All Nightmare Long von Zicke (#Wenn Albträume wahr werden # (Nami x Zorro)) ================================================================================ Kapitel 7: The nightmares are trapped ------------------------------------- Nachdem der Tag mehr als unglücklich gelaufen war, brach auch bald schon die Nacht herein und Nami sollte auch bald erfahren, was für einen Plan sich der Grünhaarige in den Kopf gesetzt hatte. Die letzten Stunden hatte sie im Bett mit lesen verbracht, aber da die Sonne im Meer versank und das Licht immer weniger wurde, wurde sie auch müde. Das Müde werden machte ihr allerdings Angst! Erst am Nachmittag hatte sie einen dieser schrecklichen Träume hinter sich gebracht und so, wie der abgelaufen war, wurde Nami das Gefühl nicht los, dass das Ausmaß ihrer Albträume immer größere Dimensionen annehmen würde. So heftig wie vorhin war es wirklich noch nie gewesen, vor allem, da sie auch zwischen der Realität und ihrem Traum gehangen hatte. Trotz, dass man sie geweckt hatte, hatte der Traum sie nicht losgelassen… Viel Zeit zum Grübeln blieb ihr aber nicht mehr, denn kaum, dass die Dunkelheit hereinbrach, hörte sie dumpfe Schritte auf dem Gang. Dieses Geräusch sorgte dafür, dass Nami leicht begann zu zittern und sogleich schlang sie auch ihre Arme um sich und rieb sich über ihre Schultern. Es passierte einfach viel zu oft, dass sie Schritte hörte und nicht sehen konnte, zu wem sie gehörten. Ihr Herz begann auch wieder schwer zu klopfen und Nami wurde auch erst erlöst, als sich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete. Zwar zuckte sie dabei auch unweigerlich zusammen, aber als sie sah, dass Zorro in der Tür stand, musste sie sogleich etwas lächeln. Die ganze letzte Woche war er ihr beigestanden und er hatte auch sein Versprechen gehalten und den anderen nichts erzählt, das rechnete sie ihm hoch an. „Hey“, entgegnete sie ihm dann und klappte ihr Buch zu. Es war jetzt eh zu dunkel, um noch etwas auf dem gelblichen Papier erkennen zu können. Der Grünhaarige lehnte aber im Türrahmen und machte ihr gegenüber eine auffordernde Kopfbewegung. „Na komm, hüpf raus aus deinen Federn, oder hast du schon vergessen, was ich dir vorhin gesagt habe?!“ Zorro hatte da eben eine Idee, aber ob es klappen würde, das war fraglich… Nami senkte nun ihren Blick, sie wusste wirklich nicht, was auf sie zu kam, aber da ihr Nakama ihr sicher nur helfen wollte, nickte sie. „Ist gut…“ Dann schlug sie auch schon die Decke zurück und stand auf. „Kannst du eben draußen warten? Ich will mir noch ein Nachthemd anziehen.“ Nami hatte ja immer noch den Rock und den Pulli von heute Morgen an und darin würde es sich schlecht schlafen lassen, so viel war sicher. Es würde zumindest extrem unbequem werden. Aus Zorros Kehle war dann ein Seufzen zu hören, aber er nickte und trat dann vor die Tür. „Ist gut, aber beeil dich…“, brummte er dann noch, ehe er die Tür schloss. Wie er dann draußen war, seufzte Nami wieder auf, aber sie ging dann auch an ihren Kleiderschrank und suchte sich ein schlichtes Hemd raus, das ihr viel zu groß war. Diese zu großen Männerhemden waren einfach die ideale Nachtbekleidung und obwohl sie leicht schlampig an einem herunter hingen, waren sie doch irgendwie sexy! Fertig umgezogen kam Nami dann auch vor die Tür und blickte zu Zorro, der gleich neben ihr an die Wand gelehnt stand. „Ich wär dann fertig.