Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 66: Zurück in Suna -------------------------- 63. Zurück in Suna   Vier Tage lang waren sie gereist. Shikamaru hatte eigentlich gehofft, dass sich alles wieder zum Guten wendete, zumindest nachdem es am Abend vor ihrer Abreise so gut geklappt hatte. Da hatte er allerdings falsch gehofft. In diesen vier Tagen war alles wieder so gewesen wie zuvor. Temari hielt sich wieder von Shikamaru fern und kümmerte sich fast nur noch um ihre drei Kinder. Diese bemerkten davon nichts. Sie freuten sich nur darauf ihre Onkels wieder zu sehen, außerdem machte ihnen die Reise unglaublichen Spaß. Nur Neji und TenTen, welche die beiden begleiteten, sahen, dass bei ihnen etwas nicht stimmte. Aber immer wenn sie versuchten einen ihrer Freunde unter vier Augen auszufragen, blockten sie ab. Trotzdem gab TenTen nicht auf, sie würde es schon irgendwann herausbekommen.   In Suna warteten Gaara und Kankuro bereits am Tor auf ihrer Schwester. Zu lange hatten sie sie nicht mehr gesehen, sodass sie sich schon darauf freuten, sie endlich wieder bei sich zu haben. Natürlich freuten sie sich auch auf die Drillinge, schließlich sahen sie die beiden auch nicht gerade oft, wobei Kankuro öfter die Gelegenheit dazu hatte als Gaara. Gerne nahm der Braunhaarige Aufträge an, die ihn nach Konoha führten, damit er seine Schwester und ihre Familie besuchen konnte. Gaara konnte dies als Kazekage nicht so leicht tun, trotzdem versuchte er immer mal wieder seine Schwester und ihre Familie zu besuchen, immerhin fehlte sie ihm auch.   Als Temari die beiden sah, ließ sie ihre Taschen fallen und rannte den Sand entlang auf das Tor zu. Die Drillinge folgten ihr, während Shikamaru, Neji und TenTen das Gepäck einsammelten und ihnen gemütlich hinterher liefen.   „Gaaraaaaaaaaa“, rief sie, als sie nicht mehr weit entfernt war und sprang ihrem Bruder in die Arne, welcher sie gekonnt auffing. Kankuro stand nur beleidigt daneben. Er wurde nie so von ihrer Schwester begrüßt. Lange konnte er aber nicht den Beleidigten spielen, denn die Zwerge nahmen ihn voll und ganz in beschlag. Die drei hatten ihn nämlich ein bisschen lieber als Gaara, weil er immer mit ihnen irgendeinen Unfug machte, wofür er von ihrer Mutter auch prompt eins auf den Kopf bekam.   Temari und Gaara hatten sich derweil wieder voneinander gelöst und betrachten nun das Spektakel vor ihnen. Satsuki, Masato und Akira hatten Kankuro mit ihrer geballten Drillingspower überfallen und hangelten sich nun an seinen Armen und Beinen. Der Braunhaarige hatte wirklich hart damit zu kämpfen nicht umzufallen. Trotzdem hatte er seinen Spaß dabei. Dass er dabei von den anderen Erwachsenen belustigt betrachtet wurde, schien er gar nicht zu bemerken. Nur Shikamaru, Neji und TenTen fiel das Lächeln auf Temaris Lippen auf, das schon so lange nicht mehr gesehen hatten. Für Shikamaru war es ein erneutes Zeichen der Hoffnung, auch wenn es beim letzten Mal nicht so gut funktioniert hatte. Shikamaru aber hoffte, dass ihre Heimat und ihre Brüder ihr dabei halfen, wieder zu sich selbst zu finden und sich ihrer Probleme zu entledigen oder sie schaffte es endlich mit ihm darüber zu reden. Er würde die Hoffnung sicher nicht so schnell aufgeben. Dafür liebte er sie einfach viel zu sehr.   