Lucilla von Zicke (~Eine neue Freundin~ (+ Nami x Zorro)) ================================================================================ Kapitel 1: All started with a big BANG! --------------------------------------- “Es ist so furchtbar heiß hier…”, beschwerte sich der kleine Elch, während er seinen Kopf auf dem des blauhaarigen Cyborgs ablegte und die Zunge baumeln ließ. Die Navigatorin griff kurzerhand in ihre Hosentasche, kramte ein Zopfband raus und fesselte damit ihre furchtbar dicken und langen Haare, um ihren Rücken und Nacken vor einem Hitzestau zu bewahren. „Jetzt stell dich nicht so an Chopper, wir sollten über das Wetter froh sein. Die letzten Wochen haben mir echt die Nerven gekostet. Immer nur Stürme und Regen und dann diese widerliche Kälte auf der letzten Winterinsel!“ „Ich fand die Kälte toll!“, protestierte der Doktor und dann hing seine Zunge wieder draußen um den verzweifelten Versuch der Akklimatisierung zu unterstützen. „Hört auf zu maulen! So langsam solltet ihr euch doch mal an den Wetterwechsel gewöhnt haben, falls nicht seit ihr auf der Grand Line fehl am Platz!“, fuhr der Grünhaarige Schwertkämpfer dazwischen und warf beiden einen genervten Blick zu. Immer dieses Gejammer… da bekam man ja schon Ohrensausen von… „ICH JAMMER GAR NICHT!“, fauchte Nami dann gereizt zurück und ging einige Schritte schneller, so dass sie Zorro einholen konnte, um ihm eine Kopfnuss zu verpassen, die sich dann auch rasant auf seinem Schädel zu einer dicken roten Beule abzeichnete! Auf Grund der Kopfnuss blieb Zorro dann aber stehen und wand sich blitzartig der Orangehaarigen zu, um ihr einen weiteren finsteren Blick zukommen zu lassen. „Hast du heut Nacht von Kraft geträumt oder was?“, kam es zischend aus seiner Kehle. „Ich nicht, aber du ganz offensichtlich!!!“, paulte Nami zurück und funkelte den Viezen von unten her an. Dabei stemmten sich ihre Hände in die Hüften und ihr Fuß begann auf der Stelle zu wippen. Bevor die zwei Streithähne sich aber richtig in die Wolle kriegen konnten, ging Nico Robin, die Archäologin der Crew dazwischen und schob beide auseinander. „Kriegt euch wieder ein ihr zwei Hitzköpfe, die Wärme macht uns alle zu schaffen, allerdings sollten wir lieber sehen das wir rasch die Vorräte wieder auffüllen und dann weiter segeln. Der Log-Port behält die neuen Daten hier immerhin nur einen knappen Tag und wir sind schon seit heute Morgen unterwegs!“ Es war eben das gleiche Spiel… Die Vorräte gingen zu Ende, bevor man dann ganz hungern musste fand man glücklicherweise noch eine Insel, aber dort dann nützliche Sachen aufzutreiben war ein einziger stressiger Akt. Gerade weil der Käpten auch noch wie ein Magnet das Metall, den Ärger anzog. Am Morgen war man also auf der Insel gelandet und hatte festgestellt dass es nicht nur warm sondern kochend heiß war. Nach dem Betreten des Flecken Erdes, war man sogar zu der Feststellung gekommen sich auf einer Wüsteninsel zu befinden und durch etwas Glück im Unglück, hatte man dicht der Hauptstadt geankert, so dass der Weg zu Nahrung, Munition und Cola nicht allzu weit war. Nach einer stundenlangen Wanderung in der brütenden Sonne, kam man auch endlich dem Marktplatz näher! Auf besagtem Marktplatz, kam dann auch Ich ins Spiel!!! Wie schon im Vorwort erwähnt, hatte ich mich von den Piraten befreien können, die mich zuerst gefesselt hatten und anschließend geglaubt hatten sie könnten mich mit Stöcken, mit denen sie auf mich einschlugen, gefügig machen. Damit hatten die Typen aber weit gefehlt, denn ich hatte mich erfolgreich losgerissen und war nun im Sprint durch die Menschenmassen! Da wir Mittag hatten und die Straßen und Gassen brechend voll waren, war das gar nicht so einfach und immer wieder musste ich mit lautem Wiehern dafür sorgen, dass die Leute noch rechtzeitig aus dem Weg sprangen, ehe ich sie unter meinen Hufen begraben hätte. So einfach wurde mir die Sache aber auch nicht gemacht, denn die Männer die es auf mich abgesehen hatten, folgten mir laut schreiend und mit erhobenen Waffen!!! „Haltet den Gaul auf!!! Greift euch das Biest, er darf nicht entkommen!!!