Diary Sites von Endeavor (Remake einer alten Fanfic) ================================================================================ Prolog: The last school day --------------------------- Die Sonne schien hoch an diesem Tag, doch wirkliches Interesse hatte der braunhaarige junge Mann mit seinem aufgestelltem Haar, in dem Saphierblauen Oberteil und der dunklen Jeans, nicht daran. Sicher, es war schön dass es nicht, wie an all den anderen Tagen aus Eimern schüttete, aber seine Laune war so weit in den Keller gerutscht dass man meinen konnte, er würde noch davon explodieren. Es gab einen guten Grund warum die Laune des Jungen in den Keller gerutscht war und dafür war sein Vater verantwortlich. Seit jeher hatte er gehofft irgendwann zu erfahren dass er nicht sein Vater war, sondern jemand anderes, doch da hatte er leider vergeblich gehofft. Er besuchte sie nur alle paar Wochen mal und dann nur um ihn mit Geld oder Geschenken abzuspeisen. Sicher, Elysius Ashton oder kurz El, war grade einmal Zehn Jahre alt, er freute sich über die Geschenke und das Geld, aber es tat weh wenn man einzig und allein Materielle Dinge erhielt und nicht die nähe die man sich von Klein auf gewünscht hatte. Seit 6 Jahren waren seine Eltern geschieden. Sechs Jahr in denen er über sein aussehen allenfalls dumme Witze und erst bei nachfragen ein Kompliment bekommen hatte. Liebe, da war sich El sicher, kannte dieser Mann nicht mehr und genau aus diesem Grund wollte er so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben. Die eisblauen Augen suchten die Umgebung ab und rutschten letztendlich mit dem Blick nach draußen. Was für ein langweiliger Tag. Abgesehen davon dass sie den Stoff schon so oft durchgekaut hatten, dass El hätte schlafen können, immerhin waren ab Morgen sowieso Sommerferien, hatte er keine Lust auch nur eine einzige weitere Sekunde mit seinen Mitschülern zu verbringen! Elysius Ashton war nicht grade der beliebteste in der Klasse. Obwohl er einiges im Köpfchen hatte, schien grade das ein Grund zu sein mit dem seine Mitschüler ihn für sein Leben gerne aufzogen. Ein Grund weshalb er sich immer weiter zurück zog und damit erst recht provozierte dass alle auf ihr herum hackten. Gut, vielleicht lag es auch daran, dass er von Grund auf diese Menschen nicht leiden konnte. Es war nicht so, dass er gar keine Menschen leiden konnte, aber irgendetwas war ohnehin an den Menschen hier anders, wenn er auch nicht wusste was es war. Irgendein Gefühl dass ihm von klein auf gesagt hatte, du bist was besonderes. Er war es ja so satt dass man ihn so behandelte, wirklich etwas dagegen unternehmen konnte er jedoch auch nicht und aufgeben kam erst recht nicht in frage, genau deshalb schrieb El in seiner Freizeit gerne Geschichten. Geschichten in denen er der Held war und die meistens darin endeten dass er zu einer Art Anti Held wurde und den Arschgeigen den Hosenboden vermöbelte.. “Elysius” ermahnte er plötzlich die Stimme der blonden, schlaksigen, im geblümten 80er Jahre stil gekleideten Lehrerin die mit ihren dünnen, fast schon Ast artigen Fingern auf dem Pult trommelte. “Ich hoffe du hast verstanden wie man die Aufgabe löst, auch wenn du die Umgebung außerhalb des Raumes wohl mehr zu schätzen weißt!” sprach sie bissig aus. Seufzend strich sich der braunhaarige durch die Haare, senkte den Blick und brummelte ein leises “Ja, habe ich” hervor. Mrs. Stuartson, war die einzige Lehrerin an der Schule die ihn anscheinend nicht wirklich leiden konnte, mit allen anderen kam er wunderbar klar und das Schicksal wollte es so, dass er ausgerechnet am letzten Tag vor den Sommerferien bei diesem Truthahn Unterricht hatte. Truthahn, diesen Spitznamen benutzte er heimlich bei seiner Mutter für Mrs. Stuartson, weil diese, so meinte El, immer wie ein Truthahn umherstolzierte und man jeden Moment meinen könnte sie würde anfangen auf dem Boden irgendwelche Körner aufzupicken. Die Lehrerin wollte grade noch etwas hinzufügen als die Schulglocke das Ende des Unterrichts einläutete und damit deutlich machte dass El endlich vom Unterricht befreit wurde. Auf den Gängen war schnell lautes Getöse zu vernehmen, Schüler die den Gang entlang rannten und wieder andere die schnell den letzten Rest zusammen kramten den sie einzupacken versäumt hatten. So Flink wie schon ein paar Schüler aus dem Raum verschwunden waren, hatte El seine Sachen zusammen gepackt und eilte selbst aus dem Klassenzimmer. Jetzt würde er acht Wochen Ruhe vor seinen Klassenkameraden haben. Sicher, er würde in die 5te Klasse wechseln, auf die Schule nebenan, aber in ihrem kleinen Dorf war es gang und gebe dass die Schüler aus dieser Schule, auf die andere wechselten, immerhin gab es keine andere. Es gab natürlich auch ein paar ausnahmen, die ganz woanders hin wechselten, aber kaum jemand hatte Geld, seine Schüler auf eine Schule ausserhalb der Stadt zu schicken, in ihrem kleinen Dörfchen. Seufzend ging er zu seinem Fahrrad, wollte grade nach den Schlüsseln greifen als einer seiner Mitschüler, Kevin, ihm in der Sonne stand. Noch bevor er den etwas größeren jungen in Sportbekleidung, die fettigen hellbraunen Haare unter einer Basecap versteckt und den massigen Körper in ein viel zu enges grünes Shirt gequetscht, richtig erblickt hatte, versetzte er ihm einen Schubser, dass El auf dem Boden landete und sich die Innsenseiten seiner Hände aufriss. Schmerzverzerrt kniff er die Augen zu, vernahm aber deutlich seine Worte dabei. “Schickes Fahrrad was du da hast! Gib mir die Schlüssel, das ist jetzt meins!” verkündete er laut. Das konnte doch nicht wahr sein. Schlimm genug dass er mit seinen Freunden immer auf ihm rumhackte und ihm die letzten vier Jahre auf dieser Schule das Leben zur Hölle gemacht hatte, nun wollte er ihm auch noch das Fahrrad stehlen!? “Dann hol sie dir, du Großmaul!” keifte der blauäugige hervor, hatte sich wütend aufgestemmt und starrte ihn an. Dieses mal wollte er es ihm zeigen. Sofort hatte Kevin die Ohren gespitzt, hatte einen Schritt nach vorn gemacht und das ihn am Kinn gepackt, als seine Freunde dazu kamen, was dem massigen Jungen dazu veranlasste sich wesentlich stärker zu fühlen, denn was konnte jemand wie El schon gegen vier Jungs ausrichten? “Haltet ihn fest!” sprach Kevin genervt seinen Freunden zu, welche ihm gehorchten als hätte er einen Schalter umgelegt und sich den jungen braunhaarigen packten und festhielten, während Kevin selbst mit seinen Wurstförmigen Fingern begann nach den Schlüsseln zu suchen. El biss die Zähne zusammen und versuchte verzweifelt sich zu wehren, doch um alleine frei zu kommen, hatte er nicht die Kraft, was die Gruppe zunehmenst amüsierte. “Lasst mich los! Ich sagte ihr SOLLT MICH LOSLASSEN!!” keifte er mit voller Lautstärke und bei dem letzten Teil seiner Worte hatte die Stimme des braunhaarigen eine Lautstärke angenommen als hätte so eben jemand die Lautstärke an seinen Boxen komplett aufgedreht. Von überall her schien seine Stimme zu schallen und nicht nur dass die kleine Gang sich erschreckte, nein, auch ein Lehrer war endlich aufmerksam geworden und kam zielstrebig auf sie zu. Geschockt von dieser Lautstärke und die Tatsache dass grade ein heiden Ärger dank des Lehrers drohte, entschieden sich die Schüler doch lieber das weite zu suchen und El los zu lassen, der vor Wut am ganzen Körper zitterte. “So eine Scheiße..” knurrte er leise, wischte sich mit dem Pulli über die Wange und griff mit zitternden Händen nach seinem Schlüssel, ehe er die Hand seines Lieblingslehrers auf der Schulter spürte. “Elysius, ist alles in Ordnung? Soll ich deine Mutter anrufen, dass sie dich abholt?” sprach der fast schon 1, 85cm große, bereits ergraute Mann in den 50ern. Sein eigentlich Karamellfarbener Anzug wirkte in der Sonne eher braun und seine Stimme war, so ruhig als würde er grade eine Aufgabe erklären. Die Besorgnis jedoch war heraus zu hören. “Nein, geht schon.. Ich..” El musste kurz schwer schlucken. “Ich wohn nicht weit von hier, dankeschön..” gab er fast schon leise von sich, wischte sich nochmals über die Wangen, hatte jedoch die ganze Zeit den Blick auf den Boden gerichtet, ehe er sich auf sein Fahrrad warf. Verdammt, wieso musste er eigentlich immer einstecken von diesen verdammten Mistkerle..! Was glaubten sie eigentlich wer sie waren..!? Schnell fuhr der Junge nachhause und wollte diesen schrecklichen Tag einfach nur vergessen. Der Rest der Sommerferien blieb vergleichsweise angenehm. Obwohl er die Ferien Zuhause verbrachte, konnte er in den Park gehen, oder in den Zoo oder Zuhause bleiben und an seinen Geschichten arbeiten. Geschichten die leider nicht der Realität entsprachen. All das wiederholte er immer wieder, entspannte richtig, bis zur letzten Woche der Sommerferien. Seine Mutter war grade Einkaufen, da entdeckte El diesen seltsamen Brief vor der Haustür. Er hatte keine Briefmarke aufgeklebt und die Schrift war so schön geschrieben, dass er sich sicher war, der Absender hatte sich unglaubliche Mühe gegeben, doch an wen war der Brief überhaupt adressiert. Neugierig blickte er nochmals auf die Vorderseite und blinzelte etwas. “Mr. Elysius Milian Ashton. Obere Etage, Zimmer 4, Elian Street, Dilianham”, stand dort in großen Lettern und er legte den Kopf schief. Sowas... Obere Etage, Zimmer 4? Wer schrieb denn so etwas bitte auf einen Brief? Eigentlich hatte er etwas in den Garten gehen wollen, aber der Brief schien grade wesentlich interessanter zu sein. Vorsichtig nahm er ihn mit rein und öffnete ihn, ehe er begann die ersten Zeilen darauf durch zu lesen. Schulleiter Albus Dumbledore (Orden der Merlin, Erster Klasse, Grossz,, Hexenmst., Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer) Sehr geehrter Mr. Ashton, wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten ihre Eule spätestens am 31. Juli. Mit freundlichen Grüßen Minerva McGonegall (Stellvertretende Schulleiterin) Eine ganze weile starrte El die Zeilen an, las sie sich immer wieder durch und schüttelte verwundert darüber den Kopf. Eine Schule für Hexerei und Zauberei? Wann hatte man ihn denn dort angemeldet und warum hatte seine Mutter ihm nichts davon gesagt und vorallem, warum hatte er nie etwas darüber gehört? Sicher, er mochte Zauberei, aber wollte er denn wirklich auf eine Schule gehen um ein paar Taschenspielertricks zu lernen? Natürlich, dann hatte er seine alten Klassenkameraden nicht mehr am Hals aber war das überhaupt eine richtige Schule= Vielleicht hatten sie sich mit seinem alter Vertan oder mit der Adresse? Womöglich gab es ja noch einen Elysius Milian Ashton in dieser Stadt. Hatte seine Familie überhaupt soviel Geld für eine andere Schule? Schlussendlich jedoch entschloss er sich dazu, ersteinmal weiter zu lesen, immerhin war dieser Brief hier noch nicht zuende. Uniform Im ersten Jahr benötigen die Schüler, 1. Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (Schwarz) 2. Einen einfachen Spitzhut (Schwarz) für Tagsüber 3. Ein paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.A.) 4. Ein Winterumhang (Schwarz mit silbernen Schnallen) Bitte beachten Sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensettiketten versehen sein müssen. Lehrbücher Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen. - Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche Band 1 - Albert Schwahfel: Theorie der Magie - Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger - Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und -pilze - Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue - Lurch Scamanda: Phantastische Tierwesen und so sie zu finden sind - Quirin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zur Selbstverteidigung Ferner werden benötigt: - 1 Zauberstab - 1 Kessel (Zinn, Normgrösse 2) - 1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschen - 1 Teleskop - 1 Waage aus Messing Es ist den Schülern zudem freigestellt eine Eule, ODER eine Katze ODER eine Kröte mit zu bringen. Die Eltern sein daran erinnert, dass Erstklässler keinen eigenen Besen besitzen dürfen. Wieder begann er die Zeilen an zu starren. Handschuhe aus Drachenhaut? Zauberstab? Das klang nicht nach einfachen Taschenspielertricks, das klang nach richtiger Zauberei! Oder war es vielleicht ein Scherz von jemanden? Hatte Kevin vielleicht einen großen Bruder, der das geschrieben hatte nur um ihn zu ärgern, oder einer der anderen? Es gab nur eine Möglichkeit heraus zu finden was das zu bedeuten hatte,er würde seine Mutter fragen müssen sobald sie wieder Zuhause war! Wie besessen lief El also nun in der Wohnung auf und ab und wartete darauf dass seine Mutter endlich vom Einkaufen zurück kam, dabei las er, immer wenn sie am anderen Ende des Raumes angekommen war noch einmal über den Brief. Es klang so abnorm, dass es ihm schon fast wieder wahr vorkam. Endlich, nach einer halben Ewigkeit, so kam es zumindest El vor, hörte er wie sich der Schlüssel in der Tür umdrehte und seine Mutter, eine ältere Frau die ihm recht ähnlich sah, den Raum betrat. Seine Mutter hatte genau die selbe Haarfarbe und trug die Haare zu einem Zopf gebunden, hatte Olivgrüne Augen, war schlank und trug eine schwarze Hose, dazu ein weißes Oberteil und einfache Turnschuhe und wirkte ein wenig erschöpft. Kein wunder, immerhin herrschten draußen drückende Temperaturen um die 32 Grad. Grade hatte sie die Einkaufstüten zur Seite gestellt, begann die Sachen in den Kühlschrank zu räumen, ehe El sie endlich ansprach, während er den Brief hochhielt. “Mama...! Schau mal, was ich bekommen habe! Hast du mich da angemeldet? Was ist dieses Hogwarts?” hakte er neugierg nach. Seine Mutter verharrte erschrocken und verlor dabei das Gemüse aus der Hand, welches sie grade angehoben hatte, ehe sie bleich wie sie geworden war schwer seufzte. Fragend legte El den Kopf schief, ehe seine Mutter flink die restlichen Einkäufe verstaute und ihn dann mit ins Wohnzimmer nahm, wo sie sich mit ihm auf die Couch setzte. “Das, Elysius ist eine Schule für Hexerei und Zauberei... Du bist ein.. Um Himmels willen.. Wo fang ich da jetz an? Du bist ein Zauberer, El-Schatz..” erklärte seine Mutter ruhig und lächelte sanft, doch ihr lächeln wirkte nachdenklich. “Ein Zauberer? Ne, oder? So ein richtig echter?” hakte er erneut nach. “Mit Zauberstab, und Hut und allem drum und dran? So richtig echt?”. Die blauen Augen des Jungen hatten regelrecht angefangen zu leuchten, während seine Mutter schmunzeln musste und ihm durch die Haare strich. “Ja, El, du bist eine richtiger Hexer...” und in seiner Begeisterung überhörte er die Besorgnis seiner Mutter. Wie gebannt starrte er die Zeilen auf dem Papier an, ehe er nachdenklich wurde. “Aber wieso hast du mir denn nie was davon gesagt? Oder erfährt man das erst wenn man diesen Brief bekommt?” nun begann er aufgeregt mit den Beinen zu wippen, als seine Mutter aufseufzte, hielt er jedoch inne und legte den Kopf schief. “Weißt du El... Es gibt da Dinge, die damit zu tun haben und wegen diesen Dingen, hatte ich gehofft du wärst ein Squib. Das bedeutet ein Mensch, aus einer Magischen Familie der die magischen Kräfte nicht geerbt hat...” erklärte seine Mutter und nun schaute El seine Mutter erst recht verdutzt an, die nun aufgestanden und an das Fenster getreten war. “Also willst du gar nicht dass ich das lerne? Du freust dich also nicht?” hakte El nun leise nach und senkte den Blick. “Natürlich freue ich mich Schatz, aber das ist alles nicht so einfach.. Weißt du.. Ach El..” seufzte ihre Mutter, strich sich durch die Haare und suchte nach einem Ansatz, während sie wieder zurück kam und sich neben ihn setzte. “Also... es gibt gute und böse Zauberer und wie du auch gerne in deinen Geschichten schreibst, versuchen die bösen immer die Herrschaft zu übernehmen, in etwa damit kann man es vergleichen. Es gibt da eine Gruppe böser Zauberer, die einen Anführer hatte und die versucht haben die guten Zauberer und die Menschen zu stürzen, das hat aber nicht funktioniert und dieser böse Zauberer wurde erledigt, aber bevor er erledigt wurde, waren es schlimme Zeiten für die Zauberer, alle hatten Angst vor ihm und vor seiner Macht... Deswegen nannten sie ihn auch den größten schwarzen Magier aller Zeiten..” begann sie zu erklären und El starrte sie nun wie gebannt an, während er kaum glauben konnte dass dies alles Realität war. “Er hat Angst und Schrecken über das Land gebracht, allerdings hat dieser Mann eine Verbindung zu unserer Familie. Er ist der Bruder, deines Vaters Elysius. Dein Vater und ich sind genau aus diesem Grund hierher gezogen, weil wir in Frieden Leben wollten, denn er hat deinen Vater gehasst, weil er sich abgewendet hat. Als wir dann wussten, das wir ein Kind bekommen würden, war unsere größte Angst dass er, dich will, denn damit hätte er uns mehr als alles andere geschadet, jedoch wurde der böse Zauberer vernichtet. Naja, zumindest heißt es das.. Alle sagen, es gibt ihn nicht mehr, aber ich bin mir sicher, dass er irgendwann zurück kommt, also bitte ich dich El-Schatz. Egal was passiert, halte dich vom bösen fern, ich will nicht dass du dazwischen gerätst ja?”. Bis zum Ende hatte El ihr zugehört und senkte nun den Blick.Größter schwarzer Magier aller Zeiten und der war ihr Onkel? Er war also dank seinem Vater mit der gefährlichsten Person Verwandt den die Zaubererwelt je hervorgebracht hatte? “Wie..wie heißt er? Und wie ist sein Name? Heißt er auch Ashton?” gab er Neugierig von sich und langsam schüttelte seine Mutter den Kopf. “Als dein Vater und ich geheiratet haben, nahm er meinen Nachnamen an, denn seiner war zu berühmt. Der Name dieses Mannes ist Tom, aber eigentlich kannte ihn jeder nur als “Du-weißt-schon-wer~” gab die Mutter leise von sich und Elysius dachte darüber nach. „Du-weißt-schon-wer...also... Kah! Klingt ja echt Saudoof, der Name..” kicherte er nun hervor und wedelte mit den Beinen. “Wenn alle sagen den gibt es nicht mehr, dann gibt es den nicht mehr, das ist doch immer so! Die Bösen werden am Ende immer besiegt, aber keine Sorge! Ich pass auf mich auf Mama! Aber sag mal.. Einen Zauberstab.. Woher bekommt man so einen denn? Gibts den im Laden zu kaufen?” hakte El nun wieder fröhlich wie nie hervor, starrte den Brief an und schaute dann wieder hoch zu seiner Mutter, die ihm sanft mit einem lächeln durch die Haare strich. “Das alles bekommst du nur an einem einzigen Ort, der Winkelgasse.. Eine Einkaufsstraße nur für Hexen und Zauberer in London.. Aber dahin machen wir uns erst morgen auf den Weg ja? Und jetzt, erwarte ich dass dein Zimmer aufgeräumt wird..” schmunzelte die Mutter, küsste ihn kurz auf die Wange, ehe sie aufstand. Muchsig blickte El zu ihm herüber. “Aber Mama! Das kann ich doch auch übermorgen machen oder so..!” erklärte El sofort und wollte lieber noch viel mehr Geschichten aus der Zaubererwelt hören, doch seine Mutter blieb stur. “Nein Schatz, erst räumst du bitte dein Zimmer auf, dann erzähle ich dir meinetwegen alles was du wissen möchtest, aber wenn es da oben weiter so aussieht, dann laufen dir höchstens noch deine Sachen davon..” lachte sie leise, piekste mit ihren schlanken Fingern, den blauäugigen in die Seite, der abrupt aufkichern musste, ehe er sich endlich in sein Zimmer bewegte und nur halbherzig aufräumte. Immer wieder schaute er dabei auf den Brief, den er an sein Wand gepinnt hatte und lächelte zufrieden. “Hogwarts also...” jedesmal wenn er diesen Namen aussprach, quietschte er vor Freude und begann sein Zimmer noch unordentlicher zu machen als es ohnehin schon war. Er freute sich wirklich unheimlich. Kapitel 1: Diagon Alley ----------------------- Und wie er sich einfach freute. Kein Wunder das alle Dinge die Elysius weggeräumt hatte im Grunde genommen nur für noch viel mehr Chaos gesorgt hatten und eine Tatsache waren über die seine Mutter nur den Kopf hatte schütteln können. Am nächsten Tag gab es jedoch kein halten mehr und nachdem El schon früh auf den Beinen war um ja nichts spannendes zu verpassen und den halben Haushalt dabei auf den Kopf stellte, erbarmte sich seine Mutter auch schon recht früh mit ihm zu fahren. Sie nahmen den nächstbesten Zug den sie bekommen konnten und Elysius klebte mit der Nase an der Scheibe, als müsse er erwarten dass seine ganze Welt sich gleich auf den Kopf drehte und wer weiß was an der Scheibe vorbei flog. Am liebsten wollte er einfach von jetzt auf gleich alles sehen was es da draußen überhaupt zu sehen gab. Von den kleinsten Dingen bis zu den allergrößten. Da seine Mutter absolut keine Ahnung hatte wo sie überhaupt beginnen sollte, überlegte sie einen Augenblick, ehe ihre Miene sich aufhellte und sie sich dazu entschloss ihm etwas über Quidditch zu erzählen. Spätestens in der Winkelgasse würde er darüber etwas hören wollen, bei all den Dingen die es dort gab. Ruhig erklärte sie ihm was Quidditch überhaupt war, dass es regelrechte World Cups gab und es sehr sehr viele Fans hatte. Ebenso wie dass es in Hogwarts praktiziert wurde. Begeistert hörte sich El alles an und entschied sich auch schon in der Winkelgasse danach ausschau zu halten. Irgendwo hatte er Sport schließlich immer gemocht und konnte sich da dann natürlich auch nicht zurück halten, auch wenn er nicht einmal genau wusste wie es denn nun letzten endes wirklich aussah. Was er jedoch wusste war, dass er sich unheimlich auf das Besenfliegen freuen würde! Soviel stand schonmal fest..! Bald waren sie angekommen und begeistert stürzte Elysius aus dem Zug, nur um kurz danach fest zu stellen, dass er keine Ahnung hatte wo lang. Eine gute Viertelstunde später waren sie durch den Tropfenden Kessel hindurch in die Winkelgasse gelangt. Mit großen Augen starrte er all diese seltsam gekleiden Leute an, wie sie umher huschten und konnte seine Neugierde kaum unterrücken. Brav wartete er auf seine Mutter, zog sie dann aber regelrecht quer durch die Winkelgasse von einem Laden zum nächsten. Nach einer kurzen weile musste er sich jedoch mitschleifen lassen. Erstens brauchte er immer noch seine Bücher und im örtlichen Buchladen und zweitens wollte seine Mutter einen Blick auf einen Gilderoy Lockhart werfen. Zwar gab er erst gegen Nachmittag eine Signierstunde zu seinem neuen Buch, aber vielleicht würde er sich ja doch schon dort aufhalten? Falsch gedacht. Von ihm war nichts zu sehen bis auf den Bildern auf den Büchern, El war fasziniert davon dass sie sich bewegten, die ihnen stolz entgegen lächelten. Er war froh ihn nicht kennen gelernt zu haben. Dieser Typ roch schon so nach eingebildeter Fatzke und da hatte er wirklich keine Lust drauf. Nachdem er durch den Laden getreten war und seine Bücher für die Schule beisammen hatte, stöberte er noch ein wenig weiter umher, in der Hoffnung irgendetwas interessantes vor zu finden. Tatsächlich fand er sogar etwas. „Eulenpflege – Leicht gemacht“ und nachdem er sich ohnehin schon entschlossen hatte eine Eule mit zu nehmen, wäre dieses Exemplar wohl ganz und gar nicht fehl am Platz. Grade hatte seine Mutter sich zur Kasse begeben und war dabei all die Bücher zu bezahlen, da konnte er zwei blonde Personen vor der Scheibe ausmachen. Der eine hochgewachsen mit langem, blonden, wehendem haar und der andere mit zurück gegeelten Haaren. Sie trugen im Grunde genommen nichts anderes als die Leute die hier sonst herum liefen, von den äußerst dunklen Farben mal abgesehen, aber irgendwas wirkte so anders an ihnen, dabei konnte er nicht einmal sagen was. Die Winkelgasse wirkte so fröhlich und aus irgendeinem Grund wirkten die beiden, als würden sie schlechte Laune für ihr Leben gerne verbreiten. Noch einen Augenblick lang starrte er ihnen nach, auch nachdem sie verschwunden waren, ehe er aus den Gedanken gerissen wurde als er die Hand seiner Mutter auf der Schulter spürte. Als sie kurz darauf den Laden verließen waren die beiden fremden Gestalten längst in der Menge verschwunden, ehe er ohnehin von der für ihn wichtigsten Sache abgelenkt wurde. Der Zauberstab kauf. Zwar machte er mit seiner Mutter aus, dass sie sich in zwei Stunden wieder hier treffen würden, irgendwie wurde er das Gefühl nicht los dass seine Mutter sich doch nochmal nach diesem Lockhart umsehen wollte, stand dann aber zögernd vor dem Zauberstabgeschäft. Es wirkte so klein aber doch irgendwie eindrucksvoll. Vorsichtig betrat er nach zögern den Laden und wurde von Ollivander so freundlich begrüßt, dass er eine Gänsehaut bekam. Er war es ganz und gar nicht gewohnt dass Leute so freundlich zu ihm waren und Mr. Ollivander konnte über diese Reaktion nur schmunzeln. „Mal sehen was wir für Sie so haben!