Das Schicksal von Lizerce (Wahrheit und Lügen) ================================================================================ Kapitel 1: Wahrheit und Lügen ----------------------------- Die Erde. Welch Meisterwerk Gott vollbracht hat. Nicht zum ersten Mal lasse ich mich herab hierher um den Wunsch Gottes befehl zu leisten. Als kleiner Bote beginnt man in der Rängeordnung ganz unten, schließlich spalten sich dann die Ausbildungen zwischen Engel als Amor, Glücksengel, Schutzengel und viele mehr. Die meisten wollen nur ein Glücksengel werden, weil sie weniger zu tun haben. Ich habe die Branche des Schutzengels gewählt, weil ich die Menschen liebte. Sie sollen es wert sein beschützt zu werden. Aber um ehrlich zu sein, gefallen mir Befehle nicht, ich verabscheue es jemanden untergeordnet zu sein... Ich bin dafür einfach nicht gemacht. Wenn ich mich nicht dazu entschieden hätte einer der Engelarten zu werden, wäre mein Schicksal nur glimpflich ausgegangen. Tief stürzen, ein Gefallener werden, meine Ehre verlieren, die ich mich tausende Jahre hart erarbeitet habe... Auch erreicht mich dieses Schicksal, sollte ich Gott widersprechen und doch einen Menschen begehren. Aber es ist nicht falsch, wenn man sagt, dass man nach der Sterblichkeit verlangt. Vor alldem nicht, wenn man so lange lebte und noch endliche Jahre vor sich hat, ich beneide die Menschen, für sie sind 80 Jahre eine Ewigkeit, für uns ist das nur ein kurzer Augenblick. Jeder Mensch versteht, dass die Unsterblichkeit eine schwarze Seite trägt und seinen Wert verliert, wenn man keinen hat, der einen liebt und versteht. Braucht nicht jeder einen Seelenverwandten? Ich brauche meinen, es fühlt sich sonst so leer an. Doch keiner kann sich sicher sein, dass man den Seelenverwandten jemals findet. Gewiss ist nur, dass alle Lebewesen eine tiefe für sie nicht sichtbare Verbindung besitzen. Für alle ist es nicht sichtbar, doch Ausnahmen gibt es überall. Menschen mit Begabungen, Engel, Gott. Für die Amor-Engel ist das eine wichtige Fähigkeit, mit denen sie die geeigneten Partner zusammen bringen. Die Engel, mich mit einbezogen, gaben ihre Verbindung zu ihrem Partner unfreiwillig auf, es wurde uns befehligt, es war sein Wille. Nur wir als unsere "Rasse" tauschten den Schicksalsfaden gegen vier Dinge: ein beinahe unsterbliches Leben, die Fähigkeit niemals zu vergessen, Flügel und die Fähigkeit Bindungen zwischen Lebewesen zu sehen. Wir hatten unseren Profit daraus gezogen, auch Gott, er erhielt seine Werkzeuge, Schutzengel, Seelenbringer, Amor-Engel, Wächter... Nennt uns wie ihr alle wollt, in unzähligen Sprachen, gibt es abermal viele Begriffe, die auf uns zutreffen. Uns wurde soviel gelehrt, ein Mensch würde nicht einmal einen Prozent davon im Kopf behalten. Uns wurde gelehrt, unsere eigenen Gedankengänge, die wir jemals besaßen in unseren Köpfen vermerkt, auch was wir taten bleibt für immer in Erinnerung. Weniger über den Himmel berichtet, erhielten wir tausende Geschichten über die Hölle. Trotz meines vielen Wissens machte ich wohl eher absichtlich als nicht gewollt einen Fehler. Ich wusste es war falsch, doch war mein klarer Verstand um ein deutliches Stück schwächer als meine Gefühle, die nicht existieren durften. Zu dieser Zeit wusste ich aber noch nicht, dass er durch meine Hand sterben würde und ich seine Rolle übernehmen müsste. Es war ein harter Kampf zwischen Vernunft und Begierde. Als ein Engel ist es verboten sich in das Leben der Menschen derart einzumischen wie ich es gerne täte. Ich sah an ihr den Schicksalsfaden in den Himmel ragen, bis es Oben verblasste, ihr Seelenverwandter musste also eines der