Die schöne Kunst von Levi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Was soll ich machen?“ Ungläubig blickte Antonio seinen Liebsten an. „Jetzt zwing mich nicht, das noch einmal zu fragen!“ Glücklich lächelte der Spanier und zog seinen Gegenüber in die Arme. „Ich finde das so niedlich, dass du mich zeichnen willst! Aber mich interessiert noch: Was willst du bei mir zeichnen?“ Interessiert blickte er ihn an, während Lovino beschämt zur Seite sah. „Nackt?“ Schon hatte er die Faust des Italieners im Gesicht. „Natürlich nicht!“, sagte er beschämt, „Das Thema wird von unserer Schule vorgegeben. Bis jetzt scheint es so, als würde unsere Klasse nur eine Person zeichnen müssen!“ „Ahja!“, sagte der Spanier, „Und da kommst du natürlich auf mich.“ „Bilde dir blos nichts ein. Das Kraut will und kann ich auch nicht zeichnen, da ich ihn hasse und Feliciano ihn schon nimmt!“ Antonio sah ihn an. Nun gut, er hatte sich schon gewundert, warum die Brüder, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, denselben Kunstkurs belegen. Er hatte eh das Gefühl, als würde Lovino nur dran teilnehmen, um seinen kleinen Bruder auszustechen. „Naja und außerdem hat Francis keine Zeit!“, sagte er noch. Antonio sah auf. „Wieso Francis?“ „Er hat einfach eine der bestproportionierten Körper hat.“ Zunächst war der Spanier geschockt. War er nur zweite Wahl? Aber etwas anderes beschäftigte ihn außerdem. Woher wusste er so was über den Franzosen. „Sag mal woher weißt du so viel über den Körper von dem?“ Lovino ging an ihm vorbei. „Brauch dich nicht zu interessieren!“, meinte er nur und holte die Staffelei. Antonio sah dem Italiener dabei zu. Warum soll ihn das nicht interessieren? Lovino war immerhin seine heimliche Liebe und außerdem durfte er doch mal nachfragen. Er wusste schon, dass Francis seinem Lovino immer wieder Avancen gemacht hat, aber dass er den Franzosen schon nackt gesehen hatte.. Das wollte einfach nicht in sein Hirn. „Gut setz dich da hin und mach deinen Oberkörper frei!“ Grummelnd baute Lovino die Staffelei auf und Antonio sah einen kleinen Rotschimmer auf dessen Wangen. Er grinste und setzte sich auf einen Stuhl. „Was soll ich tun?“ „Zieh dich aus!“ „Wirklich?“ Sofort zog er sein Shirt aus und machte sich auch an seiner Hose zu schaffen, doch dann bekam er wieder eine Faust ins Gesicht. „Nicht die Hose, belasse es mal lieber auf das Hemd!“, schrie der Italiener. „Schade!“, entgegnete Antonio. „Nichts schade.“ … Nun saß er schon seit 3 Stunden in ein und derselben Position. Das war doch nicht normal. Wenn er sich auch nur 1cm bewegte, würde Lovino ihn bestimmt schlagen. Außerdem hatte er das Gefühl, dass auf den Wangen des Italieners, immer noch ein leichter Hauch Röte zu sehen war. Doch trotzdem ließ ihn die Sache mit Francis nicht in Ruhe. "Sag mal. Liebst du den Franzosen!" Da hörte man ein ratschen hinter der Leinwand. "Toll, jetzt kann ich eine neue Leinwand nehmen" Hatte ihn das gerade so sehr aus der Fassung gebracht? Verwirrt sah Antonio ihn an. "Sag schon. Liebst du ihn?" "Natürlich nicht!" "Gut. Das freut mich!", meinte Antonio lächelnd. "Es gibt schon jemanden den ich mag!", murmelte Lovino. "WIE WAS!" Der Spanier war aufgestanden. Das war doch nicht möglich. Der Italiener fühlte sich ertappt und versteckte sich hinter der