“ sprach er laut aus, sich durchaus bewusst wieso der Junge heute in seinen Laden gekommen war, ehe er auch schon in den Weiten der Zauberstäbe verschwand. Kurz darauf kam er mit einem kleinen Rechteckigen Paket und einem Zauberstab darin zurück. „Probieren sie einmal den hier aus..!“ erklärte er und hatte ihn El gereicht. Dieser schwang ihn ein wenig zögerlich, nachdem er ihn angenommen hatte. Ein Desaster. Etwas auf dem Tisch explodierte, doch Mr. Ollivander schien nicht wütend. Er wurde nur nachdenklicher und kam mit einem neuen heran gelaufen. Auch dieser brachte keinen viel besseren Erfolg. Tatsache war eher dass er dafür sorgte, dass zwei Bücher nun wie Vögel durch den Raum flogen und sich gegenseitig jagten. Auch dieser schien es nicht zu sein, es sei denn natürlich das war es, was er hätte tun sollen. Beim dritten jedoch schien es ein völliger Erfolg zu sein. Nichts schreckliches passierte und Mr. Ollivander lächelte, ehe er began zu erklären: „ 11 ¾ Zoll, Lorbeer Holz, Drachenherzfaser und leicht federnd..! Nun, ich würde sagen damit haben wir einen passenden Zauberstab für sie gefunden!“ klärte er ihn auf und Elysius musterte den Zauberstab immer wieder begeistert, der einen rotbraunen griff hatte, ein dunkelbraunes Hauptstück und um den etwas geschlungen war, als wäre es eine Ranke. Begeistert davon bezahlte er den Mann und drückte den Zauberstab nachdem er den Laden verlassen hatte an sich, als müsse er sich Sorgen, dass er sonst explodieren würde. Immernoch so neugierig wie vorher lief er durch die Gegend und betrat nun den Quidditch laden, während er sich die Auslagen und all die anderen Dinge ansah. Lange stand er vor einem Plakat der Vratsa Vultures und musste zugeben, dass die Mannschaft von allen die er hier sah, seine meiste Aufmerksamkeit hatte. Verdammt, meiste Aufmerksamkeit war kein ausdruck! Er hatte richtiges Interesse daran und schnappte sich ein relativ günstiges Fanbuch, dass er gut Verstaute, nachdem er es bezahlt hatte. Wenn er etwas über Quidditch und die Spieler erfahren wollte, dann gerne über diese Mannschaft. Ruhig lief er die Winkelgasse ein wenig weiter entlang, ehe er vor einem Schild stehen blieb, welches verkündete, dass es dort in die Nocturngasse ginge, wenn er weiter gehen würde. Nachdenklich blickte er das ominöse Schild an und dann fragend hinter sich, ehe seine Aufmerksamkeit sich wieder auf das Schild vor ihm richtete. Die Gasse wirkte so abgeschieden, aber auch wieder so unglaublich interessant auf ihre eigene Art und weise. Vorsichtig trat er einen Schritt in die Richtung und zögerte dann wieder. „Suchst du was bestimmtes?“ hakte eine kühle Stimme nach und vor Schreck rutschte dem braunhaarigen das Herz in die Hose, ehe er auch schon herumwirbelte und in die blauen Augen eines blonden jungen Blicken konnte. Des jungen, den er vorhin mit einem Erwachsenen vor dem Laden hatte sehen können. „Nein, sollte ich..?“ hakte er nach um nicht so erschrocken zu wirken, während der blonde ihn spöttisch ansah. „Da hat ein kleines Kind nichts zu suchen. Lass mich raten, du kommst aus einer Muggelfamilie oder? Du bist ein Schlammblut, nicht?“ bemerkte Draco und Elysius verengte den Blick. „Erstens bin ich kein kleines Kind und zweitens sind meine Eltern beide Zauberer!“ knurrte El ihn leicht an, ging aber auf Schlammblut nicht ein, da er keine Ahnung hatte was es bedeutete. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass der Junge ihn höchstens auslachen würde. Sofort änderte sich die Miene des blonden, nachdem er einen kurzen Moment überlegt hatte und reichte ihm von jetzt auf gleich die Hand. „Ich bin Draco Malfoy.“ stellte er sich El vor, der verdutzt die Augenbrauen hoch zog. Einen ganzen Moment zögerte El und überlegte ob es klug war ihm zu antworten, ehe er selbst die Hand hob. „Ich bin Elysius Ashton..“ stellte er sich nun selbst vor. Vielleicht hatte der andere ja einfach nur schlechte Erfahrungen mit Muggelfamilien und war deshalb immer sehr vorsichtig? So übel schien er jedenfalls nicht zu sein. „Nun, Elysius.. Ich muss da ohnehin hin, wenn du da einen genauen Blick reinwerfen willst, kannst du mich ja begleiten..!“ erklärte Draco nachdem er seine Hand losgelassen hatte. Kurz richtete er seine aufmerksamkeit durch die Umgebung und stellte sicher dass seine Mutter noch nicht in Sichtweite war, ehe er einwilligte und ich kurz darauf auch schon auf den Weg mit Draco durch die ominöse Gasse machte. Immer sicherstellend dass er im Notfall zurück stürzen könnte, wenn ihm was nicht passte. „Weißt du schon in welches Haus du kommen willst?“ hakte Draco nach und El blinzelte auf. „Ich weiß kaum etwas darüber. Meine Mama hat das Thema kurz angeschnitten aber um ehrlich zu sein hab ich absolut keine Ahnung davon..“ lächelte er schief und Draco schaute ihn überheblich an. „Oh.. Also ich halte Slytherin ganz eindeutig für die beste Wahl..! Wir haben Reinblüter und vor allem haben wir nicht diesen schrecklichen St. Potter an der Backe..!“ irritiert blickte El, Draco bei der Aussage an und als er auch noch nachfragte was ein Schlammblut denn eigentlich sei, stutzte Draco. „Ich dachte du bist Reinblüter..“ hakte er irritiert darüber nach, dass der andere so wenig darüber wusste. „Bin ich auch, aber meine Eltern hatten sich etwas aus der Zaubererwelt zurück gezogen und.. Naja, ich hatte bis vor ein paar Tagen nichtmal eine Ahnung von all dem hier, dadurch.. Ich muss ne Menge wissen aufholen, weißt du?“ schmunzelte er nun und Draco musterte ihn ein klein wenig skeptisch. „Ein Schlammblut ist ein Muggelgeborener, das abartigste was es in unserer Welt gibt.. Ein Schlammblut sollte nicht zaubern, aber anscheinend versteht das niemand..Nur uns Reinblütern sollte es erlaubt sein zu Zaubern und sonst niemandem!“ erklärte er ihm ausführlich. El hörte ihm zu und legte den Kopf schief, schwieg aber, nicht sicher ob es jetzt schon an der Zeit war sich über Muggelgeborene ein Urteil zu bilden. Endlich kamen sie in der Gasse um und aufmerksam sah er sich um. Es sah ein wenig wie die Winkelgasse aus, nur sehr viel düsterer und sehr viel gefährlicher. In den Scheiben trohnten sehr unheilvoll aussehende Gegenstände und El begutachtete sie im vorbeigehen. Hier trieben einige bösartig aussehende Gestalten ihr Unwesen und er war sicher, dass sie ihn angesprochen hätten, wäre Draco nicht dabei gewesen, weshalb er dementsprechend froh war dass er mit ihm mitkommen konnte. Dann blieb dieser plötzlich stehen und El tat es ihm gleich, ehe er sah warum. Vor ihnen stand der andere blonde den er vorhin schon vor der Scheibe bei Draco gesehen hatte. „Da steckst du Draco, mh? Wer ist das?“ hakte er nach und blickte nun ihn an. „Das ist mein Vater“ erklärte Draco kurzerhand, ehe er diesen anschaute. Gerade wollte er ihn vorstellen, da stellte er sich schon selbst vor und Draco blickte ihn direkt an. „Mein Name ist Elysius Ashton“ sagte er sehr freundlich und der blonde zog die Augenbrauen hoch. „Elysius... Ashton..sehr interessant..Lucius Malfoy“ stellte er sich dann selbst vor, während er aus einem ihm unbekannten Grund über seinen Namen nachdenken musste. Wenn er ehrlich war, dann wüsste er für sein Leben gerne wieso. Ob er wohl seine Mutter gekannt hatte? Kurz darauf betrat Lucius mit seinem Sohn den Laden und El folgte, nachdem er erklärt hatte dass er hier noch dringend etwas zu erledigen hatte, ehe El sich drinnen Neugierig umschaute. Interessante Dinge gab es hier, vor allem sehr gefährliche. Vor einem Kasten mit Steinen blieb er stehen und wartete brav bis Lucius Malfoy mit seiner Sache fertig war, immerhin wollte er den Mann ja nicht unterbrechen, ehe er den Verkäufer ansprach. „Entschuldigen sie.. Hier steht, dieser Stein bringt seinem Besitzer unglück.. Uhm.. gilt das nur für Zauberer, oder würde es auch bei einem..uhm...Muggel den gleichen Effekt haben?“ hakte er vorsichtig nach und hoffte inständig dass keiner etwas schlechtes über ihn dachte. Draco war ihm beim umschauen ein wenig gefolgt und blickte ihm nun neugierig über die Schulter auf den Stein. „Gewiss, bei jeglichem Lebewesen.. Das Unglück kann sogar zum Tode führen“ erklärte er ihr und sofort war El Feuer und Flamme dafür. „Ich nehme ihn!“ sprach er sofort aus, merkte dabei jedoch wie er ebenso von Draco wie von Lucius gemustert wurde. Kurz sah er zu ihnen. „Mh~!. Bevor ich nach Hogwarts fahre, muss ich mich noch bei jemandem bedanken“ sprach er mit einem leicht bösem lächeln. Draco legte den Kopf schief. So wie er sich benahm hatte er wirklich die besten Chancen nach Slytherin zu kommen. Borgin verpackte ihm den Stein in Fluch sicherem Stoff, damit er selbst nicht getroffen wurde, ehe er mit den beiden nach draußen trat. „Lass dich dabei nicht vom Ministerium erwischen“ bemerkte Draco nur knapp und El zuckte mit den Schultern. „Ehrlich? Das wäre es sogar wert!“ sprach er nur aus, ehe Lucius zu sprechen begann. „Nun Draco, ich habe noch einiges zu erledigen, wie wäre es wenn du den jungen Mr. Ashton noch ein wenig herumführst?“ mit einem kurzen nicken, verabschiedete Lucius sich und verschwand in der Menge aus bösen zauberern. „Brauchst du noch etwas für Hogwarts?“ hakte Draco nach und El nickte. „Uhm ja, eine Eule hätte ich gerne noch gekauft..“ antwortete er und verstaute den Stein, mit dem Stoff dabei in der Hosentasche. „Also zurück in die Winkelgasse“ sagte Draco, wobei er mit ihm zurück in diese ging und dann das relativ dunkle Eulengeschäft betrat. Hier gab es eine ganze Menge Eulen. Einige Eindrucksvollere, andere die man leicht übersehen konnte. „Kann ich weiterhelfen?“ fragte sie der Verkäufer, dessen Blick ein wenig schlaftrunken wirkte. Als wäre er heute nicht ganz beisammen. „Uhm... ja... Ich schau mich aber erst einmal um..!“ bemerkte Elysius schmunzelnd und schaute sich die verschiedenen Eulen an. Keine schien seine Aufmerksamkeit wirklich halten zu können, waren sie auch alle irgendwie mit sich selbst beschäftigt, bis er diese eine Eule sehen konnte die mit dem Schnabel tackerte als wollte sie dafür sorgen bemerkt zu werden. Einen ganzen Moment lang betrachtete Elysius die Eule und legte den Kopf schief, ehe er lächelte. „Ich glaub ich möchte diese Eule haben..!“ erklärte er und deutete auf den braunen Waldkauz der abrupt aufhörte zu Tackern, offensichtlich zufrieden über diese Entscheidung. Lange blickte er die Eule nochmal an, ehe er sie mit dem Käfig mitnahm, nachdem er sie natürlich bezahlt hatte. Danach trat El mit Draco nach draußen. „Nun denn, dann sehen wir uns in Hogwarts..!“ sprach El aus. Er sollte wohl allmälich zurück zu seiner Mutter, immerhin war er schon lang genug unterwegs gewesen. „Mhm, ich denke schon auf der fahrt dorthin.. „ nickte Draco und reichte ihm zum Abschied noch einmal die Hand, ehe er selbst in der Menge verschwand und wandte sich noch einmal zu ihm um, ehe er völlig verschwunden war. Geschwind machte Elysius sich auf zum tropfenden Kessel und rempelte einen rothaarigen Jungen an. „Oh, Verzeihung!“ erschrocken half er ihm auf und war erleichtert nicht auch noch die Eule fallen gelassen zu haben. „Nichts passiert..“ räusperte er sich leicht und klopfte sich den Staub von den Klamotten. Kapitel 2: Journey to Hogwarts ------------------------------ Elysius musste einsehen, die Zeit nachdem er nach hause gegangen war, war einfach nur sterbens langweilig. Um ehrlich zu sein waren seine Ferien noch nie so dermaßen Langweilig gewesen, wie sie es nun dieses Jahr waren. All die Dinge die er an diesem Tag gesehen hatte, all die verauberten Dinge, Wesen, Gegenstände.. Wenn er nicht seine Einkäufe aus der Winkelgasse bei sich gehabt hätte, dann hätte er in dieser Magielosen Umgebung noch angefangen zu glauben , dass alles nur ein Traum gewesen war. Dennoch erinnerte er sich noch zur genüge daran, wie er in der Winkelgasse den rothaarigen Jungen angerempelt hatte, der ihn mehr als irritiert angeblickt hatte, auch wenn er okay schien. Einen kurzen, schief lächelnden blick hatte er ihm geschenkt, ehe er sich selbst auf den Weg gemacht hatte und kurz dabei ein Mädchen mit rotem Haar betrachtet hatte. Wieso konnte die fahrt nach Hogwarts nicht jetzt gleich losgehen? Er freute sich so ungemein drauf, dass er lieber alles hätte stehen und liegen lassen, wenn es nur die Möglichkeit gegeben hätte, dass er sich schon auf den Weg machen würde. Dann jedoch besann er sich einer anderen Sache..! Er hatte noch etwas zu erledigen und zwar diesen verdammten Stein an jemanden weiter zu geben, aber wie sollte er das anstellen? Da hatte er eigentlich nur eine einzige Idee und er hoffte inständig dass sie nicht so weh tun würde, wie es in seinen Vorstellungen klang, wenn es schief ging. Tief atmete er durch und schnappte sich dann das kleine Säckchen mit dem Stein, welches er sorgfältig zugeknotet hatte und nun in seiner Hosentasche verstaute. Hoffentlich hielt das Ding auch was es versprach. Flink flitzte er die Treppe herunter, wobei seine Mutter irritiert ansah und wissen wollte, wohin er denn noch wollte. Sie wusste dass er keine wirklichen Freunde hatte und konnte sich auch nicht daran erinnern, dass er sonst etwas zu erledigen hatte. „Ich brauch bloß etwas frische Luft, weißt du? Bin bald wieder da, mach dir keine Sorgen um mich Mama!“ erklärte er, während er seine Schuhe fluchs anzog, ehe er auch schon verschwunden war. Um keinen Preis der Welt dürfte sie erfahren was er vor hatte. Erstens wollte sie sowieso, dass er sich von Bösen Dingen fernhielt und das bedeutete es würde ziemlich ärger geben wenn er verkündete dass er in dieser ominösen Nocturngasse war, immerhin hatte das innere der Gasse ihm deutlich verraten, dass es dort nicht grade mit netten Dingen zu ging und dann war da auch immer noch der Stein. Wenn sie herausfand wozu er gut war und was er bezweckte, dann wäre er garantiert schneller weg als er hätte schauen können und sein ganzer, so wundervoller Plan wäre völlig im Eimer. Blieb also nur die Möglichkeit es für sich zu behalten und zu einer Notlüge zu rutschen. Schweigend trat er nun die Straße entlang und hielt Ausschau nach seinem „Feind“. Dass er nicht im Urlaub war wusste er dadurch, dass er in der Schule geprahlt hatte, dass sie nicht im Sommer weg fahren würden, aber dafür einen großen Winterurlaub planen würden und das bedeutete wieder rum, dass der Mistkerl hier irgendwo rumhängen müsste. Vielleicht in der nähe seines Hauses? Selbstverständlich wusste Elysius wo er wohnte, denn er machte liebend gerne einen Bogen um die Gegend, einfach weil er keine Lust hatte ihm zu begegnen, für gewöhnlich. Fragend schaute er sich an Ort und Stelle um und konnte nach fast einer Stunde suchen, den Jungen ausmachen, der grade damit beschäftigt war ein Eichhörnchen mit Steinen zu bewerfen. Leicht verengte Elysius den Blick und brummte innerlich. Wie konnte man immer nur auf kleineren herumhacken? Kurz blickte er sich um, um sicher zu gehen dass seine anhänglichen Freunde nicht in der nähe waren, immerhin wäre das mehr als ungünstig gewesen, da versuchte er seinen Plan in die Tat um zu setzen. Er stürzte auf den anderen zu und rannte ihn regelrecht um, während er ihm den nun ausgepackten Stein in die Tasche purzeln ließ, ehe er sich nach dem er ebenfalls mit dem anderen zu Boden gestürzt war, versuchte schnell wieder auf zu raffen. Das war leichter gesagt als getan, denn grade hatte er das geschafft, da wurde er von dem anderen am Kragen gepackt. „Sag mal was soll das, hast du 'nen Dachschaden!?“ feixte er ihn an und schon alleine aus Reflex stieß Elysius ihn von sich und stolperte zurück. „Hast du dir verdient du Fettkloß!“ fauchte er zurück, ehe er herumwirbelte und nun losstürzte. Der andere brauchte noch verdattert einen Moment, ehe er ihm nachstürzte und nun jagt auf ihn machte. Nun, würde dies ein Indianer Jones Film sein und Elysius verhasster Mitschüler den Stein repräsentieren, er hatte eine äußerst absurde ähnlichkeit bei seiner Masse mit einem eben solchen, dann hätte Elysius grade noch so ausweichen können im letzten Moment. Der andere war jedoch lange nicht schnell genug und das machte sich für El mehr als bezahlt. In recht kurzer Zeit, schaffte er es dem anderen zu entkommen und Zuhause regelrecht durch die Tür zu stürzen und die Treppen hoch, ohne auf seine Mutter zu reagieren, was denn los sei. Flink war er die Treppenstufen hoch verschwunden, ehe er sich auf das Bett fielen ließ und kurz auflachte. „Ah der Idiot kann mich mal kreuzweise! Man..! Und wie er mich mal kreuzweise kann..!“ lachte er immer noch, was vielleicht auch der Grund war wieso seine Mutter nicht hinein gekommen war. Ihn lachen zu hören bedeutete im Grunde immer etwas gutes. „Den muss ich sowieso nie wieder sehen...! Ach, du hast keine Ahnung wie toll das ist..“ sprach er leise und wendete sich dabei der Eule zu, die frei auf seinem Schreibtisch saß. Er hatte den Käfig immer auf und auch das Fenster seit gestern, doch die Eule schien es ein klein wenig vor zu ziehen, bei ihm zu sein. Nun legte sie jedoch den Kopf schief als wollte sie erfahren, was er denn damit meinte. Etwas dass Elysius irgendwie dazu nötigte ihr zu antworten. „Ach so ein Spinner aus der Schule.. Er hat mich die ganze Zeit gepiesakt und jetzt muss ich ihn nie wieder sehen und wenn ich richtig Glück habe, dann kriegt er auch noch sein Fett weg, wenn auch nicht wortwörtlich...!“ schmunzelte er die Eule an, ehe er blinzelte und erneut leise lachte, ehe er sich auf die Beine schob. „Jetzt rede ich schon mit meiner Eule.. Dabei verstehst du warscheinlich kein einziges Wort von dem was ich sage oder?“ lächelte er leicht schief und hatte die Hand gehoben um der Eule sanft durch das Gefieder zu fahren. Kurz zuckte seine Eule zurück, ehe sie ein kurzes beschwerendes Geräusch von sich gab, als wollte sie ihm mitteilen dass sie sehr wohl verstand was sie ihm da erzählte und sich dann kraulen ließ, während sie sogar kurz das Gefieder aufplusterte. Leicht legte Elysius den Kopf schief und beobachtete die Eule. „Und wie nennen wir dich? Du hast keinen Namen aber ich kann dich auch nicht ewig Eule rufen...“ erklärte er ruhig, hatte er seinem Haustier doch immer noch keinen Namen gegeben, einfach weil er sich nicht hatte entscheiden können, bisher. Die Eule neigte nun ihren Kopf, schien nach zu denken, ehe sie sich plötzlich etwas über den Schreibtisch bewegte und mit dem Schnabel eines der Bücher umwarf, ehe sie kurz aber mit Kraft drauf pickte, als wollte sie ihn deutlich darauf aufmerksam machen. Fragend nahm er das Buch in die Hand. „Viridis Arithmetica..“ las er vor. Das bedeutete soviel wie grüne Rechenarten. Sie hatten das Buch für Mathe bestellt gehabt und auch benutzt. Zwar war der Titel alles andere als für Kinder verständlich, aber der Inhalt dafür um so mehr. Der Verfasser schien sich einfach nur den Spaß gemacht zu haben, den Titel auf Lateinisch zu schreiben. Dass er wusste wie er hieß lag nur daran, dass seine Mutter es ihm mal gesagt hatte. Für die anderen drei Klassen gab es natürlich noch „Red“, „Yellow“ und „Purpura“ um die Bücher für die Klassen zu unterscheiden. „Viridis..“ nachdenklich blickte er zu dem anderen und legte den Kopf schief, ehe er nickte. „Wieso eigentlich nicht? Viridis klingt doch ganz gut oder nicht? Gut, dann heißt du ab heute Viridis mein Freund!“ Fast schon freundschaftlich wuschelte er der Eule durchs gefieder, natürlich in Fallrichtung um Viridis nicht weh zu tun, der mit dem Schnabel kurz in seine Richtung klapperte. Unsicher wie er genau darauf hatte reagieren sollen, bzw. was seine Eule damit bezwecken wollte, ließ er ihn nun los und sich wieder auf das Bett fallen, ehe er die Augen leicht schloss. „Ah.. Bin ich froh wenn die Ferien endlich rum sind, weißt du das..?“ flüsterte er schon fast und rollte sich dann ein wenig ein. Der Rest der Ferien wurde von der Tatsache, dass sein „Feind“ regelrecht vom Unglück verfolgt wurde, doch wesentlich schöner und er genoss wirklich jede einzelne Sekunde, die er davon mitbekommen konnte. Virdis war dann und wann immer mal wieder verschwunden und tauchte von jetzt auf gleich auch wieder auf, wurde aber von Elysius immer wieder mit einbezogen und er erzählte ihm sehr viel. Er hatte nie ein Haustier gehabt und die Eule schien klug genug um anscheinend einiges zumindest etwas zu Regestrieren was er erzählte, irgendwo war er sich sicher dass er sich das ganze nur einbilden würde, aber es gefiel ihm dennoch wenigstens so zu tun als würde er ihn verstehen. Selbst wenn er es sich letzten Endes vielleicht doch nur einbildete. Langsam neigten sich die Ferien ihrem Ende zu und als der Tag endlich kam an dem es losgehen würde, da hatte er schon alles soweit gepackt, wie er es eben hatte packen können. Alle Dinge waren griffbereit gepackt worden, Viridis in seinem Käfig verstaut was diesem ungemein zu missfallen schien, aber er hatte Angst dass er den Weg nach Hogwarts nicht finden würde, die Bücher allesamt in seinem Koffer verstaut, wie auch die Kleidungsstücke und auch der Zauberstab war selbstverständlich bei ihm. Natürlich nahmen sie wieder den Zug, immerhin machte sich seine Mutter nach wie vor Sorgen, dass es Schwierigkeiten geben würde wenn sie mit Flohpulver reisen würden und diesen würde sie wirklich gerne aus dem Weg gehen. Nicht dass sie nachher noch auf dem falschen Kaminrost ausstiegen hatte sie gesagt und von Elysius nur einen fragenden Blick ergattert. Kaminrost? Er war irritiert. „Schon gut, Schatz.. Das erkläre ich dir mal bei Gelegenheit..!“ hatte sie nur mit schiefem lächeln geantwortet und alles weitere einfach übergangen, ehe sie sich mit ihm auf den Weg gemacht hatte zum Zug. Der Blick der Leute sprach Bände. Nicht wenige starrten sie äußerst irritiert an und tuschelten etwas über Tierquälerei, als sie einen Blick auf seine Eule erhaschten. Die fahrt war gütiger weise nicht all zu lang und als sie endlich aus dem Abteil ausstiegen, hatten sie Kingscross bereits erreicht. „So, wo genau müssen wir nun hin?“ hakte Elysius neugierig nach, als sie einen Wagen geholt hatte und ihm half die Sachen darauf zu verstauen. „Gleis 9 ¾..! Komm mit, ich zeig dir wo du hin musst!“ sprach seine Mutter mit lächeln aus und ging mit ihm voran, während Elysius sie fragend ansah. „9 3...was? Moment mal, gibt es sowas überhaupt? Ich hab noch nie von einem ¾ Gleis gehört.. Wie kann es denn so etwas geben?“ hakte er völlig verdattert nach und ging mit ihr mit, während sie den Kopf amüsiert schüttelte. „Warte es ab..“ hatte sie nur erwidert und nur einen weiteren irritierten Blick erhalten, während sich Elysius fragte ob es seiner Mutter ernsthaft gut ging. Als sie zwischen Gleis 9 und 10 standen, griff seine Mutter seine Hand und er sah sie fragend an. „Also, hör zu.. Um zu Gleis 9 ¾ zu gelangen, läufst du auf die Wand zwischen Gleis 9 und 10 zu..! Das bringt dich sofort zum richtigen Gleis.. Vertrau mir einfach, okay? Und lass meine Hand nicht los..“ Nun war es soweit. Seine Mutter musste endgültig den Verstand verloren haben und noch bevor er etwas erwidern konnte, waren sie auch schon losgelaufen. Oh verdammt, das würde weh tun und wie das weh tun würde! „Mom, das ist keine gute idee...!“ gab er naiv von sich und kniff die Augen zu, während er den garantiert folgenden, schmerzhaften Aufprall erwartete, doch da war nichts. Sie waren stehen geblieben und als er die Augen öffnete, da waren sie an einem ihm völlig unbekannten Platz. Fragend blickte er hinter sich und konnte eine massive Mauer hinter sich sehen, ehe er zu einer großen, schwarzen Dampflock schauen konnte und auf einem großen Schild 9 ¾ erkennen konnte. „Ach du scheiße..