höheren Wesen sein. Sie tat mir so leid, ich wollte unbedingt wissen, wer ihr Seelenverwandter war und so sehr ich mich nach meiner Bestimmten sehnte, so musste ihre Sehnsucht überheblich stärker sein. Sie war ein Mensch, deswegen sollte es für sie möglich sein stärkere Gefühle zu entwickeln als wir. Ich beneidete die Menschen um ihre Sterblichkeit und so mischten sich Gefühle in mir auf, wie Neid und Verlangen. Ich beobachtete sie Tag und Nacht, die Ruhe kehrte nur in mir ein, wenn ich sah, dass sie in Sicherheit war. In diesen Moment wusste ich, dass ich sie beschützen wollte und sei es um mein Leben, ich hatte sie gefunden. Ich wollte für diesen Menschen als Schutzengel fungieren. Als Engel zeigt man verlorenen Seelen den Weg in das Paradies, es ist für sie strengstens verboten Menschen zu berühren. War man jedoch ein Schutzengel erhielt man göttliche Kräfte, mit denen man Menschenleben retten konnte. Auch nur dann durfte man seinen Partner berühren. Wir der Partner durch seinen Schutzengel berührt, wandelt sich jegliches Geschehen, sei es gefährlich, verletzend oder tödlich in eine Glück-im-Unglück-Situation. Das Verhängnisvolle dabei ist, dass ein Schutzengel nur an eine Person gebunden ist. Alle anderen Menschen werden bei diesen Berührungen ihr Leben lassen, ironischer Weise wird die Macht dadurch verstärkt... Darin lag nun auch der Unterschied zwischen mir und einem Glücksengel, sie durften soviele Menschen berühren wie sie wollten. Gebunden waren sie nicht, tödlich auch nicht. Ihre Flügel waren im Gegensatz zu meinen fast transparent, meine waren weiß und so groß wie mein Körper selbst. Nachdem ich mich für sie entschieden hatte, habe ich sie begleitet und ich war mir im klaren, dass sich etwas ändern würde, dass dies passieren würde. Jedoch habe ich nicht erwartet, nie gewagt zu denken, dass mit dieser Gedanke so zu wider war. Gefühle besaß ich, aber solch starke habe ich nie gespürt, nie hatte ich dieses Bedürfnis jemanden umbringen zu wollen. Ihre Gefühle waren jedoch anders, sie begann diesen Mann zu lieben, während er hinterrücks sie nur betrügte. Er fand sogar seine Verbundene und schwor ihr seine ewige Liebe... Meine Wut wuchs mit jedem Tag, in denen ich ihn auch nur ansah. Ich war dabei eine Sünde zu begehen. Die Versuchung war da, "kann ich dem widerstehen?" und sowohl "wird sie mich hassen?", waren die täglichen Begleiter meines Gewissens. Das Glück nach zwei schweren Jahren für mich war da, er wurde von ihr erwischt, wie er sie betrog und doch, sie verzieh ihm alles. Ihre Seele war zu rein, wie der Zorn sich in mir breit machte, kann ich kaum in Worte fassen. So ließ ich es zu, dass ich ihn berührte, sei es auch nur für einen kleinen Moment. Auch wenn ich das zu bereuen versuche, es war zu spät. Ich habe mir den besten Augenblick erhofft und auch ausgenutzt. Er saß mit seiner Geliebten auf einer Decke um zu speisen, ich streife seinen Hals, er verschluckte sich an seinem Brot, das er zu essen versuchte. Er stand auf um es besser auszuwürgen, dabei stolperte er über seinen Fuß, kurz, für einen winzigen Moment, da sah es aus, als hätte er mich gesehen. Er schnappte förmlich nach Luft, krabbelte rückwärts auf allen vieren, bis er daraufhin in den reißenden Fluss fiel, es zog ihn mit sich. Es sah wohl nicht nur so aus, als hätte er mich gesehen, er muss mich gesehen haben. Erschreckt über das plötzliche Wesen, das aufgetaucht war, ist er wohl gefallen. Am späten Abend erst wurde er aufgefunden. Ich war noch bei ihr, als die Nachricht sie erreichte. Sie weinte fürchterlich und fragte Gott nach dem Grund für den Tod. Nur wenige Tage vergingen, in