Naruto von LenaVanTionas (Schwarzer Abgrund einer reinen Seele) ================================================================================ Kapitel 7: Qualen des Schattens ------------------------------- Guten Abend ihr Alle! ^^ Ja es tut mir wirklich Leid, dass es mit diesem Kapitel so lange geaduert hat und ich etnschuldige mich vielmals dafür! Aber ich hoffe, dass dieses Kapitel euch so sher gefallen wird, dass es die lange Wartezeit wieder wett macht! Bitte bitte! XD Und ich habe festgestellt, dass es auf jeden Fall besser war, nochmals ein eigenes Kapitel anzufangen, denn es war bisher mein längstes Kapitel, wenn ich nicht irre und das hätte den Rahmen für das letzte auf jeden Fall gesprengt! Also ist es gut, so wie es jetzt ist! ^^ Dann will ich euch auch nicht länger aufhalten und präsentiere euch hiermit das 7 Kapitel zu "Naruto - Schwarzer Abgrund einer reinen Seele" und wünsche euch viel Spaß! Eure Lena ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7: Qualen des Schattens Die gesamte Situation auf der Lichtung schien so surreal. Eigentlich sollten alle Gesichter Fröhlichkeit widerspiegeln, lautes Gelächter sollte zu hören sein und sie müssten alle beieinander sitzen. Doch die Wirklichkeit war weit davon entfernt… Verwirrte und entsetzte Gesichtsausdrücke waren zu sehen, die Stille schien erdrückend, nicht einmal die nachtaktiven Tiere des Waldes waren zu hören. Und es schien, als wäre Naruto noch nie soweit von seinen Freunden entfernt gewesen, wie in diesem Augenblick. Und es schien den Rookies so, als würde der Blonde ihnen entgleiten, immer mehr… Naruto starrte das Schattenbild mit einem Ausdruck an, den noch nie vorher jemand bei ihm gesehen hat. Seine Augen sprühten eine Entschlossenheit aus, die weit über das Normale hinausging, es schien schon fast an Größenwahn zu grenzen. Doch gleichzeitig waren sie leer, tief in den blauen Seen war die Verzweiflung des Chaoninja zu sehen, seine Angst vor dem Kommenden, die Furcht vor dieser Bestie. Seine Hände waren zu Fäusten verkrampft und ließen nicht locker, tief gruben sich seine Fingernägel in die Haut. Fest wurden die Zähne zusammengebissen, leises knirschen war zu hören, noch stärker und sie würden zerbersten. Die Lunge füllte sich in regelmäßigen Abständen mit Luft, doch die Atemzüge waren tief und zittrig. Naruto schloss seine Augen. Er wollte keine Schwäche zeigen. Er wollte dem Monster vor sich mutig entgegen treten, er würde sich nicht unterkriegen lassen, egal, was dieses Biest vorhatte. Seine Entscheidung war gefallen, schon vor langer Zeit. Warum also hatte der Blonde solch eine Angst? Wenn der Fuchs wirklich versuchte auszubrechen, dann konnte Naruto ihn aufhalten. Jeder Mensch hatte eine Schwäche, so wie auch jeder Bijuu sie hatte, egal, wie viele Leute sagten, sie wären unbesiegbar. Der vierte Hokage hat einst bewiesen, dass selbst der Stärkste der Schweifbestien aufgehalten werden kann, also sollte auch Naruto daran glauben. Ihre größte Schwäche war die Verbindung mit ihren Wirten, jeder Bijuu war an seinen Jinchuuriki gebunden und sollte der Mensch sterben, stirbt auch das Monster. Und würde der Kyuubi so weit gehen,… würde Naruto seinen und den Weg des Bijuus beenden, bevor der Fuchs Unheil anrichten konnte. Naruto öffnete wieder seine Augen, mit zusammengezogenen Augenbrauen und ernster Stimme begann er zu sprechen: „Egal, was du tun oder wie du entkommen willst, Kyuubi. Ich werde dich nicht gehen lassen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, dich aufzuhalten, dann werde ich sie nutzen, darauf kannst du dich verlassen.