“ sprach er leise aus und hatte im Leben nicht damit gerechnet, dass sie wo auskommen würden, kassierte jedoch einen sanften schlag in den Nacken. „Du sollst nicht so mit Schimpfworten um dich werfen..!“ erklärte seine Mutter, aber nicht böse sondern eher amüsiert und bewegte sich dann weiter voran, während sie Elysius an der Hand mit zum Gleis und zum Zug führte. Eine ganze menge Menschen waren unterwegs, die ihre Koffer und Eulen im verstauten oder ganz andere Haustiere. Leute die wie die Menschen in der Winkelgasse gekleidet waren oder wieder andere die schon ihr Outfit für Hogwarts trugen, manche sogar schon mit kleinen Emblemen darauf. Seine Aufmerksamkeit schwang nur so umher, während sie selbst am Zug ankamen. „Warte, ich helfe dir die Sachen ein zu laden..!“ erklärte sie und das tat sie auch. Für den Augenblick war Elysius viel zu fasziniert um zu begreifen, dass er seine Mutter nun eine ganze Weile nicht mehr sehen würde. „Ich.. Ah, du musst mir unbedingt schreiben, hörst du? Jeden Tag, okay mama?“ sprach er aus, als es ihm bewusst wurde und die Sachen verstaut waren. „Ich versuche es, okay? Und du versprich mir bitte, dass du auf dich aufpasst und keinen Unsinn machst, ich weiß doch dass du gerne Unsinn machst..!“ gab sie lächelnd von sich, konnte aber ihre Besorgnis nicht vor ihrem Sohn verstecken. Dafür kannte er seine Mama schon lang genug. „Ich versuchs, okay? Ach verdammt..!“ brummte er und schenkte seiner Mutter nun eine herzliche Umarmung. Er war nie länger als 5 Tage von seiner Mama getrennt gewesen. Das würde nun wirklich erst mal etwas sein, an das er sich gewöhnen musste und trübte die Freude auf die Schule doch ein klein wenig. Er stand mit ihr noch eine ganze Weile herum und unterhielten sich, ehe verkündet wurde, dass sie jetzt gleich fahren würden. „Pass auf dich auf!“ sprach seine Mutter und drückte den anderen noch mal an sich, ehe sie Elysius in das innere des Zuges entließ, welcher nun langsam losfuhr. Wie alle anderen winkte er nach draußen und schaute ihr nochmal nach, ehe er aus dem Abteil heraus trat, dass er grade besetzt hatte und sich umsah. Nur wohin mit ihm? Vielleicht hätte er sich schon vorher einen Platz belegen sollen, wenigstens schon mal so zu sagen reservieren, denn nun steckte er in der Klemme. Irritiert trat er durch den Zug hindurch, unsicher wo er denn nun hin sollte. Die meisten Abteile waren voll und in die, in die er noch hinein gepasst hätte, traute er sich nicht um ehrlich zu sein. Da war zum Beispiel ein Abteil mit rothaarigen Zwillingen, er hätte schwören können dass er die beiden schon bei dem jungen in der Winkelgasse gesehen hatte, nur ließen sie kleine Sternchen in der Luft platzen, oder was auch immer sie da erschaffen hatten. Nichts auf dass er ernsthaft grade Lust hatte. Dann war da noch ein Abteil mit einem jungen mit Kamera, der grade jemand anderen belästigte und ununterbrochen Fotos schoss, worauf er noch viel weniger Lust hatte. Erst nach langem Suchen fand er ein Abteil dass ihm zusagte, auch wenn nur noch ein Platz frei war. „Ist bei dir noch platz, alle anderen sind voll oder seltsam..“ gab Elysius von sich und streckte den Kopf durch die Tür zu Dracos Abteil, in dem ein kleiner stämmiger junge mit ihm saß und ein bulliger Kerl, die ihn äußerst böse ansahen. Draco jedoch zog die Augenbrauen hoch, schien sich aber gut genug an ihn zu erinnern. „Sicher, setz dich ruhig.. Elysius, richtig?“ hakte Draco sicherheitshalber nochmal nach und El musterte die beiden fremden gestalten, ehe er sich zu ihm setzte und dann nickte. „Ja, aber du kannst es auch mit El abkürzen.. Ist kürzer..“ entgegnete er mit kurzem lächeln und setzte sich ihm gegenüber, neben den bulligen Kerl. „Du hast ja ganz schön für Chaos beim Minesterium gesorgt, Kleiner..“ grinste Draco ihn nun breit an und El sah ihn irritiert an, was Draco ebenfalls blinzeln ließ. „Ah, du hast keine Ahnung oder?“ hakte er eher rhetorisch nach und wühlte in der Tasche, ehe er ein Exemplar vom Tagespropheten heraus zog, welches er ihm dann reichte. Fragend schlug er die Titelseite auf und sah zu Draco, ehe er wieder darauf sah und dann fast die Zeitung fallen ließ. „Muggel starb durch Unglücksfluch“ stand dort in großen Buchstaben. Sofort las er weiter, so gut er konnte. „Gestern Abend wurde ein junger Muggel tot aufgefunden. Offensichtlich hatte er sich aus versehen selbst mit einem Streichholz angezündet und war nicht in der Lage dieses Feuer zu löschen. Kevin K. trug jedoch einen der schwer erhältlichen „Unglückssteine“ bei sich, welcher vermutlich für das Geschehen verantwortlich ist. Wie er in den Besitz dieses Steines gelangt ist, ist jedoch noch unklar. Das Ministerium ermittelt jedoch weiter. Wir halten sie auf dem laufenden.“ El konnte die Zeilen nur anstarren. Was zum.. Wie konnte.. Das Bild war unverkennlich die Person, der er den Stein überlassen hatte. Die Tatsache dass er ihn umgebracht hatte, er war sich absolut sicher, denn er hatte ihm den Stein ja erst gegeben, schnürte ihm die Kehle zu und er wurde blasser als je zuvor. Schweigend reichte er Draco die Zeitung zurück, der dessen Blässe natürlich gemerkt hatte. „Sorge dass das Ministerium heraus findet, dass du das warst?“ hakte er neugierig nach und El blinzelte ihn an. „Was? Das Ministerium ist mir doch egal! Ich hab den Kerl auf dem Gewissen, das ist viel schlimmer!“ sprach er kleinlaut aus und Draco zuckte mit den Schultern. „Ach mach dir doch wegen so etwas keine Sorgen. Ernsthaft, das war ein Muggel, wen interessiert das schon? Und mal ganz unter uns. Du hast dem Kerlchen den Stein doch wohl nicht aus versehen gegeben, oder?“ fragte Draco ihn nun und schien eine ernsthafte Antwort darauf zu erwarten. El sah ihn erschrocken an. „Natürlich nicht! Der war ein mega großes Arschloch!“ antwortete er sofort und Draco zuckte mit den Schultern. „Siehst du, also hat er es doch verdient.. Wo ist dann das Problem?“ Das Problem war, dass es einerlei war jemandem den Tot zu wünschen und eine andere, ihn tatsächlich mit so was zu beschwören. Das würde noch sehr lange an ihm hängen bleiben, egal was er tun würde. Elysius unterhielt sich noch eine ganze Weile mit Draco und erst nach einer kleinen Weile schaffte er es endlich auf andere Gedanken zu kommen. Wenn auch nur mit Müh und Not. Sie Unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Abgesehen davon dass Draco wieder davon prahlte wie toll Slytherin doch war und ihm erklärte, dass er sich von einem Harry Potter fern halten sollte, nicht nur weil dieser angeblich extrem nervig war, sondern weil er auch noch eine Menge ärger anzog fragte er noch Dinge über Elysius Familie, wollte wissen in welchem Haus sie früher waren, El hatte nur leider keine Ahnung davon und fragte natürlich im Gegenzug dafür bei Draco nach. Als die Süßigkeitenlady auftauchte, deckten sie sich natürlich noch etwas mit Süßkram ein und El war hellauf von den Schokofröschen sowie den Bertiebotts-Bohnen. Auch wenn seine Freude ein wenig von einer Bohne gedämpft wurde die verdächtig nach Badeschaum schmeckte. Nach einer ganzen Weile fuhren sie endlich wo ein und bei all dem Chaos war er ganz froh, dass er zwischendurch auf Dracos Rat gehört hatte und sich schon während der fahrt umgezogen hatte, denn als sie eingefahren waren brach das volle Chaos im Zug aus. In etwa so wie es nun mal regulär war. Eine menge Menschen versuchten aus dem Zug aus zu steigen, in etwa so dringend als würden sie im Zweifelsfall darin vergessen werden. „Tja, wir sehen uns dann wohl in Hogwarts! Erstklässler nehmen einen anderen Weg als die anderen Schüler dahin..!“ bemerkte Draco und El sah ihn irritiert an, hatte er doch damit nicht gerechnet. „Eh..ja, klar..! Dann bis in Hogwarts..!“ erklärte er dem anderen und stieg zwar gemeinsam mit ihm aus, wurde dann jedoch mit den anderen Erstklässlern zusammen gerufen von einem verdammt großen Mann. Verdattert sah er diesen an und blickte in die ganzen fremden Gesichter, die ihm in diesem Jahr sicher noch bekannt werden würden. Neugierig ließ er den Blick durch die Gegend schweifen und wartete angespannt ab. Er konnte es kaum erwarten das Schloss zu sehen..! Kapitel 3: Welcome to Hogwarts ------------------------------ In der Ferne konnte er die verschiedensten Dinge sehen, doch das war beinahe schon zweitrangig. Immer noch ruhte der Blick auf dem großen Unbekannten, ehe er den Fokus nach vorne lenkte. Langsam bewegte sich die Masse von Schülern voran und wurde in kleine Boote aufgeteilt. Er Selbst ergatterte einen Platz neben einem rothaarigen Mädchen. „Hallo!“ erkläre er mit fröhlichem Gesicht und blickte sie an, während sie ihn nur überrascht anblinzelte, dann aber lächelte und ein freundliches „Hallo“ erwiderte. „Ich bin schon mega aufgeregt, du auch?“ hakte er neugierig nach. Die Mühe zu fragen ob sie eine Erstklässlerin war, machte er sich nicht. Das große und laute „Erstklässler zu mir!“ am Bahnhof war ja vorhin kaum zu überhören gewesen und sie hatte auch keinen Aufnäher auf der Brust, so wie es bei Draco der Fall gewesen war. Sachte nickte ihm das Mädchen nun zu und schaute ihn an. „Doch.. Natürlich..! Ich bin übrigens Ginny..“ antwortete sie ihm und El blickte sie mit guter Laune an.: „Elysius Ashton!“ entgegnete er nicht weniger freundlich und blickte dann zu dem großen Schloss hoch, das man nun in der Ferne in der Dunkelheit ausmachen konnte. Ob er wollte oder nicht, es verschlug ihm doch ein klein wenig die Sprache, wenn er ehrlich war. Ein klein wenig? Gut, das war genau genommen völlig untertrieben, denn es raubte ihm völlig den Atem, so wie es dort thronte. Nur langsam setzte er wieder zu sprechen an und wandte nur mit Mühe den Blick von dem Schloss wieder ab um Ginny an zu sehen. Bis zum Schloss unterhielt er sich noch ein klein wenig mit ihr, erfuhr dabei dass sie mehrere Brüder hatte und dass er sie schon einmal in der Winkelgasse gesehen hatte. Zwar hatte er das schon die ganze Zeit überlegt, aber sicher war er sich ganz und gar nicht gewesen. Auch erfuhr er dabei, dass ihre Brüder in Gryffindor waren und sie Angst hatte nach Slytherin zu kommen, wozu er lieber schwieg. Er selbst wollte bisher ja ziemlich gerne nach Slytherin, woran Draco ganz und gar nicht unschuldig war. Nach einer kleinen Weile kamen sie endlich in Hogwarts an, stiegen nach kurzem die massiven steinernen Treppen hoch und blieben dann vor den großen Türen stehen. Welche Dinge die Lady nun vorne erklärte bekam El nur am Rande mit. Nicht dass er notorisch jemand war der nicht zuhörte, nur erschlug ihn im Augenblick die Tatsache ein klein wenig, dass sie tatsächlich in einem richtigen Schloss hausen würden. Er war noch nicht mal zu Besuch in einem gewesen und kannte Schlösser und Burgen bisher nur aus dem Fernsehen. Noch immer starrte er regelrecht durch die Gegend, schwer in seinen eigenen Gedanken versunken. Zwar hatte seine Mutter ihm natürlich erklärt was Hogwarts war, aber es machte einen gewaltigen Unterschied ob jemand über etwas sprach oder ob man selbst tatsächlich darin wohnte. Ah, er war völlig hin und weg und er war grade ein paar Minuten hier, da war ihm klar, dass er so schnell nicht wieder hier weg wollte. Selbst jetzt hatte er diesen Ort schon so verdammt lieben gelernt und das Gefühl bekommen, dass ein wichtiger Teil der ihm bisher in seinem Leben gefehlt hatte, endlich wieder zurück gegeben worden war. Als die Frau fertig gesprochen hatte, blickte er wieder nach vorne und konnte sehen wie die riesigen Tore sich öffneten und ihr Inneres frei legten und sie sich langsam als Gruppe ins innere bewegten. Riesige Tische an denen etliche Schüler saßen, fröhlich plauderten, lachten und sich unterhielten. Als sie an den Schülern vorbei traten und El sich mehr als Aufmerksam in alle Richtungen Umsah, konnte er auch Draco sehen, der zwar in seine Richtung sah, aber einem stämmigen Jungen, einem von denen die mit ihm im Abteil gesessen hatten, irgendetwas zu sagen schien. Aus den Augenwinkeln konnte er Ginny zu einem Haufen rothaariger blicken sehen und unter anderem den hochgewachsenen rothaarigen den er selbst in der Winkelgasse angerempelt hatte. Er hatte ja dort schon einen leicht hochgestochenen Blick drauf gehabt, aber nun erst recht. Aber so viele.. Moment, waren das alles ihre Brüder? Nicht wirklich oder? Wenn ja, dann war es tatsächlich eine verdammt große Familie. Aufgeregt kam er vorne an und ließ den Blick immer wieder neugierig durch die Menge schweifen, als müsse er das Gefühl haben, dass ihm irgendetwas wichtiges sonst entgehen würde. Das hinderte ihn jedoch nicht daran fürchterlich zusammen zu zucken, als man seinen Namen aufrief. Sofort richtete sich seine Aufmerksamkeit nach vorne und er konnte die Lady sehen die nun auf den Stuhl wies, auf den ein alter Hut lag. Natürlich hatte er grade am Rande mitbekommen, dass sie nun in ihre Häuser eingeteilt würden, aber das schien ihm doch eine recht Suspekte Art und weise. Nun gut, was sollte es. Er würde sich einfach überraschen lassen! Dennoch verfluchte er es ein kleines bisschen, dass sein Name mit A anfing. Er hätte wirklich lieber erst einmal jemand anderem zugesehen. Langsam trat er auf den Stuhl zu, war nun angespannter als er es eigentlich hätte sein wollte und setzte sich dann sehr verspannt auf den Stuhl, ehe er den Hut auf seinem Kopf spüren konnte. Erst geschah gar nichts, dann hörte er eine Stimme die ihm nahezu ins Ohr flüsterte, während nun etliche Blicke neugierig auf ihn gerichtet waren. Kam diese Stimme von dem Hut? „So viel Mut.. Aber auch so ein großer Drang sich irgendwem zu Beweisen.. Arroganz und Eifersucht, so wie das Gefühl immer im Mittelpunkt stehen zu wollen.. Aber auch Freundschaft und Vertrauen.. Jedoch sehe ich auch Gerissenheit und Hinterlist..! Schwierig, schwierig...“ Neugierig besah sich der Zweitklässler Zeki die neuen Gesichter an. Sein Name war Ezekiel Grimshaw, jedoch hasste er seinen Vornamen und reagierte stets mit Missmut wenn jemand ihn mit diesem ansprach und nicht mit seinem Spitznamen. Er saß neben Draco Malfoy, dem er sich dann auch gleich zu wand als El aufgerufen wurde. „Was meinst du? Sieht aus wie einer von uns, was?“ fragte er ihn grinsend und stieß ihm leicht den Ellbogen in die Seite. Der blonde Junge warf ihm darauf einen ernsten Blick zu und stieß selbst mit dem Ellbogen zurück. „Lass das Zeki!“ maulte dieser nur und schüttelte genervt den Kopf. Der Junge Grimshaw nervte ihn wohl schon eine ganze Weile mit den wüsten Spekulationen wer in welches Haus käme. Der Hut schien mehr als unentschieden und El spannte sich immer weiter an, ehe der Hut laut etwas verkündet: „Slytherin!“ rief er laut und an eben diesem Tisch hörte man Begeisterung. Fluchs war er aufgesprungen und zu seinem Tisch geeilt, sah grade wie Draco platz schaffte, in dem er einen seiner Begleiter dreist zur Seite schob und El nutzte die Chance um sich neben ihn zu setzen. „Das beste Haus in welches du hättest kommen können!“ sprach Draco begeistert aus und El grinste ihn an, während er die Tatsache versuchte zu ignorieren, dass seine Mutter nicht begeistert sein würde. El saß also nun zwischen Draco und Zeki, der einfach von dem blonden Jungen weg geschoben wurde. Einerseits weil er ihm wirklich heute gekonnt auf die Nerven ging, andererseits weil es sich ohnehin gerade anbot. „Ha! Hab ichs nicht gesagt!“ sprach Zeki grinsend und wand sich dann El zu. „Hey. Ich bin Zeki. Willkommen in Hogwarts.“ Ehe der junge Grimshaw noch etwas sagen konnte warf Draco ihm einen weiteren bösen Blick zu, den er selbst Augen rollend verspottete und sich dann wieder auf die Verteilung der Häuser konzentrierte. Als er sich umgesehen hatte und sich ausführlich mit Draco unterhalten hatte, ausführlich hieß in diesem Fall dass er die ganze Zeit darüber redete was so toll an Slytherin war und dass seine ganze Familie bereits dort gewesen war, sah er unbegeistert zu, wie Ginny nach Gryffindor geschickt wurde. Natürlich freute er sich für sie, aber es wäre ganz schön gewesen, wenn sie im selben Haus gewesen wären. Dann ließ er seinen Blick ein klein wenig schweifen und seine Augen blieben an einem Hufflepuff hängen, bzw. eher an einem Mädchen aus Hufflepuff. Sie war vorhin auch erst eingeteilt worden. Wie war ihr Name noch? Ca..? Calt? Ach verdammt.. Irgendwas in der Richtung musste es doch gewesen sein. Seine Aufmerksamkeit wurde jäh abgelenkt, als lautes Getuschel zwischen den Lehrern vorne begann und sich es recht schnell bis zu den Schülern durchkämpfte, wovon einige in Gelächter ausbrachen. Irgendjemand hatte wohl ein Auto in eine... peitschende Weide, er hoffte er habe es richtig verstanden, gelenkt. Schnell fielen auch die Namen Potter und Weasley. Ah.. Moment, Weasley? War das nicht Ginnys Name gewesen? Sofort sah er zu ihr herüber und als er den roten Schimmer auf ihren Wangen sah, da war ihm klar, dass es nicht nur Zufall war. Ein Kerl in schwarzem Umhang düste zum Eingang heraus und El blickte ihm neugierig nach. „Das ist Professor Snape, unser Hauslehrer!“ erklärte ihm einer der Slytherins auf den fragenden Blick. „Aber leg dich besser nicht mit ihm an, er kann manchmal ziemlich mies drauf sein. Insbesondere wenn er Idioten aus um sich schlagenden Bäumen retten muss...“ Der Rest der Begrüßungszeremonie, gefiel ihm noch viel besser. So viel zu essen, wie man nur haben konnte! Nur zu gerne stopfte er sich herzhaft den Magen voll, als hätte er nie zu vor etwas besseres gegessen oder eher als hätte er nie zuvor überhaupt irgendetwas zu essen bekommen, so wie er schlang. Als sie schlussendlich auf zu ihren Gemeinschaftsräumen gingen, musste er einsehen, dass es vielleicht doch ein klein wenig zu viel zu essen war, doch auch das hatte sich erledigt als er die anderen durch sein herumgetrödel verloren hatte. Alles nur weil er neugierig in einem Gang stehen geblieben war, weil er geglaubt hatte, etwas gesehen zu haben. „Eh, Leute..?“ fragte er vorsichtig. Keine Antwort. Ganz toll, sie waren wirklich alle weg und er alleine. Das hast du echt toll gemacht, Elysius, wirklich! Dachte er vor sich hin und trat nun einfach voran in den Gang in der Hoffnung er würde schon irgendwie wieder Anschluss finden. Seufzend trat er einen Schritt vor den anderen und konnte dann in der Ferne etwas am Boden liegen sehen. Irritiert blickte er es an und trat dann fragend und mit schnellen Schritten darauf zu, ehe er sich davor hockte. Es war ein Buch.. Ein kleines schwarzes Buch lag am Boden, das schon sehr benutzt aussah, doch als er es aufschlug konnte er noch leere Seiten sehen. „Ist ja komisch..“ murmelte er. Wer warf denn bitte ein leeres Buch in einem Flur weg? Vielleicht sollt er es einfach mitnehmen? Womöglich war es ja nicht einfach so weg geworfen worden und jemand würde danach suchen? Irritiert steckte er es ein und wirbelte herum, als er ein lautes „Was machst du denn hier?“ von einem anderen Slytherin vernehmen konnte. Sofort eilte er auf diesen zu. „Ich hab die anderen auf den Weg zum Gemeinschaftsraum verloren und wusste nicht mehr wo ich nun lang muss. Hilfst du mir den Gemeinschaftsraum zu finden?“ hakte er besorgt nach. Der Slytherin musterte ihn skeptisch, ehe er auch schon vor lief und ihn zum Gemeinschaftsraum brachte, während El gut darauf achtete, seine neue Errungenschaft nicht direkt wieder zu verlieren. Die Ankunft im Gemeinschaftsraum, war nicht weniger amüsant als seine eigene Verwirrung im Gang. Offenbar hatte man ihn bereits gesucht und als er mit dem anderen Slytherin den Raum betrat, kam Draco sofort auf ihn zu. „Wo zur Hölle hast du gesteckt?“ hakte er nach und El wuschelte sich durch die Haare. „Tut mir Leid, Draco..! ich hab mir das Schloss angeschaut und plötzlich waren alle anderen Weg!“ erklärte er schulterzuckend und schaute sich dabei im eindrucksvollen Gemeinschaftsraum der Sytherins um. „Aber ist doch egal, ich bin ja jetzt hier!“ bemerkte El und skeptisch schaute auch Draco ihn nun an, ehe er mit den Schultern zuckte. „Nicht dass du dir am ersten Tag noch wen zum Feind machst. Das fehlt grade noch..“ entgegnete er nur und El wandte sich ihm zu. „Was anderes mal.. Hab ich das vorhin richtig gesehen? War das dieser Gilderoy Lockhart? Ist er hier Lehrer?“ hakte er nun besorgt nach. Oh bitte nicht. Der fehlte ihm hier echt nicht! „Richtig! Und den müssen wir das ganze Jahr ertragen! Der Vorteil ist aber, niemand hält langer als ein Jahr den Platz als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Heißt wir haben den nur ein Jahr lang an der Backe!“ sprach ein Slytherin grinsend aus und klopfte ihm auf die Schulter und El streckte die Zunge raus. „Ein Jahr ist doch schon eins zu viel..!“ brummte er leicht und der Slytherin lachte nun leise. „Das lass mal nicht die Ladys hören. Die fahren total auf den ab..“ winkte er nun leicht ab und ahmte eines der Mädchen nach, die so unsterblich in Lockhart verschossen waren. Als man ihm den Schlafsaal zeigte, waren jedoch alle Gedanken um das Fach und seinen eigenartigen Lehrer wie weg geblasen. Der Schlafsaal war einfach ein Traum genauso wie der Gemeinschaftsraum und natürlich wieder in dem schönen düsteren Ton gehalten, der Slytherin so ausmachte. Zeki war auch noch im Gemeinschaftsraum anwesend. Dem Anschein nach beschäftigte er sich damit andere Mitschüler um ihre Habseligkeiten zu erleichtern, gab sie aber in den meisten Fällen sofort wieder zurück. Gerade entwendete er aus der Manteltasche einer Mitschülerin einen Spiegel in dem er sich demonstrativ selber betrachtete und vor sie trat. Das Mädchen unterhielt sich derweil mit einer anderen Schülerin und plärrte dann laut und aggressiv auf als der Hobby-Dieb sie so mit ihrem Eigentum verspottete. Als sie so mit ihren flachen Händen auf den jungen Grimshaw einhaute und ihm den Spiegel wieder abnahm lachte dieser nur. Es war einfach zu genial. Noch immer starrte er die Vorhänge an, ehe er sich regelrecht auf sein Bett stürzte. „Ist das wunderschön...!“ sprach er laut aus und wälzte sich ein paar mal auf den frischen Laken, ehe er sich einrollte und dann einfach in voller Montur einschlief, ohne sein Buch aus der Tasche geholt zu haben. Ruhig schlief er ganz und gar nicht. Das genaue Gegenteil war viel mehr der Fall dabei. Er träumte von Kevin und wie er gestorben war. Sah sich selbst lachend daneben und völlig den Verstand verlieren und hatte sich mehr im Bett gewälzt als je zuvor, weswegen er am nächsten Morgen eher müde als Ausgeschlafen war. Kapitel 4: First school day --------------------------- Der Nächste Morgen startete chaotischer als geplant. Nicht nur dass er durch diesen blöden Albtraum nahezu völlig veschlafen war. Er musste sich erst einmal orientieren und zwar komplett. Sämtliche Eindrücke schienen mit seinem Verstand rodeln zu fahren, weshalb er, nachdem er sich frisch gemacht hatte, mehr als verschlafen am Frühstückstisch saß und müde auf seinem Brötchen herum kaute. Das Getuschel der bereits wachen Menschen war mehr als Groß in der Halle und immer wieder konnte er dabei den Namen Weasley aufschnappen, genauso wie den Namen Potter, aber er war noch viel zu verschlafen um sich damit näher zu beschäftigen, zumindest bis zu dem Zeitpunkt als eine völlig Helle Stimme durch die Halle schepperte und es in der Halle verdammt still geworden war. „WIE KONNTEST DU ES WAGEN DEN WAGEN ZU STEHLEN? ES HÄTTE MICH NICHT GEWUNDERT WENN SIE DICH RAUSGEWORFEN HÄTTEN! WARTE AB BIS ICH DICH IN DIE FINGER KRIEGE!“ schepperte die Stimme und El starrte nahezu erschrocken in die Richtung, während die Stimme nun weiter zeterte und fluchte und der rothaarige Junge vor dem roten Brief der ihn offenbar so anbrüllte, beinahe im Erdboden zu versinken schien. Als die Stimme nach einer langen Triade verstummte, brach an El's Tisch lautes Gelächter aus.. Die gesamten Slytherins schienen mehr als amüsiert über die Geschehnisse und El starrte noch immer in die Richtung. „Was zur Hölle war das?