“ Nickend stieß sich der Vize dann von dem Holz ab und lief dann los. „Okay, dann hoffen wir mal, dass du in Zukunft wieder ruhiger schlafen kannst, oder?“ Namis Augen wandten sich nun zu ihm und dann nickte auch die Orangehaarige. „Ja… Aber ich weiß wirklich nicht, was du vorhast, warum ich unbedingt mitkommen soll?!“ Der Grünhaarige rollte nun mit den Augen, war sie denn so schwer von Begriff??? „Zum einen denke ich, dass es dir gut tut, die Räumlichkeiten zu wechseln, einfach weil du so gut wie alle Träume in deinem Zimmer erlebt hast und das andere ist, dass ich dich eher wecken kann. Ich sagte doch schon vorhin, wenn ich irgendetwas Seltsames spüre, dann werd ich dich aus dem Traum holen.“ Zorro blieb dann aber stehen und sah Nami richtig streng von oben her an. Er wollte ihr keine Angst machen, aber seine Vermutung wollte er trotzdem Aussprechen. „So wie du im Traum reagierst, wie du zwischen ihm und der Realität hängst, das ist nicht normal. Nami, du hättest dich vorhin sehen müssen! Du sahst aus wie eine Tote, die man als Marionette benutzt hat!“ Diese steifen, leblosen Bewegungen, diese leeren Augen, die Kälte, die von ihr ausgegangen war und auch der kalte Hauch ihrer kraftlosen Stimme, als sie ihn um Hilfe gebeten hatte, das alles ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Dieses Bild war einfach nur furchterregend gewesen… Bei seinen Ausführungen hielt Nami sofort den Atem an und sah zu Zorro auf. Es machte ihr Angst, was er sagte, denn bisher hatten ihn seine Sinne und seine Intuition noch nie getäuscht! Was, wenn er Recht hatte? Was, wenn da noch viel mehr dahinter steckte? Was würde sie dann erwarten? Was würde sie dagegen tun können? Augenblicklich begann sie wieder zu zittern und in ihr zog sich alles zusammen. Ihr Magen und die Innereien schienen sich zu verknoten und schluckend entzog sie ihren Blick dann von Zorro. Unwillkürlich musste sie sich auch auf die Unterlippe beißen, aber im Moment konnte sie doch gar nichts machen? Wenn das immer im Schlaf kam, dann war sie doch hilflos… Ihr Plan, nicht mehr zu schlafen, war gründlich gescheitert, denn sie drehte doch nur ab, wenn sie gar kein Auge zu tat. Hätte Zorro nicht so bestimmt eingegriffen, wer weiß, vielleicht hätte sie dann noch jemanden verletzt. Der Schwertkämpfer bemerkte allerdings ihren inneren Kampf, also legte er etwas weichere Gesichtszüge an den Tag und griff Nami kurz in den Nacken, drückte sie dort leicht und ließ die Hand dann ein Stück auf ihren Rücken gleiten. „Na komm, egal was passiert, wir werden eine Lösung finden und wenn wir merken, dass es allein nicht zu schaffen ist, dann müssen wir die Anderen eben involvieren. Sicher wird dir jeder sofort zur Seite stehen. Ich verstehe eh nicht, warum du das allein durchmachen willst?!“ Fahrig wischte sich die Navigatorin aber übers Gesicht… „Ich… ich komme mir einfach schwach und erbärmlich vor, wenn ich sie deswegen um Hilfe bitte…“ „Hm…“ Zorro konnte sie ja irgendwie verstehen, aber andererseits hatte hier jeder schon mal einen kritischen Punkt erreicht, den er ohne die Anderen nicht hatte überwinden können. „In Ordnung, aber ich werde nur so lange dicht halten, wie ich das Gefühl hab, dass es gut geht!