Das Schweigen ist der lauteste Schrei von Laulau-chan ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 „Bla, bla.“ Es war alles beim alten, draußen wie drinnen. Der Himmel war hellgrau, schluckte wieder alle Farben. Typisch für die melancholische Seite des Herbstes. Wie gewohnt ging der Weißhaarige zur Schule, mit dem gleichem Tempo, dem gleichen Weg. Wie immer eigentlich. Doch warum nur eigentlich? An diesen Tag war all das so anders und doch so gleich. Die Häuser und die Straße hatten sich jedenfalls nicht verändert. Eins, zwei Zweige mehr auf den tristen Bürgersteig und fad, bunte Blätter, mit denen der Wind spielte. Aber sonst war alles gleich. Der Weg, so kam es Hidan vor, war länger, anstrengender und ruhiger geworden oder bildete er sich dies nur ein? Je mehr er sich der Schule näherte, desto langsamer wurden seine Schritte. Der Wind frischte auf und ließ den Jashinisten schaudern, er zog seine Jacke etwas fester um seinen zerbrechlich wirkenden Körper. Bei jedem Atemzug presste sich schmerzhaft die kalte Außenluft in die Lunge, wobei diese beim Ausatmen zum weißen Nebel wurde. Hidan erreichte das Schulgelände, überwand einige Meter und blieb mitten auf dem ausgestorbenen Pausenhof stehen. In dem hintersten Bereich des Hofes befand sich die Raucherecke. Sie war zwar nicht genehmigt worden, trotzdem sagte niemand der Lehrer etwas. Daher war diese Ecke sehr beliebt und stets belebt. Unter einigen der Schüler entdeckte er seine ‚Freunde’, es war auch nicht wirklich schwer sie zu übersehen, denn Deidara und Sasori schienen sich wieder mal über ihre Kunst zu streiten. Lila Seelenspiegel erblickten Kakuzu, welcher sich mehr oder weniger mit Itachi unterhielt. Er konnte die strahlenden Augen schon vom weitem erkennen, wie sie kalt die umher stehenden Schüler musterten. Ein seufzten verließ die blassen Lippen und er setzte sich in Bewegung. Sollte er sich einfach zu ihnen stellen? Was wenn sie ihm die Sache mit Kisame immer noch übernahmen? Würde Pain was sagen? Was hatte der Dunkelhaarige schon erzählt? Würden sie ihn verstoßen, ignorieren, hassen oder gar verabscheuen? Die Entscheidung fiel ihm recht leicht, wusste er doch genau, er konnte im Moment keine bohrenden Fragen gebrauchen. Nicht noch mehr Stress und Ablehnung vertragen. Seine Beine trugen ihn in das moderne und neu renovierte Gebäude, der Ausdruck in seinem Gesicht war ernst, abwesend und leicht genervt. Als Hidan nun vor der Klassenzimmertürstand, zögerte er kurz, atmete tief ein und aus, dann öffnete er sie. Die Klasse war nur halbvoll, weil sie wohl anscheinend 5-Minutenpause hatten und der Lehrer auch noch nicht da zu sein schien. Eilig wollte er nicht zu seinem Platz, dennoch schritt er zügig voran, setzte sich an einen leeren Tisch, legte seinen Block und Stift raus und ließ seinen Blick schweifen. Der Blick galt schlussendlich dem Fenster, auch wenn er nicht genau in der Reihe saß, wo man direkt neben der Glasscheibe saß, so hatte er doch ein recht guten Blick, von dort aus wo er sich befand. Den ganzen Schuleigenen Garten konnte er ausfindig machen, wieder betrachten wie der Wind sein komisches Spiel mit den Blättern trieb, mit diesen tanzte, sie herumwirbelte, aber auch einen Teil des Schulhofes sah er. „Wo warst du gestern?“, holte ihn eine Stimme zurück in die Klasse, doch reagieren tat er nicht schaute weiter aus dem Fenster, er wollte patu nicht mit der Person reden die neben ihm stand. „Wir haben uns alle Sorgen gemacht! Warst du krank, wenn ja du solltest du dich vielleicht doch wieder auf den Weg nach Hause machen...du siehst gar nicht gesund aus, ich hab die Haussaufgaben für dich mit genommen...eig. wollte ich sie dir vorbeibringen...aber du hast ja erst nicht die Tür geöffnet und dann bist du ja einfach abgehauen.