“ hakte er schlussendlich nach und wandte sich Draco zu bei der Frage. Dieser lachte noch immer und richtete seine Aufmerksamkeit dann auf El. „Das nennt man einen Heuler. Hat sich Weasley verdient. Es wäre wirklich von Vorteil wenn er und seine Familie verschwinden würden. Wie die mit Schlammblütern und Muggeln umgehen, sowas sollte nicht mehr Zaubern dürfen! Man sollte es verbieten!“ sprach Draco hasserfüllt aus und El blickte ihn lange an, wegen dem Wort Schlammblut, hatte er doch keine Ahnung was das bedeutete und wendete sich dann seinem Essen zu, als ihm ein Brief neben den Teller fiel. Fragend blickte er seiner eigenen Eule nach, die nun ihre Runden über dem Tisch drehte, ehe sie aus einem der Fenster verschwand. Neugierig nahm er den Brief zur Hand und konnte sehen, dass er von seiner Mutter war, ehe er auch schon begann zu lesen. „Lieber Elysius, es freut mich, dass du nun endlich in ein Haus eingeteilt wurdest, auch wenn ich mir natürlich gewünscht hätte, dass du nicht nach Slytherin kommst, sondern in eines der anderen Häuser. Das hätte dir vielleicht das ein oder andere leichter gemacht, aber so wie ich dich kenne, schaffst du es auch so. Ich hoffe du fühlst dich wohl in Hogwarts und denkst daran mit ab und an zu schreiben, damit ich auch weiß ob es dir gut geht. In liebe, deine Mama“ Mit schief gelegtem Kopf blickte er über die Zeilen und lächelte dann schwach, während er den Brief zu faltete. Kein Wunder dass seine Mutter sich Sorgen um ihn machte, aber das war ihm schon vorher klar gewesen. Jedenfalls freute es ihn unheimlich zu wissen, dass seine Mutter wohl mit der Tatsache leben konnte, dass ihr Sohn nun ein Slytherin war und ein stolzer noch dazu. Als die Stundenpläne verteilt wurden, blickte er Neugierig auf eben diesen und erkannte, dass sie heute ihre erste Stunde mit den Hufflepuffs bei Snape in Zaubertränke haben würden. Danach stand Kräuterkunde an und schlussendlich Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das Fach auf dass er sich ernsthaft am allerwenigsten freute. Im Gegenteil. Er hatte so gar keine Lust drauf: Mit Brötchen im Mund machte er sich danach auf dem Weg zu Zaubertränke und wäre sogar dort angekommen, der Weg dorthin war ja eigentlich spätestens vom Gemeintschaftsraum aus nicht mehr zu verfehlen, hätte ihn das Eindrucksvolle Schloss nicht schon wieder abgelenkt. Neugierig war er durch die Gänge gelaufen, bis ihm eingefallen war, dass er längst hätte beim Unterricht sein müssen! Erschrocken war er herunter gestürzt, hatte das Brötchen ganz vergessen, welches er zwischen den Zähnen stecken hatte und kam natürlich nach Unterrichtsbegin bei der Klasse an, während nun alle Augen auf ihn gerichtet waren ,inklusive der von Snape die ihn fast schon zu durchbohren schienen. Sofort nahm er erschrocken das Brötchen aus dem Mund und steckte es in die Manteltasche. „Ich..entschuldigen Sie bitte.. Ich hab mich völlig verlaufen..!“ sprach El mehr als Kleinlaut aus und hatte den Kopf dabei verlegen gesenkt. „Einen guten Morgen jedoch..“. „Setzen Sie sich!“ zischte Snape ihm in einer derart schneidenden Stimme zu, dass Elysius entschied, es wäre gesünder dem lieber folge zu leisten und eilte flink zu einem leeren Platz herüber, neben dem Hufflepuff Mädchen, welches er gestern beobachtet hatte. Schnell holte er seine Sachen hervor und Snape wandte sich wieder dem Unterricht zu, bei dem er sogar eine ganze Weile zu hörte, bevor es ihm doch zu langweilig wurde. Viel lieber hätte er sich jetzt im Schloss umgesehen, ob er noch etwas interessantes finden würde. Finden..? Stimmt, er hatte ja gestern das Buch gefunden! Neugierig griff er in die Tasche und holte eben dieses kleine Buch hervor, während er die Augen über den Namen schweifen ließ. Tom Marvolo Riddle. Ob er derjenige war, dem das Buch gehörte? Zwar hätte er das Buch vorhin auch einfach im Schlafsaal lassen können, aber irgendwie hatte er das Gefühl, es würde ihm abhanden kommen, wenn er genau das tun würde, weshalb er es doch lieber mitgenommen hatte. Gedankenverloren blätterte er nun durch die Leeren Seiten. Was war das für ein Buch? Es schien schon alt zu sein, aber wieso hatte sich denn nie jemand die Mühe gemacht hinein zu schreiben? Schon seltsam.. Nachdenklich blätterte er es an einer Seite auf und schrieb ein sehr großes „Hallo“ in die Mitte. Dieser Tom Riddle würde ihm schon nicht böse sein, dass er dreister weise in sein Buch geschrieben hatte. … Hoffte er zumindest. Elysius staunte jedoch ganz und gar nicht schlecht, als sein Wort darin verschwand. Irritiert schaute er sich um, ob es noch jemand gesehen hatte, musste jedoch feststellen, vielleicht auch zu seinem Glück, dass das nicht der Fall war. Nachdenklich blätterte er die Seiten durch um zu sehen wohin es vielleicht verschwunden war, doch nicht ein Fleck Tinte war mehr zu finden. Tatsächlich tauchte nun ein äußerst ordentliches „Guten Morgen“ auf der Seite auf, welche er grade aufgeschlagen hatte. Verdattert starrte er das Buch an, während die Worte verschwanden und sah sich dann erneut um. Wieder hatte es niemand gesehen. Lange starrte er das Buch an. Wie ging so was überhaupt? „Wer bist du? Wie kannst du mir antworten?“ kritzelte er fragend in das Buch. Ob es so etwas war wie die Programme die einem Antworteten? Eine künstliche Intelligenz oder wie man so was eben nannte? Gespannt wartete er auf eine Antwort und bekam sie. „Die bessere Frage ist, wer bist du? Und wie bist du in Besitzt dieses Buches gelangt?“ erschien erneut in dieser ordentlichen Schrift auf der Seite, nachdem die eignen irgendwo in den Weiten des Buches verschwunden waren. Sollte er ihm antworten? Er zögerte, ehe er began zu schreiben. „Es lag auf dem Flur.. Es sah zu interessant aus um es weg zu werfen, also habe ich es mit genommen. Wer bist du?“ fragte El erneut nach, achtete aber nach wie vor darauf, ob ihn jemand beobachtete. Es brauchte noch einen Moment, ehe er eine Antwort erhielt. „Mein Name ist Tom Riddle und mit wem habe ich das vergnügen?“ Tom Riddle... Sofort starrte er auf die Rückseite des Buches um Sicher zu gehen, dass der Name wirklich dort stand. Wem zur Hölle gehörte denn das Buch? Oder schrieb er da grade ernsthaft mit dem Besitzer? „Hallo Tom, ich heiße Elysius Ashton. Darf ich dich fragen wie lange es dich gibt und wem du gehörst?“ hakte er nach und war nun völlig auf das Buch fixiert. Mit einem mal schien der Unterricht nur noch zweitrangig zu sein. „Oh das Buch gehört mir.. ich bin sein Besitzer und das schon seit sehr langer Zeit. Gibt es einen bestimmten Grund, dass du mir diese Frage stellst?“ Elysius überlegte ob er ihm ehrlich darauf antworten sollte. Er hatte so viele Fragen und dann fiel ihm die ein ein, die er sonst niemandem Stellen konnte, wenn er nicht sau blöd wirken wollte. „Aber wie geht sowas? Wie kann ein Buch ein Buch besitzen, aber was anderes. Was kannst du mir über jemanden namens Du-weißt-schon-wen sagen?“ Nun schien das Buch zu zögern, dann jedoch antwortete es ihm endlich, nachdem El sich mehr und mehr verspannt hatte. „Wieso fragst du mich danach, Elysius? Kann dir deine Frage niemand in Hogwarts beantworten? Oder gibt es etwas spezielleres dass du wissen möchtest?“ fragte das Buch ihn und nun starrte er es eine kurze weile an. Gute Antwort, immerhin hätte er ja wirklich jeden X belibigen fragen können, aber er fühlte sich dann so verdammt erniedrigt. Alle hier waren, wie ihm zumindest schien, mit den Geschichten über Voldemort aufgewachsen und wenn er selbst nachfragte, dann.. Nun, er würde sich total wie ein Idiot fühlen. „Ein paar Familienangelegenheiten, okay?“ schrieb er nieder und bekam nur ein Wort als Antwort zurück. „Familienangelegenheiten?“ Eine weile überlegte er ob er antworten sollte, doch es war nur ein Buch? Was konnte ein Buch schon für einen Schaden anrichten und mit wem sollte er schon schreiben, wenn das Buch bei ihm bleiben würde? Es käme doch niemand auf die Idee einfach da was rein zu kritzeln! Nun lehnte er sich so über das Buch, dass wirklich nur noch er selbst lesen konnte, was er schrieb. „Versprichst du mir kein Wort darüber zu verlieren, wenn ich es dir erzähle?“ schrieb er jedoch sicherheitshalber nieder und das Buch antwortete ihm eilig. Die Schrift die Tom setzte, wirkte nun ein klein wenig schneller geschrieben. „Ich bin ein Tagebuch. Ich bin dazu geschaffen Geheimnisse von Leuten zu bewahren und bisher mache ich mich äußerst gut darin“. Die Worte schienen Elysius zu genügen und er entschied sich ihm ehrlich zu antworten, sich immer noch absolut sicher, dass ein Buch keinen Schaden anrichten konnte. „Er ist mein Onkel. Meine Mama hat mir davon erzählt und dass sie versucht hat, mich davon fern zu halten..“ Mitten im Satz musste er abbrechen, da ein Ellenbogen ihn in die Seite traf. Erschrocken sah er hoch und sah das Hufflepuff Mädchen, dass ihn etwas böser ansah, dann jedoch konnte er Snape sehen, der vor ihm stehen geblieben war. Mehr als überrascht und erschrocken zu gleich, klappte er das Buch zu. „Ja, Sir?“ hakte er sehr vorsichtig nach und Snape fixierte ihn regelrecht mit seinem eigenen Blick. „Sie stören schon wieder meinen Unterricht. Halten sie es schon am ersten Tag für so unnötig, dem Unterricht folge zu leisten, Mr. Ashton?“ fragte er ihn schneident und El räusperte sich. „Nein, Sir. Ich war nur abgelenkt von interessanterem“ entgegnete er ihm fluchs und Snapes Miene schien sich zu verdunkeln, wenn das denn überhaupt noch ging. „Abgelenkt, tatsächlich? Was war es denn so... interessant?“ sprach Snape und sah ihn bei der letzten Silbe perplex an, war sein Blick doch auf dem Namen auf dem Buch gelande und hatte ihn deutlich lesen können. Sofort schob El das Buch weiter unter seine Arme, so dass er unlesbar wurde. „Ja sir, danke Sir. Es hat mir gefallen..!“ gab er ungewollt etwas frecher von sich und Snape starrte ihn eine lange weile an ehe er, unentschlossen ob er nun verwirrt oder wütend sein sollte, kehrt machte und wieder nach vorne trat, jedoch weiter mit ihm sprach. „Nachsitzen Mr. Ashton. Bei Proffesor Lockhart. Ich habe gehört, dass Sie noch heute bei ihm Unterricht haben, also melden Sie sich nach dem Unterricht bei ihm!“ erklärte Snape und angewidert verzog er selbst das Gesicht. Musste das denn sein? Ausgerechnet bei diesem verfluchten Lehrer? Snape schien aus irgendeinem Grund zu wissen, dass er Lockhart abgrundtief hasste. Der Kräuterkunde Unterricht verlief regelrecht ertragbar, auch wenn er kein großer Freund von Pflanzen oder sonstigem Gemüse war. Ganz im Gegenteil zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. Nicht dass es ein Problem damit gab, dass irgendjemand das Buch entdeckte oder sonst irgendwas an ihm gelegen hätte. Das Problem in diesem Fall war eindeutig Lockhart. Er vergab als erstes einen Test, in dem man fragen über ihn und all seine Abenteuer beantworten wollte, den er selbst gar nicht erst ausfüllte. Ohnehin machte es keinen Sinn etwas zu schreiben, von dem man nicht den Hauch einer Ahnung hatte. Den Rest der Stunde verbrachte Lockhart damit ausführlich seine Abenteuer aus zu breiten, was er denn nicht alles erlebt und getan hatte und wurde dabei von den Mädchen angehimmelt, dass es El nahezu hochkam. Um gottes willen. Das sollte er nun ein ganzes Jahr ertragen müssen? Zwar wäre es ihm weitaus lieber gewesen, sich noch ein kleines Bisschen mit Tom Riddle zu unterhalten, aber diese Sache wurde ihm dadurch verhagelt, dass Lockhart ja ausgerechnet auch noch vor seinem Tisch stehen musste. Es war eine grausame Welt. Jedoch schaffte es Lockhart sich noch selbst zu übertreffen, nach dem Unterricht und sorgte dafür dass Elysius ihn noch wesentlich weniger leiden konnte. „Mein lieber Elysius“ verkündete er mit breitem schleimigen lächeln. „Es ist Unklug den Unterricht durch so etwas zu verpassen, wie mir Professor Snape berichtete...“ erklärte Lockhart und sprach weiter, bevor er selbst hatte Antworten können. „Aber ich weiß ja selbst wie das ist...! Wenn man ein Abenteuer erlebt hat, dieses unbedingt nieder schreiben möchte..! Vielleicht kann man es irgendwann noch gebrauchen und es rettet einem das Leben?“ wieder sprach er weiter, ohne dass El ihm antworten konnte. „Sicher, sicher! Viele Dinge verdienen keinen Aufschub, wollen Sie nun sagen, ich weiß! Aber Sie dürfen sich davon nicht so einfach ablenken lassen. Elysius, der Unterricht ist sehr sehr wichtig, besonders wo sie noch im ersten Jahr sind. Sie sind von ihrem Abenteuer ja selbst jetzt noch so abgelenkt gewesen, dass Sie es nicht vollbracht haben, auch nur eine Frage im Test zu beantworten..!“ Oh, dachte Elysius vor sich hin. Da hatte jemand die Tatsache, dass er den Test nicht einmal ausgefüllt hatte, ganz dezent anders interpretiert. Aber was erwartete er eigentlich auch von so einem Selbstverliebten Lackaffen? „Aber was solls, ich denke Sie haben es verstanden und werden sich nun ein klein wenig im Unterricht zurück nehmen. Dennoch kann ich Ihr Nachsitzen leider nicht fallen lassen. Kommen Sie deshalb bitte am Freitag nach Ihrem Unterricht zu mir, in Ordnung? Nun gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen angenehmen ersten Schultag!“ lächelte Lockhart ihm affektiert zu und El schauderte leicht. „Ja, Sir. Danke, Sir!“ gab er eilig von sich und hoffte äußerst Inständig ihn los zu werden und nicht noch weiter zu getextet zu werden. Sofort eilte er aus dem Raum und war mehr als froh, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Gott war er froh da raus zu sein! Der Kerl hatte ja nerven, das war nicht mehr normal! Am Mittagstisch war er dieses mal ebenso still, wie er es am Morgen gewesen war und aß auch nur halbherzig. Er wollte für sein Leben gerne wieder in das Buch schreiben, aber er konnte nicht! Nicht, solange er nicht alleine war, denn er musste befürchten, dass irgendjemand mitlesen konnte, der ganz und gar nicht mitlesen sollte. Deswegen verbrachte er den Tag gelangweilt, bis zum Nachmittag, schrieb seiner Mutter einen Brief per Eule zurück, das er das schon meistern würde und eigentlich sogar ganz gerne in Slytherin war, dass er Freunde gefunden hatte und eigentlich Spaß hatte, abgesehen von dem ein oder anderen Lehrer und dass er sich freute, dass sie nicht traurig war. Kurz hatte er schon überlegt einfach in der Eulerei mit Tom zu schreiben, da hatten auch schon zwei andere Schüler die Eulerei betreten und ihm die Chance genommen. Erst spät am Abend schaffte er es, sich zurück zu ziehen und schrieb unter seiner Decke in das Buch, gut darauf achtend dass er keine Lücke hinterlassen hatte, durch die irgendjemand hindurch schauen konnte. Kapitel 5: Meeting Tom Riddle ----------------------------- Schweigend starrte er auf das Buch runter, welches auf seinem Schoß lag. Die Feder gezückt und überlegte geschickt, was er ihm schreiben sollte, ehe er auch schon einfach damit begann. „Tut mir leid wegen der Unterbrechung.. Es gab ein paar Probleme“ erklärte er dem Buch und wartete gespannt auf eine Antwort, welche er auch bald erhielt. „Ich hoffe du bekamst keinen Ärger?“ hakte das Buch nach und er lächelte sanft. Dieser Tom schien echt in Ordnung zu sein. „Nein, naja gut ich muss nun nachsitzen weil ich nicht aufgepasst habe, aber das ist okay, schätze ich..“ kritzelte Elysius in das Buch und sofort tauchten neue Wörter auf. „Das ist doch ertragbar, Elysius. Ich würde mich gerne einmal persönlich mit dir Unterhalten, wenn es denn für dich in Ordnung ist, versteht sich...“ Jetzt wurde El mehr als aufgeregt. Persönlich? Schrieb er doch mit einer Person? Wollte Tom etwa hierher kommen? Aber wie? „Sicher, aber wie willst du das anstellen?“ fragte er in das Buch doch diesmal bekam er keine Antwort. Was tat Tom denn? Als er nach einer Minute noch keine Antwort hatte, nahm er verdutzt das Buch in die Hand und flüsterte leise „Hallo?“ als könnte er erwarten, dass es ihm antwortete. Dann tauchte dieses Licht in der Mitte seines Buches auf und entsetzt starrte er darauf, als es im nächsten Moment hell wurde und er das Gefühl hatte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Als Elysius das nächste mal die Augen öffnete, fand er sich auf einem Boden wieder, in einem Gang. Oder zumindest etwas wie einem Gang. Er konnte den Gang deutlich sehen, aber er wirkte so ungemein verschwommen.. Ganz anders als die Person die nun vor ihm stand und sich zu ihm gehockt hatte. Erschrocken schob er sich sofort ins sitzen und blickte sich dann entsprechend irritiert um, während er erst mal versuchte sich zu orientieren, wo er war und wer zur Hölle war dieser Kerl hier? Seine Umgebung sah aus wie ein Gang, aber so verschwommen als versuche er ihn durch beschlagenes Glas zu sehen. „Wer bist du?“ fragte er nun den Jungen vor sich, der ihn aufmerksam musterte und aufstand als er selbst es ebenfalls tat. „Nun, Elysius, was schätzt du denn?“ fragte der andere ihn ruhig und El blinzelte. „Du bist Tom Riddle..oder?“ bemerkte er voller Erkentniss und Tom schmunzelte nun auf. „In der Tat.. Oh wie ich feststellen darf bist du selbst ein Slytherin. Interessant.. Nun, Elyisus, du sagtest der dunkle Lord wäre dein Onkel?“ fragte Tom ihn, während El sich immer noch umsah, ihm jedoch dabei höflich antwortete. „Wo sind wir hier? Aber ja, wieso? Kennst du in?“ fragte El nun und richtete seine Aufmerksamkeit nun wieder aufihn und Tom lächelte auf. „Davon abgesehen dass wir auf den Seiten dieses Buches sind, bin ich eine Erinnerung die in diesem Buch aufbewahrt wurde. Ich kenne ihn gut. Wir gingen gemeinsam zur Schule..“ erklärte Tom ihm und El machte große Augen. „Wir sind im Buch?“ Und du kanntest ihn?“ sprach er erstaunt aus und Tom machte ein paar Schritte. „Wir haben viel gesprochen.. ich weiß einiges über ihn und seinen Bruder...“ ohne dass El es bemerkte, bitzten bei Tom die Augen auf. Die Worte hatten El jedoch bestätigt, dass der andere ihn gut kennen musste, wenn er sogar das wusste.. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass Voldemort wohl nicht grade mit dieser Aussage hausieren ging. „Ja, Er war mein Dad...“ El verzog dass Gesicht. „Soweit ich weiß, lief er davon, ging in einem anderen Land zur Schule und ist nun seit... Mhm.. Keine Ahnung... Seit es mich gibt, verschwunden? Er hatte mal einen anderen Namen, hat meine Mom mir erzählt. Wahrscheinlich den Selben wie er, aber meine Mom hat mir nicht gesagt wie der Name war..!“ Er verzog dabei noch weiter das Gesicht, als widere ihn der Gedanke an seinen Vater an. Tom kam neugierig näher. „In der Tat! Daführ hasste der dunkle Lord ihn zutiefst. Er war ein Feigling und er fühlte sich schlimm von ihm Verraten!“ bemerkte Tom beinahe schon abfällig. „Kein wunder.. Ich meine, ehrlich, Tom.. Ich weiß nicht warum er fort lief, aber es gibt keinen Grund der wichtg genug wäre, jemanden aus der Familie einfach im Stich zu lassen. Das rechtfertigt nichts. Na gut, es sei denn, er hätte ihn selbst verraten..“ sprach El nun leise aus und Tom unterbrach ihn beinahe. „Hat er nicht! Er hat ihm nie etwas getan und trotzdem verließ sein Bruder ihn!" gab Tom von sich als wäre das etwas persönliches und räusperte sich dann. „Verzeih bitte, aber ich denke genauso in der Sache. Es ist der höchste Verrat jemanden in einer Situation wie er es war im Stich zu lassen.. Zumindest was das betrifft.. Eine äußerst noble Denkweise..“ sprach Tom ihm zu und El blinzelte leicht. „Wenn er später böse wurde, vielleicht hatte es auch damit zu tun?“ schlug El nun vor. „Vielleicht wäre dann alles anders gelaufen?“ Tom schien darüber nach zu denken und zuckte dann mit den Schultern. „Wer weiß, aber es wäre durchaus möglich.. Aber es gab noch andere Gründe, Elysius, dennoch sehen alle nur voller Hass auf ihn. Ich will dir nichts einreden, aber du solltest nicht auf alles hören, was man über ihn sag. Es ist oft schlauer, hinter die Kulissen zu schauen, auch bei ihm. Aber nun gut. Ich muss dich um etwas bitten,, Elysius..“ bemerkte Tom nun und El blinzelte ihn fragend an. „Du musst mich heimlich zu jemandem zurück bringen, mit dem Namen Ginny Weasley... Man gab mich an sie und ich sehe es als meine Aufgabe an, ihr zu helfen. Ohnehin ist es das, wofür ich letzten Endes existiere. Immerhin bin ich ja sowieso nur noch eine Erinnerung, nicht wahr?“ erklärte er und El schaute ihn missmutig an. „Ehrlich? Kann ich dich nicht einfach behalten? Du kannst mir soviele Dinge sagen, die mir niemand erklären möchte. Mehr über IHN und seine Beweggründe. Nicht dass ich auf seiner Seite bin, es ist nur.. Ich weiß nur schlechte Dinge über ihn und du scheinst eine ganz andere Sichtweise von ihm bekommen zu haben. Eine die ich wohl kaum sonst zu hören bekommen würde und ich möchte mir gerne selbst ein Bild von ihm machen können...“ Tom schmunzelte ihn bei der Aussage nur noch breiter an und war nun so nah, dass er ihm genau in die Augen sehen konnte. „Mein lieber Elysius, in der Tat wirst du diese Sichtweise nur noch von mir hören können. Aber es hat dennoch vorang, dass ich zu Ginny zurück kehren kann. Es ist wichtig, aber wenn die Zeit gekommen ist, kehre ich zurück. Dann können wir uns nur zu gerne weiter Unterhalten. Dennoch, ich muss dich nochmals darum bitten. Schaffst du das?“ fragte Tom ihn mit ruhiger Stimme und seufzte, nickte dann aber. „Tom?“ fragte er jedoch plötzlich und eben dieser hob die Augenbrauen an um ihm zu zeigen, dass er ihm zuhörte. „Ist er böse?“ wollte er nun doch wissen und Tom, welcher verstanden hatte, schüttelte sachte den Kopf. „Nein.. Er stellt sich seine Welt nur ganz anders vor, als wie sie ist.. Damit nie wieder irgendwas falsch läuft, besonders so wie es bei ihm lief...“ erklärte er ihm ruhig, ehe er sich abwendete und davon schritt, sich aber noch einmal umdrehte. „Elysius? Behalte dieses Gespräch für dich.. Jemand könnte etwas falsches denken und du könntest Probleme bekommen.. Und bei Gelegenheit könntest du mal herausfinden, ob du Parsel beherrscht..!“ merkte Tom noch fluchs an, ging weiter voran und noch bevor El antworten konnte, wurde er zurück gerissen und lag mit aufgerissenen Augen wieder auf seinem Bett. „Wow“ gab er nur von sich und starrte noch immer das Buch an, wobei er erst einmal wieder runter kommen musste. War das wirklich grade passiert? Das war einfach...wow. Nach wie vor starrte er auf die Seiten, ehe er nun mit den Fingern darüber strich, bevor er sich zurück fallen ließ. Das war also Tom Riddle? Er mochte ihn und zwar ziemlich. Er schien schwer in Ordnung zu sein. De Gedanken daran geklammert, dass er Ginny das Buch geben musste, schlief er schlussendlich mit dem Buch im Arm ein. Auch diese Nacht schlief er nicht besser. Wieder Albträume über die Selbe Sache und als er am nächsten Morgen erwachte, stand er schon fast vor Schreck aufrecht im Bett. In seinem Traum war er verfolgt worden, für das was er mit Kevin getan hatte und eingesperrt worden, während man beschlossen hatte ihn hin zu richten und auch Tom war dort gewesen. Jedoch schien niemand ihn sehen zu können. Er selbst rief nach ihm und doch schien er nicht zu ihm kommen zu können. Noch immer steckte ihm der Schreck in den Gliedern, weshalb er auch am Frühstückstisch immer noch etwas neben der Spur war. Auch die ersten beiden Schulfächer nahmen ihn etwas mit. Nicht jedoch Verteidigung gegen die dunklen Künste, mit den Gryffindors, wobei er seine große Chance witterte, oder viel mehr seine Chancen. Erstens konnte er Ginny sicher das Buch zu stecken und zweitens diesem Fatzke eines rein zu würgen, vielleicht ließ sich sogar beides verbinden? Erfolgreich zu einer Idee kam er, nachdem er in der zweiten Stunde im Zaubertrankbuch blätterte und den Hinweis bei einem Trank las, dass zwei Zutaten im rohen zustand, die Zunge anschwellen ließ. Im Unterricht von VGDDK bot er Lockhart höflich ein Gemisch an, dass aus Saft und natürlich den untergemischten Zutaten bestand und er genoss es die Folgen zu sehen, auch wenn er natürlich den Unschuldigen spielte und beteuerte, dass es keine Absicht gewesen war. Aber die Tatsache wie Lockhart verzweifelt versuchte Töne von sich zu geben und das Chaos dass dadurch entstand, waren einfach zu schön an zu sehen. In dem Chaos welches entstanden war, schaffte er es sogar Ginny das Buch heimlich zurück zu geben und nachdem Lockhart es mit der Tafel geschafft hatte den Unterricht zu beenden, verließ er den Raum und nachdem er endlich alleine war, brach er in schallendes Gelächter aus. Das war einfach göttlich gewesen. Genial. Nicht mehr zu toppen! Und er lachte bis zum Mittagessen und selbst da grinste er noch dusselig. „Was ist so lustig?