A Fantasy Story von DerkhanBlue ================================================================================ Part 4 ------ Sofort war Belca hellwach. "Kita!", rief sie. Zuckte dann zusammen und drehte sich ganz langsam um. "Hallo Pelzknäuel!", grinste Lime. "Uaaaaaaaaaahhhhh!!!!!!!" Dem Eichhörnchen stand alles Fell zu Berge und es fiel um. "Keine besonders nette Begrüßung!" Lime grinste. Kita achtete nicht auf Lime, sondern bückte sich nach Belca und hob sie hoch. "Ähm... Lebst du noch?" Ganz langsam hob Belca eine Vorderpfote: "Ich dachte, du hättest die Eichhörnchenfresserin zum Teufel geschickt!!!" "Ähm... Da muss ich dich enttäuschen.", meinte Kita und sah zu Lime rüber. "Wen nennst du hier Eichhörnchenfresserin, Mistkröte?", fauchte Lime und hob es am Schwanz in die Höhe. "Willst wohl nochmal Bekanntschaft mit dem Baum machen?" "Waaaas? Du wagst es, mir zu drohen?!?" Belca war wieder ganz in ihren Element, dem nicht die Fresse halten wollen. "Ja, das tue ich!!", sagte Lime mit abschätzender Stimme. "Langsam, langsam! Bitte keine Streitereien!", mischte Kita sich ein. "Dein Wollknäuel hat angefangen, nicht ich!", sagte Lime mit beleidigtem Unterton. "Ha! Ha! Ha! Wers glaubt wird selig!!!", giftete Belca. "Pelzknäuel!", sagte Lime mit bedrohlich klingender Stimme. "Willst du dich wirklich nochmal mit mir anlegen? Du ziehst ja doch den Kürzeren!" "Leute, beruhigt euch!", meinte Kita. "HALT DICH DA GEFÄLLIGST RAUS!!!", schrien Lime und Belca gleichzeitig. "Wie's aussieht habt ihr euch angefreundet, was?", lächelte Kita. "Waaaaaaaaaas?", schnappte Belca. "Wollknäuel, Wollknäuel, Wollknäuel...!", seufzte Lime und Belca wurde von einem Windstoß erfasst und in die Luft gehoben. "Hiiiilfeeeeeeeee!!!!!!", schrie das Eichhörnchen. Kita blickte Belca hinterher: "Vertragt euch wieder!" "Nie im Leben!!!", kreischte Belca. "Wie du willst...!", grinste Lime und Belca wurde brutal durch die Luft gewirbelt. "Ach, was solls!", seufzte Kita und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Lass mich runter!!!", keifte das Eichhörnchen. "Oder ich... ich... ähm... Ach, vergiss was ich gesagt hab, du... du...!" "Ich was?", keifte Lime zurück. Kita schüttelte nur ratlos den Kopf und seufzte. "Jetzt ist's mir eingefallen!", meldete sich Belca wieder. "Du bist eine brutale, hinterhältige, großmäulige, streitsüchtige, verfressene und brutale Ziege!!!!!!!" "So so!", murmelte Lime mit extrem wütender Stimme. "Nicht schon wieder...!", seufzte Kita wieder. Lime drehte sich zu Kita um. "Ich schlage vor du hälst dich lieber irgendwo fest...!", sagte sie. Kita sah sie erstaunt an. "Was soll das schon wieder hei...", setzte sie zu einer Frage an. Aber Lime war schon wieder voll bei der Sache. Sie verströmte eine höchst ungute Aura und ein starker Wind begann zu wehen. Doch dabei blieb es ganz und gar nicht. Ein riesiger, starker Tornado bildete sich und wirbelte Belca durch die Luft. Kita wurde hoch gerissen und landete unsanft im Trümmerhaufe, der vom Fels übriggeblieben war: "Aaauh!" Belca hingegen wurde etwas grünlich um das Schnäuzchen: "Uärks!" Lime allerdings stand immer noch am selben Platz und grinste die in der Luft hängende Belca an. "Nur fliegen ist schöner, was Wollknäuel?", lachte sie. "Hm...", brachte Belca hervor und musste sich mächtig beherrschen, um nicht ihre letzte Mahlzeit auszuspucken. Währenddessen arbeitete Kita sich unter den Steinen hervor. "Musste das sein!?!", sie spuckte während des Redens Staub