Magatami von Puschelschen (Kamikaze ist dein Name) ================================================================================ Kapitel 1: Ein fast ganz normaler Tag ------------------------------------- Ein fast ganz normaler Tag Heute wachte ich ganz früh auf. Neben meinem Bett lag nur mein Magatami Juwel. Magatami Juwelen sind Edelsteine in denen vor dreitausend Jahren die mutigsten Krieger der Geschichte eingesperrt wurden, damit sie ihrem Land für immer dienen konnten. Ich persönlich fand die ganze Geschichte von Anfang an menschenfeindlich aber was hat die Meinung eines 11- naja fast 12-jähriges Mädchens schon zu bedeuten ? Nichts, einfach nichts. Erst recht nicht im Krieg. Als die Tür aufging, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Zicki, die älteste von uns Sonderlingen war mal wieder bester Laune und jagte mich gerade zu runter zum Essen. Nach dem Essen ging ich nicht zum Unterricht wie die anderen, sondern suchte den Wächter der Dunkelheit auf oder wie ich ihn nannte Sensenfuzi, ich hab es nämlich nicht so mit hoch angesehenen Anreden. Dafür hat mich die alte Hexe von der Wirtschaftslehre schon dreimal Nachsitzen lassen und meine neue Klassenlehrerin, die Grässlich, hat sich schon tausendmal beschwert das ich obwohl ich lauter Einser und Zweier schreibe mein Umgangston mit den meisten Lehrern unmöglich sei, und dass ich Glück hätte, dass bei den Noten das Benehmen nicht mitgezählt wird. Als ich dann endlich im Kellergewölbe von dieser alten Klapperkiste von Schloss war, wartete auch schon der Sensenfuzi auf mich und in seinem gefühllosem Ton den er immer hatte sagte er „Kind ich kann dir nicht weiter helfen ich weiß das du mehr über den Drachen in dir Erfahren willst aber alles zu seiner Zeit und jetzt geh zurück in den Unterricht.“ Dann verschwand er einfach wieder und ich wollte ihn für dieses „Kind ich kann dir nicht helfen.“ Gehabe erwürgen. Das hatte ich nämlich schon vor den Krieg oft genug zu hören bekommen. Ich ging also ins Klassenzimmer und bekamm die Note 2 im Mathe Test und 2 Stunden Nachsitzen, was für ein Kontrast. Kapitel 2: Wer bin ich ? ------------------------ Wer bin ich ? Am nächsten Tag hatten wir frei und konnten in die Stadt runter, ich ging allein, weil meine Klassenkameraden mich als Sonderling nicht gerade mochten, wenn nicht sogar hassten. Ich kaufte mir ein Packung Kaugummis, stopfte mir drei Streifen rein und ging zum Strand, setzte mich auf den großen Stein der am Rand des Wassers, da wo ich auch gern als kleines Kind gesessen bin und mir das Meer angeschaut habe. Ich schaltete meinen Walkman an, weil ich mich heute einfach nicht konzentrieren konnte, und schaute mir ausnahmsweise nicht das Meer, sondern den Himmel an. Es schossen geradezu haufenweise fragen an mit vorbei, aber als ich mich mit der Frage beschäftigte, fiel mir immer wieder nur diese eine Hauptfrage ein „Wer in ich?“ Die meisten würden in meinem Fall sagen : Ein 11-jähriges Mädchen, das sich für Medizin,Geschichte und Mythologie interessiert und etwas plemplem ist. Es ist schon lustig ich mag zwar Mythologie und übernatürlich begabte Menschen, aber die Frage wie lange ich an den Weihnachtsmann geglaubt habe ist schnell beantwortet. Nämlich gar nicht. Ich hab schon früh gemerkt, dass die Weihnachtsmänner in den Kaufhäusern nicht echt waren, sie sahen alle anders aus, haben sich an der Kasse mit ihren Arbeitgebern um ihr Gehalt gestritten und mindestens 40 % von ihren Kostümen bestand aus Plastik. Das gleiche war auch bei Herrn Osterhase & Co. der Fall. Das ist wieder so eine Eigenschaft von mir. Immer vom Thema abkommen. Kapitel 3: Der kleine Albino Tiger Namens Leo --------------------------------------------- Der kleine Albino Tiger Namens Leo Ich machte denn Walkman aus und lief am Strand entlang. Für mich war und ist es immer eine Nummer zu hoch zum nachdenken wenn es um die nie lösbaren Fragen geht wie „Warum stirbt man?