denen sie nicht wieder glücklich wurde. Jeder Tag ließ sie einen Jahr älter aussehen als sie wirklich war. Ich sah mich und diese mir nun fremde Frau im Spiegel an. Während ich noch aussehe wie ein 17 Jahre altes Kind, so sah sie schon aus wie eine junge Mutter. Man erkannte den Sterbegang bei ihr, mir wurde zu dieser Zeit bewusst, dass ich ihren Tod miterleben würde und ihren Tod bzw. ihre Existenz niemals vergessen könnte. Ach Todesengel Azrael, gib ihr bitte noch mehr Zeit ich bete dich an. Das ist das erste und letzte Mal, dass ich meinen Stolz vernachlässige und mich anderen anvertraue. War das vielleicht auch eine Strafe Gottes niemals vergessen zu können? Ihr Tagesrythmus bestand aus dem Aufwachen, Weinen, Essen und sich wieder in den Schlaf weinen. Sie weinte, sogar bis zum letzten Moment ihres Lebens, in dem sie einen Messer als einzigen für sie sichtbaren Ausweg sah. Erst dann sah ich mit eigenen Augen warum es doch verboten war etwas Sterbliches zu lieben, es schmerzte in der Brust. Ich sah wie die Person, die ich liebte jemanden anderes wählen, jemanden der ihr Leben zerstörte. Und ich erlebte noch mit wie sie selbst litt und starb. War ich an der ganzen Sache schuld? Eine schwere Sünde begangen, meine Gefühle verletzt und meine Aufgabe sicherlich nicht erfüllt, wurde ich zum Himmel zurück gerufen. Und mir war im bewusst, dass ich meinem Schicksal nicht entgehen konnte. Nicht nach alldem was bis zu diesem Zeitpunkt geschah. Ich musste ins Gottesgericht, mein Urteil wurde gefällt, mir war es verwehrt in den Himmel zu kommen, ich durfte nicht zurück. Eine Verbannung auf Ewig und trotzdem war es für sie nicht Strafe genug die Bilder die ich sah niemals vergessen zu dürfen, zu können. Als eine Art der Hinrichtung wurden mir meine Flügel gebrochen und gestutzt. Selbst mein Abschied verging schnell und gefühllos, genauso wie sie sein sollten. Einfache Engel mit wenig Gefühl halfen mir dabei meinen "Abgang" zu vollführen, sie schubsten mich vom Himmel runter. Ganze drei Minuten fiel ich, während den Sturz in die Tiefe habe ich meine Zeiten als gefühlslosen und als gefühlsvollen Engel miteinander verglichen. Waren mir die Gefühle wirklich so wertvoll, dass ich meine Ehre verliere und dann ein gefallener Engel sein werde? Ich fand auf diese Frage keine Antwort, denn sobald ich antworten wollte, prallte ich bereits im tiefsten Abgrund auf. "Wo bin ich?", keine Antwort. Meine Flügel schmerzten, mir sind sie nachgewachsen, aber... graue Flügel. Der Prozess hat begonnen. Mir war es nun egal, wie rein ich früher war, ich war jetzt frei, frei von Gott, aber war dies wirklich eine gute Sache? Ich schaute um mich und sah nur vertrocknete Bäume. Meine Antwort konnte ich mir erschließen, ich war in der Hölle. Ich hatte mir die Hölle anders vorgestellt, hier sollten der Todesgott, die schwarzen Engel und die bösen Seelen sein, doch es war still. Es hatte eine sehr dunkle Aura um sich, etwas Böses schien sich hier zu entwickeln. Ich blickte nach oben, der Spiegel war zu sehen. Es war kein Himmel, es war nicht blau, es war... Erde. Die Erde war zu sehen, es sah aus wie ein Wasserspiegel, der die Erde zeigte und alles aufzeichnete was geschah. Viele Spiegelteilchen, die sich aus Millionen von Bildern zusammensetzten. Hier einer aus Amerika und gleich nebenan einer von Asien. Nur einen Sprung hoch entfernt. Sobald ich es berührte verschwammen die Bilder und nahmen wieder ihre Form an. Diese Gegend,- egal wie einsam sie einem vorkam, gefiel mir und war doch besser als ich jemals dachte. Ich ging durch den dunklen Wald, am Horizont war der Himmel blutrot, weiter gen Himmel