Die Lücke in meinem Leben von King_of_Sharks (~ YuKa ~) ================================================================================ Kapitel 1: Einsamkeit --------------------- Für ! Viel Spaß dir und euch allen beim Lesen! Kai saß auf der Veranda von Tysons Haus und sah Max und Tyson zu, wie sie im Garten beybladeten. Rei saß unter einem Baum mit Hilary, Kenny und Daichi und unterhielt sich mit ihnen. Er war es gewohnt allein zu sein und so sollte es ihn auch heute nicht stören, dass er allein herumsaß und den anderen bei ihren Beschäftigungen zusah. Eigentlich sollte es ihm egal sein, doch das war es nicht. Nicht nachdem so viel passiert war. Max und Rei waren wieder zu Tyson zurückgekehrt, nachdem dieser Brooklyn besiegt hatte und sie beschlossen hatten, dass sie in sein Team gehörten. Auch er selbst war zurückgekehrt. Doch nicht, weil er die Gesellschaft der Mitglieder der BBA Revolution genoss. Nein, er war hier hergekommen, weil er nicht wusste, wo er sonst hätte hingehen sollen. Zu seinem Großvater wollte er im Moment nicht, da dieser viel zu tun hatte und seine Anwesenheit nur stören würde. Wenn er zu seinem Vater gehen würde, müsste er sich wieder einmal anhören, dass er sich endlich verloben sollte, am besten mit einer Tochter der Geschäftspartner der Hiwatari Enterprises. Darauf hatte er erstrecht keine Lust. Er stand auf und ging zu dem Baum, unter dem Rei, Hilary, Kenny und Daichi saßen. Zwar hatte er nicht vor sich mit ihnen zu unterhalten, aber sich dazuzusetzen würde bestimmt nicht schaden. Als er vor dem Baum stand, blickte Rei überrascht zu ihm auf, aber sagte dann freundlich: „Du kannst dich gern zu uns setzten, wenn du willst“ Kai nickte knapp und ließ sich neben Rei nieder. Er lehnte sich an den Baumstamm und schloss die Augen. Auf diese Weise saß er zwar bei ihnen, konnte hören über was sie sich unterhielten, aber war doch nicht zu nah an ihnen dran. "Was ist bloß mit mir los? Ich fühle mich so einsam, obwohl ich doch bei meinen Freunden bin…", überlegte Kai. "Sie mögen und akzeptieren mich so wie ich bin. Trotzdem fühlt es sich in mir so leer an. Ganz so, als würde mir irgendetwas Wichtiges fehlen…Bloß was?" Nachdem er eine Weile so dagesessen war und nachgedacht hatte, spürte er plötzlich, wie ihn jemand am Arm anstubste und er schlug die Augen auf. “Ähm Kai…hast du Lust mal mit mir auszugehen?“, fragte ihn eine weibliche Stimme zaghaft. Als er sich umsah waren Rei, Kenny und Daichi nicht mehr in der Nähe, sondern hatten sich zu Tyson und Max gesellt und sahen ihnen bei ihrem Match zu. Nur Hilary kniete neben ihm und sah ihn erwartungsvoll an. „Weiß nicht“, erwiderte er monoton. Klar, Hilary war ein Mädchen und inzwischen relativ ansehnlich geworden, aber sie wirklich mögen tat er trotzdem nicht. Außerdem wusste er, dass Tyson auf sie stand und einem Freund, auch wenn er eigentlich nur sein Erzrivale war, schnappte man den Schwarm nicht vor der Nase weg. Besonders dann nicht, wenn man selbst kein Interesse an dem Mädchen hatte. Hilary wirkte nun etwas resigniert, da sie nicht einschätzen konnte, ob das ein `Ja´ oder ein `Nein´ gewesen war, so fragte sie nochmals: „Also was ist jetzt?“ Kai sah sie nun direkt an und meinte: „Nein“ Dann stand er auf und ging ins Haus. Hilary saß da und konnte nicht fassen, dass Kai ihr soeben eine Abfuhr erteilt hatte. Rei kam nun auf sie zu und wollte wissen, wie es denn gelaufen sei. Sie sah ihn verständnislos an und sagte: „Na wie wohl? Er hat mir ’ne Abfuhr erteilt!“ Nun zischte sie mehr zu sich selbst als zu Rei: „Dieses Arschloch!