“ fragte Draco mit ernster Miene und El blickte ihn amüsiert an. „Lockhart! Ich hab ihm was zu trinken angeboten. Es hat seine Zunge so zu sagen blockiert... Gott er hat sich so blamiert!“ lachte El wieder los und Draco zog die Augenbrauen hoch ehe er überheblich grinste. „Hat er sich verdient..!“ Noch das ganze Mittagessen redete er nur davon und grinste die ganzen Slytherins breit an, wobei sich das ja nun immer weiter herum sprach und zu seinem Leidwesen ein klein wenig über den Slytherin Tisch hinaus, bis hin zum Tisch der Gryffindors und so ergab es sich, dass Elyisus von den Zwillingen abgefangen wurde, als er sich die Ländereien ansehen wollte. Links und Rechts von ihm liefen sie her und sprachen ihn direkt an, noch bevor er fragen konnte, was hier vor sich ging. „Wir haben gehört, was du mit Lockhart gemacht hast!“ sprach der eine aus, während der andere weiter sprach. „Und sind recht begeistert davon. Immerhin dachten wir, wir würden die ersten sein, die ihm einen Streich dieser Marke verpassen!“ bemerkte der andere. „Ich bin Fred und dass da ist George und wir haben das vergnügen mit Elysius, nehme ich an?“ hakte Fred nach und El war überrascht stehen geblieben. „Woher wisst ihr wie ich heiße?“ hakte er verdutzt nach und George so wie Fred grinsten breit. „Ginny!“ bemerkte George. „Sie sagt sei kennt dich und sie weiß dass du das mit Absicht gemacht hast und das gefällt ihr gar nicht..!“. „Aber uns gefällt es durchaus, auch wenn die Slytherins für gewöhnlich ein ziemlicher Haufen von Blödmännern sind..!“ Wieder hatte Fred gesprochen und George seinen Satz beendet, während Elysius nun blinzelte. „Ehm.. Danke.. glaube ich..“ sprach er irritiert aus und lächelte dann schief. „Ach ich wollte nicht dass Ginny sauer wird.. Aber ehrlich, der Typ hat es sich verdient! Ihr seit ihre Brüder, nicht wahr?“ hakte er nun vorsichtig nach und Fred grinste blöde. „Nein, auf keinen Fall! Wir sehen doch völlig unterschiedlich aus!“ bemerkte er scherzend. „Alleine unsere Haarfarbe ist doch schon völlig anders!“ fügte George amüsiert hinzu, ehe sie beide wieder schmunzelten. „Aber in der Tat. Verdient hat er es alle mal. Weißt du, eigentlich wollten wir nur herausfinden ob du es wirklich warst, was man sagte und dann einen neuen Streich aushecken, der dann gegen dich geht, aber für ein Slytherin scheinst du da oben eigentlich ganz geistig normal zu sein..“ merkte Fred an und tippte sich gegen die Schläfe. „Und das soll schon was heißen..! Hey, Harry..!“ fügte George hin zu und hob dann hinter El die Hand um einen jungen zu begrüßen. Sofort drehte auch El sich fragend um und legte den Kopf schief. „Harry.. Harry.. Ah, der junge, der in diesen Baum geflogen ist, oder? Harry Potter, richtig?“ fragte El vorsichtig und Harry blickte ihn überrascht an, daran erkannt worden zu sein und lächelte etwas unsicher, ehe er nickte. „Der Junge, der in einen Baum flog? Er ist mehr als das!“ gab Fred gespielt entrüstet von sich. „Jetzt sag uns nicht du weißt nicht wer Harry Potter ist..!“ gab nun George überrascht von sich und perplex blinzelte El auf. „Eh...der da?“ meinte er unsicher und zeigte auf Harry. „Jungs, ehrlich..! Ich bin froh wenn mal nicht jemand darauf rum reitet.. Da hab ich schon alleine von Lockhart genug..!“ seufzte Harry auf und Fred sah sofort zu ihm. „Hey, du hast immerhin gegen Du-weißt-schon-wen gekämpft, das ist eine gute Menge, aber Slytherin und weiß nicht wer Harry Potter ist.. Dass ich das noch erleben darf.“. „Wer aber Du-weißt-schon-wer ist, weißt du, oder?“ erneut beendete George den Satz seines Bruders. „Ihr meint Voldemort? Klar weiß ich wer Voldemort ist...!“ antwortete El und Harry räusperte sich nun. „Wir haben Training..“ merkte er an und wollte wohl nur zu gerne aus der Situation raus, die ihn wieder als Held dar stellte. Sofort richtete Elysius seine Aufmerksamkeit auf Harry, während Fred anmerkte, dass er seinen Ruhm ruhig mal was auskosten konnte. „Ich bin übrigens Elyisus, schön dich kennen zu lernen Harry..! Nun, wenn ihr Training habt, will ich euch nicht weiter aufhalten..!“ erklärte er und wendete sich ab, ging ein paar Schritte, drehte sich dann aber wieder um. „Vielleicht kann man ja mal was zusammen machen oder so? Ihr scheint in Ordnung zu sein!“ lächelte er nun auf und Harry schmunzelte nun selbst. „Klar, gerne..!“, während Fred seinem Bruder in die Seite stieß. „Hast du das gehört, George? Wir scheinen in Ordnung zu sein.. Und das von einem Slytherin..!“ scherzte Fred, während Elysius sich nun fix auf den Weg zurück ins Schloss machte, sich fest vor nehmend sich dringend noch mal mit ihnen zu Unterhalten. Was sich derweil in den tiefen von Hogwarts zusammen braute und mit was er sich bald konfrontiert sehen musste, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Kapitel 6: The crash -------------------- Die nächsten Tage verflogen recht rasch für El, auch wenn seine Nächte nicht besser verliefen, als wie die, die er bisher hatte. Noch immer wurde er von diesen grauenhaften Albträumen geplagt, welche ihn einfach nicht loslassen wollten. Jede Nacht das Selbe Bild. Wie er Kevin tötete, wie er selbst dafür festgenommen wurde und auch nach wie vor von Tom, der nur ein stummer Beobachter in diesem Chaos um Leben und Tod war. An sich beeinträchtigten die Albträume ihn nicht, aber sie sorgten ziemlich gut dafür, dass er nur noch eine geringe Menge an Schlaf erhielt. Vielleicht war es auch nur noch die nötige Menge. Sicher war er sich da wirklich nicht mehr. Am Freitag morgen, als er komplett in seinem Bett hochschreckte, konnte er zwei braune und dennoch nahezu leuchtenden Augen ausmachen, die direkt vor ihm in der Dunkelheit waren. Erschrocken fuhr er zusammen und die Augen drehten sich kurz, ehe sie in ihre ehemalige Position zurück glitten. Überrascht darüber, starrte er die Augen an, ehe sein Verstand begann endlich Umrisse zu bilden. Es war eine Eule, die auf seinem Bett saß und bei näherem hinsehen, bemerkte er, dass es Viridis war. „Was zu Hölle hast du denn hier verloren? Wie bist du rein gekommen?“ fragte El mehr als überrascht. Wieder drehte die Eule den Kopf komplett auf die Seite und als El die Hand nach Virdis ausstreckte sprang er hoch in die Lüfte und gleitete soweit möglich zum Raum heraus, doch sie war auf einmal verschwunden. Fragend starrte El ihm nach, bevor er aufstand und vorsichtig zur Tür lief. Prüfend blickte er sich um, ob er noch einen Blick auf ihn erhaschen konnte, doch er war so schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war. War es Einbildung gewesen? Wo er jetzt allerdings schon mal wach war, da konnte er eigentlich auch gleich wach bleiben. Verschlafen strich er sich durch die Haare und blickte sich im Zimmer um. Direkt Müde war er nicht mehr. Eigentlich war er es ja schon eine ganze weile gewohnt, nicht mehr richtig zu schlafen. Nicht dass er etwas gegen Schlaf gehabt hätte, nur waren Albträume immer so eine Sache.. Da verging einem doch ganz dezent die Lust auf Schlaf, wenn er ehrlich war und abgesehen davon, konnte er ohnehin noch ein paar Interessantere Dinge erledigen, wenn er jetzt schon einmal wach war. In aller ruhe zog er sich schon einmal um und spazierte nun ein wenig durch den Gemeinschaftsraum, welcher nun äußerst wenig belebt war. Um ehrlich zu sein, kein bisschen. Absolut niemand befand sich hier außer ihm und kein wunder. Die ersten standen erst um 6 Uhr auf und nun war es kurz vor 5. Schweigend ließ er sich also vor das noch brennende Feuer im Kamin nieder und beobachtete die Flammen wie sie vor sich hin tanzten. Er liebte diesen Ort über alles und selbst in Zeiten wie jetzt, wo er eigentlich absolut nichts zu tun hatte, konnte er einfach nur da sitzen, ohne Langeweile zu empfinden. Durchaus würde es irgendwann dazu kommen, das war klar, aber aktuell konnte er es einfach nur genießen. Leicht lehnte er sich zurück und schloss die Augen, ehe er über den Traum nachdachte und seine Gedanken dann wieder zu Viridis wanderten. Mal abgesehen davon, dass es ohnehin schon merkwürdig war, dass er einfach hinein kommen konnte, aber das war entschieden kein Eulenverhalten. Oder hatte er gemerkt, dass es ihm nicht sonderlich gut ging? Oder hatte er sich das wirklich eingebildet? Aber wie sollte die Eule hier rein gekommen und verschwunden sein? Nachdenklich streckte er die Hand aus und bewegte sie ein wenig Gedankenverloren über das Feuer hinweg, während er die wärme genoss. Fast wäre er wieder in seinen Gedanken verschwunden und hätte nur vor sich hin geträumt, wenn er nicht Schritte hinter sich wahr genommen hätte. Fragend blickte er in die Richtung und konnte schon nach einem kurzen Augenblick einen blonden Schopf an der Tür erkennen, der zu ihm herüber blickte und mehrmals verschlafen blinzelte. „Was machst du so früh hier..?“ fragte Draco ihn müde und fuhr sich durch die Haare, ehe er zu ihm herüber schlurfte und dabei wohl selbst erst einmal in das Reich der Lebenden kommen musste. „Ich kann nicht mehr schlafen.. Zuviel im Kopf.. Was ist mit dir?“ hakte El nun ruhig nach und hatte sich auf den Rücken fallen lassen, während er die Decke anstarrte. Geweckt hatte er den anderen bestimmt nicht, immerhin waren sie ja nicht im gleichen Schlafsaal, wobei es ihn schon wunderte, dass er niemand anderen wach gemacht hatte, als die Eule aus seinem Zimmer geflogen war. „In etwa das selbe.. Scheint wohl in der Luft zu liegen.. Sag mal, was hast du eigentlich mit den Weasleys zu schaffen?“ hakte Draco bei ihm nach, nachdem er sich gesetzt hatte und Elysius richtete seine Aufmerksamkeit nun auf den blonden. In den letzten Tagen hatte er des öfteren Fred und George getroffen und auch Ginny hatte er gut und gerne getroffen. Zwar hat er sich auch oft mit der Dame aus Hufflepuff unterhalten, Caltha war ihr Name, aber Draco schien sich nur an den Weasleys zu stören, mit denen er unterwegs gewesen war und verdammt, er war eigentlich echt gerne mit ihnen unterwegs. Es machte Spaß sich an zu hören, was die Zwillinge so geplant hatten und an zu sehen, auch wenn er selbst so einiges über sich ergehen lassen musste, aber es war noch ertragbar. Ginny schien nach wie vor auch immer noch so fröhlich wie zuvor, vielleicht auch ein bisschen besser gelaunt und er war ganz froh ihr das Buch wieder gegeben zu haben. So wie ihm Tom vorkam, schien er ja aus gutem Grund zu ihr zurück gewollt zu haben und ihr schien es gut zu tun. Fragend blickte Elysius zu Draco herüber. „Sie sind in Ordnung, Draco.. ich weiß, dass du sie nicht leiden kannst..“ bemerkte er und der blonde verzog böse das Gesicht. „Sie sind Muggelfanatiker und peinlich! Sowas sollte gar nicht zaubern dürfen, El!“ knurrte er leicht auf. „Komisch, das Selbe denken sie von dir und ich persönlich über Crabbe und Goyle..!“ antwortete ihm Elysius und lange starrte ihn Draco an, als hätte er ihm gedroht. „Meine Familie ist nicht peinlich..“ zischte Draco in einer Tonlage, die er bisher noch nicht von ihm gehört hatte. Seine ganze Stimme schien vor Wut nahezu zu beben. „Hab ich auch nicht gesagt. Ich hab nur gesagt, dass genug das Selbe über dich denken. Nicht, dass ich das auch tue..“. Nun trat Stille ein und das Einzige, dass man im Raum vernehmen konnte, war das prasseln des Feuers im Kamin. Nach langen Minuten, brach El endlich das Schweigen. „Du, Draco?“ begann er und eben dieser richtete sofort seine Augen wieder auf den anderen, antwortete ihm aber nicht. „Was ist Parsel?“ fragte der braunhaarige so plötzlich, dass Draco ihn völlig überrascht ansah, sich dann aber oh daran erinnerte, dass Elysius unter Muggeln aufgewachsen war. „Schlangen Sprache... Wieso fragst du?“ hakte Draco nach und die Stimmung von eben schien sich ob der plötzlichen Frage, wesentlich verbessert zu haben. El jedoch zuckte unschuldig mit den Schultern. „Ich hab davon gehört, aber nicht was genau es ist. Ich hab das Wort nur so beiläufig aufgeschnappt..“ . Kurz verzog Draco das Gesicht, seufzte auf, ehe er sich dazu entschied, weiter zu sprechen. „Ist ziemlich selten.. Soweit ich weiß, war Salazar Slytherin in Parselmund.. Und der ist schon ziemlich lange tot..“ erklärte er Gedankenverloren und El gähnte nun doch auf. Irgendwie kehrte jetzt die Müdigkeit des nicht eingeholten Schlafes zu ihm und das war doch ziemlich unpraktisch. Jedenfalls zog er es nicht in Erwägung, doch wieder schlafen zu gehen, sich absolut sicher, dann nur noch müder danach zu sein. In seinem Kopf drehte es sich jedoch immer noch vor Gedanken und er startete nun ein eher beiläufiges Gespräch mit Draco, über dies und das. Gedanken über die Lehrer und all solche üblichen Schülergespräche eben, bis es Zeit zum Frühstück war, an dem Elysius auch diesen Morgen nur Müde teil nahm. Wenn es wenigstens etwas beim Frühstück gegeben hätte, dass ihn ein klein wenig wacher gemacht hätte, aber genau das Gegenteil schien der Fall zu sein. Die Unterhaltungen der anderen Schüler, insbesondere Crabbe und Goyle, schienen ihm eher noch den Verstand zu rauben und genervt strich er sich über die Schläfe. Vielleicht sollte er sich einfach mal mit einem harten Gegenstand gegen den Kopf hauen und womöglich verschaffte ihm das die Chance, endlich ein klein wenig durchschlafen zu können. Genau das war es nämlich, was er äußerst dringend brauchen konnte. Seufzend beobachtete er das Treiben, ehe er sich endlich zu erinnern schien, was für ein Tag heute anstand. Flugunterricht und zwar als einziges. Es schien heute wirklich das einzige Fach zu sein und er genoss seinen freien Tag wirklich. Abgesehen davon, war da natürlich auch noch das Nachsitzen bei Lockhart, aber das würde er schon überleben. Zumal der Gute ja anscheinend eh nicht zu glauben schien, dass er ihm mit Absicht etwas angetan hatte. Dafür war er viel zu Selbstverliebt. Die erste Stunde, in der Draco ihn schon verließ, so wie eine Menge anderer Schüler, verbrachte er nach wie vor in der Großen Halle, einfach um die Zeit irgendwie Tot zu schlagen. Nicht, dass er sonderlich gut darin wäre, aber alles war besser als irgendwo gelangweilt herum zu stehen. Leider war auch niemand in der Halle, mit dem er sich groß beschäftigen wollte. Ginny war nicht anwesend, genauso wenig Caltha und sonst gab es niemanden von Interesse in der Halle. Den einzigen den er grade vom Namen kannte, war Collin Creevy, ein äußerst nerviger Gryffindor und mit dem wollte er sich nun wirklich nicht anfreunden. Nicht weil er ein Muggelstämmiger war, das war ja nun wirklich nicht zu überhören gewesen, sondern weil er einfach viel zu aufdringlich wurde, wie ihm schien. Dann endlich, verkündete die Uhr das Ende seiner Langeweile und er stürzte zum Übungsfeld für die Flugstunden und verdammt wollte er sein, wenn er es schaffte zu spät zu kommen. Tatsächlich war es jedoch so, dass er es beinahe geschafft hätte falsch ab zu biegen und an einem völlig anderen Punkt ausgekommen wäre, wenn er nicht ein paar Erstklässler von den Flugstunden hatte reden hören und ihnen einfach gefolgt wäre. Soviel Glück hatte er dann doch noch. Etwas außer Puste, war er endlich draußen angekommen und konnte auch schon die anderen Schüler, so wie offensichtlich ihre Lehrerin erkennen. Eine Frau mit mausgrauem Haar, jedoch gelben stechenden Augen die mehr einem Vogel glichen, als einer normalen Frau. Es war schon beinahe unheimlich. Mit einem lächeln hob er die Hand, als er Ginny sah, wurde jedoch wieder jäh von Madame Hooch abgelenkt, die ihre Aufmerksamkeit mit lauter Stimme forderte. Als sie aufgefordert wurden, sich neben den Besen zu stellen und ihn zu sich zu rufen, war El zunächst äußerst skeptisch und vielleicht war es grade diese Skepsis die dagegen arbeitete, dass es funktionierte. Als er jedoch sehen konnte, dass es bei anderen funktionierte, wurde seine Stimme wesentlich bestimmter und mit einem Mal, fühlte er das kühle Holz des Besens in seiner Hand, wobei seine Augen sich kurz etwas weiter öffneten. Es hatte tatsächlich funktioniert. Sein Herz machte einen großen Hüpfer, auch wenn ihm bewusst war, dass es lange nichts besonderes war, aber für ihn persönlich war es das schon irgendwie. Die kleine Übung danach jedoch, schien es ihm noch mehr angetan zu haben. Dieses mal jedoch meisterte er es nahezu mit Bravour. Das kurze abstoßen und schweben war zwar etwas wackelig, aber er blieb in der Luft, fest entschlossen es zu schaffen. Sein Blick wanderte runter, während sein Herz unglaublich schnell pochte und ihm das Gefühl gab, nie wieder herunter zu wollen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er ruhig den Rest des Tages hier oben verbringen können. Na gut, vielleicht mit etwas Bewegung, jedoch noch eine ganze Weile. Elysius landete relativ leichtfüßig und genoss den Rest der Flugstunden in vollen Zügen, die er unter der Anleitung von Hooch erhielt. Das fliegen und schweben.. Alles funktionierte von Stück zu Stück immer besser, weil er wusste, dass er es konnte. Warum genau konnte er nicht einmal sagen, aber das Wissen war einfach da. Er wusste dass er es konnte, weil so viele andere es schon getan hatten. Weil seine Vorfahren anscheinend mächtige Zauberer waren und nichts in ihm Zweifelte daran, dass er selbst es auch war. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass er sich mittlerweile ein klein wenig Arroganz von Draco abschaute, was zumindest was das hier betraf, gar nicht so schlecht war. Während der Flugstunden jedoch, bzw. viel eher gegen Ende, konnte der Draco am Feldrand erkennen und legte den Kopf kurz schief, schien aber beinahe ins Schlingern zu geraten, weshalb er seine Aufmerksamkeit nun lieber wieder auf den Besen konzentrierte. Das letzte, dass ihm jetzt noch fehlte war, sich vor Draco in Grund und Boden zu blamieren. Leider kam ihm die eigene Überheblichkeit dabei nicht grade zu gute. Jetzt wo er sich so sicher auf dem Besen fühlte, zumindest Sicher genug um nicht einfach herunter zu stürzen und Draco anscheinend auch noch zusah, wollte er natürlich den großen Markieren und ging deswegen weitaus über die Übungen hinaus, die ihm Madame Hooch angewiesen hatte. Er flog wesentlich schneller und weitaus engere Kurven als sie erlaubt hatte und wenn er schon eine ganze Weile länger geflogen wäre, dann hätte er gewusst, dass es eine verdammt dumme Idee war, in der Geschwindigkeit einen Looping zu probieren. Nun, da er aber eben dieses Wissen nicht besaß, probierte er es in dieser Geschwindigkeit und legte eine Filmreife Bruchlandung hin. Wenigstens war Elysius nicht all zu weit vom Boden entfernt gewesen und hatte sich dementsprechend kaum etwas getan, bis auf den ein oder anderen geprellten Muskel und ziemliche Schmerzen. Rücklings lag er nun auf dem Rücken am Boden und konnte Draco sogar bis hier hin lachen hören. Fluchs waren Madame Hooch, Ginny und die anderen bei ihm um zu sehen ob alles in Ordnung war, jedoch rührte er sich erst ein bis zwei Sekunden nicht, bis er plötzlich den Daumen nach oben Streckte. „Bin Okay.. Kann ichs nochmal versuchen?“ hustete Elysius hervor und setzte sich auf, während ein kleines Kichern durch die Menge ging und Madame Hootch ihn äußerst böse ansah. „Mr. Ashton, für Heute bleiben Sie auf dem Boden und ruhen sich aus. Das ist für ihre Knochen und vor allem ihre Mitschüler wohl das beste..!“ gab sie von sich und wies die anderen an es weiter zu probieren, während Elysius sich etwas auf die Beine kämpfte und sich dann neben dem Feld auf eine er Bänke nieder ließ. „Was hälst du davon, wenn du erst mal trainierst, deinen Hintern auf dem Besen zu behalten?“ grinste Draco ihn frech an, als er zu ihm herüber getreten war. Elysius hielt sich dabei die ganze Zeit den Arm und brummte laut auf, als er die Aussage vernehmen konnte. „Sag das dem Besen, nicht mir..! Wenn das Ding schneller wäre, hätt ich's bestimmt geschafft..! Blödes Ding..“ brummelte er leise und rieb sich die Schultern, während Draco zu den Schulbesen nickte. „Klar sind die zu Langsam! Mit denen kriegst du auf keinen Fall so etwas hin. Naja, zumindest nicht in der Höhe..“ gab Draco nachdenklich von sich und Elysius wurde ebenfalls nachdenklich. „Stimmt, wenn die so langsam sind, dann sacke ich ja automatisch eine weile ab.. Wenn ich also hoch genug fliege und mit ein berechne, dass ich ein gutes Stück tiefer stürze, vielleicht klappt es dann...“ wägte El seine Chancen ab und der blonde zog seine Augenbrauen hoch. „Oder du brichst dir beim Versuch alle Knochen und eventuell auch noch das Genick..“ bemerkte er nur kühl und El blinzelte auf. „Ach komm schon Draco, ich will es nur ein einziges mal hinkriegen..! Fliegen ist so Cool, das ist.. Argh verdammt, egal! Es ist einfach nur der Hammer und ich will es können! So wie die Quidditch Spieler, eben..!“ verkündete er und Draco blinzelte, ehe er ihn überheblich angrinste. „Vielleicht nehm ich dich mal auf dem Besen mit? Ich spiele nämlich selbst Quidditch, weißt du?“. Nun war es Elysius, der ihn anstarrte. „Quidditch.. Du.. Mo-moment mal.. Mal langsam, du spielst Quidditch? Für Slytherin..? Wieso hast du mir nichts gesagt?“ fragte Elysius nun mit leuchtenden Augen und der junge Malfoy, zuckte mit den Schultern. „Du hast mich nicht gefragt, ganz einfach, El“ entgegnete er ihm mit ruhiger Stimme und El starrte ihn immer noch so mit leuchtenden Augen an. „Du musst mir unbedingt so fliegen bei bringen..! Wie ist mir egal und wo auch, aber du musst einfach, hörst du? Bitte, bitte..! Wenn du Quidditch spielst, musst du echt super gut sein! Ich kann einen guten Lehrer brauchen!“ überschüttete er ihn beinahe und eigentlich war Draco eher der Typ, der keine Lust hatte, irgendwem irgendwas bei zu bringen. All die Komplimente die jedoch unterschwellig in seiner Frage mit schwangen, schienen jedoch genau das Gegenteil zu bewirken und er bekräftigte, dass er ihm schon zeigen würde, wie man richtig flog. Als die Stunde nun verging, Draco und Er hatten nun schweigend den anderen beim Üben zu gesehen, während El es sich ziemlich verkneifen musste den armen Draco nicht mit etlichen Fragen zu überschütten und sie sich auf gemacht hatten zum Mittag essen, hätte Elysius sich jedoch am liebsten nie wieder davon los gesagt. Er wusste, dass er nach dem Essen bei Lockhart nach sitzen musste und Gott bewahre. Überall auf der Welt wäre er lieber gewesen, als bei Lockhart. Entkommen konnte er dieser Stunde jedoch nicht, egal wie wehmütig er zu Draco herüber blickte, als er nach dem Essen aufgestanden war und das Gesicht verzog. „Du kennst nicht zufällig wen, der Lust hätte, den Kerl von jetzt an für den Rest seines Lebens verschwinden zu lassen, oder?“ hakte er nach und Draco blickte ihn amüsiert an, hatte er jedoch einen der Blicke der Mädchen aufgefangen, die Elysius äußerst böse anstarrte. „Nein, aber anscheinend kenne ich jemanden der dich liebend gerne verschwinden lassen würde..“ lachte er amüsiert und blickte kurz nochmal in ihre Richtung, während El seinem Blick folgte und sie äußerst angepisst zur Seite blickte. „Oh.. Nein danke, ich würde gerne bleiben..“ schmunzelte er leicht und blickte dann nochmal zu Draco rüber. „Dann ergebe ich mich wohl meinem Schicksal, was? Falls ihr irgendwas nerven schonendes findet, haltet es fest. Ich kann es danach brauchen, weißt du?