“, „Wieso kann man nicht ewig leben?“, Wie sieht es auf der anderen Seite aus?“, „Kommt man in den Himmel oder in die Hölle?“ oder halt „Wer bin ich ?“. „Ab da ist es mir auch immer zu hoch zum nachdenken!“ sagte eine eigentlich ganz schnuckelige Jungen stimme hinter mir, aber als ich mich umdrehte, war da kein kleiner Junge sondern ein kleiner weißer Tiger mit roten Augen. Bevor ich was sagen konnte, brabelte der kleine Tiger munter drauf los das ich mich nicht erschrecken brauche, das er ein Albinotiger sei und und und. Der kleine war eine Richtige Labertasche und ich kann mir auch vorstellen, warum: Die meisten normalen Passanten rennen gleich weg, wenn sie einen Tiger sehen erst recht bei einem mit roten Augen. Dadurch war er bestimmt die meiste Zeit allein. Als er endlich mit sprechen fertig war, konnte ich ihn endlich nach seinem Namen fragen „Ich heiße Leo, Leo Tiger. Nett dich kennen zu lernen.“ Nachdem er das gesagt hatte, kam ich aus dem kichern nicht mehr heraus, denn der Name Leo ist von Löwe abgeleitet und der kleine war ein Tiger. „Ich weiß blöder Name!“, sagte Leo mit einem Ton und Gesichtsausdruck als würde er gleich weinen. Bevor er wirklich damit anfing, sagte ich schnell „Nein, nein, so blöd ist er nicht. Ich finde er passt zu dir : Ein süßer kleiner Tiger namens Leo. Ach ja mein Name ist auch nicht so toll: Valentina ! Und am schlimmsten Tag des Jahres hab ich Namenstag. Ich kann den Valentinstag einfach nicht leiden, ist mir zu schleimig.“ Jetzt hatte ich mir was eingebrockt. Er schaute auf einmal so vertrauenerweckend und sagte (wie es aussieht) in seiner süßesten Stimme: „Wenn ich richtig liege magst du mich?!“ „ähm joa“ antwortete ich und er fuhr fort „und wie ich sehe , hast du noch keinen tierischen Partner und ich noch keinen Mentor. Also können wir uns doch zusammentun ? Na wie wäre das?“ Ich zuckte mit den Schultern „Also ich hätte ja nichts dagegen, aber wir dürfen keine Tiere mit auf die Schule nehmen.“ Der Kleine, wieder im Normalton, sagte daraufhin nur „ich kann auch in technische Geräte verschwinden. Hauptsache, sie haben einen Display aber am liebsten ist mir ein Nitendo DS : Nicht so kompliziert wie eine PSP, wenn du verstehst was ich meine.“ Ich antwortete „Tu ich nicht.“ und zog meinen DS aus der Tasche und hielt es ihm hin. Er bedankte sich, freute sich eine Weile über die Farbe, auch wenn ich nicht verstehen konnte was an weiß so toll sein soll, und verschwand im Display. Kapitel 4: Ein gedankenlesender Charmeur und eine Tollpatschige Miko -------------------------------------------------------------------- Ein gedankenlesender Charmeur und eine Tollpatschige Miko Als wir wieder in meinem Zimmer waren, ist Leo gleich raus gekommen. Ich hatte so was von Glück das Karin gerade nicht da war. Ich richtete Leo eine Art Katzenkorb zurecht. Dann holte ich mein Mythologie Buch raus, eines der Gegenstände, die rein schmuggeln konnte, und las alle Seiten über Tiger durch, so zu sagen, um auf alles gefasst zu sein. Da fiel mir auf das der Tiger in Korea entweder als