“ Wieder nickte die Orangehaarige. „Das ist ja auch in Ordnung…“ Schweigend setzten sie dann ihren Weg auch fort, bis in die Kajüte des Grünhaarigen. Dort angekommen schloss Zorro hinter sich die Tür und lehnte sich dann dagegen. Nami sah sich im ersten Moment auch erst mal um, aber dann setzte sie sich auf die Bettkannte. Irgendwie war es ihr ein Rätsel… das hier immer eine solche Ordnung herrschte. Wenn sie da an den Rest des Haufens dachte, da herrschte stets und ständig Chaos. Ja, sogar Sanji war nicht so ordentlich wie der Schwertkämpfer… Naja… das war ja auch egal, zum einen ging es sie eigentlich ja auch nichts an und zum anderen war sie aus einem ganz anderen Grund hier. Trotzdem fühlte sich Nami nicht so ganz wohl bei der Sache, aber der Gedanke war eben seltsam, bei Zorro schlafen zu sollen. Es war dann doch etwas anderes gewesen, als er sich letztens zu ihr gelegt hatte, nachdem er sie von einem dieser Träume befreit hatte. Bei richtiger Überlegung war sein Plan aber auch gar nicht so schlecht. Wenn er gleich bei ihr war, dann bekam er sicher viel früher mit, dass sie träumte und dann konnte er sie auch viel früher zurückholen, in die Wirklichkeit. Die Orangehaarige blickte also zu ihm auf und versuchte zu lächeln, dann zog sie die Bettdecke unter sich hervor und kroch darunter. Von vornherein rückte sie dann nach ganz hinten an die Wand, an der das Bett stand, aber sie ließ den Grünhaarigen nicht eine Sekunde aus den Augen. „Und jetzt?“, wollte Nami wissen… Auf ihre Frage hin kam Zorro aber auch endlich zu ihr rüber und setzte sich auf die Bettkannte. Er begann seine Stiefel auszuziehen und knöpfte auch sein Hemd auf. „Jetzt werden wir versuchen zu schlafen!“ Wie gut das klappen würde, würde sich zeigen, aber das war erst mal egal, denn man lag ja noch nicht einmal vernünftig. Das sollte sich aber auch gleich ändern. Zorro streifte also seine Klamotten bis auf die Shorts ab und stieg dann selbst unter die Decke. Als er auf der Seite lag, sah er Nami an, die immer noch im Bett saß und ihn von oben herab ansah. „Auf was wartest du denn eigentlich? Oder willst du im Sitzen schlafen?“ Nami blickte zur Seite… sie wusste es ja auch nicht, deswegen seufzte sie einfach nur. Der Blick des Vizen wurde dann allerdings etwas finsterer. „Jetzt stell dich nicht so an!“ Er versuchte ja immerhin, hier zu helfen, also brauchte sie auch nicht so ein Theater zu machen. Nickend, aber immer noch angespannt, legte sich die junge Navigatorin dann also hin und zog sich die Decke über die Schultern. Plötzlich spürte sie aber, wie Zorro einen Arm um sie legte und sie dicht an sich drückte. Was sollte denn das jetzt??? „Zorro?!“, brach sie also hervor und sah ihn mit geweiteten Augen an. Der Grünhaarige aber schnaufte nur und sah sie weiterhin aus schmalem Auge an. „Ich sagte doch, du legst dich möglichst nahe zu mir! Ich will sofort spüren können, wenn etwas nicht stimmt!“ Er hatte zwar feine, geschärfte Sinne, aber wenn er selbst schlief, dann spürte er auch nicht sofort, wenn Nami in einen Traum abdriftete, zumindest nicht, wenn sie auf der anderen Seite des Bettes lag. Nami wich seinem Blick dann allerdings aus, es war ihr irgendwie peinlich, aber Zorro hatte sicher Recht, wenn er sie bei jeder Unregelmäßigkeit wecken würde, dann konnten sie ihre Träume nicht so angreifen! Deswegen legte sie jetzt auch alle Proteste beiseite und schloss seufzend die Augen. Na hoffentlich ging das gut… Zorro drückte sie jedenfalls fest an seine Brust und gab sich dann auch dem Schlaf hin. Nach einer ganzen Weile entspannte Nami sich dann auch, es gab nun einfach diesen Punkt bei ihr, wo sie sich nicht mehr unwohl fühlte sondern beschützt. Zorro