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Die etwas anderen Seiten Japans

[ItaXSaku]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich ein neues Kapitel ^^' Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat >< Wünsche trotzdem viel Spaß beim Lesen~
Kommis und Kritik ist natürlich immer gern gesehen x3
*Kekse dalass* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Jaa, mal wieder eine neues Kapitel!
Verzeiht die lange Pause >.< Es war leider ziemlich stressig und i-wie war auch nciht viel Lust vorhanden, aber dank DarkBloodyKiss, die sich scheinbar doch ziemlich für die FF interessiert, hat es mich dann doch wieder gefreut weiterzuschreiben!
Ich hoffe, dass ihr, natürlich aber auch allen anderen, das neue Chapter gefällt~
Viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Erstmal tut es mir UNHEIMLICH Leid, dass das neue Kapitel wieder gut ein Jahr gedauert hat DX
Aber ich hab wirklich ein schreckliches Jahr hinter mir, viel Chaos, viele Veränderungen und langsam pendelt sich alles wieder ein
Da ich momentan ziemlich viel Zeit habe werde ich diese nicht nur mit Nähen verbringen, sondern auch mit dem weiterschreiben dieser FF (zumindest gebe ich mir große Mühe damit!)
Ich hoffe ich bleibt mit weiterhin Treu undverzeiht mit die lange Wartezeit T_______T Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Unglaublich, endlich wieder ein Kapitel @@ Verzeiht die lange Wartezeit...ich hatte das letzte Jahr ziemlich viel privaten Stress und gesundheitliche Probleme, aber nun wo sich alles wieder eingependelt hat und meine Arbeit moment stinklangweilig ist habe ich Zeit gefunden ein Kapitel zu tippen~
Ich hoffe es gefällt euch und es hat sich gelohnt zu warten DX Komplett anzeigen

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Alles hat einen Anfang

Japan. Kōbe, eine Großstadt auf der Insel Honshū, Hauptsitz der Yamaguchi-gumi, die Yakuza-Bande mit den meisten Mitgliedern. Rund 20.000 Mitglieder unterstehen dem Oyabun, dem „Vater“, der Yamaguchi-gumi. Er ist für alle 20.000 Kobun, „Söhne“, der Befehlshaber. Jeder Kobun muss dem Oyabun Treue und Loyalität, bis in den Tod schwören.
 

Der derzeitige Oyabun der Yamaguchi-gumi war Madara Uchiha. Er und die meistens anderen Männer des Uchiha-Clans gehörten dieser Yakuza-Bande an. So auch Itachi Uchiha, der Stolz des ganzen Clans, und sein jüngerer Bruder Sasuke Uchiha. Sasuke war das jüngste Mitglied, doch er hatte sich hochgearbeitet, schließlich wollte er nicht im Schatten seines Bruders bleiben, welcher im Falle von Madaras Tod den Platz des Oyabun einnehmen würde. Dennoch würde der jüngere Uchiha es wohl niemals soweit schaffen wie Itachi, war dieser doch wesentlich begabter als er selbst. Itachi wurde alles was er als Yakuza brauchte schon in die Wiege gelegt. Trotzdem war Itachi nie überheblich, viel eher hielt er sich im Hintergrund, war immer der ruhigere der beiden Brüder. Zwar war Sasuke nicht unbedingt laut oder nervig, dennoch legte er es immer darauf an, bei Prügeleien war er stets der Erste, der sich einmischte. Wenn ihm was nicht passte, riss er sofort die Klappe auf, weswegen er sich schon des Öfteren ein blaues Auge geholt hatte. Dennoch schien er nicht daraus zu lernen, wollte es auch nicht, schließlich war dies die einzige Methode, wie er Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte, wenn er es schon nicht mit Talent, so wie Itachi, konnte.
 

Ebenfalls in Kōbe lebt Sakura Haruno. Trotz ihrem jungen Alter hatte sie es weit gebracht. Als einzige Ärztin im Kōbe Adventist Hospital hatte sie sich großes Ansehen verschafft. Bis dahin hatte sie allerdings einen langen Weg vor sich. Anfangs schien es unmöglich für sie, dass sie einen Platz an der Universität erhielt und Medizin studieren konnte. Doch durch perfekte Leistungen und einem ausführlichen Gespräch konnte sie den Leiter der Universität doch noch umstimmen. Dennoch schien niemand wirklich an sie zu glauben, außer ihrer Familie. Jeder war überzeugt, dass Sakura es niemals schaffen würde, später einmal in einem Krankenhaus arbeiten zu können. Schließlich hatte Sakura ihr Studium hinter sich gebracht, als Beste ihres Jahrgangs. Nach längerem Suchen und Warten schaffte sie es schließlich doch auf das Kōbe Adventist Hospital, die anderen hatten sich also geirrt. Doch auch dort hatte sie anfangs zu kämpfen, wollten viele Patienten sich nicht von ihr untersuchen und behandeln lassen. Anfangs ließen sich nur Frauen behandeln und als diese schließlich begeistert von der jungen Haruno waren und dies auch den Männern klar machten, kamen nach und nach auch Männer zu ihr. Ihre Patienten verließen Sakura stets zufrieden. Daher ist ihr Ruf nicht nur in Kōbe verbreitet.
 

Auch bei Yakuza war Sakura bekannt. Da immer wieder Mitglieder in Schlägereien und Schießereien verwickelt werden, benötigt Yakuza dringend einen eigenen Arzt, immerhin kam es in letzter noch öfter als sonst zu solchen Vorfällen. Von Sakura wusste Madara schon eine ganze Weile, hatte er auch schon mal eine Schusswunde von ihr behandeln lassen und auch er musste zugeben, dass sie tadellose Arbeit leistete, von seiner Schusswunde blieb ihm nicht einmal eine Narbe. Dass er ein Yakuza war, wusste sie vermutlich, immerhin musste Madara sein Tigertattoo freilegen, welches groß auf seiner rechten Brust tätowiert war, damit Sakura die Wunde versorgen konnte. Dennoch sagte sie nichts, schien so als würde sie es einfach für sich behalten. Es ging ihr wohl lediglich darum ihre Patienten zu behandeln, egal wer ihr Patient war. Damals hatte Madara noch nicht daran gedacht, dass Sakura ganz nützlich für Yakuza sein könnte. Nun wo immer mehr eine medizinische Versorgung benötigt wird, kam ihm Sakura wieder in den Sinn.
 

Somit klärte Madara den älteren der beiden Uchiha Brüder über die Lage auf und erzählte ihm von der Rosahaarigen, welche im Kōbe Adventist Hospital arbeitete und generell weit außerhalb von Kōbe noch bekannt war. Er sollte sie für ihn „entführen“, mehr oder minder. Sie würde vermutlich ja nicht freiwillig mitkommen, deswegen müsste der Uchiha alle Mitteln benutzen, die notwendig waren, um die Haruno zu ihm zu bringen, einsetzen, allerdings sollte er keine Patienten des Krankenhauses oder gar Sakura verletzten, was für Itachi kein Problem darstellen sollte. Er brauchte selten Gewalt, um etwas zu regeln, meist reichte sein eiserner Blick aus, um von Leuten das zu bekommen, was er wollte, aber eben nur meistens und nicht immer.
 

Sogleich machte sich der Nachfolger auf den Weg zu dem besagten Krankenhaus, während Sasuke ihm grummelnd hinterher sah. Es nervte ihn tierisch, dass mal wieder sein älterer Bruder alle wichtigen Aufträge bekam, aber daran ändern konnte er auch nichts. Allerdings war er auf diese Sakura Haruno doch wirklich sehr neugierig. Madara hatte immerhin ihre rosafarbenen Haare betont, was doch schon sehr ausgefallen war, vermutlich hatte sie ihre Haare so gefärbt, aber, dass sie so in einem Hospital arbeiten durfte wunderte den Jüngeren doch ein wenig, konnte er ja nicht ahnen, dass die Haruno schon mit rosa Haaren geboren wurde. Alter hatte der Oyabun nicht erwähnt, vermutlich war sie in Itachis Alter, knappe 30 eben, aber das würde er ja alles noch sehen, wenn sein Bruder mit der Frau zurück war.
 

Der Schwarzhaarige machte sich also auf den Weg, verließ den Unterschlupf der Yamaguchi-gumi und ging zu seinem roten getunten Mitsubishi Eclipse mit schwarzer Motorhaube, stieg in diesen ein, steckte den Autoschlüssel in die Zündung und startete den Motor. Kurz ließ er den Motor aufheulen, bevor er das Auto aus dem Parkplatz schob und schließlich aufs Gas drückte und zum Kōbe Adventist Hospital sauste. Dort suchte er sich den nächst Besten Parkplatz, stellte sein Auto ab, sperrte es ab und steckte seine Autoschlüssel in seine Hosentasche bevor er sich zum Eingang des Hospitals begab. Ohne vorher lange zu suchen ging er zur Annahme. „Ich möchte gerne zu Dr. Haruno“, erklärte der Uchiha kühl und bemerkte wie die Dame an der Annahme ihn ein wenig erschrocken anblickte. Seine kühle Art und Weise erschreckte die meisten, das war er schon gewöhnt. Sogleich schickte ihn die Dame zu einer bestimmten Aufnahmestation. Itachi bedankte sich mit einem Nicken und machte sich auf den Weg zur besagten Station. Dort ging er sich nochmal informieren, wo genau die Rosahaarige zu finden war und wurde zu seinem bestimmten Zimmer geschickt.
 

Die Tür des Zimmers war geschlossen, scheinbar war gerade jemand in Behandlung bei ihr, deswegen lehnte sich der Uchiha an die Wand neben dem Zimmer und verschränkte seine Arme vor der Brust, während er darauf wartete, dass die Tür sich öffnete. Nach einiger Zeit war dem auch so, der Patient verließ das Zimmer, hinter ihm Sakura, welche auf einem Klemmbrett nachblätterte, wer der nächste war. „Yamada-san, bitte“, rief sie in den Warteraum und kaum hatte sich die genannte Person erhoben, stieß Itachi sich von der Hand ab und trat direkt vor Sakura, blickte sie mit seinem üblichen kühlen Blick an. Sakura sah zu ihrem Gegenüber hoch, war Itachi doch ein ganzes Stückchen größer als die Haruno, schien allerdings nicht sonderlich beeindruck von seinem Blick zu sein. „Sie sind nicht Yamada-san, könnten Sie also auf die Seite gehen. Sie müssen sich leider noch ein wenig gedulden bis sie dran kommen….“, ihre Stimme ging nicht hinunter, was den Satz noch nicht beendete, sonder eher ein Zeichen war, dass sie seinen Namen nicht kannte, hatte sie den Uchiha immerhin noch nie gesehen, doch Itachi dachte nicht daran sich vorzustellen. Er blieb stur vor ihr stehen und sah auf sie herab. „Diese Angelegenheit hat aber keine Zeit, Dr. Haruno. Ich muss mit Ihnen reden, sofort!“, erklärte er immer noch so kühl wie sonst und machte einen Schritt auf sie zu, sodass sie einen Schritt zurückweichen musste. Sakura sah ihn einen Moment lang an, gab sich dann aber geschlagen, nicht seines Blickes wegen, eher weil sie ahnte, dass es sich um etwas Heikles handelte und niemanden mit hineinziehen wollte. Die Rosahaarige trat zur Seite, ließ den Uchiha eintreten und entschuldigte sich aufrichtig bei ihrem eigentlichen Patienten. Dann trat auch sie in das Zimmer ein und schob die Tür hinter sich zu.
 

Sie ging zu ihrem Schreibtisch, legte ihr Klemmbrett ab und setzte sich auf die Kante ihres Tisches, bevor sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. „Also, was kann ich für Sie tun?“, fragte sie schließlich nach und musterte den Mann vor sich. Wie sie zuvor schon bemerkte, war er wesentlich größer als sie selbst, einen Kopf auf jeden Fall. Er hatte langes schwarzes Haar, welches er zu einem Zopf gebunden hatte, dieser hin ihm über seine rechte Schulter. Seine Augen waren dunkel, so dunkel, dass es schon wie schwarz wirkte. Er trug ein schwarzes Hemd, die obersten Knöpfe lässig geöffnet, zusammen mit einer Jeans. Seine Gesichtszüge wirkten auf sie ein wenig feminin, sein Körperbau war hingegen äußerst männlich und vor allem muskulös, allerdings nicht zu muskulös, genau so, dass es wirklich anziehend aussah. Auch der Uchiha musterte die junge Frau vor sich. Ihr langes rosafarbenes Haar trug sie als Pferdeschwanz, ihre smaragdgrünen Augen ruhten auf ihm, wanderten von oben nach unten. Sie war ein gutes Stück kleiner als er, konnte also locker noch High Heels tragen, ohne, dass sie ihm über den Kopf „wuchs“. Im Moment trug sie lediglich einen weißen Ärztekittel, darunter eine weiße Hose und noch ein Shirt, privat zog sie sich bestimmt anders an.
 

„Selbst wenn ich dir die Lage erkläre, wirst du dich weigern, das zu tun, was ich will, da bin ich mir ziemlich sicher“, begann Itachi einfach mal und duzte sie nun einfach. Dieses höffliche Getue war ihm einfach zu anstrengend, früher oder später würde er es sowieso bei dem Du belassen und sie nicht die ganze Zeit beim Nachnamen nennen. „So? Aber wenn du mir nicht erzählst, was du willst, kann ich es mir auch gar nicht erst überlegen“, gab sie ihm als Gegenargument, begann ebenfalls ihn zu duzen. Itachi sah sie einen Moment lang schweigend an, begann dann aber doch ihr zu erzählen worum es ging, währenddessen beobachtete Sakura ihr Gegenüber genau und lauschte aufmerksam seinen Worten. Als er aufhörte zu sprechen ließ sie sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. Yakuza also, er gehörte also auch zu diesen Leuten und sie benötigten dringend einen Arzt. Sie seufzte ein wenig. „Wie stellt ihr euch das vor? Ich habe einen Job, den will und werde ich nicht wegen einer Band Verbrecher aufgeben, nur um eure noch so kleinen Wunden nach euren Schlägereien und Schießereien zu verarzten. Wenn ihr unbedingt wollt, dass ich euch behandel, dann kommt gefälligst ins Krankenhaus, aber eure persönliche kleine Ärztin werde ich bestimmt nicht!“, erklärte sie ihm und stieß sich schließlich wieder von ihrem Schreibtisch ab. „Wenn das alles war, kannst du jetzt gehen“, erklärte sie und ging zu ihm und blieb vor ihm stehen, darauf wartend, dass er sich zur Tür bewegte. Natürlich konnte die Rosahaarige ihm keine Angst einjagen, dennoch blieb sie standhaft, zeigte ihm, dass sie sich nicht einfach einschüchtern ließ. Der Schwarzhaarige sah zu ihr hinunter, ließ seinen kalten Blick auf ihre ruhen und begab sich schließlich zur Tür. „Denk nicht, dass das alles war“, meinte er noch, bevor er die Tür öffnete und aus dem Zimmer verschwand. Sakura sah ihm noch hinterher und seufzte schließlich leise. Yakuza hatte es nun also auf sie abgesehen, ganz toll.
 