“, langsam bewegte er den Kopf in Richtung des Mädchens, welches vor seinem Tisch stand und ihm Blätter hin hielt, nahm sich diese und rang sich ein gequältes Lächeln ab. Das war typisch für Konan, sie hatte einerseits eine fürsorgliche Seite und dann im nächsten Moment war sie wie für die meisten, kalt und unnahbar. „Kommst du heut zum Treffen oder legst du dich noch ein wenig hin?...“, fragte sie und setzte sich langsam neben den Weißhaarigen, der zu Überlebgen schien. „Weiß nicht...“, gab er schlicht zurück un spielte mit seinen Kuli. „Bleib mal zu Haus, du siehst ja völlig durch den Wind aus...milde ausgedrückt...“, murmelte die Blauhaarige leise. „Danke auch Konan“, bemerkte Hidan sarkastisch, der sich völlig seinem Kugelschreiber hingab, ihn auseinander baute und wieder zusammen fummelte. Der Klassenraum füllte sich recht schnell, als es zur vierten Unterrichtsstunde schellte. Alle Schüler nahmen platz und auch nach 5 min. Verspätung traf der Lehrer ein, dieser platzierte sich neben der Tür und wartete die Unruhen ab, bevor er zum Sprechen ansetzte. „Hidan? Darf ich dich kurz draußen sprechen?“, fragte der Silberhaarige und guckte fragend in die Richtung des Jashinisten. Hidan der sich nicht einmal dazu bewegen konnte aufzusehen, stand schwerfällig auf und trottete aus der Tür. „So und ihr macht die Aufgaben von gestern weiter, wenn ich wieder komme, möchte ich das alle fertig sind, und diejenigen die nichts oder nur einen Teil geschafft haben, sitzen nach!“,voller Autorität äußerte der Grauhaarige Lehrer diese Wörter und verschwand nach Hidan auch aus dem Raum. „Hidan, wie ich gehört habe warst du gestern nicht da, gab es dafür einen Grund?“; fragte der Lehrer streng. „Nein, Sensei Kakashi, ich hab verschlafen, und dann hat es sich auch nicht mehr gelohnt zur Schule zu kommen.“, leise klingend kamen ihn diese Wörter zu Ohren, der Jashinist erkannte seine eigene Stimme nicht wieder, sie war schwach, brüchig und klag ausgelaugt. „Wenn das so ist, werde ich das wohl glauben müssen, aber nun zu etwas anderem. Ich mache mir Sorgen um dich, in letzter Zeit baust du immer weiter ab, du warst nie der Schüler der im Unterricht aufgepasst hat, Hidan. Ich weiß, aber du warst trotzdem aufmerksamer und wesentlich lauter und ich habe mich erkundigt. Es ist nicht nur mir aufgefallen, auch die Anderen aus dem Kollegium haben einen drastischen Leistungsabfall bemerkt. Hast du Probleme zu Hause? Was ist los?“, ja was war los? Der Lehrer hatte die Frage gestellt, die er sich am Anfang auch gestellt hatte, warum baute er immer mehr ab, warum konnte er sich einfach nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren? Natürlich wusste er was los war, erst hatte er es auch nicht kapiert, worum sich seine Gedanken immer kreisten, doch letztlich ging auch ihm ein Licht auf, das könnte er aber nicht ausgerechnet Kakashi auf die Nase binden. „Ich weiß es nicht Sensei Kakashi, mir ist in letzter Zeit einfach nicht gut, das ist alles“, überzeugend klang es nicht und doch hoffe der Weißhaarige, Kakashi würde ihm dies abkaufen. „Hidan ich denke es ist besser du gehst nach Hause, mir scheint als ginge es dir wirklich nicht blendend. Ruh dich aus, ich werde mich in den nächsten Tagen nach deinem befinden erkundigen, einverstanden?“, nickend erklärte sich Hidan für einverstanden. „Gut, dann hol deine Sachen... ich fahre dich. So lasse ich dich ganz bestimmt nicht auf die Straße, wäre ja unverantwortlich!“, lächelt öffnete sein Sensei die Klassenzimmertür und Hidan schritt durch diese hindurch. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und so ging er Schritt für Schritt zu seinem Platz. „Hidan was hat er gesagt?“, fragte Konan sowie er auch schon anfing die Sachen zu packen. Er verstaute den Block und die Federmappe in seinen schwarzen Rucksack. „nichts Wichtiges...“, murmelte der Weißhaarige und verschwand sogleich auch im Türrahmen. Beim hinaus gehen spürte er die Blicke auf sich und einen ganz besonders, ihm lief es heiß und kalt den Rücken hinunter. Kakashi ging gefolgt von den Weißhaarigen Jungen zum Lehrerparkplatz, auf den Weg schwiegen beide, es ergab einfach keinen Sinn jetzt mit den Jashinisten eine Konversation an zu fangen. Zu erst hatte der Hatake versucht ein Gespräch aufzubauen, doch Hidan blockte ab, machte seine Antworten kurz und bündig. Etwas befremdlich fühlte sich die Situation für ihn an, er fühlte sich fremd, in seinem Körper, in seinen Gestiken, seinen Reaktionen, er war einfach nicht er selbst. Hidan er kannte sich selbst nicht. „HEEE, HIDAN, UN?“, rief es hinter ihm doch, gerufener reagierte zu nächst nicht, wartete ab, blieb stehen, bis ein schnaufender Blondschopf neben ihm stand. „Hi! Hidan, un!“, wurde er begrüßt. Kakashi beäugte die Situation und beobachtete die Gesten, die Mimik Hidans, mischte sich nicht in den kargen Dialog ein, der Hatake stand etwas abseits und schwieg. „was ist los Deidara?“, etwas genervt und mit den Händen in der Hosentasche erwiderte er das Gespräch. Die Augen des Blonden ruhten erst auf Hidan und dann auf Kakashi, die lila Augen Hidans entgegen besahen sich die Steine genauer. „Wo willst du denn mit dem Hatake hin, hn?“ etwas leiser fragte Deidara ihn dies, trotz der leisen Stimme war es jedoch kein Flüstern. „Wech?“, entgegnete Hidan ihm. „wie wech, un?... ich verstehe nicht, hm“, neugierig wie ein kleines Kind stellte der Verdutzte die Frage. „Nach Hause..“, wieder willig ging Hidan auch auf diese Frage ein. Kakuzu hätte sich mit der anderen Antwort zufrieden gegeben, er würde sich seinen Teil denken, nachdenken und Schlussfolgern. Aber Deidara war ja nicht Kakuzu. Widerwillig schnaufte Deidara und blickte etwas genervt zum Jashinisten hoch. „Und warum? Du warst noch nicht mal ne Stunde hier, hm?“, wütend verschränkte der Blonde die Arme vor der Brust und hoffte wohl das Hidan ihm antworten würde. „Es ist doch meine Sache.“, der Weißhaarige wurde unruhig, er wollte nicht, dass sein Kumpel ihm jetzt eine Szene machte, nur weil dieser nicht da bekam was er wollte. „Ach ja, es ist durch aus auch meine Sache, un...wie sind Freunde Hidan? Und dankst du ich weiß nicht was los ist, hm?“, beschwerte sich Hidans gegenüber. „Wenn du alles weißt, dann muss ich ja auch nichts Mehr sagen und jetzt lass mich...“, Hidan starrte seinen Kumpel kurz an, glaubte nicht das dieser irgendetwas wusste. Als er an Deidara vorbei ging würdigte er diesen nicht mehr eines Blickes, schaute mal wider stur auf den Boden. „Wollten wir nicht los?“, fragte er Kakashi welcher diesen Dialog mit Adlersaugen verfolgt hatte. „sicher. Komm.“, und schon setzte der Silberhaarige sich in Bewegung, mit den wissen, dass Hidan sich genau hinter ihm befand. Das Auto war dunkelblau, war etwas dreckig, hatte Matschspritzer auf dem Lack, dennoch sah es gut aus. Auch von innen, es war leicht verschmutzt, aber noch so sauber, sodass man ohne schlechtes Gewissen damit rum fahren konnte. „anschnallen nicht vergessen.“, wies Kakashi den Hellhäutigen darauf hin. Dieser kam der Bitte nach und band sich den schwarzen Gurt um und wartete, dass sie endlich los fuhren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)