Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 15: Shikamaru in der Mangel ----------------------------------- 15. Shikamaru in der Mangel   „Schön, dass du hier bist! Du hast Glück! Die Wohnung neben ihrer ist gerade frei. Aber wenn du mir die Frage gestattest, wieso bist du eigentlich hier?“ Fragend sah der Hokage seinen Besucher an.   „Zum einen muss ich diese Nachricht überbringen und die Antwort wieder mitnehmen. Zum anderen habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!“, gab er grinsend zur Antwort. Dies ließ Naruto schmunzelte. Er hatte schon so eine Ahnung, mit wem er das Hühnchen rupfen musste.     „Nun gut, solange du ihn am Leben lässt. Konoha braucht ihn noch. Hier sind deine Schlüssel. Die Antwort kannst du dir morgen abholen“, verabschiedete der Hokage seinen Gast, womit er ihm seine Schlüssel reichte. Dieser deutete eine Verbeugung an, bevor er aus der Tür verschwand, um seines Weges zu gehen.   „Hey Schatziii, was machst du denn hier?“, kreischte Ino, kaum hatte sie ihren Freund erblickt, und stürmte auf ihn zu. Mit voller Wucht schmiss sie sich in seine Arme. Er fing sie mit Leichtigkeit auf und drehte sich mit ihr in den Armen um seine eigene Achse, bevor er sie wieder absetzt und ihr einen Kuss aufdrückte.   „Hallo Ino! Ich erledige Botengänge“, erklärte er. „Und muss ein Hühnchen rupfen.“ Bei seinem letzten Satz umspielte ein fieses Grinsen seine Lippen, was Ino kichern ließ.   „Lass ihn aber bitte am Leben. Ich brauche ihn noch“, erwiderte sie, wobei sie ihm zuzwinkerte. „Komm ich bring dich zu ihm, er ist bestimmt bei ihr!“ Ohne auf eine Antwort zu warten, hakte sie sich bei ihm ein, um mit ihm zusammen zu der Wohnung der Blondinen zu gehen. Und während sie da so die Straßen entlang liefen, erzählten sie sich, was bei ihnen die letzten Monate so passiert war, was nicht gerade wenig sein sollte.   ~~~   Langsam öffnete Temari ihre Augen, doch schloss sie sie sofort wieder, da das helle Licht, das durch ihr Fenster ins Zimmer drang, sie blendete. Schwerfällig ließ sie ihre Hand zu ihrer Stirn wandern. Ihr Schädel brummte schlimmer als jemals zuvor und auch sonst fühlte sie sich so schlecht wie schon lange nicht mehr. An den vergangen Abend konnte sie sich nur noch verschwommen erinnern. Nur einzelne Momente standen klar und sichtbar in ihrem Kopf.   Temari stöhnte schmerzhaft auf, als sie erneut ihre Augen öffnete und das grelle Licht zu ihr vordrang. Ihr Kopf begann noch heftiger zu schmerzen als ohnehin schon. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das grelle Sonnenlicht, doch als sie sich endlich daran gewöhnt hatte, konnte sie in Shikamarus braunen Irden blicken.   Mit einem Lächeln auf den Lippen reichte der Nara ihr ein Glas mit einer trüben Flüssigkeit, welches die Blondine dankbar entgegen nahm, bevor sie sich aufrichtete und es in einem Zug austrank. Seufzend ließ sie sich zurück in ihre weichen Kissen sinken und hoffte, dass der Schmerz in ihrem Kopf und ihren Gelenken schon bald nachlassen würde, wobei sie nicht leugnen konnte, dass sie selbst Schuld war. Sie hätte sich einfach nicht von Shikamarus Eltern so abfüllen lassen dürfen. Zumindest war es ihr eine Lehre. Sie würde sicher so schnell keinen Alkohol mehr trinken.   Schnell brachte Shikamaru das leere Glas zurück in die Küche, wo er es in der Spüle wieder abstellte. Er konnte sich schon denken, wie sehr der Kopf seiner Freundin brummte, allerdings fiel es ihm schwer Mitleid zu empfinden. Eigentlich hatte er sie für klüger eingeschätzt. Sie hätte viel eher bemerken müssen, was geschah und sie hätte eher aufhören sollen, immerhin musste sie doch wissen, wo ihre Grenzen waren. Auf der anderen Seite gefiel ihm das sogar ein wenig, denn wenn sie aufgrund von Kopfschmerzen im Bett lag, konnte er sich einfach zu ihr legen und seine Ruhe genießen, ohne dass sie ihm auf die Nerven ging oder irgendwas machen wollte.   