Sakura beendete ihre Schicht spät abends und zog sich schließlich noch um, bevor sie all ihre Sachen zusammenpackte, ihre Tasche nahm und das Zimmer verließ, welche sie hinter sich absperrte. Sie verabschiedete sich noch von den letzten Ärzten, die hier waren und verließ schließlich das Hospital. Es war schon dunkel, kein Wunder um diese Uhrzeit. Es war kurz nach 22 Uhr. Sie war nicht mit dem Auto bei der Arbeit, wusste sie doch, dass sie abends zu müde ist um mit dem Auto zu fahren. Außerdem wohnte sie ja auch nicht sonderlich weit weg. Somit machte sie sich auf den Weg nach Hause, doch kaum hatte sie einige Schritte vom Krankenhaus weggemacht, schon wurde sie von hinten gepackt und bekam ein Tuch mit Chloroform vor Mund und Nase gehalten. Sakura kam gar nicht mehr dazu sich zu wehren, schon atmete sie das Chloroform ein und wurde binnen Sekunden bewusstlos. Die Person, welche sie eben betäubt hatte, fing Sakura auf, nahm sie auf seine Arme und trug sie zu seinem Wagen, in welchen er sie auf den Beifahrersitz setzte und anschnallte. Dann fuhr er mit seinem getunten Mitsubishi Eclipse zurück zum Unterschlupf der Yakuza, der Yamaguchi-gumi.

Schlimmer geht's immer

Langsam kam Sakura wieder zu sich. Sie wollte mit ihrer Hand ihren Kopf halten, da dieses leicht schmerzte, bemerkte aber, dass ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt waren, dem Geräusch nach zu urteile mit Handschellen. Sie sah sich ein wenig verwirrt um, konnte aber nichts erkennen, denn der Raum, in dem sie sich befand, war stockfinster. Die Rosahaarige versuchte die Handschellen irgendwie ab zu bekommen, allerdings ohne Erfolg. Wo war sie hier? War sie komplett alleine in diesem Raum? Ihr entwich ein seufzen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie ziemlich weich lag, vermutlich auf einem Bett. Aufsetzen konnte sie sich nicht wirklich, also drehte sie sich vorsichtig zur Seite, damit sie nicht so ungemütlich auf dem Rücken liegen musste. Scheinbar war das Bett groß genug, denn sie lag immer noch auf diesem und war nicht aus dem Bett gefallen. Was genau war eigentlich passiert? Die junge Ärztin dachte nach, versuchte ihre letzte Erinnerung aus ihrem Gedächtnis zu kramen. Und tatsächlich konnte sie sich wieder erinnern. Es war schon spät gewesen, sie verließ gerade das Krankenhaus, als sie von hinten gepackt und betäubt wurde. Da fiel ihr auch gleich wieder dieser schwarzhaarige junge Yakuza ein. Er wollte doch, dass sie mitkommt. Vermutlich war er derjenige, der sie entführt hatte. Das würde dann wohl auch die Frage erklären, wo genau sie denn nun war. Vermutlich in deren Versteck. Sakura stöhnte genervt. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie hatte sich doch extra einen Beruf gesucht, bei dem sie nicht in solche Situationen gerät und nun wurde sie erst recht entführt. Und wenn es Yakuza war, hatte sie auch noch eine richtig große Arschkarte gezogen! Vermutlich würde man sie foltern und einsperren, bis ihr Wille gebrochen war und sie freiwillig bleiben würde, freiwillig die Ärztin der Yakuza spielen würde. Bei diesem Gedanken musste die junge Ärztin erst mal den Klotz, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, hinunterschlucken.
 

Während Sakuras Gedanken weiterhin den Teufel an die Wand malten, öffnete sich plötzlich die Tür, ein Schatten huschte in den Raum und schließlich schloss sich die Tür wieder. Wenige Sekunden später ging das Licht an, weswegen Sakura sogleich ihre Augen zukniff und langsam blinzelte, um ihre Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Als sie schließlich klare Sicht hatte, sah sie sich erst mal in dem Raum um, in welchem sie sich die ganze Zeit über befand. Es war ein großer Raum mit rot gestrichenen Wänden. In der Mitte dieses Raumes stand das Bett, auf welchem Sakura lag. Ansonsten waren Möbelstücke in diesem Raum eher eine Seltenheit. Eine Kommode, ein Kleiderschrank und ein Tisch mit zwei Stühlen. Auf einem dieser Stühle saß jemand, vermutlich der Schatten, welcher eben noch in das Zimmer gehuscht war. Und diese Gestalt war Sakura mittlerweile auch schon bekannt. „Habe ich mich also nicht geirrt“, meinte sie seufzend und versuchte sich aufzusetzen, was erst beim dritten Versuch gelang. Ihr Gegenüber sah ihr dabei nur amüsiert zu, weswegen die Ärztin leise grummelte. „Wo bin ich? Und was gedenkst du, mit dieser Aktion zu erreichen?“, fragte sie möglichst ruhig. Allerdings wollte der Schwarzhaarige ihr einfach nicht antworten. Langsam wurde es der Rosahaarigen doch ein wenig zu blöd. „Willst du mir wenigstens endlich deinen Namen verraten?“, fragte sie murrend, aber wieder gab es keine Antwort. Also blieb sie zu ihm gedreht sitzen, starrte ihn einfach nur an und wartete auf eine Antwort, oder generell mal auf eine Reaktion von ihm. Der junge Mann schien mehr als amüsiert von der Situation zu sein. Ein kleines Grinsen lag auf seinen Lippen. Schließlich erhob er sich, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und ging schließlich auf sie zu. Vor ihr kam er wieder zum stehen, holte eine seiner Hände aus der Hosentasche und legte seine Finger unter Sakuras Kinn, um dieses ein Stück anzuheben, denn scheinbar wollte Sakura nicht freiwillig zu ihm hochschauen. Er blickte in ihre smaragdgrünen Augen, sein Grinsen war wieder verschwunden, stattdessen hatte er seinen üblich kalten Blick aufgesetzt. „Ich hab dir doch gesagt, dass das nicht alles war. Wer nicht freiwillig mitkommt, den müssen wir eben mitnehmen“, sprach er kühl und wendete seinen Blick nicht von ihr ab. Auch Sakura hielt seinem Blick stand, war ein wenig fasziniert von seinen dunklen Augen, ließ sich dies aber nicht anmerken, sondern sah ihn einfach nur stur an. „Ach und weiter? Wollt ihr mich nun auf ewig hier einsperren?“, fragte sie murrend. „Das liegt nicht in meiner Hand“, meinte er nur, nahm seine Hand weg und drehte ihr den Rücken zu. „Fürs erste wirst du jedenfalls hier bleiben“, fügte er noch hinzu, ging wieder zu dem Stuhl und ließ sich auf diesem nieder.
 

Kaum hatte sich der Schwarzhaarige hingesetzt, ging die Tür erneut auf und es trat eine weitere, schwarzhaarige Person ein. Er hatte ebenfalls lange schwarze Haare, länger als Itachi, aber nicht zu einem Zopf gebunden, sondern offen und wild abstehend. Sakura schätzte ihn älter als Itachi, wie viel älter konnte sie aber nicht sagen. Kaum hatte der Neuankömmling Sakura entdeckt, musste er grinsen und kam auch gleich, nachdem er die Tür geschlossen hatte, auf sie zu. Die Rosahaarige musste zugeben, dass ihr dieser Mann bekannt vorkam. Sehr bekannt sogar, aber ihr wollte einfach nicht einfallen woher. Schließlich blieb er zwei Schritte vor ihr stehen. „Du kannst jetzt gehen, Itachi“, meinte er noch, worauf Itachi aufstand und den Raum verließ. Nun waren sie also nur mehr zu zweit. „Es ist schon eine Weile her, Dr. Haruno. Erinnerst du dich noch?“, fragte er schließlich und schmunzelte ein wenig, da er scheinbar bemerkt hatte, dass die junge Ärztin dabei war zu grübeln, woher sie ihn kannte. „Du hast mir damals eine Schusswunde versorgt“, half er ihr auf die Sprünge und knöpfte sein Hemd auf, sodass sie sein Tigertattoo sehen konnte. Sogleich konnte sie sich wieder erinnern. „Du also!“, murmelte sie ein wenig überrascht. Sie hätte niemals daran gedacht, dass sie ihn jemals wieder sehen würde, oder, dass er sie gar mal entführen würde, weil er scheinbar mit ihrer Arbeit zufrieden gewesen war. „Ja, ich, Madara Uchiha“, stellte er sich nun vor und grinste wieder ein wenig. „Verzeih, dass wir dich betäuben und entführen mussten, aber anders wolltest du es ja nicht. Ich denke Itachi hat dir gesagt warum du hier bist?“, fragte er zur Sicherheit nochmal nach. „Ja, weiß ich, aber ich will das nicht, ich will einfach in Ruhe meine Arbeit erledigen und ein normales Leben führen! Ihr Yakuza macht mir da aber einen Strich durch die Rechnung!“, murrte sie und zerrte dabei ein wenig an den Handschellen, da sie diese immer noch nicht ab bekommen hatte. Madara grinste dabei nur. „Nun ja, du bist aber einfach die beste Ärztin in nächster Umgebung und wir Yakuza können nicht einfach so in ein Krankenhaus spazieren, denn wenn man uns erkennt, würde man uns sogleich festnehmen. Es hat mich wirklich gewundert, dass du damals nichts gesagt hattest. Vielleicht bist du mir deshalb so in Erinnerung geblieben. Du machst deine Arbeit, egal welche Person dein Patient ist. Genau so jemanden brauchen wir. Wir brauchen eine Person, die uns nicht verrät und du bist da wohl perfekt dafür“, erklärte der Schwarzhaarige und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Ach und du glaubst wirklich, jetzt wo ihr mich entführt habt, werde ich den Mund halten und nichts sagen, sobald ich hier weg bin? Davon träumt ihr doch nur!“, grummelte sie. „Du wirst schon sehen, du wirst uns nicht verraten, da bin ich mir sicher“, meinte er und lachte dabei ein wenig auf. Sakura verstand das nicht ganz, aber es war ihr im Moment auch nicht weiter wichtig. Sie wollte ihre Hände frei haben und hier weg, einfach nur weg.
 

Kurz darauf schnippte Madara kurz mit den Fingern und sogleich kam Itachi wieder in den Raum, ging direkt auf sie zu und nahm sie mit eine geschickten Bewegung auf seine Arme und trug sie aus dem Raum. Die Rosahaarige war mehr als nur verwirrt, ließ sich einfach mal tragen, wollte sie immerhin nicht auf dem harten Boden landen. Sie musste zugeben, der Schwarzhaarige schien ganz schön kräftig zu sein, zumindest konnte sie einige Muskeln durch seine Klamotten durchspüren. Und so wie er sie da mit Leichtigkeit auf den Armen trug, bestätigte dies auch einiges. Zwar war die Ärztin nicht unbedingt ein Walross, dennoch gab es leichtere Frauen als sie, wobei diese dann schon zu den magersüchtigen Frauen zählten.
 

Nachdem Itachi einen langen Gang mit ihr entlang gegangen war, betrat er mit ihr einen kleineren Raum mit einer Liege. Dort legte er die Rosahaarige ab und fesselte ihre Hände samt Handschellen an der Liege. Auch ihre Beine wurden festgebunden. Sakura blinzelte verwirrt und ein wenig panisch. Was sollte das denn jetzt? Schließlich kam auch Madara in den Raum, gefolgt von einer weiteren Person, welche aus einem Nebenzimmer einen kleinen Wagen hinaus rollte. Sofort erkannte Sakura darauf Werkzeug zum tätowieren. Sie schluckte. „Das ist doch nicht euer Ernst, oder?“, nuschelte sie und versuchte irgendwie frei zu kommen, natürlich ohne Erfolg. „Das wird unsere Absicherung sein, dass du uns nichts verrätst, denn dann würdest du dich auch selbst verraten~“, raunte er ihr zu, machte Itachi mit einer kurzen Bewegung noch klar, dass er gehen sollte und ging ihm schließlich nach, schloss hinter sich noch die Tür. Sakura rief ihnen noch hinterher, doch es war zwecklos. Kurze Zeit später schob die Person von vorhin ihr Shirt hoch und begann das Motiv aufzuzeichnen. Sakura hielt nur deswegen still, weil ihr zum einen nichts anderes über blieb und zum anderen wollte sie, dass das Tattoo zumindest schön aussah, was auch immer es werden würde. Nach wenigen Minuten konnte man auch schon das unangenehme Geräusch des Tätowiergerätes hören und das leise wimmern der Haruno. An manchen Stellen spürte sie die Nadeln an ihren Knochen, was noch schmerzhafter als ohnehin schon war. Sie biss sich auf die Unterlippe, nahm die Schmerzen hin und hoffte einfach nur, dass es schnell vorbei war.
 