Leinwand. "Geht dich nichts an Bastard. Setz dich wieder hin und halt die Klappe!" Zunächst tat Antonio das auch, doch er begann krampfhaft über die Situation zu grübeln. Lovino könnte jemanden mögen, also richtig mögen. Doch wen? Francis - nein, das hatte er ja gerade glaubwürdig dementiert. Gilbert? - nicht wirklich Ludwig? Okay, langsam wird’s abwegig. Aber trotzdem. Antonio ließ sein Gedächtnis rotieren um herauszufinden wem seine heimliche Liebe gebührte. "Magst du etwa den Typen aus der Sportwerbung?" BOING. Schon hatte er einen Becher im Gesicht. "NEIN. UND JETZT HÖR AUF ZU FRAGEN!" "Warum denn?" "WEIL ES DICH NICHTS ANGEHT!" Doch geht es mich, weil ich dich liebe, wollte der Spanier noch hinten ran setzen, verkniff es sich aber. Grummelig sah er zur Seite. "Hey das ist gut, bleib genauso sitzen.", sagte Lovino plötzlich. Pff. Nee so nicht. Er blickte Lovino wieder an, was dem Italiener überhaupt nicht gefiel. "Erst wenn du mir sagst, wen du magst!" "Ich will es dir aber nicht sagen." "Gut bitte." Entschlossen stand er auf. "Hey setz dich wieder hin!", protestierte Lovino. Antonio schloss die Augen, zog sich ruhig an und ging an ihm vorbei. "Ich setze mich erst wieder hin, sobald du mir sagst wen du magst!" "Warum ist das so wichtig für dich?" Verwirrt sah er ihn an. "Bist du so blöd oder tust du nur so?" "Ich bin gar nicht blöd." "Oh doch, du siehst ja gar nicht wer um dich herum was empfindet!" Verwirrt blickte der Italiener ihn an. „Was soll denn das heißen?“ „Streng deinen Grips an Knirps!“, meinte er und gab dem Italiener eine Kopfnuss. … Antonio war zu Bett gegangen. Der Streit mit Lovino hatte ihn innerlich sehr aufgewühlt, darum fand er kaum schlaf. Er war gerade kurz vor dem wegdämmern, da spürte er wie etwas an seinen Beinen hochkroch. Geschockt riss er die Augen auf und sah in die braunen Augen seiner heimlichen Liebe. „Hör auf wütend auf mich zu sein!“, forderte er. Antonio war immer noch verblüfft. Immerhin lag sein Liebster gerade auf ihn drauf. Als er nicht antwortete nahm der Italiener ein Kissen und begann damit wie wild auf den Spanier einzuschlagen. „JETZT TU NICHT SO ALS WÜRDEST DU NICHT WISSEN, WEN ICH MAG! ICH MAG DICH DU INKOMPETENTER BLÖDHAMMEL!“ Erst als er seine Kraft verlor, hielt er inne. Antonio sah ihn überrascht an. Ihm war schummrig im Kopf. Immerhin hatte er gerade die Tracht Prügel seines Lebens eingesteckt. „Als wenn du das nie bemerkt hast. Denkst du ich würde dich sonst halb nackt sehen wollen?“ „Du magst mich?“ Lovino hielt inne und sah beschämt zur Seite. „Ich habe gelogen was das Kunstthema in der Schule betrifft!“ „Gelogen?“ „Ja gelogen.“ „Und was für ein Thema habt ihr dann?“ „Geht dich ja wohl nichts an!“ „Doch geht’s mich!“ Er packte Lovino bei den Hüften. „Ich kitzelt dich zu…“ „ZEICHNE DAS WAS IHR AM LIEBSTEN HABT!“, schrie er und drückte Antonio das Kissen aufs Gesicht. Keine gute Idee. Nach einiger Zeit fing der Spanier an zu zappeln. Erst nachdem er die verzweifelten Wehrversuche eingestellt hatte nahm Lovino das Kissen weg. Der Spanier lag regungslos da. Verwirrt prüfte er den Puls. Hatte er ihn jetzt umgebracht? Doch dann wurde er schon gepackt und in einen langen Kuss gezogen. „Ich liebe dich!“ „Ich dich nicht du BASTARD!“ ~The End ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)