hielt sie gut fest und sie kannte seine Stärke, auch in Bezug auf den feinen Spürsinn. Sein Vorhaben hatte sich sicher schon in seinem Körper festgesetzt und nun würde er dafür sorgen, dass sie gar nicht groß zum Strampeln und Wühlen kam. Sicher würde er schon bemerken, wenn sie in den Traum abdriftete, da sie dann schon unruhig wurde! Genau so lief es dann auch ab… Die Navigatorin sank irgendwann in einen tiefen und auch erst ruhigen Schlaf, ihr Körper begann sich zu erholen und eine gute halbe Stunde geschah auch gar nichts. Dann allerdings erhellte sich ihre traumlose Umgebung allerdings und die bunten Farben begannen wieder, sich um sie zu drehen. Sie verschmolzen zu einem Strudel und griffen wieder nach ihr, sodass sie erneut auf den hellen Flur geschleudert wurde. Wie jedes Mal hetzte ihr Körper, ihre Atmung und der erste Schweiß bildete sich auf ihrer Haut. Es waren Schritte zu hören, Lachen und dann sah sie die Umrisse von Arlong und Hodi, die auf sie zukamen. Doch nun kam das Entscheidende, Nami wurde zwar an den Schultern gepackt, aber es war keiner der Fischmenschen und als sie von der Person umgedreht wurde, konnte sie eindeutig Zorro vor ihren Augen sehen. Er rüttelte zwar an ihr und sah sie ernst an, aber als sie dieses Mal die Augen öffnete, war der Traum aus! Sie lag mehr oder weniger in Zorros Armen und um sie herum befand sich nur eine Kajüte. Keine Fischmenschen, kein Flur und keine Qualen!!! Es hatte also funktioniert! Zorro hatte sie tatsächlich rechtzeitig geweckt! Allein aus dem Grund drückte sie sich noch mehr an ihn, kniff die Augen zu und keuchte auf. Zorro selbst glitt nun mit einer Hand über ihren Rücken und hob leise die Stimme. „Wie geht’s dir? Alles klar?“ Nami sah nun auf und nickte, sie atmete noch etwas schnell, aber ihre Augen waren auch gar nicht leer oder glasig, nein sie flackerten nur dankbar auf. „J…ja… es geht mir gut. Danke… Ich war noch gar nicht richtig im Traum angekommen!“ Ihre Aussage sorgte nun dafür, dass Zorro etwas grinsen musste, aber er nickte auch und atmete selbst etwas auf. Das war doch alles ein recht gutes Zeichen! „Sehr gut, dann würde ich sagen, du kommst etwas runter und versuchst dann wieder zu schlafen. Ich meine, eine halbe Stunde hast du durchgehalten, vielleicht schaffst du mehr, aber selbst wenn das jetzt im halben Stundentackt so weiter geht, du kannst dich wenigstens ein bisschen ausruhen.“ Kurz hielt die Orangehaarige nun inne, aber dann nickte auch sie. „Ist gut.“ Aber das war nicht alles, was Nami tat, sie sah zu Zorro auf und begann zu schmunzeln, dann drückte sie sich etwas hoch und presste ihre Lippen kurz auf seine Wange, das musste jetzt einfach sein. So schlimm wie die Träume in den letzten Tagen gewesen waren, hatte er sich das jetzt einfach verdient! Der Grünhaarige staunte auch nicht schlecht, als er die Lippen seiner Nakama auf seiner Haut spürte und kurz wischte er sich auch über die Stelle, denn das war ihm doch irgendwie spanisch! Nami konnte ihm doch nicht einfach so einen Kuss auf die Wange geben! Also die Träume schienen sie schlimmer zu zermürben, wie er bisher gedacht hatte. „Schon gut! Schlaf jetzt!