Crimson von DraySama ================================================================================ Kapitel 7: seventh ------------------ Atmen dachte Kai als er schweissgebadet hochschreckte sein Herz hämmerte wie wild. Auf den ersten Blick konnte er nicht einordnen wo er war, das Bett roch dezent nach Sandelholz und Vanille genauso wie Uruha. Der Schwarzhaarige zwang sich erstmal zu Ruhe und schob seinen von kaltem Schweiss bedecktem Leib aus den Satin Laken die ihn umwickelt hielten. Auch wenn Kai sich fragte warum er bei Uruha im Bett lag, machte er sich nicht all zu viele Gedanken. Als er das Fenster öffnete und sein Blick über den wunderschönen Steingarten glitt. Der Schwarzhaarige grinste leicht debil, er musste daran denken wie viel Geld sein Chef wohl verdienen mochte. Bei hinauslehnen, um die frische Luft in seine Lungen einzusaugen stiess er eine kleine Schatulle an, die fröhlich zu Boden segelte. “So ein Mist!!” Sofort bückte er sich um die teuer aussehenden Schmuckstücke aufzuheben, dabei glitt auch das alte Lederband durch die Finger an dem das schön geschliffene Stück Holz hing das einen Rombus darstellte. Kai gingen die Worte nicht aus dem Sinn, Uruha hatte gesagt das dies eine Erinnerung an seinen allerbesten Freund sei, und dass es ihm mehr als als alles Andere bedeutete. Behutsam legte er die Ketten und Ringe zurück und stellte die Schatulle zurück. Danach ordnete er das Bett und verliess den Raum.Es war still und das obwohl die Helligkeit einem verriet das es schon morgen sein musste. Uruhas Wohnung war relativ gross, sah man vom relativ kleinen Schlafzimmer ab. Die Küche war offen zum Wohnzimmer hin, in dem ein riesiges L förmiges Sofa stand, vor einem noch grösserem Plasmafernseher. An den Wänden rankten sich wie auf Uruhas Körper die Ranken der Kirschblüten. Es gab ein unglaublich stimmiges Bild ab. Kai der seinen Chef nirgendwo entdecken konnte sah in das Badezimmer das ihm voller Glas und Chrom entgegen schimmerte, leider war es dennoch leer. “Uruha??? Wo steckst du!!” Er lauschte seiner eigenen Stimme die langsam verklang ehe er die Schiebetüre des Balkons öffnete und die reine Luft einatmete die ihn so gleich umhüllte. Kurz schloss er geniessend die Augen, in seiner Wohnung ging das Fenster nicht einmal richtig auf und von einem Balkon konnte er nur träumen. Er wollte gerade den Garten nach seinem Chef absuchen als er einen Schatten im Wohnzimmer aus dem Augenwinkel wahrnahm. Doch noch bevor er sich richtig umdrehen konnte sprang ihn etwas von hinten an und biss ihm in den Hals. Schreiend versuchte er das Fell welches seinen Angreifer bedeckte am Kopf zu erhaschen und er riss kräftig daran. “Nein, Hilfe!!” WO war Uruha? Und WAS war das! Kai warf sich auf den Rücken, schrie und strampelte, hielt sich die blutende Wunde mit einer Hand. Schlug nach dem Monster mit der anderen, als sich der Angreifer zurückzog krabbelte Kai in den Flur, der zum Schlafzimmer führte, dabei hinterliess er eine beachtliche Blutspur, er hoffte Uruha war nicht sauer auf ihn. Doch weit kam er mit seinen Gedanken nicht, das Biest raste wieder auf ihn zu und packte ihn an den Händen, drehte sie schmerzhaft nach aussen. Sich wehrend schlug Kai immer wieder auf den Angreifer ein. Nur langsam tröpfelte Uruhas Stimme in seinen Verstand. “ai?” “Kai! Wa ist denn nur los??” Schnaufend wie ein Maratonläufer liess er sich an die Wand fallen und atmete erleichtert aus, das Biest war kein Geringerer als Uruha der total zerrupft aussah, und um dessen linken Auge langsam ein Veilchen schimmerte. “Oh Nein, Ruha das wollte ich nicht!” “Was zum Teufel ist eigentlich in dich gefahren, ich hab dich doch nur umarmt!” Der Schwarzhaarige schloss die Augen, gestern hatte er sich neues Crimson gekauft und hatte die Einladung von seinem Chef angenommen. Er musste sich die Droge vor dem herkommen gespritzt haben denn nach dem Essen war er so müde gewesen, das Uruha ihn breitwillig ins Bett gebracht hatte. “Oh mein Gott, es tut mir wirklich leid” Kaum hatte er ausgesprochen zuckte er zusammen als Uruha seine Arme umdrehte. “Was für ein Mist konsumierst du?!” Der Blick seines Chefs liess nicht zu dss Kai lügen oder abwinken konnte und so murmelte er tief gequält. “Crimson” Bis auf das scharfe aufkeuchen von Uruha blieb es in der Wohnung still, Kai wusste ja auch selbst dass dies Gift war, was er seinem Körper da antat. Doch was ging das seine Mitmenschen an? Er wollte gerade etwas trotziges sagen als er Ruhas mitfühlenden Blick sah. “Los zieh dich an ich kann das nicht zulassen ich bringe dich zu Yuu!” “Wer ist..” “Sh! Anziehen!” Ergeben erhob er sich und ging ins Schlafzimmer und schlüpfte in die verwaschene Jeans und das ausgeblichene Shirt das ihm eigentlich unangenehm