“ Ein siegessicheres Grinsen war auf dem Gesicht des Jinchuuriki zu sehen. „All die Jahre konntest du nichts tun, warst gefangen in deinem Käfig, zur Untätigkeit verdammt. Und obwohl du es jetzt ändern willst, werde ich diesen Weg abbrechen, bevor es soweit sein kann. Denn du weißt: Das Ende eines Jinchuuriki ist gleichzeitig das Ende des Bijuu. Und diese Möglichkeit werde ich einsetzen. Egal, was kommt!“ Plötzlich war es, als schien die Präsenz in ihm noch stärker werden und Naruto spürte sehr wohl, wie der Fuchs sich in ihm regte. Der Blonde zog die Augenbrauen zusammen, er verstand nicht, was plötzlich los war. Wieso hatte er nicht vorher gemerkt, dass der Fuchs bisher kaum aktiv war? Allerdings hatte er das Gefühl, dass es kälter geworden war, als ob der Schatten noch düsterer geworden war. Doch konnte das sein? Oder war das eine neue List von dem Fuchs? Wollte er ihn nun vollkommen verunsichern und dann endlich zuschlagen? `Wie ich diesen Moment herbeigesehnt habe!´ Naruto riss die Augen auf. Die Stimme! Die Stimme dieses Abbildes war mit einem Schlag so dunkel wie die schwärzeste Nacht. Kalt wie Eis und so böse, wie es nur ein Dämon sein konnte. Aber halt, die Worte kamen nicht von dem Schatten. Der Blonde hörte die Stimme des Fuchses direkt in seinem Kopf. Was war passiert? Warum veränderte sich die Situation auf einmal? Leicht wich der Uzumaki zurück. War es jetzt soweit? War der Bijuu kurz davor auszubrechen? An dem Abbild des Fuchses an dem Baum hatte sich augenscheinlich nichts verändert, doch trotzdem kam es Naruto so vor, als wäre es plötzlich sehr viel kälter auf der Lichtung, er konnte die Bosheit und die Gier des Bijuus fast greifen. `Wie sehr ich mich danach sehnte, dich endlich zu brechen! Und nun ist es soweit! Hähähä!´ Schweißperlen liefen dem Jinchuuriki von der Stirn. Irgendetwas hat sich verändert, gewaltig verändert, doch Naruto kannte keinen Grund dafür. Die einzige Möglichkeit wäre… Aber der blonde Genin war darauf vorbereitet. Langsam bewegte sich seine rechte Hand in Richtung seiner am Bein befindlichen Kunaitasche. `Doch ich muss zugeben,… alleine wäre mir das wohl nicht so schnell und effektiv gelungen.´ Der Junge hielt inne und schaute verwirrt zu dem Abbild des Fuchses. Was meinte er damit? `Hätte mich gerade heute, an diesem besonderen Tag, nicht jemand unterstützt, dann hätte ich noch mehr mit dir zu kämpfen gehabt. Aber dank deiner Freunde habe ich ein leichtes Spiel. Hihihi!´ Narutos Augen weiteten sich. Was sollte das heißen? Was hatten seine Freunde damit zu tun? Er verstand es nicht. „Was soll das heißen?“ fragte der Blonde mit zusammengebissenen Zähnen. Schon längst befand sich ein Kunai in seiner Hand und wurde eisern umklammert. So stark, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Er wollte auf Nummer sicher gehen. Egal, was der Kyuubi vorhatte, sein Wirt wäre schneller. `Damit meine ich, dass deine ach so guten Freunde genau in diesem Moment hinter dir in den Büschen und hinter den Bäumen lauern, um zu sehen, wie du versagst, kleiner schwacher Mensch.