Eine Welt voller Geheimnisse von WhisperingSoul (Und du bist meins) ================================================================================ Kapitel 1: Morgengrauen ----------------------- Hallo erstmal ^^ Ist meine aller erste FF hoffe sie ist trotzdem ertragbar :D Freue mich über jegliche Kommentare, Kritik oder sonst was ;) Und nun hoffentlich viel Spaß beim lesen! --------------------------------------------------------------------------------- Alexander Vencil: Mein Name ist Alexander Vencil, ich lebe gemeinsam mit meinen Eltern in einer Kleinstadt namens Gratefield. Viele behaupten ich sei ein Emo, jedoch würde ich mich eher als freier Individualist bezeichnen. In dieser Stadt gibt es einige die anders herumlaufen als das Standard, haben kleine Städte wohl so an sich. Ich glaube man will einfach zeigen dass man da ist, seinen Standpunkt vertreten. Müde schaute ich aus meinem Fenster, es war noch sehr früh, nicht einmal mein Wecker hatte schon geklingelt. Leise seufzte ich und ließ mich zurück in mein Bett fallen. "Ich hasse Montage!", murmelte ich verschlafen. Dann erklang das nervende klingel meines Weckers, unmotiviert schaltete ich ihn aus und setzte mich wieder auf. Planlos ließ ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Man konnte mir sicher ansehen wie wenig Lust ich auf die Schule hatte. Ich besuchte zurzeit die 12 Klasse der Fachoberschule für Gestaltung, eigentlich recht interessant, dennoch: Es ist eine Schule! Ich ging lustlos ins Bad, duschte kurz, putzte meine Zähne und starrte dann in den Spiegel. Nun etwas konzentrierter begann ich mit meinem Kajal sanfte Linien um meine Augen zu zeichnen. Als ich endlich fertig war, hetzte ich los...ich hatte zu lange gebraucht, viel zu lange! Als ich endlich die Schule erreichte stellte ich entnervt fest, dass meine Uhr zu Hause einfach falsch ging und ich nun zu früh war. "So ein Scheiß!", grummelte ich. Dann merkte ich wie mir eine warme Hand durchs Haar strich. "Warum so genervt Alex?", sagte er sanft. Ich drehte mich fragend um. "Flo, du bist es.", sagte ich erleichtert und lächelte zufrieden. Er nickte nur und sah sich um. "Flo bist du immer so früh da?" Erneut nickte er. "Ja, ich gehe morgens manchmal vor der Schule in die Bibliothek." Ein wenig entgeistert starrte ich ihn an, wie hobbylos musste man sein?! Anstatt meine fassungslosen Gedanken zu äußern nickte ich auch nur. "Wir bekommen heute wahrscheinlich einen neuen Schüler in unsere Klasse.", sagte er so nebenbei. Interessiert sah ich wieder auf. Woher er das schon wieder wusste? Naja, er weiß eh immer alles, im Gegensatz zu mir. Ich unterdrückte eine Lachen aufgrund meiner Gedanken und sah mich um. Ich konnte in der ferne eine recht groß gewachsene Person erkennen, das leuchtende Rot in seinem Haar ließ mich erkennen, dass es Ray war. Juhu, eine nicht ganz so von Büchern besessene Person, entfuhr es mir gedanklich. Als Ray dann etwas näher war musterte ich ihn. "Ray", sagte ich grinsend. "Alles okay, du siehst so, naja tot aus?", fragte ich forschend. Er sah mich aus tief dunklen Augen unter denen Augenringe zu sehen waren mit einem Todesblick an. Abrupt schwieg ich, Ray hatte verschlafen, es nicht geschafft sich rechtzeitig ganz zu stylen und hatte anscheinend wenig Schlaf bekommen, in dieser Verfassung war es un schlau ihn darauf anzusprechen. Ich schwieg also und sah zu Boden. "Ray, sei nicht so!" Und schon begann Flo mit seinen Zeigefingern Rays Mundwinkel hochzuziehen, so dass es wie ein seltsames Lächeln aussah. Man konnte Ray nur grummeln hören sonst ließ er es über sich ergehen, Flo hatte ihn halt einfach im Griff. Ich grinste. "Leute wir müssen rein." Ich deutete in Richtung Eingang