Vergessen und frei. von Lexion (SasuHina OS) ================================================================================ Kapitel 1: Sie wird nicht immer da sein, Schachkopf! ---------------------------------------------------- Traurig saß ein dunkelhaariges Mädchen einsam im Stadtpark Konohas. Es war bereits dunkel und nur das künstliche Licht der Laternen erhellte ihr blasses Gesicht. Sie schaute stumm auf ihr Hände, welche das Mädchen in ihrem Schoß gebetet hatte. Auf dem Stoff ihrer Hose zeichneten sich ein paar dunkle Flecken ab. Die Hyuuga hatte geweint. Stumme Tränen, so wie jedes mal wenn sie weinte. Doch nun waren die Tränen versiegt. Vielleicht weil sie einfach keine Tränen mehr besaß. Oder vielleicht weil sie es leid war zu weinen. Zu weinen um jenen Mensch, den dieses Mädchen ihr Herz geschenkt hatte. Naruto. Schon immer bewunderte hatte Hinata ihn bewundert. Alles hätte sie getan für seine ehrliche Zuneigung. Für seine Liebe. Sie schenkte ihm ihr Herz, ihre Aufmerksamkeit und ihre Sehnsucht nach Liebe. Doch was schenkte der Uzumaki ihr? Nichts außer einer oberflächlichen Freundschaft. Doch trotzdem hatte Hinata nicht aufgegeben und immer wieder hatten seine kleinen Freundschaftsgesten sie ermutigt auf mehr zu hoffen. Auch wenn er immer von anderen Mädchen sprach. Mädchen wie Sakura. Wie Ino. Mädchen, die so ganz anders waren als sie. Selbstbewusst. Mutig. Und frei von Zwängen. Hinata wünschte sich immer mehr wie Sakura zu sein. Die Hyuuga hasste es manchmal sie selbst zu sein. Doch grollte sie nie Sakura. Warum auch? Sie war hübsch, gebildet und hatte genug Selbstbewusstsein dies zu wissen. Kaum ein Junge an der Schule konnte sich ihrem Charme entziehen. Beneidenswert. Auch wenn Hinata nur einen Jungen beeindrucken wollte. Und heute? Heute hatte sie versucht, Narutos Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit all ihrem Mut war sie zu Naruto gegangen und hatten ihn gefragt, ob er nicht mit ihr Eis essen gehen wollte. Wie glücklich war das Mädchen doch gewesen als er breit lächelnd zusagte. Doch ihr Glück zerplatzte wie eine Seifenblase, in jenem Moment in dem sie mit ihm das Café besuchte. Pausenlos hatte der Uzumaki geredet. Über Sakura. Und Hinata? Sie hatte stumm zugehört. Hatte es ertragen. Ja hatte sogar gelächelt. Doch als hätte es nicht schlimmer werden können, tauchte auch noch der beste Freund des Uzumakis auf, der Uchiha. Als wäre es nicht schlimm genug gewesen Narutos Lobeshymnen auf Sakura zu ertragen, musste sie nun auch noch diese durchdringenden Blicke des Uchiha ertragen. Hinata hatte immer Angst vor Sasuke gehabt. Oder war es Ehrfurcht? Sie konnte es selbst kaum einschätzen. Der Uchiha war ein absoluter Schulschwarm. Jedes Mädchen mochte ihn. Und jedes Mädchen wollte mit ihm zusammen sein. Hinata selbst fand ihn auch anziehend, doch wusste sie, dass er ein kleines schüchternes Mädchen wie die Hyuuga nie wirklich wahrnehmen würde. Hinata hatte nie wirklich mit ihm gesprochen. Und auch heute im Café wollte sie diese Tatsache nicht ändern. Kaum das Sasuke sich etwas bestellt hatte, war Hinata aufgestanden um sich unter einem erlogen Vorwand zu verabschieden. Naruto hatte ihre Lüge nicht durchschaut und sie fröhlich verabschiedet. Er hatte nicht bemerkt wie traurig und bedrückt die Hyuuga war. Hinatas Hände ballten sich zu Fäusten in ihrem Schoss. Warum hatte sie nicht den Mund aufgemacht? Warum hatte sie Naruto nicht gesagt, dass sie nicht immer nur über Sakura sprechen wollte? Bitter erkannte das Mädchen die Antwort auf ihre Fragen. Sie war schwach. Zu schwach um ihre eigenen Gefühl zu zeigen. „Hast du dich aus geheult Hyuuga?“ Hinata schreckte auf als man sie so kühl und schon fast herablassend ansprach. Entsetzt stellte die Hyuuga fest, dass niemand anderes als Sasuke vor ihr stand. Kühl sah er auf das Mädchen herab. Hinata spürte ein leichtes Zittern in ihrem Körper. Hatte sie Angst oder war ihr einfach nur kalt? „Wie lange sitzt du schon hier?