Lucilla von Zicke (~Eine neue Freundin~ (+ Nami x Zorro)) ================================================================================ Kapitel 10: Jetzt trau dich!!! ------------------------------ Nun, die einsame Insel auf der wir diesen mörderischen Kampf geführt hatten, lag nun schon einige Wochen hinter uns. Zorro turnte ebenso wieder rum und Chopper bekam bald noch ein scheckiges Fell durch die vielen Grauen Haare, die unser Schwertkämpfer ihm bescherte. Chopper hatte ihm zwar erlaubt wieder aufzustehen und sich weitestgehend normal zu bewegen, aber von trainieren war keine Reden gewesen. Inzwischen kannte ich den Grünhaarigen aber auch nicht anders, als das er wieder voller Tatendrang steckte, sobald sich die meisten Schmerzen runter schlucken ließen. Leider hatten wir bezüglich meiner Herkunft noch immer keinen Erfolg erzielt, aber mir wollte auch einfach keine einzige Erinnerung in den Kopf steigen, was mein früheres Leben betraf. Nami und Robin waren zweifelsohne fleißig und studierten die vierbändige Bücherreihe über Lasa, aber bisher waren auch die beiden, auf keinen hilfreichen Hinweis gekommen. Die Bücher glichen aber auch eher illustrierten Märchenbüchern, die wilde Geschichten über ein fantastisches Land erzählten, zu dem man nicht mal in seinen kühnsten Träumen reiste. Leider beschrieben die Geschichten nicht wie man dort hin kam, aber viele Legenden ließen Lücken und daher war es auch immer fraglich, ob eben jene Legenden wahr waren. Dieses, naja, nennen wir es mal Kapitel aus meinem Leben, würde aber endlich Aufschluss geben und ein großes Abenteuer in Gang bringen, so viel war mal sicher! Wie Lucilla schon sagte, waren seit Ironglove und seinen Mannen einige Wochen vergangen. In diesen Wochen hatte auch Chopper Lucilla mal gründlich untersucht und auch versucht herauszufinden ob sie unter der vermuteten Amnesie leidete. Er kam zu dem Schluss das es wohl an dem war, aber so etwas konnte man immer nie mit 100%´-tiger Sicherheit sagen. Dennoch war nun Ziel, der Stute zu helfen, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Auch die Vermutung das sie wohl aus dem Sagenumwobenen Lasa stammte, erhärtete sich. Je mehr Robin und Nami in den Büchern lasen, desto mehr Zusammenhänge waren zu finden. Die Kräfte die die Stute besaß, waren unbestreitbar gleich, mit denen wie sie die Gottheiten in den Büchern hatten. Außerdem waren sämtliche Bewohner der Inseln Lasa´s Pferde oder pferdeähnliche Geschöpfe. Das das Zufall war, wäre wohl des Zufalls zu viel! Da sich immer mehr bestätigte, das all ihre Vermutungen wohl der Wahrheit entsprachen, hieß es nun dem grauen Vierbeiner auf die Sprünge helfen. Allerdings durfte man ein solches Unterfangen nicht zu grob oder gar zu hastig in Angriff nehmen. Jemand der unter Amnesie litt, würde dann nur zu starken Kopfschmerzen neigen und helfen würde es auch nichts. Lieber sollte man das alles langsam angehen und sich Stück für Stück an alles heran arbeiten. Tja und auch wenn es wohl schwer zu glauben war, war wohl Nami noch das feinfühligste Wesen hier an Bord, zumindest konnte sie das sein, wenn sie denn wollte~ Daher übernahm sie also die Aufgabe Lucilla an die Geschichten von Lasa heran zu führen. Das ganze sah dann auch so aus, das sie ihr die vier Bücher nach und nach vorlas. Außerdem zeigte sie ihr auch die Abbildungen und ließ ihr die Bücher auch hin und wieder da, so das die Stute sich alles mal in Ruhe ansehen konnte. Jeden Tag war so ein bisschen was geschafft worden und Chopper hatte darauf geachtet, das es der Grauen auch nicht