A Merlin a day...   von Peacer
                       (... keeps the evil magic at bay)
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                      Kapitel 13: 1.13. Le Morte d'Arthur
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Arthur hatte schon immer gewusst, dass Merlin kein normaler Bauer war, und das
nicht nur, weil er absolut keinen Respekt vor ihm hatte und insgesamt der
schlechteste Diener war, den man sich nur vorstellen konnte. Nein, irgendetwas
war anders an ihm, wie er schon am ersten Tag bemerkt hatte, auch wenn er nach
wie vor nicht wusste, was genau es war.
Möglicherweise wollte er es aber auch einfach nicht wissen, denn Hinweise gab
es mehr als genug. Seit Merlins Ankunft hatten sich ungewöhnliche Vorkommnisse
geradezu gehäuft, und sein Diener, das wusste Arthur, steckte immer
mittendrin.
Das neuste Rätsel, mit dem der Prinz sich konfrontiert sah, war der Glatisant,
der ihn erstaunlicherweise doch nicht umgebracht hatte, auch wenn es knapp
gewesen war. Sein Vater mochte Gaius‘ Warnung als Mythos abgetan haben, aber
Arthur hatte spätestens nach dem Debakel mit dem Einhorn gelernt, dass man dem
Hofarzt in Sachen Magie vertrauen konnte und dass manche Legenden sich als wahr
erwiesen.
Wieso also war er noch am Leben, wenn ein Biss der Bestie tödlich sein sollte?
Aber noch viel wichtiger: wer hatte das Monster getötet? Selbst wenn das
Gegenteil behauptet wurde, er war sich mehr als sicher, dass er es nicht gewesen
war. Der Glatisant hatte ihm einen Schlag verpasst, der ihn außer Gefecht
gesetzt hatte, bevor er diesem sein Schwert in den Hals rammen konnte.
Und doch hatte es jemand getan und die Bestie somit getötet, und es war keiner
der Ritter gewesen, die allesamt das Monster schon tot aufgefunden hatten. Es
blieb also nur noch eine Person übrig: Merlin.
Sein Diener, der ihm nie von der Seite wich, egal wie schlecht er ihn manchmal
behandelte, ihn überall hin begleitete, selbst, wenn seine Präsenz nicht
unbedingt von Nöten war. Dessen Loyalität tiefer ging als die normale
Loyalität, die ein Diener gegenüber seinem Herrn hatte, tiefer als die der
Ritter, die schworen, ihn zu beschützen.
Und doch ließ Arthur der Gedanke nicht ruhig, dass Merlin sich am Tag zuvor von
ihm verabschiedet hatte, und dass er nicht darauf eingegangen war, nicht
verhindert hatte, dass sein Diener ging.
Er blickte zum Fenster hinaus und wartete, hoffte auf die Rückkehr seines
besten Freundes.

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