Nach gut einer knappen Stunde verstummte das Geräusch wieder, Sakuras fertiges Tattoo wurde noch einbalsamiert und mit Frischhaltefolie überdeckt, dann war sie fertig, weswegen der Tätowierer aus dem Raum verschwand. Die rosahaarige Ärztin atmete auf und seufzte zugleich leise. Ganz toll, nun hatte sie also ein Tattoo, das Markenzeichen jedes Yakuza. Würde sie nun irgendjemanden von ihnen verraten, würde sie sich automatisch auch verraten. Ihr blieb nun also nichts anderes über, als nach deren Pfeife zu tanzen. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon wieder Itachi in den Raum und machte ihre Fesseln ab, auch die Handschellen, sodass sie nun komplett frei war. Er warf ihr einen kalten Blick zu. „Versuch erst gar nicht wegzulaufen, du würdest dich nur verirren“, meinte er ruhig und ging schließlich wieder zur Tür. „Komm mit“, meinte er noch und ging dann los. Sakura schwieg nur, stand von der Liege auf und folgte dem Schwarzhaarigen schließlich. Die tätowierte Stelle schmerzte, doch sie konnte nicht hingreifen. Sie wollte gerne sehen, welches Motiv sie nun an ihrer Seite mit sich trug, aber das musste wohl noch ein wenig warten. Sie wurde von dem Yakuza in einen großen Raum geführt, in welchen schon einige Personen saßen und scheinbar auf sie gewartet hatten. Unter ihnen auch Madara, welcher nur grinste, als er Sakura und ihr neues Tattoo sah. „Also dann, herzlich Willkommen bei Yakuza. Hier siehst du unsere wichtigsten Mitglieder, die meisten von ihnen sind vom Uchiha-Clan, ein paar sind auch von anderen. Am besten orientierst du dich einfach an Itachi, er wird mein Nachfolger werden, sobald ich nicht mehr fähig genug bin. Er wird dir das wichtigste lehren und zeigen. Und er wird dir auch erklären wie es in Zukunft mit deiner täglichen Routine aussieht. Mich wirst du in nächster Zeit wohl nicht sehen“, meinte der Älteste, bevor er sich schließlich abwandte und aus dem Raum verschwand. Die anderen Mitglieder musterten die Haruno genau. Ihr war aufgefallen, dass es hier scheinbar kaum Frauen gab, wenn sie nicht ohnehin die einzige Frau war, denn hier in diesem Raum saßen gerade nur Männer, was die Ärztin doch ein wenig beunruhigte, denn die lüsternen Blicke mancher Männer waren nicht zu übersehen. „Kommt erst gar nicht auf dumme Ideen“, kam es aber schließlich von Itachi, welcher Sakura schließlich deutete, dass sie mitkommen sollte, was sie auch ohne zögern tat. Ein Blick blieb trotz Itachis Warnung an ihr hängen. Er war ebenfalls ein Uchiha, sah Itachi sehr ähnlich, hatte allerdings keine langen Haare sondern kurze. Allerdings selbe Augen- und Haarfarbe wie der ältere. Sakura schien ihm zu gefallen, was aber nicht unbedingt ein Wunder war. Sie war eine hübsche Frau, so auf für den jungen Yakuza.

Neuer Alltag, neue Hindernisse

Nun saß sie schon eine ganze Weile in diesem Raum. Es war ein anderer Raum, als der, in welchem sie aufgewacht war. Er war geräumiger, ein bisschen zumindest. Itachi hatte nicht viel gesagt, bevor er gegangen war, Sakura ahnte einfach mal, dass das nun hier ihr Zimmer war. Soweit war es ja ganz nett hier, aber dennoch, sie hatte keine Lust hier rumzusitzen. Und ihr Tattoo. Sie hatte es noch nicht gewagt in den Spiegel zu sehen, welcher in dem Raum neben dem Kleiderschrank hing. Warum wusste sie selbst nicht genau. Sie hatte einfach Angst vor dem, was sie nun für immer zieren würde. Früher oder später würde sie es ohnehin sehen. Fürs erste entschied sie sich aber für später. Viel eher wollte sie nun wissen, wie lange sie hier rumsitzen musste, bis sie endlich irgendetwas gesagt bekam. Immerhin hatte sie keine Ahnung wie es nun weiter gehen sollte. Würde sie nun für immer hier bleiben müssen? Und was war nun mit ihrem Job? Ob man sie schon suchte? Oder gekündigt hatte?
 

Alle möglichen Gedanken gingen Sakura durch den Kopf. Doch schließlich öffnete sich ihre Zimmertür, die bis eben noch abgeschlossen war. Auch wenn Sakura sich hier wohl verlaufen würde, gingen die Verbrecher nun mal auf Nummer sicher. Der Blick der Rosahaarigen glitt zur Tür, welche nun geöffnet war und im Türrahmen stand eine schwarzhaarige Person. Die junge Ärztin hatte ihn schon vorhin, an dem großen Tisch gesehen. Und wenn sie ihn genauer betrachtete fand sie, dass er Itachi ziemlich ähnlich sah. Allerdings schwieg sie und wartete auf eine Reaktion des jungen Mannes. Dieser allerdings machte anfangs auch nicht die Anstalt etwas zu sagen. Stattdessen haftete sein Blick an der Haruno, musterte sie eingehend von oben bis unten. Und auch ihr Tattoo, welches sie immer noch bedeckt hatte, betrachtete er. Ein spöttisches Grinsen huschte über seine Lippen, verschwand aber genauso schnell wie es aufgetaucht war. „Da haben sie dir ja genau das richtige Tattoo verpasst. Was Passenderes gibt es für dich nicht“, meinte er kühl und trat schließlich ein, schloss anschließend die Tür hinter sich. Sakura blinzelte ein wenig, hatte sie keine Ahnung was genau er damit meinte, immerhin hatte sie es sich noch nicht angesehen. Nicht mal einen Blick nach unten hatte sie gewagt. Sie seufzte etwas genervt. „Schön und gut, deswegen will ich es trotzdem nicht“, murmelte sie und drehte den Kopf von ihm weg. Was wollte er? Irgendwie mochte sie es nicht, mit ihm hier alleine zu sein. Wer weiß was er vor hatte. „Besser das hier, als die Narben vom weglasern“, meinte er Schultern zuckend und trat schließlich näher an sie heran. Da sie auf ihrem Bett saß, musste er ein wenig zu ihr hinunter sehen.
 

In der Tat war Sakura eine hübsche Frau, aber zugeben würde Sasuke dies niemals. Außerdem war eine Beziehung oder allgemein eine Frau einfach nur im Weg. Er hatte besseres zu tun, als sie um jemand anderen als sich selbst zu kümmern. Dennoch, vielleicht konnte er ja Sakura zu ganz anderen Dingen hinreißen, allerdings wohl erst später. Jetzt musste sie sich erst mal an ihre neue Routine gewöhnen, an ihr neues Leben. Sasuke ließ es sich jedoch nicht nehmen sie schon ein wenig für sich zu gewinnen, zumindest erhoffte er es sich so. Schließlich war er doch ein Frauenheld. Jede Frau lag ihm innerhalb kürzester Zeit zu Füßen und nachdem er sie mal im Bett hatte, waren sie ohnehin nicht weiter interessant. So würde es wohl auch bei der Rosahaarigen laufen, dachte Sasuke zumindest. Er blieb direkt vor ihr stehen und legte seine Finger unter ihr Kinn, um ihren Kopf schließlich ein wenig mit Schwung zu sich zu lenken. „Glaub mir, so schlimm wie du denkst, ist es hier nicht. Du wirst dich schnell zurecht fingen, Kleines“, meinte er ruhig und blickte in ihre strahlend grünen Augen. Sakura allerdings schob seine Hand mit ihrem Handrücken weg und schüttelte den Kopf. „Schlimmer als hier kann es nirgends sein! Und nenn mich nicht Kleines“, erklärte sie stur und wandte wieder ihren Blick ab. Der Schwarzhaarige merkte schnell, dass es bei Sakura wohl nicht so einfach war, wie bei anderen Frauen, deswegen musste er auch ein wenig Grinsen. Er mochte Herausforderungen. „Wer bist du überhaupt?“, wollte die Ärztin schließlich von ihm wissen und sah ihn deswegen doch wieder an, wäre es unhöflich ihn nicht anzusehen, wenn sie etwas wissen wollte. „Ich heiße Sasuke und bin Itachis Bruder. Übrigens hat er mich geschickt. Er scheint beschäftigt zu sein, deswegen soll ich dir schon mal die wichtigsten Räume zeigen und anschließend mit dir den Umgang mit Waffen trainieren“, erklärte er und erwiderte dabei ihren Blick, sah stur in ihre Augen und würde nicht wegsehen, bevor sie es tat.
 

Eigentlich würde man sagen, dass es doch ziemlich früh war, Sakura jetzt schon eine Waffe in die Hand zu drücken. Immerhin könnte sie damit auch gleich jemanden bedrohen, in diesem Fall wohl Sasuke. Aber die Yakuza wussten scheinbar wie die Rosahaarige tickte. Nicht umsonst hatten sie gut ein Jahr die Routine Sakuras beobachtet. Ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten, ihr Charakter, alles wurde aufs genauste studiert und notiert. Somit musste man sich keine Sorgen machen, denn sie konnte weder mit Waffen umgehen, noch konnte sie auch nur eine Fliege etwas zu leide tun.
 

Sakura sah ihn ziemlich verdutzt an. Waffen? Hatte sie das richtig verstanden? Nein, da würde sie sich dagegen stellen! Niemals würde sie so ein Teil auch nur in die Hände nehmen! „Ich werde auf keinen Fall eine Waffe anfassen!“, protestierte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Ich rette Leben, aber ich zerstöre keine Leben!“, erklärte sie und sah den Uchiha ziemlich mürrisch an. Da würde der jüngere der Brüder noch eine schwere Aufgabe vor sich haben. „Das wird dir nicht erspart bleiben“, meinte er dazu nur, entfernte sich von ihr und ging zur Tür. Bei dieser blieb er schließlich wieder stehen und sah zu Sakura hinüber. „Komm mit“, forderte er sie auf und verließ anschließend den Raum. Seufzend erhob Sakura sich und folgte dem Uchiha. Dieser führte sie ein wenig durch das Versteck, zeigte ihr die wichtigsten Räume, darunter auch der Behandlungsraum, in welchem sie künftig die verletzten Yakuza Mitglieder behandeln durfte. Wirklich viel zu sagen hatte Sasuke bei seiner Führung nicht. Viel eher ging er einfach nur stur von einem Raum zum anderen. Welche Räume es waren, war schließlich nie schwer zu erkennen. Zu guter Letzt führte er sie in die Schießanlage, wo er nun die Aufgabe übernehmen sollte ihr eine Waffe zuzuteilen und ihr den Umgang mit dieser zu erklären. Kaum hatten sie die Anlage betreten, schloss Sasuke die Tür hinter sich ab, nicht dass Sakura noch weglaufen würde, weil sie das nicht wollte. Anschließend ging Sasuke zu einem verschlossenen, großen Kasten, welcher an der Wand hing und sperrte diesen mit einem Schlüssel, den er immer bei sich hatte auf. Kaum war der Kasten geöffnet, sah sich der Schwarzhaarige nach einer geeigneten Waffe für Sakura um. Die Rosahaarige stand nur ziemlich unschlüssig da, beobachtete Sasuke dabei, wie er diesen Kasten öffnete und suchend seine Augen durch den Kasten schweifen ließ. Schließlich wate auch Sakura einen Blick in diesen zu werfen, erschrak aber ein wenig, als sie sah wie viele Handwaffen in diesem verstaut waren. Sie fragte sich wirklich, woher sie diese vielen Waffen hatten. Vermutlich illegal beschafft.
 

Nach einer Weile des Überlegens griff der junge Uchiha nach einer der Pistolen, wog sie kurz in seiner Hand und schloss nickend wieder den Kasten und sperrte diesen auch wieder zu. Anschließend ging er zu der Ärztin und hielt ihr die Waffe hin. „Für den Anfang sollte das genau die richtige sein. Sie hat kaum Rückprall also solltest du nicht so einfach den Halt verlieren“, erklärte er, doch Sakura machte einfach nicht den Anschein, als wollte sie die Pistole in die Hand nehmen. Stattdessen wich sie ein wenig zurück und schüttelte den Kopf. „Ich will sowas nicht anfassen“, protestierte sie, worauf Sasuke genervt seufzte. Er überwand schnell die letzten Zentimeter, packte ihr rechtes Handgelenk und zog sie mehr zu sich. Ohne sie loszulassen versuchte er ihr die Pistole in die Hand zu legen, doch sie wollte einfach nicht ihre geballte Faust öffnen. Er grummelte genervt. „Jetzt mach nicht so einen Aufstand!“, murrte er und war schon knapp daran ihr die Waffe an die Schläfe zu halten, damit sie endlich tat was er wollte, doch er musste sie zusammenreißen, sie einzuschüchtern würde es nicht besser machen. „Du musst damit doch keine Menschen erschießen. Es dient nur zu seiner Sicherheit!“, versuchte er ihr zu erklären, allerdings widersprach er sich dabei ein wenig. Die Haruno gab einfach nicht nach, sie wollte keine Waffe anfassen, sie wollte nicht schießen lernen. Sie war Ärztin und keine Mörderin! Wofür also mit einer Waffe umgehen können? Selbstverteidigung reichte vollkommen aus. Und selbst wenn man sie wieder kidnappen würde, so wie Yakuza es tat, würde ihr eine Waffe auch nicht viel helfen. Wofür also eine verdammte Waffe?
 

Der Geduldsfaden des Uchihas war schnell gerissen. Er ließ die Waffe auf dem Tisch nieder, welcher dort stand, zusammen mit zwei Stühlen, und drückte Sakura schließlich noch auf einen der beiden Stühle. „Beweg dich ja nicht vom Fleck!“, grummelte er und verließ schließlich die Anlage, warf dabei die Tür lautstark hinter sich zu, wobei Sakura ein wenig zusammenzuckte. Diese ganze Anlage hier gefiel ihr gar nicht. Der Kasten mit den Waffen. Die Waffe neben ihr auf dem Tisch. Und die einzelnen Bahnen, an dessen Enden je eine Figur stand, natürlich nur aus Karton, allerdings teilweise schon ziemlich durchlöchert. Das alles hier machte ihr einfach nur Angst. Sie wollte absolut nicht so werden, wie die anderen Mitglieder hier. Sie war die rettende Ärztin, nicht die kaltblütige Mafia-Braut. Mit dem Blick starr auf die Pistole auf dem Tisch gerichtete saß sie da und wartete. Lediglich die leichten Schmerzen ihrer Tätowierung brachten sie auf anderen Gedanken, wobei das nicht unbedingt bessere Gedanken waren.
 

