Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns! von Little-Cherry ================================================================================ Kapitel 77: Ja oder Nein? ------------------------- 74. Ja oder Nein?   „Willst du meine Frau werden?“, hauchte er in ihr Ohr und ließ so die wunderschöne Frau in seinen Armen erstarren.   Starr stand sie da. Ihre rechte Hand umfasst den Ring, welcher einer der Anhänger war. Immer wieder ging ihr die eine Frage durch den Kopf, seine Frage. Wie oft hatte sie es sich schon vorgestellt, dass er ihr dieses Frage, wie er sie ihr stellte. Sie hatten zwar nie darüber offen gesprochen, doch hatte sie es sich gewünscht. Sie hatte sich gewünscht, dass er sie irgendwann einmal fragte. Dass er es nun aber tat, überraschte sie wirklich sehr. Sie hatte damit einfach nicht gerechnet. Nicht hier und nicht heute. Das war auch der Grund, warum sie nun nicht antworten konnte, warum sie einfach nur völlig erstarrt hier stand. Dass sie eigentlich ja sagen sollte, wollte, war ihr klar, doch bekam sie einfach kein Wort heraus.   „Mama, das ist eigentlich der Moment, in dem du ja sagen solltest“, holte sie die Stimme ihres Sohnes zurück. Sie hatte gar nicht bemerkt gehabt, dass die Drillinge noch immer mit ihnen auf der Wiese standen.   „Oder du sagst nein und lässt Papi stehen, sodass er für immer unglücklich sein wird, weil du, seine große Liebe, ihn zurückgewiesen hast“, fuhr Satsuki theatralisch fort, allerdings hoffte sie, dass ihre Mutter ihren Vater nicht abweisen würde, schließlich hatte dieser sich wirklich große Mühe gegeben.   „Also, wie wirst du dich entscheiden“, beendete schließlich Akira. Auch er hoffte natürlich, dass ihre Mutter ja sagte. Darum hatten er und seine Geschwister sich dazu entschieden diese Drillingsnummer abzuziehen, denn meistens beeinflusste dies die Menschen im positiven Sinne. Das hatte es schon immer getan. Die Leute fanden es einfach süß, weshalb sie es oft auch einfach nur aus Spaß taten.   Temari aber musste nicht lange nachdenken. Sie wusste doch schon so lange, was sie auf diese eine Frage antworten wollte, würde Shikamaru sich irgendwann dazu bewegen sie ihr zu stellen. Noch dazu musste sie sich eingestehen, dass er sich wirklich große Mühe gegeben hatte. Das hatte sie eigentlich nicht erwartet gehabt. Was genau sie erwartet hatte, konnte sie nicht so genau sagen, das aber auf jeden fall nicht. Es übertraf ihre Vorstellungen bei weitem, weil es einfach so anders war. Es war nicht dieser typische Antrag, wo er auf dem Boden kniete, ihr einen Ring reichte und sie fragte. Er hatte sich für sie etwas ganz besonderes ausgedacht. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb sie es nicht schaffte, etwas zu sagen. Sie brachte einfach keinen Ton heraus, was für sie nun völlig untypisch war, immerhin sagte sie sonst auch immer, was ihr durch den Kopf ging.   Wahrscheinlich war es diese untypische anhaltende Starre, die Shikamaru dazu veranlasste erneut das Wort zu erheben.   „Wenn du es nicht willst Temari, dann musste du es einfach nur sagen“, sprach er, wobei sie spüren konnte, wie sein Körper erbebte. „Das wäre nicht der Weltuntergang. Es ändert ja nichts daran, dass wir uns lieben. Ich dachte nur, dass du vielleicht gerne mit mir verheiratet wärst und…“, redete er sich in Rage, doch kam er gar nicht weiter. Temari hatte sich in seinen Armen zu ihm umgedreht, um ihm so ihre Lippen auf seine legen zu können und seinen Redeschwall zu unterbrechen, denn alles, was er in dem Moment von sich gab, war Schwachsinn und beinhaltete kein Fünkchen von Wahrheit. Hinzu kam, dass sie ihm schon lange hatte zeigen wollen, dass sie ihn heiraten wollte. Da sie aber kein Wort herausbekam, sah sie keine andere Möglichkeit als ihn zu küssen. Es dauerte eine Weile, in der er realisieren musste, was gerade passierte, doch dann erwiderte Shikamaru den Kuss liebevoll.   „Das nehme ich mal als ein Ja“, meinte Shikamaru grinsend, nachdem sie ihren Kuss gelöst hatten. Temari erwiderte sein Grinsen.   „Natürlich soll das Ja heißen“, erwiderte sie. „Ich wollte nur deinen dämlichen Redeschwall unterbrechen. So was kennt man von dir gar nicht. Normal kommt aus deinem Mundwerk nur wenig raus und wenn etwas rauskommt, ist es etwas Schlaues“, neckte sie ihn.   „War ja klar…“, stöhnte Shikamaru genervt. „Wenn du nichts zu meckern hast, bist du nicht glücklich, oder?!“   „Du kennst mich doch“, kicherte sie und knuffte ihn in die Seite. „Aber dafür liebst du mich doch so sehr, nicht wahr?!“   „Und ich habe mir früher geschworen niemals eine anstrengende Frau zu heiraten…“, murmelte der Nara, während er sich am Nacken kratzte. Von Temari bekam er dafür einen bösen Blick zugeworfen.   „Idiot“, meckerte sie eingeschnappt, „vielleicht überlege ich mir das mit der Hochzeit doch noch einmal anders…“   „Mama…“, sagte Akira genervt.   „…Papa…“, fuhr Masato ebenso genervt fort.   „…hört auf euch wie Teenager zu benehmen“, übernahm nun Satsuki, wobei das kleine Mädchen die Augen verdrehte.   „Das ist echt peinlich“, beschwerten sich die drei im Chor. Innerlich freuten sie sich natürlich, dass ihre Drillingsnummer mal wieder geklappt hatte.   „Es tut mir echt leid, euch das jetzt sagen zu müssen, aber auch ihr müsst es irgendwann mal lernen und ich würde sagen, ihr erfahrt es besser jetzt schon: Eltern sind dafür da, um ihren Kindern peinlich zu sein. So war das schon immer“, erwiderte Shikamaru schlicht und zuckte mit seinen Schultern. Temari stimmte ihm stumm mit einem Nicken zu, was die Drillinge seufzen ließ. Eigentlich hatten sie immer gedacht, ihre Eltern wären anders als all die anderen, doch im Endeffekt waren sie doch wieder genauso, auf ihre abgedrehte verrückte Art und Weise und irgendwie liebten sie die ja auch dafür. Solche Eltern wie ihre hatte halt kein anderes Kind, auch wenn sie im Endeffekt wieder genauso peinlich waren wie all die anderen Eltern.   „Das hast du wirklich schön gesagt, mein Schatz“, hauchte Temari gegen Shikamarus Lippen und strich ihm liebevoll durchs Haar, bevor sie ihn kurz küsste. Shikamaru ließ dies schmunzeln.   „Habe ich das?“, erwiderte er grinsend, wobei er seine Arme um ihre Hüfte schlang und sie näher zu sich heran zog. „Es ist mir gar nicht aufgefallen. Ich war noch viel zu überwältigt davon, dass du wirklich ja gesagt hast.“ Lächelnd schlang Temari ihre Arme um seinen Nacken  und spielte dort vergnüglich mit seinen Härchen. Shikamaru genoss diese Zärtlichkeit seiner Verlobten genüsslich. In diesem Moment war ihnen beiden egal, dass sie sich wie ein paar Teenager benahmen, obwohl Temari mittlerweile schon dreißig war.   Ein leises Kichern riss die beide aus ihrer trauten Zweisamkeit. Verwirrt sahen sie zu ihren Kindern, welche sie in diesem Moment wohl vergessen hatten, auch wenn sie dies nur ungerne zugaben. Leider hatten auch ihre Kinder dies bemerkt, sodass das Kichern noch ein bisschen lauter wurde.   „Akira, Masato und ich gehen jetzt zu Tante Kurenai. Sie wartet sicher schon auf uns und dann könnt ihr ja das tun, was auch immer ihr machen wollt“, kicherte Satsuki vergnügt.   „Aber warum denn? Meinte wegen könnt ihr auch noch etwas hier bleiben und mit uns zusammen essen“, erwiderte Temari lächelnd.   „Nein, Mami. Papi hat das alles extra für dich vorbereitet“, verriet die kleine, was ihr einen bösen Blick ihres Vaters einbrachte.   „Auch wenn Satsuki das eigentlich nicht verraten sollte, hat sie Recht“, stimmte ihr Masato grinsend zu und legte seinem Schwesterherz einen Arm um die Schulter.   „Außerdem ist das da viel zu nervig“, fügte Akira hinzu, bevor er sich mit seinen Geschwistern umdrehte und die Blumenwiese verließ, um zu Kurenai zu gehen, wo sie an diesem Abend schlafen würden, um ihren Eltern nicht in die Quere zu kommen.   Shikamaru und Temari sahen ihren Kindern noch einen Moment hinterher, bevor sie wieder sich selbst zu wanden.   „Du hast dir wirklich große Mühe gegeben“, stellte sie fest, als sie ihren Blick über die Wiese wandern ließ und ihre Hand erneut den Ring umfasste.   „Ich dachte, mit einem normalen Antrag komme ich bei dir nicht besonders weit. Das hat mir auch Satsuki immer wieder gesagt“, erzählte er, wobei er langsam hinter seine Angebetete trat. „Also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Und da dachte ich mir, dass diese Wiese doch ganz passend wäre und dass ich mal etwas für dich kochen könnte. Ich hab schließlich nicht umsonst diese ganzen anstrengenden Stunden mit meiner Mutter in der Küche verbracht“, fuhr er fort und legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab, so wie er es häufig in letzter Zeit tat. „Fehlte also nur noch der Ring. Du musst wissen, Temari, ich habe wirklich lange darüber nachgedacht und schließlich auch Ino zu Rat gefragt. Die wollte mir aber einen klotzigen Ring mit Edelstein andrehen. Ich weiß aber, dass dir so etwas gar nicht gefällt, deshalb habe ich diese Kette zusammengestellt. In der Mitte ist ein schlichter Silberring in der Form des Unendlichkeitszeichens, weil ich will, dass unsere Liebe auch noch in der Ewigkeit bestehen bleibt. Rechts daneben ist das Symbol des Naraclans, links daneben ist das Symbol deiner Familie, weil du und ich danach Teile zweier neuen Familien sind. Jeweils daneben sind die Symbole unserer Dorfer, denn dadurch werden nicht nur wir vereint sein, sondern auch unsere Familien“, endete er schließlich leise.   „Ich hoffe, es gefällt dir“, flüsterte er schließlich an ihr Ohr. Temari drehte sich daraufhin völlig überwältigt zu ihrem Verlobten um und küsste ihn lang und leidenschaftlich.   „Es ist einfach nur unglaublich“, hauchte sie eben so leise gegen seine Lippen, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. „Ich hätte wirklich nie gedacht, dass du dir für so etwas so große Mühe gegeben würdest. Ich dachte immer, wenn du mir einen Antrag machst, dann fällst du einfach nur vor mir auf die Knie und sagst irgendeine Floskel,  die schon hundert Typen vor dir gesagt haben. Aber das alles ist einfach unglaublich. Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe…“   „Ich. Liebe. Dich!“, war die schlichte Erklärung seitens Shikamaru, bevor nun er sie leidenschaftlich küsste. Sofort erwiderte Temari diesen Kuss, um ihm zu zeigen, dass sie ihn ebenso sehr liebte, wie er sie.   Eine ganze Weile standen sie einfach nur so da und küssten sich, wobei ihre Finger immer wieder auf Wanderschafft gingen und dem jeweils anderen dadurch ein Seufzen oder sogar ein leises Stöhnen entlockten. Erst, als ihnen die Luft wegblieb, lösten sie sich ein paar Millimeter voneinander, um den nötigen Sauerstoff in ihre Lungen zu ziehen. Dabei ließen sie sich aber keine Sekunde aus den Augen. Diese waren von der Lust, die in ihre Körper gestiegen war, völlig verschleiert.   „Möchtest du nun etwas essen?“, fragte Shikamaru in die Stille hinein, wobei er ihr sacht durchs Haar striche. Temari aber sah ihn verspielt an und nestelte am Reißverschluss seiner Weste.   „Ich habe momentan auf etwas ganz anderem Lust“, erwiderte sie mit rauchiger Stimme, bevor sie langsam und elegant den Reißverschluss seiner Weste öffnete und diese über seine Schultern streifte. Gleichzeitig entledigte sie sich ihrer Schuhe, welche sie einfach von ihren Füßen kickte. Natürlich wusste Shikamaru, was Temari wollte und er musste sagen, es gefiel ihm ausgesprochen gut. Um ehrlich zu sein, hatte er nämlich gehoffte, dass sie es wollte, denn er wollte es auch. Es sollte kein normaler Sex werden, bei dem sie einfach nur ihren Spaß hatten. Sie wollten damit ihre Verlobung besiegeln, wie sie es auch nach der Hochzeit machen würden. Sie wollten sich gegenseitig zeigen, wie sehr sie sich wirklich liebten. Dass sie dies in der Öffentlichkeit auf einer Blumenwiese tun würden, war ihnen egal. Sie glaubten eh nicht daran, dass irgendwer sie hier entdecken würde, immerhin begann es bereits zu dämmern. Die meisten Leute waren nun eh schon auf dem Weg zu ihren Häusern oder bereits dort. Sie aber würden noch einen wundervollen Abend zusammen verbringen.   Quälend langsam entledigte sich Temari ihres Kimonos und ließ Shikamaru so halb wahnsinnig werden. Dieser hatte nämlich keinen sehnlicheren Wunsch in diesem Moment als diese wunderschöne Frau vor sich an jeder Stelle ihres Körpers zu berühren, sie einfach nur zu streicheln, egal wie banal das klang. Wenn man sich liebte, tat man das einfach. Shikamaru war sich allerdings sicher, dass er nicht der einzige war, der diesen Wunsch in sich trug. Aus diesem Grund beendete er ihr Spiel einfach, indem er es ihr gleich tat. Auch er entledigte sich nun langsam seiner gesamten Kleidung, um sie genauso sehr zu ärger wie sie es mit ihm tat. Er zahlte es ihr einfach mit gleicher Münze zurück, immerhin war sie nicht die einzige, die wusste wie man spielte, schließlich hatten sie in all den Jahren, in denen sie nun schon zusammen waren oft zusammen gespielt, um sich die Langeweile zu vertreiben oder einfach nur weil sie mal wieder darauf Lust hatte es mit ihm zu treiben. Oft hatten sie aber am Anfang ihrer Beziehung Sex gehabt, weil die Sehnsucht einfach viel zu groß gewesen war. Es war halt schwer, wenn man sich nur selten sah, zum Glück hatten sich die Zeiten geändert.   Lange konnte sie ihr kleines Spielchen allerdings nicht aufrecht halten, sodass sie schnell komplett entkleidet auf der Picknickdecke lagen. Streichelnd und küssend rangen sie dort miteinander. Keiner der beiden hatte vor diesen Kampf zu verlieren, immerhin ging es hierbei darum, wer die Oberhand haben würde. Doch schließlich schaffte es Shikamaru Temari auf dem Boden fest zu nageln. Grinsend blickte er ihr ins Gesicht, jedoch machte Temari das mittlerweile nicht mehr viel aus. Sie wollte nur noch das eine und eins war klar: Sie würde nicht darum betteln. Das musste sie aber auch gar nicht. Shikamaru konnte ihr ihr Verlangen ansehen. Gnädig, wie er war, erfüllt er ihr diesen einen Wunsch schließlich, um sie erneut an diesem Abend zur glücklichsten Frau der Welt zu machen, denn, obwohl sie bei weitem schon wilderen Sex gehabt hatten, fühlte sich Temari, aber auch er, einfach nur unglaublich. Für beide war dies einer der schönsten Abende, die sie je erlebt hatten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)