Bote des Luftgottes oder als überheblicher Dummkopf dargestellt wurde. Ich hatte da wie s aussah einen geschwätzigen Dummkopf abgekriegt. Da kamm Karin ins Zimmer. Sie hatte wegen dem Krieg ihre Eltern verloren und hat deswegen selbst in den Ferien Unterricht weswegen sie genauso gut in der Schule ist wie ich. Aber im Gegensatz zu ihr ließ ich mich nicht von Schikimikitussi ausnutzen. Glaub ich jedenfalls, man weiß ja nie. Und was jetzt passierte, war einfach die reine Blödheit eines kleinen weißen Tigers: Leo sprang aus seinem Korb und schnatterte munter drauflos, dass er gar nicht merkte, dass Karin schon lägst Ohnmächtig geworden war. „Gott, hat die Schwache nerven!“ dachte ich mir nur und schickte Leo wieder in seinen DS und hievte Karin aufs Bett. Als sie aufwachte, erzählte ich ihr kurzerhand, was los war, holte Leo aus dem DS raus und gab ihm eine Kopfnuss der feinsten Art. Sobald Karin wieder bei Verstand war, sagte sie mir, das die Grässlich nach mir verlangte wegen eines Begabungstestes oder wie man das nannte. Ich weiß nur eins: Schrecklich. Sie verlangte lauter Sachen, die meistens nur Zigeuner machten. Ich dachte schon, sie will mich verarschen oder so nachdem alles, was sie versuchte, ein Schuss in den Ofen war, zerrte mich die Grässlich nach draußen zu einem Ort, den alle nur „Die Elemente“ nannten. Alle durften diesen Ort bei der Einschulung betretten doch ich mal wieder nicht. Die hatten wohl Angst, das ich da drinnen versuchen würde, zu randalieren. Das hätte ich mir auch höchstwahrscheinlich vorgenommen, aber jetzt war alles anders. Ich musste raus finden, was es mit dem Drachen auf sich hatte und das ist vielleicht die Chance, endlich Licht ins Dunkle zu bringen. Wir sind durch den halben Campus gelaufen bis zu einer Tür, die einen an Alice im Wunderland erinnerte: Richtig winzig, diese Tür. Ich krabbelte durch und als ich auf der anderen Seite war, hätte ich umkippen können, so schön wie es hier war: Ein riesengroßer Garten, alles total grün und was wir in der Schule über Frühblüher und so gelernt hatten, konnte man einfach in die Tonne treten. Alles was ich als Blume entziffern konnte blühte, an einem Baum war eine Schaukel aus Holz an der , der Efeu der an ihr hoch ragte war einfach wunderschön, es war so schön, dass man sich drin verlaufen konnte, was wie es aussah auch der Sinn der Sache war. Als die Grässlich mich in die Mitte des Gartens führte, traute ich meinen Augen nicht: Mitten in einem Garten kann doch kein Wasserfall stehen. Der Wasserfall führte zu einen kleinen runden See. In der Mitte des Sees war eine Wasserrose, die einen kleinen Silberwirbel aus Luft machte und dieser Silberwirbel hielt eine Feuerflamme nach oben. Das einzige was in dieses Bild nicht passte, war der Sensenfuzzi, der kurz und knapp, unbeeindruckt von der Schönheit dieses Gartens mein Magatami Juwel verlangte. Ich gab es ihm und er nuschelte irgend etwas vor sich hin. Dann schwebte mein silbernes Juwel ins Feuer und das Feuer wurde erst grün, dann Himmelblau, dann rubinrot und schließlich blieb es bei Dunkelblau stehen. Mein Magatami, wie es unter den Schülern meist genannt wird, war jetzt dunkelblau mit einem aquamarinfarbenen Drachen drauf. Naja was heißt hier drauf, es sah eher aus als hätte man den Drachen darin eingesperrt. Karin meinte, Als ich wieder in meinem Zimmer war, dass zwar selten dunkelblaue Magatamis gesehen habe aber es war auch nie einer mit eine aquamarinen Drachen drin dabei. Sie meinte auch, dass