Zusammen mit ihren Brüdern und den anderen machten sie sich auf den Weg zum Büro des Kazekages, immerhin hatte der viel zu tun und konnte nicht so einfach den gesamten Tag blau machen. Es gab viele Leute, die etwas von ihm wollten und viele Dokumente, die er bearbeiten musste. Aus diesem Grund wollte die Gruppe ihn nicht lange stören. Sie blieben eigentlich nur so lange, bis Neji und TenTen ihren Schlüssel für ihre Unterkunft hatten. Dennoch musste er seiner großen Schwester und seiner kleinen Nichte versprechen, dass er pünktlich zum Abendessen wieder da war. Und mal ehrlich wie konnte er den niedlichen Augen von Satsuki und den drohenden seiner Schwester wiederstehen?   Während Kankuro zusammen mit Shikamaru das Gebäck zum Anwesen der Sabakunos brachte, begleiteten Temari und die Kinder Neji und TenTen zu ihrem Apartment. Lachend rannten die drei kleinen Kinder die Straßen entlang und sahen sich staunend um. Es war schon lange her, dass sie das letzte Mal hier in Suna gewesen waren. Neji folgte ihnen so schnell er konnte, sodass TenTen und Temari etwas abgeschottet von ihnen liefen. Diese Chance ließ sich die Braunhaarige nicht entgehen, um Temari noch einmal auszuquetschen.   „Und willst du mir jetzt erzählen, was zwischen dir und Shikamaru los ist? Deine Kinder werden jetzt sicher nichts davon mitbekommen“, fragte sie in Plauderlaune, als würde sie sie nach dem Wetter fragen. Temaris Blick legte sich auf ihre Kinder, wobei sich ein Schmunzeln auf ihre Lippen legte.   „Nein. Ich bin froh, dass ich von dem ganzen Abstand nehmen kann“, erwiderte sie.   „Also ist irgendwas in Konoha passiert?“, hakte TenTen nach, doch klang es eher nach einer Feststellung. Aber wieder wich Temari ihr aus.   „Seit wann bist du eigentlich so neugierig, TenTen, sodass du die Leute pausenlos fragst, was los ist?“, fragte sie ihre Freundin.   „Seitdem du dich nicht mehr mit Shikamaru streitest und dabei ein Lächeln auf den Lippen hast. Überhaupt läufst du nur noch herum wie ein Trauerklos. Es gibt viele Menschen in Konoha, die sich Sorgen machen, Temari“, erwiderte TenTen ruhig.   „Als ob ich die Einzige wäre, die Probleme hat“, konterte Temari.   „Es liegt also an dir und nicht an Shikamaru, interessant“, meinte die Braunhaarige. Temaris Augen weiteten sich daraufhin, was TenTen nur noch mehr in ihrer Vermutung bestätigte. Dies sah auch Temari am Blick der Braunhaarigen, weshalb sie sich auch von ihr Abwand und zu ihren Kindern eilte. Temari wollte einfach nicht riskieren, dass sie sich verplapperte, auch wenn sie wusste, dass TenTen nichts davon verraten würde.   TenTen aber bewies Temaris Flucht, dass sie nur ein bisschen mehr bohren musste, bis sie dahinter kam und ihrer Freundin endlich helfen konnte. Auf jeden Fall konnte sie Neji sagen, dass er Shikamaru nicht weiter ausfragen musste, denn dieser schien nicht zu wissen, was Sache war, zumindest nach Temaris Worten zu urteilen. Vielleicht half es aber auch, wenn mal ein Mann mit ihr darüber sprach, wobei sie auch einmal beobachtet hatte, wie Temari mit Genma zusammen unterwegs war und mit ihm auch über etwas sehr ernstes gesprochen hatte…   ~~~   Am Abend, als die Kinder schon schliefen, saßen die Erwachsenen bei einem Glas Wein beieinander. Gaara und Kankuro hatten es sich auf je einem Sessel bequem gemacht, während sich Shikamaru und Temari das Sofa teilten. Allerdings