hinauf war der Spiegel, auf dem Boden war Asche und weiter, weit hinter den Bäumen, sah man rote Flammen, der Boden glühte, mir jedoch war das gleichgültig. Auf der Spitze einer Klippe, in der Nähe eines kleinen Sees, fand ich einen Ort zum ausruhen. Am See reinigte ich meine Flügel, sie waren dunkler als zuvor. Jedes Mal, wenn sich meine Flügel in Blut tränken und ich sie reinige wurden sie grauer. Die Nächte waren eiskalt, um jede Minute sank die Temperatur. Und morgens wurde es heißer und heißer, bis man denkt, dass man zur Asche verfällt. Ich war fast unsterblich, aber diese Schmerzen spüren konnte ich noch immer. Vermutlich war ich mehr als einige Wochen hier anwesend und keine anderen Lebensformen waren hier zu sehen war ich der Einzige hier? Das war nicht das Bild der Hölle die man uns zeigte. Mir fiel ein wie ich diese wahnsinnigen Temperaturen loswerden konnte. Sobald es Nacht war machte ich mich schnell an die Arbeit und baute aus Gestein und den totem Holz eine große Villa. Viele Tage und Nächte war ich damit beschäftigt gewesen es zu bauen und in dieser Zeit waren meine Flügel bereits vollständig verheilt, doch sie waren fast ganz schwarz als ich sie das letze Mal anschaute. Im neuen Schloss waren die Temperaturen erträglich. Hatte ich jemals einen richtigen Namen? Nein, Gott sprach uns nur mit "meine Kinder", "mein Sohn" und "meine Tochter" an. Er gab nur den Wenigsten einen Namen. Diese Hölle ist das Paradies für mich und nur für mich geschaffen, ich dachte ich hätte das Potenzial gehabt der Gott der Unterwelt zu sein. Erst da fiel mir auf, dass ich seit dem Sturz noch nicht versucht habe zu fliegen. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meinen Rücken, spürte jede einzelne Feder und die Muskeln. Sobald ich meine Lider öffnete, war ich in der Luft. Ein starker Flügelschlag und ich war durch den Mosaikspiegel geflogen. Es blendete meine Augen, es war viel zu hell um alles wahrzunehmen. Hören konnte ich aber, Stimmen ganz in der Nähe, es wurde lauter, meine Augen gewöhnten sich an die Helligkeit ein wenig und ich sehe Menschen, sie haben keine Flügel. Ich sah um mich, N.Y. hieß es auf einem Plakat. Der Boden schmolz unter meinen Füßen, ich sank ab und bevor ich wieder ganz zurück konnte, wurde ich hoch gezogen. Eine Hand griff mich am Arm und hatte sie wieder losgelassen als ich wieder oben war. Ich sah noch den Schatten bis es in der Menge verschwand. Ich starrte hin, entschied mich schnell dem Wesen zu folgen und sah kurz zu meinen Flügeln, sie waren schwarz, mein Blickt folgte auf seinen Rücken. Bei ihm waren die Flügel ebenfalls schwarz und am Arm war das Kennzeichen der Seelenbringer zur Hölle. Als ich ihn erreicht hatte, waren wir auf einem Hügel angekommen. Er drehte sich um und sah mir in die Augen. "Bist du unser Gott?" wurde ich gefragt. Es überraschte mich, ich, sein Gott? Wenn das ein Scherz sein sollte war das nicht lustig, aber verführerisch. Ich hätte zumindest etwas zu tun. "Wie kommst du auf diese bizarre Idee?" –"Du hast das doch gewollt, also warum solltest du das jetzt nicht mehr wollen?" kam eine Gegenfrage. Er zerrte mich am Arm, dann standen wir zu zweit in der Hölle. Eine schnelle Erklärung ließ alles im Dunkeln schwebende erhellen. Ich hatte mich anscheinend ohne zu wissen in die höchste Rangordnung gekämpft. Ihren Herrscher soll ich gestürzt haben, war das nicht lächerlich? Ohne viel Mühe also, habe ich den Titel des Unterweltherrscher erlangt. Mein Gegenüber nannte sich selbst "Dämon", das war jedoch ein Begriff für alle Todesengel. Ich wollte ihn deshalb seinen persönlichen Namen geben, denn ich wusste genau wie