die meisten, die dunkelblaue Magatamis hatten, Schamanen waren. Schamanen sind die Verbindung der Erde mit dem Totenreich aber sie sind fast ausgestorben. Am nächsten Tag hatte ich dann heraus gefunden, das ich eine MikoSchamanin war und einen Artikel darüber fand. Kommunikation mit den Toten In Japan gibt es viele heilige Höhlen, die häufig als Tore zur Totenwelt betrachtet werden. Obwohl die Angst vor den Toten vorherschte, waren diese auch eine Quelle der Weisheit und Beruhigung und wurden deshalb von den Lebenden aufgesucht und nach Rat befragt. Seit uralten Zeiten und bis heute haben spezielle Gruppen von Frauen die Fähigkeit, mit den Toten zu kommunizieren, und dienen als schamanische Vermittlerinnen und Medien, die am Rand der Gesellschaft leben. Eine solche Gruppe waren die Miko, Nachfahren der mythischen Vereinigung zwischen der Göttin der Morgendämmerung Ama no uzume und Sarutahiko, einem lokalem Affengott. Noch heute leben miko als Dienerinnen in Shinto-Schreinen, fungieren aber nicht mehr als Schamaninen. Kapitel 5: Sein Schmerz ist mein Glück -------------------------------------- Sein Schmerz = mein Glück Ich legte mich auf mein Bett, starrte eine Weile lang auf meine Magatami, schmollte herum, wollte es nicht wahrhaben, dass ich mich so stark von den anderen unterschied und fing an so lange in meinem Mythologie Buch über Schamanen zu lesen, bis ich meine Leseenergie aufgebraucht hatte, was sehr selten passierte. Aber heute schaffte ich es nur, 5 Stunden am Stück zu lesen, sonst schaffte ich minimal 8 Stunden. Dann hörte ich Musik, bis mich Leo darauf aufmerksam machte, das er Hunger hatte. Ich sagte ihm, das der Schularzt heute Wache hatte und er die beste menschliche Alarmanlage sei. Leo sagte nur „Sag doch gleich Kiyoja oder Schatzi! Ach ja, was Tagebücher angeht, solltest du auf Papier und Stift wechseln.“ Ich wollte ihm eine runter hauen, ließ es aber dann doch sein und schlich mit ihm in die Küche, wo Leo es irgendwie vollbrachte, eine Pfanne auf sein rechtes Vorderbein fallen zu lassen. Das kriegte Kiyoja mit und brachte uns ins Krankenzimmer. Erst verarztete er Leo und dann spielte er mit mir Frage und Antwort irgendwann hat er dann gefragt, wo meine Eltern sind. Ich sagte nur „Ich weiß es nicht. Ich glaube sie wurden mir weggenommen.“ Er meinte darauf hin „Du mein wohl du wurdest deinen Eltern weggenommen.“ „Wie ich das sehe, geht der Herr Schularzt nach dem Motto: Elternmord ist Schlimmer als Kindermord, richtig?“ Er fand diese Art von Unterhaltung, wie es aussah, sehr amüsant und schrieb mir derweil seine Nummer auf. „Falls Leo wieder was passiert oder dir, ach ja wie wärs wenn du dem kleinen endlich die Futterdose hinter deinem Rücken vor die Nase stellst?“ Ich gab ihm die Dose. Solange er das Futter in den Futternapf tat, stand ich auf und sah mir die Medizin Bücher an, holte mir eins der dicken Schinken raus und fing an zu lesen. Nach einer Weile drückte er mir Leo in den Arm und hat mich fast sogar darum gebeten, dass ich das Buch fertig lese. Ab da verflog Woche für Woche und ich und Kiyoja waren jetzt fast wie Verwandte jedenfalls empfand ich das so. Nach dem Sport duschten Karin und ich uns immer. Sie fand aber, das ich nicht so viel auf ihn bauen sollte mit dem Argument, er habe schon einmal eine Geliebte gehabt. Obwohl er Arzt war und er wusste, dass sie Leukämie hatte, hatte er sie mit auf die Berge genommen. Dort war sie gestorben. Ich hatte das zwar für ein Gerücht gehalten, aber Kiyoja doch zur Rede gestellt. Ich wollte es einfach nicht fassen: Es war Wahr. Aber Gott sei Dank hatte er einen Guten Grund für dieses Verhalten gehabt. Er sagte, es war am Anfang des Mileniumkrieges, oder wie ihn die meisten nannten „MK“. Er und seine Geliebte mussten in die Berge flüchten und er habe geschworen seine Brille nur noch vor ihr abzusetzen.