saßen die beiden nicht dicht aneinander gekuschelt auf dem Sofa sondern jeder auf seiner eigenen Seite so weit weg wie es nur ging. Dies lies ihre Brüder natürlich stutzig werden. Sie hatten zwar schon mitbekommen, dass es bei den beiden nicht ganz so rosig lief, was nicht gerade schwer gewesen war, trotzdem verwunderte es sie, denn eigentlich hatten sie gedacht, dass es bei den beiden gar nicht schlecht laufen konnte. Außerdem hatten sie erwartet gehabt, dass Shikamaru viel zu große Angst vor ihnen hatte, als dass er ihre Schwester verletzte. Dem mussten sie wohl aber noch einmal auf die Spur gehen. Aber erst wenn sie mit ihrer Schwester alleine waren, denn dann würde sie sich ihnen am ehesten anvertrauen.   „Wir sind wirklich froh, dich mal wieder bei uns zu haben, Temari“, meinte Gaara nach einer Weile und trank einen Schluck aus seinem Glas.   „Ich bin auch froh mal wieder hier sein zu können. Ich habe euch und meine Heimat wirklich sehr vermisst“, erwiderte er.   „Dann musst du wohl mal wieder öfter zu uns kommen“, konterte Kankuro.   „Ja, bitte Temari. Kankuros Essen schmeckt überhaupt nicht und Matsuri kann auch nicht immer kochen kommen“, mischte sich Gaara mit ein. Temari lachte.   „Sehe ich das richtig: Ihr wollt, dass ich euch öfter besuchen komme, damit ich für euch kochen und den Haushalt schmeißen kann?“, stellte sie fest.   „Nö, wir wollen unsere große Schwester gerne öfter sehen, aber das wäre ein toller Zusatz“, widersprach Kankuro.   „Und was soll ich mit den Drillingen machen? Ich kann die drei doch nicht alleine bei Shikamaru lassen. Dem wäre das doch bestimmt zu viel Anstrengung, stimmt’s Schatz? Und mitnehmen kann ich sie auch nicht, immerhin sind sie erst gerade bei der Akademie eingetreten und da kann ich sie nicht so einfach aus der Schule nehmen“, erklärte sie.     „Wenn du unbedingt mal ne Pause brauchst, pass ich auch mal ein oder zwei Wochen alleine auf die Kinder auf“, fiel Shikamaru ihr in den Rücken.   „Ach dafür hast du wirklich Zeit? Ich dachte, du wärst kaum noch zu Hause, weil du von einer Mission zur anderen läufst“, erwiderte Temari ironisch.   „Wenn ich Naruto frage, kriege ich sicher Urlaub.“   „Ach auf einmal?“   „Temari, geht es dir noch immer darum, dass ich nicht da war, als du krank wurdest? Verdammt du weißt doch, dass es mir leid tut!“   „Es geht nicht darum, Shikamaru. Es geht schon lange nicht mehr darum…“, sagte sie traurig, leise.   Jeder hatte ihre Worte verstanden, hatte gehört, was sie sage und trotzdem verstand keiner den Sinn. Gaara und Kankuro verstanden es noch weniger als Shikamaru. Dieser versuchte sie nun in seine Arme zu nehmen, um sie zu trösten oder für sie da zu sein, je nachdem, was sie nun brauchte, doch Temari wich ihm erneut aus. Sie konnte einfach nicht mehr und ließ sich wieder auf das Sofa fallen, von welchem sie bei ihrem Streit aufgesprungen war. Gaara und Kankuro beobachteten die beiden mit durchdringenden Augen. Sie wollten endlich wissen, was hier los war, denn dies war kein gewöhnlicher Streit, den die beiden hier führten. Shikamaru und Temari waren mit ihren Kindern gerade einmal ein paar Stunden in Suna und schon hatten Temaris Brüder bemerkt, dass etwas falsch bei ihnen lief. Jetzt mussten sie nur noch herausbekommen was… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)