Schattenkrieger von Leillia ================================================================================ Kapitel 10: Kampf ----------------- Kapitel 10: Kampf Tatsächlich ging Layla abends auf Nahrungssuche, während Natsu für ein vernünftiges Feuer sorgen würde. Er hatte schon das Holz zusammen gesammelt und schichtete es auf. Wenig später setzte er es mit seinem Drachengebrüll in Brand und erfreute sich am Knacken des Feuers. Unter anderen Umständen würde er nun die Flammen teilweise verspeisen. Jedoch hatte er dieses Feuer mit Hilfe seiner Magie erschaffen. Und seine eigenen Flammen konnte er nicht essen. Er konnte sie nur essen, wenn jemand ihn mit ihnen angriff. Layla tauchte wieder auf und lies sich neben ihn plumpsen. Dann begann sie das Essen zuzubereiten. Was genau sie mitgebracht hatte, konnte er nicht erkennen. Und er entschied sich dazu, es lieber nicht wissen zu wollen. „Ich hatte eigentlich erwartet, dich schon essend zu sehen.“, lächelte sie, „Immerhin isst du ja meistens die Flammen, wenn man ans Lager kommt.“ Natsu sah sie kurz an und erklärte: „Aber nicht, wenn es meine Flammen sind. Ich habe das Feuer mit meinem Drachengebrüll erschaffen und deswegen kann ich es auch nicht essen.“ Sie wirkte überrascht und fragte: „Deine eigenen Flammen kannst du nicht essen? Das wusste ich gar nicht.“ Natsu erklärte wieder geduldig: „Nein, kann ich nicht. Diese Flammen sind so zusagen ein teil von mir und deswegen geht es nicht. Wärst du eine Beschwörungsmagierin könntest du ja auch keine Kuh rufen und sie dann essen.“ Diesen Vergleich hatte er schon mal gemacht. Damals hatte Lucy ihn gefragt, wieso er nicht einfach seine Flammen essen würde. Er hatte sie darauf hin gefragt, wieso sie nicht einfach Taurus rufen und essen konnte. Diesen Vergleich hatte sie verstanden. Er hoffte, dass Layla es nun auch tun würde. „Ich verstehe.“, nickte sie, „Darum also. Ich hab mich schon gewundert, dass du es nie tust.“ Natsu saß noch immer am Feuer und sah in die Flammen. Dabei vergaß er aber auch die Umwelt nicht und lauschte in die Nacht. Doch seine empfindlichen Ohren konnten nichts ausmachen. Es versprach eine ruhige Nacht zu werden. Neben ihm lag eine zusammen gerollte Layla auf seinem Futon mit Decke. Da eh immer nur schlafen konnten, hatte man entschieden nur ein Schlaflager aufzubauen und dieses zu teilen. Und da er die wärmere Decke hatte und ihr Futon nicht das beste war, hatten sie entschieden seines zu nehmen. Und nun lag sie dort und schien schon zu schlafen. Sein Blick fiel auf die linke Hand. Ihr Handschuh war runtergerutscht und gab den Blick auf den Handrücken frei. Leise kroch er näher, um es sich mal an zusehen, da sie dort ja was verbarg. Und was er sah verschlug ihm den Atem. Auf dem Handrücken befand sich ein pinkes Gildenabzeichen – jenes von Fairy Tail. Langsam wurde ihm klar, was sie zu verbergen hatten. Sie war eine Magierin seiner Gilde. Layla sah Lucy sehr ähnlich, auch roch sie genauso. Sogar die Stimme war gleich. Und nun wusste er auch wieso. Sie war seine Partner – Lucy Heartfilia und nicht Layla. Auch fiel ihm ein, dass ihre Mutter Layla geheißen hatte, als diese noch lebte. Ein kleines Detail, an das niemand gedacht hatte. Doch wieso durfte niemand sehen, dass sie Magierin war? Aber noch mehr fragte er sich, wieso sie ihre wahre Identität verheimlichte. Plötzlich fiel ihm auf, dass sie keine Magie nutzte und dementiert hatte, Magie zu nutzen. Zwar brauchte sie, um ihre Magie nutzen zu können, ihre