(Was für mich keinen Sinn ergab) Als Leo satt wahr und schlief, fiel mir auf, was für ein Miststück ich bin: Kiyojas Geliebte ist tot und ich bin froh, das zu hören. Sein Schmerz ist mein Glück. Kapitel 6: Gottes Atem ist unser Wind = Der Kamikaze ---------------------------------------------------- Gottes Atem ist unser Wind = Der Kamikaze Heute war wieder Samstag und Leo wollte mir am Strand etwas zeigen. Als wir dann da waren, fragte er mich, was anders sei als sonst. Ich antwortete „Es ist windiger als sonst.“ Er sagte dann in stolzem Ton: „Ganz genau. Es geht um der Wind, um einen ganz speziellen Wind nämlich haben manche Schamanen erst recht Miko Schamaninnen die Gabe, über den Wind mit dem großen Geist zu sprechen.“ Ich unterbrach Leos stolze Erklärung und fragte: „Der große Geist, meinst du damit vielleicht Gott?“ Leo atmete kurz auf und beantwortete meine Frage „Kann sein, dass ihr Menschen in so nennt, man könnte es auch so sagen, damit du es auch verstehst: Gottes Atem wird zum Wind, das ist der Kamikaze, du kannst es ausprobieren, ob er dich für einen der Auserwählten hält. Ruf ihn, na los!“ Ich schloss die Augen und rief in Gedanken „Großer Geist! Wer bin ich?“ Als ich die Augen öffnete, war ich den Tränen nahe es machte mich glücklich und traurig zugleich, den Kamikaze zu hören und zu spüren. Im selben Moment leuchtete ein Pentagramm auf dem Sand auf und telepotierte uns in einen Palast, wo uns eine Art Engel in einen großen Raum führte und in diesem Raum war ein große Treppe, die zu einer Kugel führte, die die gleiche sanfte Stimme hatte wie der Kamikaze. Er sagte „Der Dämonen König will mich zum Kampf herausfordern. Würdest du für mich kämpfen?“ Ich zögerte nicht und sagte „Es ist mir die größte Ehre für Mutter Erde zu kämpfen!“aus irgend einem Grund wusste ich gleich das es um die Menschen auf der Erde geht. Um all die Menschen, die mir wichtig sind: meine Freunde, meine Familie und alle anderen Menschen auf der Erde. Ob ich sie mochte oder nicht und ob ich sie überhaupt kannte oder nicht war in diesem Moment völlig egal, ich wollte ihnen endlich beweisen können dass ich auch zu etwas tauge. Der große Geist befahl Leo das Götterschwert und die 1080, eine unbesiegbare Gebetsschnur, mit der man alle Geister binden kann, zu mir zu bringen und mich zu dem Wasserfall der Hoffnung zu bringen. Ich musste es eine halbe Stunde lang unter dem Wasserfall aushalten. Der Wasserfall hieß Hoffnung, weil er seine Temperatur je nach dem richtete, wie viel Hoffnung die Menschen auf der Erde haben. Je mehr Hoffnung desto wärmer das Wasser. Da wir mitten im Krieg waren, gab es keine Hoffnung auf der Erde und das Wasser war so kalt wie Eis. Als ich dann zum Kampf antrat, war aus mir jede Weichheit raus geprügelt und das sah man: das Schwert in der Linken und die 1080 in der Rechten Hand. Als ich meinen Gegner sah, war ich überrascht: „Na überrascht das ich dein Gegner bin ?“ Ich hab ja immer so treu zu dir gehalten.“ sagte Kiyoja. Ich antwortete mit einem frechen Grinsen „Rede keinen Scheiß, Dämon. Du bist so feige das du dich in Kiyoja's Körper versteckst.