Highschool Never Ends von Riotori (When Worst Comes To Worst) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 (by Lapis) - Lapis kommentiert!!! -------------------------------------------------------- "Ich sag's euch, ich geh nicht da rein! Diese Bestie zerfleischt mich!" Ichigo stand mit störrischem Gesicht vor der Haustür der Kurosaki-Klinik. Hinter ihm standen die übriggen Shinigami: Renji, Ikkaku und Yumichika, welche sich genervt ansahen. "Ichigo, das ist doch echt nicht dein Ernst. Du willst dein eigenes Haus nicht betreten, weil eine kleine Töle dich nicht hinein lässt? Wie alt bist du, vier?" "Du hast das Biest nicht gesehen!" Ichigos Stimme rutschte einige Oktaven höher. "Er ist riesig, hat Zähne so lang wie deine Finger und wartet nur darauf dich zu in kleine Stücke zu zerfetzen, weil das offensichtlich sein Lebensziel ist!" Ichigos Stimme hatte inzwischen Sopranhöhen erklommen. Die Panik in seiner Stimme war so offensichtlich, dass die drei anderen Shinigami ihn verwundert anstarrten. "Ichigo, komm mal wieder runter", meinte Renji schließlich, "das ist ein HUND, vor dem du Angst hast, keine Hydra!" "Außerdem ist Stress sehr ungesund", fügte Yumichika hinzu, "man bekommt ganz eklige Stresspickel." Um seine Worte zu unterstreichen, zog er einen kleinen lila Taschenspiegel hervor, in dem er sich erstmal ausgiebig betrachtete, bevor er ihn mit einem zufriedenen " Hach, ich bin ja so schön!" wieder in seiner Tasche verstaute. Ikkaku sah inzwischen ernstlich wütend aus, zumal Ichigo sich immer noch weigerte, die Haustür aufzuschließen. "Jetzt stell dich mal nicht so an, du Weichei! Du bist doch schließlich auch in die Soul Society eingedrungen, ohne dir Gedanken über die Konsequenzen zu machen! Und jetzt zitterst du vor einem kleinen dummen Fellball! Und so was will ein Mann sein? Dass ich nicht lache! Wir gehen jetzt da rein, so schlimm kann so ein Hündchen ja nicht sein. Gib her du Feigling!" Ikkaku schnappte dem Aushilfsshinigami die Schlüssel aus der Hand und machte sich, mit unterdrückten Flüchen über die Inkompetenz Ichigos, daran die Tür aufzuschließen. Als sie nach innen aufschwang, kam von drinnen ein tiefes Grollen, das verdächtige Ähnlichkeit mit dem eines Tigers besaß. Die Shinigami schluckten als Licht in den Hausflur fiel und eine kompakte kräftige Hundesilhouette beleuchtete. Das schwarzbraune Fell spannte sich über die Muskulatur, weiße Reißzähne blitzten in der Sonne. Wieder ertönte das Grollen. Ikkaku maß den Hund abschätzig mit Blicken, bevor er sich seinen Kameraden wieder zuwandte. Ein verächtliches Lächeln umspielte seine Lippen. "Das ist der Hund? Ist das dein Ernst? Der ist ja winzig!" Ichigo war inzwischen leicht grünlich angelaufen. Ihm kam es vor, als sei das Vieh über den Vormittag um das Doppelte gewachsen und hatte noch ein etliches an Muskelmasse zugelegt. Ob es wohl die Medikamentenschränke geplündert hatte? (Schließlich hatten schon so einige Dinge dran glauben müssen, seit das Vieh „eingezogen“ war.) Er durfte gar nicht darüber nachdenken, was es da alles hätte finden können, was potenziell zu einem exorbitanten Anstieg seiner Tauglichkeit als Höllenmonster führen konnte. Ikkaku trat über die Türschwelle, die anderen folgten ihm. Das Grollen verstärkte sich, aus dem Tiger war eine wütende Kettensäge geworden. "Sei bloß vorsichtig! Ich glaub, das Vieh ist wirklich nicht ohne!", sagte Renji, während er die entblößten Reißzähne Leos kritisch beäugte. "Jetzt fang du nicht auch noch an! Wo bleibt euer Mumm, hä?" Ikkaku trat mit festen selbstbewussten Schritten in den Flur. Der Hund begann wild zu bellen. Seine Begleiter blieben daraufhin in der Tür stehen, nur er selbst ging stur weiter. Dann ging alles ganz schnell: der Hund sprang mit einem pantherartigen Satz auf Ikkaku zu, die