´ All seine Muskeln verkrampften, sein Atem ging immer heftiger und stockender, sein Herz raste. Wütend biss der Fuchsjunge seine Zähne zusammen. „Du lügst!“ behauptete Naruto knirschend, seine Stimme bebte vor Wut und einem Hauch Verzweiflung. Das konnte nicht sein, das würden seine Freunde nie tun. Niemals könnten sie ihm solchen Schaden zufügen! Denn wenn es so wäre,… würde Naruto daran augenblicklich zugrunde gehen und sterben. `Du glaubst mir nicht, was? Wie wäre es denn, wenn du dich einfach mal umdrehen würdest, Narr? Dann siehst du die Wahrheit genau vor dir.´ Er wollte es nicht. Er wollte Kyuubis Worten nicht eine Sekunde Glauben schenken. Der blonde Jinchuuriki wollte Vertrauen zu seinen Freunden haben und er wusste, dass er ihnen wichtig war. Er wollte sich nicht umdrehen! Ein Geräusch aus den Büschen hinter ihm ließen ihn heftig zusammen zucken. Das waren doch nicht wirklich…?! Aber nein!, schallte sich der Genin selbst in Gedanken, dass könnte irgendein Tier gewesen sein. Seine Maske hatte bereits starke Risse bekommen und Naruto würde nicht zulassen, dass sie nun durch fadenscheinige Behauptungen seitens des Bijuus noch mehr bröckelte. Plötzlich ertönte eine Stimme hinter ihm, zusammen mit Geraschel. Die Gestalten, welche sich hinter den Bäumen, Büschen und Sträuchern vor den Blicken des Uzumaki versteckten, waren völlig in ihren Bewegungen erstarrt. Keiner der Rookies konnte sich einen Reim auf das machen, was dort gerade vor ihren Augen geschah. Naruto sprach mit dem Schatten, doch es schienen nur zusammenhanglose Sätze zu sein. Zudem hatte er eine Waffe gezückt und schien diese auch benutzen zu wollen. Nur gegen wen? Glaubte er etwa wirklich, dieser Schatten könnte ihm etwas anhaben? Unsichere Blicke wurden ausgetauscht, Mitleid stieg in jedem von ihnen auf. `Was ist nur los? Was geschieht hier?´ waren die einstimmigen Gedanken von Narutos Freunden. Keiner wusste, wie sie nun reagieren sollten, doch sie waren sich im Stillen darüber einig, dass sie es beenden mussten. Und zwar sofort! „Naruto…?“ ertönte zögerlich die Stimme seiner Teamkollegin hinter ihm. Der Blonde konnte Angst darin ausmachen. Doch das war unwichtig. Alles schien unwichtig. Der einzige Gedanke, welcher Naruto beherrschte war: `Sie ist hier… und wenn sie hier ist, wohl auch die Anderen…Er hatte Recht… Er hatte wirklich… Recht…´ Langsam, so langsam, als ob er die Wahrheit nicht sehen will, so langsam, als ob er den Rookies noch die Zeit geben wollte, damit sie verschwinden, so langsam drehte sich Naruto um… und blickte direkt in die fragenden, verwirrten, ängstlichen und mitleidigen Gesichter seiner Freunde. Narutos Kopf war wie leer gefegt, als sie alle vor ihm standen. Seine Gedanken lagen blank, sein Körper schien alle Kraft zu verlieren, seine Augen verloren endgültig ihren Glanz und waren leer. Das Kunai rutschte dem Fuchsjungen aus seinen kraftlosen Fingern und kam mit einem dumpfen Klirren auf dem Waldboden auf. Seine geweiteten Augen musterten die Anwesenden. Tränen sammelten sich in den blauen Seen und liefen langsam seine Wangen hinab. Doch der Genin hatte keine Kraft, weder um sie wegzuwischen, noch um mit dem Ärmel die salzige Flüssigkeit zu stoppen. Seine Maske, welche nur noch aus Bruchstücken bestand, mit denen er seine wahren Gefühle nur mit Not bedecken und aufrecht erhalten wollte, war zerbrochen… würde nie mehr zu reparieren