“ hakte er noch amüsiert nach, ehe er sich auf den Weg machte und tief seufzte. Was hatte er doch für eine Lust und die schmerzenden Körperteile machten es nach wie vor nicht besser. Als er so durch die Gänge schlich, das erste mal so richtig absolut Lustlos, kamen sie ihm endlos lang vor und er genoss es grade doch ziemlich, sich die kalten Steine des Schlosses an zu sehen. Alles war besser als Lockhart. Nach einer kurzen weile kam er dann jedoch bei Lockhart an und klopfte missgelaunt an der Tür, ehe er versuchte ein normales Gesicht auf zu setzen, dass ihm wenigstens soweit gelang. „Ah, guten Abend Mr. Ashton...! Das Nachsitzen, ich hab es Selbstverständlich nicht vergessen und Sie freuen sich sicher so ein Glück mit dem Nachsitzen gehabt zu haben, nicht wahr? Ich hab gehört Nachsitzen soll bei einigen Lehrern ziemlich langweilig werden, aber wir werden uns bestimmt köstlich amüsieren, nicht wahr?“ lachte Lockhart ihm entgegen und verursachte bei Elysius eine Gänsepelle. Köstlich amüsieren.. bestimmt. Es schauderte ihn, wenn er so darüber nachdachte, aber das zeigte er natürlich nach außen nicht. „Sicher, Professor.. Was ist denn meine Aufgabe, während des Nachsitzens?“ hakte er sofort nach und Lockhart lachte auf. „Ihre Aufgabe? Ah, immer fleißig, nicht wahr Mr. Ashton? Sie werden mir heute einfach ein wenig mit der Fanpost zur Hand gehen.. Setzen Sie sich, setzen Sie sich..!“ scheuchte er ihn höflich zu einem Stuhl herüber und als Elysius platz nahm, fühlte er sich, als wenn er sich grade beim Henker hingesetzt hätte und genau in diesem Moment kam er zum Entschluss, dass es vielleicht angenehmer gewesen wäre, sich den Kopf abschlagen zu lassen, als hier nach zu sitzen. Zumindest war es kürzer und weniger Schmerzvoll. „Fanpost also..“ gab El nachdenklich von sich und ließ den Blick über die Berge von Fanpost schweifen, als er sich gesetzt hatte und überhörte gekonnt die Triade von Lockhart, wie viele seine Fans nach seiner Aufmerksamkeit riefen und wie sehr sie es sich doch verdient hatten, eben diese zu bekommen. Ein Held müsse sich ja um seine Fans auch kümmern und all solche überheblichen Dinge kamen Lockhart und er hörte erst wieder richtig zu, als er ihn selbst an zu sprechen schien. „Wo wir grade bei Held sind, Mr. Ashton. Ich habe gehört, Sie sind heute vom Besen gestürzt, als sie sich ein wenig übernommen haben?“ fragte er nach und sofort sag er selbst seinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste an. Wie war die Nachricht denn zu ihm gekommen oder noch besser.. Wieso hatte die Nachricht nur zu ihm kommen müssen? Er ahnte schon, dass es nichts gutes war und er hatte recht, als Lockhart ihm über den Mund fuhr und ihm die Chance nahm zu antworten. „Ich weiß, wie schön Aufmerksamkeit ist, aber sich dabei zu verletzen und in Gefahr zu begeben, ist nie eine gute Idee..“ bemerkte Lockhart und El blinzelte auf. „Ich wollte nur..“ begann er, doch da redete Lockhart auch schon wieder weiter. „Ein wenig ansehen? Natürlich..! Ich bin mir auch selbst bewusst, dass man für das meiste Ansehen sein Leben in Gefahr bringen muss, aber das hat doch alles noch Zeit..! Sie sind noch Erstklässler, mein Junge..!“ Und ab diesem Moment wusste El, dass er ihn erstens noch mehr hasste, als er es eh schon tat und zweitens, dass man wohl nur dem anderen Recht geben konnte, damit er den Mund überhaupt wieder hielt. Also versuchte er es nun auf diese Tour und gab ihm einfach recht und siehe da, es funktionierte! „Aber immerhin sehen Sie es ein..! Das ist doch etwas, auch wenn ich durchaus den Drang im Rampenlicht stehen zu wollen, verstehen kann!“ bemerkte er und El verdrehte innerlich die Augen, bekräftigte jedoch die Aussage des anderen, nach außen. Vielleicht war es auch gar keine so schlechte Idee, den guten zu spielen? Immerhin würde er dem anderen so vor machen, dass er der gute Junge war und ihm hinterrücks einige Streiche spielen können. Irgendwie war die Idee sogar so genial, dass es ihm nun beinahe in den Fingern kribbelte und er es nun sogar genoss, das Spiel zu spielen. Es änderte zwar nichts an seinen Gedanken über Mr. Überheblich, aber es machte das Nachsitzen nun wesentlich angenehmer und nachdem der andere ihn nach einer halben Ewigkeit entlassen hatte, es war nun bereits schon Nachmittag, verließ er den Raum in Richtung der großen Halle, während er an Harry vorbei ging, welcher ebenfalls nachsitzen musste. „Viel Glück.. Der ist heute gut drauf und das macht es nur schlimmer..“ bemerkte Elysius mit schmunzeln, als er an ihm vorbei ging und grade zur Halle gehen wollte, dann jedoch von zwei alt bekannten Gesichtern, abgefangen wurde. „Na wie war das Nachsitzen?“ fragte die eine Stimme eines der Zwillinge Neugierig. „War Traumhaft, was?“ hakte der andere Zwilling nach und eigentlich hätte El schon ganz gerne gewusst, wer von beiden wer war, aber es war irgendwie unmöglich für ihn zu unterscheiden, wer von den beiden wer war. Dafür waren sie sich zu ähnlich und er kannte sie zu kurz. „Könnt ihr laut sagen.. Sich den Kopf in der Tür ein zu klemmen in der Zeit, hätte mehr Spaß gemacht..“ brummte El und streckte angewidert die Zunge raus, als er so an Lockhart dachte. „Oh, dafür können wir gerne das nächste mal Sorgen! Dann bist du im Krankenflügel und kannst nicht Nachsitzen, weißt du?“ erklärte einer der beiden und El seufzte schwer auf. „An sich echt ne super Idee, aber dann kommt er wieder mit seinem.. Ah.. ja, er versteht ja wie es ist ein Held sein zu wollen, laberblasülz.. Lasst mal gut sein.. Sein Versuch Verständnis zu zeigen ohne von irgend etwas eine Ahnung zu haben, ist schlimmer als alles..!“ merkte El an und schob sich nun an den beiden vorbei ins Klassenzimmer. „Aber wenn ihr ein paar Ideen für ein paar Streiche habt.. Lasst bald mal hören.. Oder nein, noch besser. Lasst sehen! Ich arbeite da selbst an ein paar.. Mal sehen wer besser da drin ist..“ grinste er breit auf und die Zwillinge sahen sich an und dann ihn. „Ist das eine Herausforderung?“ fragten sie fast gleichzeitig und Elysius grinste sie nun äußerst breit an. „Und wie, meine Herren. Und wie das eine Herausforderung ist..“ lachte er und lief dabei nun weiter zum Slytherin Tisch, konnte dabei jedoch noch deutlich das. „Wir sind dabei!“ der beiden vernehmen. Kapitel 7: The chamber has been opened -------------------------------------- Das warten bis zum essen war wirklich wieder etwas ätzend und kurz überlegte er, ob er nicht doch lieber nach Viridas sehen sollte, da holten ihn einige andere Schüler zurück ins diesseits. Ein paar der Slytherins waren aufgetaucht und Elysius startete ein Gespräch mit ihnen und vertiefte sich nun sogar so darin, sie redeten über Qudditch und den Hauspokal, dass die Zeit nun nahezu bis zum Essen verflog und er wenigstens für kurz etwas abschalten konnte. Die Müdigkeit war schon lange verschwunden, lag es wohl auch irgendwie daran, dass er wohl über diesen einen Punkt hinaus war und er war nun wieder hellwach und das nicht weniger, als Draco und die anderen nun auch endlich da waren und das Essen auftauchte. Diesmal jedoch, war er weniger begeistert, von dem was Draco so erzählte. Er war es ja nun schon gewohnt von dem blonden, dass er bis zum geht nicht mehr prahlte, aber verdammt. Wenn man so lange mit Lockhart in einem Raum eingesperrt war, dann verspürte man irgendwo eine leichte Abneigung für eine gewisse Zeit, was jegliche Art von Überheblichkeit anging und schweigend tat er nun so, als hörte er dem anderen zu, schaltete aber seine Gedanken lieber völlig ab. „Draco..“ seufzte er irgendwann leise, doch der schien überhaupt gar nicht zugehört zu haben und das brachte Elysius nur noch mehr zum aufseufzen. Sein Blick wanderte rüber zum Gryffindor Tisch und blieb kurz an den Zwillingen hängen, ehe er den Tisch weiter überflog. Harry schien wohl immer noch bei Lockhart nach zu sitzen. Arme Sau.. Nachdem das essen vorbei war, El war sogar ziemlich froh darüber, schob er sich vom Tisch weg und machte sich genau so wie alle anderen Schüler auf den Weg zurück in ihre Schlafsäle. Zwar war er immer noch nicht wirklich müde, aber ein wenig Schlaf konnte ja wohl kaum schaden, zumal er gehört hatte, dass morgen das Quidditch Spiel statt finden sollte. Gryffindor gegen Slytherin und da wollte er nun wirklich nicht bei einschlafen. Das fehlte ja grade noch! Unter leisem Getuschel, El hörte mehr zu als dass er selbst etwas sagte, bewegten Sie sich den Gang entlang und da hörte Elysius etwas. Eine Stimme die nicht zu den anderen passte und von überall zu kommen schien und ein komisches Geräusch, dass wie Bewegung klang. Niemand schien es zu bemerken und doch konnte er es hören. Fragend blickte er sich um, sah dann nochmal zu den anderen doch immer noch hatte es niemand gehört wie ihm schien. Diese Stimme die was von Zereissen und Zerfetzen sagte... Wie konnte das denn keiner hören, das war doch ernsthaft nicht normal.. Neugierig blickte er sich um und lief dabei weiter, doch dann schien die Stimme verschwunden zu sein und er blinzelte nur noch mehr. Was für eine seltsame Sache. Ob so etwas hier in Hogwarts normal war? Ob hier jeder mal Stimmen hörte, die nicht jeder zu hören schien? Immerhin schienen hier auch eine ganze menge Geister ihr Unwesen zu treiben, die Elysius doch ein wenig erschreckt hatten, als er sie selbst endlich bemerkt hatte und wenn er ehrlich war, dann bekam er noch immer so eine Gänsehaut, wenn er an sie dachte. Geister waren ja an sich eine Sache, aber die Typen hier waren so äußerst seltame Kauze, dass er sich nicht ganz sicher war ob sie nun einfach nur so waren weil sie Geister waren oder ob sie im Grunde einfach nur ziemlich Psychisch hinüber waren, aber das schien wohl ohnehin so eine Sache des tot seins zu sein. Offenbar hatte man nicht einmal im Tot seine Ruhe vor Problemen und damit sollte noch einmal einer was von ewiger Ruhe sagen. Denn die schien es offensichtlich auch nicht zu geben wenn alle Geister hier ebenfalls ihre ganz persönlichen Probleme zu haben schienen. Nun richtete er jedoch seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Mitschüler und mischte einfach bei den leisen Gesprächen mit, die sie führten, auch wen er selbst gar nicht so wirklich mitbekommen hatte, worüber sie sich letzten Endes genau unterhielten. Zwar bekam er mit, dass die eine Dame etwas über Lockhart sagte, aber an dem Gespräch wollte er nun wirklich nicht teil nehmen und richtete seine Aufmerksamkeit deswegen lieber auf das, was die anderen erzählten. Irgendwas über Zaubertränke. Genau genommen war es ihm absolut egal worum es ging, Hauptsache es hatte nichts mit Lockhart zu tun und er musste sich nicht anhören, wie unglaublich großartig eben dieser doch wäre, denn für ihn war er das nicht. Für ihn war er nur ein überheblicher Kerl. Grade wollte er richtig bei dem Gespräch mitmischen, da machte die ganze Gruppe eine Vollbremsung und überrascht blickte Elysius nach vorne um zu sehen, was überhaupt los war. Da im Gang standen Potter und seine Freunde und vor ihnen waren blutige Worte an die Wand geschrieben, ebenso wie.. Moment.. War das.. War das eine Katze? Elysius starrte die Worte an, während Draco sie auch schon laut vorlas. „Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet.. Feinde des Erben, nehmt euch in Acht..“ verkündete er laut, während El großspurig das „Schlammblüter, ihr seid auch bald dran“ überhörte. Stille war soweit im Gang eingetreten und Elysius blickte sich irritiert um. Was hatte das alles nur zu bedeuten und vor allem, was zur Hölle war die Kammer des Schreckens? Dieser Name wirkte so abschreckend und faszinierend zu gleich. Nun gut, ein Satz der offenbar mit echtem Blut geschrieben war und eine vermutlich tote Katze daneben schienen ohnehin nichts zu bedeuten, dass auf ein schönes neues Jahr oder was nettes zu Essen hin deutete, aber dennoch war irgendwas da an diesem Namen... Es wirkte so massiv, als würde nur die bloße Erwähnung bereits für Chaos sorgen und eigentlich war das sogar der Fall. Es SORGTE bereits für Chaos, der Stille nach zu Urteilen und niemand konnte ihm sagen, dass es nur wegen des Blutes war. Ein Großteil der Schüler wusste garantiert was dieser Name zu bedeuten hatte und überhaupt das große und ganze hier. Es brannte ihn so auf der Zunge zu fragen, doch bei dieser Stille, wagte er es nicht. Er hatte das Gefühl, dann etwas zu durchbrechen, dass einiges an Problemen schaffen würde, weshalb er es sich lieber verkniff. Als Filch auf die Idee kam Harry an zu greifen, starrte er ihn wie alle anderen ebenso gebannt an, zuckte jedoch zusammen, als er Dumbledores Stimme vernahm, die sie kurz darauf anwies, in ihre Betten zu gehen. Langsam bewegten sich alle weg und noch einen kurzen Augenblick starrte El auf die Worte, wurde dann jedoch von Draco mit gezogen. Flink bewegten sie sich in Richtung des Gemeinschaftsraumes und erst als sie drinnen waren, durchbrach Elysius die Stille und richtete seine Augen sofort auf Draco. „Was ist die Kammer des Schreckens?“ platzte es sofort aus ihm heraus und dieser blinzelte ihn an, während ein anderer Slytherin für ihn antwortete. „Weiß keiner so genau.. Hab mal gehört, dass Salazar Slytherin sie versteckt haben soll.. Aber keine Sau weiß wo sie ist..“ bemerkte er nachdenklich und nun mischte sich ein Mädchen mit schwarzem Haar ein. „Oh, also ich hab gehört, dass hier vor Jahren mal jemand diese Kammer geöffnet hat.. Und irgendein Monster hat einige Schüler angegriffen..“ erklärte sie nun nachdenklich und Draco blinzelte auf, zuckte dann jedoch mit den Schultern. „Wer weiß... Vielleicht hat das ja Potter einfach dran geschmiert, damit er bloß Aufmerksamkeit kriegt.. Der würde doch alles dafür tun..“ bemerkte er abfällig und Elysius blickte ihn skeptisch an. Ihm gefiel der Gedanke gar nicht und dennoch fragte er fürs erste nicht weiter nach. Irgendwie war er sich sicher, dass Draco das Gespräch in eine Richtung weiter führen würde, die ihm selbst nicht so ganz passte. In erster Linie vermutlich in der Richtung, die darüber lief, wie sehr er Potter doch hasste und was er damit nicht sicher alles versuchte zu erreichen. Das ganze war wirklich so eine Sache für sich selbst und ah.. Er wollte lieber über einen wirklichen Täter nachdenken und nicht hören, wieso Potter es sein sollte. Nachdenklich saß er noch Abends am Kamin, als alle anderen schon im Bett waren und hob leicht Gedankenverloren die Hand in Richtung des Feuers, ehe er sie wieder zurück zog. „Was hat das nur zu bedeuten...?“ fragte er sich selbst nachdenklich und legte den Kopf schief. „Vielleicht weiß Tom etwas darüber, aber an den komm ich leider nicht heran.. Dreck! Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass er etwas darüber weiß.. Er war damals in dieser Schule.. Ach so ein Bockmist aber auch..“ seufzte er auf und schob sich dann auf die Beine, ehe er nochmal in das Feuer blickte, sich dann aber abwandte und sich zum Schlafsaal aufmachte. Er würde noch ein klein wenig Schlaf brauchen, wenn vielleicht auch nicht all zu viel, er machte sich keine großen Hoffnungen viel zu schlafen, nach der letzten Zeit, aber einen kleinen Versuch war es ja Wert.. Gedankenverloren kletterte er in sein Bett und starrte nach oben, während er die Dinge von heute noch einmal Revue passieren ließ. Irgendwas war mit dieser Kammer komisch, nur konnte er einfach nicht genau definieren was es war und obwohl er noch lange darüber nachdachte, änderten sich über Nacht auch seine Gedanken nicht. Eher das genaue Gegenteil war der Fall. Er dachte noch so lange darüber nach, dass er Anfing tief in der Nacht abstrusen Kram zu träumen. Wie jemand verschwand und heimlich in den verschiedensten Orten einen Weg zu einer Kammer hatte und dann wie wohl etliche Schüler verschwanden. Zwar war es immer noch ein Albtraum, aber lange nicht so schlimm wie die, die er bisher hatte und als er am nächsten Morgen hochschreckte, da war es wenigstens nicht mehr die Panik, die ihm durch seine eigenen Taten noch Tief in den Gliedern steckte. Zum Glück, verstand sich. Wenigstens in dieser Nacht hatte er ein wenig Schlaf bekommen und deshalb fühlte er sich auch schon am Morgen wesentlich besser, als die Tage davor, auch wenn er wieder früher wach war, aber zumindest war er nicht jede Stunde einmal wach gewesen oder hatte sich herum gewälzt. Nein, er hatte durch geschlafen und machte sich deshalb am nächsten Morgen nachdem er wach geworden war, direkt auf den Weg zur Eulerei und kreuzte dabei kurz den Weg von Caltha, die neugierig nachhakte, was er denn schon am frühen Morgen draußen wollte. „Nichts, ach, ich weiß auch nicht... Ich denke mal nach meiner Eule sehen und wenn ich dann noch Zeit und Lust habe, einen Brief verschicken?“ schmunzelte er ihr entgegen und Cal blinzelte ein wenig auf, offenbar überrascht darüber, dass Elysius unterwegs war, aber so ziemlich keine Ahnung zu haben schien, wohin genau sein Ziel ihn denn nun eigentlich führte. „Naja, ist ja nicht so wichtig.. Wir sehen uns dann später, ja? Spätestens beim Quidditch Spiel..! Ich hoffe Slytherin gewinnt!“ erklärte er und machte sich nun fluchs wieder auf den weg. Eigentlich war die Information doch ein klein wenig unnötig gewesen. Bezüglich der Tatsache, dass er ein Slytherin war, war es eigentlich recht klar, welches Haus er anfeuern würde und wem er hier fest die Daumen drücken würde, egal wie es darum stehen würde. Kurz darauf befand er sich selbst in der Eulerei und blickte sich dort aufmerksam nach seiner Eule um, ehe er sie auch schon entdecken konnte. Noch immer schien sie zu schlafen und hatte sich fest in ihre Federn gekuschelt, während man sogar so etwas wie ein schnarchen vernehmen konnte. „Na so ein Schnarchsack...“ gab Elysius amüsiert von sich und stuppste die Eule in den Bauch, welche nun ein brummiges Geräusch von sich gab und langsam den Kopf hob. Sie sah furchtbar zerzaust und verschlafen auf und blinzelte etliche male, als bräuchte sie überhaupt erst einmal eine Möglichkeit zu sehen, wo sie sich überhaupt befand. „Na schlafmütze.. Hast du gut geschlafen..?“ gab er liebevoll und mit lächeln von sich, während seine Eule nun den Schnabel verzog und den Kopf auf die Seite drehte, ehe sie ein kleines Glucksen von sich gab und die Augen kurz wieder schloss, während sie wieder weg zu drohen nickte. „Wer wird denn hier wieder einschlafen?“ lächelte er auf und hob die Hand erneut, ehe er Viridis sanft durch das Gefieder fuhr und er hätte schwören können, dass die Eule beinahe so etwas wie ein schnurren von sich gab. Viridis schloss die Augen und schien sein Treiben wirklich in vollen Zügen zu genießen, die Eule legte sogar den Kopf etwas zur Seite um ihm mehr Möglichkeit zu geben, ihn zu kraulen, ehe er langsam die Hand absinken ließ und sie ein Geräusch von sich gab, als wolle sie sich darüber beschweren. Nur leicht konnte er dabei sehen, wie sie sich wohl immer wieder den Schnabel leicht zu lecken schien, an der Seite. Wenn man das überhaupt so nennen konnte. „Ich frag mich, was es mit dieser Kammer des Schreckens auf sich hat..“ gab er nachdenklich von sich und Viridis hielt in seiner Bewegung inne, als hätte er ihn sehr deutlich verstanden. Neugierig kam er ein bisschen näher und zog leicht an seinem Ärmel, während Elysius fragend zu dem Waldkauz blickte, ehe er aufseufzte. „Keine Ahnung.. Ich wüsste echt gerne mehr über diese Kammer.. Man.. Aber das scheinend die Leute doch ein bisschen unter Verschluss zu halten, was? Wüsste gerne wer dieser Erbe sein soll.. Naja, ist ja auch egal... Man, jetzt steh ich hier und erzähle meiner Eule, meine Probleme..“ brummelte er leise zu sich und nun zwickte ihn der Waldkauz in den Finger, ehe er sich patzig umdrehte. Verdutzt blinzelte ihn Elysius an, ehe er blinzelte und dann leise lachte. „Ach komm, so war das auch nicht gemeint.. Es ist nur.. Ach, keine Ahnug, es kommt mir einfach vor als wenn du mich verstehst, weißt du? Du weißt doch, dass ich dich lieb hab..“ lächelte er sanft und kraulte die Eule nun zwischen den Flügeln, während Viridis die Flügel ausstreckte und es deutlich zu genießen schien. Wobei deutlich gar kein Ausdruck mehr war. Wieder hatte er die Augen geschlossen und den Kopf ein wenig geneigt, so dass Elysius sanft auflachen musste, ehe er den Kopf schüttelte. „Aber weißt du was? Ich muss sagen, ich bin wirklich froh in Slytherin zu sein. Ich mag das Haus und seine Bewohner, auch wenn einige Leute, ein wenig Gewöhnungsbedürftig sind.. Draco zum Beispiel. Ich hab ihn gerne, aber naja, er ist eben Draco. Arrogant bis zum geht nicht mehr, aber daran gewöhnt man sich wohl mit der Zeit..“ nachdenklich sah er nach vorne und lächelte dann nur noch mehr. „Ach verdammt, ich liebe einfach Hogwarts! Das alles hier.. Diese Veränderung.. Sie ist einfach.. Alles was ich mir je erträumt und gewünscht habe um ehrlich zu sein und es gibt glaube ich nichts, was ich mehr genieße als das hier...“ sprach er nun leise und spürte wie sich die Eule nun leicht gegen seine Hand drückte, ehe er sie zurück zog. „Was solls.. Ist ja auch egal..! Pass auf dich auf.. Morgen oder übermorgen bring ich dir einen Brief mit, den du nach Hause bringen kannst, ja? Und Achja, ich mach mich mal auf zum Quidditch.. Heute spielt Slytherin gegen Gryffindor und ich will mich noch was umsehen.. Lass dich nicht blöd anmachen und wenn doch...“ nun kam Elysius näher und flüsterte. „Hack den anderen Viechern die Augen aus...“ bemerkte er breit grinsend und flitzte dann los um sich zum Quidditch Feld auf zu machen und sich vorher noch ein klein wenig auf den Ländereien um zu sehen. Zumindest in der Sache hatte er richtig Glück, denn Quidditch fand gegen Mittag statt und so musste er nicht all zu lange warten, bis das Spiel endlich begann, ehe Elysius selbst sich zwischen der tobenden Menge im Slytherin Bereich wieder fand und kaum hatte das Spiel auch nur begonnen, da wurde er auch schon darin bestätigt, dass Quidditch der beste Sport war, den man haben konnte. Er war nie ein großer Fußball Fan gewesen, aber das hier, war etwas völlig anderes! Menschen auf Besen fliegen zu sehen. Eine Hausmannschaft zu haben und sie an zu feuern und noch mehr, Freunde auf dem Feld zu haben die man nach allen Regeln der Kunst anfeuern konnte, das war noch etwas völlig anderes. „Los, Draco!“ brüllte er nun selbst in voller Slytherin Manier und feuerte ihn so wie auch die anderen an. Auch die anderen verfolgte er mit den Blicken doch den meisten Fokus hatte er wirklich auf Draco. Es war schon seltsam. Der blonde ging ihm auf irgendeine Art richtig auf die nerven, aber er hatte ihn auch gleichermaßen wie er ihm in den Hintern treten wollte, gerne. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten und als Harry von einem Klatscher verfolgt wurde, es war ihm doch recht neu dass Klatscher sich gezielt Personen aussuchten denen sie folgten, anstatt einfach übers Spielfeld zu scheppern, rutschte die Spannung in einen völligen Höhepunkt. Nicht, dass er sich all zu große Sorgen um Draco machte, immerhin verfolgte ihn ja nicht der Klatscher sondern Harry und Draco war garantiert klug genug einfach aus zu weichen, aber irgendwas sagte ihm, dass es verdammt knapp werden würde. Sein ganzer Blick war nun auf das Spielfeld fixiert und er klammerte sich dabei in das Holz der Absperrung, ihr Team mit anfeuernd, so wie der Rest des Teams und wagte es kaum zu blinzeln um ja nicht irgendetwas zu verpassen. Draco schien nah, näher als Potter und es schien als wäre er dabei den Schnatz zu fangen. Noch mehr bohrten sich seine Finger in das Holz unter ihm und dann passierte es! Der blonde bretterte mit seinem Besen gegen einen Balken, flog in hohem Bogen über das Spielfeld und kam äußerst hart am Boden auf. Erschrocken hatte Elysius die Hände vors Gesicht gehoben und dann vorsichtig darüber geblickt, nur um zu sehen dass Draco ziemlich im Eimer schien und Potter schien es nicht besser zu gehen. Auch er war auf den Boden gekracht, wie er nun sah und hörte dann jedoch, dass er den Schnatz gefangen hatte. Dreck..! So ein Mist! Draco war verletzt und Gryffindor hatte auch noch gewonnen. Sofort kamen nun Leute auf Spielfeld um zu helfen und obwohl Draco nun wohl von Sanitätern betreut wurde, hatte er eher den Fokus grade auf Harry, bei dem Lockhart etwas probierte und, was zum-... Hatte er seinen Arm da grade in Gummi verwandelt oder sah das nur so aus? Oh dieser unfähige Kerl..! Das war doch..! Das war doch nicht normal..! „Wo bringen sie Draco und Potter hin?