Ohne dich gibt es kein mich. Liebende ohne Herz? von Lucie-Keychain (AxelXRoxas) ================================================================================ Kapitel 1: Liebende ohne Herz? ------------------------------ Liebende ohne Herz? Roxas war in seinem Zimmer und fing an einige Sachen heraus zu kramen, die er in die Reisetasche packte, welche auf seinem Bett lag. Er hatte lange nachgedacht bis er sich letztendlich dafür entschieden hatte die Organisation 13 zu verlassen. Was sollte er denn hier noch? Er wusste nicht warum er hier ist. Wer er ist! Aber er würde niemals eine Antwort darauf finden, wenn er einfach nur tatenlos hier blieb um weiter der Organisation Folge zu leisten. Schon seid Wochen plagten Roxas diese fragen, doch der kleine hielt es nicht mehr aus, ständig an nix anderes mehr denken zu können. Als er nun einige Dinge von sich eingepackt hatte, nahm er seine Tasche und verlies heimlich das Schloss. Es war mitten in der Nacht und alle Niemande schliefen. Sollten sie zumindest! Aber Axel konnte nicht schlafen und wurde durch die Schritte, denen er gelauscht hatte neugierig und verlies auch sein Zimmer. Als er plötzlich Roxas mit der großen Tasche auf der Schulter auf dem Flur gehen sah, versteckte er sich schnell hinter einer großen, weißen Säule um zu schauen wo er nur hinwollte. Der kleine, blonde Niemand verließ das Schloss durch das große Tor. Doch gerade als sich die Tür auch schon wieder schließen wollte, rannte Axel ihm nach und packte ihn unsanft an seinen Arm. „Argh... Axel..!?“, keuchte Roxas und sah ihn mit aus Schmerz zusammen gekniffenen Augen an. Axel sah ihn ernst an und hielt seinen Arm noch ein wenig fest, damit er ihm auch ja nicht wegrennen konnte. „Wo willst du denn um diese Uhrzeit hin?!“, fragte der Rothaarig mit ernsten Gesicht. „Du tust mir weh Axel!“, murrte der Blonde und versuchte sich von ihm loszureißen, “Lass mich los!“ Axel schaute kurz betroffen, als er selber merkte, dass er ihn zu fest angepackt hatte und lies ihn daraufhin los. Roxas zog seinen Arm schnell zurück, der nun den Abdruck von Axels Hand hatte, damit er ihn nicht gleich wieder versucht einzufangen. Axel sah Roxas tief in seine blauen Augen. „Also...? Wo willst du hin? Du wirst ganz schönen Ärger bekommen, wenn Xemnas das mitbekommt. Nun komm wieder rein!“ Meinte Axel und reichte ihm die Hand aber der kleine schüttelte Stur den Kopf. „ Nein... ich kann nicht...ich...habe noch etwas zu erledigen!“ sprach er mit leisem Ton. Axel sah ihn verwundert an und wies dann ab. „Ach was das kannst du auch morgen machen! Und egal was es ist! Ich werde dir helfen! Versprochen! Aber komm jetzt bitte rein!“ Roxas sah zu Boden. „ Ich muss das allein machen...schon seid langer Zeit stell ich mir jedes Mal die Fragen, warum ich eigentlich hier bin? Wer bin ich? Ohne eine Antwort verfolgen mich diese Fragen immer weiter und ich fühle mich gar nicht von Bedeutung... ich fühl mich so nutzlos Axel..., verstehst du denn nicht? Ich will wissen warum es mich überhaupt gibt... wofür?“ Axel seufzte und seine Augen die eben noch voller Wut waren, waren jetzt voller Traurigkeit und Endtäuschung. „Du redest quatsch... von wegen nicht von Bedeutung... du bedeutest uns allen viel Roxas!! Was soll der Mist? Das ist nicht lustig!“ Der blonde Junge drehte ihm den Rücken zu. „ Und ich dachte du würdest mich verstehen...“, er schüttelte den Kopf und seufzte. „ Aber du versucht nicht einmal mich zu verstehen! Interessiert es dich denn nicht auch, wer du wirklich bist? Warum du eigentlich hier bist?! Das musst du doch verstehen können! Tu es doch bitte für mich!“ Schrie Roxas und biss sich nervös auf der Unterlippe rum. „Ich kann es aber nicht verstehen und mich interessiert es auch gar nicht wer ich eigentlich bin oder warum ich hier bin! Solange du bei mir bist, habe ich alles was ich brauche... ich brauche keine Antworten auf irgendwelche Fragen… wenn ich doch dich habe! Akzeptieren wir es doch einfach so und genießen die Zeit die wir zusammen verbringen können!