Sasuke währenddessen ging mit schnellen Schritten durch die langen Gänge. Das Gezicke der Rosahaarigen hatten ihm schnell seine Nerven gekostet, was aber mehr daran lag, dass er generell kaum Geduld hatte. Und wenn Sakura nicht mit ihm trainieren wollte, so musste er wohl oder übel seinen Bruder Bescheid geben. Schließlich war sie sein Schützling und nicht Sasukes. Bei Itachis Zimmer angekommen klopfte er an die Tür und trat schließlich auch gleich ein, ohne auf eine Antwort zu warten. Das war wohl auch der Grund, weshalb Sasuke einen bösen Blick von seinem großen Bruder zugeworfen bekam. Dennoch ließ er sich davon nicht einschüchtern. „Die Kleine weigert sich eine Waffe in die Hand zu nehmen. Ich hab keine Geduld mehr für ihr rumgezicke. Ich überlass das wieder dir, ist ja immerhin dein kleiner Schützling“, meint er nur und wollte schon wieder gehen, allerdings fiel ihm da noch etwas ein. „Sie wartet in der Schießanlage“, mit diesen Worten verschwand er schließlich in seine eigenen vier Wände. Grummelnd erhob sich der ältere Uchiha und verließ sein Zimmer. Nicht mal so was Kleines bekam sein Bruder hin. Geduld hatte er wirklich absolut keine.
 

Nach wenigen Minuten hatte Itachi schließlich die Anlage erreicht und betrat diese schließlich auch gleich. Und wie erwartete fand er darin Sakura, welche immer noch auf die Waffe starrte, als wäre sie ein Lebewesen von einem anderen Planeten. Er wenig später bemerkte sie den Uchiha, weswegen sie den Kopf zu ihm drehte. Allerdings schwieg sie nur. „Hast du dich zumindest mal mit der Pistole angefreundet?“, wollte er schließlich wissen, bekam aber nur ein Kopfschütteln von ihr als Antwort. Itachi seufzte, griff sich den zweiten Stuhl und zog ihn vor sie. Dann ließ sie sich ihr gegenüber auf dem Stuhl nieder und sah sie eindringlich an. „Das Leben als ein Mitglied von Yakuza ist nicht ungefährlich. Sobald andere Verbrecherorganisationen mitbekommen haben, dass du nun zu uns gehörst, wirst du das Ziel von ihnen sein, weil du eine Frau bist und in ihren Augen ein schwaches und vor allem leichtes Opfer. Zwar wirst du ständig von uns beobachtet, aber es kann nicht immer jemand bei dir sein und auf dich aufpassen“, erklärte er ihr ruhig und ohne jeder emotionalen Regung in seinem Gesichtsausdruck. Sakura hörte ihm zwar zu, allerdings erklärte das noch lange nichts für sie. „Hättet ihr mich nicht hergebracht, wäre ich erst gar nicht in Gefahr!“, widersprach sie. Und sie hatte Recht, aber das konnte Itachi natürlich nicht zugeben. Er ignorierte es stattdessen gekonnt und griff nach der Handwaffe auf dem Tisch. Mit seiner anderen Hand, nahm er die von Sakura, schob seine Finger zwischen ihre, sodass sie die Hand nicht zu einer Faust ballen konnte und schob den Griff der Pistole langsam zwischen ihre und seine Hand. Natürlich gefiel der Haruno das gar nicht, doch sie konnte sich gegen seinen Griff kaum wehren und die Waffe so nah bei sich zu haben schüchterte sie doch ein wenig ein. Also musste sie es einfach mal zulassen. Und nach kurzer Zeit hielt sie die Waffe ohne Itachis Unterstützung in ihrer Hand. Blinzelnd sah sie zu dem Schwarzhaarigen, welcher ihr nur zunickte. Dann erhob er sich, schob den Stuhl zur Seite und half auch Sakura hoch. Zusammen mit ihr ging er zu einer der Schießbahnen. Er stellte sich hinter sie, schob sie möglichst weit nach vorne und umfasste schließlich ihre Hand, in welcher sie auch die Pistole hielt. „Sieh zu, dass du einen festen Stand hast. In Stresssituationen sollte das immer von alleine passieren, dafür musst du es aber jetzt immer gut trainieren“, mit diesen Worten stupste er mit seinen Füßen ihre Beine ein wenig an, damit sie sich ein wenig breitbeiniger hinstellte. „Als nächstes fixierst du dein Ziel, den Punkt, welchen du treffen möchtest. Bei dieser Figur ist das jetzt der rote Punkt, bei seinem „Herzen“. Fixier ihn mit deinen Augen. Dann richte die Waffe darauf, so genau wie möglich“, erklärte er weiter und half Sakura schließlich dabei die Waffe auf ihr Ziel zu richten. „Und zum Schluss…“, Itachi schob ihren Zeigefinger in den Abzug, legte seinen Zeigefinger auf ihren und…PENG!
 

Die Figur hatte genau auf dem roten Punkt ein Einschussloch. „Du solltest die Augen offen lassen, wenn du abdrückst“, meinte er, als er bemerkt hatte, dass sie ihre Augen zusammengekniffen hatte, als Itachi für sie abgedrückt hatte. Ihr Körper schien ein wenig zu zittern, allerdings wusste Itachi nicht ob vor Angst oder vor Aufregung. „Ich denke, wir sollten es für heute nicht übertreiben“, meinte er schließlich kühl, nahm ihr die Waffe ab und verstaute sie wieder im Kasten. Dann führte er die sprachlose Haruno in ihr Zimmer. Ja, das war wohl wirklich zu viel für sie. In ihrem Zimmer angekommen, blieb Itachi noch ein wenig bei ihr, bis sie sich wieder beruhigt hatte, dann ließ er sie wieder alleine.
 

Da sich Sakura wieder gefangen hatte, glitten alle möglichen Gedanken durch ihren Kopf. Sie hatte ernsthaft geschossen. Eine Waffe hatte sie in der Hand! Schrecklich! Kopfschüttelnd ging Sakura zum Kasten, wollte sich frische Klamotten rausholen, um diese nach dem Duschen anziehen zu können. Allerdings hielt sie etwas davon ab. Sie kam dabei an ihrem Spiegel vorbei und aus dem Augenwinkel sah sie da etwas, was sie noch gar nicht so genau betrachtete hatte. Also ging sie zurück zum Spiegel und zum ersten Mal warf sie einen Blick auf das Tattoo, welches ihre Seite zierte. Es war wirklich passend, so wie Sasuke es sagte. Sakura, Kirschblüte…ein Kirschblütenzweig.

Der Schein trügt

Langsam aber sicher verging die erste Woche, in welcher Sakura nun bei Yakuza war. Madara hatte dafür gesorgt, dass Sakura im Krankenhaus als krank gemeldet wurde, nicht dass man sie vielleicht noch kündigte. In dieser Woche ging es hauptsächlich darum ihr den Umgang mit der Waffe beizubringen, ihr vor allem einmal die Waffe selbst näher zu bringen. Itachi hatte ja gesehen, wie panisch sie war, wenn es um Waffen ging. Bei ihrer ersten Begegnung war Sakura da wesentlich selbstbewusster, aber scheinbar war sie ziemlich leicht einzuschüchtern und wer weiß, vielleicht hatte sie ja auch schon ganz unangenehme Erfahrungen mit Waffen gemacht. Wie dem auch sei, Sakura musste sich daran gewöhnen und nach dieser Woche war es auch schon wesentlich besser, als am ersten Tag. Was das anbelangte hatte Sakura doch ziemliches Potential.
 

Es war Sonntagmorgen. Die meisten Yakuza-Mitglieder schliefen noch. So sollte es auch eigentlich sein, Sonntag war immerhin der Ruhetag für Yakuzas. Allerdings konnte Sakura nicht mehr schlafen und war deswegen auch schon in der Küche und bereitete sich ein Frühstück vor. sie konnte es gar nicht fassen, dass sie nun schon eine Woche hier war. Nur eine Woche. Es kam ihr vor wie eine halbe Ewigkeit. Tageslicht sah sie in dieser Woche kaum. Zeitgefühl hatte sie somit also auch keines mehr. Vielleicht war sie deswegen schon wach. Sie wusste, dass auch Itachi ein Frühaufsteher war, weswegen sie auch gleich mehr Frühstück machte. Die frisch aufgebackenen Brötchen legte sie in ein kleines Körbchen und platzierte dieses auf dem Tisch. Anschließend nahm sie aus dem Kühlschrank Wurst und Käse und servierte auch diese beiden hübsch auf einem Teller. Dazu stellte sie schließlich noch Butter und je zwei leere Teller und saubere Messer. Der Kaffee war auch schon fertig, allerdings schenkte sie da nur für sich ein. Mit ihrer Tasse Kaffee in der Hand ließ sie sich auf einen der Stühle nieder und trank einen großen Schluck aus ihrer Tasse. Sie stellte die Tasse auf dem Tisch ab und griff schließlich nach einem der Brötchen, schnitt dieses mit dem Messer auf, strich Butter darauf und belegte es schließlich noch mit Wurst und Käse. Zufrieden seufzend biss sie von ihrem Brötchen ab und lehnte sich zurück an die Stuhllehne.
 

Ihre Gedanken schweiften langsam ab. Zugegeben, sie war wirklich froh, dass sie nicht den ganzen Tag in ihrem Zimmer festhing. Sie konnte sich hier frei bewegen, nur verlassen durfte sie das Versteck nicht, was wohl auch sinnlos wäre, da sie Sakura ohnehin wieder finden würden. Und ohnehin hatte sie keine Ahnung wo hier der Ausgang überhaupt war. Teilweise war dieses Quartier hier doch ein ziemliches Labyrinth. Aber am wichtigsten war Sakura, dass keiner der Mitglieder sie auch nur in irgendeiner Art und Weise belästigte. Sie war hier immerhin die einzige Frau und sie konnte sich denken, wann so manche Leute hier zuletzt eine Frau gesehen geschweige denn angefasst hatten. Und Sakura war nun wirklich nicht von hässlicher Natur. Eher im Gegenteil. Die einzigen Personen die sie allerdings näher zu sich ließ, waren Itachi und Sasuke. Wobei Sasuke für sie in gewisser Weise auch noch wie ein perverser Lüstling wirkte. Noch hatte er allerdings seine Finger bei sich behalten und wenn es dabei blieb, war alles im grünen Bereich.
 

Vom Klappern einer Tasse wurde Sakura schließlich aus den Gedanken gerissen. Als sie sich umsah, erkannte sie Itachi, welcher bei der Kaffeemaschine stand und sich seine Tasse mit der koffeinhaltigen Flüssigkeit füllte. Wann war er in die Küche gekommen? Sakura hatte ihn gar nicht bemerkt. Scheinbar war sie ziemlich tief in ihren Gedanken versunken. „Guten Morgen“, begrüßte sie ihn nun und biss wieder von ihrem Brötchen ab. Der Uchiha schenkte ihr nun einen kurzen Blick und mit einem leichten Nicken erwiderte er ihre Begrüßung. Auch dass der Schwarzhaarige morgens nie sonderlich gesprächig war, hatte Sakura mittlerweile herausgefunden, weswegen sie sich auch nicht über diese knappe Geste wunderte. Stattdessen aß sie genüsslich ihr Frühstück fertig und trank wieder einige Schlucke aus ihrer Kaffeetasse. Itachi gesellte sich schließlich neben sie. „Nimm dir ruhig“, erklärte sie ihm, worauf er auch gleich nickend nach einem Brötchen griff. Stillschweigend ging das Frühstück über den Tisch. Sakura war schon eine Weile fertig gewesen und hatte ihr schmutziges Geschirr in den Geschirrspüler geräumt. Anschließend setzte sie sich wieder zu ihm und trank noch eine Tasse Kaffee, sie wusste ohnehin nicht, was sie sonst machen sollte.
 

Als schließlich auch Itachi fertig gegessen hatte und sein Geschirr weggeräumt hatte, erhob er schließlich mal die Stimme: „Vielen Dank fürs Frühstück.“ Sakura lächelte ihm nur leicht zu. „Keine Ursache“, erklärte sie und räumte nun auch ihre leere Tasse weg. „Übrigens, man hat dir noch nicht gesagt wie es nun weiter geht, richtig?“, fragte Itachi nach und erhielt von Sakura ein nicken. Also begann er sie aufzuklären: Von nun an würde Sakura wieder ihrer Tätigkeit als Ärztin im Krankenhaus nachgehen. Ihre Wohnung würde sie nicht weiter benötigen, deswegen würden sie in einigen Tagen alle ihre Sachen hier her ins Versteck bringen. Damit sie nicht ganz unter Tageslichtmangel leiden würde, würde Madara noch dafür sorgen, dass sie ein Zimmer mit Fenster bekam. Nur die wenigsten hatten solch ein Zimmer. Meistens würde Sakura natürlich die Verletzten im Versteck untersuchen und behandeln, aber wenn es gerade zu ihrer Dienstzeit Probleme gab und es wirklich dringend war, würden sie auch ins Krankenhaus kommen und nicht gehen, bevor Sakura die Verletzten behandelte. Natürlich würde Sakura da so ziemlich alles geben, nur damit sie keine Schießereien oder Aufstände im Krankenhaus beginnen würden. Ansonsten würde sie sich auch weiterhin mit ihre Freunden und ihrer Familie treffen können, allerdings durfte sie kein Wort von all dem hier verlieren, sonst würde es ihren geliebten Menschen an den Kragen gehen.
 