“ fragte er sofort einen Slytherin, der ihn überrascht über die Frage ansah. „Na in den Krankenflügel natürlich...!“ bemerkte er und El hätte sich für die dumme Frage selbst eine scheuern können, ehe er auch schon losflitzte um rechtzeitig im Krankenflügel an zu kommen und sich um Draco kümmern zu können und zu schauen was aus Harry und seinem Gummi arm geworden war. Kurz darauf fand sich der braunhaarige im Krankenflügel wieder und saß bei Draco am Bett, der nach allen Regeln der Kunst jammerte. „So schlimm? Okay, sah auch ziemlich fies aus.. Blöde frage..“ bemerkte Elysius, weigerte sich aber ihn zu betüdeln. Das konnten ruhig die Mädchen übernehmen und ohnehin schien es ihm doch soweit ganz gut zu gehen. Klar würde ihm einiges weh tun, aber nichts was man nicht auch still ertragen konnte. Die Ohren hatte er jedoch auch gespitzt was Harry anging und konnte am Rande vernehmen, wie sich Madame Pomfrey darüber beschwerte, dass sie nicht gleich zu ihr gekommen waren, weil es so viel schwieriger war, Knochen nachwachsen zu lassen, als sie zu erneuern. Nachwachsen.. Tatsache! Der Kerl hatte ernsthaft seine Knochen verschwinden lassen. Nicht dass er es nicht gewohnt war, dass Lockhart allerhand seltsamer Dinge trieb, aber es war selbst für ihn neu, dass er dermaßen Unfähigkeit an den Tag legte. Komisch, dass so jemand so ein großer Held war.. Nachdenklich blickte er noch weiter in die Richtung, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder auf Draco richtete, der noch immer laut herum jammerte, was sich auch bis zum Abend hin nicht änderte, als sie ihn endlich in den Gemeinschaftsraum gebracht hatten und ihn ins Bett verfrachtet hatten. Er selbst war nun wieder draußen bei der Eulerei und brachte einen Brief zu seiner Eule, während er selbst noch einmal darüber las. „Hallo Mama, mir geht es gut und ich hoffe dir geht es Zuhause nicht anders.. Ich liebe diese Schule und ehrlich, es ist mir egal wie gefährlich es ist. Ich bin sehr gerne hier und habe sehr viel Spaß mit den anderen aus Slytherin. Sie sind zwar ein wenig seltsam, aber ich mag sie.. Heute sind seltsame Dinge passiert und damit meine ich nicht den Ausgang eines Quidditch spiels.. Weißt du was über eine Kammer des Schreckens? Wenn ja, kannst du mir dann etwas darüber erzählen? Es wäre mir sehr wichtig! In Liebe, Elysius“ beendete er seinen Brief und steckte ihn, nachdem er noch einmal darüber gelesen hatte, zurück in seinen kleinen Umschlag, den die Eule ausliefern sollte. Es war nichts besonderes und eigentlich wusste er auch, dass er seine Mutter nicht nach so etwas fragen sollte, war ihm doch bewusst, dass sie es nicht gutheißen würde wenn er sich mit solchen offenbar gefährlichen Sachen beschäftigte, doch es war ihm wichtig. Er wollte mehr darüber erfahren. Er wollte wissen wer dieser Erbe Slytherins offenbar war und was genau die Kammer war und was dieses Leute angegriffen hatte. So viele Fragen über fragen die eine dringende Antwort verlangten und als er den Brief zu Virdis gebracht hatte und ihm nachsah, als er davon flog, seufzte er schwer auf und schüttelte den Kopf. Irgendwas zog da draußen auf und er konnte nicht einmal genau definieren was es letzten Endes war und diese Kammer, die war nur ein Anfang. Warum genau er das Gefühl hatte, das konnte er nicht einmal wirklich sagen, aber es war einfach da. Dieses Gefühl zu wissen, dass sich da draußen irgendwas zusammen braute, aber keine Ahnung zu haben womit man es letzten Endes zu tun haben würde, war schon irgendwie erheiternd, aber gleichzeitig auch äußerst komisch.. „Was hat das alles nur zu bedeuten?“ fragte Elysius sich selbst Gedankenverloren und blickte über die Ländereien, ehe er sich davon ab wendete und sich wieder auf den Rückweg zum Schloss machte, jedoch noch einmal auf der Brücke der Eulerei stehen geblieben war und den Blick über die Umgebung schweifen ließ. „Kammer... Vielleicht findet man in der Bibliothek etwas darüber? Wobei, wenn man etwas darüber finden würde, dann würden garantiert auch mehr Leute darüber Bescheid wissen.. Und was wenn Harry Potter das tatsächlich selbst geschrieben hatte und Draco damit recht hat? Ich muss ihn irgendwann mal darauf ansprechen..“ gab er nachdenklich und ernst von sich. „Ach verdammt, ich spreche ihn gleich morgen darauf an, wenn sich die erst beste Möglichkeit bietet..!“ meinte er entschlossen zu sich selbst und machte sich nun wieder auf den Rückweg zum Schloss, da ein äußerst unangenehmer Wind draußen aufkam. Selbst die Natur schien zu wissen, dass sich irgendwas da draußen zusammen braute, auch wenn es vielleicht nur irgendwo Einbildung war. Mit langsamen Schritten trat er durch das Gemäuer und dann war da wieder diese Stimme.. Diese äußerst seltsame Stimme die er bereits vorher schon gehört hatte und die sich in eine Richtung zu bewegen schien. Nachdenklich folgte er der Stimme. Sie schien sich zu bewegen und zwar verdammt schnell und dann verstummte sie für einen Augenblick ganz, ehe sie sich wieder in ganz andere Richtung bewegte. Was zur Hölle war das? Er gab es auf, der Stimme zu folgen. Wo auch immer sie sich bewegte, sie bewegte sich außerhalb seiner Reichweite und er würde nicht an sie ran kommen. Irgendwie vermutete er ohnehin dass sie sich innerhalb der Wände bewegte und dort war sie sowieso völlig unerreichbar. Dummerweise. Langsam machte er sich auf den Rückweg, als die Stimme völlig verschwunden war und brummte leicht auf, ehe er den Kopf schüttelte. Vielleicht war er selbst auch einfach nur dabei, völlig den Verstand zu verlieren? War zumindest nicht unmöglich.. Als er zurück in den Gemeinschaftsraum kam und niemanden vorfinden konnte, da sah er noch einen kurzen Augenblick zum Feuer zurück, ehe er sich selbst auf den Weg zum Schlafsaal machte. Sicher hätte er noch ein klein wenig wach bleiben können, aber der morgige Tag sollte schneller kommen. Er musste dringend ein paar Sachen klären und vielleicht auch nochmal mit Draco sprechen. Vielleicht ging es dem ja morgen schon besser und es würde eine Möglichkeit geben mit dem blonden zu sprechen, ohne dass er einem die Ohren voll jaulte wie dreckig es ihm ging. So schlimm konnte es doch wohl nicht sein, wenn man ihn aus dem Raum Krankenflügel ließ. Leise kletterte er in sein Bett, nachdem er die Augen geschlossen hatte und dachte noch immer an diese ominöse Stimme. Kapitel 8: The dueling club --------------------------- Die nächsten Tage verliefen ein klein wenig ungeplanter, als er es eigentlich gedacht hatte. Eigentlich hatte er ja geplant, dass er sobald wie möglich mit Harry sprach, aber ihm schienen etliche Probleme dazwischen zu kommen. Erst war es Draco, der ein wenig an ihm klebte und weswegen es ihm nicht möglich war zu Harry zu gehen. Es kam ja nun einmal auch selten dämlich, wenn er Draco mit zu Harry schleppte, zumal Draco garantiert auch nichts besseres zu tun gehabt hätte als über diesen her zu ziehen und das wollte Elysius echt gerne sich selbst und auch Harry ersparen. Dann war da wiederum Lockhart und seine Wette mit den Weasely Zwillingen, die er aufgrund seiner Neugierde nicht Fallen lassen wollte und die Wette verlief ganz gut. Er hatte in einem Unterrichtsfach ein Buch von ihm verhext, wenn er ganz ehrlich war, dann wusste er nicht einmal mit was er es genau verhext hatte, nur dass er es getan hatte und es stellte sich heraus, dass es das beste war, was er hatte tun können. Als Lockhart das Buch vorne öffnete, noch immer stolz erzählend wie toll er doch war und dass er ihnen am besten einfach ein Stück aus seinem Buch vorlas, da schnappte das Buch nach ihm und schien ihm den Schädel zerkauen zu wollen. Panisch rannte er hin und her und versuchte das Buch los zu werden und die Mädchen die ihm helfen wollten, machten es eigentlich nur schlimmer. Als er es endlich geschafft hatte, es los zu werden, beendete er die Stunde sofort, mit der Aussage, dass er eine kleine Pause brauchte und El schaffte es grade noch so aus dem Unterricht heraus, ehe er draußen loslachte. Gott, das war schon viel zu Göttlich gewesen. Das war einfach nur genial gewesen um ehrlich zu sein und er hätte es den lieben langen Tag tun können. Die Tatsache dass er Harry dadurch wieder nicht erreicht hatte, war durch den Spaß, den er dabei gehabt hatte, wieder abgeklungen, auch wenn die Weasley Zwillinge ihn natürlich völlig übertrafen. Im Laufe der Tage erfuhr er natürlich auch was die Zwillinge getrieben hatten und das übertraf ihn wirklich um Längen. Ein Schimpfwort Marathon. Egal was Lockhart hatte sagen wollen, es kamen immer nur wüste Beschimpfungen und Schimpfworte aus seinem Mund heraus, so dass er mit den Armen wedelnt versucht hatte den Unterricht zu beenden, bevor er in sein Büro geflohen war, um etwas dagegen zu unternehmen. Dass er selbst sich jetzt etwas verdammt gutes Einfallen lassen musste, war ihm klar, auch wenn er noch keine Ahnung hatte, wie. Irgendwas kreatives musste er finden. Vielleicht würde er ja etwas in der Bibliothek finden können? Eine Möglichkeit gab es sicher dort, er musste sich nur ein klein wenig umsehen. Dann, ein paar Tage später, erhielt er endlich die Möglichkeit mit Harry alleine zu reden und er fing den Gryffindor ab. „Harry!“ gab er außer Puste von sich, da er ihm nachgerannt war und er, so wie der rothaarige Junge, Ginnys Bruder, der Harry meistens begleitete, drehte sich um und blickte ihn äußerst irritiert an. „Ich muss mit dir sprechen, alleine. Bitte, es ist wichtig...!“ bemerkte er schnell und sah zwischen den beiden hin und her, genau so wie Harry es nun tat, ehe er nickte. „Ich komm gleich nach, Ron..“ bemerkte er und bewegte sich nun an dem anderen vorbei, um mit Elysius ein Stück zu gehen, damit sie auch wirklich alleine waren. „Hör mal, Harry...“ bemerkte der braunhaarige nach einem Augenblick und atmete tief durch. „Du warst das da an der Wand bestimmt nicht, aber weißt du was diese Kammer des Schreckens ist?“ hakte er nun ernst nach und sah den anderen Abwartend an, als könnte er ihm die Antworten liefern, die ihm selbst verborgen geblieben waren. „Ehrlich, ich hab keine Ahnung..“ Seufzte Harry nun auf und wirkte ein wenig angenervt von der Frage, wobei Elysius aufseufzte. „Tut mir leid, es ist nur.. ich weiß nicht.. Niemand scheint ernsthaft viel zu wissen.. Ich dachte du weißt eventuell was oder irgendwer hat dir etwas darüber erzählt..“ bemerkte Elysius, doch leicht schüttelte Harry mit dem Kopf. „Tut mir leid, aber da bin ich genau so ratlos wie du... Auch wenn die Leute was anderes von mir denken, jetzt wo Collin..“ er seufzte tief. Auch davon hatte Elysius natürlich im laufe der Woche erfahren. Genau genommen sogar direkt am nächsten Tag. Er wurde wohl versteinert aufgefunden auf einem der Flure und nun tuschelte natürlich die ganze Schule darüber, dass es Harry gewesen sein musste. Natürlich waren die Slytherin da ganz oben dabei und Elysius konnte sich äußerst gut vorstellen, dass Harry allmählich ziemlich angenervt davon sein musste, wenn jeder ihn für einen bösen hielt. Es schien wohl wirklich kaum jemanden zu geben, der ihn nicht für den Täter hielt, durch den Moment auf dem Flur. Tief atmete Elysius durch. „Egal was Draco sagt.. Ich glaube nicht, dass du es warst, Harry.. Hier jagt wohl nur ein Zufall den anderen und dummer weise bist du der, der mitten drin steht...“ merkte er nun ehrlich an und Harry schien ihn überrascht an zu blinzeln, wusste er doch selbst ziemlich genau, dass er viel mit Draco herum hing. „Danke..“ gab Harry ehrlich von sich und freute sich, dass es nicht nur seine Freunde waren, die glaubten, er hätte es nicht getan. Tief atmete der braunhaarige durch, ehe er nickt. „Geh schon mal vor.. Ich muss noch was nachdenken.. Wir sehen uns dann im Schloss..“ lächelte Elysius schief und blickte Harry kurz nach, nachdem er sich verabschiedet hatte, ehe er sich nochmal umsah. Irgendwas war hier doch faul. Collin.. Je mehr er über diesen Jungen nachdachte, desto abstruser war das ganze. Bevor es passiert war, hatte er doch diese Stimme im Gang gehört. Ob die Stimme was damit zu tun hatte? Vielleicht war die Stimme ja der wahre Täter und niemand konnte ihn hören, außer ihm? Vielleicht hätte er der Stimme doch folgen sollen und hätte dann sogar etwas unternehmen können? Oder war es vielleicht gut, dass er der Stimme nicht hatte folgen können, weil er sonst selbst in Gefahr geraten wäre? Fragen über Fragen, die er sich nun selbst immer wieder stellte, ehe er die große Halle betrat und sah, dass hier einiges aufgereiht war. Nanu, was war denn hier los? Jetzt konnte er die Laute Stimme von Lockhart vernehmen und zog die Augenbrauen hoch, während er näher trat und zuhörte. Anscheinend hatte er die Erlaubnis bekommen einen Duellier Club zu gründen. Duellier Club.. Hah, ausgerechnet von Lockhart, der in etwa so fähig wie ein Sack nasser Federn schien. Na da war er ja jetzt mal echt gespannt. Neugierig trat er näher an den Tisch heran um auch ja alles sehen zu können, zumindest so fern man noch näher heran kam und dann bekam er auch schon das geboten, was er sehen wollte. Lockhart, der auf seinem überheblichem Arsch landete und zwar alles andere als weich. Es war doch ein wunderbarer Anblick, wenn man diesen Kerl auf den Tot nicht leiden konnte und er grinste über beide Wangen, als er ihn hatte aufprallen sehen. Auch die Aussage, dass er es hätte mit Leichtigkeit abwehren können, machte diesen Sturz nicht wieder wet. Viel eher machte er ihn noch viel schlimmer, denn es wirkte nur so, als wollte er ihn überspielen, was er wahrscheinlich auch tat. Was danach folgte war jedoch wesentlich interessanter. Draco gegen Harry. Nun klebte er nahezu gespannt an dem Tisch und schaute aufmerksam zu und genoss nun wirklich den Trubel um sich herum. Wie auch beim Quidditch fieberte er mit und es kribbelte ihm selbst völlig in den Fingern, mit zu machen. Ob er es gleich selbst mal ausprobieren konnte? Und wenn ja, gegen wen? Und welchen Zauber? Er kannte ja noch nicht all zu viele, aber würden sie gut sein, oder würde er sich wie Draco blamieren, der grade eben noch ziemlich Hart auf seinem Hintern gelandet war. Dann jedoch wurden seine Gedanken jäh unterbrochen, als Draco eine Schlange aus dem Zauberstab hervor rief und sie mit einem dumpfen Aufprall auf der Mitte des Tisches landete. Fragend legte er den Kopf schief, doch als er sah wie Snape sich darum kümmern wollte, war ihm bewusst, dass das wohl gegen die Regeln gewesen war. Nun gut, zumindest wollte sich Snape darum kümmern, doch Lockhart probierte es und wiegelte die Schlange nunmehr nur auf, in dem er sie in die Luft geschossen hatte und sie nun ziemlich hart wieder aufgekommen war. Dann jedoch brach völliges Chaos aus, als Harry plötzlich mit der Schlange versuchte zu reden, die sich einem jungen zuwenden wollte und er sie davon versuchte ab zu bringen. Das Getuschel u sich herum, ließ El jedoch blinzeln. „Was redet er da? Was ist das für eine Sprache?“ hörte er die Leute sagen und blinzelte selbst äußerst irritiert auf. Was für eine Sprache sollte das denn sein? Harry sprach doch ganz normal? Als Snape die Schlange verschwinden ließ, starrten nun alle Harry an und das Getuschel war äußerst groß. Selbst dann noch, als Harry längst verschwunden war. „Sag ich doch, das er es war...“ brummte ein Mädchen und schüttelte den Kopf, während Draco mit verschränkten Armen daneben sprach. „Dass er mit Schlangen sprechen kann, erklärt einiges.. Auch wenn der viel zu weich ist, das getan zu haben.. Oder er tut es unbewusst, was ich aber nicht glaube...“ merkte nun Malfoy an und ein anderer Slytherin lachte auf. „Wer weiß? Vielleicht dreht Potter ja durch?“ meinte er amüsiert und Elysius seufzte, ehe er sich Draco am Arm packte und nun einfach mit zog. „Draco, komm mal schnell mit. Ich muss mit dir reden...!“ verkündete er und zog den blonden schnellen Schrittes in einen leeren Gang, sah sich nach allen Seiten um, ehe er sich zu dem irritierten Slytherin herum drehte, der offenbar endlich wissen wollte, warum er so dringend mit ihm reden wollte und zwar alleine. „Was soll das heißen, andere Sprache und all diese Sachen... Harry hat doch ganz normal gesprochen..!“ bemerkte Elysius nun und Draco sah ihn verdutzt an. „Normal? Bist du Taub oder Blöd? Das zischen hast du doch von ihm nicht überhört oder? Du wolltest letztens wissen was Parsel ist. DAS war Parsel, als er mit der Schlange gesprochen hat...“ erklärte ihm Draco und El sah ihn mit großen Augen an, ehe er darüber nachdachte und dann wieder zu ihm sah. „Ruf noch mal so eine Schlange! Schnell.. Ich... Es ist wichtig, Draco...!“ gab er sofort von sich und Draco blickte ihn perplex an. „Was? Wieso? Was willst du damit?“ fragte er ihn ernst und El schüttelte nur den Kopf. „Lass die Fragerei und mach es Draco, bitte... Es ist sehr sehr wichtig!“ bemerkte er und zu seinem Glück, tat Draco endlich wie ihm geheißen und rief die Schlange auf den Plan, die kurz darauf auf dem Boden aufschlug. Einen ganzen Moment sah er die Schlange an, ehe er die Schlange versuchte an zu sprechen. „Schlange.. eh.. Hallo? Hallo, Schlange?“ hakte er nach und Draco sah ihn verdattert an. „Was um alles in der Welt, tust du da?“ fragte er ihn und Elysius hörte ihm nicht zu. Viel mehr konzentrierte er sich lieber auf die Schlange vor sich und versuchte den Rest um sich herum ab zu schalten, ehe er seine Aufmerksamkeit völlig auf die Schlange richtete. „Hörst du mir jetzt wohl endlich zu?“ fragte er die Schlange, die nun ihre Aufmerksamkeit auf ihn richtete und El machte große Augen und zwar nicht weniger große als wie Draco es nun selbst tat. „Kannst du mich hören?“ fragte El vorsichtig nach und die Schlange bewegte ihren Kopf nun aufmerksam zu einem nicken, während Elysius nun ein paar Schritte zurück ging. „Komm her, wenn du mich hören kannst...“ meinte er leise und erst zögerte die Schlange, schien dem aber folge zu leisten. Einen kurzen Moment starrte Elysius die Schlange an, ehe Draco nun einfach den Zauber von Snape zu wiederholen schien und Elysius zuckte ungemein deswegen zusammen. Überrascht blickte er Draco an, der nicht weniger überrascht zurück sah. „Du bist ein Parselmund...“ stellte er fest und blickte auf den Platz an dem bis eben noch die Schlange gelegen hatte, ehe er wieder Elysius ansah und den Kopf schief legte. „Deswegen konntest du auch nicht das Zischen von Potter vernehmen.. Weil du die Sprache selbst sprichst und sie völlig normal für dich klingt...“ Noch immer starrte Elysius ihn sprachlos an, ehe er wieder zu Draco herüber blickte. „Aber wie kann ich eine Sprache sprechen, ohne sie gelernt zu haben..? Das ist doch nicht normal? Und was heißt das jetzt? Ist es etwas schlechtes mit Schlangen sprechen zu können?“ fragte er vorsichtig nach und Draco schien gedankenverloren zu sein. „Es ist jedenfalls nicht sehr verbreitet. Wahrscheinlich können es nur eine Hand voll Leute und soweit ich weiß, ist das angeboren. Entweder man kann es, oder man kann es nicht. Lernen kann man es jedenfalls nicht und behalte das bloß für dich.. Salazar Slytherin war ein Parselmund. Im Zweifelsfall glauben die Leute dann auch noch, du hättest mit dem Chaos hier was zu tun. Nicht dass ich was dagegen hätte, wenn ein paar Schlammblüter dezimiert werden, aber ich hab echt keine nerven dafür, dass du dann auch noch so einen kleinen Club wie Potter am Hintern hast. Das fehlt mir grade noch...“ brummte Draco und verzog das Gesicht. Darauf konnte auch Elysius gut verzichten. Nicht, dass er keine Aufmerksamkeit mochte, aber Leute die ihm nur folgten um über ihn zu lästern, waren doch ziemlich nerviger Natur. „Ich behalte es für mich...“ bemerkte er leise und Draco nickte, ließ ihn dabei jedoch nicht aus den Augen. „Gehen wir zurück...“ merkte er an und machte sich dabei auch schon auf dem Rückweg, nicht ohne noch ein paar mal zu Elysius zu sehen, der ihm gefolgt war. Dann, mitten auf dem Flur, hörte er diese Stimme die so verflucht nach Tom klang, dass der braunhaarige zusammen gefahren war und herum wirbelte, im Glauben er könnte ihn irgendwo sehen, doch da war niemand und zwar wirklich absolut niemand. Sie waren absolut alleine und dennoch war er sich sicher, dass diese Stimme ein „Gut zu wissen, Elysius“ von sich gegeben hatte. Besorgt hatte er sich über beide Arme gestrichen und sah sich im Gang um, als erwarte er, dass irgendwer um die Kurve gesprungen kam, doch natürlich blieb der Gang leer. Auch wenn das nichts gegen das Gefühl unternahm, beobachtet zu werden, von wo letzten Endes auch Immer. Jetzt fing er auch noch an eine ander Stimme zu hören. So langsam hatte er das Gefühl wirklich durch zu drehen. „Wo bleibst du?“ hakte Draco genervt nach und Elysius blickte sich noch einmal im Gang um, ehe er schneller ging um zu dem anderen auf zu holen, was jedoch nichts an seiner großen Besorgnis änderte. Das Gefühl, dass sich da draußen etwas zusammen braute, dass er schon vor ein paar Tagen gehabt hatte, das machte sich nun nur noch wesentlich bemerkbarer und es schien beinahe so, als wolle es sich nicht ändern. Viel mehr schien es so, als versuchte dieses Gefühl sich immer wieder selbst zu bestätigen und ihm zu bedeuten, dass er damit recht hatte. Was er da jedoch erfahren hatte, machte ihm eines noch viel deutlicher. Wenn wirklich Salazar ein Parselmund war und hier die Rede vom Erbe Slytherins war, dann würden die Leute nun doch noch viel eher glauben, dass Harry etwas damit zu tun hatte, oder nicht? Dann würden sie wirklich davon ausgehen, dass er diesen Muggelgeborenen angegriffen hatte und die Worte an die Wand geschmiert hatte und all diese Dinge. Er schauderte auf, und schüttelte sachte den Kopf. Zwar hatte er damit auch die Frage beantwortet, die Tom ihm gestellt hatte, aber ob das jetzt wirklich so gut gewesen war, zu erfahren? Nicht, dass er Draco nicht traute, aber was war, wenn es noch jemand ganz anderes im Gang mitbekommen hatte? Er hatte dieses Gefühl gehabt, beobachtet zu werden. Vielleicht war da wirklich jemand im Gang gewesen und hatte gesehen was passiert war? Hatte gesehen, was er getan hatte und wie er gesprochen hatte und bald würde die ganze Schule es wissen? Fragen über Fragen und Sorgen über Sorgen, die jedoch unbegründet schienen. Gedankenverloren schaute er Draco am Abend beim Training zu und schien nicht einmal wirklich mit zu bekommen was auf dem Feld passierte und das bedeutete schon etwas bei jemandem der Quidditch wirklich über alles liebte und jede freie Minute seines Daseins damit verbringen konnte, Leuten beim Quidditch zu zu sehen, auch wenn er wesentlich lieber noch daran teil genommen hätte. Sein Blick glitt jedoch weitaus mehr durch das Feld hindurch als irgendwo sonst hin und tatsächlich hingen seine Gedanken noch viel mehr an den Dingen die vorhin geschehen waren und wirbelten regelrecht daran herum. Vorausgesetzt dass sie beide Parsel sprachen, bedeutete das ganze doch wohl irgendwas. Vielleicht war er selbst ja in diese Sache verstrickt und wieso wollte Tom Riddle wissen, wieso er Parsel sprechen konnte? Konnte dieser es etwa vielleicht selbst? Oder hatte er geahnt, dass irgendwas hier in Hogwarts vor sich gehen würde, mit Parsel? Aber wieso sollte er so eine Kleinigkeit ahnen können und vor allem, woher? Was hatte er denn bitte mit Harry zu tun? Ah, es waren so verdammt viele Fragen die da offen waren, die Elysius sich einfach nicht selbst beantworten konnte und das ärgerte ihn so ungemein. Seufzend sah er weiter dem Spiel zu und verkündete, dass er noch ein wenig hier sitzen bleiben und bald folgen würde, als das Spiel vorbei war. Tatsächlich allerdings verstrickte er sich dermaßen in seine eigenen Gedanken, dass er noch bis es bereits dunkel wurde dort saß und erst dann bemerkte er, wie spät es überhaupt war. Er war alleine und es war bald dunkel. Dreck! Er sollte längst zurück im Schloss sein! Überrascht blickte er nach oben, schüttelte dann den Kopf und setzte sich endlich in Bewegung. Er musste sehen, dass er zurück kam, bevor irgendetwas schlimmes geschah oder bevor ihn irgendwer hier draußen erwischte. Probleme gab es zur genüge Aktuell, da musste er sich nicht auch noch selbst welche aufhalsen. Grade wollte er zum Schloss zurück laufen und zwar äußerst schnellen Schrittes, da preschten zwei Eulen an ihm vorbei. Verdutzt sah er sie an und konnte sehen, dass die andere ziemlich deutlich seine Eule zu sein schien und sich gegen eine weiße Schneeeule zu verteidigen schien, die sich versuchte an ihr fest zu krallen. Vielleicht sah die andere Eule auch nur aus wie seine eigene, während sie mit der anderen auf den verbotenen Wald zu schlingerte, im Versuch der anderen zu entkommen, aber das würde er sicher nicht riskieren und die beiden einfach weiter machen lassen. Sofort wetzte er den beiden nach und hetzte einen Zauber auf die weiße Eule, die sofort hoch flog und in seine Richtung zu kommen scheinen wollte, jedoch setzte er noch einen Zauber hinterher und die Eule flog einmal hoch, ehe sie sich komplett in die Lüfte erhob, während seine eigene oder zumindest wie es schien, seine eigene weiter auf den Wald zu bewegte. „Bleib hier..!