Impact von Ishizuka-Kazumi (Wähle deinen eigenen Weg) ================================================================================ 07 -- Der steinige Hang ist dir dann doch zu unwirtlich, du machst dich lieber in die entgegengesetzte Richtung auf. Die vereinzelten Bäume häufen sich immer mehr und schon bald kann man durchaus von einem kleinen Wald sprechen. Nur irgendwie ist dieser Wald anders als die Wälder, in denen du bisher gewesen bist. Dieser hier scheint irgendwie viel... intensiver. Du kannst es gar nicht richtig beschreiben. Du riechst viel intensiver die feuchte Erde, die einzelnen Blumen und Sträucher, alle Pflanzen scheinen dir viel schärfer als sonst und dir fallen Unmengen von Waldlebewesen auf, denen du zuvor nie Beachtung geschenkt hast. Auch die Geräusche stechen ungewohnt genau heraus, dir ist, als könntest du jedes Rascheln der Blätter, jedes Trippeln einer Maus, jedes Flattern des Vögel hören. Auch wenn der Vergleich hinken mag, es kommt dir so vor, als wäre dein Leben ein Video und gerade eben hätte jemand von 240 p auf 1060 p umgeschaltet. Die Welt um dich herum war einfach viel genauer, hochauflösender und detaillierter geworden. Gegen die Eindrücke, die jetzt auf dich einströmten, wirkte jede Erinnerung abgeschottet, als wärst du blind und taub gewesen. ... Echt ein toller Wald, in dem du da bist. Der Wald ist noch um einiges toller, als du zu Anfang gedacht hast, wie dir einige Stunden später bewusst wird. Denn sogar mitten in der Nacht, sprich, im Dunkeln, kannst du noch immer alles klar und deutlich erkennen. Du stolperst über keine einzige Wurzel oder dergleichen, ein Kunststück, das dir sonst nicht mal bei Tageslicht gelingt. Doch auch jetzt, ohne die Sonne, scheint der Wald noch irgendwie hell zu sein. Als würde irgendein netter Mensch mit der Taschenlampe immer dorthin leuchten, wo du gerade hinsiehst. Du bist so glücklich in diesem Wald, dass dir dein Hunger erst bewusst wird, als dein Magen knurrt. EIn Blick nach oben in den Himmel verrät dir, dass es auch schon längst mindestens Mitternacht sein muss. Normalerweise hättest du bereits vor Stunden gegessen, kein Wunder, dass dein Magen nun protestiert. Und erneut beweist dein neuer Freund, der Wald, wie großartig er ist. Denn kaum ist dir aufgefallen, wie hungrig du bist, kannst du auch schon Essen riechen. Nichts wirklich Großartiges, nur ein paar Beeren, aber das ist doch besser als nichts. Und ein Wald kann einen nun mal leider nicht mit Pfannkuchen versorgen. Du folgst dem Geruch und hast schnell einige Sträucher mit Brombeeren gefunden. Zielstrebig läufst du auf die Sträucher zu, als dir urplötzlich ein Gewicht in den Rücken drückt und dich zu Boden rammt. Sämtliche Luft wird aus deinen Lungen gedrückt, als das schwere Etwas auf deinem Rücken bleibt und dir jegliche Chance, zu fliehen oder dich zu wehren, nimmt. "Hey...!", fauchst du erschrocken den Verantwortlichen an, der dich so hinterrücks überfallen hat. Du weißt zwar nicht genau, wie ernst du diese Bedrohung nehmen musst, doch dich einfach so in den Dreck drücken lassen möchtest du nun auch nicht. "Ein Mädchen?", hörst du eine männliche Stimme über dir sagen. Wer auch immer dich hier als Sitzkissen missbraucht scheint also der menschlichen Sprache mächtig zu sein. Vielleicht ist es ja ein vernünftiger Mann, mit dem man diese Situation ganz friedlich klären kann. Im nächsten Moment spürst du plötzlich eine Hand über deinen Hintern streicheln und verwirfst diesen Plan wieder. Instinktiv drehst du dich unter dem Unbekannten, so dass du auf dem Rücken liegst, und verpasst ihm eine schallende Ohrfeige. Nach dieser Aktion eben bist du nicht einmal verwundert, in das Gesicht eines gewissen Mönches zu blicken. "Entschuldigen Sie, junge Dame, aber würden Sie vielleicht-...", beginnt Miroku, bricht dann aber ab, als er dich näher betrachtet. Dass er es sich anders überlegt, sobald er dein Gesicht sehen kann, kränkt dich ganz enorm, auch wenn du auf seine Frage mit einem 'Nein' antworten wolltest. Nun verpasst du ihm stattdessen eine weitere Ohrfeige, windest dich dann mit einer geschickten Bewegung unter ihm heraus und stehst auf. Dem Mönch, der noch immer auf dem Boden hockt und dich verdattert anstarrt, schenkst du einen vernichtenden Blick. So hässlich bist du doch nun auch wieder nicht! Wenn du Miroku sitzen lassen und empört weggehen möchtest, lies weiter bei 18. Wenn du Miroku zur Rede stellen möchtest, lies weiter bei 19. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)