zu viel wurde. Gut, Lucilla hatte das auch selbst getan. War es ihr zu anstrengend geworden, hatte man eben abgebrochen und am darauf folgenden Tage weiter gemacht. Inzwischen war man auch beim vierten Band angekommen, wobei sie noch immer nicht sagen konnte das sie sich definitiv an etwas erinnern konnte. Dennoch war es ein kleiner Lichtblick das sie hier und dort schon meinte, das ihr einige Sachen zumindest irgendwie bekannt vorkamen. Man kam dem Ziel dann wohl auch langsam näher. Leider hatte sich aber auch noch nichts finden lassen, wie man überhaupt nach Lasa kam. Das Reich Lasa war immerhin eine Ansammlung von Sky-Inseln und die konnte man nicht einfach mit dem Schiff anfahren. Mit dem Schiff konnte man meine Heimat wirklich nicht erreichen, aber wir fanden damals den Weg dorthin, es war nur nicht ganz einfach. Noch dazu mussten wir ja auch erst mal darauf kommen, aber dazu dann gleich~ Der vierte Band war nun fast bis zum Ende durchgeblättert und die Stute schien schon wieder sehr erschöpft, weswegen Nami das Buch auch erst mal zuklappte und sich wieder bei Lucilla anlehnte. „Ach ist schon gut Schätzchen, wir kriegen das irgendwie hin. Vielleicht muss man sich das alles auch nur oft genug ansehen. Aber du weißt ja, Chopper meinte wir sollen uns Zeit lassen, also machen wir das auch.“ Nami konnte es eben nicht haben, wenn die Süße jedes Mal den Kopf dann deprimiert zwischen die Beine im Gras ablegte. Dann konnte sie auch nicht anders und lehnte sich an sie, um dann ihren Hals zu kraulen. „Wir haben bis jetzt schon alles geschafft, also finden wir auch dein zu Hause, egal ob du aus Lasa kommst oder nicht. Das verspreche ich dir!“ Lucilla hob ihren Kopf also wieder ein wenig und stupste Nami dann an. Sie wusste ihre Geste zu schätzen und selbst wenn sie es nicht schaffen sollten, dann hatte sie ja inzwischen auch ein nettes, wenn auch sehr chaotisches zu Hause gefunden. Bei Ruffy und den Anderen ließ es sich immerhin gut aushalten. Sie waren wie eine Familie und halfen einander. Sicher, man trieb sich auch mal gegenseitig auf die Palme, aber das gehörte eben dazu. Dafür machte es aber auch Spaß, wenn man mit allen anderen albern sein konnte und genug Abenteuer erlebte man auch. Immerhin wurden sie alle gesucht und da hatte man des öfteren eben Ärger mit der Marine bzw. der Weltregierung. Nicht zu vergessen das man hin und wieder auch auf andere Piraten stieß, die einen an den Kragen wollten, schon weil Ruffy und Zorro so hohe Kopfgelder hatten. Es war hier wirklich total verrückt, aber das mochte ich auch so an allen. Im übrigen hatte ich mein erstes Kopfgeld nach der Sache mit Ironglove bekommen, nun, da ich eine ganze kleine Flotte im Alleingang versenkt hatte, stieg ich auch sehr hoch ein. Immerhin waren 95.000.000,- Berry nicht zu verachten. Damit war ich zwar noch nicht an Ruffy oder Zorro dran, aber das kam dann später. Wir alle steigerten unsere Summen ja bis heute hin. Nami und ich hatten damals dann auch beschlossen am nächsten Tag den Rest des Buches zu lesen und dann zu sehen ob es etwas brachte. Falls nicht wollten wir ein paar Tage Pause machen und von vorn anfangen. Außerdem erzählte mir die Navigatorin auch oft aus ihrer Kindheit oder Teile aus der Vergangenheit der Anderen die sie kannte. So etwas half wohl in manch einem Fall auch, denn man selbst war innerlich bestrebter die verdrängten Erinnerungen wieder abzurufen. Für diesen Tag war es aber genug mit Erinnerungsversuchen und bald gab es ja auch schon Abendessen. Chopper war auch gegen Abend wieder laut über das ganze