“ Der Dämon wurde wütend und rannte ohne Plan in meine Richtung, ich ließ ihn so nahe kommen dass er nur einmal zuschlagen müsste, um mich gegen die nächste Wand zu katapultieren. Als er gerade ausholte, sprang ich im Salto über ihn hinweg und vereinigte gleichzeitig das Götterschwert mit den 1080 und heraus kamm das Schwert der 1080 Götter. Jetzt war er so sauer, das er sich wieder in seine Urgestalt zurück verwandelte und erst jetzt fiel mir auf, das es kein gewöhnlicher Dämon war, sondern ein Shikigami. Shikigamis sind Dämonen, die sich von verwirrten Seelen ernähren, also von Geistern und die gab es ja bei den Massengräbern, die durch den MK entstanden, genug. Also hatte ich es mit einem der Stärksten zu tun. Mir blieb nichts anderes übrig, als den Drachen des Wassers zu wecken, der sich mich als seine Reinkarnation ausgesucht hatte und seine Kraft in das Schwert zu leiten. Das Schwert, das jetzt nur noch schwer zu kontrollieren war, hatte das Muster des Magatamis übernommen. Ich musste mich beeilen, ich ließ den Shikigami auf mich zurennen und holte aus. Im nächsten Moment stand ich hinter dem Shikigami. Ich sagte so lässig wie möglich „Schach und Matt.“ Im gleichen Moment löste der Shikigami sich auf. Ich ließ das Schwert fallen und sackte zu Boden. Da tauchte der Dämonen König auf und wollte sich seinen Drachen zurück holen und mich gleichzeitig vernichten. Er feuerte einen Energieball ab, der mich getroffen hätte, wenn Kiyoja mich da nicht weg gezerrt und sich geopfert hätte. Im gleichen Moment verwandelte sich Leo in einen Tiger der Übergröße und attackierte den Dämonen König der dann so schnell wie möglich die Flucht ergriff und die Erde in Ruhe ließ. Ich heulte pausenlos um Kiyoja. Er hatte sich geopfert, weil ich nicht aufgepasst hatte. Ich hörte jetzt Karin meinen Namen rufen. Die Stimme veränderte sich. Irgendwas schlug gewaltig auf den Tisch. Ich schreckte auf und fiel vom Stuhl. Meine Klassenkameraden lachten und Frau Pader sagte „Guten Morgen schön, dass du wieder den Weg aus dem Traumland gefunden hast.“ Ich setzte mich wieder hin, sah an die Tafel. Es war der 12.1.09. Der erste Schultag nach den Winterferien. Ich dachte mir „Kann das wirklich nur ein Traum gewesen sein? Nein, es war einfach zu real.“ Als ich dann aus meinen Mäppchen eine Kette mit meinem Magatami Juwel rausschauen sah, war ich mir sicher. Frau Pader holte mich aus meinen Gedanken, als sie eine neue Mitschülerin vorstellte, Karin. Ich dachte wieder nicht nach und schrie durch das ganze Klassenzimmer „Karin!“ Frau Pader entgegnete mir in genervtem Ton „Wenn ihr euch kennt, kannst du ihr ja die Schule zeigen und wenn du nochmal in Versuchung kommst, den Unterricht zu stören, kannst du dich im Trainingsraum melden.“ was Gott sei Dank nicht passierte. Alles war fast wieder beim alten, abgesehen davon, dass Karin in die Nachbarschaft gezogen ist und das mein kleiner Leo mich wegen seinem Hunger fast ums Taschengeld bringt. Mein Tagesablauf war jetzt von Training bis geschwätzigen Tiger aufziehen gefüllt. Das einzige, was ich vermisse ist Kiyoja. Aber ich glaube, da wo er ist, ist er glücklich an der Seite seiner Geliebten. Karin versucht mir trotzdem immer wieder einzureden dass, das mit uns Sowieso nicht geklappt hätte. Typisch Karin! Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich hoffe euch hat mein Erstlings Werk gefallen und wir sehen uns in einer One Piece Fanfinction wieder ^-^ Eure Firepixi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)