aus. "Hm...! Eigentlich ja!" Lime lies Belca noch ein paar Saltos machen. Kita erhob sich endgültig. "Lass das bitte!", sagte sie. "Ihr ist sowieso schon schlecht genug!" "Och männo...!", murmelte Lime enttäuscht. Sie hob die Arme und ließ das Eichhörnchen langsam sinken, konnte sich jedoch nicht verkneifen es noch einmal in einen Baum zu schmettern. Mit voller Wucht knallte Belca gegen den Baum, spuckte ihr Essen nun endgültig heraus und rutschte ganz langsam am Stamm entlang nach unten. Lime ging zu Belca und hob es, selbstverständlich am Schwanz, nach oben. "Fang!", rief sie Kita zu und warf es ihr entgegen. Kita fing das grünliche Eichhörnchen auf, hob es sich vors Gesicht, um es näher zu betrachten und drehte sich angewidert weg: "Du stinkst!" "Musst du grad sagen...", krächzte Belca. Kita tat so, als wolle sie Belca fallen lassen. "Ich nehm's zurück! Ich nehm's zurück!!", schrie diese. "Willst du nicht noch etwas zurücknehmen?", flötete Lime und ließ ihre Finger drohend knacken. "Nicht dass ich wüsste!", drehte sich Belca zu ihr. "Willst dir wohl noch nen Freiflug verdienen, was Mistkröte?", zischte Lime und schnippte mit den Fingern, woraufhin ein leichter Wind aufkam. "Nein! Neiiiiiiin! Bitte niiiicht!!!", kreischte Belca und floh auf Kitas Schulter, wobei sie diese am Hals kratzte. "Aua!", meckerte Kita. "Na? Nimmst du's nun zurück oder soll ich bööööööse werden!", grinste Lime fies. "Nie im Leben!", giftete das Eichhörnchen und versteckte sich in Kitas Haaren. "Könntest du mir den Gefallen tun und es da raus holen?", sagte Lime zu Kita gewand. "Ich werd's auch nicht in den Wind schießen!" Sie legte ihren Unschuldsblick auf. "Biiiiiiiiiiiiiitte!", flötete sie. Kita schüttelte den Kopf, so dass ihre Haare durch die Luft flogen. Wodurch auch Belca ziemlich durchgeschüttelt wurde und zu Boden plumpste. "Jetzt ist aber Schluss!", meinte Kita. Dann wandte sie sich an Lime: "Hast du eine Ahnung, wo wir uns hier befinden? Wir haben uns nämlich verirrt.", dabei zeigte sie auf Belca. "Was heißt hier verirrt!?!", wollte diese schon wieder auffahren. "Nö! Hab nicht den leisesten Schimmer! Willst du's rausfinden Wollknäuel?", fügte sie grinsend hinzu und schnippte wieder, woraufhin Belca einen Meter in die Luft flog und gleich darauf wieder abwärts krachte. Kita seufzte genervt. Dann fiel ihr etwas ein: "Andere Frage: Wie heißt du, wenn man fragen darf?" "Nun, Mann darf nicht fragen aber weil du's bist. Mein Name ist Lime. Und wer bist du?", fragte Lime. "Ich bin Kita.", antwortete diese. "Und wie heißt du, Mistkröte?", konnte sich Lime nicht verkneifen. "Selber...", krächzte das Eichhörnchen, um dann fortzufahren: "Ich bin... ähm... ich bin...", es sah Kita fragend an. "Ein bescheuertes Eichhörnchen, na toll...!", murmelte Lime. Belca fuhr herum und wollte wieder zu einer bissigen Antwort ansetzen, wurde aber von Kita hoch gehoben und diese hielt ihr das Maul zu. "Ähm... Das hier ist Belca!", sagte Kita. Belca befreite sich und biss Kita in die Hand. "Welch ein Einfallsreichtum!", quiekte sie. "Den Namen hast du mir gegeben! Eigentlich heiße ich ja.... ähm...", sie ließ das Köpfchen sinken: "Keine Ahnung!" "Wie wäre es mit Baka?", fragte Lime ,freundlich'. Kita sah Lime entgeistert an. "Ähm... Ich glaube nicht dass das eine gute Idee ist. Belca passt schon." "Also, meiner Meinung nach ist Baka der perfekte Name für die Mistkröte!", lachte Lime. "Worum geht's eigentlich?", meldete Belca sich wieder zu Wort. "Um den perfekten