Schiff zu hören, denn Zorro hatte wieder viel zu viel trainiert und er hatte die ein oder andere Naht nachbessern müssen! Der Grünhaarige war natürlich der Meinung gewesen das das unnötig sei, aber am Doktor kam er dann schlussendlich doch nicht vorbei. Wenn es um seine Arbeit ging, da konnte der kleine Elch – der ja nicht immer so klein war – schon recht energisch werden. Gemeinsam kam man dadurch zwar zu spät zum Abendessen, aber das war Chopper egal. Er hatte erfolgreich die erneut gereizten Wunden wieder geflickt und Zorro neu von oben bis unten einbandagiert, eben wo es nötig gewesen war. Daher kam der kleine Doc auch breit grinsend und gut gelaunt in die Kombüse und der Schwertkämpfer folgte brummen, murrend und knurrend, da ihm das Eingewickel nicht sonderlich zusagte. Verdammt noch mal, das engte doch so ein!!! Da der Grünhaarige so mies gelaunt auf seinem Stuhl Platz nahm, musste Nami einfach schmunzeln. Das war so typisch für Zorro und er würde eh nicht auf Chopper hören. Das wusste sie jetzt schon, sicher ging das ganze Theater morgen weiter, wenn nicht heute Abend nach dem Essen schon~ Leicht mit dem Kopf schüttelnd machte sich die Orangehaarige aber an ihre Portion und begann zu essen. Wenn es kalt war, dann schmeckte es natürlich nicht mehr ganz so hervorragend. Nami war auch die Erste die fertig war mit ihrem Teller, naja und was Sanji ihr auftat, das reichte auch immer locker für sie. Meistens schaffte sie gar nicht alles, das war unmöglich. Dennoch erhob sie sich gleich und streckte sich, dann ging sie zum Kühlschrank und nahm aus dem Gemüsefach ein paar Möhren. „Ich leiste Lucilla noch mal Gesellschaft. Sie liegt am Abend immer so allein da rum, das ist irgendwie doof.“ Sie war aber nun mal ein Pferd und das passte nicht in die Räumlichkeiten unter Deck, da konnte man nichts machen. Franky hatte ihr draußen ja auch schon einen stabilen Unterstand gebaut, so das sie vor Wind und Wetter geschützt war. Draußen breitete Nami dann also wie immer ihre Decke bei Lucilla aus und setzte sich zu ihr. Die Möhren legte sie der Stute vor die Nase, so das sich diese nach belieben nehmen konnte. Da die Navigatorin ja wusste wie intelligent sie war, wäre sie sich blöd vorgekommen, ihr die einzelnen Karotten nach und nach zu füttern. Heute hatte Nami aber auch kein Buch dabei. Durch die Geschichte mit Lasa, las sie ja genug und es war auch einfach nur schön mit der Stute zu kuscheln. Lucilla genoss es ja auch, wenn Nami sich an sie schmiegte und sie kraulte oder sie hinter den Ohren massierte. Dann schloss sie immer die , mit langen schwarzen Wimpern bespickten, Augen und schnaufte entspannt ein und aus. Inzwischen war auch fast schon die Sonne untergegangen, aber die Nacht war noch lau. Der Tag selbst war an sich aber auch sehr warm gewesen, daher war das wohl auch kein Wunder. Wie die beiden Damen so zusammen lagen und noch die angenehm warme Luft genossen, ging plötzlich die Tür vom Unterdeck knarrend auf. Das veranlasste Nami dann auch aufzusehen und sie musste leider feststellen, das ihre Vermutung sich bewahrheitete. Zorro kam rauf und er hatte in den Händen schon wieder die dicken Gewichte. Deswegen setzte sich die Orangehaarige auch aufrecht hin und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Sag mal... hast du was an den Ohren oder was? Chopper hat doch gesagt das du das noch lassen sollst! Ich glaube durch dein ständiges Training hat sich das bisschen Hirn das du hattest, auch in hohle Muskelmasse verwandelt, was?!