Aufmerksam lauschte die Haruno den Worten Itachis und nickte schließlich, als er zu Ende gesprochen hatte. „Gut“, meinte sie dann noch als Bestätigung und fuhr sich kurz durch ihr Haar. Eigentlich war es ja gar nicht mal so schlimm. Sie konnte immer hinaus wenn sie wollte und war nicht eingesperrt, allerdings hatte sie dann keine eigene Wohnung mehr und konnte somit auch niemanden zu sich einladen. Aber es war besser, als nur hier in diesem Versteck zu sein. Und ihren Job verlor sie glücklicherweise auch nicht. „Dein Training wird allerdings fortgesetzt“, klärte er sie schließlich noch auf. Nicht dass sie dachte, sie müsse nun nie wieder eine Waffe anfassen. Aber Sakura war das scheinbar klar, dass sie deswegen nicht weniger mit Waffen zu tun haben würde. Vermutlich sollte sie sogar ihre Waffe in der Arbeit bei sich tragen, allerdings würde das bestimmt noch ein wenig problematisch werden.
 

Sie genoss es, dass sie mal einen Tag lang ihre Ruhe von allen hatte. Sie musste auch keine Waffe anfassen, daher ging sie wieder in ihr Zimmer und machte es sich in diesem ein wenig vor dem Fernseher bequem. Ja, Sakura hatte ihren eigenen Fernseher im Zimmer stehen und auch wenn sie eigentlich im Moment lieber etwas gelesen hätte, blieb ihr nur diese eine Möglichkeit, um sich nicht gänzlich zu langweilen. Ihre Bücher würde sie erst in einigen Tagen im Versteck haben. Und so ging der Tag hinüber. Stunde um Stunde. Bis Sakura am späten Nachmittag sich noch eine Dusche gönnte und sich anschließend in ihr Bett verzog.
 

Am nächsten Morgen erhob Sakura sich früh aus ihrem Bett, schließlich musste sie nun wieder arbeiten gehen. Nun bekam sie auch endlich wieder ihr Handy, ihre Geldbörse und allgemein ihre Handtasche zurück, welche Madara für die erste Zeit bei sich behalten hatte. Ihre Arbeitskleidung hatte sie glücklicherweise im Krankenhaus, weswegen sie nicht unbedingt nochmal zu ihrer Wohnung musste. Als Sakura sich also fertig gemacht hatte, ging sie zu Itachis Zimmer, immerhin sollte dieser sie, auf Befehl von Madara, ins Krankenhaus bringen. Der Uchiha war scheinbar schon eine ganze Weile wach, zumindest sah er nicht wirklich verschlafen aus. „Also von mir aus können wir“, erklärte die Rosahaarige worauf Itachi kurz nickte und sich schließlich mit ihre zusammen auf den Weg zum Ausgang machte. Kaum hatten sie das Hauptquartier verlassen, gingen sie direkt zu Itachis Auto, welches nicht weit weg stand. Sakura stieg auf der Beifahrerseite ein, während sich Itachi auf dem Fahrerplatz niederließ. Kaum angeschnallt fuhr Itachi auch schon los, direkt zum Hospital. Dort ließ er Sakura schließlich aussteigen, machte ihr noch klar, dass er sie nach ihrem Dienst wieder abholen würde und fuhr dann auch schon wieder zurück. Sakura kam es wie eine Ewigkeit vor, in der sie nicht mehr hier gewesen war. Dabei war es eigentlich nur eine Woche gewesen. Leise seufzend betrat sie die Eingangshalle des Krankenhauses, würde auch sogleich von einigen Kollegen freudig begrüßt. Zum Glück gab es auch keine große Fragerei, weshalb sie nicht hier war, somit konnte sie auch gleich einigermaßen gemütlich in ihren Arbeitstag starten.
 

Glücklicherweise war an diesem Tag kaum etwas los, nur wenige Notfälle. So konnte sie sich wieder an ihren Arbeitsalltag gewöhnen ohne gleich überfordert zu werden, immerhin hatte sie doch ein wenig den Rhythmus verloren. Aber innerhalb dieses Tages bekam sie doch langsam wieder das Gefühl dafür. Immerhin war eine Woche nun ja nicht die Ewigkeit, auch wenn ihr Zeitgefühl da was anderen sagte.
 

Langsam neigte sich der Tag aber doch seinem Ende zu. Sakura hatte diesmal keine Nachtschicht, also konnte sie schon bald von Itachi abgeholt werden. Allerdings war Sakura sich nicht sicher, ob dieser überhaupt wusste, wann genau Sakura Dienstschluss hatte. Sie hatte ja noch nicht mal seine Handnummer, sonst hätte sie ihm einfach eine SMS geschrieben. Schultern zuckend verschwand Sakura in die Garderobe und zog sich von ihrem Ärztekittel um zu ihren Alltagsklamotten, achtete dabei allerdings darauf, dass niemand hier war, der ihr Tattoo sehen könnte. Mit einer Bürste, die sie immer in ihrem Spind liegen hatte, bürstete sie sich noch ihre Haare durch und verließ schließlich wieder die Garderobe um zum Ausgang des Hospitals zu gehen. Dort angekommen sah sie sich draußen auch gleich einmal um. Und überraschenderweise entdeckte Sakura auch gleich Itachis Auto, fast vor der Tür parkend. Mit ihrer Handtasche um ihrer Schulter ging sie also zu seinem Auto hinüber und stieg, wie schon am Morgen, auf der Beifahrerseite ein. Itachi begrüßte sie nur mit einem leichten Nicken, welches Sakura kurz erwiderte, dann schnallte sie sich an und der Uchiha brachte sie wieder zurück zum Hauptquartier der Yakuza. Die Fahrt über herrschte Stille. Umso erleichterter war Sakura, als sie endlich angekommen waren, aus dem Auto stiegen und Sakura sich wieder frei bewegen konnte. „Übrigens, morgen nach der Arbeit holen wir deine Sachen ab“, erklärte der Schwarzhaarige ihr, bevor er in sein Zimmer verschwand. Sakura selbst begab sich in die Küche und gönnte sich etwas zum Essen. Ansonsten hatte sie aber für heute auch nicht mehr viel geplant. Sie war ziemlich müde und wollte nun nur mehr ins Bett. Also aß sie ein paar Bissen, räumte dann alles wieder weg und ging schließlich in ihr Zimmer, um sich dort nochmal kurz zu duschen und anschließend es sich in ihrem Bett bequem zu machen. Zugegebenermaßen hatte der Schlaf sie ziemlich schnell eingeholt, weswegen sie schon bald ruhig atmend in ihrem Bett lag und sich in ihre Decke kuschelte. Dass sie dabei nicht ganz unbeobachtete war, bemerkte sie natürlich nicht.

Geplatzter Deal

Nur um sicher zu gehen wartete er eine Weile. Er war sich nicht sicher, wie schnell die Rosahaarige einschlafen würde, doch als sie schließlich ruhig atmend in ihrem Bett lag, kam er langsam aus seinem Versteck, wobei, Versteck konnte man es nicht nennen, er hatte sich einfach in ihr Zimmer geschlichen und hatte gewartet. Nun erhob er sich, näherte sich langsam dem Bett der jungen Ärztin und hielt vor diesem inne. Er sah zu ihr hinab, und betrachtete sie schweigend. Seine große, schlanke und doch muskulöse Gestalt war nur in Form eines dunklen Schattens zu erkennen. Wenn er ihr nun etwas antun wollen würde, könnte er dies ganz ohne Probleme und selbst wenn Sakura aufwachen würde, sie hätte wo kaum die Kraft sich gegen ihn zu wehren. Doch er schien nichts dergleichen im Kopf zu haben. Er stand einfach nur eine Weile ruhig an ihrem Bett, ehe er sich schließlich an die Bettkante setzte und sich näher zu ihr beugte. Durch das Mondlicht, welches durch das Fenster direkt auf Sakuras Bett fiel, konnte er ihre Gesichtszüge erkennen, ihr blasse Haut, ihre weichen Lippen und ihre langen Wimpern. Ihr Brustkorb hob und senkte sich langsam und sie schien einen ruhigen Schlaf zu haben. Ihr Gesichtsausdruck war komplett entspannt. Langsam hob er seine Hand, bewegte sie in Richtung Sakuras Gesicht und strich ihr behutsam einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, welche ihre hübschen Wangen versteckten. Seine Fingerkuppen streiften ihre Haut und er konnte spüren wie weich diese war. Selten hatte er so weiche Haut unter seinen Fingern gespürt. Auch seine Haut war rau und grob im Vergleich zu ihrer. Eigentlich war sie wirklich eine Schönheit, nichts war an ihr auszusetzen. Ihre Augen strahlten für gewöhnlich eine gewisse Lebensfreude aua und auch ihr rosa Haar machte sie einzigartig. Nie hatte er jemanden gesehen mit derselben Haarfarbe wie sie und wenn dann nur gefärbt. Doch Sakuras Haar war von Natur aus in einem hübschen blassrosa. Warum hatte sie es ihm nur so sehr angetan? Was machte sie nur so besonders?

Er beugte sich langsam noch näher zu ihr, bis schließlich seine Lippen ihre Wange berührten. Dann entfernte er sich direkt wieder, erhob sich von ihrem Bett und verließ ohne Geräusche wieder ihr Zimmer. Er würde sie keineswegs so einfach wieder aus den Augen lassen.
 

Am nächsten Tag, nachdem Sakura ihre Arbeit erledigt hatte, fuhr sie mit Itachi zu ihrer Wohnung und nahm von dort erst mal die wichtigsten Sachen mit, sie würden auf jeden Fall nochmal kommen müssen, immerhin hatte Sakura wirklich viele Sachen bei sich, da wollte sie kaum etwas zurücklassen oder einfach wegwerfen. Somit brachten sie also Tag für Tag mehr ihrer Sachen ins Versteck und Sakura war im Endeffekt wirklich froh, dass sie eines der hellen und vor allem großen Zimmer bekam, anders würde sie ihr Zeug hier nicht unterbringen können.
 

Und so vergingen nach und nach die Tage, Wochen, Monate. Schneller als Sakura es erwarte hatte, hatte sie sich an ihr neues Umfeld gewöhnt, nun ja, so wirklich was anderes blieb ihr ohnehin nicht über. Mittlerweile hatte Sakura sich auch schon an den Umgang mit einer Waffe gewöhnt, dank Itachi. Auch wenn eigentlich Sasuke dafür zuständig gewesen wäre, der jüngere der beiden Brüder hatte einfach nicht die nötige Geduld, welche Itachi nun mal doch hatte. Also übernahm er auch diese Aufgabe und jetzt nach diesen Monaten war ihre Schussgenauigkeit schon mindestens so gut wie die von Itachi. Sie traf so gut wie immer den Bereich, den sie treffen sollte, und wirkte dabei nun auch ziemlich gelassen. Generell hatte sich ihre Art ein wenig geändert. Zwar konnte man nicht sagen, dass Sakura, bevor sie bei Yakuza landete, ängstlich oder dergleichen war, dennoch zeigte sie einen gewissen Hauch von Respekt diesen Männern gegenüber. Doch nun erkannte die junge Ärztin, welche Vorteile sie sich eigentlich herausholen konnte, ihr Respekt ließ gegenüber den meisten Mitgliedern nach, sie hatte immerhin eine lebensrettende Position, dennoch gab es Personen, bei denen sie sich doch noch zurück nahm, diese waren zum einen Itachi, teilweise auch Sasuke, aber vor allem Madara. Itachi war hier einfach die einzige richtige Bezugsperson, die einzige Person, mit der man wirklich ruhig reden konnte und wo sie sich auch mal über Dinge auslassen konnte, die sie nervten. Sasuke war der Rosahaarigen gegenüber eigentlich meistens nur kühl und oft sprach er auch einfach nur indirekte Beleidigungen ihr gegenüber aus, dennoch war er eine der wenigen Personen, die scheinbar doch hier und da mal ein Wort mit ihr wechselten und das ohne gleich irgendwelche dummen oder besser gesagt perversen Hintergedanken. Und dann war da noch Madara. Er war Sakura sehr suspekt. Zu ihm konnte sie einfach keine Beziehung aufbauen, es hatte eine Art an sich, die Sakura nicht ausstehen konnte. Zudem war die junge Frau ohnehin nur ein Mittel zum Zweck für den obersten Uchiha, also musste Sakura sich nicht mal um eine zwischenmenschliche Beziehung bemühen. Dennoch musste sie zugeben, anlegen wollte sie sich mit ihm eher nicht, denn ein wenig Angst hatte sie doch vor ihm. Aber glücklicherweise hatte sie nur selten mit ihm zu tun.
 

Ausnahmsweise hatte die Haruno mal wieder einen freien Tag, weswegen sie sich erst mal einigermaßen ausgeschlafen hatte. Sie ging den Tag einigermaßen gemütlich an, gegen Mittag allerdings, kam Itachi zu ihrem Zimmer und klopfte an ihre Tür. Er war die einzige Person, die klopfte, bevor sie in ihr Zimmer kam, alle anderen platzen meist einfach hinein, weswegen sich Sakura nur im abgeschlossenen Bad umzieht, niemals in ihrem Zimmer. So betrat Itachi also, nach Sakuras knappen „Herein“, ihr Zimmer und blickte sofort in ihre Richtung. „Madara möchte, dass du Sasuke, einige andere und mich zu einem Deal begleitest“, erklärte er nur kurz und ruhig, so wie eben immer. Die Rosahaarige hatte ihren Blick von ihrem Buch erhoben und blickte zu dem Schwarzhaarigen, lauschte seinen Worten und nickte dann etwas. Sie legte das Lesezeichen ins Buch, auf die Seite, auf der sie aufhören musste, legte das Buch zur Seite und erhob sich schließlich. Sie schob die Schublade neben dem Bett auf, nahm ihre Waffe samt Waffenhalter heraus und befestigte diesen an ihrem Gürtel. Dann zog sie sich noch eine Jacke über und ging zu Itachi, um mit ihm schließlich das Zimmer zu verlassen. Sie gingen geradewegs zu Itachis Auto. Die anderen saßen schon in ihren Autos und nachdem auch Itachi und Sakura eingestiegen waren und Itachi mit seinem Auto voraus fuhr, konnte Sakura im Seitenspiegel beobachten, wie ihnen die anderen folgten. Scheinbar rechnete Madara mit dem schlimmsten, sonst würde er nie so viele Leute zu einem einzigen Deal schicken. Auch wenn sich alle im Hintergrund halten würden, abgesehen von Itachi und ihr, es könnte wohl ziemlich böse enden.
 