sein… sollten sie doch seine Tränen und seine Schwäche sehen… es war egal… nun… war ihm alles egal… Immer mehr Tränen verließen die Augen des Blondschopfs, liefen über die Wangen bis hin zum Kinn, nur um von dort in die Tiefe zu stürzen und auf dem harten, kalten Boden aufzuschlagen. Das Gleiche Gefühl hatte Naruto… er fühlte sich, als ob er auch fallen würde… niemand kann ihn auffangen… und er würde hart auf den Boden aufprallen… auf dem Boden der Realität… und er würde nicht wieder aufstehen können…nie wieder… „Ihr…“ brachte Naruto mit brüchiger Stimmer heraus. Er schluckte einmal, die gefährliche Präsenz in sich war völlig aus seinem Bewusstsein verschwunden. „Ihr seid hier…“ redete der Blonde weiter. „Es ist wirklich wahr… ihr seid hier… und ihr tut mir das an…“ Wie as Sturzbäche floss die salzige Flüssigkeit aus den blauen Seelenspiegeln, die Sicht des Blondschopfs war verschwommen, doch es war ihm egal. „Ich habe alles getan… um euch zu beschützen… ihn aufzuhalten… und ihr… tut mir so etwas an…“ Schluchzer drangen aus der trockenen Kehle Narutos heraus, er kniff seine Augen zusammen, wollte das Alles nicht mehr sehen. Es schien, als könnte der junge Genin hören, wie sein Herz zerbricht und die Splitter sich in seine Seele bohrten und diese langsam zerrissen. Es tat weh. Es tat so unglaublich weh! So viel Leid hatte der Jinchuuriki auf sich genommen, hatte mit dieser Bestie um die Herrschaft seines Körpers gekämpft, beschützte seine Freunde in jeder Sekunde seines Lebens vor jeglichen Gefahren, ob sie sich selbst in diese brachten oder ob sie von ihm selbst ausgingen… Naruto tat alles, er verdrängte seine eigenen Schmerzen, um niemanden Sorgen zu machen, er ignorierte die Kälte der Dorfbewohner, er widerstand dem Fuchs! Doch wofür das alles? Die Dorfbewohner hassten ihn, seine Freunde hintergingen ihn, niemand schien ihn zu respektieren. Warum gab sich der Blonde solch eine Mühe, würde sein Leben für jeden Einzelnen aus dem Dorf opfern, wenn es von niemandem gesehen wurde? War alles umsonst was er tat, was er auf sich nahm? War es wirklich alles umsonst? Die Erkenntnis, nie wirklich jemanden etwas bedeutet zu haben, ließ den Boden unter Naruto brechen, ein schwarzer Abgrund tauchte auf und riss seine Seele in die Tiefe. Taumelnd trat er einige Schritte zurück. Wie in Trance schüttelte er seinen Kopf, als er noch immer mit leeren blauen Augen zu seinen so genannten `Freunden´ blickte. „Warum…?“ hauchte der Fuchsjunge leise und Verzweiflung war in seiner Stimme zu hören. „Warum? Warum tut ihr mir das an? Ich habe immer für euch gekämpft… euch zu haben, euch an meiner Seite zu wissen, gab mir Kraft, mein Leben zu leben, egal, wie schlimm es aussah und wie sehr mich die Verzweiflung und die Angst packten… doch ihr tut mir so etwas an… es tut weh…ich kann nicht mehr… ich will nicht mehr…“ Der Junge war nur noch wenige Meter von dem Baum entfernt, mit welchem dieses ganze Chaos begann. Wieder kniff Naruto seine Augen zusammen, sodass die Tränen noch stärker hervorquollen. Er hob seine rechte Hand und diese verkrampfte sich in seine Jacke, genau über seinem Herzen. Er keuchte. Der Schmerz in seinem Inneren raubte ihm den Atem und ließ seinen Körper verkrampfen. Die Rookies sahen bestürzt zu ihrem blonden Freund. Den Mädchen flossen ebenfalls Tränen über die Wangen. Niemand konnte die momentane Situation begreifen, sie alle waren damit überfordert. „Naruto…“ wollte Shikamaru beginnen, doch der Stratege wusste nicht, was er sagen konnte. Was den Chaosninja beruhigen könnte. „Naruto.