Namen für eine bescheuerte, irre Mistkröte wie dich!" Lime lachte noch lauter. Kita sah zu Belca herunter: "Leidest du nun auch noch an Gedächtnisschwund?" Dann drehte sie sich wieder zu Lime: "Wie wär's mit einem Kompromiss: Belca Baka!" "Sehr gute Idee!", meinte Lime und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Wer leidet hier an Gedächtnisschwund!?!", fuhr Belca auf, stutzte dann aber: "Belca Baka...", murmelte sie vor sich hin. "Klingt vornehm!!!", verkündete sie dann. Lime konnte sich nicht mehr beherrschen und lachte schallend los. Kita blickte dagegen noch entgeisterter drein. <> "Du kennst nicht zufällig die Übersetzung deines ,vornehmen' Namens?", grölte Lime. "Nö!", erwiderte Belca. "Was heißt es denn? Schönheit? Königliche Hoheit?" "So was ähnliches!", wieherte Lime. "Was denn? Was denn?", konnte Belca ihre Neugierde nicht zurückhalten. "Sag schon!!!" "Du, Belca...", fing Kita leise an, wurde aber von ebender unterbrochen: "Sei still! Ich unterhalte mich gerade über ein lebenswichtiges Thema, also stör nicht!" "Du weißt doch auch mit wem du dich unterhältst, oder? Mit deiner sogenannten brutalen, hinterhältigen, großmäuligen, streitsüchtigen, verfressenen und brutalen Ziege!", entgegnete Lime und tat so als wäre sie untröstlich. "Verzeih mir, aber unter diesen Umständen kann ich es dir leider nicht verraten!" "Warum nicht?? Jetzt sei doch nicht so! Ich war doch immer nur lieb zu dir!!!", sagte Belca und in ihren Äuglein stand die Unschuld in Person. "Also das halte ich ja wohl für ein Gerücht!", sagte Lime unbeeindruckt. "Du willst doch sicher mit einer brutalen, hinterhältigen, großmäuligen, streitsüchtigen, verfressenen und brutalen Ziege nichts zutun haben!", trällerte sie. In Kitas Gesicht zuckte es. <>, flehte sie alle Götter die ihr grad einfielen an. Belca hingegen ließ sich nicht mehr zur Ruhe bringen: "Ganz genau! Nur ein Gerücht! Und wer hat das mit der brutalen, hinterhältigen, großmäuligen, streitsüchtigen, verfressenen und brutalen Ziege gesagt??? Dem werd ich gehörig die Meinung geigen!!!" "Du!", zwitscherte Lime gelassen. "Wer? Ich? Ich doch nicht!", pfiff Belca. "Doch, doch! Du sagtest: , Du bist eine brutale, hinterhältige, großmäulige, streitsüchtige, verfressene und brutale Ziege!!!!!!!'. Und zwar genau in dem selben Wortlaut!", sagte sie und klimperte unschuldig mit den Wimpern. "Grrr...", murrte das Eichhörnchen. "Na gut! Na gut! Ich nehm alles zurück!", rief es aus und murrte dann ganz leise vor sich hin: "Auch wenn ich nichts gesagt habe!" Lime spielte triumphierend mit einer Haarsträhne die ihr ins Gesicht gefallen war. "Also, Baka heißt ,wunderschöne, anmutige, liebreizende, gebildete, unwiederbringliche, einzigartige, großherzige, ruhmreiche, zuckersüße, herrliche ,großartige und edle Dame'!", log Lime mit zuckersüßem Blick. "Nicht wahr Kita?" Diese sagte nichts. "Eeeeeeeeeecht?!!", platzte Belca heraus. (Man muss sich jetzt ein Eichhörnchen mit überdimensionalen Herzchen in den Augen vorstellen!) Lime deutete auf ihre Augen. "Können diese Augen lügen?", flötete sie mit Unschuldsblick. "Na gut! Ab heute heiße ich Belca Baka und ihr habt vor mir niederzuknien und den Boden zu küssen!", verkündete Belca ,Baka'. "Na das kann ja was werden...!", seufzte Kita abermals. Lime schritt auf Belca ,Baka' zu und nahm sie hoch. "Nutz meine Freundlichkeit nicht aus!", fauchte sie ihr ins Ohr. "Sonst ändern wir deinen Namen in bescheuerte, eingebildete und völlig irre