Schlüssel. Doch ihre Geister neigten auch dazu sich selbstständig zu machen und mal so zu erscheinen. Doch bisher waren sie dies nie, wenn auch sie dabei war. Und irgendwie war sie etwas anders und schien sich nicht an Happy und die anderen zu erinnern. Allgemein hatte sie den Eindruck gemacht, nicht zu wissen, was ein Exeed ist. Er begann sich zu fragen, wer sie wirklich war und was es mit dem Abzeichen auf sich hatte. Doch schlief sie noch und er wollte sie auch nicht wecken. Also behielt er diese Frage erst einmal für sich. Plötzlich schreckte Natsu hoch und sah sich wachsam in der Gegend um. Er hatte ein Geräusch gehört, welches Schritten sehr ähnlich war. Irgendjemand musste in der Nähe sein und es lies sich sehr schwer einschätzen, ob damit Gefahr drohte. Angestrengt begann er zu schnüffeln und zu versuchen jemanden zu wittern. Aber er konnte niemanden ausmachen, was bedeutete, dass er sich das Geräusch womöglich nur eingebildet hatte. Zu mal der Dragon Slayer ja eine sehr empfindliche Flamme hatte. Wieder das Geräusch. Diesmal konnte er auch den Geruch eines Menschen ausmachen. Es war in der Tat jemand anwesend. Und dass dieser sich nicht zeigte war kein gutes Zeichen. Seufzend fragte der Mann sich, ob er noch abwarten oder seine Gefährtin wecken sollte. Denn im Schlaf konnte sie gegeben falls wohl kaum im Kampf helfen, geschweige denn sich verteidigen. Andererseits würde er mit zwei drei Leuten auch Problemlos allein fertig werden. Dummerweise lies sich aber nicht einschätzen, wie viele Fremde Leute anwesend waren. Gewittert und gehört hatte er nur einen, aber dies musste auch nicht heißen, dass sonst niemand da war. Der Magier entschied sich, erst mal abzuwarten und zu schauen, was passieren würde. Er wusste, dass Layla leicht zu wecken war und so konnte er sie erst Mal schlafen lassen. Allgemein war es nun besser wachsam zu sein, sich aber ruhig zu verhalten und so zu tun, als hätte er niemanden bemerkt und würde sich in Sicherheit wiegen. Genauso würde Lucy auch denken, deswegen musste es der beste weg sein. Zumindest hoffte er das, denn sicher war er sich doch nicht so ganz. Wenigstens konnte er nun nichts auffälliges mehr hören und somit konnte er hoffen, nur beobachtet zu werden. Am nächsten Morgen brachen sie wieder auf. Wie immer nahm Layla die Zügel des Ponys und führte das Tier. Dieses schnaubte zufrieden und trottete brav hinter her. Die Nacht war ruhig geblieben und man hatte sie ihn Ruhe gelassen. Doch nichts desto trotz hatte er das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden. Doch er konnte niemand sehen, wittern oder hören. Aber nicht nur er, sondern auch das Pferd wirkte angespannt. „Wir sollten vorsichtig sein.“, warnte Natsu flüsternd, „Ich habe gestern Nacht jemanden gewittert und ich bin mir nicht ganz sicher, ob man uns beobachtet. Wir sollten nun nachts besonders wachsam sein. Ich schlage vor, dass ich länger wache mache als du.“ Irritiert sah die junge Frau den Mann an und antwortete: „Finde ich nicht gut. Auch du wirst deinen Schlaf brauchen und davon haben wir beide momentan nicht viel. Außerdem kann es genauso gut sein, dass du dich nur irrst und niemand da ist.“ Er schüttelte nur den Kopf und entgegnete: „Meine Sinne sind viel ausgeprägter als deine. Und ich habe erst was gehört und erst später gerochen. Ich bin mir ganz sicher, dass es keine Einbildung war. Abgesehen davon kannst du auch Feuer machen und ich stelle darüber meine fehlende Energie wieder her. Im Gegensatz zu dir muss ich nicht so viel schlafen.