“, zischte er noch und dann schloss er wieder die Augen. Sie hingegen musste dann aber grinsen, denn das war typisch Zorro! Er wollte keinen übermäßigen Dank und wenn man ihm zu nahe kam, dann wurde er noch brummiger und miesepetriger als je zuvor. Aber das machte ja nichts, sie fühlte sich im Moment recht sicher und wohl, und das war das wichtigste. Allerdings war es schon ulkig… irgendwie glaubte Nami, dass Zorro das mit Absicht machte, es könnte ja immerhin passieren, dass ihn noch irgendjemand mochte, das ging ja gar nicht! Die ganze Nacht ging es dann aber so weiter, Nami driftete nach einiger Zeit in den Traum ab und Zorro weckte sie jedes Mal wieder, er zog sie aus dieser furchtbaren Welt heraus und sorgte dafür, dass sie wieder einschlafen konnte. Aber nicht nur das, die Abstände, in denen Nami wieder in den Traum glitt, die wurden immer länger, bis sie sogar ein paar Stunden schlafen konnte! Ihr Körper bekam nun auch etwas Erholung, denn eine ganze Woche hatte sie nicht geschlafen… zumindest fast nicht, aber das war nun anders. Am nächsten Morgen wachte sie sogar vor Zorro auf und blickte sich im Raum um. Passenderweise schien die Sonne und das Meer war recht ruhig. Sie löste sich aus Zorros Arm und setzte sich auf, wischte sich über die Augen und seufzte wohlig auf. Es hatte mehr als nur gut getan, mal ein paar Stunden durchschlafen zu können, ohne sich im Traum quälen zu müssen. Nami hatte nicht fliehen müssen, sie hatte nicht um ihr Leben bangen müssen und sie hatte sich auch nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Ihre braunen Augen richteten sich dann auf Zorro, der noch schlafend auf der Seite lag und sogar ein kleines bisschen schnarchte. Seine ganze Erscheinung brachte sie zum Schmunzeln, denn im Moment sah er einfach so aus, als könnte ihn nichts wecken, aber sie wusste genau, hätte sie in den letzten Stunden noch mal schlecht geträumt, dann hätte er sie wieder geweckt! Nun, da die Nacht recht gut verlaufen war, war sie auch froh, dass sie hier geschlafen hatte, dass sie auf Zorro gehört hatte und dass sie bei ihm geschlafen hatte. Wenn er ihr das erlauben würde, dann würde Nami auch die nächsten Nächte hier verbringen, vielleicht kam sie so irgendwann mal aus der Sache heraus! Es wäre auf jeden Fall wünschenswert für die junge Frau, sie wollte nicht ein Leben lang auf Zorros Hilfe angewiesen sein und sich mit ihm das Bett teilen. Aber das stand noch in den Sternen… Im Moment war Nami recht zuversichtlich und auch wieder bei besserer Laune, denn gesamt gesehen hatte sie ja die halbe Nacht geschlafen. Jetzt wollte sie sich aber auch erst mal einen Kaffee holen und etwas essen! Ja, ihr war wieder danach und deshalb stieg sie auch vorsichtig über Zorro drüber und zupfte sich ihr Nachthemd zurecht. Gerade, als sie dann aber zur Tür schleichen wollte, vernahm sie die tiefe Stimme des Grünhaarigen, der irritierender Weise noch genau im Bett lag, wie Nami ihn zurück gelassen hatte. „Guten Hunger!“ Seine Aussage brachte sie dann aber zum Lächeln, er musste zweifelsohne bemerkt haben, dass sie sich besser fühlte, aber das war ja auch ganz allein sein Verdienst! „Hmhm“, säuselte Nami und verließ dann den Raum, das leichte Grinsen auf ihren Lippen verschwand auch noch gar nicht, dafür war sie gerade viel zu erleichtert. Einige Zeit später fand sich die gesamte Crew auch in der Küche ein. Nami wirkte auch sofort auf alle anderen viel entspannter und viel besser drauf wie die letzten Tage. Sie war frisch geduscht, hatte die Haare zu einem Zopf gebunden. Ihre Wangen hatten etwas Farbe und auch ihre Augen waren längst nicht so glanzlos. Sie hatte wieder Appetit und aß ganz normal ihr Frühstück, wie sonst auch. Chopper bemerkte das natürlich als erster und er sah die Orangehaarige grinsend an, er kaute auf, was er sich gerade in die kleinen Backen gestopft hatte und sprach die Navigatorin dann an. „Nami, du wirkst schon erholter wie gestern und die Tage davor. Hast du mal schlafen können?