“ Rei überraschte diese Reaktion nicht im Geringsten, denn so würde schließlich jeder reagieren, wenn er von Kai einen Korb bekommen hätte. „Mach dir nichts draus“, versuchte er sie zu ermuntern, "es gibt auch noch andere Jungs auf dieser Welt…“ Nun funkelte sie ihn erbost an und er suchte schnell das Weite. Inzwischen dämmerte es und langsam wurde es draußen dunkel, doch die Blader der BBA Revolution schenkten dem keine Beachtung, sondern ließen es jetzt erst richtig krachen. Rei hatte soeben ein Match gegen Daichi bestritten, welches in einem Unentschieden endete. Nun ging er zum Haus, denn er wollte wissen, wo Kai sich die ganze Zeit über versteckt hatte und so fragte er in den schon fast lichtlosen Trainingsraum hinein: „Kai, bist du hier?“ „Was gibt’s?“, antwortete eine Stimme aus der hinteren rechten Ecke und violettrote Augen leuchteten Rei entgegen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen auf sein Haar und die Lichtverhältnisse ließen seine Muskeln wunderbar wirken. Rei schluckte bei diesem Anblick und starrte Kai an. Als er bemerkte, was er tat, schüttelte er verlegen den Kopf und war froh, dass Kai nicht in seine Richtung gesehen hatte. "Oh man, ich hab doch 'ne Freundin! Was machst du nur für'n Scheiß, Rei!", schalt er sich. Dass Kai gut aussah, das war jedem bewusst, der ihn auch nur zwei Sekunden gemustert hatte. Doch Rei sträubten sich alle Haare, als er soeben festgestellt hatte, dass er ihn mehr als nur gutaussehend fand. Dennoch wusste er genau, dass Kai für ihn einfach nur ein guter Freund war und nicht mehr. Das sollte auch so bleiben und so verwarf er seinen letzten Gedanken schnell wieder. „Ich wollte nur wissen, wohin du so plötzlich verschwunden bist“, sagte er nun mit gedämpfter Stimme. Kai drehte sich nun zu ihm und bot ihm an sich neben ihn zu setzten. Rei nahm das Angebot dankend an und nachdem er sich gesetzt hatte fuhr er fort: „Was hast du eigentlich zu ihr gesagt?“ „Na was wohl?“, erwiderte Kai. „Ich hab `Nein´ gesagt.“ Rei nickte und wollte nun wissen: „Hast du es getan, weil du Tyson einen Gefallen tun wolltest?“ Kai schüttelte den Kopf. „Warum dann?“, hakte Rei weiter nach. „Das tut nichts zur Sache“, meinte Kai und für ihn war dieses Thema nun endgültig beendet, das ließ er seinen besten Freund deutlich spüren. Rei akzeptierte dies und so saßen sie schweigend nebeneinander und sahen sich den Sonnenuntergang an. „Hattest du schon mal eine Freundin?“, fragte Rei auf einmal. Kai schüttelte den Kopf und antwortete nach einer kleinen Pause des Nachdenkens: „Ich glaube, ich bin einfach nicht geschaffen, um mit jemandem zusammensein zu können“ „Du warst also noch nie verliebt“, bemerkte Rei. „Nicht dass ich wüsste...“, antwortete Kai nachdenklich. Er durchstöberte in diesem Moment seine Erinnerungen und überlegte, ob es jemals ein Mädchen gegeben hatte, die derartige Gefühle in ihm geweckt hatte. Er schüttelte wieder den Kopf. „Nein, niemand.“ „Fällt dir jemand ein, den du schon sehr lange kennst und du es dir vielleicht vorstellen könntest, solche Gefühle für ihn zu entwickeln." „`Ihn´?“, entwich es Kai überrascht und er sah Rei mir weit aufgerissenen Augen an. Obwohl ihm war klar, dass Rei es auf das `jemand´ bezogen hatte, begann er nun ernsthaft darüber nachzudenken und senkte seinen Blick wieder. Nun fiel ihm etwas ein, auf das er wahrscheinlich von selbst nicht gekommen wäre: Könnte es ein, dass er nicht von einem Mädchen ausgehen sollte, sondern auch die männlichen Bekanntschaften in seinem Leben berücksichtigen sollte? Rei sah ihn fragend an, bis er bemerkte, dass Kai irgendetwas sehr zu beschäftigen schien und er ahnte auch schon was es ein könnte. „Gibt es einen Jungen, in den du verliebt warst oder es eventuell noch bist?“, fragte Rei nun vorsichtig, da er keine Ahnung hatte, wie Kai auf dieses Thema reagieren würde. „Ich weiß es nicht…“, wisperte Kai und sah zu Boden. Er wusste es nicht? Nein, so ganz stimmte das nicht, denn es gab da schon jemanden, den er schon ziemlich lange kannte und auch mochte, aber… TBC Hoffe, es hat euch gefallen! Euer Wölfchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)