“ versuchte es nun Sasuke. Der Uchiha ist zwei Schritte auf seinen Teamkameraden zugegangen, doch als er sah, wie sein Rivale zurückgewichen ist, blieb auch der Schwarzhaarige abrupt stehen. Mitleid spiegelte sich in seinen schwarzen Augen wieder. „Naruto… wir wollten dich nicht verletzen.“ erklärte Sasuke. „Keiner von uns weiß, was hier gerade vorgeht.“ „Wir wissen nicht, was hier geschieht, aber du kannst dir sicher sein, Naruto“ Sasuke schluckte einmal und holte tief Luft. „Du bist uns wichtig, uns allen. Wir haben das Alles doch nur getan, weil wir dir helfen wollten. Du hast dich so sehr von uns und dem ganzen Dorf abgewandt, wir mussten einfach etwas unternehmen.“ Shikamaru übernahm für den Schwarzhaarigen das Reden. Es schien sehr an Sasukes Nerven zu zerren, dass sein bester Freund so… so verloren aussah. „Der Plan war, dich mit einem kleinen Streich hereinzulegen. Sasuke hatte damals beobachtet, wie du Angst gezeigt hast, als sich Schüler über den neunschwänzigen Fuchs unterhalten haben. Da dachten wir uns, dass wir diesen Punkt benutzen, um eine Reaktion von dir zu erhalten. Nichts anderes hat funktioniert. Und wir wollten gerne den alten Naruto wieder bei uns haben.“ Langsam öffnete der Genin seine Augen, jedoch nur einen Spalt breit. Sein Blick wanderte zum Boden, an welchem sein Schatten am Boden gefangen war. Sein eigener Schatten war als solcher nicht mehr zu erkennen, das Jutsu von Shikamaru hatte dessen Schatten mit dem von Naruto verschmolzen und führte dann zu dem Baum, an welchem sich die Schatten zu der Fratze des neunschwänzigen Fuchses verwandelt hatten. So hatten die Rookies den blonden Genin hinters Licht geführt. Er war innerlich komplett zerrissen. In seinen Ohren klangen noch die Worte des Schweifbiestes nach. Dieser sprach die Wahrheit, seine Freunde waren tatsächlich hier und sie hatten sich dieses Szenario ausgedacht. Und das war es, was Naruto fast in den Abgrund stieß und seine Maske zerbersten ließ. Seine Hoffnungen wie Seifenblasen zerplatzen ließ. Aber er hatte Hemmungen. Konnte er den Worten des Beiden glauben? Ihre Worte schienen ehrlich gemeint zu sein. Und der Blonde wollte dem Schwarzhaarigen und seinen Freunden glauben, er wollte es so sehr. „Ist das… wahr? Bin ich euch wirklich… wichtig?“ fragte der Fuchsjunge mit heiserer Stimme, während die Tränen langsam versiegten. Sakura trat vor, in ihren Augen schimmerten die Tränen, dennoch zierte ein kleines Lächeln ihre Lippen. „Natürlich bist du das, Naruto. Du bist uns allen wichtig. Du bist der beste Freund von Sasuke, du bist schon fast wie ein Bruder für ihn. Genauso wie für mich. Ich liebe dich wie einen großen Bruder, mit dem man über alles reden kann und der mich unterstützt. Und dafür bin ich dir dankbar.“ Das Lächeln verschwand und machte einem besorgten Gesichtsausdruck Platz. „Aber wenn wir gewusst hätten, dass es in solch einer Katastrophe endet, dann hätten wir das niemals getan. Das musst du uns glauben, Naruto!