“ Die brüllenden Laute drangen gerade an die Ohren der Strohhüte, da war es auch schon passiert! Eine große graue Stute tauchte aus der Menschenmasse auf, schaffte es nicht mehr zu bremsen und dann gab’s einen Knall und ein Knäuel! Nami und Robin waren gerade noch zur Seite gesprungen, aber Zorro hatte Bekanntschaft mit dem schweren und kräftigen Körper des Tieres gemacht, hatte sich mit ihm verknotet und sich schließlich auch mehrmals mit ihm überschlagen, ehe sie beide auf der Seite zum Liegen kamen. Um ihn und das Pferd herum legte sich langsam die dicke Staubwolke und dann war schon das Gelächter der Anderen, allen voran das von Ruffy. „Uhuuhuhuhuhu Guckt mal Leute, der Gaul hat Zorro umgenietet!!! Habt ihr die fette Staubwolke gesehen? Das hat ganz schön gekracht!“ Ruffy war aber nicht der einzige der zu hören war, die anderen Piraten kamen auch wieder näher. Zorro war nämlich gerade wieder aufgestanden und klopfte sich den Dreck von den Klamotten, da kam die Sache erst so richtig in Fahrt! „Da hinten ist das Mistvieh!!! Schnappt´s euch, dalli!!!“ Ich hatte richtig Panik als die Kerle wieder ankamen, das könnt ihr mir glauben! Auf keinen Fall wollte ich von dem Pack wieder gefangen genommen werden und durch die halbe Welt gekutscht werden! Mein Blick ging also hastig in der Gegend um und dann stachen mir die drei Schwerter des Grünhaarigen in die Augen, den ich eben volles Rohr umgemäht hatte. Fast schon geistesgegenwärtig packten meine Schneidezähne also den Griff des Wado-ichi-monjis -heute weiß ich das es so heißt- und dann aber Attacke!!! Zorro hatte sich also gerade wieder gesammelt, da spürte er den mächtigen Ruck am Gürtel und dann rannte dieser dreiste Gaul doch tatsächlich mit seinem heiligen Schwert im Maul auf die Horde Männer zu!!! War er hier im falschen Film gelandet, oder einfach nur derbst auf den Kopf gefallen, so dass er starken Realitätsverlust erlitten hatte???!!! „Eyyy“ brüllte Zorro deswegen los. „Was fällt dir Bullettenlieferranten überhaupt ein?!“ Das ging doch echt auf keine Kuhhaut mehr… Wo waren sie denn dieses Mal überhaupt gelandet, dass so ein zottliger Zosse ihm das Schwert klaute?! Rasend vor Wut hechtete der Grünhaarige der Stute also hinterher, die sich nun mit den Piraten rumschlug. Meist war Angriff eben die beste Verteidigung. Wieder konnte man auch das Lachen seiner Nakama hören, die es wohl wirklich amüsant fanden, das ein Pferd, dem gefürchteten, ehemaligen, Piratenjäger das Schwert stibitzte und dann noch damit die Möchtegern Piraten angriff!!! Das Gelächter aller verstummte aber, als die Fronten aufeinander prallten! Immerhin waren es gut zwanzig Männer die das Pferd attackierten und sie schlug sich einfach nur unglaublich gut! Ihr kräftiger Hals bewegte sich schnell und gezielt, so dass der edle Kopf des Tieres die Klinge mit einer gewissen Sicherheit führen konnte. Nicht mal die Eisenkette, die ihr um den Hals hing und an der Erde schleifte, schien sie aufzuhalten! Als dann Zorro noch begriff, dass sie wohl einfach nur Ärger am Hals hatte, beschloss er dem Pferd zu helfen, sie würde sich sonst wohl ewig mit ihren Verfolgern abplacken. Leicht Grinsend zog der Grünhaarige also die beiden Schwerter die ihm geblieben waren und mischte sich in das Kampfgeschehen mit ein. Ihr müsst wissen, ich war mehr als baff, als sich dieser große Zweibeiner mit in den Kampf warf und mir half diese Kerle in Grund und Boden zu stampfen. Er schien das mit den Waffen aber auch immens gut drauf zu haben, weswegen er wirklich nur ein paar gezielte Attacken startete und schon fielen die meisten Gegner einfach um, wie nasse Säcke! Dieser