Chasing the Sky von LittelLina (Taito) ================================================================================ Kapitel 1: Alleine ------------------ Mal wieder ein neuer Geistiger Erguss von mir. Es tut mir wirklich leid das der Anfang nicht besonders gut ist. Jeder der es trotzdem liest – Danke! Alles in > bla < sind Matts Gedanken. Ich hoffe es ist nicht zu sehr verwirrend. Außerdem gehört mir hier keine Person und ich verdiene damit auch kein Geld. Halt, doch, Saya is meine. Teil 1 - Alleine Da stand er nun. Die blauen Augen auf das große Gebäude vor ihm gerichtet. Das alles hatte er nur seinem Vater zu verdanken. Allein der Gedanke daran machte ihn wieder einmal wütend. Ein letztes Mal zupfte er die grüne Jacke seiner neuen Schuluniform zu Recht und ging die wenigen Meter bis zur Eingangstüre. Wo war nochmal das Sekretariat? Der erste Tag in seiner neuen Schule und er musste sich erst einmal zu Recht finden. Zwar war er schon vor ein paar Tagen mit seinem Vater hier gewesen um sich anzumelden, aber da war das Gebäude fast leer. Jetzt, früh am Morgen, drängten sich Unmengen von Jugendlichen durch die Flure. Die meisten in seinem Alter oder etwas jünger. Ein Mädchen blieb vor ihm stehen, lächelte und fragte ob sie ihm behilflich sein könnte. Leicht verlegen schüttelte er den Kopf. „Nein, schon gut, danke.“ >Nur nicht auffallen, lieber unbemerkt bleiben!< „Du bist neu hier, oder? Ich bin Hikari. Und du bist sicher auf der Suche nach dem Sekretariat. Ich bring dich hin.“ Wieder lächelte das Mädchen kurz, drehte sich um und ging ein paar Schritte. „Nun komm schon, ich beiße nicht.“ Ein leichtes Lächeln huschte nun auch über sein Gesicht. >Vielleicht ist es hier ja anders< kam ihm in den Sinn ehe er dem Mädchen hinterher ging. „Also, dann eben noch einmal. Mein Name ist Hikari, Hikari Yagami. Und wie heißt du?“ „Ähm, mein Name ist Yamato Ishida.“ „Schön dich kennen zu lernen. Ich hoffe dir gefällt es auf unserer Schule. So, hier sind wir schon.“ Noch ehe er Antworten konnte blieb das Mädchen vor einer Türe stehen und zeigte auf diese. „Dann viel Spaß, Yamato, wir werden uns ja jetzt sicher öfter einmal begegnen.“ Und schon war sie, immer noch lächelnd, wieder verschwunden. Etwa 20 Minuten später stand Yamato vor seinem Klassenzimmer und klopfte. Ein leises „Herein“ und er griff nach der Türklinke. Das war also seine neue Klasse. Beim Betreten des Raumes glitten seine Augen über die neuen Mitschüler. Musterten sie. Erkannten, dass er ebenfalls gemustert wurde und im Raum das tuscheln begann. Den leicht zerknitterten Zettel den er vom Direktor bekommen hatte reichte er dem Lehrer und verbeugte sich kurz. „Ah, du bist Yamato. Klasse, wir haben ab heute einen neuen Mitschüler. Sein Name ist Yamato Ishida. Stell dich doch bitte kurz vor.“ „Ähm, ja, also mein Name ist Yamato und ich bin vor kurzem mit meinem Vater hier her gezogen.“ Etwas nervös trat der blonde von einem Bein aufs andere. Was sollte er denn noch erzählen? So spannend war sein Leben bisher nicht das es viel zu Berichten gab. Oder besser gesagt wollte er nicht viel über sich erzählen. Mit einem leicht flehenden Blick drehte er den Kopf zu seinem Lehrer. „Nun gut, Yamato, setzt sich bitte auf den freien Platz neben Saya.