“ Die anderen Rookies nickten und lächelten ihn leicht an oder nickten ihm zu. Es war wahr, sie wollten ihren Chaosninja wieder haben. Der Uzumaki beruhigte sich und ließ sich die Worte seiner Freunde noch mal durch den Kopf gehen. Genießerisch schloss er die Augen und fühlte die Wärme dieser Worte direkt in sein Herz dringen. `Wenn das mit den Gefühlen weiter so hoch und runter geht, werde ich noch einen Kollaps kriegen!´ schoss es dem Fuchsjungen unwillkürlich durch den Kopf und er musste leicht schmunzeln. Vielleicht hat Naruto sich wirklich wieder zu viele Gedanken gemacht. Doch seine Freunde hier zu sehen und von dem Fuchs gesagt zu bekommen, dass seine Freunde hier waren und der Bestie geholfen hätten, dass sich dieser bald befreien konnte, sorgte für einen gehörigen Schaden. Auch wenn Naruto wusste, dass er die Maske des fröhlichen, naiven Idioten nicht mehr aufsetzen konnte, hatte er doch noch einen Fünkchen Hoffnung in sich, dass er die ganze Prozedur mit dem Kyuubi doch überstehen könnte. Das seine Freunde ihm helfen könnten, zu siegen. Denn dann könnte er seinen Freuden, seiner Familie alles beichten, was er seit seiner Geburt geheim hält. Diese Zeit war bald gekommen. „Shikamaru!“ zischte Sasuke dem Nara leise zu, damit dieser sein Jutsu beendete. „Ich-ich kann nicht!“ brachte der Schattenkünstler gepresst hervor. Er stand dem Fuchsjungen genau gegenüber, noch immer war sein Schatten mit dem des Blonden verbunden, um die Schattenfigur des Fuchses zu bilden. Doch was niemand während der ganzen Zeit bemerkt hatte, war, dass sich um den Schatten des Uzumakis ein rötlicher Schleier gebildet hatte. Dieser wurde immer stärker und verband sich mit der Schwärze des Schattens. Es sah aus wie eine schwarz-rötliche Masse. „Shikamaru! Was machst du da?!“ fragte seine Teamkollegin Ino entsetzt. „I-ich mach ga-gar nichts! Ich weiß nicht… was da los ist!“ Dem Braunhaarigen stand der Schweiß auf der Stirn und er keuchte. „Irgend-… etwas stimmt nicht… ein riesiges Chakra… ist auf-getaucht… und es stößt mich… zurück…“ Der Stratege kniff die Augen vor Anstrengung zusammen. „Ich… kann es… nicht mehr… halten - Aaahhhh!“ Mit einem leisen Aufschrei flog Shikamaru zurück und landete auf seinem Hosenboden, sein Schatten hatte sich von dem des Blonden gelöst. Verwirrt, bestürzt und leicht ängstlich starrten ihn die Anderen an, bevor die Blicke zu Naruto und dem außer Kontrolle geratenen Schatten glitten Zwar hatte der Nara nun die Kontrolle seines Jutsus verloren, doch die Fratze am Baum war noch immer zu sehen. Nun schien sie alleine aus Narutos Schatten heraus zu kommen. Die rötliche Verfärbung wurde stärker. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Naruto auf seinen nun am Boden liegenden Freund. Heftig atmete der Blonde ein und aus. Nun war er sich sicher, zu 100%! Diese Macht gehörte dem Kyuubi, dass konnte er spüren. Wollte sich der Fuchs nun tatsächlich direkt einmischen? Konnte er das überhaupt? War er wirklich schon so stark? „Oh Scheiße!“ hauchte der Fuchsjunge entsetzt und wollte nachsehen. Der Chaosninja hatte jedoch nicht den Mut, sich umzudrehen und sich das Abbild auf dem Baum genauer anzusehen. Aber der Uzumaki hatte keine große Wahl, denn plötzlich wuchsen zwei Krallen aus dem Schatten des Fuchses und packten ihn an der Schulter. Naruto konnte noch in die erschrockenen und entsetzten Gesichter seiner Freunde sehen, bevor er so stark an den Baum hinter ihm gezogen wurde. Heftig knallte er gegen das Holz und alle Luft wurde aus seinen Lungen gedrückt. Keuchend öffnete Naruto wieder seine zusammengekniffenen Augen und sah zu seinen Freunden. Dabei bemerkte er erst, dass von seinen Schatten rote Schliere bis zu der Fratze am Baum führten. `Daher also die plötzliche Kraft.