Sechs Monate von leni_lue (ZoSan) ================================================================================ Kapitel 2: Das kleine Bisschen ------------------------------ Hallöchen zusammen, hier nun das zweite Kapitel für euch. Hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen. Zur Vergangenheitsszene muss man dazu sagen, dass es in etwa nach Skypia stattfindet. Da ich die anderen, bekannten, Inseln aber noch für andere Szenen brauche, musste eine Erfundene her :) also dann wünsch ich viel Spaß und über feedback würd ich mich sehr freuen. Liebe grüße, Lue Jetzt steh ich am Ufer Die Flut unter mir Das Wasser zum Halse Warum bist du nicht hier (Philipp Poisel) Das kleine Bisschen Nach einem 3 Stündigen Tiefschlaf riss Zorro die Augen auf und schnappte nach Luft. Draußen war es bereits dunkel geworden und da er von unten keine Geräusche mehr wahr nahm mussten alle wohl schon in ihren Betten liegen. Normalerweise war dies Zorros Stichwort. Seit dem Unfall war er nämlich jede Nacht zu Sanji gegangen und hatte ihn beobachtet. Ihm vorsichtig übers Gesicht gestreichelt und zarte Küsse auf seinen Händen verteilt. Doch das war jetzt anders. Sanji war aus seinem Koma erwacht und vielleicht auch jetzt im Moment wach. Zorro war noch nicht bereit sich dem Smutje zu stellen auch wenn er wissen wollte ob er wirklich alles vergessen hatte. Gleichzeitig hatte er aber höllische Angst davor. Es war menschlich an etwas festzuhalten dass vielleicht völliger Schwachsinn war. Leider war Zorro aber auch ein Realist. Wenn Chopper sagte die Chancen waren gering, dann war es auch so. Wenn er eins wusste, dann das Chopper ein guter Arzt war. Er würde sie nicht unnötig anlügen aber er würde sie auch nicht entmutigen. Trotzdem hatte er Hoffnung. Das war eine Eigenschaft die sie alle hatten, die Hoffnung und das Vertrauen in den anderen. Das war wichtig für eine Crew und Zorro schätzte es sehr. Dass er aber irgendwann zu den Träumern gehören würde hätte er nicht gedacht. Sanji hatte ihm erst das Träumen erklären müssen denn bis dato bestanden seine Träume nur aus einem und zwar dass er der größte Schwertkämpfer der Welt werden würde. Sanji hatte es geschafft seine ganze Welt auf den Kopf zu stellen und sich so in sein herz einzunisten, seine Träume zu beherrschen. Er hatte sich sogar dabei erwischt vor sich hin zu träumen obwohl er nicht mal schlief. Manchmal hatte Zorro ihn regelrecht verflucht dafür. Zu Anfang sogar ziemlich häufig. Da hatten sie sich auch noch häufiger die Köpfe eingeschlagen als vor der Zeit in der sie Gefühle entwickelt hatten. Für Zorro waren Gefühle ein Problem, dass er aus der Welt schaffen wollte und am Anfang wollte er ganz klar Sanji aus der Welt schaffen. Dass dies aber nicht unbedingt die beste Problemlösung wäre wurde ihm dann auch schnell klar. Wie würde das auch bei der Crew ankommen wenn der Koch plötzlich tot in seiner Küche liegen würde. Sicher nicht gut. Zorro musste bitter auflachen als er daran dachte. Wie er Sanji dafür gehasst hatte. Für sein dämliches Lächeln und sein bescheuertes herum gesumme beim Kochen. Dass es immer der selbe Song war der ihm gerade selbst durch den Kopf ging. Seine Blicke die manchmal so melancholisch wurden wenn er von etwas redete was ihm gefiel. Er konnte so leidenschaftlich sein wenn er es nicht bemerkte. Oh man und wenn Sanji rot wurde. Man, dafür wollte er ihn am meisten umlegen. Wenn er diese geröteten Backen hatte und es mit einem dämlichen Spruch überspielen wollte. Da wollte Zorro sein Schwert ziehen und es ihm geradewegs in den Bauch rammen denn eigentlich wollte er ihn einfach küssen, ihn umarmen und ihn unentwegt anstarren. Es war so eine verdammt schwere Zeit gewesen. So voller Verletzungen und Selbsterkenntnissen. Gefühle zuzulassen, Berührungen und Blicke. Zorro erinnerte sich noch genau. Es war nie einfach gewesen