“ Zwar sah die Kriegerin ihren Partner ungläubig an, sprach aber: „Wie du meinst. Scheinbar lässt du dich eh nicht überzeugen und davon abbringen.“ In der Tat hatte sie Recht. Natsu war ein unglaublicher Dickschädel und lies sich sehr selten von irgendeinem Vorhaben abbringen. Selbst Happy und Lucy, welche einen sehr großen Einfluss auf ihn hatten, gelang dies äußerst selten. Und Layla kannte er kaum und hinzu kam, dass er ihr nicht ganz vertraute. Wieder musste er an das Emblem an ihrer Hand denken. Es war definitiv ein pinkes Fairy Tail Symbol gewesen. Und außer einer kannte er niemanden, der es an der Stelle in dieser Farbe hatte. Diese Erkenntnis verwirrte ihn etwas, doch wollte er es lieber noch nicht ansprechen. Layla war etwas wegen seiner Entscheidung in Bezug auf die Nachtwache verstimmt und würde somit garantiert keine Erklärung geben. Da war es besser erst mal zu schweigen. Aber er würde sie auf jeden Fall noch mal drauf ansprechen und zur Rede stelle. Auch wenn sie bestimmt weniger begeistert von der Frage sein würde. Gemeinsam saßen sie am knisternden Feuer und wärmten sich an den Flammen. Oder besser gesagt Layla wärmte sich an den Flammen, denn Natsu fror nur äußerst selten. Beide hatten sie eine Schüssel Eintopf vor sich stehen und etwas Brot in der Hand. Immerhin waren sie hungrig und gesättigt lies es sich besser schlafen. Das Feuer hatte diesmal die junge Frau entfacht, so dass Natsu ein paar Flammen essen konnte. Doch wann die Schattenkriegerin ins Bett gehen würde, entschied sie selbst und noch war es auch hell und somit recht früh. Nichts desto trotz hatten sie entschieden schon jetzt ihr Lager aufzuschlagen und sich richtig auszuruhen. Lieber etwas länger unterwegs sein, als nachher völlig erschöpft zu sein und angegriffen und wehrlos zu sein. Eine weise Einscheidung, wie sich schon in der Nacht zeigen sollte. „Irgendwie werde ich nachher in Magnolia keine Pilze mehr sehen können.“, meinte Layla missmutig und starrte auf ihrem Löffel, auf welchen sich ein paar Exemplare des genannten Gewächs befanden und ein Hauptbestandteil der aktuellen Ernährung darstellten. Aber da ging es nicht nur ihr so. selbst ihr Partner freute sich auf die Aussicht auf eine abwechslungsreiche Kost und die Tatsache, keine Pilze mehr essen zu müssen. „Wem sagst du das.“, murmelte er, „Da geht mir nicht viel anders. Ich kann die Dinger auch nicht mehr sehen, aber so die größte Auswahl scheinen wir ja nicht zu haben.“ wenigstens konnte er zwischendurch mal ein paar Flammen essen, wodurch er mal vom Geschmack her mehr Abwechslung hatte als sie. Zu mal nicht jedes Feuer gleich schmeckte und roch. Nach dem er missmutig die Schale geleert hatte, nahm er einen Stock und hielt diesen in die Flammen. Wenig später zog er ihn wieder hinaus und aß eine kleine Flamme. Layla beobachtete das ganze fasziniert. Etwas, was Natsu nicht entgangen war. Logischerweise war der Anblick eines Feueressenden Menschen nicht alltägliches für sie. Zwar hatte sie es schon einige Male gesehen, doch normalerweise konnte der Mensch so etwas nicht essen. Zu mal man sich alles verbrennen würde. Er war da anders. Feuer konnte ihn dank seiner Magie nichts anhaben. Wenn ihn zu viele Flammen umgaben aß er diese einfach und schon hatte sich diese Problem erledigt. Lächelnd meinte sie: „Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass es Menschen gibt, die die Elemente essen können. Dabei sieht man einen Eisen futternden Gajeel häufiger als dich am Feuer essen. Und doch sieht es jedes Mal echt seltsam aus.