Belca!" "Ähm... Muss nicht sein!", krächzte Belca. "Das mit dem Bodenküssen können wir weglassen!" "Belca...!!", zischte Lime und würgte das Viech. "Willst du vorzeitig dein Leben lassen?" "Muss nicht sein!", schüttelte Belca das Köpfchen. "Nur nicht übermütig werden Belca- Schätzchen. Sonst könnte ich dich unter Umständen zum Mond schießen!", zwitscherte Lime, lockerte ihren Griff und streichelte Belca über den Kopf. "Wo denkst du hin? Das würde mir nicht mal im Traum einfallen!", beeilte sich Belca zu versichern. "Brav!", lächelte Lime und setzte sie behutsam auf den Boden. Da klatschte Kita in die Hände. "So, genug der Zärtlichkeiten! Kommen wir zu wichtigeren Dingen! Wie's aussieht, haben wir uns gewaltig verirrt!" "Und was gedenkst du dagegen zu tun?", fragte Lime. "Hmm... Gute Frage!", meinte Kita. "Soll ich nachschauen, wo wir sind?", fragte Lime und zeigte gen Himmel. "Wird das wieder so ein ,Abrakadabra - Simsalabim' Spruch?", wollte Kita wissen. "So was ähnliches!", antwortete Lime. "Soll ich nun oder nicht?" "Ja, ja, mach!", erwiderte Kita. "Nicht sehr überzeugend!", seufzte Lime. "Aber gut! Ich muss nämlich dringend was Neues zu Anziehen haben!" "Aha...", sagte Kita. "Wenn du meinst." "Ha! Siehst doch sowieso aus wie'n Wischlappen! Da hilft nichts mehr!", gellte es von unten, wo Belca saß. "Ich wisch gleich mit dir den Boden auf, Mistkröte!", fauchte Lime und schnippte mit den Fingern. Eine Menge Wasser ergoss sich über Belca ,Baka'. "Selbst Wischlappen!", grinste Lime. "Bähhh!!", machte Belca, oder versuchte es wenigstens, soweit es bei Eichhörnchen möglich ist. "Bitte! Beruhigt! Euch!", schrie Kita. "Dieses ewige Gezeter hält man ja im Kopf nicht aus!!!" "Wenn dieses vorlaute Miststück ihre verdammte Schnauze nicht halten kann!!", maulte Lime. "Selber!!!", fauchte Belca. "Ruhe!!!", schrie Kita noch lauter. "Ist ja gut!", nuschelte Lime. "Soll ich denn jetzt nachsehen?" "Ja, mach.", antwortete Kita und als sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie Belca schon wieder kommentieren wollte, verpasste sie ihr einfach einen, sanften, Tritt. "Also gut..." Lime schloss die Augen und begann etwas vor sich her zu murmeln. Kita wartete geduldig und passte auf, dass Belca ,Baka' sich nicht einmischte. Plötzlich kam, mal wieder, ein leichter Wind auf, erfasste Lime und trug sie in die Lüfte. Dort blieb sie dann auch ,hängen', öffnete die Augen und sah sich um. "Also, in alle Richtungen haufenweise Wald! Aber wenn wir uns nördlich halten kommen wir früher raus, denke ich!", rief sie runter. "Okay! Dann halt Norden!", Kita hob ihren Kaputzenumhang, der auf dem Boden gelegen hatte, auf. Belca dagegen fletschte die Zähnchen: "Norden?!? Spinnst du?!? Da ist es eiskalt!" "Dann zieh dich warm an!", erwiderte Lime. "Wegen so ner Mistkröte wie dir machen wir doch keinen kilometerlangen Umweg! Da hat unsere Majestät Pech gehabt!" "Geht das schon wieder los...", brummte Kita vor sich hin, ließ es dann aber, irgendein Kommentar abzugeben und ging in Richtung Kelpi, welche sich unter den Baum gestellt hatte und friedlich vor sich hin döste. Sie öffnete ein Auge, sah Belca an und schnaubte verächtlich. Belca wandte sich um: "Du hast hier nichts zu melden, Pferdedämon!" "Aber du bist hier der Obermacker, was?", meldete sich Lime lautstark zu Wort. Kita hatte nun endgültig die Nase voll und beschloß überhaupt nix mehr zur Sache zu sagen. Sie packte Kelpi am Zaumzeug und rief zu Lime hoch: "Wenn du jetzt da runterkommst