und zog die beiden mit mir mit dorthin. Kapitel 2: Ein neuer Schüler? ----------------------------- In der Klasse angekommen, dauerte es keine zwei Sekunden und unser Lehrer Herr Migera kam herein. Überpünktlich wie immer der Sack und wahrscheinlich genauso übel gelaunt wie immer. Ein seufzen entfuhr mir und schon erhaschte ich einen seiner sogenannten bösen Blicke. Ihm folgte ein zierliches Mädchen, dass ein wenig aufgedonnert und bunt schien. Das musste die neue Schülerin sein. Sie war verdammt hübsch, trotz des seltsamen Stiles und dennoch verspürte ich keinerlei Interesse. Aiko Miwasaki: Ich ließ meinen Blick durch die Klasse schweifen und wurde immer nervöser. Meine innerliche Stimme sagte mir immer und immer wieder: Alles wird gut! Alles wird gut! Aber ich traute ihr nicht. "Nun stellen sie sich doch bitte ihrer Klasse vor!" Warum sah er mich bei dem Satz so böse an, egal, ich wand meinen Blick ab und sah in die Klasse. "Mein Name ist Aiko Miwasaki, ich bin vor wenigen Tagen aus Sapporo, dass liegt in Japan, hier hergezogen. Habe jedoch keine Probleme damit Deutsch zu sprechen.", sagte ich und lächelte dabei höflich und verbeugte mich aus Gewohnheit vor der Klasse. Dabei erntete ich jedoch nur leises Gelächter. "Nun gut Aiko, setz dich bitte dort neben Raven Miller, der Junge mit den schwarz-roten Haaren." Ich nickte und machte mich auf den Weg zu meinem Platz. Dabei viel mir auf, dass ich ziemlich auffällig in dieser Klasse war, alle außer drei Personen der 23 Schüler sahen ziemlich normal aus und naja ich war eben im Vergleich ziemlich bunt. Ich setzte mich und musterte meinen Sitznachbarn. Er war groß im Vergleich zu mir, schien ein wenig übermüdet und nicht ganz Anwesend. Ich kicherte leicht. Dabei wendete er sich zu mir und sah mich böse an. Ich errötete leicht und senkte den Blick. "Tut mir leid.", flüsterte ich. Dann wand er den Blick wieder ab. Er scheint nicht wirklich nett zu sein, dennoch mag ich ihn irgendwie, dachte ich. Ich wendete mich wieder dem Lehrer zu der voller Enthusiasmus seinen Unterricht durchsetzte. Der Lehrer war schrecklich, er achtete nicht darauf ob wir aufpassten, tischte uns irgendein Gesülze vor und war im großen und ganzen langweilig. Ich schielte zu meinem Sitznachbar. Ich glaube er hieß Raven, versuchte ich mich zu erinnern. Er hatte seine Augen geschlossen, und hatte seine Arme auf dem Tisch und darauf ruhte sein Kopf. Eigentlich war er ganz hübsch, wahrscheinlich sogar richtig hübsch wenn er mehr Schlaf bekommt. Ich lächelte vor mich hin und beobachtete ihn, war zumindest interessanter als dieser Herr ich hab den Namen vergessen Typ. Dann klingelte es. Sollte ich ihn wecken? Sanft rüttelte ich an seinem Arm. Irgendwann öffnete er dann langsam die Augen. "Was willst du?", grummelte er wütend. Ich schluckte nervös, vielleicht hätte ich das nicht tuen sollen? "Ähm, es ist Pause.", sagte ich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Er gähnte und streckte sich allmählich. Ohne noch etwas zu mir zu sagen stand er auf und ging. "Danke dass du mich geweckt hast, sehr freundlich von dir!", mimte ich die Antwort die ich erwartet hätte im Flüsterton. Ich sah zur Tür und bemerkte wie die beiden anderen recht dunkel wirkenden Gestalten ihm folgten. Kurzerhand beschloss ich auch raus zugehen und setzte es auch sogleich um. Toll, da stand ich nun, einsam und verloren auf dem Schulhof. Ich sah mich um, überall Grüppchen aus irgendwelchen lachenden Tussis, blöd grinsenden Kerlen, oder Nerds. Prinzipiell Personen die mich in den meisten Fällen nicht mögen, schöne Grundlage. Dann gab es da noch eine kleine Gruppe aus fast nur schwarz gekleideten Menschen, unter anderem Raven. Der mich