aber Zorro wäre nicht Zorro wenn er es einfach wollte. Da war aber auch wirklich niemand mit dem es komplizierter hätte werden können als mit Sanji. Niemand war kratzbürstiger, angriffslustiger und nerviger als der blonde Schiffskoch, und niemand war romantischer, liebevoller und erotischer als er. Zorro musste ein paar mal kräftig durchatmen bevor er sich sicher war nicht zu ersticken. Dann drehte er sich auf den Rücken und streckte Arme und Beine aus. Wann hatte er eigentlich das letzte mal etwas gegessen? Seit dem Unfall war Nami die Köchin, ja es schmeckte passabel aber es war mit nichts zu vergleichen was Sanji zubereitete. Selbst wenn es nur einfache Nigiri waren, alles schmeckte wie von Göttern zubereitet. Zorro hatte irgendwann festgestellt dass Sanji Zauberhände haben musste. Nicht nur sein Essen schmeckte göttlich, auch in anderen Dingen waren diese Hände geradezu magisch. Dies war aber etwas, dass Zorro vor ihm verheimlichte. Wie würde sich das denn anhören wenn Zorro ihm sowas erzählen würde. Er, Lorenor Zorro. Er hatte ja schon viel Stolz an den Schiffskoch verloren aber so etwas ging dann doch zu weit. Das gehörte in die Kategorie „Süß“ und das war nicht seine Sparte. Da war der Koch für zuständig. Es war ja schon schlimm ertragen zu müssen was dieser Süßholzraspler manchmal von sich gab. Auch wenn Zorro es insgeheim genoss wenn Sanji ihn „süß“ und „liebevoll“ nannte aber wie gesagt, das waren Dinge die er dem Koch nicht sagte. Vielleicht hätte er das mal machen sollen bevor es zu spät war. Jetzt wäre es ja ohnehin vergessen. Hätte er Sanji nur nochmal deutlich klar gemacht wie sehr er ihn liebte. Verdammt, er wollte das Hätte-Spielchen nicht mehr spielen. Er hatte es die letzten 2 Wochen rauf und runter gespielt und zu tausendfach in seinem Kopf durchlaufen lassen. Es war genug jetzt. Was brachte die Quälerei, ändern konnte es nichts. Er sollte froh sein, dass Sanji noch lebte und bis auf den Gedächtnisverlust gesund war. Das war doch im Grunde das wichtigste. Also warum konnte er sich dann nicht freuen? Warum war er so verdammt egoistisch wenn es um Sanji ging? Ach ja, das war dieses Ding mit der Liebe. Und wenn Zorro genau darüber nachdachte, wusste er doch auch dass er sich immer für Sanjis Leben und nicht für seine Erinnerungen entscheiden würde. Zorro wusste immer was das richtige war. Wofür es sich lohnte zu kämpfen, zu sterben und zu leben aber in der Liebe kannte er sich nicht genug aus. Er hatte nie richtig geliebt bevor Sanji sein Herz eingenommen hatte. Wenn du einmal einen geliebten Mensch sterben siehst, dann gehst du kein zweites Mal dieses Risiko ein, das war sein Gedanke zur Liebe. Er lebte für sein Ziel und für seine Crew. Er war ein loyaler Pirat, der sein Leben für seinen Käpt'n und seine Crew geben würde. Zorro musste an Thriller Bark denken. Er wollte für sie sterben, für sie alle und für ihre Träume. Als Sanji aufgestanden war um ihn zu schützen. Als ihm der Sauerstoff ausging und das Blut kochte. Damals war er so sauer auf Sanji gewesen. Hatte er doch immer so voller Leidenschaft und Sehnsucht über seinen Traum gesprochen den All Blue zu finden und trotzdem empfand Sanji Zorro's Traum als wichtiger, erfüllbarer. Das war etwas was Zorro an ihm nicht mochte. Aber er wusste was in Sanji vorging. Er kannte diese Sehnsucht nach Liebe, nach einer Familie. Wir alle hatten damit kämpfen müssen. Das war wohl auch ein Grund warum wir uns so unermüdlich an einander festhielten und den anderen mit allem schützten was wir hatten. Wir waren nicht nur eine Piratencrew, wir waren auch nicht nur Freunde, wir waren eine Familie. „Einen Traum zu haben ist wichtig“ hatte er zu ihm gesagt. „Liebe ist wichtiger!