Nach einer knappen Stunde Fahrt hielt Itachi an. Die anderen waren schon gut 15 Minuten zuvor anders abgebogen. Er warf Sakura einen kurzen Blick zu und zusammen stiegen sie schließlich aus dem Wagen. Sakura war die Autotür zu und sah sich um. Sie waren in eine Autogarage gefahren, dementsprechend standen hier einige Autos rum, allerdings war kein Mensch zu sehen. Itachi hatte sich nicht eingeparkt, er war direkt auf der eigentlichen Fahrspur stehen geblieben, so wie es auch ein weiterer Wagen tat, aus dem nun ebenfalls 4 Personen ausstiegen, alle männlich. Die Rosahaarige ging nur schweigen zu Itachi, welcher langsam einige Schritte auf die anderen zuging. Zwei der vier Männer, die anderen beiden lehnten an dem Auto, kamen der Haruno und dem Uchiha ebenfalls näher, beide mit einem ziemlichen Grinsen. Sakura wollte eigentlich gar nicht wissen, was in deren Köpfen vor sich ging, deren Mimik sagte ohnehin schon alles. „Madara schickt also mal wieder dich, interessant, dass du aber diesmal eine Frau an deiner Seite hast“, meinte einer der beiden. Er war ziemlich groß, hatte braune schulterlange Haare, welche er nach hinten gegelt hatte. Er beäugte Sakura von oben bis unten und zwinkerte ihr schließlich noch kurz zu, worauf die Ärztin nur angewidert das Gesicht verzog. Itachi selbst ging nicht darauf ein, er streckte ihm nur den Koffer entgegen, welchen er aus dem Auto mitnahm und welcher scheinbar da Geld enthielt. „Lass uns das hinter uns bringen, ich hab nicht ewig Zeit“, meinte der Schwarzhaarige knapp und schon konnte man einen zweiten Koffer erblicken, in der Hand des zweiten Kerls. Der Braunhaarige lachte allerdings etwas. „Hmmm, ich hab es mir anders überlegt, behalte das Geld, ich möchte lieber die Kleine!“, forderte er grinsend und steckte die Hände in die Hosentaschen.
 

Sakuras Herz schlug einmal kurz aber heftig gegen ihre Brust. Hatte sie richtig gehört? Der Kerl wollte sie? Sie schluckte und blickte zu dem Uchiha neben sich. Was würde dieser denn nun tun? Sie ihnen einfach überlassen? Itachi schließ die Hand mit dem Koffer sinken und schielte dabei etwas zu seiner Begleiterin hinüber. „Vergiss es, sie gehört mir“, erklärte er ruhig, so wie eben immer. Gleich nochmal schlug Sakuras Herz gegen ihre Brust. Auch wenn sie sich schon dachte, dass er nur dahingesagt war, es brachte ihr Herz zum rasen, als Itachi doch tatsächlich meinte, Sakura würde ihm gehören. Unsicher stand Sakura da, sah zu Itachi, sah wieder zu dem Kerl und dann etwas zu Boden. „Nun ja…wenn das so ist, dann ist der Deal hiermit wohl…geplatzt!“, und auf sein letztes Wort fiel ein Schuss.
 

Weder Itachi, noch Sakura hatte es bemerkt, dass einer der beiden Kerle, die an dem Wagen lehnten, schon seine Waffe gezogen hatte und Sakura direkt anvisiert hatte und auf das Kommando drückte er einfach ab, schoss also auf Sakura. Ihre Augen weiteten sich und alles kam ihr wie in Zeitlupe vor.

Zwar hatten Itachi und Sakura es nicht bemerkt, doch einer hatte es bemerkt und in letzter Sekunde sprang er aus seinem Versteck und warf sich vor Sakura, sodass die Kugel nicht die Ärztin, sondern ihn traf, ihn...Sasuke. Sakura versuchte ihn aufzufangen, doch er war zu schwer für sie, weswegen sie mit ihm zusammen zu Boden sank, der Uchiha halb auf ihr drauf. Die Kugel hatte ihn direkt an der Brust getroffen, sein Gesicht war schmerzverzogen und ein mit Schmerz erfüllter Schrei kam über seine Lippen, doch für Sakura klang es eher wie ein dumpfes Schreien, denn sie sah alles immer noch in einem Trance-Zustand. Und kaum war dieser Schuss gefallen, der Sasuke getroffen hatte, begann auch schon eine wilde Schießerei. Noch mehr von den Leuten, die mit Itachi und Sakura aufgebrochen waren, sprangen hervor und schossen auf die anderen. Itachi war einen Moment lang selbst schockiert, immerhin war es sein kleiner Bruder, welcher getroffen wurde, doch er fing sich schnell wieder und ließ seine Wut in jeden seiner Schüsse übergehen.
 

Sakura versuchte währenddessen die Blutung zu stoppen. Sie zog sich die Jacke aus und drückte diese fest auf Sasukes Wunde, worauf er gleich wieder vor Schmerzen aufschrie. „Halt durch, das muss sein, sonst verblutest du!“, versuchte die Ärztin auf ihn einzureden, doch er würde ihre Stimme wohl nicht mal wahrnehmen, viel zu stark mussten seine Schmerzen sein. Erst nach einer Weile kam Itachi zu ihr gelaufen. Die anderen wurden scheinbar abgeknallt und nun musste Sasuke schnell versorgt werden. Einen Moment lang sah sich der Ältere dieses Blutbad an. Sasukes Kleidung war blutüberströmt, genauso wie Sakuras. Diese drückte immer noch ihre Jacke gegen die Wunde. „Itachi, schnell, du musst ihn auf die Rückbank legen, wir müssen schnell ins Versteck!“, schaffte sie ihm an, ließ deswegen kurz von Sasuke ab, riss die Autotür auf, setzte sich auf die Rückbank und wartete, dass Itachi Sasuke ins Auto verfrachtete und drückte dann sogleich wieder auf Sasukes Wunde. Er verlor immer noch viel Blut. Die Haruno ging schon mal gedanklich durch, ob sie alles Notwendige im Versteck hatte und zum Glück hatte sie das, denn mittlerweile hatten sie auch schon Blutkonserven. „Halte durch…“, flüsterte sie ihm immer wieder zu. Itachi war schon ins Auto gesprungen und losgerast. Auch die anderen folgten ihnen wieder mit ihren Autos.
 

Obwohl sie ruhig wirkte, war Sakura innerlich total aufgebracht. Sie verstand nicht, wieso Sasuke sich vor sie geworfen hatte. Er war doch meistens nur beleidigend zu ihr, wieso also hatte er sich zwischen Sakura und die Kugel geworfen? Sie verstand das einfach nicht. Und eigentlich ärgerte sie sich darüber. Sie mochte es nicht, wenn andere wegen ihr verletzt wurden, doch genau das trat gerade ein. Am liebsten wollte sie den jüngeren Uchiha anbrüllen, doch das würde nichts mehr ändern, also versetzte sie sich in ihre Rolle als Ärztin, bewahrte Ruhe und tat alles was momentan in ihrer Macht stand.
 

Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich wieder zurück waren. Itachi trug Sasuke aus dem Auto ins Versteck und direkt ins Behandlungszimmer. Sakura lief hinterher, wusch sich so schnell sie konnte die Hände, desinfizierte diese noch und zog sich sogleich Handschuhe über. „Alle raus hier!“, schrie sie noch, da einige Schaulustige aufgetaucht waren, und knallte dann die Tür zu. Sie verabreichte ihm erst mal Morphium, alles andere würde jetzt nicht schnell genug gegen die Schmerzen wirken. Dann holte sie die Blutkonserve für Sasuke heraus, AB positiv. Sie setzte die Infusionsnadel und hing gleich eine der Konserven an. Dann holte sie noch Skalpell und Pinzette, ehe sie sich daran machte, die Kugel aus der Wunde zu schneiden, Sasuke hatte nämlich Pech, dass es kein glatter Durchschuss war. Sakura arbeitet konzentriert, beeilte sich aber dennoch, damit Sasuke nicht noch viel mehr Blut verlor.
 

Nach gut einer Stunde hatte sie die Kugel endlich entfernt, die Wunde gereinigt und zugenäht und die Blutung auch einigermaßen gestillt. Nachdem auch rund um die Wunde alles an Blut entfernt wurde, machte sie noch einen Verband um das Ganze. Sasuke selbst hatte nach einer bestimmten Zeit zwar kaum noch Schmerzen, dennoch war er komplett verschwitzt und atmete etwas schwer. Die Haruno zog ihre Handschuhe aus und wischte sich einige Topfen Schweiß von der Stirn. Dann hielt sie sich kurz die Hände vor ihr Gesicht. Zugegebenermaßen, hatte sie das ziemlich fertig gemacht. Sie erhob sich dann aber und öffnete die Tür, um nach Itachi zu rufen. Dieser eilte sofort herbei und fragte nach Sasukes Befinden, woraufhin Sakura nur knapp erklärte, dass alles im grünen Bereich war. „Er braucht viel Ruhe, bring ihn bitte in sein Zimmer, ich häng ihm dann noch eine Infusion mit Schmerzmitteln an“, erklärte sie noch, bevor Itachi seinen kleinen Bruder auf die Arme nahm und in sein Zimmer trug, wo er ihn auf dem Bett ablegte. Sakura brachte nun noch den Raum etwas in Ordnung, bevor sie mit dem Schmerzmittel zu Sasukes Zimmer spazierte. Dieser lag mit halb geöffneten Augen in seinem Bett, sein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Die Infusionsnadel steckte noch, deswegen musste sie nur mehr das Fläschchen mit dem Mittel anhängen. Sie sah zu Sasuke. „In den nächsten Tagen wirst du wohl im Bett bleiben müssen, oder zumindest darfst du dich kaum bewegen“, erklärte sie ihm und wollte eigentlich wieder gehen, doch er hielt sie auf. „Sakura…danke“, nuschelte er und versuchte sie, so gut es ihm in seinem Zustand möglich war, anzusehen. Die Rosahaarige sah ihn nur etwas überrascht an und schüttelte dann etwas den Kopf. „Nein…ich hab dir zu danken!“, erwiderte sie. „Danke, Sasuke“, sie machte eine kurze Pause, „ruh dich nun etwas aus.“ Damit verließ sie schließlich sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Sasuke sah ihr noch hinterher und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, schlief er schließlich ein.

Brüder wie Tag und Nacht

Sakura nahm sich den nächsten Tag frei. Das Ereignis des Vortages hatte sie ziemlich mitgenommen und sie brauchte dringend etwas Ruhe und Zeit für sich. Sie schlief sich erst mal aus, wobei das nicht ganz so einfach war, wie erhofft. Als sie dann wach war, beschloss sie mal nach Sasuke zu sehen, immerhin bezweifelte sie etwas, dass er einfach so ruhig im Bett liegen bleiben würde. Und wie erwartet fand sie den Uchiha auch nicht in seinem Zimmer vor. Die Ärztin seufzte genervt auf. Unfassbar wie viel Stolz ein Mensch haben konnte, dass er nicht mal, wenn er verletzt war, sich schonen wollte. Sakura beschloss also nach dem jüngeren Uchiha zu suchen. Und sie hatte auch schon eine Ahnung, wo sie ihn finden würde.
 

Sie ging zur Schießanlage und kaum betrat sie diese, konnte sie auch schon Schüsse hören. Einen Moment sah sie sich um und schon erkannte sie die gesuchte Person. Augenrollend ging sie zu ihm hinüber. „Was an den Worten „Ruh dich aus“ war für dich unverständlich?“, wollte sie von ihm wissen, als Antwort kam jedoch nur das Geräusch eines Schusses. Die Haruno seufzte und verschränkte die Arme. Es hatte seine linke Brust erwischt, weswegen er das scheinbar nicht als Hindernis für ihn sah, er war Rechtshänder und mit seiner Waffe konnte er somit weiterhin hantieren. Aber irgendwie hatte Sakura das Gefühl, dass ihn etwas aufregte, denn sonst traf sie ihn nur selten hier an. Für gewöhnlich war er ja ein guter Schütze, aber möglicherweise kamen Zweifel in ihm auf.
 

Die Rosahaarige ging wieder zu ihm und legte eine Hand auf seine rechte Schulter, um ihn etwas ruckartig zu sich zu drehen. Sie hatte darauf geachtet, dass er nicht gerade zielte, also konnte somit auch nichts schiefgehen. Sasuke sah sie an, als er ruckartig umgedreht wurde. Er sah etwas überrascht aus, dass die Ärztin solche eine Kraft hat, aber dann war sein Blick wieder kühl. „Was ist?“, wollte er wissen und war schon fast wieder dabei sich umzudrehen, doch Sakura hielt ihn davon ab. „Ich hab doch gesagt du sollst dich ausruhen! Die Wunde ist noch nicht mal ansatzweise verheilt und du musst schon wieder deine ganze Kraft beanspruchen“, murrte sie. Selbst die Infusionsnadel hatte er sich einfach hinausgezogen. „Was soll’s, ist nicht das erste Mal“, murmelte er. „Aber das erste Mal, seit ich hier bin! Und wenn ich hier schon Ärztin spielen muss, dann erwarte ich, dass ihr halbwegs erträglich Patienten seid! Wenn die Naht ausreißt, dann wird die Wunde wieder höllisch bluten und denkst du wirklich, dass es so gesund ist, ständig Blut zu verlieren?!“, meckerte sie ihn an, er schien allerdings einfach nur unbeeindruckt davon. „Wie du meinst“, murmelte er und wollte sich abermals wegdrehen, wurde aber erneut von Sakura daran gehindert, worauf er nun doch ziemlich sauer wurde. „Was glaubst du wer du bist, dass du mich herumkommandieren kannst? Lass mich einfach in Ruhe, kapiert? Du nervst!“, schrie er sie an, steckte seine Waffe ein und verließ die Schießanlage, wobei die Tür mit einem lauten Knallen zufiel.
 