“ meinte er leise und dann im fast schon selben Moment, schien diese Eule nicht mehr zu können und landete äußerst ungeschickt auf den Wurzeln eines alten Baumes, taumelte ein paar mal hin und her und es schien als versuchte sie sich zu setzen. Noch fast im selben Moment, schien sie sich auf so abstruse Art zu verändern, dass Elysius mehrmals auf blinzeln musste, damit sein Verstand überhaupt registrieren konnte, was da vor sich geschah. Ihr wuchsen Arme und richtige Beine. Die Eule wurde größer, veränderte sich nahezu gänzlich und ihr braunes Gefieder wurde nun zu einem Schwarz, braunen Mantel, der äußerst abgenutzt wirkte, während sich aus dem oberen Gefieder, Haare bildeten und zwar hell blonde. Verdutzt starrte Elysius dem ganzen zu, ehe ein richtiger Mann am Boden saß und ihn von unten her ansah, während der Herr ziemlich fertig zu sein schien und den anderen leicht ansah, ehe er sich räusperte und sich dann zerstreut durch die Haare strich, bevor er sich umsah und die Augen letzten Endes doch auf Elysius richtete, der ihn noch immer mit großen Augen anstarrte und eine Erklärung suchte. Aus der Eule, vermutlich auch noch seiner Eule, war grade ein Mann gewachsen. Einfach so. Ein echter realer Mensch war da grade aus dieser Eule gekommen und der bewegte sich auch noch. Es schien ernsthaft keine Einbildung zu sein. „Wer zum... Was zum....Wie zum...“ stotterte Elysius noch und der junge Mann leckte sich über die Wange, ehe er aufseufzte und sich erneut durch die Haare strich. „Ist echt ne verflucht lange Geschichte... Ich schau mal wo ich da am besten anfange, schätze ich.. Guten Tag beiläufig“ seufzte er, als wäre ihm klar, dass leugnen keinen Sinn hatte und das hatte es ja auch nicht. Elysius hatte ja grade zur genüge gesehen, wie er aus der Eule gewachsen war oder von der Eule eher zu dem hier geworden war. „Du.. Bist du Viridis?“ hakte er nun sicherheitshalber nach und der Mann musterte ihn aufmerksam, ehe er den Kopf in den Nacken legte. „Weißt du, der Name war gar nicht so übel gewählt... Aber mir wäre es ernsthaft lieber, wenn du mich in der Form lieber Barty nennen würdest.. So grün bin ich auch nicht, weißt du?“ wieder leckte der andere sich über die Wange und El klappte nun die Kinnlade herunter. Der Kerl da, war seine Eule? Ouh Gott, ihm schwirrte der Schädel... Kapitel 9: Viridis ------------------ Irgendwie schien sein Verstand das nicht so ganz glauben zu können. Vielleicht war er ja beim Training eingenickt und hatte jetzt so etwas wie eine Art Fiebertraum? Unmöglich war es ja nicht, aber wieso sollte er beim Training ein nicken und noch viel mehr, wieso sollte er einen Fiebertraum haben? „Wie ist das möglich? Wie..“ Elysius merkte selbst, wie er begann, verwirrt durcheinander zu sprechen und entschied sich deshalb, sich erst einmal so gut wie eben möglich zu sammeln. „Wie geht das? Wieso hab ich nie bemerkt was du bist? Und wieso gibst du dich bitte als mein Haustier aus?“ letzteres schien der braunhaarige leicht zu knurren. Der Gedanke dass sein geliebtes Haustier in Wahrheit ein fremder Mensch war, brach ihm irgendwo ein wenig das Herz, war ihm eben dieses Haustier, doch so sehr daran gewachsen. Barty jedoch hob kurz die Hand um ihn zu unterbrechen und atmete dabei tief durch. „Das ist wirklich eine lange Geschichte. Tatsache ist, dass jemand wollte, dass ich auf dich aufpasse, in Ordnung? Und um ehrlich zu sein, eigentlich macht es sogar ziemlich Spaß eine Eule zu sein und dein Haustier. Abgesehen von dem weißen Federvieh von eben. Ziemlich Aggressives Mistvieh. Ich meine, hast du mal versucht dich bloß ein wenig um zu sehen und irgendwer meint dir von jetzt auf gleich, alle Federn heraus reißen zu wollen?“ bemerkte der blonde und Elysius starrte ihn nun einfach wortlos an, waren sie ihm doch ein wenig durch die Offenheit des anderen, im Halse stecken geblieben. „Wie kannst du zu einer Eule werden..?“ begann der braunhaarige nach einem Augenblick und sah sich ein wenig um, ehe er wieder zu dem anderen blickte. „Und wieso ausgerechnet ich? Wer hat dir gesagt, dass du auf mich aufpassen sollst? Und wieso tust du das überhaupt?“ fragte er, nachdem er seine Worte soweit wieder gefunden hatte, direkt nach und kam dabei ein klein bisschen näher. „Animagus nennt sich das, aber das ist sowas wie eine angeborene Fähigkeit.. Entweder kann man es oder man kann es nicht und wer, ah, das behalte ich mal lieber für mich. Aber ich hab dich schon eine ganze Weile im Blick, weißt du? Zumindest seit ich kann..“ dabei räusperte sich der blonde ein wenig und wühlte in seinen Taschen, während Elysius näher kam und die Augenbrauen hob. „Ich hätte dich bemerkt, wenn du mir gefolgt wärst..!“ merkte er an und Barty lachte kurz auf. „Eine braune Eule fällt nicht so in den Bäumen auf, weißt du?“ grinste er ihn frech an, bevor er etwas hervor zog und ein kleines Amulett in der Luft baumeln ließ, dass Elysius irritiert ansah und dann wieder zu Barty blickte. „Was ist das?“ fragte er verdutzt nach und Barty blinzelte auf. „Na ich soll es dir bringen. Na nimm..!“ entgegnete der blonde und Vorsichtig nahm Elysius es in die Hand und drehte es ein wenig darin. „Aber von wem?“ fragte er leise und sah wieder zu Barty, der nun den Zeigefinger an die Lippen legte. „Ebenfalls ein Geheimniss.. Aber derjenige wird sich schon selbst bei dir melden. Ist ein Geschenk, weißt du? Und sein wir doch mal ehrlich. Geheimnisse sind sehr viel interessanter, als wenn du alles sofort weißt, oder nicht?“ Barty grinste ihn immer noch so an, aber Elysius blieb ein wenig skeptisch und betrachtete nun lieber das Amulett. Neugierig versuchte er es zu öffnen und obwohl es offensichtlich eine Stelle gab, an der es aufging, rührte es sich keinen einzigen Millimeter. „Ich habs auch schon versucht auf zu kriegen. Aber naja. Vielleicht findest du ja hier einen Weg dazu.. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen..“ erklärte der blonde und schob sich nun unter leicht schmerzerfülltem aufkeuchen auf die Beine. Erst jetzt wurde dabei eine Wunde an seinem Hals und auf seiner Brust deutlich sichtbar und El keuchte erschrocken auf. „Du bist verletzt...!“ gab er laut von sich und trat mehrere Schritte auf ihn zu, während Barty die Hand hob und ihm durch die Haare wuschelte. „Nichts was ich nicht überlebe. Glaub mir.. Da gab es schon schlimmeres...“ er lächelte zwar kurz auf, aber für ein paar Sekunden wurde sein Blick unheimlich abwesend, ehe er seine Augen wieder auf Elysius richtete. „Hör zu.. Niemand darf wissen wer ich bin, okay? Niemand darf wissen, dass deine Eule, keine normale Eule ist, verstanden und erst recht darf niemand meinen richtigen Namen kennen. Es würde nicht nur mir eine Menge Probleme schaffen, es würde auch dafür sorgen, dass ich nicht mehr auf dich aufpassen kann, okay? Und genau das hab ich versprochen. Ich weiß, dass du keinen Beschützer brauchst, Elysius..“ sprach Barty, als er gemerkt hatte, dass der andere etwas dagegen sagen wollte, hatte den anderen nun aber vorsichtig bei den Schultern gepackt. „Aber da draußen gibt es mächtigere Dinge als wie du sie dir vorstellen kannst... Dinge die du dir nicht einmal im Traum ausmalen wollen würdest .. Also versprich es mir..!“ Elysius sah ihn nun aus großen Augen an und dachte darüber nach, wobei er das Amulett fest in seiner Hand hielt. „Versprochen.. Aber nur, wenn du mir im Gegenzug dafür einiges über dich erzählst. Woher du kommst und all sowas eben..“ brummte der braunhaarige und Barty schmunzelte kurz auf. „So neugierig also, ja? Wir-...“ begann Barty und wirbelte dann ein wenig herum. Ein Lichtschein war in der Ferne zu sehen und er selbst war zusammen gezuckt. „Da ist jemand. Ich muss weg, man darf mich hier nicht sehen..!“ erklärte er erschrocken und war wieder zu Elysius herum gewirbelt. „In einer Woche, zur gleichen Zeit und am gleichen Ort!“ Und noch bevor Elysius irgendwas dagegen sagen konnte, hatte sich Barty zurück in eine Eule verwandelt und sich in die Lüfte erhoben, ehe jemand durch die Bäume getreten kam und der Lichtschein direkt auf Elysius fiel. Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts sah ihn erstaunt an und sah sich um, ehe er wieder zu ihm herüber blickte. „Was machst du denn noch hier draußen? Es is bereits dunkel und gefährlich..! Dich hätt jemand angreifen können..“ bemerkte der bärtige und schien damit zu rechnen, dass Elysius ihn ziemlich übel von der Seite anging, so wie eben alle Slytherins, doch das war gar nicht seine Absicht. Viel mehr starrte er ihn immer noch voller Überraschung an und legte sich Fluchs eine Story zusammen. „Ich dachte ich hätte jemanden von der Schule in Richtung Wald rennen sehen. Aber als ich hier war, hab ich versucht ihn zu finden, aber er war weg..“ erklärte Elysius geschickt und Hagrid leuchtete automatisch schon etwas die Umgebung ab, doch natürlich war niemand zu sehen. „Dacht ichs mir doch, dass ich wen hab reden hören.. Scheinst ihn aber wohl nicht gefunden zu haben, was? Du gehst jetzt besser zurück. Wenn hier einer war, isser jetzt eh weg und dafür Nachsitzen zu riskieren oder 'n rausschmiss, isses nicht wert..“ antwortete Hagrid und leuchtete noch immer die Umgebung ab, während Elysius nun nickte. „Stimmt wohl.. Nun, eh.. Danke jedenfalls. Ich geh dann zurück!“ lächelte der braunhaarige und rannte in Richtung Schloss, innerlich mehr als froh, dass es nicht Professor Snape oder sonst jemand in der Richtung gewesen war, der ihn da draußen gefunden hatte. Wahrscheinlich hätte er dann den Rest des Schuljahres Nachsitzen müssen, wobei der Rest des Schuljahres mal noch nett dahin gestellt war. So wie er sich Lockhart vorstellen konnte, würde dieser doch begeistert sein, wenn er ihm mit der Fanpost helfen würde und ihm würde es nicht nur wie ein Jahr vorkommen, sondern wie der Rest seines verdammten Lebens. Die eine Stunde nachsitzen war ja schon schlimm genug gewesen. Elysius, der nach dem Chaos von eben wirklich keinen Hunger mehr hatte, rannte lieber sofort in den Schlafsaal der Slytherins rüber und ließ sich auf die Couch fallen. Er war völlig alleine dort. Kein wunder, denn die anderen waren noch beim essen, doch das war etwas, dass ihm grade durchaus gefiel. Nach dem Chaos von eben, konnte er ein wenig ruhe gebrauchen und vorallem Zeit zum nachdenken und da war ja noch immer das Amulett, dass er draußen bekommen hatte, von Barty. Oh man. Zwar hatte er ihm versprochen, mit niemandem darüber zu reden, aber wieso sollte er es überhaupt auch tun? Er glaubte nicht ernsthaft daran, dass ihm auch nur ein einziger Schüler glauben würde, wenn er sagen würde, dass seine Eule ein erwachsener Zauberer war, der ihm dann ein Amulett hinterlassen hatte, dass er ihm von jemand unbekannten bringen sollte. Die Geschichte klang wie Frisch aus einem Fantasy Buch und eigentlich wollte er ganz gerne noch für voll genommen werden. „Was hat es nur mit dir auf sich, mh?“ fragte er nun einfach in den Raum und hielt dabei das kleine Amulett nach oben, während er es nun ausgiebig im Licht des Kamins und des Gemeinschaftsraumes betrachtete. Draußen war zwar auch noch das Licht von Hogwarts durch die bäume gekommen und auch der Mond hatte einiges an Licht gespendet, aber es war lange nicht so viel Licht wie hier. Erst jetzt konnte er sehen, wie das Amulett grün schimmerte, wenn man es bewegte und dass sich am äußeren Rand eine Schlange befand, die fast einmal komplett um den schwarz, grünen Stein in der Mitte ging. Wer würde ihm so ein Amulett hinterlassen und vor allem zu welchem Zweck? Es musste ungemein teuer gewesen sein, wie es aussah und das würde ihm doch nicht irgendein fremder hinterlassen? Aber wer sonst? Seine Mom hätte es ihm persönlich gegeben und sonst hatte er keine Freunde, abgesehen von den Leuten innerhalb von Hogwarts. Von diesem Tag an, vergingen die Tage in Hogwarts wieder nahezu schleppend und das lag in erster Linie daran, dass Elysius überhaupt nicht in der Lage war, sich richtig auf den Unterricht zu konzentrieren. Zwar versuchte Caltha, das Mädchen aus Hufflepuff ihn immer wieder darauf aufmerksam zu machen, wenn er schon wieder so ungemein abwesend war und seine Gedanken sich auf etwas völlig anderes richteten als den Unterricht, meistens war es der Raum selbst der urplötzlich so interessant gewesen worden war, jedoch brachte das genau so wenig wie die Reaktionen des Slytherin Schülers Zeki, der sich köstlich darüber amüsierte, wenn El mal wieder etwas völlig versaute. Dennoch schaffte er es einfach nicht seine Aufmerksamkeit auf dem Unterrichtsstoff zu behalten. Die Fragen die sich um Barty drehten und um das Amulett waren einfach viel zu präsent und schienen ihn nicht mehr los lassen zu wollen. Erst als Draco das ganze nach einer Weile selbst auf die nerven ging, nicht zuletzt weil er der Auffassung war, dass Elysius dabei war ihr Haus ziemlich mächtig zu blamieren, fing er ihn im Gemeinschaftsraum ab und ließ ihn nicht weiter gehen, sondern versetzte ihm so einen heftigen stoß, dass er auf der Couch landete. „Was ist los mit dir? Du benimmst dich so komisch..!“ gab Draco von sich, aber in keiner besorgten Tonlage, sondern eher einer leicht angepissten. Elysius blinzelte ihn an und schüttelte dann sachte den Kopf. „Wieso denn komisch? Ich benehme mich ganz normal...“ murmelte er leise und Draco zischte ihn ein wenig an. „Ja, normal.. Es ist mir neu, dass man dich nicht mal mehr ansprechen kann und was ist das für ein Ding, dass du in den letzten Tagen dauernd mit dir herum trägst?“ fragte er nun direkt nach und erneut blinzelte Elysius auf. Er musste das Amulett in seinen Händen gesehen haben. Kein wunder eigentlich, letzten Endes, denn immerhin hatte er es ja mehr als einmal heraus geholt, in der Hoffnung es auf zu kriegen. Lange sah Elysius den anderen an, schien zu überlegen ob er ihm überhaupt antworten sollte, erinnerte sich dann aber daran, dass er sich mit dem anderen aber eigentlich mehr als gut verstanden hatte und Draco ebenso sein erster Freund in Hogwarts geworden war. Sein äußerst abstruser Freund, dem er liebend gerne wegen seiner Arroganten Art ab und an den Arsch aufreißen wollte, aber nichts desto trotz ein Freund. „Es..“ begann er leise und atmete dann tief durch, ehe er das Amulett heraus holte. Vielleicht konnte der andere ihm ja weiter helfen? Womöglich hatte er ja irgendeine Idee, wie man es öffnen konnte, oder irgendetwas anderes in der Richtung. „Ich hab das hier geschenkt bekommen..“ erklärte der braunhaarige ihm und hielt es dem anderen dann hin. Sofort griff Draco neugierig danach und drehte es fragend in den Fingern, während Elysius begann weiter zu erzählen. „Man kann es irgendwie öffnen, aber ich weiß nicht wie.. Ich hab schon alles mögliche ausprobiert, aber es ist einfach unmöglich.. Ich hab es sogar mit Kraft auf den Boden geschmettert, irgendwann, aber es geht ja nicht einmal kaputt.. Ich hab wirklich keine Ahnung wie ich es öffnen soll und genau das beschäftigt mich die ganze Zeit.. Deswegen kann ich mich auf nichts anderes mehr als das konzentrieren..“. Draco hatte die Augen immer noch auf das Amulett gerichtet, schaute dann aber zu Elysius herüber und dachte kurz nach, ehe er ihm antwortete. „Ich könnte meinen Vater fragen? Er arbeitet im Ministerium. Vielleicht ist das ja irgendein Zauber, der da bekannt ist?“ entgegnete Draco ihm und Elysius schüttelte den Kopf. „Nein, ich krieg das schon selbst hin..!“ gab Elysius ungewollt etwas schroffer von sich. Es war nicht so, dass er absolut was dagegen hatte, es Draco in die Hände zu geben, oder dass mehr wissen als nötig darüber nach aussen Drang, aber.. Nun, Barty hatte es ihm sicher nicht umsonst so Unoffensichtlich gegeben. Skeptisch betrachtete er das Amulett nochmal und sah dann wieder zu Draco, das Gefühl habend, ihm eine Erklärung schuldig zu sein. „Es tut mir leid, okay? Es ist nicht, dass ich was dagegen habe, dass dein Vater etwas davon erfährt. Es ist nur.. Es ist ein Geheimnis und es wäre nur noch halb so schön, wenn es jemand anderes für mich lösen würde...“ erklärte El mit charmantem lächeln und lügte Draco an. Aber was sollte er schon groß sonst tun? „Dann hör auf uns dauernd zu blamieren und achte mal etwas darauf was du tust..“ murrte Draco und El brummte nur noch mehr. Wusste er ja selbst, dass er sich in letzter Zeit so einiges geleistet hatte. Der Rest der Woche verging recht schleppend und am Tag, bevor er sich mit Barty treffen wollte, hatte es sogar angefangen zu schneien. Vorher, hatte er ihn aus irgendeinem Grund nicht wieder gesehen und fragte sich, ob der andere überhaupt in Ordnung war. Um ehrlich zu sein, wusste er nicht einmal, wieso er diesem Fremden so vertraute? Er hätte ihm wer weiß was antun können, aber aus irgendeinem Grund, hatte er einfach etwas vertrautes an sich. Nicht weil er ihm gesagt hatte, dass er auf ihn aufpasste, aber da war noch etwas anderes. So verkorkst der Fremde auch schien, so ehrlich ihm gegenüber schien er auch und vor allem Treu. Dennoch wollte er sehr gerne wissen, wer ihn geschickt hatte, damit er auf ihn aufpasste und wer gewollt hatte, dass er dieses seltsame Amulett bekam. Am Abend zur etwa selben Zeit wie vor einer Woche, machte sich El also auf den Weg in den Wald, nur um zur pünktlichen Uhrzeit dort aus zu kommen. Es war mehr als Schwierig sich aus dem Schloss zu schleichen und beinahe hätte ihn sogar Professor Snape erwischt, Gott bewahre, das hatte ihm grade noch gefehlt so wenig wie er ihn wohl ohnehin schon leiden konnte, wenn er nicht schnell um die Ecke verschwunden wäre. Nun jedoch betrat er die dunkle Lichtung und wagte es nicht mit dem Zauberstab Licht zu machen. Nur das Mondlicht auf dem weißen Schnee am Boden erhellte die Umgebung. Es war genau einen Tag vor Weihnachten und es schien wenigstens so, als würde es weiße Weihnachten geben dieses Jahr. Neugierig blickte sich der Braunhaarige um und konnte Barty bzw. aktuell Viridis sehen, der ihn von einem Ast aus ansah. Die Eule legte den Kopf neugierig schief und hatte wohl gewartet, bis er endlich seine Aufmerksamkeit hatte. Erst jetzt verwandelte sich Viridis zurück in Barty und saß nun Beine baumelnt zwischen den Ästen und grinste zu ihm runter, ehe er sich über die Wange leckte. „Guten Abend.. Ich hoffe diesmal bist du ohne agrressive Eule hierher gekommen..“ gab Elysius mit lächeln von sich und sah zu dem Mann hoch, dem er nach wie vor aus irgendeinem Grund blind vertraute. „Ohne.. Ah.. Sagen wir eher ohne irgendwelche nervigen Zwischenfälle..“ bemerkte Barty äußerst amüsiert und ließ sich fallen, ehe er neben ihm im Schnee landete. Elysius beobachtete das mit einem schmunzeln, ehe er wieder ernster wurde. „Ich hab bis jetzt immer noch nicht raus gefunden, was es mit dem Amulett auf sich hat..“ seufzte er schwer auf und Barty klatschte kurz in die Hände, ehe er auf ihn deutete. „Das...“ begann er und grinste dann breit. „Würde mich wirklich ziemlich überraschen, wenn du das Geheimniss einfach so lösen könntest“ merkte er amüsiert an, ehe El wieder fröhlicher wurde. „Ist ja jetzt auch egal..! Erzähl mir mehr über dich Barty..! Wie ist es, ein Animagus zu sein? Wieso folgst ausgerechnet du mir und niemand anders und ich hoffe ich hab mich nicht zu sehr blamiert, als ich gedacht habe, du wärst eine einfache Eule...“ bemerkte El besorgt. Barty machte ein paar Schritte, die Hände tief in die Taschen seines Mantels versteckt und bedeutete dem jungen Zauberer ihm ein paar Schritte zu folgen. „Es ist sehr praktisch ein Animagus zu sein. Du kannst vor vielen Schwierigkeiten abhauen, ohne dass es irgendwer bemerkt...!“ grinste Barty nun auf und schien für einen Moment besessen, ehe sein Blick wieder ernster wurde. „Wieso ich? Ah.. Ich mach meinen Job einfach ganz gut, in dem ich ein Auge auf dich werfe, weißt du?“ zwinkerte er frech auf und schien über die letzte Frage nach zu denken, ehe er sich wohl zu erinnern schien und kurz auflachte. „Du solltest es ja auch glauben.. Aber..nah~“ kurz zuckte er mit den Schultern. „Eigentlich war es fast schon putzig mit an zu sehen, dass du keine Ahnung hattest, dass ich dir sehr genau zu höre...!“ Er schien wirklich schwerst amüsiert darüber, denn er schob die Hände noch tiefer in die Taschen seines Mantels als wolle er sich davon ab halten, wieder auf zu lachen. Dann jedoch wurde El's Gesicht, der kurz mitgelacht hatte, wieder ernst. „Barty..? Darf ich dich was fragen? Sagt dir der Name Tom Riddle etwas..?“ Barty fuhr beinahe zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen und sah den anderen an. „Woher kennst du diesen Namen?“ gab Barty von sich und kam sofort einen Schritt näher, während er von jetzt auf gleich Todernst geworden zu sein schien. „Es ist nur ein Name.. Ich.. Hab ihn in der Schule lesen können.. Soweit ich weiß, kannte er meinen Vater und seinen Bruder...“ Barty schien ihn sehr aufmerksam zu mustern, ehe er sachte nickte. „In der Tat.. Kannte er...“ merkte er sehr leise an und Elysius war sich nicht sicher, ob er weiter nach Fragen sollte. Er machte sich auch nicht die Mühe nach zu fragen ob Barty wusste, wer so zu seiner Familie gehörte. Nach all der Geheimnistuerei war er sich sicher, dass er das schon wusste. Also hatte das Buch die Wahrheit gesagt? Dennoch wagte Elysius es nicht noch weiter darauf ein zu gehen, denn Barty starrte ihn nun mit einem Blick an, der nicht mehr ganz klar im Kopf schien. Was hieß nicht mehr ganz klar im Kopf? Eher besessen. Sofort wechselte er das Thema oder eher versuchte es, auf Quidditch und schaffte es sogar mit etwas mühe. Das Gespräch wurde wieder fröhlicher und er erfuhr, dass Barty Quidditch immer sehr geliebt hatte und das fliegen überhaupt. Dann jedoch brach Barty ab. „Ich muss los. Ich kann nicht ewig hier bleiben, zumal man dich im Schloss sicher auch vermisst!“ gab er sofort von sich und drehte sich wieder zu ihm um und oh..! Wir sind schon fast eine Stunde hier draußen..!“ bemerkte er mit einem Blick auf die Uhr und El schaute ihn verdutzt an. Das hatte er gar nicht bemerkt! Aber er hatte recht..! Wenn ihn jemand hier draußen fand, dann musste er wirklich noch Nachsitzen. „Vir-.. Ich meine Barty..? Können wir uns öffters Unterhalten oder kann ich dich ab und an fragen wenn es Probleme gibt?“ merkte El besorgt an und Barty grinste nur breit auf. „Dafür bin ich zuständig, weißt du? Und pass auf dein Amulett auf..!“ merkte er mit ernster Miene an und Elysius nickte, ehe er sich abwandt und dann vorsichtig los ging. Seit dem das Gespräch auf Tom Riddle gekommen war, hatte Barty irgendwas anderes im Blick gehabt, dass ihm eine Gänsehaut verpasst hatte. Eine richtige. Vorsichtig lief er zum Schloss zurück und sah immer mal wieder zurück und obwohl er ihn immer Kleiner werdent zwischen den Bäumen sah beim Gehen, spürte er den Blick zwischen seinen Schultern. Hätte er das lieber nicht erwähnen sollen..? 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