“ Da Nami recht laut und herrisch sprach, sah Zorro zu ihr rüber und sein Gesichtsausdruck wechselte von emotionslos zu finster. „Und was geht dich das an? Das is´n Ding zwischen mir und Chopper und was ich meinem Körper zumute das geht ja wohl auch nur mich was an!“ Die junge Frau seufzte sofort auf, „hmpf...“ Das war ja klar, das er Herr wieder das Diskutieren anfangen würde, aber so war er eben. Nami stand dann auch ganz auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ist nicht nur deine Sache. Chopper bricht sich immer einen ab mit dir, das ist nicht in Ordnung! Du stirbst schon nicht, weil du mal ne weile nicht die Gewichte drückst, bist ja nicht mit denen verheiratet!“ Der Grünhaarige legte eben jene Gewichte nun weg und trat mal näher an Nami heran, wenn sie Zoff wollte, bitte! „Bin ich auch nicht, nein, aber wenn dann wäre ich es lieber mit denen als mit dir, denn die Hanteln machen wenigstens keine Zicken und die Fähigkeit zu sprechen haben sie praktischer Weise auch nicht!“ Oi!!! Nun ging es aber los! Lucilla hatte sich inzwischen auch erhoben, blieb lieber aber mit Abstand zu den beiden stehen, sicher war sicher. Immerhin konnte sie auch sehr gut von hier aus beobachten und lauschen was das nun wurde. Nami wurde auf der Stelle dann auch feuerrot im Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. „Pass bloß auf was du sagst! Ich werd wahrscheinlich eher mal wen finden der es mit mir aushält als du! Immerhin hab ich ab und zu auch mal gute Laune und brumme nicht den ganzen Tag vor mich hin!“ Nun verschränkte Zorro die Arme vor der Brust, „Das glaubst du doch selber nicht! Du hast dich wahrscheinlich aber auch noch nicht selbst erlebt was?“ Oh ho! Das wurde ja immer besser hier! Nami löste nun eine ihrer Fäuste und begann mit dem Zeigefinger Zorro auf die Brust zu tippen, „und du dich sicher auch nicht, weil dann wüsstest du, das... das...“ Hach verdammt... wenn man sie brauchte, dann fielen einem die Worte nicht ein. Zorro merkte das sie ins Straucheln geriet und beugte sich etwas zu ihr vor und auch etwas runter. „Das ich was?“, hakte er auch sogleich provokatorisch nach! Da er das tat, wich Nami auch ein kleines Stück zurück. Für ihren Geschmack kam er ihr nämlich ein bisschen zu nahe, was wiederum dafür sorgte das sie im Gesicht noch ein wenig röter wurde! Immerhin war das ja noch nicht die geringste Entfernung die sie zueinander gehabt hatten, nein, da war man sich schon wesentlich näher gekommen! „Na das... das du einen rund um die Uhr verrückt machst!“ Für diese Aussage hätte sich die Navigatorin jetzt selbst an die Stirn fassen können, das war ja mal überaus schlagfertig gewesen, wirklich... Zorro begann daher auch selbstgefällig zu grinsen und packte mal seine rechte Hand auf ihren unteren Rücken um sie noch näher zu sich zu ziehen, was die Orangehaarige dann doch etwas ins Straucheln brachte. „Das kann man jetzt aber auch positiv sehen!“, erwiderte er und grinste weiter. „Du warst schon mal besser darin, mich zu beleidigen, seit wann hast du das denn verlernt, hm?“ Unweigerlich musste Nami nun die Augen zusammen kneifen, das war mies, gaaaaaaaanz mies! Also... irgendwie... Irgendwie hatte sie ihm in letzter Zeit wirklich nicht mehr viel entgegen zu bringen. Seit wann prallten denn ihre Schläge und Beschimpfungen so an ihm ab? Oder hatte sie wirklich nachgelassen? Da Zorro sie aber so nahe zu sich zog, drückte Nami ihre Handflächen gegen seine Brust um noch etwas Abstand zu wahren. Das ging hier schon wieder in eine ganz falsche Richtung! Nami hasste es aber auch wenn sie sprachlos war, das war einfach nicht ihr Ding, unterlegen zu sein. Im Moment zog sie wohl aber eindeutig den kürzeren. Es war aber auch gemein das ihr gerade wieder so warm wurde, das war schon viel zu oft so in letzter Zeit gewesen, viel zu oft!!! Der Schwertkämpfer ließ das Grinsen dann aber zum Lächeln werden und als er wieder begann zu sprechen, war seine Stimme wesentlich gesetzter als eben noch. „Anscheinend weißt du jetzt überhaupt nichts mehr zu sagen~ Das ist ja ´ne kleine Premiere was?