anderen wichen an die Wand zurück. Zum Unglück des Shinigami verbiss sich das Vieh zielsicher in dem empfindlichsten und (Ikkakus Meinung nach) wichtigsten Teil seiner Anatomie. Ikkaku brüllte vor Schmerz auf und sank zu Boden, selbst ein hartgesottener Krieger wie er war auf diese Art von Angriff weder vorbereitet noch immun dagegen. Außerdem galt eine solche Kriegsführung in der mächtigen „Zaraki- Einheit“ als hinterhältig und feige. Deswegen wurde auch eine Reaktion auf einen solchen Angriff nie geübt. Im Nachhinein musste Ikkaku zu seinem Leidwesen eines zugeben: feige oder nicht, der Angriff war mehr als effektiv. Und dafür hasste er das Fellknäuel noch viel mehr: mit absoluter Zielsicherheit hatte es seine größte Schwäche entlarvt und gegen ihn verwendet. Das war nicht fair verdammt! Jetzt gerade versuchte er den Hund von sich herunter zu zerren, doch ohne Erfolg. Die Zähne, die sich schon an Ichigos Tür und Skateboard geschärft und trainiert hatten, hielten fest. Nun erwachten auch Renji und Ichigo aus ihrer Starre. Letzterer griff nach dem Baseballschläger, den er in weiser Voraussicht an den Türrahmen gelehnt hatte, nur um festzustellen, dass der ganze untere Teil von einem großen Fellball mit scharfen Zähnen und einem Faible für das Zerstören von Ichigos Eigentum zerkaut worden war. Renji packte kurzentschlossen den Köter am Schwanz und zog kräftig, während Ichigo noch die Überreste des Schlägers fassungslos musterte. Yumichika kramte den Spiegel wieder aus den Untiefen seiner Tasche hervor, um hektisch sein Gesicht darin zu betrachten. "Nein, das ist gar nicht schön! So bekomme ich Stresspusteln! Wo ist meine Feuchtigkeitscreme?" Er begann fahrig in seiner modisch aufgepeppten Schulmappe nach der Tube zu suchen. Derweil hatte Ikkaku es irgendwie geschafft, sich auf den Bauch zu drehen. Jetzt lag er auf den Holzdielen, mit Armen und Beinen gleichzeitig zappelnd, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Da der Hund seine Hose immer noch fest im Griff hatte, kam Ikkaku keinen Zentimeter vorwärts. Das hielt den Glatzkopf aber nicht davon ab, Zeter und Mordio schreiend weiter zu versuchen, vorwärts zu robben. Dass Renji am Schwanz des Hundes in die Gegenrichtung zog, machte das Ganze nicht unbedingt leichter. Ichigo hatte inzwischen Renji um den Bauch gepackt und zog mit ihm, doch dadurch erhöhten sie Ikkakus Schmerzen nur noch. "Yumichika, hilf uns endlich!" stieß Renji zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Yumichika schüttelte grazil den Kopf und fuhr fort, Creme auf sein 'wunderschönes' Gesicht zu massieren. "Ich muss erst die Creme einziehen lassen, sonst bekomme ich... " "KOMM SCHON!", schallte es ihm unisono entgegen. "Na schön." Yumichika verschraubte die Tube sorgfältig, aber er machte keine Anstalten, zu ihnen herüber zu kommen. Stattdessen kramte er wieder in seiner Tasche. "Yumichika! Du hast jetzt keine Zeit für deine Nagelfeile!" Yumichika sah Ichigo herablassend an. "Ich hatte auch nicht vor, meine Nagelfeile zu suchen, du hässliche Karotte." Der Narzisst zog ein hell- violettes Spray aus der Tasche. "Geht weg von dem Fusselvieh!" befahl er dann und die beiden anderen sprangen hastig zurück, schließlich konnte niemand wissen, was für ein "Spray of Death" Yumichika wieder dabeihatte und ob es einen nicht vielleicht doch in einen Frosch verwandelte. Yumichika sprühte einen kleinen Spritzer ins Gesicht des Hundes. Ein ekelhaft stechender Veilchengeruch breitete sich aus. Der Hund nieste. Er ließ Ikkaku los und schüttelte sich prustend. Dann legte er den Kopf schief und wackelte mit den Schlappohren, offensichtlich verwirrt über die plötzliche Entwicklung. Renji nutzte die Gelegenheit um den verwundeten Ikkaku, (der inzwischen aufgehört hatte zu schreien und nur noch leise