Grünhaarige führte wirklich eine scharfe Klinge und deshalb beschloss ich, einfach die Waffen einzusetzen, die mir die Natur gegeben hatte, nämlich meine Beine! Den Rücken wölbend und den Kopf zwischen die Vorderhand senkend, begann ich ordentlich auszuteilen und siehe da, kurze Zeit später standen der Schwertkämpfer und ich in mitten der gefallenen Piraten die es gewagt hatten sich mit mir anzulegen! Nach dem diese Flaschen also im Sand lagen, fuhr sich Zorro grinsend durch die Haare und steckte die beiden Katanas, die er noch in den Händen hielt, in die dafür Vorgesehenen Schwertscheiden. Anschließend blickte er zu der Stute mit dem silbrig glänzenden Fell und nahm ihr schließlich das dritte Schwert, das Wado-ichi-monji ab. „Das war zwar nicht schlecht, aber ich glaube das gibst du lieber mir. Du solltest bei deinen Kicks bleiben, das hast du besser drauf!“ Ruffy kam nun ebenfalls angeflitzt und riss die Arme hoch, „Woah das war voll die coole Aktion! Habt ihr gesehen war für Tritte die drauf hat?!“ Seine hole Gummibirne wand sich an Sanji und sein Grinsen huschte bis hinter die Ohren. „Die kann das fast besser als du!!!“ Als dieser komische Junge mit dem Strohhut auf mich zukam, ging ich erst mal ein paar Schritte rückwärts, so was Verrücktes und Aufgescheuchtes hatte ich in meinem kurzen Leben noch nicht gesehen! Allerdings schien die ganze Truppe total verrückt zu sein, denn genauer betrachtet waren da schon einige komische Gestalten dabei. Dieser blonde Kerl begann auch gleich zu wettern, als diese Strohbirne das Lob mir gegenüber aussprach! „Waaaaaaaaaaaas? Ruffy du tickst doch nicht ganz richtig! So ein dämlicher Gaul hat garantiert keine besseren Kicks wie ich drauf!!!“ Das Sanji damit bei mir vom ersten Moment an bei mir verschissen hatte, muss ich sicher nicht extra erwähnen oder? Zum ersten heißt das nicht Gaul und zum zweiten bin ich weiß Gott nicht dämlich! Lackaffe!!! Es blieb mir aber keine Zeit mich darüber aufzuregen, oder diesen Schnösel gar anzugreifen. Denn Kaum hatte ich meine Ohren angelegt, da hörte ich wie sich jemand von hinten anschlich und gleichzeitig drang ein Klicken an meine Ohren, ein klicken das verlauten ließ das eine Waffe entsichert wurde!!! Wie der Blitz wand ich mich also auf der Hinterhand um und sah genau in die Augen einer dieser Dreckigen Piraten und das Beste war, er hatte den Lauf einer Pistole auf mich gerichtet. Nach dem Augenblick des Schreckens, entstand sofort Hektik! Immerhin bin ich ein Pferd und die Kopflose Flucht war mir dadurch in die Wiege gelegt! Deshalb weiteten sich auch meine Augen und mein Puls schoss in unvorstellbare Höhen, ohne auch nur weiter einen Gedanken, an irgendetwas zu verschwenden, schoss ich los wie der Blitz, nur um nicht von der Kugel getroffen zu werden. Dieses Mal riss ich den Strohhutjungen um, der im Weg stand und dann sah ich nur noch die freie lange Gasse vor mir. Was ich dabei nicht bedachte, war die lange Eisenkette, die hinter mir her schliff und sich an der Deichsel eines Gemüsewagens verfing. Demzufolge riss ich erst den Stand mit mir mit und dieser riss mich dann zu Boden, auf dem ich dann hart aufschlug. Das zweite Mal an diesem Tag… Bevor ich überhaupt noch weiter sehen konnte, was sich in meiner Umgebung abspielte, ertönte ein Schuss und rein aus Reflex kniff ich die Augen zusammen, doch es passierte nichts. Es passierte nichts, weil Ruffy gehandelt hatte. Er war in letzter Sekunde aufgesprungen und hatte die Kugel abgefangen und zurück geschleudert. Sein dehnbarer Körper war eben gegen Feuerwaffen sicher und der Gegner wurde mit den eigenen Mitteln geschlagen. Lucilla musste nun also fest stellen, zumindest als sie die Augen öffnete, das der Knallkopf mit dem Strohhut Teufelskräfte besaß. Er war also ein Gummimensch, aber er hatte ihr gerade das Leben gerettet! Einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken… Zugegeben, ich