“ Natsu wollte es ihr gerade erklären, als er plötzlich etwas surren hörte und sich zu Boden schmiss und seine Partnerin damit mit hinter riss. Als sie sich wieder aufsetzten sahen sie ein Wurfmesser vor ihnen am Boden stecken. Ein eindeutiges Zeichen, dass er Recht gehabt hatte. Sofort standen sie auf – beide Kampfbereit, da Layla ihre Waffen immer griffbereit hatte. Tatsächlich kamen sofort fünf Fremde ins Lager. Sie waren allesamt genauso wie Layla gekleidet und damit Schattenkrieger, wenn nicht sogar Dragon Hunter, denn diese trugen die selben Kleider wie die Schattenkrieger. „Ah, ihr seit gemeinsam unterwegs? Das erleichtert uns die Suche.“, meinten sie. Ohne eine weitere Erklärung stürzten sie sich auf die Beiden und griffen mit Schwertern an. Das wiederum störte Natsu nicht wirklich. Er war es gewohnt, gegen mehrere Gegner zu kämpfen und wusste sich durchaus zu wehren. Und von denen wollte er sich nun nicht wirklich besiegen lassen. Sie würden gemeinsam gewinnen und die Fremden dann einfach liegen lassen. Geschickt wich er dem Angriff aus und trat dann einem seiner Angreifer kräftig gegen den Brustkorb. Dieser flog einiger Meter weit weg und landete auf dem Boden. Doch anders als erhofft stand er wieder auf und machte sich zum nächsten Angriff bereit. Natsu wiederum störte es nicht. Er würde den Typen schon irgendwann bekommen. Langsam begann es dunkel zu werden, was aber für die beiden Reisenden kein Problem darstellte. Immerhin waren beide gut genug im Kampf ausgebildet, um trotzdem noch klar zu kommen und ihre Gegner wahr zu nehmen. Immer wieder hatten sie angegriffen und immer wieder waren die beiden anderen nur ausgewichen. Mittlerweile hatte Natsu es irgendwie geschafft, einen der Gegner kampfunfähig zu machen. Doch es waren trotzdem noch so einige vorhanden und auch Layla hatte sichtlich Probleme mit ihren Gegnern und begann langsam etwas schneller zu atmen. Aber auch er begann langsam müde zu werden und er hatte nicht die Gelegenheit sich ein paar der Flammen zu holen und zu essen. Seine Gegner waren stark darauf bedacht ihn von Feuer fern zu halten. Scheinbar wussten sie, was er war und hatten vor ihn zu töten. „Du bist besser als wir dachten.“, lachte einer von ihnen höhnisch, „Die anderen Drachen haben sich nicht so lange wehren können. Doch scheinst du im Nachteil zu sein und deine Energie wird nicht ewig reichen, Feuerdrache.“ Da hatten sie wiederum Recht, was ihm alles andere als erfreute. Jedoch hatte er noch eine Menge magische Energie und bisher auf einige mächtige Attacken verzichten. Diese Leuten schienen nicht zu wissen, wie stark er war. Doch meinte er sich auch daran zu erinnern, dass die Dragon Hunter bisher nur Gegner der 2. Generation bekämpft und getötet hatten. Dem nach hatten sie keinerlei Erfahrung mit den echten Dragon Slayern und wie mächtig diese waren. Und diese hatten doch deutlich mehr als die bisherigen Gegner drauf, was sie aber scheinbar nicht wussten. Jedenfalls machten sie sich eindeutig Hoffnungen auf ein baldiges Ende. Er wollte gerade einen seiner mächtigeren Zauber einsetzen, als Layla plötzlich aufschrie. Sofort sah er zur Seite, wo er sie vermutete. Seite Partnerin lag mit einem Messer in der Schulter und einem weiteren im Oberschenkel auf dem Boden. Eine Kriegerin hockte über ihr und stieß ihr das Schwert in die Brust. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)