Pandora Hearts meets Tsubasa Chronicle von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 16: ------------ "Wir sind da." Cath deutet auf das vor ihnen liegende zerstörte Gebäude. "Vor drei Tagen hat es noch nicht so ausgesehen. Der Chain muss wohl ziemlich gewütet haben, als er in den Abyss gezogen wurde." "Ein wohlverdientes Ende für einen illegalen Contractor", bemerkt Break. "Obwohl ich es bedaure, ihn nicht selbst zur Strecke gebracht zu haben." "Ich bin eigentlich froh, dass wir ihm nicht begegnet sind." Fye hebt ein handgroßes Mauerstück auf. "Eine Kreatur, die so etwas anrichten kann, muss ziemlich furchteinflößend sein." "Die Menschen hier hatten Angst, aber jetzt ist er ja weg. So, und nun haltet euch an unsere Abmachung: Ich habe euch hierher gebracht und ihr nehmt mich mit in die Hauptstadt." Cath vergräbt ihre Hände tief in den Taschen ihres Mantels. "Ihr könnt hier doch nichts mehr herausfinden, oder? Und ich will endlich weg aus dieser trostlosen Stadt." "Ein wenig wirst du dich noch gedulden müssen." Break wickelt langsam ein Bonbon aus dem Papier und steckt es in den Mund. "Wir können uns nicht auf den Heimweg machen, ohne konkrete Hinweise bei Pandora vorlegen zu können. Ich werde mich hier noch genauer umsehen und auch einige der Bewohner von Fairfield befragen." "Wozu? Die werden auch nichts anderes erzählen als ich - falls sie überhaupt mit dir sprechen." Cath macht eine abwertende Bewegung. "Warum willst du unbedingt deine Zeit verschwenden, wenn du doch nichts erfährst?" "Ich denke, sie hat Recht." Fye wendet sich an den Weißhaarigen. "Wir haben doch gestern Abend bereits erfahren, wie die Leute auf uns reagieren. Sollen wir uns erneut in so einer Situation wiederfinden? Es wäre doch wirklich das vernünftigste, zum Lager zurückzukehren und die Heimreise anzutreten." "Was sagst du, Shaolan-kun?", richtet Break das Wort an den jungen Archäologen. "Bist du der gleichen Meinung wie die beiden? Schließlich wolltest du doch unbedingt Fairfield besichtigen." "Ja, aber es nicht besonders interessant", gibt Shaolan zu. "Die Gebäude hier sind nur alt und verwahrlost, es gibt keine historischen Stätten, wie ich gehofft hatte." "Ich bin also überstimmt..." Mit einem Schulterzucken lässt Break sein Bonbonpapier auf den Boden fallen. "Na gut - Rufus-sama wird zwar ziemlich unzufrieden sein, aber das muss er dann eben so hinnehmen..." "Leo!" Mit den Händen an den Hüften schaut Elliot finster auf seinen Diener herunter. "Ich wollte vor einer halben Stunde losfahren! Und du sitzt hier seelenruhig und liest!" "Es wäre unhöflich, wenn wir so früh bei Sharon-sama auftauchen", erwidert Leo mit seiner ruhigen Stimme. "Sie wird jetzt wahrscheinlich noch beim Frühstück sitzen..." "Ich muss aber wissen, ob sie schon etwas über den Mann herausfinden konnte, der ausgebrochen ist!", grollt Elliot. "Das wirst du auch erfahren, wenn wir uns noch ein wenig mehr Zeit lassen." Leo blättert zur nächsten Seite. "Und die junge Dame, die bei Sharon-sama zu Besuch ist, wird sicher auch noch länger bleiben." "Was willst du denn damit sagen?" Elliot schüttelt den Kopf. "Ich habe kein Interesse an dem Mädchen und ich fahre nicht wegen ihr zu Sharon Rainsworth. Also, begleitest du mich nun oder willst du hier bleiben?" "Natürlich fahre ich mit." Leo klappt das Buch zu und steht auf. "Aber es ist doch wahr, welchen Grund du für unsere Reise hast. Sonst