könnten wir unseren Weg ja gemeinsam fortsetzen. Dann ist's geselliger!" "Bin ich dir etwa nicht Unterhaltung genug!?!", fauchte Belca entrüstet, doch Kita ging nicht darauf ein und tat, als würde sie das Eichhörnchen weder sehen noch hören und blickte immer noch gen Himmel. "Schnauze Wollknäuel!", rief Lime, sauste dann blitzschnell herunter und landete nur extrem wenige Millimeter neben Belca the Baka. "Iiiiaaaaahhhhhh!!!", schrie diese schrill und hechtete zur Seite. Kelpi wieherte belustigt, als würde sie sagen wollen: ,Geschieht dir Recht!' "Endlich mal wer, der mich versteht!", seufzte Lime und ging zu Kita und Kelpi. "Noch mal zu deinem Vorschlag", meinte sie zu Kita gewandt. "Ich würde gerne mitkommen!" "Nur über meine Leiche!", Belca hatte sich wieder von dem Schreck erholt. "Das kannst du doch nicht zulassen, Kiiitaaaa!!!" "Nur über deine Leiche? Das kannst du gerne haben!", grinste Lime. Kita tat als wäre nichts und sah sich um. "Nach Norden, sagtest du?", sie zeigte auf einen kaum im Buschwerk zu erkennenden Pfad. "Das wär dann da lang. Wollen wir los?" "Okay!", meinte Lime, ging in Richtung Belca, grabschte neben sie und warf sich den soeben aufgehobenen Beutel über die Schulter. "Dann los!" "Das darf doch wohl nicht wahr sein!..", krächzte Belca entsetzt und huschte schnell auf Kelpis Kopf, ihren Stammplatz. "Bist du jetzt total plemplem?!", zischte sie an Kita gewandt. Lime richtete ihren Finger auf Belca und eine Wasserfontäne schoss genau auf Belca zu, welche rückwärts von Kelpis Kopf heruntersegelte. "Hatte ich nicht gesagt du sollst die Schnauze halten?", flötete sie vergnügt. Kita fing Belca, immer noch wortlos, auf und setzte sie wieder zurück. "Sei schön brav! Bleib da sitzen und halt den Rand!", sagte sie mit ruhiger, weicher Stimme, so dass man meinen könnte, sie würde mit einem kleinen Kind sprechen, aber Belca sah dass gierige Glitzern in ihren Augen, welches bedeutete, dass wenn Belca nicht tut wie geheißen, sie nun wirklich im Eichhörnchenwalhalla landen würde. Und nicht nur sie. Sie hatte Kita schon mal in diesem Zustand erlebt und war nicht gerade scharf drauf, es noch einmal zu erleben. Sie wäre beinahe aufgespießt, in Scheibchen geschnitten und dann geröstet worden. Sie schauderte bei dem Gedanken daran. Sie rollte sich auf Kelpis Kopf zusammen, woraufhin Kelpi freundschaftlich schnaubte und auf Kitas Gesicht ein sonniges, zufriedenes Lächeln erschien. So vergingen die Stunden, in denen Lime und Kita, letztere Kelpi am Zügel führend, einen Fuß vor den anderen setzten. Langsam dämmerte der Abend. Das, was durch das Geäst vom Himmel zu sehen war, färbte sich orange-rötlich und die feuerroten Wolken schwebten dahin, als wären sie Schafe auf einer sonnigen Wiese. Belca schlief die ganze Zeit über. Die Schatten wurden immer tiefer und dunkler; und bald war kaum noch etwas zu sehen. Die Bäume standen grotesken Riesen gleich am Rande des Pfades. Die beiden beschlossen nun endlich das Lager aufzuschlagen. Sie ließen sich unter einem Monster von Baum nieder und entfachten ein Feuer. Belca sagte während der ganzen Zeit kein Wort, sondern rollte sich in der Nähe der Feuerstelle zusammen. Das Feuer knisterte munter vor sich hin. Kita ließ sich auf ihren Umhang nieder und starrte ins Feuer. Lime streckte sich auf ihrem Mantel aus sang dösend irgendetwas vor sich hin. Kelpi war von Kita an einen Baum gebunden worden und war gänzlich eingepennt. 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