dieses Kapitel nun auch wieder vorbei. Bin einigermaßen zufrieden. Was meint ihr? * Keksteller hinstell * LG Saku Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)