Erinnere mich... von Cel-Chan (... nie an meine Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 1: Schmerzen -------------------- Die Vergangenheit... verschwommen. Aus der Sicht, eines kleinen, vernachlässigtem Alienkindes. So traurig, dass man sie eigentlich ernst nehmen sollte... jedoch... nahm man so eine Kreatur überhaupt beim Wort? Oder sollte es am besten vernichtet werden, so wie diese Menschen dachten? "Es... es... tut so... weh... schmerzen... überall... s...s...c...h...m...e...r...z..." Niemand konnte begreifen, welche Schmerzen dieses Ding meinte, welche schmerzen es hatte, obwohl es körperlich bei bester Gesundheit war. Niemant konnte wissen, was sich im Kopf der Kreatur abspielte, welche in einer Art Kapsel eingeschlossen war und immer wieder begafft wurde, bis man an dem empfindlichen Körper herum experimentierte. Es ging schon lange so, seitdem das Alien klein war. Zumindest... kam es ihm so vor. Und doch... immer wieder diese schmerzen, als man den kleinen Körper auf den kalten Tisch legte, um diesen bei lebendigen leibe aufzuschneiden. Die Kreatur hatte sich nie wirklich gewehrt, da er wusste, dass es sinnlos war. Er ignorierte die schmerzen, die man ihm zufügte, da immer wieder eine Melodie in seinem Kopf spielte. "Take a melody... Simple as can be Give it some words and Sweet harmony... Raise your voices All day long now Love grows strong now Sing a melody of love... Oh love..." Die Melodie hatte er schon immer im Kopf gehabt. Maria, seine Ziehmutter. Diese hatte es ihm immer vorgesungen, wenn er traurig war oder der kleine Alienkörper ins Bett musste. Er hatte so eine liebevolle Beziehung zu ihr, sowie zu seinem Vater George. Und doch... sie hatten ihn alleine gelassen. Sie waren einfach weg gelaufen... dieser Gedanke... es hatte ihm sein Herz zerissen, was eigentlich nie hätte schlagen sollen. Was ihn an seine Vergangenheit erinnerte, was ihm die Tränen in die Augen steigen ließ. Er hätte nie das Licht der Welt erblicken sollen, er war ungeliebt gewesen... ein Produkt, was niemals geschehen hätten dürfen. Was er auch am eigenen Leib verspürte, da man glaubte, er hätte noch kein Herz... kein Leben in sich. Doch dem war nicht so. Er hätte ein Mensch werden sollen, wie alle Kinder der Welt auch. Doch... "Ich kann es einfach nicht behalten. Bitte... wir müssen es abtreiben. Es hätte keine Zukunft bei uns. Zudem es ein Unfall war. Ich will so früh noch nicht Mutter werden. Es muss weg. Auf der Stelle... ". Diese Worte schallten immer wieder in seinen Ohren wieder, er hatte sie schon gehört, er hatte schon alles mitbekommen... und dann spürte er, in der wohligen Wärme des Mutterleibes, was daraufhin passieren würde. Man wusste wohl, dass der kleine Körper etwas besonderes war. PSI-Kräfte. Wenn Eltern PSI-Kräfte hatten, dann musste er sie wohl auch haben. Die Ärzte, die den Eingriff durchzogen, hatten vorher noch ein ziemlich langes Gespräch geführt, ehe sie in den Operationssaal kamen und die junge Frau vor ihnen bereit machten für den Eingriff. Sie schien auch keine Reue zu zeigen, war eher froh, dass der 'Einsiedler' bald Geschichte war. Und nun war es so weit. Als die Frau im Schlaf war, durchzogen sie den Eingriff. Die Assistentin holte ein Glas hervor, während der Arzt versuchte, so vorsichtig wie möglich den Embryo zu entfernen. Und schließlich hatte er ihn, den kleinen, noch unfertigen Körper, während er diesen in das Glas tat, welches den Körper kurz erhalten sollte. Und es sollte schnell gehen, während die Frau schon los hastete, in ein Labor. Die Welt... sie kannte die PSI-Kräfte noch nicht. Nur wenige hatten Ahnung davon gehabt, doch sie forschten schon lange daran... doch hatten sie noch nicht wirklich erfolge erzielen können. Und schließlich hatten sie den kleinen Körper im Labor, doch dessen Lebensgeister immer mehr verschwamen. Wieso? Sie hatten doch alles so gut vorbereitet? Der Arzt steckte den Körper in eine Kapsel, in welchem vorher ein Alien gewesen war, an welchem sie experimentiert hatten. Sie hatten die Gene der Rasse studiert, wieso sie so alt wurden, wieso sie so immun waren... und schließlich hatten die Menschen die Idee. Sie kreuzten die Gene mit denen von dem Embryo, wobei die Werte des kleinen wieder bergauf gingen. Was aber auch Folgen hatte... für den kleinen Körper, sowie auch für die Menschheit... immerhin hatte es jemand mitbekommen. Die Aliens, welche eines Nachts landeten, wollten sehen, was es gewesen war, was sie angelockt hatte. Die Strahlen der Genkreuzung, bis sie die Kapsel sahen, in welchem der kleine Körper sich