“ Hinata sah nun wieder auf ihre Hände. Wie lange saß sie nun schon hier? Eine Stunde oder doch fünf? Sie wusste es nicht. Betrübt zuckte sie daher nur mit den Schultern. Der Uchiha blickte, mit unergründbaren Blick auf das Mädchen. Kaum bekam dieses mit, wie er sie nun an der Hand nahm und hinter sich herzog. Stumm gingen die beiden nebeneinander her. Hinata wirkte wie in Trance. Anteilnahmslos. Leer. Sauke warf ihr immer wieder einen Seitenblick zu. Wut stieg langsam in ihm auf. Wie konnte man nur so dumm sein? Wie konnte man so dumm sein und nicht bemerken, dass Hinata verliebt in Naruto war? Sasuke hatte es schon lange bemerkt. Die schüchternen Seitenblicke, die Hinata dem Uzumaki immer wieder schenkte. Das zaghafte Lächeln wenn er mit ihr sprach? Aber Naruto hatte es nie bemerkt. Auch heute wieder nicht. Stattdessen hatte dieses Mädchen ertragen müssen, zu hören wie sehr Naruto in diese Haruno verliebt war. Sasuke schnaubte. Was denkt dieser Dummkopf von Uzumaki eigentlich? Das Hinata rot wird in seiner Nähe weil ihr warm ist? Denkt Naruto etwa das sie immer da sein wird? Sauke hatte immer noch Hinata an der Hand als er sein Haus betrat. Zum Glück war heute niemand da. Der Rest der Familie war entweder auf Geschäftsreise oder beim Studium. So musste er wenigstens Hinata nicht lästigen Fragen aussetzen und davon abgesehen musste er solche Fragen dann auch nicht ertragen. Das Hyuuga Mädchen fühlte sich so seltsam leer. Ganz so als ob es nicht ihr Körper war, der da Sasuke hinterherlief. Alles um sie her fühlte sich so zerbrochen an. Was war nur passiert? Waren es Narutos Worte, die sie so betäubten? Oder war es vielmehr, die Bedeutung dieser Worte? Hinata zuckte zusammen als sie jemand an den Schultern packte und schüttelte. Verwirrt sah das Mädchen in Sasukes Augen. Warum war er bei ihr? Und wohin hatte er sich überhaupt gebracht? Waren sie bei ihm? „Alles ok, Hinata?“ Sasuke wirkte besorgt auf das Mädchen. Warum nur, schoss es ihr durch den Kopf? Etwa wegen ihr? „Weshalb willst du das wissen?“ Sasuke sah Hinata irritiert an. Warum fragte sie ihn so etwas? Warum fragte man schon, wie es dem anderen ging? Man war interessiert an dessen Zustand. Aber warum interessierte es ihn wirklich? Warum hatte Sasuke das Mädchen wirklich mit hier her genommen? Warum tat sie ihm leid? „Ich...naja weil...dir scheint es nicht gut zu gehen.“ meinte Sasuke. Doch Hinata sah ihn nun aus traurigen Augen an. Die Antwort stellte sie nicht zufrieden. Nachdenklich sah das Mädchen in sein schönes Gesicht. „Die anderen Mädchen hast du-“ „Vergleich dich nicht mit diesen Gänsen!“ sagte Sasuke scharf. Doch war er selbst über seine harten Worte überrascht und Hinata schien es nicht anders zu gehen. Etwas verwirrt sah sie ihn nun an. „Warum?“ Sasuke fuhr sich gelassen durch die Haare. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck wandte er sich von ihr ab. „Weil du etwas besonderes bist. Du bist nicht wie die!“ Sasuke sah das Mädchen auf seinem Bett bewusst nicht an. Er wusste das Hinata kein Interesse an ihm hatte und das schmerzte ihn. Sie war die Einzige von der er sich nichts mehr wünschte. Doch das Mädchen hatte nur Augen für Naruto. Und dieser Schwachkopf bemerkte es noch nicht einmal! Hinata saß sprachlos auf dem Bett des Uchiha. Hatte er ihr gerade gesagt, dass sie etwas besonderes für ihn war? Aber warum? Sie war doch so unscheinbar so....ja so ganz anders als die anderen Mädchen eben, die ihm nachliefen. Mochte er sie vielleicht wirklich um ihrer selbst willen? Die Hyuuga war sich unsicher. Sie wollte nicht schon wieder verletzt werden. Wollte nicht schon wieder das ihr Herz zerbrach. „Ich mag dich Hinata. Du bist still. Du verstehst und sprichst ganz ohne Worte.“ Hinata sah traurig zu Sasuke. „Danke...aber Naruto...ich kann nicht! Ich kann ihn nicht vergessen.“ Das Mädchen sah wie sich Sasuke zu ihr umwandte und sie lange schweigend ansah. „Es wäre dir gegenüber nicht fair wenn ich in Gedanken immer noch nicht frei von Naruto und dem Schmerz wäre.“ Der Uchiha ging nun auf Hinata zu. Er beugte sich über sie. Die Hyuuga spürte einen kalten Schauer über ihren Rücken laufen. Um etwas Abstand zwischen sie zu bringen, ließ sich das Mädchen weiter auf das Bett sinken. Doch Sasuke folgte ihr. Als Hinata flach unter ihm lag schien es als würde die Zeit für die beiden still stehen. Was würde nun geschehen? Hinata versuchte sich zu ordnen. Doch der Uchiha zerschlug dieses Vorhaben. Sasuke hatte die letzten Zentimeter zwischen seinem und Hinatas Gesicht überwunden. Er küsste das Mädchen leidenschaftlich. Hinata war so überwältigt von dem Kuss, dass sie nicht in der Lage war, sich dagegen zu wehren. Der Uchiha löste den Kuss und sah ihr tief in die Augen. „Ich werden dich diesen Schwachkopf vergessen lassen! Damit dein Herz wieder frei sein kann.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)