Als Shikamaru zurück ins Schlafzimmer trat, war Temari schon fast wieder ins Traumland gesunken. Vielleicht war es besser, wenn sie noch eine Runde schlief. Ihrem Kopf würde es zumindest gut tun und seinem sicher auch. So legte sich der Nara mit der Hoffnung auch noch ein bisschen schlafen zu können zu der Blondinen ins Bett, doch kaum lag er ein paar Sekunden und hatte es sich gemütlich gemacht, drang das Klingeln der Tür an sein Ohr.   Stöhnend schlug Temari ihre Augen wieder auf. Konnte man hier in Konoha nicht einmal seine Ruhe haben? Sie wollte doch nur einen Tag, ohne dass die Leute bei ihr ein und aus gingen … Shikamaru schien derselben Meinung zu sein.   „Mendokuse, wer nervt denn jetzt schon?!“, murrte Shikamaru. Nichtsdestotrotz machte er sich auf den Weg zur Tür, da er nicht daran glaubte, dass Temari momentan dazu in der Lage war aufzustehen. Auf dem Weg in den Flur zog er sich seine Hose über, damit er nicht in Boxershorts an die Tür treten musste. Wer wusste schon wer da war?! Vielleicht war es ja Ino oder Sakura. Denen wollte er nicht unbedingt halb nackt die Tür öffnen. Doch als er die Tür öffnete, bekam er einen kleinen Schreck. Überrasch sah er die Personen vor der Tür an.   Temari hatte sich währenddessen aus dem Bett gequält und war Shikamaru zur Tür gefolgt. Sie war so fertig, dass sie gar nicht bemerkte, dass sie nur einen String Tanga und Shikamarus Pullover trug.   „Shikamaru wer ist denn da an …?“, wollte sie fragen, als sie bei Shikamaru angekommen war, doch als sie hinter Shikamarus Rücken trat, über seine Schulter sah und ihren Gast erblickte, unterbrach sie sich selbst. Stattdessen umarmte sie ihren kleinen Bruder stürmisch. Mit ihm hatte sie am aller wenigsten gerechnet, dennoch freute sie sich riesig, dass er da war, immerhin hatte sie ihn schon seit einigen Wochen nicht mehr gesehen.   Kankuro musste einen Schritt zurück machen, damit er nicht mit seiner Schwester im Arm umkippte. Er hatte nicht erwartet, dass sie ihn mit so einem Schwung begrüßen würde, doch auch er freute sich, denn, auch wenn er es niemals zugeben würde, hatte er seine Schwester doch vermisst. Es war immer so ruhig im Haus, wenn sie nicht da war. Viel zu ruhig. Darum gefiel es ihm auch nicht, dass seine Schwester nun mit dem Nara zusammen war, denn das bedeutete, dass sie öfter ihre Zeit in Konoha verbringen würde. Doch daran wollte er in diesem Moment nicht denken. Er war so oder so noch nicht davon überzeugt, dass das zwischen den beiden funktionieren würde. Dafür waren sie viel zu verschieden.   Vorsichtig setzte der Sabakuno seine Schwester wieder ab, wobei sein Blick musternd über ihren Körper streifte. Missbilligend stellte er fest, wie wenig sie doch trug.   „Sag mal, Temari, trägst du immer so wenig, wenn du an die Tür gehst“, fragte Kankuro die Blondine argwöhnisch. Erst da fiel der Blondinen auf, dass sie halbnackt in der Öffentlichkeit stand. Doch, davon wie unangenehm ihr das eigentlich war, ließ sie sich nichts anmerken.   „Wenn du auch zu einer Zeit kommst, wo ich eigentlich noch geschlafen habe …“, erwiderte sie bissig, wobei sie versuchte, unbemerkt Shikamarus Pullover noch etwas tiefer zu ziehen. Kankuro aber gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden.   „Seit wann schläfst du um zwölf Uhr mittags noch? Normalerweise hast du zu der Zeit doch schon drei Berge erklommen“, konterte der Braunhaarige und ließ seinen Blick zu den Augen seiner Schwester wandern. Erst da wurde ihm klar, was Sache war. So schlimm hatte sie wirklich schon lange nicht mehr ausgesehen.   „Oh man Shikamaru, was hast du nur mit meiner Schwester gemacht?!“, lachte der Sabakuno. „Du siehst echt schrecklich aus, Schwesterherz.