“ Nami öffnete dann auch ihre Augen wieder, sah aber erst mal zu Boden. Sie hatte halt die Befürchtung wenn sie jetzt zu ihm aufsah, dann wars mit ihrer Fassung ganz aus! Immerhin hatte seine raunende Stimme gerade schon dafür gesorgt, das sich eine leichte Gänsehaut auf ihrer Haut gebildet hatte und noch immer hielt diese an. Plötzlich spürte Nami dann aber noch den zweiten Arm Zorros um sich und ihr Magen hüpfte einmal kurz auf und ab. Ein wenig erschrocken blickte der Rotschopf dann doch zu ihm auf, wobei ihre goldbraunen Augen noch größer wurden. „W..w...was wird das???“, kam es hauchend aus ihrer Kehle, sie war gerade nicht fähig energisch zu sprechen. Selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte ihr Körper da wohl nicht mitgespielt. „Hm“, machte Zorro gespielt überlegend. „Du hast dich glaub ich letztes mal nicht zu ende bedankt! Das einzige was du gemacht hast, war meinen Nachtisch im Krankenzimmer verteilen.“ Hmpf..., musste er sie jetzt auch noch daran erinnern? Ihr hatte es schon gereicht das Chopper jetzt wohl der Annahme war, das sie und er gelegentlich Schweinereien trieben! Okay einmal wars vorgekommen, aber nur ein Mal! Und das zählte nicht, basta!!! „Kann sein!“, zischte Nami deshalb und drückte sich auch schon wieder etwas von ihm weg. Das hier durfte unter keinen Umständen wieder so enden wie neulich auf dieser Insel. Lucilla wusste wahrscheinlich nicht mal bis heute was da... Oh! Moment! Lucilla war ja auch noch da!!! Ja, das war sie und sie stand mit schief gelegtem Kopf da und beobachtete amüsiert das kleine Spielchen was die beiden da gerade trieben. Es war wirklich sehr amüsant gewesen, sich das mit anzusehen, vor allem da Nami, die ja sonst so Taff war und die größte Klappe von allen hatte, anscheinend sehr, sehr verunsichert war. Ich als Tier hatte natürlich diesen gewissen Instinkt und der sagte mir, das das Fräulein Navigatorin einfach nur einen kleinen Schubs brauchte, eben auch um zu sehen, das die ganze Sache doch in die rechte Richtung ging. Da ich dann auch nicht so sein wollte, nahm ich damals die Sache auch in die Hand, bzw. ich benutzte mein Köpfchen! „Zorro... Lucilla...“, presste Nami noch vor ehe sie ihren Kopf rum riss und versuchte sich ganz von ihm zu lösen. Doch aus dieser Aktion wurde nichts. Wie immer gab es eine kleine Verkettung von Umständen, die vom einen ins Andere führten. Zorro wollte Nami gerade wieder zurück zu sich ziehen und er neigte dabei den Kopf noch weiter nach vorn, denn eigentlich war der Plan, seine Lippen an Namis Ohr zu legen und ihr zu sagen das das Pferd gerade uninteressant wäre. Da Nami spürte das sie wieder fester gehalten wurde, wand sie ihren Kopf wieder zum Schwertkämpfer um, um ihm zu sagen er solle sie los lassen und das mit Nachdruck in der Stimme. Aber keiner von Beiden kam zum sprechen, denn Lucilla machte einen Satz nach vorn, stieß ihren Kopf mit der breiten Stirn sanft in Namis Rücken und beförderte sie somit so fest wie es ging in die Arme des Grünhaarigen. Durch den kleinen Stoß trafen Namis Lippen dann auch auf die von Zorro, der sich ja ohnehin schon Nami