´ dachte sich Naruto, bevor er an sich heruntersah und zwei große Klauen erblickte. Zwei Krallen waren aus Schatten geformt und augenscheinlich mit dem Chakra des Fuchses verstärkt. Sie hatten sich um den Uzumaki gelegt und hielten ihn an den Baum gefesselt. Leise Aufschreie und Flüche waren aus der Richtung seiner Freunde zu hören. Mit einer bösen Vorahnung sah Naruto zu den Rookies… und war entsetzt über das, was er sah. Die anderen Rookies wurden ebenfalls von Schattenpfoten gefangen genommen, welche sich aus dem Schatten Narutos heraus schlangen. Sie krallten sich in die Füße, in die Kleidung, in die Arme. Sie umschlangen jeden der 11 Ninjas mehrmals, damit keiner entkommen konnte. Die Jungs versuchten, sich zu befreien, doch es war sinnlos. Die Klauen hatten ihre Opfer gepackt und würden sie nicht mehr freigeben. „Verdammt, was ist hier los?!“ wollte Neji wissen, als er weiter zu Boden gedrückt wurde. „Shikamaru! Was ist das?!? kreischte Ten Ten schon fast und zerrte vergeblich, um ihre Arme zu befreien. „Ich habe… keine Ahnung… hmpf!“ Auch der sonst so kluge Stratege und Schattenspezialist wusste nicht, was passierte. Sakura wurde von den Griffen in die Knie gezwungen. „Sakura!“ rief Sasuke und wollte sich losreißen, um zu ihr zu gelangen. „Sasuke!“ rief die Rosahaarige und wurde weiter am Boden festgenagelt. „Verdammt!“ fluchte Kiba und knurrte, während Akamaru winselte. Er konnte die Bosheit des Chakras riechen und das machte ihm Angst, große Angst. Naruto sah zu seinen Freunden, welche krampfhaft versuchten, den Griffen des Schattens zu entkommen, doch es klappte nicht. Wenn die Bestie, welche dafür verantwortlich war einmal jemanden in ihren Klauen hielt, dann Gnade dieser Person Kami. „Was soll das, Kyuubi?!“ fragte der Blonde wütend und versuchte nach hinten zu schauen, doch er wurde zu stark an den Baum gedrückt und konnte kaum einen Muskel bewegen. Die Rookies stellten ihre Befreiungsversuche ein und sahen verwirrt zu ihrem blonden Freund. „Was redest du da, Naruto?“ fragte Lee, doch dieser ignorierte das grüne Biest. „Warum ziehst du sie da mit rein? Sie haben damit nichts zu tun! Das ist unser Kampf! Also lass sie gehen!“ Die Rookies waren immer verwirrter. „Wovon zu Teufel redest du, Naruto?!“ fragte eine aufgebrachte Ino. Narutos wütendes Gesicht verwandelte sich langsam in ein Trauriges, seine blauen Augen richteten sich mitleidig auf seine Freunde. Er wusste, dass nun die Zeit gekommen war, ihnen zu beichten, was in ihm steckte. Was damals passiert ist, vor fast 13 Jahren. Welches Monster sie zu ihren Freunden zählten… „Es tut mir Leid.“ sagte der Blondschopf leise. „Bitte verzeiht mir, dass ihr das miterleben müsst. Ich hätte es euch erzählt, irgendwann, wenn ich mir sicher gewesen wäre, dass ihr es versteht. Aber nicht, wenn ER sich so sehr einmischt…“ „Verdammt noch mal, Naruto, was geht hier vor?!“ schrie der Uchiha seinen Freund an. Langsam machte sich Panik in dem Schwarzhaarigen breit, er spürte die Macht dieses Chakras und es machte ihm Angst. Der Uzumaki drehte leicht seinen Kopf zur Seite, um keinen von ihnen in die Augen sehen zu müssen. „Es ist kompliziert, doch eines verspreche ich euch!