Pandora Hearts meets Tsubasa Chronicle von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 11: ------------ "Shiro!" Das Mädchen beobachtet mit schreckgeweiteten Augen, wie ihr Chain von einem Tentakel ihres Gegners fest umschlungen wird. Die schneckenähnliche Kreatur schleudert das weiße Kaninchen mit einer kräftigen Bewegung in die Wand einer Hausruine. "Shiro!" So schnell sie kann, eilt sie zu ihm und beginnt die Trümmerstücke wegzuschaffen. Bis es ihr gelungen ist, sie bis zu ihren Hinterpfoten freizulegen. Nur um festzustellen, dass ihr Chain eine tiefe, stark blutende Wunde an der Seite hat. "Hahahahaha." Mit irrem Gelächter tritt der andere illegale Contractor ins Blickfeld des Mädchens. "Dein Partner ist erledigt. Jetzt brauchen wir uns nur noch um dich kümmern. Los, hol sie dir." "Bleib weg, du widerliches Scheusal!" Das Mädchen reißt die Pistole hoch und drückt den Abzug, doch die Schüsse scheinen dem Chain nichts auszumachen. Meter für Meter bewegt sich die Bestie auf sie zu und ein zweiter Tentakel kommt aus dem Schneckenhaus auf ihrem Rücken und schnellt in ihre Richtung. "Lauf weg, Cath. Wir haben ihn unterschätzt, wir können nicht gewinnen." "Nein. Der einzige Grund zu leben ist für mich, Rache an diesem Mann zu nehmen. Wenn mir das nicht gelingt, spielt es auch keine Rolle, ob ich jetzt hier sterbe. Aber ich werde mich nicht von dieser Bestie verschlingen lassen." Cath richtet den Lauf der Pistole auf ihre Brust und legt den Finger an den Abzug. Doch als sie abdrücken will, schwebt direkt vor ihr eine sanft schimmernde Feder langsam zu Boden. "Was ist das?" Leicht zögernd streckt Cath die Hand aus und schließt die Finger um die Feder. Im gleichen Augenblick öffnen sich die Augen von Mokona, die bei Sakura im Bett liegt. Doch sie kuschelt sich gleich wieder in die Kissen, um weiterzuschlafen. "Wie lang braucht er denn noch, um wieder aufzuwachen?" Kurogane schaut ungeduldig auf Break, der auf dem Boden in Reims Büro liegt. "Immer mit der Ruhe, Kuro-chan." Fye sitzt auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch. "Solange du dich ruhig verhältst, werden wir schon nicht erwischt. Natürlich könnten wir versuchen, allein durch das Labyrinth zu kommen." "Hast du nicht gesagt, du bist dir nicht sicher, ob du den Weg findest?" Kurogane blickt den Magier finster an. "Ich bin jedenfalls nicht scharf drauf, mich da unten zu verirren. Also müssen wir den Kerl jetzt wachkriegen." Der Samurai lässt sich neben dem Weißhaarigen auf die Knie sinken und versetzt ihm unsanfte Schläge auf die Wangen. Bis Break unwillig das Gesicht verzieht. "Es ist gemein, jemanden zu schlagen, der bereits bewusstlos ist." "Na endlich." Kurogane richtet sich wieder auf und zieht ihn am Arm hoch. "Und jetzt zeig uns den Weg raus." "Schon gut, schon gut." Sichtlich schmollend öffnet Break die geheime Tür zu den unterirdischen Gängen. "Dann kommt, wir kehren zum Anwesen zurück." "Au." Oz wird unsanft geweckt - von einem Ellbogen, der sich in seine Rippen bohrt. Als er den Kopf zur Seite dreht, sieht er Alice neben sich auf dem Bett. Das braunhaarige Mädchen gibt leise Schmatzgeräusche von sich und ein dünner Speichelfaden zieht eine Spur über ihr Kinn. "Alice." Oz wischt es vorsichtig mit einer Ecke der Bettdecke weg. Dann schiebt er die Beine über den Bettrand und wendet sich zur Tür, um in sein eigenes Zimmer zu gehen. Auf dem Weg dorthin spürt er plötzlich den aufkommenden Schmerz in seiner Brust. Keuchend sinkt er auf die Knie und krallt die Finger in den Stoff seines Hemdes. Durch die Heftigkeit seines Anfalls verliert er schließlich das Bewusstsein. Erst in den frühen Morgenstunden kommt er wieder zu sich. Als er die Augen öffnet, begegnet er einem besorgten Blick von Sakura. Sie hatte nach dem Aufwachen ihr Zimmer verlassen und ihn auf dem Flur liegend gefunden. "Ist alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut?" "Nein, alles bestens." Er richtet sich mit einem überzeugend wirkenden Lächeln auf. "Ich habe es heute Nacht einfach nicht mehr in mein Zimmer geschafft." "Dann bin ich beruhigt." Auf ihrem Gesicht erscheint ein erleichtertes Lächeln, doch dieser Ausdruck verändert sich, als ihr Magen ein leises Knurren von sich gibt. "Entschuldigung", murmelt sie mit vor Verlegenheit geröteten Wangen. "Du brauchst dich nicht entschuldigen." Oz nimmt ihre Hand. "Komm, Gil macht dir bestimmt etwas." Ohne anzuklopfen, öffnet er die Tür zum Zimmer seines schwarzhaarigen Freundes und stürmt zum Bett. "Gil, aufwachen. Diese hübsche junge Lady hier hat Hunger." "Hm? Was ... Oz?" Gil hebt nicht einmal den Kopf vom Kissen. "Kannst du bitte leise sein?", stöhnt er. "Ich glaube, mein Schädel platzt..." "Das kommt davon, weil du so viel getrunken hast." Oz verzieht die Lippen zu einem Grinsen. "Dabei weißt du doch ganz genau, dass du nicht viel verträgst." "So dringend ist es auch nicht, dass ich jetzt sofort etwas zu essen bekomme." Sakura war an der Tür stehen geblieben. "Er fühlt sich ja wirklich schlecht und es macht mir nichts aus, noch zu warten." "Wir könnten auch in die Küche gehen", schlägt Oz vor. "Vielleicht sind die Dienstboten schon bei der Arbeit." "In Ordnung. Vielen Dank." Sakura zeigt ihr warmes, freundliches Lächeln und öffnet die Tür. "Oz! Was fällt dir ein, dich einfach wegzuschleichen!" Mit verschränkten Armen und wütend blitzenden Augen steht Alice auf dem Flur. "Und dann bist du auch noch mit ihr zusammen! Als mein Knecht gehörst du an meine Seite!" "Ach je, so früh am Morgen ist Alice-kun ja schon wieder richtig in Fahrt." Break war mit Fye und Kurogane gerade zurückgekehrt. "Du solltest wirklich darauf achten, sie nicht eifersüchtig zu machen, Oz-kun." "Ich bin nicht eifersüchtig, du dämlicher Clown!", keift Alice ihn an. "Also halt gefälligst die Klappe! Und du", sie wirbelt wieder zu Oz herum. "Du sollst endlich lernen, wo dein Platz ist!" "Was ist das für ein Schreihals? Das kann einem ja echt auf die Nerven gehen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)