“ war Sanjis Antwort. Anfangs hatte Zorro noch gedacht Sanji sehe ihn als eine Art Ersatz für seinen Ziehvater Jeff denn er hatte ihn oft mit ihm verglichen wenn sie über ihre Vergangenheit gesprochen hatten. Aber Zorro begriff schnell was Sanji damit meinte. Er selbst fand parallelen zwischen Sanji und Kuina. Sie war es leid gewesen ein Mädchen zu sein und er war ein durchgeknallter Liebesbote für jedes Mädchen, dass ihm über den Weg lief. Zorro war sich sicher, wenn Kuina noch leben würde und auf Sanji treffen würde, hätte sie ihn fertig gemacht für seine bescheuerten Aussagen. Er hätte sich nicht gewehrt, egal was sie ihm an den Kopf geworfen hätte und egal wie übel sie ihn zugerichtet hätte. Es hätte sie verletzt aber Zorro war sich sicher sie hätte es verstanden. Manchmal hatte er dieses starke Bedürfnis Kuina von Sanji zu erzählen aber wahrscheinlich wusste sie längst von ihm. Er glaubte nicht an Gott aber wenn Kuina tatsächlich im Himmel war dann wäre ihr sicher aufgefallen dass er verliebt war. Zorros Gedanken schweiften ab. In letzter Zeit verirrte er sich gern in alte Erinnerungen. Sie waren nicht so schmerzhaft wie die neusten. Es war auf einer Insel gewesen, sie hatten diese Bande Banditen besiegt und ihren Sieg gebührend gefeiert. Oh ja, das war eine gute Erinnerung. Eine von Zorros absoluten Liebliebserinnerungen. „Hey, bist du ein Idiot, oder sowas?“ Zorro fuhr herum. Aufgrund seines Alkoholpegels war er nicht mehr ganz so sicher auf den Beinen aber immer noch besser als der Koch, der gerade mit einigen Ausfallschritten auf ihn zukam. In seinem Mundwinkel hing eine Zigarette und seine Hände steckten in den Hosentaschen. Er hatte dieses Grinsen drauf, was Zorro schon seit einiger Zeit verrückt machte. Aber das wusste der Koch nicht, Gott sei dank. Er hatte keine Lust seinen Kopf wegen eines törichten Spruches zu verlieren. „Wenn du die Unterkunft suchst dann solltest du da lang!“ Lachend zeigte der Smutje mit dem Daumen ach rechts. Jeder wusste dass Zorro es nicht so hatte mit Orientieren und Sanji machte sich gern mal darüber lustig. Heute nahm ihm Zorro das nicht übel. Seit einiger Zeit hatte sich etwas zwischen ihnen verändert. Er wusste noch nicht genau worauf es hinaus laufen sollte aber nachdem er Woche um Woche mit sich selbst und seinen Gefühlen gekämpft hatte wusste er dass es nichts brachte sich dagegen zu wehren. Stattdessen lies er es einfach so laufen. Hinter Sanji war noch immer lautes Treiben zu hören. Die Party war im vollen Gange. Zorro hatte eigentlich vorgehabt sich hinzulegen. Er war müde und außerdem hatte er sich so vollgestopft mit Essen und Alkohol, sein Körper brauchte echt eine Pause. „Wenn ihr mir immer so schlechte Wegbeschreibungen gebt“ brummte Zorro und marschierte an Sanji vorbei nach rechts. Der Schiffskoch lachte leise und folgte dem Schwertkämpfer. „Hey Zorro, warum gehst du schon?“ Er hatte ihn schnell eingeholt, trotz seines Alkoholpegels. Sanji würde es vielleicht nicht zugeben aber er hatte Zorro gesucht als er ihn am Lagerfeuer und unter den Feiernden nicht gefunden hatte. „Müde“ brummte dieser nur und sah dem Smutje dabei zu wie er auf eine Mauer sprang und darauf balancierte. Ob das so eine gute Idee war? Wie zu erwartend hatte der Koch es nicht leicht sich auf der schmalen Mauer zu halten. Jeder Schritt den er tat brachte ihn zum schwanken. Seine schlanken langen Beine flippten von einer zur Anderen Seite und seine Arme ruderten hin und her. „Du machst doch sonst nicht so schnell schlapp“ kommentierte Sanji seine Aussage und machte zu Zorros Überraschung einen Handstand auf der Mauer. Zorro beobachtete die Darbietung mit gemischten Gefühlen. Einerseits wusste er wie geschickt Sanji mit seiner Balance war andererseits hatte er den Smutje saufen gesehen und er hatte ganz schon gebechert. „Du bist doch völlig betrunken!