“, sagte Axel mit leicht erhobener Stimme. “Ich werde die Zeit mit dir nie vergessen... Es... tut mir leid Axel. Leb wohl!“, murmelt der kleine auch etwas geknickt. Axels Augen füllten sich mit Tränen und er ballte seine Hände zu Fäusten. „Heißt das...du willst nie wieder zurückkehren...?“, fragte er mit zittriger Stimme. „Es wird mich eh niemand vermissen!“ entgegnete Roxas und versuchte möglichst seine Gefühle zu unterdrücken. Axel gab ein hoffnungsloses Schmunzeln von sich. „Du bist ein Narr...Roxas...!“, der Rotschopf senkte den Kopf und Tränen liefen ihm die Wangen runter.“ Das stimmt doch gar nicht! Ich werde dich vermissen... Roxas!“ Roxas hob seinen Kopf und sah ins Leere. „Axel...“ murmelte der Kleine und ehe er sich versah hatte Axel ihn fest in seine Arme genommen. „Ich liebe dich...“ hauchte Axel ihm in Ohr. Doch bevor der Blonde etwas sagen konnte, lagen Axels Lippen auf deren Roxas. Roxas riss erschrocken die Augen auf. Als Axels Zunge in seinen Mund glitt, schloss dieser auch die Augen und genoss seine Nähe. Der Kleine drückte sich fest gegen ihn und erwiderte zärtlich das umspielen der Zunge. Auf einmal löste Roxas den Kuss, drückte Axel von sich weg und sah traurig zu Seite. „Es tut mir leid Axel... I... ich kann nicht...“ „Bitte lass mich mit dir gehen... zurückkommen kannst du ja nicht... die Organisation würde einen Verräter wie dich töten...“, meinte Axel und versuchte alles um nicht von seiner großen Liebe getrennt zu sein. „Du hast mir gezeigt, dass ich fühlen kann... es ist so als ob ich ein richtiges Herz hätte... bitte verlass mich nicht...“ Roxas sah ihm in die Augen. „Ich lasse dich nicht mitkommen... ich will nicht, dass du hinterher auch noch als Verräter dastehst... Ich werde auch immer an dich denken... Axel!“ versuchte er ihn zu beruhigen. Axel streichelte sanft die Wange der Kleinen. „Versprich mir...das wir uns wieder sehn werden...ja?“ „Ich verspreche es...“, entgegnete Roxas und versuchte seine Tränen zu unterdrücken, da er nicht wollte, dass Axel ihn weinen sieht. Axel zwang sich zu einem Lächeln. „Auf Wiedersehn... mein Großer! Ich liebe dich! Es wird keine Minute geben, wo ich nicht an dich denken werde!“ Diese Worte berührten Roxas sehr, er konnte seine Gefühle nicht mehr zurück halten und fing an zu weinen. Er haute mit seiner Faust gegen Axels Brust. „Oh Gott, bring mich doch nicht zum Weinen!“ Axel lächelte schmerzerfüllt und streichelte sanft den Kopf des blonden Jungen. „Ist doch okay... aber du solltest jetzt los, bevor uns jemand erwischt!“ Roxas sah wieder auf und nickt, während er sich die Tränchen mit dem Ärmel wegwischte. „Du hast recht... Lebewohl...“ Axel schüttelte den Kopf. „Sag nicht -Lebewohl-, dass klingt wie ein ewiger Abschied... aber du hast mir ja versprochen…“. „…dass wir uns wiedersehen!“, unterbrach ihn Roxas lächelnd. Axel lachte und wuschelte ihm durch sein blondes, weiches Haar. „Genau und jetzt trödel nicht herum und mach dich auf den Weg, sonst überlege ich es mir anderes und lasse dich gar nicht mehr weg von hier...! Also bis bald...“ verabschiedete sich der Rotschopf und gab ihm noch einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Roxas löste diesen nach einer Weile und winkte ihm zu. „Auf wieder sehn...Axel!“ entgegnete Roxas lächelnd. Er drehte sich um und verschwand in einem Portal. Axel stand da und sah ihm lange nach, sein Blick ins Leere gerichtet und dennoch schmerzte etwas tief in ihm, was er gar nicht besaß...sein Herz... Ein paar letzte Tränen kullerten ihn die Wangen entlang während er auf die Stelle schaute, wo Roxas verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)