Schweigend blieb sie am Fleck stehen, senkte etwas den Blick und seufzte leise. Zugebenermaßen musste Sakura sich eingestehen, dass es doch etwas verletzend war, wenn sie sich anhören musste, dass sie nervte. Sie war doch nicht freiwillig hier, sie würde niemanden nerven, wenn sie nicht hier sein müsste. Sie hatte aber einfach keine andere Wahl. Es war ihre Pflicht jedes Mitglied hier am Leben zu erhalten. Sie wollte doch einfach nur, dass das was sie tat geschätzt wurde. Und am Tag zuvor hatte sie noch das Gefühl, dass Sasuke es schätze, dass sie ihm das Leben rettete, aber nun war dieses Gefühl mit einem Mal komplett verpufft. Sie schüttelte den Kopf, versuchte so ihre Gedanken abzuschütteln. Sollte dieser Sturkopf doch machen was er wollte, im Endeffekt war Sasuke auch nur irgendeiner dieser Yakuza-Typen und Sakura hatte ihren Job erledigt, dass der Schwarzhaarige einfach auf eigene Faust weiter machte, dafür konnte sie nichts.
 

Leise seufzend machte sie sich schließlich auf den Weg aus der Anlage und wollte eigentlich wieder zurück in ihr Zimmer, da hatte sie immerhin ihre Ruhe, jedoch kam ihr Itachi entgegen, welcher merkte, dass die Haruno wohl ein wenig aufgebracht war. Da er selbst zuvor nach Sasuke gesehen hatte und ihn nicht in seinem Zimmer finden konnte, ging er davon aus, dass er es war, über den sich die junge Frau ärgerte. „Ich vermute mal Sasuke zieht es nicht gerade vor sich hinzulegen und auszuruhen“, sprach der Uchiha sie schließlich darauf an, worauf Sakura seufzte und schließlich etwas nickte. „Es scheint so als würde er das mit Absicht machen. Gestern hat er sich noch bei mir bedankt und jetzt dreht er wieder am Rad und macht wonach ihm gerade ist“, grummelte die Rosahaarige und verschränkte die Arme vor der Brust. Am liebsten hätte sie noch viel mehr von ihrem Ärger hinausgelassen, doch sie hielt sich zurück, nicht weil sie mit Itachi sprach, dieser hatte bis jetzt nie etwas dagegen gesagt, wenn sie sich bei ihm über etwas aufgeregt hatte, aber sie fand einfach, dass es das gerade nicht wert war. Aber dass sie noch aufgebracht war, das bemerkte Itachi natürlich und versuchte sie nun einfach auf andere Gedanken zu bringen. „Wenn du nicht gerade schwer beschäftigt bist, könnten wir doch in die Stadt fahren“, schlug er ihr vor und wartete ihre Reaktion ab. Scheinbar hatte die junge Ärztin erkannt, was Itachi damit versuchte, weswegen sich doch ein leichtes Schmunzeln auf ihren Lippen zeigte. Dementsprechend nickte sie schließlich zustimmend und ging zusammen mit Itachi ins Versteck zurück. Aus ihrem Zimmer holte sie sich noch ihre kleine Handtasche und traf sich anschließend mit dem älteren Uchiha bei seinem Auto, in welchem er schon saß und wartete. Somit musste Sakura nur mehr zusteigen und sie fuhren gemeinsam in die Stadt.
 

Sakura wusste zwar nicht, was genau Itachi machen wollte, doch einfach mal etwas Ablenkung zu haben, war schon ein guter Anfang. In der Stadt angekommen, schlenderten sie erst mal die Straßen entlang. Dabei schwiegen sie. Der Uchiha war nun mal kein Mann der großen Worte und Sakura störte das auch nicht sonderlich, ihr Blick war auf die Schaufenster neben sich fixiert. In diesen konnte sie alle möglichen Sachen entdecken. Kleidung, Handtaschen, Männeranzüge, Schmuck. Bei einem der vielen Schmuckgeschäfte blieb Sakura stehen und so tat es auch der Schwarzhaarige, welcher ihr bis eben nur hinterher ging. Die junge Ärztin hatte etwas entdeckt. Es war ein silbernes Armband mit mehreren kleinen Anhängern. Eigentlich war Sakura nicht der Typ Frau, der gerne Schmuck trug. Unter anderem ließ es ihre Arbeit auch gar nicht zu. Aber irgendetwas an diesem Armband gefiel ihr. Allerdings wandte sie sich schließlich seufzend von dem Schaufenster ab. Es würde sich nicht lohnen es sich zu kaufen, da sie es doch ohnehin nie tragen können würde, außer vielleicht in ihrer Freizeit. Itachi hatte ihr bis eben über die Schulter gesehen und somit auch einen Blick auf das Schmuckstück geworfen, welches der Rosahaarigen zu gefallen schien. Doch als sie sich wieder wegdrehte, tat es auch der Schwarzhaarige. Stattdessen bleib sie einen Laden weiter stehen. Sie sah zu Itachi. „Ich bin gleich wieder da, muss nur eben etwas besorgen“, meinte sie knapp und verschwand in dem Laden. Itachi wartete solange außerhalb.
 

Nach einigen Minuten kam Sakura mit einer Plastiktüte wieder, in welcher sie einige Shampoos und Duschgels hatte. Ihre gingen nämlich langsam aus. „Was hältst du davon, wenn wir Eis essen gehen?“, schlug sie schließlich vor, was der Schwarzhaarige ohne weiteres annahm. So gingen sie zur nächsten Gelateria, wo sie sich eine Tüte Eis gönnten und sich dann auf einer Parkbank nieder ließen. Schweigend aßen sie ihr Eis, Sakura eine Kugel Erdbeereis und Itachi eine Kugel Schokoladeneis, bis schließlich die Ärztin ihre Stimme erhob. „Sag mal, Itachi…hast du jemals darüber nachgedachte die Yakuza zu verlassen? Deine Sachen zu packen und abzuhauen?“, fragte sie nach. Dabei achtete sie darauf, dass gerade kaum Menschen in der Nähe waren, damit niemand etwas mithörte. Sakuras Begleitung sah nun zu dieser und sie konnte aus seinem Blick heraus erkennen, dass er nicht ganz verstand, wie sie nun darauf kam. „Ich sehe es dir an. Du bist genauso ungerne bei den Yakuza wie ich. Also…hast du mal darüber nachgedacht?“, fragte sie schließlich erneut und sah Itachi dabei abwartend an. Dieser erwiderte ihren Blick, wandte sich aber schließlich seufzend ab. „Es tut nichts zur Sache, ob ich darüber nachgedacht habe. Ich gehör hier nun mal hin, ob ich will oder nicht“, antwortete er lediglich darauf und aß die letzten Bissen seines Eises. Sakura war sichtlich enttäuscht von seiner Antwort. Sie hatte einen Moment lang die Hoffnung gehabt, dass sie vielleicht mit Itachi Fluchtpläne schmieden könnte. Sie könnten doch zusammen einfach abhauen, in ein anderes Land untertauchen und dort ein neues Leben beginnen. Zusammen. Etwas überrascht von sich selbst, schüttelte sie den Gedanken wieder ab. Wie kam sie denn darauf, dass sie zusammen etwas aufbauen könnten? Immerhin kannten sie sich doch immer noch kaum, auch wenn sie nun schon einige Zeit miteinander verbrachten.
 

Nachdem auch Sakura ihr Eis gegessen hatte, erhoben sie sich wieder und schlenderten auch noch einige Zeit durch die Stadt, bis sie wieder zu Itachis Auto zurück gingen und zum Yakuza-Versteck zurück fuhren. Dort angekommen trennten sich wieder ihre Wege. Die Ärztin beschloss sich eine Kleinigkeit zu Essen zu gönnen, weswegen sie in die Küche ging, um sich dort ein belegtes Brötchen zu machen. Während sie dieses Bissen für Bissen aß beschloss sie, nach dem Essen nochmal nach Sasuke zu sehen. Gerade als sie sich auf dem Weg zu Sasukes Zimmer machen wollte, kam dieser in die Küche und hätte Sakura nicht schnell genug gebremst, wäre sie in den Schwarzhaarigen hineingerannt. „Ich wollte gerade nach dir sehen. Wie geht es deiner Wunder?“, kam Sakura schließlich auf den Punkt und nahm sich die Freiheit sein Shirt hochzuziehen, damit sie einen Blick auf die Wunde werfen konnte. Diese war noch verbunden, immerhin etwas, allerdings wollte sie den Verband wechseln und sich nochmal alles genauer ansehen. Sasuke sah sie nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Sag mal, gehst du eigentlich immer so ran? Vermutlich hat Itachi deswegen einen Narren an dir gefressen“, meinte er grinsend. Sakura rollte nur etwas mit den Augen. „Das wär dir vermutlich mehr als Recht, hm?“, entgegnete sie ihm, ließ dann sein Shirt los und griff stattdessen nach seiner Hand. „Los, ich schau mir das nochmal genauer an und wechsel den Verband“, meinte sie und zog ihn dann auch schon mit sich in den Behandlungsraum. Augen rollend ließ Sasuke es zu. Wenn er schon durch die Gegend lief, obwohl Sakura ihm es eigentlich verboten hatte, dann sollte er zumindest die Kontrolle zulassen. Im Behandlungsraum wies Sakura ihn an sich hinzusetzen, was der Uchiha dann auch tat. Kurzerhand entfernte sie den Verband, sah sich die Wunde nochmal an und nickte dann etwas. „Obwohl du deine Bettruhe nicht einhältst scheint die Wunde gut zu heilen“, erklärte sie und verband die Wunde schließlich wieder neu. „Das war’s, du bist mich wieder los“, erklärte sie, als sie fertig war. „Du bist ja viel lockerer als heute Morgen. So bist du nur mehr halb so nervig“, grinste er leicht, erhob sich dann aber und verließ mit ihr den Raum. „Schon klar, Uchiha“, erwiderte sie nur und ging mit einem Winken zu ihrem Zimmer. Sasuke sah ihr dabei nur etwas grummelnd hinterher.
 

Da sich der Tag langsam zu Ende neigte, machte sich Sakura in ihrem Zimmer schließlich bettfertig. Doch gerade als sie sich umzog, bemerkte sie eine kleine Schachtel auf ihrem Nachtkästchen. Fragend setzte sie sich auf ihr Bett und nahm das kleine Schächtelchen in die Hand. Wo kam das denn plötzlich her? Sie schüttelte es kurz und es war ein leises Geräusch zu hören. Schließlich öffnete Sakura die Schachtel und entdeckte darin ein silbernes Armband mit mehreren kleinen Anhängern.

Aufkeimende Gefühle

Es dauerte eine Weile, dass Sakura ihren Schlaf fand. Erst saß sie eine Weile auf dem Bett, hielt das silberne Armband in der Hand, drehte und wendete es, starrte es schweigend an. Sie konnte es nicht fassen. Da lag einfach so auf ihrem Bett, in einer kleinen Schachtel, das Armbändchen, welches sie zuvor in der Stadt gesehen hatte. Ganz ohne Anlass, einfach so. Und es war bestimmt kein geringerer als Itachi, der ihr dieses Geschenk hingelegt hatte. Es musste er gewesen sein, denn nur er hatte gesehen, wie Sakura es anhimmelte, wie sie überlegt, ob sie es kaufen sollte oder doch nicht. Und dann hatte er es ihr einfach gekauft? Einfach so? Nur weil es ihr gefallen hatte? Die Rosahaarige wurde nicht so ganz schlau aus dem Uchiha. Wollte er ihr etwas mitteilen? Oder war es einfach nur ein Geschenk aus Mitleid?

Schließlich legte sie das Armband um, betrachtete es noch einige Male und legte sich dann doch endlich in ihr Bett. Doch einschlafen konnte sie nicht sofort. Stattdessen lag sie noch eine ganze Weile wach. Dieses Geschenk hatte sie einfach aus der Fassung gebracht, ließ sie ewig lang grübeln, wieso Itachi es ihr geschenkt hatte. Aber schlussendlich brachte das ganze Grübeln nichts, was auch ihr Hirn scheinbar einsah und weswegen Sakura schließlich doch einfach einschlief.

Kaum was Sakura aufgewacht ging ihr auch schon wieder derselbe Gedanke durch den Kopf. Wieso dieses Geschenk? Ihr blieb wohl nichts anderes über, als einfach nachzufragen, was sie schließlich auch tat. Sie erhob sich aus ihrem Bett, streckte sich einige Male und zog sich, nach einem kurzen Abstecher ins Badezimmer, frische Klamotten an. Dann beschloss sie Frühstücken zu gehen, denn dort traf sie den Schwarzhaarigen üblicherweise am ehesten morgens an. Und tatsächlich saß der ältere Uchiha-Bruder, wie gewohnt, alleine auf seinem Platz am Tisch und trank einen Kaffee. „Morgen“, begrüßte der Schwarzhaarige schließlich Sakura, als er diese im Türrahmen entdeckte. „Guten Morgen“, entgegnete sie ihm, trat dann erst mal ein und machte sich ein Brötchen zum Frühstück. Erst als sie sich mit diesem neben Itachi niedergelassen hatte, sah den Älteren an. „Sag mal, wieso hast du mir das hier auf mein Bett gelegt?“, fragte die Ärztin direkt nach und deutete dabei auf das Armband um ihrem Handgelenk. Itachi folgte mit seinem Blick und entdeckte das dünne Silberbändchen um Sakuras Handgelenk, was ihn schon fast ein wenig schmunzeln ließ. „Einfach so. Ich dachte es gefällt dir?“, begründete er sein Geschenk, worauf die Rosahaarige kurz stutzte. „Uhm, ja, tut es, sehr sogar! Aber...“, setzte sie junge Ärztin an, wurde aber von Itachi unterbrochen. „Dann ist ja alles gut“ Damit schien die Sache wohl abgehakt zu sein.
 