unerträglich es sein würde keinen Namen zu besitzen, ich wollte auch einen. "Beelzebub, so will ich dich nennen. Du wirst der Prinz dieser Hölle." mein erstes Machtwort wurde gesprochen und er übernahm seinen gegeben Namen, sprach dann die Worte "Sie sind meine Erleuchtung, der Morgenstern und Venus, Luzifer. Darf ich euch so nennen mein Herr und Vater?" Ich nickte und er verstand, verbeugte sich vor mir und flog zur Erde zurück. Einen Augenblick später tauchte direkt vor mir ein weiterer Engel auf, hinter ihm stand Beelzebub. "Ich hoffe nun, dass ihr ihm auch einen Namen gebt, ich weiß es ist egoistisch von mir, doch das wird meine einzige Bitte sein, die ich euch je-"-"Astaroth," unterbrach ich Beelzebub "ich kenne dich noch zu gut, saßest nie beim Gottesrat, durftest es nicht. Wurdest eingesperrt weil du zu viel wusstest. Und nun bist du wie ich: gefallen, kennst die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Du wirst der Großfürst dieser Unterwelt sein." Als Antwort kam das Wort „Danke.“ in Synchron. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich eine Großmacht mit Dämonen und gefallenen Engeln. Ganz oben war ich, der Herrscher, Beelzebub, meine rechte Hand der Prinz -und ein Freund von mir, Astaroth, der Großfürst und Erbe des Throns mit Beelzebub. Azrael sowie Leviathan, Mammon und Asmodäus kamen hinzu, wir bildeten zusammen die sieben Prinzen der Hölle. Jeder von uns hatte noch Untertanen und ihre Gehilfen. Mammon, Leviathan und Asmodäus waren verantwortlich die Sünder unter den Menschen zu finden. Azrael und Astaroth arbeiteten zusammen um zu entscheiden wer von den Sündern sterben sollte und welche Seelen ihre Strafe abgearbeitet hatten um wiedergeboren werden zu können. Azrael hatte das passende Werkzeug, sein Buch, immer bei sich. Schrieb er einen Namen hinein, wurde jemand geboren, strich er ihn aus, starb die Person. Beelzebub befehligte unser Heer, die Seelen herzuholen, dessen Namen verstrichen waren. Ich war gleichgestellt mit Gott, je mehr Seelen ihre Sünden in diese Hölle mitnahmen, desto stärker wurde ich, desto schwärzer wurden meine Flügel. Am Höhepunkt meines Regimes angelangt, saß ich in meinem Schloss neben meiner Villa. Meine einst so prächtig weißen Flügel sind schwärzer als die Nacht. Auch wenn ich stolz sein mag, kam der Tag an dem ich zurück zum Himmel wollte, ich wollte mich entschuldigen, doch man verwehrte mir den Weg zu Gott. Ich bereue nicht, sei zu stolz und verunreinigt. Obwohl ich doch so mächtig war wie Gott wurde ich noch so behandelt als sei ich ihm unterworfen und noch wertloser als die Menschen. Ich lebte praktisch vom Bösen in den Menschen und da erst begriff ich, dass ich nie mehr zurück konnte. Niemals mehr ein Engel, kein Schutzengel und auch nicht weiter aufsteigen als ein Erzengel oder zurück zum Gottesrat. Ich dachte zurück in die Zeit als ich in der Hölle aufschlug, in der Zeit wollte ich wie bis vor kurzem in den Himmel hinaufsteigen, doch nun möchte ich über allem sein, den Thron über Gott besteigen, die Sterne im fernsten Norden greifen und alle unterwerfen. Ja, ganz unten in der Hölle war ich, weit weg vom Himmel, doch war mein Ziel näher denn je. Die Menschen waren wie Parasiten, sie Sündigen so wie ich. Anders als ich. Genau wie ich. Es würde keinen Unterschied machen alle auszulöschen. Eine Ratsversammlung mit den Prinzen wurde einberufen. Auf Befehl stürmten gefallene Engel, unzählige Dämonen hin zur Erde um die Menschheit auszulöschen. Weniger als 2000 sollten überleben dürfen. Das war unser Entschluss, der Himmel soll büßen uns hierher verbannt zu haben. Selbst tausende Jahre später