“ Mit aller Entschlossenheit, welche er im Monet aufbringen konnte, sah der Fuchsjunge wieder zu den am Boden liegenden Genin. „Ich werde alles tun, um euch vor ihm zu beschützen!“ Verwirrte und auch leicht panische Gesichter sahen ihm entgegen. „Was-?“ „Wie rührend!“ Scharf zog Naruto die Luft ein und riss seine Augen auf. Die Stimme des Fuchses war nun direkt neben ihn und flüsterte seine Worte direkt in sein Ohr. Aus dem Augenwinkel konnte der Blonde sehen, wie ein Fuchskopf aus dem Schatten wuchs und direkt neben seinem Kopf war. Die blutroten Augen stachen hervor und bohrten sich schmerzhaft in seine Seele. Entsetzte Rufe waren von den Rookies zu hören. „Was zum-?!“ Die Fratze des Fuchses fing bösartig und furchteinflössend an zu grinsen und sprach mit dunkler Stimme: „Du willst mich also aufhalten, Narr? Als ob du jemals stark genug dafür sein könntest. Geschweige denn den Mumm dazu hättest!“ Hämisches Gelächter seitens des Schattens. Eine Kralle der Klauen, welche ihn an den Baum drückten, löste sich von seinem Körper und kratzte über seine Wange. Naruto zischte, Blut trat hervor. „Und unseren Weg zu beenden wäre tatsächlich eine Möglichkeit, wie ich zugeben muss. Aber ich kann deine Angst riechen, kleiner Mensch. Sie zerrt an dir, frisst sich durch dein Selbst hindurch und lässt dich langsam aber sicher verrückt werden. Auch wenn du sie zu verstecken versuchst. Und selbst wenn du dich nicht mehr einschüchtern lässt…“ Die blutroten Augen schienen zu glühen, als sich der Kopf Kyuubis den am Boden festgenagelten Rookies zuwandte. „Wie wäre es, wenn ich mich mal mit deinen Freunden `unterhalte´? Von Angesicht zu Angesicht? Hähähä!“ Entsetzt keuchte Naruto auf, als er die Worte des Monsters vernahm. Sein Herz setzte kurz aus und raste daraufhin regelrecht. Niemals würde der Chaosninja zulassen, dass sich der Fuchs an seinen Freunden vergriff. Er musste etwas tun. „NEIN!“ schrie der Fuchsjunge laut und zerrte an dem Griff, welcher ihn festhielt, doch es nützte nicht. Lautes Gelächter war zu hören und es dröhnte in seinem Ohr. „Das hast du nicht zu entscheiden, kleiner Schwächling. Und um ehrlich zu sein…“ Gierig ließ Kyuubi seinen Blick weiter über die Rookies gleiten, sein Grinsen wurde breiter und bösartiger. „Ich freue mich schon, mich nicht nur an deiner und ihrer Verzweiflung zu laben! HAHAHA!“ Das laute Gelache hallte auf der Lichtung wider und ließ Narutos Kopf fast bersten. Vor Schmerz kniff er die Augen zusammen. Plötzlich war die Lichtung von Kyuubis blutrotem Chakra erfüllt und umhüllte sie alle. Es brannte auf der Haut und schien tief in die Seele zu sickern. Schreie erfüllten die Wiese und ließen Naruto seine Augen angstvoll weiten. „NEIN! Nein. Nein! NEIN!“ schrie er immer wieder, er verstand nicht, was der Fuchs vorhatte, doch seine Frage wurde im nächsten Moment beantwortet. „Wie es ihnen wohl gefallen würde, den Käfig zu sehen, wenn er sich öffnet? Muahaha!“ Naruto wurde fast schlecht, als er die finsteren Gedanken des Fuchses vernahm und seine gute Laune, endlich sein Ziel zu erreichen. Sein letzter Blick galt seinen Freunden, welche ihm verwirrte, angsterfüllte und schmerzhafte Blicke zuwarfen. Danach umfang jeden auf der Lichtung nur eines. Schwärze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)