wiederum anscheinend auch nicht leiden kann, naja besser allein, als in meiner alten Schule. Dennoch wollte ich hier nicht blöd rumstehen, also ging ich Zielstrebig auf eine Bank zu und setzte mich sogleich. Dann holte ich meine Bentobox heraus und betrachtete mein Essen, bis ich dann Schritte hörte und aufsah. Ein schwarzhaariger Junge schaute mich freundlich an, er hatte ein recht feminines Gesicht und war auch geschminkt. Aber warum kam er zu mir? Sogleich wurde diese Frage mir beantwortet. "Sind das in Tintenfischform geschnittene Würstchen?", fragte er grinsend. Ich nickte hastig. "Möchtest du eines?" Er nickte. Also nahm ich es zwischen meine Stäbchen und hielt es ihm hin. Er aß es direkt von den Stäbchen und ich lief leicht rot an. "Bitte", murmelte ich höflich. Er grinste breit. "Danke, weißt du auch wenn man es mir nicht ansieht bin ich halb Japaner, kann sogar einige Sätze sprechen.", sagte er stolz. In diesem Moment klingelte es aber auch schon wieder. "Lass uns rein gehen." Ich nickte und folgte ihm hinein. Kapitel 3: Erwachen ------------------- Dieses Kapital war zuerst eigentlich ganz anders gedacht, jedoch fand ich die erste Version so schrecklich, dass alles nun anders kommt als eigentlich gedacht ^^ Hoffe es gefällt euch wie es ist. :D --------------------------------------------------------------------------------- Aiko Miwasaki: Ich sah mich um, dass Licht war gerade so hell, dass man wenn man genau hinsah die Umrisse des Raumes erkennen konnte. Wo war ich? Dann leuchtete plötzlich alles in einem grellen Licht auf, dann nahm es normale Helligkeit an. Endlich erkannte ich den Raum! Es war ein Klassenzimmer. Plötzlich schwang die Tür auf, Herr Tanaka betrat mit langsamen Schritten den Raum. Wo waren die anderen Schüler, schoss es mir durch den Kopf? Er sah mich an, seine Lippen formten nun ein verschmitztes Grinsen. "Kaito Miwasaki, schön dass du gekommen bist!", sagte er monoton. Das Grinsen verschwand und er kam näher, bis er vor meinem Pult stand. Meine Hände begannen zu zitternd und ich sah ihn an, ich ahnte Schlimmes! "Kaito, ich habe dir schon so oft gesagt, dass dir Röcke um so vieles besser stehen würden als diese grauenhafte Hose!" Er strich dabei mit seiner Hand über den Stoff der Hose und sah mich prüfend an. Ich zuckte bei der Berührung ängstlich zusammen, war aber viel zu gelähmt um davon laufen zu können! Er schob das Pult zur Seite und kam mir noch näher, strich durch mein Haar und krallte sich grob daran fest. "Du kleine Schwuchtel machst das sicher absichtlich! Einfach deinen Dozenten und deine Mitschüler mit deiner ach so weibischen Art zu verführen. Und dann behauptest du auch noch vor dem Direktor man würde dich hier beleidigen, gar misshandeln?!" Ich spürte nur noch einen festen Schlag in meinem Gesicht, Tränen die über meine Wangen liefen, kalte Lippen die sich auf meine pressten und tiefste Finsternis! Ruckartig erwachte ich, saß stocksteif aufgerichtet in meinem Bett. Ich betastete meine Wange, es hatte sich so real angefühlt, aber ich fühlte nur Tränen uns Schweiß. Es ist so real gewesen, weil es real ist! Weil es passiert ist, zwar nicht in dieser Nacht, aber damals! Flüsterte eine leise Stimme tief in meinem Hinterkopf mir zu. Ich schloss meine Augen, wischte die Tränen weg und atmete tief ein. Leise seufzte ich. Dennoch holte mich meine Vergangenheit immer wieder ein, ob ich will oder nicht. Ich wusste, dass mein Vater mit mir und meiner Mutter, nicht nur wegen der besser bezahlten Stelle nach Deutschland gezogen war. Nicht wegen den längeren Urlaubszeiten. Sondern vor allem wegen mir! Nur um mich zu schützen, hatte sie Freunde, Familie und die Heimat hinter sich gelassen! Ich hätte