“   Temari aber fand das gar nicht so lustig. Böse funkelte sie ihren kleinen Bruder an.   „Wenn du nur gekommen bist, um dich mit mir anzulegen, kannst du gleich wieder gehen“, fauchte sie ihn empört an. Was fiel ihm eigentlich ein? Er wusste doch, wie sie war, wenn er ihr Aussehen kritisierte. Kankuro aber hob schnell abwehrend die Hände.   „Reg dich ab, ich bin aus einem anderen Grund hier. Aber wenn du nicht mal mehr mit mir streiten willst, muss es dir wirklich scheiße gehen!“, meinte er, wobei er Shikamaru fixierte. Dieser schluckte hart. Er konnte ahnen, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte.   Ino, die nun hinter Kankuro hervor trat, gab diesem lächelnd einen Kuss auf die Wange.   „Lass ihn am Leben!“, kicherte sie, bevor sie sich umdrehte und die drei alleine ließ. Auch Temari warf ihrem Bruder einen warnenden Blick zu, ehe sie zur Seite trat und ihn hinein ließ. Shikamaru und Kankuro gingen auf direktem Weg ins Wohnzimmer, während Temari in die Küche lief, um Tee zu kochen. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, welche das Wasser brauchte, um zu kochen, stieg sie schnell die Treppen hinauf, um sich etwas mehr anzuziehen. An Schlafen würde nun so oder so nicht mehr zu denken sein.   Als der Tee schließlich fertig war, begab sie sich zurück ins Wohnzimmer, wo sie sich aufs Sofa setzte, auf welchem bereits Shikamaru und Kankuro an je einem Ende saßen. Jedem der beiden überreichte sie eine Tasse, bevor sie es sich bequem machte und ihren jüngeren Bruder abwartend betrachte. Dieser allerdings grinste sie breit an.   „Schön, dass du nun etwas mehr trägst als zuvor, Temari. Ich hoffe doch, dass ihr nicht vergessen habt zu verhütten!“, neckte er die Blondine.   „Sag mal, für wie dämlich hältst du uns eigentlich?!“, fuhr Temari ihn sofort wütend an, schließlich ging ihn das absolut gar nichts an, was sie so trieb. Nichtdestotrotz konnte sie nicht verhindern, dass sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen legte. Doch da war sie nicht die einzige, denn auch Shikamaru wurde etwas rot. Diese Tatsache ließ Kankuros Grinsen nur noch größer werden. Er hatte den Nagel also auf den Kopf getroffen. Temaris böse funkelnden Augen ließen sein Grinsen wieder etwas schrumpfen. Egal wie alt sie wurden, er hatte noch immer großen Respekt und eine gehörige Portion Angst vor seiner großen Schwester und das zu Recht.   Kankuro räusperte sich, um so wieder die volle Aufmerksamkeit der beiden zu erlangen. Temari und Shikamaru richteten ihren Blick auf den Sabakuno, doch taten sie dies mit gemischten Gefühlen. Die Blondine war bereit ihren Bruder zu töten, sollte er es wagen etwas Falsches zu sagen, während der Braunhaarige eher fürchtete von diesem umgebracht zu werden, da er sich auf seine Schwester eingelassen hatte. Doch damit hatte der Nara bereits gerechnet. Er wusste schließlich, wie viel sie ihren Brüdern bedeutete, auch wenn sie dies nicht immer sehen wollte.   „Also Shikamaru, Gaara und ich sind zwar froh, dass das mit dir und unserer Schwester geklappt hat, aber dir ist sicher klar, dass wir sie dir nicht so ohne weiteres anvertrauen können und werden!“, erklärte Kankuro professionell. Shikamaru nickte. Natürlich hatte er sich so was schon gedacht, vor allen nach der Aktion seiner Eltern am vergangenen Abend. Jedoch hatte er sich auch ein wenig davor gefürchtet, schließlich wusste er, dass die Sabakuno-Familie nicht gerade zimperlich war, schon gar nicht, wenn es um ihre Familie ging. Er hatte immerhin das beste Beispiel dafür neben sich zu sitzen. Doch im Gegensatz zu seiner Teamkollegin hatte er keine Angst um sein Leben. Er hatte schließlich Temari, die ihn vor ihren Brüdern beschützen würde, wenn es hart auf hart kam, zumindest glaubte er fest daran.   „Eins sollte dir klar sein, Shikamaru. Wenn du Temari verletzt, hast du nicht nur mit Gaara und mir zu tun, sondern auch mit ganz Suna. Du kannst also darauf vertrauen, dass solltest du Temari irgendwann mal zum Weinen bringst, werden wir hier sein und was wir dann mit dir machen, kannst du dir nicht einmal in deinen schlimmsten Albträumen ausmalen. Denk immer daran“, sprach der Sabakuno schließlich seine Drohung aus, wobei ein fieses Grinsen auf seinen Lippen lag. Es war ihm deutlich anzusehen, dass er sich bereits auf den Tag freut, an dem er seine Drohung wahr machen durfte. Dies ließ Shikamaru hart schlucken. Zwar hatte er mit so einer Drohung bereits gerechnet, allerdings machte es ihm doch ein wenig Angst, dass Kankuro solche Freude bei dem Gedanken empfand.   „Gut da das geklärt wäre, fahren wir fort: Liebst du meine Schwester aus tiefsten Herzen?“, fuhr Kankuro unbeirrt fort. Er war noch lange nicht fertig. Er würde diesen Nara ausquetschen, bis er sicher sein konnte, dass seine Schwester in guten Händen war, auch wenn er das vor ihr niemals zugeben würde.   „Ja“, antwortete Shikamaru schlicht, ohne mit der Wimper zu zucken. Ihm war klar, dass er da nun durch musste, schließlich hatte Temari den vergangen Abend auch durchgestanden.   „Gibt es noch weitere Frauen, die du liebst?“, hakte Kankuro nach.   „Nein! Natürlich nicht!“, erwiderte Shikamaru empört. Er verstand zwar, dass Kankuro sicher sein wollte, dass er Temari liebte, doch ging diese Frage eindeutig zu weit. Dies schien Kankuro allerdings anders zu sehen. Er stellte weiterhin seine Fragen, auf die Shikamaru ehrlich antwortete, egal worum es ging, auch wenn ihm die eine oder andere Frage nicht passte.   Temari aber hielt sich vollkommen aus dem Gespräch raus. Ihrer Meinung nach musste Shikamaru da alleine durch. Sie würde nur einschreiten, wenn ihr Bruder eine Grenze überschritt. So lange sah sie nur von einem zum anderen, wobei sie nicht leugnen konnte, dass sie beeindruckt war, dass Shikamaru auf alle Fragen antwortete, ohne zu murren. Allerdings wusste sie, dass es auch besser so für ihn war, denn wer wusste schon, was ihr Bruder tat, wenn er keine Antwort bekam. Sie kannte ihren Bruder gut genug und war froh, dass er es dabei beließ, ihn auszufragen. Jedoch verwunderte es sie, dass sich ihr Bruder scheinbar nichts daraus machte, dass sie nun mit Shikamaru zusammen war und dass sie bereits miteinander geschlafen hatten. Eigentlich hatte sie erwartet, dass ihr Bruder Shikamaru sofort umbrachte oder zumindest ein paar Fäuste verpasste, um seine Drohung zu verdeutlichen. Doch im Gegenteil es schien ihm zu gefallen. Die Frage war nur, woher wussten ihre Brüder eigentlich, dass sie mit dem Nara zusammen war? Irgendwie kam ihr das ganze doch ein wenig suspekt vor …   „Wenn Temari unerwartet schwanger werden sollte, würdest du dann immer noch zu ihr und dem Kind stehen? Würdest du sie in der Schwangerschaft und der Kindererziehung unterstützen?“, stellte Kankuro seine nächste Frage und erweckte so auch Temaris Aufmerksamkeit.   „Mal abgesehen davon, dass es niemals dazu kommen wird, weil wir schlau genug sind, um richtig zu verhüten, aber ja, wenn es passieren sollte, würde ich selbstverständlich für sie und das Kind da sein und sie unterstützen, wo ich nur kann“, antwortete der Nara und seufzte. Wie lange sollte das noch so weiter gehen? Er beantwortete schließlich schon seit Stunden die Fragen des Sabakunos. Irgendwann musste der doch genug davon haben. Irgendwann musste er doch alle Fragen durch haben!   „Ich bin froh, dass du der Meinung bist, dass euch so was nie passieren wird, aber man kann ja nie wissen. Es kann immer etwas schief gehen“, warnte der Sabakuno den Jüngeren, bevor er schließlich schloss: „Ich denke das war’s jetzt!