wimmerte, die Knie in einer fötalen Stellung an die Brust gezogen,) hinter sich zu ziehen. Der Hund nieste erneut. Aus dem dreiköpfigen Höllenmonster war wieder ein süßes Hündchen geworden. "Was war das?", fragte Renji, während er sich die Nase zuhielt, den anderen Arm tröstend um Ikkakus Schulter geschlungen. "Deo mit Veilchenduft.", erwiderte Yumichika knapp, während er die Sprühdose wieder verschwinden ließ. "Das merkt man", stellte Ichigo trocken fest. "Das Zeug stinkt wie die Hölle!" "Dieses 'Zeug', wie du es nennst, hat deinem lieben Freund Ikkaku gerade wortwörtlich den Hintern gerettet!", fauchte Yumichika giftig, erbost über die Beleidigung. "Ähm...Leute? Und was jetzt?" fragte Renji erntete dafür fragende Blicke. Der Hund hatte sich von der Sprühattacke wieder erholt und begann erneut zu knurren. Ichigo umfasste den Griff des Baseballschlägers fester. Leo bellte scharf. "Lass es," murmelte Renji warnend, "oder wir sind tot." Die beiden Fraktionen standen sich gegenüber, Auge in Auge. Die Shinigami bewegten sich nicht, starrten die Bestie nur an. Das einzige Geräusch war das gelegentliche Knurren, das tief aus der Kehle des Fusselballs erklang und durch den Flur hallte. Die Uhr tickte laut. Die Minuten verrannen. Keine der beiden Parteien wich auch nur einen Zentimeter zurück. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, drehte sich ein Schlüssel in der Tür und Karin und Yuzu stürmten über die Schwelle. "Bin wieder da!" Der laute zweistimmige Ruf durchbrach die Stille. Leo grollte. Die Augen der beiden Mädchen wanderten verblüfft zwischen den Kontrahenten hin und her; Leo, grollend mit gesträubtem Fell auf der einen, Ichigo, Renji, Ikkaku (die Hände schützend zwischen den Beinen in Fötushaltung) und Yumichika mit offensichtlichen Kampfesspuren auf der anderen Seite. Stille. Schließlich erschallte Yuzus helle Stimme im Flur: "Leo, aus! Du böser Junge! Das ist nicht nett! Komm her!" Leo grollte ein letztes Mal drohend, dann schleckte er Yuzu vertrauensvoll die Hände ab bevor er sich wegführen ließ. Sie hörten, wie das kleine Mädchen mit dem großen Hund die Treppe heraufstieg und ihn in ihr Zimmer einsperrte. Karin musterte die Jungs, ein leichtes Grinsen um die Lippen. "Wie lange steht ihr hier schon?" "45 Minuten.", sagte Yumichika genervt. "Und wieso?" "Das Vieh hatte Ikkaku am Wickel und hat uns dann nicht reingelassen." Karin grinste sie frech an, in ihrem Blick lag etwas, was ihrem Bruder vage bekannt vorkam. Als ihr Blick auf Ikkakus zitternd eingerollte Gestalt auf dem Parkettboden fiel, schlich sich etwas wie Verachtung hinein, dann zuckte es um ihren Mund, als ob sie kurz davor stände, lozulachen. Ichigo hatte das Gefühl eines akuten Deja- vues. Wieso sah er heute zum zweiten Mal wie der letzte Idiot aus? Doch genau wie heute morgen blieb ihm nichts anderes übrig als beleidigt abzudampfen, in der Hoffnung, wenigstens Fragmente seines brüderlichen Einflusses zu bewahren. Mit soviel Würde, wie er aufbringen konnte, rauschte er ins Wohnzimmer, die Anderen im Schlepptau. Über seinen Kopf hinweg warfen sich Ikkaku und Renji einen Blick zu. "Woher weiß sie von uns?" fragte Renji, indem er nur die Lippen bewegte. ------------------------------------------------------------------------------------------------- Hi Leute, mein Name ist Lapis und ich bin die zweite Autorin von dieser Fanfiction. Ich hoffe, dass sie euch gefällt! Uns jedenfalls macht das Schreiben schon eine Menge Spaß. Tja, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich hier noch schreiben soll, außer dass wir uns über die Reviews sehr gefreut haben, und auch in Zukunft freuen werden. Diesmal beantworte ich die Kommentare, mit meinem frisch angelegten Account. Also, los geht’s! :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)