lebten noch weitaus mehr als nur 2000 Menschen, sie haben sich wieder verbreitet genau wie die Pest, doch selbst das konnte sie nicht ausradieren. Aber die Erde wurde schöner. Zivilisten der Erde zogen Richtung Asien, auf kleinen Inseln, alles andere war wild bewachsen. Mein Lieblingsort war ein großes Gebäude, ungefähr so groß wie das Kolosseum in Rom, war aber oval. Die eine Hälfte fungierte aber als eine Terrasse, es war mir Moos und Ranken bewachsen. Hohe Bäume umringten diesen Ort als würden sie ihn beschützen wollen. Durch ihnen durch schien die Sonne hell und beleuchtete alles, es schien wie eine heilige Stätte zu sein. Wenn ich sterben wollte, dann an diesem galanten Ort. Ein wunderschöner Anblick enthüllte sich mir und selbst mein nicht vorhandenes Herz begann, bei diesem Bild, zu schlagen. Etwas weiter entfernt lag eine riesige Blumenwiese. Ich musste unser Hauptquartier von der Hölle zur Erde um stationieren lassen. Mein Thron im Herzen des Hauses, dort saß ich nun. Meine Untergebenen führten meine Arbeit fort, jeden Tag wurde ich mächtiger. Ich war nun neben Gott einer der mächtigsten Wesen, doch was nützte es mir. Ich hatte Macht, ein Reich, doch diese Langeweile blieb nicht aus. Ich hatte kaum mehr was zu tun. Bislang hatte ich mit Habgier daran gearbeitet, dass alles sauber abläuft. Die ganzen Jahre war ich so beschäftigt, ich hatte keine Zeit gehabt mich um mich selbst und meine Langeweile zu kümmern, die es bis jetzt nicht gab. Egal was ich machte nichts schien meinen Durst nach etwas Neuem stillen zu können. Ich ließ einen Menschen zu einem Engel werden, zu einem Dämon, zu einer Pflanze. Lies ihn stärker werden, wühlte den Wut der Menschen auf und brachte sie zum Kämpfen. Ich stellte sogar einen Virus her um sie in der Menschheit zu verbreiten. Aber alles was ich mir überlegte unterhielt mich nur für wenige Minuten, denn kurze Zeit später entfiel mir mein Lächeln. Ich schlief in meinem Thron ein, man legte mich in meinem Schlafgemach und ich überließ die Regierung meines Volkes Beelzebub und Astaroth, den wenigen Wesen denen ich mich anvertrauen konnte. Ich träumte so vieles, dass ich später nicht mehr wusste was real war und was nicht. Ich träumte vom Sieg über allen Wesen, über mein früheres Ich als Engel, über ein Leben als Mensch, über mein Leben als ein Teil des Teufels. Als ich vom Schlaf erwachte, wusste ich nicht mehr recht was zu machen war. Den Wunsch den Thron weit über den Himmel zu erklimmen verschwand regelrecht, da ich das Gefühl schon durch meinen Traum kannte. Beelzebub kam in meinen Saal hinein, berichtete mir über den Status der Erde, des Himmels und der Hölle. "Mein Freund, ich hoffe ihr seid ausgeruht. Und wie ich sehe habt ihr den Prozess beendet. Ihr habt tausende Jahre geschlafen." Ich war kurz neugierig, doch dieses Gefühl verblasste wieder, war ich nun gar nicht mehr in der Lage andere Gefühle zu empfinden als Langeweile? Gleichbedeutend grüßte ich meinen Freund und schickte ihn kurz hinaus. So ging ich einige Schritte Richtung Spiegel. Ich stand da und sah mich an. Meine einst so blonden Haare waren schwarz, meine grünen menschlichen Augen waren nun Katzenaugen, hatten jedoch die Farbe des Blutes in sich. Ich erkannte mich nicht wieder, sobald meine Augen auf meine spitzen Ohren fielen, wusste ich sofort: ich bin zum Dämonen-König geworden, der Todesgott. Es war aufgrund dieser Verwandlung, dass ich kaum mehr Gefühle mehr hatte. Je mehr man einem Menschen gleicht, desto mehr Freiraum besitzt man für eigene Empfinden. Und wenn ich es richtig verstehe, so sind Götter neben Gegenständen die weit-entferntesten Wesen von