einfach die Schule wechseln können,oder wäre es wieder genauso geworden? Bestimmt nicht! Den Entschluss mich hier als Mädchen auszugeben, den hatte ich gefasst! Den Entschluss meinen neuen Direktor mit einem hohen Geldbetrag zu bestechen, um es durchgehen zu lassen, den hatte mein Vater gefasst! Dennoch ließ mich der Gedanke nicht los,dass ich meiner Familie nur Schande brachte! Ich konnte nicht anders als in Tränen auszubrechen. So lange hatte ich es schon unterdrückt, nun ging es einfach nicht mehr. Ob ich und vor allem meine Eltern Frieden und Akzeptanz finden würden? Ich hoffte es zumindest von ganzem Herzen! Doch die Chancen standen schon mal besser als auf meiner alten Schule, denn hier war ich nicht die einzige Person die irgendwie anders war und sich vom Standard abhob. Denn auf meiner zu vorigen Schule, waren fast alle aus reichen Familien, eine reine Jungen Elite-Schule! Nur besonders begabte und vor allem gut bezahlende Schüler waren willkommen. Dementsprechend, sahen diese auch aus! Dass ich mit meinem absolut weiblichen Aussehen ein wenig hervor stach, war klar! Dennoch hätte ich damals nicht erwartet, das einige Mitschüler und Dozenten so handeln würden oder gar könnten! Ich schluckte schwer. Aber nun war ich auf einer einfachen Schule mit einfachen Bedingungen. Ein hoffnungsvolles Lächeln breitete sich in meinem von Tränen nassen Gesicht aus. Kapitel 4: Ernsthaft? --------------------- Raven Miller: Inzwischen war es Mittwoch. Gelangweilt stand ich auf dem Pausenhof. Flo war wahrscheinlich noch in der Bibliothek, Alex kam gerne mal das eine oder andere Mal zu spät und Aiko... Ich stockte gedanklich, warum interessierte mich das überhaupt? Genervt holte ich meine Zigarettenschachtel raus und steckte mir eine an. Schon nach wenigen Zügen trat ich sie aus und beschloss rein zu gehen. Kurz bevor der Lehrer kam, erschien Flo endlich. Wenige Minuten später, gemeinsam mit dem Lehrer, kam auch Alex endlich. Ich sah auf den leeren Platz neben mir. War ich schuld, dass sie nicht kam? Ich schloss mit dem Gedanken ab und begann mich stattdessen auf den Unterricht von Frau Linus zu konzentrieren. "Weiß einer von ihnen, warum Aiko heute nicht erschienen ist?", fragte sie besorgt. So viel zum Thema Gedanken abschließen, seufzte ich innerlich. Einige meiner Mitschüler begannen den Kopf zu schütteln und Frau Linus nickte nur. Ist ja auch egal, versuchte ich mir einzureden. Am Ende der letzten Schulstunde, wussten die Lehrer anscheinend endlich warum Aiko nicht da war. Sie kam aufgrund persönlicher Gründe nicht zur Schule, sagte Herr Lerche uns. Sehr aufschlussreich, dachte ich ironisch. Ich sah auf die Uhr und stellte erleichtert fest, dass die Stunde in ca. 5 Minuten enden würde. Ich sah wieder nach vorne und merkte wie Herr Lerche mich nachdenklich musterte, dann näherte er sich ein Stück. "Raven, da du Aiko bis jetzt am besten kennst, da du ja neben ihr sitzt und auch in ihrer nähe wohnst, bring ihr bitte diese Unterrichtsmaterialien." Er brachte mir alle Kopien der Themen die wir heute bearbeitet hatten und legte sie auf mein Pult. "Ernsthaft?", fragte ich skeptisch. "Ja Ernsthaft!", sagte er nun nicht mehr ganz so höflich. Genervt packte ich meine Sachen zusammen und auch die Kopien für Aiko. "Und wo muss ich hin?" Er hielt mir einen kleinen Zettel hin, auf dem Aikos Adresse stand. Ich seufzte genervt und im selben Moment klingelte es. Unmotiviert machte ich mich auf den Weg zu der Adresse die ich erhalten hatte. --------------------------------------------------------------------------------- Ist diesmal sehr kurz geworden, aber das nächste Kapitel wird aufregend *o* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)