könntest du auch einfach warten, bis wir eine Nachricht von Sharon-sama bekommen." "Halt den Mund und komm", grummelt Elliot. "Guten Morgen, Sakura-san." Sharon lächelt ihren Gast freundlich an, als sie den Speisesaal betritt. "Wie fühlen sie sich? Gestern Abend sind sie im Salon eingeschlafen, ein Dienstbote hat sie auf ihr Zimmer gebracht." "Oh...entschuldigen sie, wenn ich Umstände gemacht habe..." Mit einer verlegenen Röte auf ihrem Gesicht nimmt Sakura auf einem Stuhl Platz. "Aber nicht doch, machen sie sich keine Gedanken." Sharon gießt sich Tee ein und reicht die Kanne über den Tisch. "Was halten sie davon, wenn wir nach dem Frühstück einen weiteren Ausflug in die Stadt unternehmen?" "Ja, das wäre sehr schön." Sakura blickt über den Tisch. "Kurogane-san, wollen sie uns auch begleiten?" "Meinetwegen", brummt der Samurai. "Ich hab keine Lust, noch einmal den ganzen Tag hier herumzuhängen und mich zu langweilen." "Vergessen sie nicht, dass sie noch von Pandora gesucht werden", erinnert Sharon ihn. "Sie sind sehr groß, sogar noch größer als Gilbert-sama, und somit auch sehr auffällig. Deshalb halte ich es für besser, wenn sie sich auch weiterhin auf meinem Anwesen aufhalten." "Ich habe keine Angst vor diesen Typen", erwidert Kurogane. "Mit denen bin ich schon einmal fertig geworden und wenn wir welchen begegnen..." "Es gibt auch eine andere Lösung, bei der sie niemanden verletzen müssten." Sharon nimmt einen Schluck von ihrem Tee. "Wenn sie einen Hut tragen, landesübliche Kleidung und..." "Verzeiht die frühe Störung, Sharon-sama, doch ich muss euch noch einmal fragen, ob ihr..." Die laute Stimme wird von einem Luftschnappen unterbrochen. "Das ist er! Leo, wir müssen ihn sofort gefangennehmen und an Pandora ausliefern!" "Endlich mal wieder ein wenig Abwechslung." Kurogane steht von seinem Stuhl auf und grinst den jungen Adligen an. "Ich bin gespannt, was du kannst, Kleiner." "Das wirst du schon sehen!" Elliot zieht sein Schwert und springt auf den schwarzhaarigen Mann zu - wird jedoch von ihm am Arm gepackt und gegen den Tisch geschleudert. "Elliot!" "Willst du es auch versuchen?" Kurogane wendet sich Leo zu, der seine Pistole auf ihn gerichtet hat. "Na los..." "Das reicht. Eques." Sharon streicht sich ihre Haare zurück, während ihr Chain den Samurai aus dem Speisesaal befördert. "Elliot-sama, Leo, bitte nehmt Platz. Wir haben wohl etwas zu besprechen..." "He, du." Cath wendet sich von dem Fenster ab, durch das sie während der zurückgelegten Strecke geschaut hatte. "Kannst du mal aufhören, mich anzustarren?" "Entschuldige." Fye lächelt verlegen. "Ich habe mich nur gefragt, wie du in den Ort Fairfield gekommen bist." Das Mädchen zuckt mit den Schultern. "Ist einfach passiert." "Aber jetzt wirst du es besser haben." Fye wirft einen Blick auf Break neben sich. "Es gibt doch Möglichkeiten, ihr zu helfen, oder nicht?" "Sicher", bestätigt der Weißhaarige. "Wahrscheinlich wird man sie in dem Waisenhaus in Sablier unterbringen..." "Nein! Da sollte ich schon reingesteckt werden, als... Lieber lebe ich weiter auf der Straße!" Cath verschränkt trotzig die Arme. "Wenn ihr mich wirklich dahin schicken wollt, werde ich wieder weglaufen!" "Schon gut, beruhige dich. Hier." Break wirft ihr ein Bonbon zu. "Wenn dir das lieber wäre, könntest du auch eine Arbeit als Dienstmädchen annehmen. Was meinst du?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)