Menschen. Wie dämlich von mir, ich hatte nie Gefühle! Ich schlug mit meinem Kopf gegen den Spiegel, sah auf meine Flügel. Fledermausflügel, meine prächtigen und würdevollen Flügel waren weg! Kaum zog ich meinen Ledermantel an, kamen Untertanen der letzten Schicht und zierten mich mit edlem rotblauen Steinschmuck am ganzen Körper. Ich ging zur Terrasse hinaus nur um zu bemerken, dass das ganze Volk und meine Freunde um mich waren um meine Vollendung zu feiern, es gefiel mir gefeiert zu werden. Astaroth brach in den Saal hinein und schrie, dass Eindringlinge auf meiner Wiese waren. Die Vorstellung, dass jemand in meinem Paradies sein würde machte mich rasend vor Wut. Ich ertappte mich dabei wieder ein Gefühl zu bekommen, es schockte mich sehr. Doch noch mehr mein Gefolge, konnte man sich von einem Gott wieder zurück entwickeln? Zurück zu meinem her vorigen Gedanken konnte ich mir nicht vorstellen welcher Idiot es wagen möge sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Ich wollte diese Sache alleine klären und lies die Feier nicht beenden, ich ging alleine los um diese Eindringlinge für immer zu vernichten. Am Rande des Waldes, an der sich die Wiese grenzte, stand ich verblüfft da und sah die vermeintlichen Narren. Beide spielten auf der Wiese als gäbe es kein Morgen mehr, sie spielten als gäbe und kennen sie kein Böses auf Erden. Was für zärtliche Wesen sie doch waren. Aber wie zärtlich und stark sie auch waren, sie müssten beschütz werden, so nenne ich sie doch noch schwach. Während die Kleinere der Größeren einen Blumenkranz aufsetzt, spricht sie verzweifelte Worte: "Ach wie rein deine Seele ist Yura. Du bist der Geist des Lichtes und des Regens, was ist mit mir? Ich habe keine Aufgabe, noch bin ich ein Engel den jemand haben möchte." –"Du hast ein zu gutes Bild von mir Abandona, du hast keine Aufgabe noch ein Element für das du verantwortlich bist. Aber sicher ist deine Seele reiner als meine." Ihre Augen tränten, doch blickte ich nur auf die Schönheit neben ihr. "Ich weiß ich werde fallen, wenn der Moment kommt, an dem ich das Böse sehe und dich mitnimmt. In mir schlummert ein Hass von dem niemand was ahnt Abandona. Es wäre für uns alle besser, wenn ich eine Gefallene wäre. Du bist stärker als ich es jemals sein werde." - "Das ich nicht lache! Du mein Engel, eine verunreinigte Seele, ein gefallener Engel willst du sein? Das will ich nicht glauben, sie dir deine Flügel an, ist da ein geringster Fleck, der die Flügel vergraut? Wenn du sehen willst was eine richtig böse Seele eines gefallenen Engels ist sehe dir die Flügel hinter mir an!" Sie erschreckten sich als ich plötzlich in ihre Konversation eingriff, doch als ich redete konnte ich meine Augen von Abandona nicht abwenden. Sie ihre aber auch nicht von mir. Abadona stand auf und ging zu mir hinüber, ich bemerkte einen festen Blick auf mir, aber sie ging weiter auf mich zu und umarmte mich. Geschockt von ihrer Handlung und den Körperkontakt nach dem ich mich mein Leben lang sehnte, spürte ich Etwas in mir. Hatte ich mich ein weiteres Mal in ein Wesen verliebt, dass ich nicht lieben dürfte, aber wie war es mir ermöglicht empfinden zu können? Ich hob Abandona hoch, trug sie auf meinem Arm zurück zur Villa, ihre Freundin, Yura, gefiel das gar nicht und versuchte vergeblich sie runter zu zerren. In mein Haus angekommen, sahen meine Kameraden die beiden Mädchen, völlig entsetzt schreien sie und beginnen zu trauern. "Luzifer, ich hatte es kommen sehen… Sie dürfen sich nicht verlieben!" Ich ignorierte die Stimme Astaroths und ging mit den Mädchen in einer der Gemächer setzte sie ab und starrte sie nur