“ Erleichtert atmeten Temari und Shikamaru aus. Endlich war es vorbei …   Da ihr Bruder endlich mit seinen Fragen fertig war, entschloss sich Temari ihre zu stellen.   „Sag mal Kankuro, woher wusstet ihr, dass wir zusammen sind?“, hakte sie neugierig nach, wobei sie ihren Bruder gespannt ansah.   „Naja … also …“, druckste er herum und kratzen sich verlegen am Nacken, da er wusste, dass ihr die Wahrheit sicherlich nicht passen würde und er wusste, wie sie reagierte, wenn etwas nicht nach ihrem Willen ging.   „Jetzt erzähl schon!“, drängte Temari ihn erbost. Sie ahnte bereits, dass sie seine Antwort eigentlich gar nicht hören wollte, doch umso mehr er sich ihr widersetzen wollte, desto mehr wollte sie seine Antwort.   „Jaja, ist ja schon gut …“, lenkte der Sabakuno schließlich ein. „Also eigentlich war ja alles nur Inos Idee. Sie war der Meinung, dass ihr beide nur einen Anstoß braucht und dass sich der Rest von selbst erledigt. Ino hat dann mich überzeugt, dass ihr beide verkuppelt werden müsst. Während ich Gaara überredet habe, hat  sie Naruto überredet und so hat sich langsam unser Plan entwickelt. Naruto hat uns natürlich die ganze Zeit über auf den Laufenden gehalten“, erzählte er, wobei sich erneut ein Grinsen auf seine Lippen legten.   Temari konnte es nicht fassen. Ihre Brüder hatten sie verkuppelt! War das noch zu glauben? Was fiel denen eigentlich ein, einfach so über ihr Liebesleben zu entscheiden? Das gehörte noch immer ihr! Natürlich war sie im Nachhinein froh, dass ihre Brüder es getan hatten, sonst hätten sie vermutlich niemals zusammengefunden. Nichtsdestotrotz konnte sie es nicht fassen. Wieso taten sie das überhaupt? Was brachte es ihnen, wenn sie jemanden hatte, den sie liebte? Temari verstand die Welt nicht mehr. Sie verstand ihre Brüder nicht mehr, dabei waren sie für sie immer ein offenes Buch gewesen. Sie wusste allerdings, dass sie ihnen das nicht durchgehen lassen konnten.   Wütend ballte sie ihre Hand zur Faust, um Kankuro eine Kopfnuss zu geben.   „Wieso?“, fragte sie ihn aufgebracht.   „Du warst immer so alleine, hast dich nur mit einem Typen getroffen und wenn war er schneller weg, als wir gucken konnten. Mensch Temari, du bist zwanzig Jahre und hattest noch keine ernstzunehmende Beziehung! Du stürzt dich immer nur in die Arbeit und das Training oder kümmerst dich um uns! Wir wollten, dass du endlich mal das Leben genießt“, erklärte Kankuro, wobei er versuchte ein wenig auf Abstand zu gehen, da er nicht wusste, wie seine Schwester auf seine Wort reagierte und er nichts riskieren wollte. „Außerdem wissen alle, dass du was für Shikamaru empfindest und er für dich. Das war die Chance, dich Glücklich zu machen. Wir waren davon überzeugt, dass ihr nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung braucht und wie du siehst, es hat geklappt. Du sitz hier mit Shikamaru und bist so glücklich wie schon lange nicht mehr!“, schloss der Sabakuno schließlich seine Rede und richtete sein Augenmerk auf Temari. Er war gespannt, wie sie darauf reagierte.   Temari sah ihren Bruder lange an. Lange dachte sie über seine Worte nach und was sie bedeuteten. Nie hätte sie gedacht, dass ihre Brüder so dachten, dass sie sich so um sie sorgten. Sie war ihren Brüdern so unendlich dankbar. Abrupt stand die Blondine auf, um ihrem kleinen Bruder in die Arme zu fallen. Kleine Tränen rannen ihre Wangen hinab. Warum hatte sie bemerkt, was die beiden eigentlich für sie taten. In diesem Moment wurde ihr einmal mehr klar, wie viel ihre Brüder ihr bedeuteten, aber auch wie viel sie ihnen eigentlich bedeutete. Dies zeigte ihr auch Kankuro, indem er vorsichtig seine Arme um die Blondine schlang. Auf ihren Lippen legte sich ein zartes Lächeln, während sie „Danke!“ hauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)