Sakura schwieg also und aß ihr Brötchen. Als sie damit schließlich fertig war, sah sie wieder Itachi an und schenkte ihm dann ein verlegenes Lächeln. „Danke“, murmelte sie etwas unsicher, spielte ein wenig mit ihrem neuen Armband und wendete den Blick ab. „Gern“, erwiderte der Uchiha, ruhig wie immer, ließ Sakura dabei aber nicht aus den Augen. Stattdessen hob er mit einem Finger ihr Kinn ein wenig an, sodass sie ihn direkt ansehen musste. Dabei kam er ihrem Gesicht langsam näher. Sakura starrte dem Älteren tief in die Augen, war ganz gebannt von seinem Blick und wehrte sich auch nicht dagegen, dass er näher kam und ihre Lippen sich gleich berührten. Und gerade als ihre Lippen sich hauchzart streiften, waren Stimmen aus der Ferne zu hören, weswegen Itachi sich wieder von der Jüngeren löste und seine Tasse umfasste. Wenig später traten auch schon einige der anderen Yakuza-Mitglieder in den Raum.
 

Sakura saß ganz perplex auf ihrem Platz und starrte ins Leere. War das gerade wirklich passiert? Hatte Itachi sie gerade wirklich…geküsst? Nun ja, einen Kuss konnte man das ja nicht wirklich nennen, aber…ihre Lippen hatten sich doch eindeutig berührt. Sie hatte es gespürt. Ganz sicher! Erst nach einer Weile fing sich Sakura wieder und sah sich nach Itachi um, welcher mittlerweile ausgetrunken hatte und aufgestanden war. Sie wollte ihn darauf ansprechen, doch sie waren nicht mehr alleine, deswegen schwieg sie fürs erste und ließ Itachi ziehen, als dieser die Küche verließ.

Nachdem auch Sakura ihr Frühstück zu sich genommen hatte, beschloss sie in die Schießanlage zu gehen. Nicht dass sie gerne Zeit mit einer Waffe verbrachte, aber einerseits hoffte sie Itachi dort anzutreffen, andererseits wollte sie ein wenig Dampf ablassen und wie ging das besser, als wenn man einfach auf eine Zielscheibe losballerte? Tatsächlich fand sie einen Uchiha in der Anlage, allerdings den falschen, nämlich Sasuke. Dieser ignorierte erst, dass jemand eintrat, als er allerdings erkannte, dass es die Ärztin war, die eintrat, senkte er seine Arme, mit welchen er seine Pistole auf die Zielscheibe gerichtet hatte und hob eine Augenbraue. „Sag mal, hast du dich verlaufen?“, fragte der Uchiha, da es eigentlich selten vorkam, dass Sakura hier drin war, meist nur wenn sie jemanden suchte, aber diesmal holte sie sich direkt eine Waffe aus dem verschlossenen Schrank und ging damit zu einer anderen Zielscheibe. Sasuke ignorierte sie dabei schon fast. Erst nach einigen Schüssen und der Tatsache, dass der jüngere Uchiha sie immer noch ungläubig ansah, drehte sie sich schließlich seufzend zu ihm. „Ich wollte einfach mal etwas Dampf ablassen“, erklärte sie schließlich, was teils war, teils gelogen war. Sasuke grinste daraufhin. „Ach? Wer hat dich denn verärgert? Etwa mein großer Bruder?“ Der Schwarzhaarige war zwar echt ein mieses Arschloch, aber manchmal traf er genau ins Schwarze. „Hat er nicht. Ich bin einfach nicht besonders gut gelaunt“, erklärte sie und feuerte wieder einige Kugeln ab. Nun, verärgert hatte Itachi sie ja nicht, viel eher verwirrt und dann war er einfach gegangen. Als die erste Munition leer war, legte sie die Waffe ab und seufzte erneut. „Was interessiert dich das überhaupt? Es interessiert dich doch auch sonst nie was ich tue oder lasse“, murmelte sie, worauf schließlich auch der Uchiha seine Waffe wegsteckte. „Tja, es ist nun mal ein Wunder, wenn du hier auftauchst. Anfangs hast du eine Waffe ja nicht mal ohne Zittern halten können“, lachte er, worauf Sakura nur mit den Augen rollte. „Lass‘ stecken, Uchiha!“, grummelte sie. Sasuke dachte allerdings nicht daran sie in Ruhe zu lassen, er war scheinbar gut aufgelegt, trotz schmerzender Wunde. „Weißt du, es macht dich irgendwie viel heißer, wenn du eine Knarre in der Hand hältst“, neckte er die Rosahaarige, trat dabei mit einer Hand in der Hosentasche zu und, während er mit der anderen Hand nach einer ihrer Haarsträhnen griff. Sakura funkelte den Uchiha böse an. „Komm auf keine dummen Ideen, kapiert?“, wollte sie nochmal klar machen, damit Sasuke nicht dachte, er könnte die Rosahaarige einfach so um den Finger wickeln, aber das schien dieser schon verstanden zu haben, dass die junge Ärztin nicht wie die meisten anderen Frauen war, sie hatte Stil, wusste was sie wollte und ließ sich nicht so einfach von gutem Aussehen beeindrucken. Deswegen war sie auch so viel interessanter für den jüngeren Uchiha-Bruder. Schließlich nahm Sasuke seine Hand wieder zurück. „Ich krieg dich schon noch“, hauchte er ihr noch zu, ehe er die Anlage verließ.
 

Sakura seufzte genervt. Warum musste der Uchiha nur so eingebildet sein? Dachte er wirklich, dass er einfach jede abbekommen würde? Nur weil er gut aussah? Zugegeben, wenn er gerade nicht den arroganten Eisbrocken spielte und seine, zwar freche, aber durchaus charmante Seite raushängen ließ, war es doch wesentlich verlockender. Doch im Moment war der Rosahaarige von Itachis Aktion abgelenkt und in den Bann gezogen. Und das wollte sie nun noch klären! Also machte sie sich in Richtung Itachis Zimmer auf. Wenn er nicht in der Anlage war, war er vermutlich in seinem Zimmer, es sei denn er hatte in der Zwischenzeit einen Auftrag bekommen, aber vermutlich eher nicht.
 

Bei Itachis Zimmer angekommen klopfte Sakura an und wartete auf eine Rückmeldung seitens Itachis. Nach kurzer Zeit wurde von Itachi die Tür geöffnet und somit stand dieser nun direkt vor der Ärztin. Sakura lächelte ihn ein wenig an. „Hättest du einen Moment? Darf ich reinkommen?“, fragte sie schließlich nach, worauf der Ältere nickte und zur Seite trat, damit die Rosahaarige eintreten konnte, was diese auch sofort tat. Hinter ihr schloss Itachi schließlich die Tür.
 

Als die Tür geschlossen war dreht sich die Rosahaarige zu dem Yakuza um und sah etwas unsicher zu ihm hoch. „Ich…wollte fragen, wieso du das beim Frühstück...gemacht hast?“ Itachi erwiderte ihren Blick, schwieg allerdings erst nur. „Ich meine…das hab ich mir doch nicht eingebildet…oder?“ Immer noch schien Itachi nicht zu antworten. „Was hab ich denn gemacht?“, fragte Itachi ruhig nach, tat schon fast so, als wüsste er nicht, was die Rosahaarige meinte. Diese sah ihn daraufhin etwas böse an. Doch statt sich laut zu ärgern, kam sie einen Schritt näher auf den Uchiha zu, legte ihre Hände an die Wangen des Schwarzhaarigen und zog sein Gesicht zu sich hinunter und küsste ihn schließlich. Während Sakura schlagartig das Herz heftig gegen die Brust klopfte, konnte man dem Älteren ansehen, dass er damit absolut nicht gerechnet hatte. Er sah die Ärztin überrascht an, schloss dann aber doch die Augen und erwiderte den Kuss. Doch sonderlich lange hielt er ihn nicht, stattdessen drückte er Sakura sanft von sich. „Das hast du gemacht“, murmelte sie schließlich, als ihre Lippen wieder frei waren. „Vergiss das einfach wieder, Sakura“, versuchte er der Jüngeren einzureden, doch diese wollte das nicht so Recht hinnehmen. „Aber wieso? War das einfach nur ein Witz oder was?“, fragte sie dann doch etwas aufgebracht. „Bitte geh“, verlangte er schließlich ohne weitere Antwort von der Ärztin, welche ganz perplex dastand. Aber sie konnte nichts mehr darauf erwidern, denn Itachi schob sie schließlich einfach aus seinem Zimmer und schloss hinter ihr wieder die Tür.
 

Sakura verstand die Welt nicht mehr. Er hatte sie nun einfach vor die Tür gesetzt, ohne ihre Frage zu beantworten. Nicht mal auf ihren Kuss hatte er großartig reagiert. Nun ja, er hatte den Kuss schon erwidert, aber sie dann auch wieder weggestoßen. Und da sag noch einmal jemand Frauen sind kompliziert!
 

Beleidigt und auch etwas verletzt ging Sakura also wieder. Sie wollte sich nun aber nicht in ihrem Zimmer verkriechen, stattdessen ging sie nach draußen, ging ein wenig spazieren. Sie verstand das nicht so recht. Erst war es doch von Itachi ausgegangen und nun schien er das ganze wieder rückgängig machen zu wollen. Dabei bemerkte Sakura, dass sie doch irgendwie gefallen an dem Älteren gefunden hatte. Sollte der Kuss nicht bedeuten, dass auch er mehr als nur Sympathie für sie empfand?
 

Die nächsten Tage bekam Sakura den Uchiha kaum zu Gesicht. Er schien die ganze Zeit in seinem Zimmer zu sein, oder hatte außerhalb zu tun. Und wenn sie sich dann mal über den Weg liefen, schien es ganz so, als würde er die junge Ärztin einfach ignorieren. Die Rosahaarige verstand die Welt nicht mehr. Warum war er denn nun so zu ihr? Nur wegen diesem blöden Kuss? Nur weil sie die Hoffnung hatte, dass aus ihnen vielleicht etwas werden könnte? Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Dabei dachte Sakura, dass er Schwarzhaarige alt genug wäre und über Probleme oder dergleichen reden könnte, aber scheinbar lief er lieber weg, oder noch besser, ignorierte es, ignorierte Sakura! Je mehr Tage vergingen, an denen sie nichts miteinander sprachen, umso einsamer fühlte sich die Haruno und sie spürte immer mehr, wie sehr sie sich eigentlich an Itachis Nähe gewöhnt hatte, wie sehr sie ihn vermisste, wie sehr sie…ihn liebte.
 

So breitete sich ihr Kummer immer mehr in ihr aus, sodass sie langsam immer ruhiger und abweisender wurde. Itachi bekam das natürlich mit und sonderlich recht war ihm das nicht, doch er konnte isch nicht

Dieses Verhalten wiederum gefiel einem anderen Mann ziemlich gut und zwar dem jüngeren Uchiha.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Also~ ich hatte spontan Bock eine FF zu schreiben, in der es um eine Mafia oder sowas geht~ Anfangs wollte ich die Charas nach Italien schicken und die lieben Uchihas in der Mafia sein lassen, aber dann gings: Heeey~ In Japan gibts ja Yakuza, die reichen vollkommen =D
Nja das kam bei raus ^^
Hoffe es gefällt zumindest irgendjemanden xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin nicht so wirklich zufrieden mit dem Kapitel ><
Es ist teilweise in späten Nächten entstanden bzw. mit großen Pausen dazwischen, also nehmt es mit nicht Übel, wenn manches etwas sinnlos klingt! Ich wollte nur bevor ich morgen (16. August) nach Japan fliege euch noch ein Kapitel schenken, damit ihr nicht noch länger warten müsst! Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ich wünsche euch noch schöne Ferien/schönen Urlaub/schöne Wochen! Ich bin erst ab 29. August wieder zu erreichen ^w^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachträglich noch Frohe Ostern :33 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saku-Uchiha
2016-01-31T05:39:30+00:00 31.01.2016 06:39
Echt tolle Geschichte!
Mach bitte schnell weiter!
LG Saku-Uchiha
Von:  Hokagebernd
2015-06-15T16:06:05+00:00 15.06.2015 18:06
Nun das is ja mal was gewesen hätte ich nicht erwartet von itashi aber auch nicht von sakura bin gespannt wann u. Wie es weitergeht
Von:  Hokagebernd
2015-06-07T20:29:58+00:00 07.06.2015 22:29
Klingt schon mal ganz interessant bin gespannt wies weitergeht
Von:  sissi-26xD
2015-05-15T02:31:30+00:00 15.05.2015 04:31
Toller kapi :)
Freu mich schon aufs nächste kapi ;)

Lg ♡
Von:  solty004
2014-12-04T22:09:03+00:00 04.12.2014 23:09
Hey,
Sorry das ich mich erst jetzt schreibe.
Doch ist mein wenige Freizeit die so schon habe noch weniger. Den meine Baustelle neigt sich endlich zum Ende und dann noch die Weihnachtszeit kombiniert mit Geburtstag.
Jeder der eigene oder kleine Kinder in der Verwandtschaft hat weiß das heißt. Dass man mit den kleine jetzt halt Kekse backen um sie auf weinachten ein zu stimmen.
Also nicht böse sein wen ich zur Zeit etwas unregelmäßige schreibe!!!!!!

Es waren echt super Kapiteln.
Ich finde die Story bis hier her spanenden und zugleich sehr gefühlvoll.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von: abgemeldet
2014-11-29T11:21:37+00:00 29.11.2014 12:21
Hammer geil geschrieben mache ja schnell weiter ja
I love it ~♡
Von:  Ushia-sama2011
2014-11-28T23:07:01+00:00 29.11.2014 00:07
hammer kapitel

bin sehr gespannt wie es weiter geht
Von:  Cosplay-Girl91
2014-11-22T21:12:07+00:00 22.11.2014 22:12
Cooles Kapitel.

Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG
Von:  DarkBloodyKiss
2014-11-22T20:03:45+00:00 22.11.2014 21:03
Hi Nabend ^^
Super mega tolles Kappi !!!!
Hoffentlich wird wieder alles zwischen Sakura und Itachi gut werden !!!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!!


glg & ein ganz tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Misa-2509
2014-06-22T20:59:01+00:00 22.06.2014 22:59
Hallo, also erstmal muss ich sagen ich habe die Fanfic angefangen zu lesen vor gut 2 Monaten und ich muss einfach sagen ICH LIEBE DIESE FANFIC !!!! XD Ich find das total cool mit der Yakuza, sowas liest man auch nicht alle Tage xD Ich wünsche mir deshalb das du so schnell wie möglich weiter schreibst :c


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