“ Die junge Frau nickte und nippte noch mal an ihrem Kaffee. „Ja! Es war zwar noch nicht die ganze Nacht, aber ich konnte mich etwas erholen. Wenn die nächsten Nächte wieder so laufen wie die letzte, dann sollte ich bald wieder fit sein.“ Sie hoffte es zumindest. Zorro grinste nun auch und lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück. „Ach das wird schon. Warum auch nicht, wenn du den Anfang wieder hast. Tja und wenn nicht, dann kommst du eben zu mir und ich sorg dafür, dass du müde wirst!“ DUSCH… Es herrschte nun toten Stille, während der Schwertkämpfer sich einen abgrinste und amüsiert seine Tasse leerte, die er dann auf dem Tisch wieder abstellte. Nachdem diese Bemerkung dann gesackt war, brach das übliche Chaos aus. Ruffy und der Großteil begannen laut zu lachen, Chopper wurde knall rot im Gesicht und versteckte sich hinter dem Saum der Tischdecke, während Robin still vor sich hin schmunzelte. Sanji fuhr wie gewohnt völlig aus der Haut und sprang Zorro beinahe auf den Schoß, um wilde Beschimpfungen loszuwerden! „WAAAAAAAAAAAS ?! DU TICKST WOHL NICHT GANZ RICHTIG!!! NAMILEIN KANN SICH WIEßGOTT WAS BESSERES VORSTELLEN!!!“ Naja, irgendwo mochte Sanji Recht haben, aber auch Nami kam nicht umhin, über den Spruch des Grünhaarigen zu lachen, sie wusste genau, wie er es gemeint hatte, aber es konnte ja auch nur sie selbst wissen. Sie durfte also wieder bei ihm sein, sich sicher fühlen und ein paar Stunden schlafen. Das waren doch wirklich hervorragende Aussichten. Tja, und wer weiß, vielleicht bekam er wirklich eine ausgefallene Belohnung, wenn er ihr half, das bis zum Ende durchzustehen! Bekanntlich waren aber auch alle guten Dinge Drei und das traf auch für die folgenden Nächte zu. Nami konnte in Zorros Nähe hervorragend einschlafen, er weckte sie früh genug und dass er sie überhaupt wecken musste, kam immer weniger vor. Es war eben gut, wenn man jemanden hatte, der einem Halt bot und der für einen da war. Zorro hatte sie schon seither beschützt, war für sie da gewesen und so, wie es aussah, würde er es auch für die nächste Zeit sein. Nami wusste zwar noch nicht, wann das hier vorbei sein würde, aber dank der Hilfe, die sie bekam, sah sie da ein Licht am Ende des ganzen Schwarz, was sie umgab. Vielleicht konnte sie in ein paar Monaten schon drüber lachen. Darüber lachen, dass es Nami wieder besser ging, konnten allerdings nicht alle!!! Denn mitten auf der Grand Line, gar nicht so weit weg von der Sunny und den Strohhüten lag eine Insel. Diese Insel lag auch auf der Route der Crew und würde wohl bald vor ihnen auftauchen! Und auf diesem Flecken Erde spielte sich nun folgendes ab: „Boss…“, ertönte eine krächzende Stimme. Diese Stimme gehörte zu einem Fischmenschen, genauer gesagt zu einem Laternenfisch, der in seiner Ursprungsform die Beute mit seinem Licht in eine Art Trance versetzte. „Ich kann sie nicht mehr kontrollieren! Irgendjemand reißt sie uns aus dem Traum!!!“ Eine dunkle Stimme gab dann Antwort auf diese Information, „DANN BRINGT SIE HIER HER!!! SIE SOLL DAFÜR BÜßEN, WAS SIE MEISTER ARLONG ANGETAN HAT!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)