Impact von Ishizuka-Kazumi (Wähle deinen eigenen Weg) ================================================================================ 05 -- Du wirfst noch einen letzten grimmigen Blick auf den Wecker, ehe du dich umdrehst und die Augen wieder schließt. Nein, nur wegen so eines blöden Traums würdest du jetzt ganz bestimmt nicht tief nachts durch die Gegend rennen. Abenteuer erleben ist zwar gut und schön, aber nur ausgeschlafen. Am nächsten Morgen auf dem Weg zur Schule fühlst du dich eigentlich fast schon wieder wie ein normaler Mensch. Keine verrückten Fantasien, kein Abstecher zu dem Brunnen, der dich nun ja bereits bis in deine Träume verfolgt hat. Zumindest hattest du dir das so vorgenommen und dich eigentlich auch ganz gut daran gehalten. Ohne sehnsüchtige Seitenblicke oder einen Umweg bist du an dem Park mit dem Brunnen vorbeigelaufen. Doch gerade, als du dieses verlockende Stückchen Weg hinter dich gebracht hast, hörst du ein seltsames, lautes Krachen, fast wie von einer kleinen Explosion. Misstrauisch drehst du deinen Kopf in die Richtung, aus der du das Geräusch vernommen hast. Dort liegt... richtig geraten, der vermaledeite Brunnen. Das Ding scheint sich ja wirklich sehr deine Aufmerksamkeit zu wünschen. Einen kurzen Moment zögerst du noch, denkst angestrengt nach. Wäre es wirklich ratsam, ausgerechnet jetzt dorthin zu gehen? Sollte es wirklich eine Explosion gegeben haben, wäre es nicht gerade ungefährlich. Andererseits wären dann vielleicht die Holzlatten weg, die du am Vortag nicht lösen konntest. Genau genommen könnte sogar der ganze Brunnen weg sein, das würdest du dem Ding sogar zutrauen. In dem Fall könntest du dann auch endlich mit der ganzen Sache abschließen und das Problem hätte sich von selbst gelöst. Egal, was nun passiert ist, deine Neugier siegt über die Vorsicht. Mit eiligen Schritten läufst du zurück und bahnst dir deinen Weg durch den Park, dessen Gärtner wohl mal jemand zur Rede stellen sollte. Noch bevor du bei dem Brunnen angekommen bist, kannst du klar erkennen, dass hier wirklich der Ursprung des lauten Geräuschs war. Die Holzlatten liegen zersplittert um den Brunnen herum. Irgendetwas muss sie mit großer Kraft wegge... ge... ge... entfernt haben. Und das, so wie es aussieht, auch noch von unten. Du trittst näher an den Brunnen heran und schluckst, ehe du es wagst, einen Blick hinein zu werfen. Statt eines Bomben werfenden Brunnen-Insassen mit Superkräften, mit dem du vorsichtshalber bereits gerechnet hattest, ist dort aber nur ein leerer, gut drei Meter tiefer Schacht. Dort hinunter springen, wie es Kagome immer tut, willst du nun aber wirklich nicht. Du könntest dir bei der Aktion ja noch wer weiß was brechen, darauf kannst du nun wirklich verzichten. Du wirfst noch einen letzten Blick hinab und willst gerade wieder gehen, um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen, als plötzlich ein Schatten aus der Finsternis des Brunnenschachtes hinaufschießt. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rast der Schatten in die Höhe und befindet sich innerhalb von Sekundenbruchteilen ein gutes Stück über dir. Eine weitere schnelle Bewegung und das Blitzen von Metall im Sonnenlicht lassen dich reflexartig einen Satz zur Seite machen - keine Sekunde zu spät. Dort, wo du eben noch nichts ahnend hinabgeschaut hast, hat ein gewaltiges Schwert eine Furche in den Boden geschlagen. Du bist zwar noch nicht einmal dazu gekommen, den dafür Verantwortlichen näher zu identifizieren, als du das Schwert auch schon wieder auf dich zukommen siehst. Panisch versuchst du auszuweichen und machst einen Satz nach vorne. Was du dabei dummerweise vergessen hast, ist der Brunnen, der sich nach wie vor eben dort befindet und nur auf dich gewartet zu haben scheint. Mit einem Aufschrei stürzt du über die Kante und in den Schacht hinab. Geistig willst du dich bereits auf den Aufprall vorbereiten, doch der bleibt erstaunlicherweise aus. Dicht über dem Boden fühlst du dich plötzlich wie schwerelos, hast für einen kurzen Moment sogar das Gefühl, in der Luft zu schweben. Erst einige Momente später kommst du sanft und weich auf dem Brunnen auf. Gerade willst du aufatmen, als sich von hinten ein Schatten über dir aufbaut und dich schmerzlich an den Unbekannten erinnert, der es ganz offensichtlich auf dich abgesehen zu haben scheint. Entsetzt drehst du dich um und blickst in die Augen von... "Bankotsu...?!" Der Klang seines Namens lässt den Angesprochenen, der gerade schon wieder drauf und dran war, deinem Leben ein Ende zu bereiten, innehalten. Das gibt dir einen kurzen Moment Zeit zum Nachdenken. Manga-Figur hin oder her, der Kerl scheint dich umbringen zu wollen. Nur was kannst du dagegen bloß tun? Wenn du versuchen willst, die Flucht zu ergreifen, lies weiter bei 12. Wenn du versuchen willst zu kämpfen, lies weiter bei 13. Wenn du versuchen willst, mit Bankotsu zu reden, lies weiter bei 14. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)