Regret von abgemeldet (Sad Tears) ================================================================================ Kapitel 1: Last Battle ---------------------- Der Regen schien wie tausend Tränen zu fallen. Ja, sie wussten das Pech der Kämpfer an diesem Tag. Sie wussten das einer heute fallen würde. Sekigahara. Das war der Ort an dem alle endete. Ich sah nach unten. Es war bald zu ende, Mitsunari hatte schon beinahe alle meine Verbündeten besiegt. Ich sprach ihnen Mut zu. Doch sie schienen nicht zu hören. Ich hatte geschworen das ich das Land einigen würde, doch ohne Mitsunari war es nicht dasselbe. Ich atmete kurz aus. Ich hatte auch schon einige Kämpfe hinter mir. Sowohl meine, als auch Mitsunaris Armee war schon mehr als nur geschwächt. Tadakattsu stand neben mir, doch half mir das nicht wirklich. Ihn in meiner Nähe zu wissen beruhigte mich sonst immer, doch heute beunruhigte es mich. Ich fühlte die Angst. Sie schlich mir in den Nacken und verdüsterte meine Gedanken. ich spürte wie meine Innere Ruhe verflog. Wie ich anfing zu zögern. Wenn ich versuchte in seine Hasserfüllten Augen zu sehen, dann bereute ich. Wieso kam es nur so weit. Hatte ich etwa Angst vor dem Tod? Oder fürchtete ich das Leben? Ich wusste es nicht. "IEYASUUUUUU!!!" Der Schrei war noch immer weit weg, doch erreichte die Stimme mein Ohr. Und auch mein Herz. Meine Seele zersprang. Ich merkte wie es zerschnitten wurde, mein Band. Das Band das alle einen sollte. Das alle verbinden und in Frieden leben lassen sollte. Es konnte so stark sein, aber war es auch so verletzlich und vergänglich. "Mitsunari......" Tadakatsu sah mich an. Sein Blick sollte mich belehren. Es sollte ausdrücken das ich nicht zögern sollte. Ich sollte stark bleiben. "Tadakatsu! Angriff." Mein treuster Freund zog nun auch in den Kampf. Das Blut vieler klebte an meinen Händen und an denen meiner Feinde. Ich merkte wie sich mein Magen umdrehte. Mitsunari schnitt meine Verbündeten mit wenigen Streichen seiner Klinge in zwei. Er wütete wie ein Dämon auf dem Schlachtfeld. "Ist der Hass den so riesig.....erfüllte mein Verrat dein Herz so...mit Schmerz?" Ich schüttelte die Gedanken bei Seite. Um die Verluste wieder gut zu machen musste ich gewinnen. Ich hatte keine Zeit zu verlieren. Und dann sah ich wie auch mein treuster Mann in der Schlacht fiel. "Tadakatsu....wir hatten geschworen den Frieden gemeinsam zu bringen...." Meine Brust schmerzte. Ich merkte das alles endete. Der Kampf war schon beinahe entschieden. Nur mit Glück könnte ich es noch richten. Und nun stand er in meinem Blickfeld. Wir standen uns gegenüber. "Endlich habe ich dich....Ergib dich und gib dein Leben als Büßer! Zolle Lord Hideyoshi dein Leben! Bereue!" "Mitsunari. ich kämpfe für eine gerechte Sache. ich werde weder Vereuen, noch werde ich verlieren oder aufgeben!" Mitsunaris Gesicht verzog sich. Er zeigte noch immer mit dem Griff seinen Katanas auf mich. "Es ist immer das gleiche mit dir. Immer denkst du nur an deine eigenen Ziele. Loyalität und Treue bereuen dir nichts. Hast du vergessen was Lord Hideyoshi für sich getan hat?" Ich schüttelte den Kopf und sah Mitsunari an. "Lord Hideyoshi hatte mich gerettet. Däfür war ich dankbar. Ich danke auch dir dafür das du einen Fremden hast aufgenommen und akzeptiert. Aber Ich konnte nicht mehr ertragen das Lord Hideyoshi die Schwachen unterjochte und sie missbrauchte. Wir waren alle nur Marionetten für ihn!" Mitsunari hatte seine Hände zu Fäusten geformt und blitzte mich an. "Das ist eine Lüge." "Mitsunari. Noch ist es Zeit. Lass es und zu Ende bringen, oder lass uns aufhören." "Ich werde es hier zu Ende bringen. Heute wirst du sterben. Also bete noch ein letztes Mal und winsele um Gnade!" Und unsere letzte Schlacht ging ihrem Ende zu. Der Regen gab ihr ihrem letzten Schliff und ließ sie in die Geschichte eingehen. Meine Welt wurde langsam schwarz. Ich lag auf dem Rücken und spürte nur noch Schmerzen. Blut ran aus meinem Mundwinkel. Ich hatte viele Innere Wunden davongetragen. Meine Nase war gebrochen genau wie andere Knochen. In meiner Brust war eine große Schnittwunde die tief ins Fleisch ging. Ich musste zugeben das ich auf ein Ende gehofft hatte und das ich froh war das ich derjenige war der nicht töten musste. Doch hatte ich alle meine Verbündeten verloren und sie im Stich gelassen. "M-mit.....Mitsu....nari..." Ich sah zu ihm. Er ging auf mich zu und fing laut an zu lachen. "ICH HABE DICH ENDLICH BESIEGT!!!! HAHAHAHAHAHAHA!!" Dieses Lachen beunruhigte mich. Was war geschehen? Was war nur aus dem alten Mitsunari geworden? Langsam überzog mich die Kälte wie ein Schleier. Sie sollte mich in meinen ewigen Schlaf wiegen. In eine Welt ohne Kriege und ohne die Toyotomi. Und da erinnerte ich mich wieder. An alles was sich ewig in meinem Herzen befinden würde. "Du bist also Mitsunari, ja?" Damals war ich ein neugieriger kleiner Junge. Ich hatte dich sofort angesprochen und wollte dich kennen lernen. ".....Ja. Und du bist?" Und sofort hatte ich dir meine Hand entgegen gestreckt. "Ich bin Ieyasu Tokugawa. Es freut mich dich kennen zu lernen." Breit hatte ich dich angelächelt. Und nun frage ich mich ob das alles Schicksal war. Musste es so weit kommen? Waren wir verpflichtet gegeneinander zu kämpfen? Ich wünschte......ich wünschte..... "Ich .....wünschte...ich wäre....wäre...ein besserer Freund gewesen...." Mitsunari kniete über mir. "Was...habe ich getan? Ieyasu.....bitte....verzeih mir..." Ich legte meine Hand in Mitsunaris und lächelte ihn an. "Es.....ist..alles.....gut....Mitsunari....verzeih mir.....bitte...." Ich schloss meine Augen und vernahm nichts mehr. Nur das es Dunkel wurde. Dunkel und Kalt. Und deine Tränen. Die spürte ich auch.....Bitte verzeih mir. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)