“ Zorro betrachtete den schmalen Körper dabei wie er vom Handstand in den Stand sprang und sich nach heftigen Schwankungen doch auf der Mauer halten konnte. Sanji lachte laut auf. „Wie du auch“ Zorro musste ebenfalls dunkel auflachen. Nicht nur dass er zugegeben hatte betrunken zu sein, nein jetzt grinste ihn Sanji auch noch so dämlich treudoof an und er konnte nicht anders als es einfach entzückend zu finden. Dieses vom Alkohol erhitztes Gesicht, die wirren Haare und dieses Grinsen. Wie konnte man da nicht lachen? Über seine eigenen dummen Gedanken, über diesen blöden Koch, der auf der Mauer herum torkelte wie ein verdammter Trapezkünstler. Man er war echt betrunken. Der Koch vernebelte ihm sämtliche Gedanken. „Wir haben gar nicht angestoßen, Marimo! Du bist ein verdammt schlechter Nakama, weißt du das?“ Sanji hatte seine Schritte verlangsamt und war nun etwas sicherer auf der Mauer, trotzdem beobachtete Zorro ihn als würde er nur darauf warten dass der junge Koch herunterfiel. Wenn er Pech hätte würde er nämlich geradewegs in eine Wasserstraße fallen. Das wäre etwas ungünstig in ihrer Situation, immerhin hatten beide einen sitzen und Zorro fühlte sich gerade nicht im Stande für eine Rettungsaktion. „Ich hab ein allgemeines Heben meiner Flasche in die Runde gemacht. Das zählt!“ „Tz, tut es nicht!“ „Wenn ich mit jedem heute Abend angestoßen hätte, wäre ich jetzt noch damit beschäftigt, Löffelschwinger!“ „Du sollst nicht mit jedem anstoßen sondern mit mir, Shitty Marimo!“ Wäre Zorro jetzt derjenige auf der mauer gewesen, dann wäre er sicher vor Schreck herunter gefallen aber er hatte festen Stand und selbst wenn er etwas zur Seite gestolpert war so war er immerhin nicht ganz hingefallen. Sanji gefiel wohl die kleine Stolperaktion des Marimos, denn er lachte jetzt schon zum zweiten mal, seit sie sich auf den Weg in ihre Unterkunft gemacht hatten. „Ich merks mir!“ hatte Zorro gebrummt und sein Gesicht abgewandt damit er Sanji die leichte Röte auf seinen Wangen nicht zeigen musste. So etwas gab es ja auch eigentlich nicht bei Zorro. Rot werden. Vor Wut vielleicht oder wenn er zu lang Kopfüber hing aber doch nicht wegen dem Scheiß Koch. Dieser hatte zu lachen aufgehört, widmete sich stattdessen wieder seiner Balance. Es ging über einen kleinen Turm, den er mit etwas Mühe sogar unbeschadet bestiegen konnte. „Hör mal, Marimo...“ Zorro wollte ein genervtes „hm“ von sich geben aber dazu kam er gar nicht mehr. Hätte er hingesehen, dann hätte er gesehen dass Sanji gerade bei dem Versuch über den nächsten kleinen Turm zu springen versagte und stattdessen einfach herunterfiel. Aber nicht nur dass er von der Mauer herunter stolperte, nein er knallte auch noch gegen Zorro, der einen Moment selbst den Halt verlor und mit dem Schiffskoch zusammen zur Seite stolperte. So betrunken dass er sich nicht mehr seinen Füßen halten konnte war er jedoch nicht. Sanji hingegen musste sich schon gut an Zorro festzuhalten. Nicht zuletzt weil er so heftig lachen musste, dass er sich kaum zusammenreißen konnte. „Hast du sie noch alle, Koch?“ Die beiden kamen bei Kollision zum Stehen und fast hätte Zorro den anderen von sich gestoßen aber die neue Sachlage hatte alles etwas geändert. Offen gesagt gefiel ihm jegliche Nähe zum Koch ziemlich gut. Auch wenn es ein betrunkener Schubser war. Sanji hatte seine Arme um Zorros Bauch geschlungen und lachte bescheuert. Er hatte noch immer Mühe sich auf den Beinen zu halten. „Hab wohl doch ein paar Gläser zu viel gehabt!“ lachte der Koch und kam wieder richtig auf die Beine. Fast hätte Zorro den durchbrochenen Körperkontakt protestiert. Aber auch nur fast, denn Sanji beseitigte jeglichen Protest indem er Zorro einen Arm umlegte und ihm zum weiter gehen animierte. „Mann, Zorro du bist so ein Miesepeter!