genährt hatte. Er war dann allerdings auch nicht so sehr über den kleinen Überfall überrascht, er hatte Lucilla ja schließlich kommen sehen! Deswegen erwiderte er den Druck von Namis Lippen nun und grinste in den Kuss, den die Stute ja gewisser Maßen arrangiert hatte~ Nami fand das ganze erst gar nicht zum grinsen, im Gegenteil, ihre Augen weiteten sich erheblich, aber da Zorro dann dreister Weise anfing langsam an ihren Lippen zu saugen, legte sich ihre Aufregung. Immerhin fuhr ein leichter Schauer durch ihren Körper und der verjagte die Wut, die sich eben noch in ihr aufgebaut hatte~ Im nächsten Moment hing sie dann nämlich auch eben so sanft an seinen Lippen und sog daran, so als wäre es etwas, das sie jeden Tag tat. Ihre Hände, die Nami immer noch auf seine Brust gelegt hatte, strichen auch langsam hoch zu seinen Schultern und von dort dann zum Nacken um den sie sich schließlich legten. In kleinen und regelmäßigen Bewegungen kraulten Namis Finger auch den starken Nacken des Grünhaarigen und ihr Körper presste sich fester an seinen. Dabei spürte sie dann allerdings auch, das Zorros Hände, die noch immer auf ihrem Rücken lagen, im Gegenzug begannen sie dort zu kraulen. Dieses Kraulen war dann auch etwas, das Nami ein wohliges seufzen entlockte und sie sich vollkommen entspannte. Hach~ Das tat ja sowas von gut! Sie hätte wohl von Anfang an viel lockerer an diese Sache heran gehen sollen. Zumindest fand sie, das das eine wirklich hervorragende Art war sich zu entspannen und wenn man in dieser Irrenanstalt über die Grand Line schipperte, dann war es sehr, sehr wichtig sich regelmäßig zu entspannen! Lucilla grinste sich dann auch eins ins Fäustchen, wenn man das mal so sagen wollte. Aber sie verkrümelte sich dann auch mal in den Unterstand um ihr restliches Heu zu mümmeln. Man wollte ja schließlich nicht stören! Trotzdem löste sich Zorro dann nach einer kurzen Weile von ihr und grinste wieder,“ Was nun? Noch immer keine forschen Wiederworte?“ Jetzt war es dann aber die Navigatorin die unzufrieden brummte, aber dann lächelnd zu ihm aufsah. „Nein, nicht wenn ich dich so vom Training abhalten kann und erreiche das du dich noch ausruhst!“ „Hn~ Welches Training?“, raunte der Grünhaarige also, ehe er seine Lippen wieder auf die von Nami legte. Das ganze würde wohl noch eine Weile gehen, so viel stand mal fest. Eine Weile war gut, es verging schon noch etwas Zeit, in der man es auskosten konnte allein zu sein, aber leider war dem Rest der Crew wirklich schnell langweilig, vor allem Ruffy und Lysop. Ich wusste ja das das hier wohl keiner mitbekommen sollte, also gab ich ein Wiehern von mir, als an meine Ohren drang, das die zwei Spaßvögel nach oben kamen. Zorro wusste wohl auch gleich was ich wollte und daher ließ er Nami dann stehen und griff die Gewichte auf. Nami fand diese Aktion nicht so prickelnd, schenkte ihm aber einen vielsagenden Blick, als die Chaoten oben auftauchten. Es war ihr so natürlich auch viel lieber, als ertappt zu werden. Die Navigatorin beschloss dann auch nach drinnen zu gehen, jetzt wo sie sich wieder von Zorro gelöst hatte war ihr auch ehrlich gesagt ganz schön frisch geworden! Als sie nach Drinnen ging, sah sie aber noch mal über ihre Schulter zu ihm hin und da die Tür noch halb offen stand, rannte sie auch prompt davor! „Ouch...“ Da wohl aber keiner der Jungs Notiz davon genommen hatte, verschwand sie schnell unter Deck und in ihrem Zimmer. Tja und wen wunderte es, das sie ausgerechnet heute besonders schnell einschlief?~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)