“ Die ersten Stunden zogen sich. Er hatte keine Ahnung was der Lehrer an der Tafel da gerade von sich gab. Sicher, den Stoff hatte er in seiner alten Schule erst vor kurzem gehabt. Aber er hatte keine Lust ihm zuzuhören. >Wunderbar, das fängt ja ganz toll an. Mein erster Tag. Ich sollte Eindruck bei den Lehrern hinterlassen aber ich hör ja nicht einmal zu< Er dachte an seinen letzten „ersten Schultag“ zurück. Er war mit seinem Vater gerade von Tokyo weg gezogen. Nach der Scheidung seiner Eltern. Damals, vor über 8 ½ Jahren, musste er alles zurück lassen. Seine Mutter, seinen kleinen Bruder und seine Freunde. Er war damals 8 Jahre alt und ging eigentlich gerne zur Schule. Zwar hatte er nie besonders viele Freunde gehabt, aber zumindest hatte er welche. Nicht so wie bei der Ankunft in der neuen Stadt. Aber darüber wollte er nicht nachdenken. Eigentlich wollte er an gar nichts mehr denken. In der ersten Pause kamen wenige seiner Mitschüler zu ihm. Stellten ihm die typischen Fragen. Woher kommst du? Auf welcher Schule warst du vorher? Hast du Geschwister? Yamato beantwortete wiederwillig die Fragen. Eigentlich wollte er seinen kleinen Bruder suchen gehen. Er musste irgendwo hier im Schulgebäude sein. Sie wollte sich doch heute Morgen vor der Schule treffen. Als er dort ankam hatte er eine Nachricht von T.K. auf dem Handy. Er würde sich verspäten und dann in der Pause zu ihm kommen. In der zweiten Pause hatte er endlich die Gelegenheit dazu. Seine Mitschüler schienen schon das Interesse an ihm verloren zu haben. Zwar hatte er die Fragen beantwortet aber ansonsten nicht sehr viel von sich erzählt. Er war nun mal ein eher ruhiger Mensch. Es fiel ihm schwer sich anderen gegenüber zu öffnen. Zu oft wurde er enttäuscht. Als er T.K. endlich gefunden hatte stand er neben Hikari. Schon von weitem begrüßte der kleine Bruder ihn. „Matt, schön dich zu sehen. Tut mir Leid wegen heute Morgen. Ich hab verschlafen und kam deswegen zu spät. Aber du hast ja selbst ganz gut hergefunden. Darf ich dir meine Freundin vorstellen? Das ist Kari.“ Ohne das reden zu unterbrechen drehte der jüngere sich zu Kari „Kari, das ist mein Bruder Matt. Ich hab dir doch von ihm erzählt.“ „Oh, hallo Matt. Wir haben uns ja bereits kennen gelernt. Ich hab mir heute Morgen schon gedacht dass du sicher T.K.s Bruder bist. Ihr beide seht euch ja so ähnlich.“ Ja, jetzt fiel es auch Yamato wieder ein. Sein Bruder hatte bereits von Kari erzählt. Sie war wohl so alt wie er und ging auch in seine Klasse. Durch den eher spärlichen Kontakt zu seinem Bruder hatte er sie aber noch nie kennen gelernt. Die beiden unterhielten sich weiter über irgendetwas. Matt hatte sie wohl unterbrochen durch sein Auftauchen. Er und sein Bruder mochten sich, wirklich. Aber sie hatten nicht viel gemeinsam, und sich deswegen auch nie wirklich viel zu sagen. >Immer nur das nötigste. Nie etwas von sich preisgeben. < Ohne sich zu verabschieden ging der 17 Jährige zurück zu seinem Klassenzimmer. Er konnte ebenso dort auf die nächste Stunde warten. Vor der Türe blieb er noch einen Moment stehen. Hörte die Stimmen im Raum. Seine Mitschüler schienen über ihn zu reden. Ihn, den Neuen. „…er sieht aus wie ein Mädchen…“ „…besonders nett ist er ja nicht gewesen…“ „…süß ist er ja irgendwie…“ „…viel zu still, viel zu schüchtern…“ „…irgendwie ist er seltsam…“ >Das ist es also was sie denken. Wie konnte ich nur hoffen dass es hier anders sein wird. Dabei wünsch ich mir doch nur einen, einen richtigen…< Yamato unterbrach sich selbst. Betrat mit gesenktem Kopf das Klassenzimmer in dem sofort alle verstummten. Alle Blicke waren wieder auf ihn gerichtet. Wie er es doch hasste. In seiner alten Schule blieb er ewig „der Neue“. Auch wenn er dort so lange zur Schule ging. Auch wenn immer wieder andere, neue Schüler kamen. Nie wurde er richtig wahrgenommen. Nie hatte er Anschluss gefunden. Ein paar Wochen waren vergangen. Die Schulglocke läutete und zeigte das Ende des Unterrichtstages an. Die anderen sprangen auf und liefen aus dem Raum. Er selbst packte in Ruhe seine Tasche um sich dann auf den Nachhauseweg zu machen. Alleine. In der ganzen Zeit hatte sich, wie er erwartete, nichts geändert. Viele seiner Klassenkameraden sprachen ihn immer noch mit „der Neue“ an. Von einigen wusste er bisher noch nicht einmal den Namen. Wenn er allerdings ehrlich zu sich selbst war hätte er einige wahrscheinlich nicht mal erkannt wenn er sie auf der Straße getroffen hätte. Er war einige wenige male mit T.K. unterwegs. Einmal war auch Kari dabei gewesen. Ansonsten war er alleine. Immer allein. In der Klasse selbst hatte er fast ausschließlich Kontakt zu Saya, seiner Banknachbarin. Sie war immer nett zu ihm. Fragte morgens höflich ob er einen guten Tag gehabt hätte. Wie es ihm ging. Ob er gut geschlafen hat. Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht des Blonden. Er wollte Saya schon fast als gute Bekannte bezeichnen. Im Vergleich zu früher war das wohl auch so gewesen. Er wusste nicht wann ihm sonst solche Fragen gestellt wurden. Ja, vielleicht würden sie ja mal richtige Freunde werden. Irgendwann… Er erhob sich von seinem Platz, ging zur Tür und wurde hart zurück geworfen. Blinzelnd blickte er nach oben und erkannte dass er mit irgendjemandem zusammen gestoßen war. „Oh Gott, das tut mir leid. Ist alles in Ordnung mit dir?“ Wer war dieser Typ und warum war er aus Stahl? „Yamato? Hast du dir wehgetan?“ „Nein, schon gut, alles ok. Danke.“ „Glück gehabt. Ich dachte schon du hast dir etwas getan. Tut mir wirklich leid dass ich dich umgerannt hab. Ich hab was hier vergessen. Ich konnte ja nicht ahnen dass du genau in der Sekunde um die Ecke kommst. Tut mir wirklich leid.“ „Du wiederholst dich! Und ich bin nicht aus Zucker. So schnell geh ich schon nicht kaputt.“ „Das kann man ja nie wissen. So zierlich wie du bist scheinst du schon etwas fragil zu sein.“ Die blauen Augen blitzen seinen gegenüber an. >Was hat er da gerade gesagt? Fragil? Der hat sie ja nicht mehr alle. Zeit sich diesen Typen mal genauer anzusehen. Sich zu merken wer er ist und ihm dann irgendwann heimlich ein Bein stellen. Mal sehen wer dann Fragil ist! < Er senkte den Kopf um den Jungen zu betrachten. Lies die Augen von unten nach oben gleiten und wollte sich jeden Zentimeter einprägen. Vielleicht gleich eine Schwachstelle an diesem Stahlkörper finden. Turnschuhe, grüne Hose, Hemd, Grüne Jacke, also die gleiche Schuluniform wie er selbst. Braun gebrannte Haut, braune, klare Augen, riesige, ebenfalls braune Mähne die zu allen Seiten abstand. Hmm, ok, dieser Typ war in seiner Klasse. Das hatte er schon bemerkt. Er hatte aber keine Ahnung wer er war. Hatte sich noch nie mit ihm unterhalten. Aber zur Abwechslung mal keiner der ihm mit Neuer ansprach sondern seinen Namen wusste. „Das war doch nicht böse gemeint.“ Verlegen kratzte sich der Braunhaarige am Hinterkopf, grinste und begab sich dann zu seiner Bank. „Ich hab meine Sporttasche vergessen.“ Triumphierend hielt er besagtes Stück hoch und sprach weiter. „Du schaust nun mal sehr zerbrechlich aus. Auch wenn dir das wirklich gut steht. Naja bis dann. Ich muss zum Training. Wir sehen uns.“ Kurz hob er die Hand zum Gruß und war auch schon wieder verschwunden. Wirklich seltsamer Typ. Kopfschütteln verließ nun auch Yamato das Zimmer und trat den Heimweg an. Kurz hinter dem Schulgebäude blieb er vor dem Sportplatz stehen. Der Braunhaarige Junge von eben rannte gerade auf den Platz. Inzwischen in Sportkleidung und einen Fußball vor sich her dribbelnd. >Zumindest war er nett zu mir. < Gerade als er über den Fußballspielenden nachdachte bemerkte er das dieser am Rand des Spielfeldes stehen geblieben ist, ihm zuwinkte und „Bis morgen Yamato.“ rief. Ohne zu antworten drehte er sich um und ging. Ich schwör es euch! Ich hab tatsächlich einen Plan wie die FF weitergehen soll. Zwar ist der Plan noch etwas unausgereift aber ich hoffe das ergibt sich beim Schreiben ^^ Jeder der schon mal einer meiner Geschichten gelesen hat kann sich auch denken was es letztendlich für ein Paaring geben wird. Ich kann einfach nicht anders… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)