befand. Einen Moment lang, bis sie einfach die Kapsel mitnahmen. Immerhin war dort einer von 'ihnen' in der Kapsel. Als sie davon flogen, sprengten sie das Labor. Es sollte keiner Erfahren, das sie da gewesen waren, oder was vorgefallen war. Ein perfekter Plan, um zu vertuschen, was sie eigentlich mitgenommen hatten. Jahre später, der kleine Körper wurde 5 Jahre alt, an seinem Körper konnte man erkennen, dass er kein Mensch war. Die Aliens waren wieder auf Streifzug, entführten Menschen, einem nach dem anderen. Wieso, dass wusste der kleine Körper nicht. Man hatte ihn aber auch nie mit Menschen spielen lassen. Bis eines Tages SIE auftauchte. Die Frau, die er Mutter nennen würde. Samt George, seinem Vater. Liebevoll kümmerten sie sich um den kleinen, sogar einen Namen bekam er. "Giygas", rief seine Mutter, während der kleine schon zu ihr lief, sich ihr in die Arme warf. Maria lächelte leicht, wiegte den kleinen in den Schlaf. Immerhin war es Zeit, schlafen zu gehen. George in der zwischenzeit studierte die PSI-Kräfte, wie er es immer tat. Er fand es faszinierend, denn selbst er konnte diese Kräfte anwenden. Maria summte ihren kleinen Giygas in den Schlaf, während sie den kleinen in das Bett legte. Es hatte sie gewundert, dass die anderen Aliens so etwas überhaupt zuliesen. Doch war sie auch froh darum, immerhin war es besser als der tot, der sie sonst erwarten sollte. Doch die glückliche Zeit zwischen Giygas und seinen Zieheltern war kurz. Das Heimweh hatte die Eltern eingeholt, doch konnten sie den kleinen Giygas nicht mitnehmen. Aber ihre Flucht wurde längst bemerkt, weswegen sie verfolgt wurden, Maria sogar bei der Flucht starb. Giygas, welcher zurück blieb, konnte nicht begreifen, was los war, die Wut in ihm, sie war so groß... er liebte seine Eltern doch, wieso sollten sie ihn dann zurück lassen? Hatten sie auch nur mit seinen Gefühlen gespielt? Waren sie nicht besser, als seine echte Mutter es war? Schreiend und weinend zugleich schlug er um sich, konnte es einfach nicht glauben, so hintergangen zu sein. Die Wut in ihm wuchs immer mehr an, das Böse in ihm... ja. Es war das Böse, der Hass, der in ihm die PSI-Kräfte wachsen ließ. Sie stiegen an, bis er sie selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Der Drang, seinen Eltern nach zu fliegen, war zu groß. Aber auch die Kräfte in ihm... sein Körper löste sich auf, bis dieser in einem hellen Licht verschwand und... Seine Augen öffneten sich, grelles Licht kam ihm entgegen. Schreiend wandte er sich in den Fesseln, in denen er sich befand. Er hatte wieder einmal von der Vergangenheit geträumt, was er eigentlich verhindern wollte. Doch es passierte. Passierte immer und immer wieder. Er bemerkte nur, wie man Schläuche in seinen Körper steckte, was er eindeutig spürte. Aber er wollte es nicht mehr, konnte es nicht mehr ertragen, was man ihm antat. Die Angst, sie war groß, zu groß. Er wollte nicht ein drittes mal enttäuscht werden. Von einem Labor ins andere? Nicht mit Giygas. "es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt es schmerzt!!!!!!!!!!" Diese Worte rief er immer wieder, die Professoren sahen sich an, zuckten aber mit den Schultern und wollten weiter machen. Jedoch bemerkten sie zu spät, dass sich der Körper des Alien auflöste. So, als würden sie ihn festhalten wollten, griffen die Menschen ins Leere. Giygas hingegen formierte seinen Körper neu, mitten in der Nacht. Der kalte Wind schmiegte sich um seine dünne Haut, ihm war kalt. Und er wusste nicht, was mit ihm geschehen war. Während der teleportation hatte er die Schläuche verloren, wobei man die wunden Löcher an seinem Körper sehen konnte. Er konnte nicht begreifen, was passiert war, wo war er überhaupt? Er sah sich um, bis er etwas sah, wo er sich verstecken konnte. Doch war es schon zu spät, da er von einer Frau entdeckt wurde. Als er sie sah... weiteten sich seine Augen. Konnte es möglich sein?! Diese Frau... sie sah seiner Maria, seiner Mutter, so verdammt ähnlich. Diese blonden Haare... diese Augen... nein. Das konnte nicht sein. Man hatte ihm erzählt, das seine Mutter tot war. Und er hatte es selbst mit Kinderaugen gesehen. Und nun... ? Er wollte nicht ein weiteres mal entäuscht werden, das würde sein Herz auf keinem Fall mehr aushalten. Aber was sollte er tun? Er hatte keine andere Wahl. Er war hier gelandet, man hatte ihn entdeckt. Zudem hatte er auch noch hunger, ihm war kalt und... schließlich streckte die Frau die Hand nach ihm aus. Zitternd wich er zurück, kniff die Augen zusammen und... 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