“ hatte er gesagt und Zorro konnte nicht anders als zu Grinsen. Er legte einen Arm um Sanjis Hüfte. Immerhin brauchte der Koch jetzt jeden Halt, so betrunken wie der war. Wenigstens sich selbst konnte man ein bisschen veräppeln. Gerade so viel dass einem nicht das herz bis zum Hals schlug. Sanji stimmte ein Piratenlied an und wenn Zorro eins wusste, dann dass der Schiffskoch nicht wirklich zu den besten Sängern gehörte. Es war laut, es war Ohrenbetäubend und es war niedlich. Zorro konnte nur darüber schmunzeln. Der Koch schoss heute aber echt jeden Vogel ab. Als er endlich fertig war mit seinem Gegröle legte er seinen Kopf auf Zorros Schulter und lachte noch einmal außer Atem auf. „Und mitsingen tust du auch nicht!“ Es war nur noch ein Gemurmel aber Zorro hatte es gut verstanden, immerhin war ihm der Koch gerade ziemlich nahe. „Ich bin mir wenigstens bewusst darüber, dass ich kein Gesangstalent bin!“ Dafür bekam er einen angepissten Gesichtsausdruck des Kochs ins Sichtfeld. Leider kam das nicht so ernst rüber wie es vielleicht sollte denn der Koch war immer noch betrunken und hing mehr an ihm als dass er wirklich stand. Der Schwertkämpfer lachte leise auf. Wenn Sanji wüsste was er gerade für eine Wirkung auf den ihn hatte. Zorro wusste nicht was Sanji mit ihm machen würde. Er hatte die Zeichen, die Blicke und die Anzeichen vielleicht falsch gelesen, vielleicht wollte Sanji gar nicht das Selbe wie Zorro. Aber das war jetzt Nebensache. Was zählte war das jetzt und das jetzt war gerade verdammt gut. „Ich singe fantastisch, Brokolischädel!“ Der Grünhaarige schüttelte nur den Kopf über dieses Selbstbewusstsein. Nochmal gesungen hatte Sanji aber nicht. Zorro war sich fast sicher dass es dem Koch peinlich war aber er würde ihn jetzt nicht darauf ansprechen auch wenn er es mehr als liebte den Blonden zu ärgern. Gerade war es viel schöner Arm in Arm mit ihm durch die Straßen zu gehen. Auch wenn sie den Alkohol als Ausrede vorgeschoben hatten so wussten doch beide dass sie es genossen. „Also Marimo, wenn du heut Nacht kotzen musst. Weck mich bloß nicht!“ Sie waren an ihrer Unterkunft angekommen und Zorro hatte Sanji schwerenherzens von seinem Arm befreit. Beide standen bereits im Schlafzimmer der Jungs und jetzt merkte Zorro auch endlich dass es wirklich zeit war zu schlafen. Erschöpft lies er sich einfach auf sein Bett fallen. „Würde mir nicht einfallen, Koch!“ Er grinste noch ein letztes Mal, dann schloss er die Augen. Die Nähe die er zu Sanji gehabt hatte, die Wärme die er gespürt hatte, alles war noch da, als hätte er es in sich aufgenommen und Zorro war sich sicher dass er dieses Gefühl nicht mehr loslassen würde. „Zorro?“ „hm“ „Schlaf gut“ Sanji hatte sich so schnell in sein Bett gelegt und die Decke über sich geworfen das Zorro schon staunen musste. Eben war er von einer Mauer gefallen und jetzt das hier. Er musste grinsen. „Schlaf gut, Sanji!“ Und hätte Zorro Sanjis Kopf gesehen, dann wäre er sicher noch viel zufriedener gewesen als er eh schon war, denn der junge Koch war rot geworden. So rot, dass ihm schon die Ohren brannten. Allein die Tatsache dass sie sich gerade beide bei dem Vornamen genannt hatten war ein kleiner Liebesbeweis und Zorro konnte nicht anders als selig vor sich hin zu grinsen als er einschlief. Die Klappe zum Ausguck wurde geöffnet und ein Tablett mit Essen davor abgestellt. Zorro hob etwas unbeteiligt seinen Kopf. Jemand hatte ihn beim Tagträumen gestört, das mochte er überhaupt nicht. Es war Robin, die ihm etwas zu Essen und zu Trinken gebracht hatte. „Guten Appetit, Zorro!“ Sie lächelte dieses allwissende und liebevolle Lächeln, dass Zorro nicht verstand und verschwand wieder. Das schätzte er an Robin. Sie stellte keine Fragen wenn es unangemessen war und sie sorgte sich um einen wenn es nötig war. Zorro war noch immer schwummrig zu Mute, so schnell aus einem Traum herausgerissen zu werden, war manchmal ziemlich schwer für ihn aber er hatte Hunger und er wusste er musste was essen also tat er seinem Körper den Gefallen und aß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)