eng war. Dann folgte er Uruha zu dessen Auto, erst als sie aus der Tiefgarage fuhren, bemerkte Kai dass sie in einer sehr teuren Wohngegend waren. “Du wohnst sehr schön” Es war der verzweifelte Versuch ein Gespräch heraufzubeschwören, denn irgendwie regte sich Panik in Kai, wer war dieser Yuu? “Die Wohnung bezahlt ein Verehrer, dafür besucht er mich jeden Montag und Freitag” “Ah ehm magst du ihn wenigstens?” “Ja... Er ist schon seit fünf Jahren in meinem Leben, er ist nett und steht nicht auf kranke Sachen und er ist sehr zärtlich.... Vor allem geht es bei ihm nicht immer um Sex und ich geniesse die Tage mit ihm sehr” “Oh da gratuliere ich dir” “Eigentlich wollte er seine Frau verlassen... Aber ich hab es ihm ausgeredet. Zum einen weil ich ihn nur sympathisch finde und er Liebe verdient hat, er liebt seine Frau nämlich und sie ihn, und zum anderen bin ich ohne Vater aufgewachsen....und möchte so was....seinen Kindern nicht antun” “Ich verstehe. Nun es ist, wie soll ich das sagen hmmm” “Gerade heraus,ich ertrage die Wahrheit” “Solange die Fronten geklärt sind, ist daran nichts verwerfliches” “Ja du hast Recht” Kai wollte das Gespräch gerade auf Yuu lenken als sein Chef vor einem einfachen, Haus anhielt. “Hör zu Yuu ist ein lieber Kerl der dir helfen wird, er hat mir auch geholfen von der Scheisse runterzukommen, alles was er verlangt ist das man nach seinen Regeln spielt” “Aber..” “Kein aber, Kai du musst von der Scheisse wegkommen!” Der Schwarzhaarige kam nicht dazu noch etwas zu sagen, er war einfach mitgezogen worden, und die Haustüre vor der sie nun standen beruhigte ihn komischerweise. Sie war so solide und normal und aus ihr trat ein junger Mann den er eingehend musterte. Am Rande war ihm bewusst das Uruha und dieser Yuu über ihn sprachen doch es leuchtete ihm kein Grund ein, die Beiden zu unterbrechen. Yuu strahlte eine solche beruhigende, beinahe hypnotische Ruhe aus, das Kai sogar zu hoffen wagte das nun alles gut werden würde. Er erwachte erst aus seiner Trance als Yuu ihn bat mitzukommen, er sah verwirrt zu Uruha. “Ich werde dein Job frei halten, komm von der Scheisse runter!” “Danke” Er konnte nicht aussprechen was er fühlte, es war ein scharfer Stich in sein Herz, gefolgt von dem absolut erlösendem Gefühl das Uruha ein Freund war auf den er sich verlassen konnte. Eine Umarmung später wanderte er mit Yuu einem absolut Fremden durch dessen Wohnung. “Es gibt Kinder in diesem Haus, drei Stück. Ich hoffe du verstehst wenn ich dich daher bis du runter bist in meinem Zimmer einschliesse, das ist meine erste Regel, die zweit besteht nur darin, das wenn es dir dann möglich ist, du dich etwas in meinen Haushalt einbringst.” Kai nickte, klar verstand er Yuus Ängste , wenn er schon in seinem “Wahn” Uruha ein Veilchen verpasst hatte, was konnte dann alles passieren wenn Kinder in seiner Nähe waren? “Gut, ich...werde darauf achten das die Türe immer abgeschlossen ist, hmm hey sei einfach froh das es kein Heroin ist” Ab dieser kleinen Aufmunterung konnte der Schwarzhaarig nur schmunzelnd die Augen schliessen, der Kerl schien richtig nett und das was er sagte vollkommen ernst zu meinen. “Ja, ich werde wohl...mein schwerster Gegner sein” “Hmhh, du wirst dir mehr im Weg stehen, als alles andere, sogar mehr als das Crimson selbst” Yuu machte eine einladende Bewegung in sein Schlafzimmer und öffnete das Fenster etwas. “Ich werde dir gleich ein frisches Hand und Badetuch bringen, ins Bad kannst du immer, es ist hier gleich anschliessend, ich mag es nur rasch von meinen Sachen freiräumen” Bei seinen Worten hatte er die angrenzende Türe geöffnet und machte Licht. “Oh...aber..ich werde bestimmt nicht klauen oder so...” Weiter kam der Schwarzhaarige nicht denn Yuu hatte ihn am Handgelenk genommen. “Mir geht es nicht darum, sondern darum dass du dich nicht verletzt!” “Aber..dass..ich” “Man kann nie vorsichtig genug sein. Ich lass dir das nötigste da, ich werd gut für dich sorgen...ich..hab die Woche frei von daher....Dann werden wir das gröbste durchhaben” “Ich weiss nicht wie...ich dir jemals danken kann” “Sieh es als zweite Chance an, die hat schliesslich Jeder verdient” Kai nickte noch mal und lies sich auf der Stelle herumdrehen und in Richtung Bett schieben, so das Yuu an die schlichte Kommode kam. “Hier, zieh dich doch erstmal bequemer an, und schlaf erstmal eine Runde ich denke die nächsten Tage werden hart genug” Er war tatsächlich müde und zog sich in der Zeit, in der Yuu das Badezimmer ausräumte um und lag schon eingekugelt da, als sein ungewöhnlicher Gastgeber ihm eine Flasche Wasser brachte und aufmerksam die Decke über dem schlanken Leib zog. Noch ehe er ein Danke murmeln konnte war Kai eingedöst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)