war voll von den Socken… Noch nie hatte das jemand für mich getan. Überhaupt, noch nie hatte irgendjemand etwas für mich getan! Schon der Schwertkämpfer war mir ja einfach zu Hilfe gekommen, obwohl ich kurz zuvor einfach eines seiner Katanas entwendet hatte! Da mir also diese Zwei Kerle geholfen hatten, egal wie unterschiedlich souverän sie mir erschienen, stufte ich die ganze Truppe mal als ungefährlich ein. Demnach wollte ich auch aufstehen und zu ihnen rüber gehen, aber bei Odin, so stark wir Pferde sind und auch so robust wir sind, die Natur hat auch uns, leider, ein paar Schwachstellen zukommen lassen. Für Statur und Gewicht, hatten wir ziemlich feine und filigrane Gelenke… Sicher, sie waren belastbar, aber bei einem unglücklichen Sturz konnte es gut sein das sie gleich lädiert waren, so wie es mir nun ging. Ich kam also nicht hoch wie geplant und knickte gleich wieder ein, so dass sich auch mein Gesicht vor Schmerzen verzog! Schlimmer konnte es jetzt einfach nicht mehr kommen, denn ein Pferd auf drei Beinen, war eigentlich schon ein totes Pferd, zumindest so gut wie! Aber ich hatte etwas zu früh negative Gedanken, denn ich machte jetzt mit der orangehaarigen Navigatorin bekannt, von der ich heute wohl sagen kann, dass es keine bessere Freundin geben könnte! Ja, Nami war gleich aufgefallen, dass die Arme nicht in der Lage war, selbst aufzustehen! Da interessierte sie das Geschwafel der Jungs auch gar nicht, die schon wieder darüber fachsimpelten, wer diese Bande überhaupt gewesen war! „Haltet doch mal eure Suppenschachte! Wir sollten lieber der Süßen da helfen, sieht so aus als hätte sie sich was getan!“ Nami ging also zu der hübschen Stute rüber und hockte sich vor ihr hin. Zwar zuckte die Graue zusammen und legte dann die Ohren an, aber gleich merkte sie, dass ihr gar nichts passierte. Die junge Frau legte nämlich sanft ihre Hand auf ihre Stirn und strich zärtlich darüber, ehe sie begann das samtige Fell am Hals mit der anderen zu kraulen und breit zu lächeln. „Siehst du Schätzchen ich tu dir nichts, ganz ruhig okay. Außerdem bin ich sicher dass dir die verrückten Jungs hier helfen werden. Chopper da ist zum Beispiel ein klasse Arzt!“ Mit ausgestrecktem Arm zeigte die Nami auf den Elchen, der jetzt auch langsam auf die Zwei Damen zukam. „Außerdem ist er ein Elch und kann sogar mit Tieren reden, du kannst ihm also ganz einfach sagen was dir weh tut!“ Chopper winkte ihr dann verlegen zu und zog sich seinen Hut etwas ins Gesicht, „Hi hi… Ich helf dir gern. Aber erst mal muss die Kette ab, die stört sicher, stimmt’s?“ Nami nickte auf Choppers Aussage hin, denn die schwere Metallkette war sicher kein schönes Anhängsel. Besser das Teil kam ab! „Zorro könntest du mal bitte! So was hängt man jedenfalls keinem hübschen Mädchen um!“ Der Grünhaarige trat also wieder an das Tier ran, hob den Kettenring um ihren Hals an und durchtrennte ihn ganz schlicht mit einem kleinen Schwerthieb. „Stimmt Nami, aber von mir aus kannst du die jetzt ja tragen!“ Rein aus Provokation hielt Zorro der Navigatorin auch die Kette hin und grinste breit, so dass es keine Sekunde dauerte, dass diese puterrot anlief und Zorro die Kette aus der Hand riss um ihn damit zu erwürgen!!! Ja, Nami hatte Temperament und sie ließ sich auch nichts gefallen, genau so wenig wie ich. Allerdings hab ich damals schon gemerkt, dass gerade die Zwei sich wohl nur permanent anzickten und sich zofften um zu vertuschen wie sehr sie sich eigentlich mochten! Trotzdem… Ihr kleines Theater hatte mich wunderbar von den Schmerzen im Bein abgelenkt und dank Ruffy und Co. war es Nami auch nicht gelungen Zorro doch noch zu erwürgen, worüber ich rückblickend wirklich froh bin! Soviel dann aber erst mal zu unserer ersten Begegnung, womit noch längst nicht alles erzählt ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)