an. In einem Male verflog die Langeweile, an die konnte ich gar nicht mehr denken. Später fand ich Yura und Abandona auf dem Hof diskutieren, was sie zu besprechen hatten klang sehr ernst, denn sie schienen sich am Ende zu streiten. Immer wenn ich versuchte Abandona allein zu sprechen oder mit ihr zusammen zu sein, kam Yura zwischen uns, sie schien das nicht zu merken, aber Yura machte es beabsichtigt. Wenn Yura und ich jemals alleine waren, rief sie mir Schimpfwörter an den Kopf, "verflucht", "böse" sei ich und viele mehr trafen nur auf ein taubes Ohr. Aber verübeln konnte ich ihr das nicht, weil das alles wahr ist und einige davon sogar meine Ziele waren. Ich wurde zu einer Ratsversammlung gerufen, zu dem nur die Prinzen kommen sollten, es war eine Versammlung oberster Priorität. "Mein Herr, wir hatten sie viele Male ermahnt, dass diese Engel einen schlechten Einfluss auf euch haben! Sie verbringen von Tag zu Tag mehr Zeit bei ihnen. Und wenn das so weitergeht, dann wird es zu einer Katastrophe wie in der Zeit als Satan sich verliebte!" –"Azrael, erklär mir das doch mal. Wir arbeiten seit tausenden Jahren miteinander, sind befreundet und nun erzählst du mir etwas, wovon ich noch nie gehört habe?" Eine Minute der Sprachlosigkeit verging und bevor ich wütend werden konnte, antwortete Beelzebub: „Luzifer, als sie früher einer Frau als Schutzengel dienten, hatten sie unseren früheren Herrscher ermordet. Sie hatten eine solch mörderische Intention, dass ihre Macht deutlich größer war als die des Satan. Er konnte nur sterben, weil ihr in dieser Zeit bereit wart in die tiefsten Gruben zu fallen, nur um ihn tot zu sehen. Im Himmel wird es nicht gelehrt, aber wir können sterben, wenn jemand bereit ist dafür zu fallen. Es ist ein Rücktausch mit dem Leben." Zu viele Worte von denen ich nur träumen konnte, die erste Person die ich ermordete war Satan. Ich war definitiv nicht unsterblich. „Um euch meine Treue zu beweisen, rufe ich einen Widerstand gegen den Himmel auf! In den nächsten Jahren bereiten wir uns nur darauf vor und ich erklimme den höchsten existierenden Thron." Ich erinnerte mich wieder an den Wunsch den ich besaß als ich ein Engel war. Ich wusste nicht recht was ich machen sollte. Wollte ich nun meinem Traum, den ich als Engel hatte, hinter her jagen oder meine Pflicht als Gott erledigen? Beim Einem muss ich mein Status aufgeben, habe aber keine Verpflichtung noch die unerträgliche Langeweile mehr. Hin und her gerissen, entschied ich mich für das Leben als Gott, nur wollte ich Abandona bei mir haben, sie musste für mich nur fallen. So schlimm konnte das nicht sein oder? "Ich muss mit dir sprechen Luzifer." Sie ging zu Terrasse hinauf und schlug einmal schnell auf mein Gesicht. Das waren schmerzen, die ich noch nie erlebt hatte. "Abandona wird mich hassen, ich weiß das schon. Aber wenn du nicht vergangen bist, wird sie fallen müssen, hab ich recht?" Sie weinte wieder, ich hatte nie gedacht, dass sie vor mir, ihrem Feind, weinen würde. Auch wenn sie sterben müsste. "Es tut mir leid, ich kenne dieses Gefühl verlassen zu werden und jemanden dafür zu beschuldigen. Weißt du was? Ich war früher ein Mensch, das war eine lange Zeit, bevor diese Erde verwüstet wurde. Ich dachte ich müsste meine Lebenszeit aufbrauchen müssen um meinen Seelenverwandten zu finden. Doch dann eines Tages hatte ich etwas empfangen. Anschließend hatte ich auch einen Freund, er starb bei einem Unfall, nur kurz davor hatte ich ihm verziehen mich betrogen zu haben. Selbstmord war die Erlösung für mich, dass dachte ich jedenfalls, doch bevor ich ging, gab ich meinem Schutzengel und Gott die Schuld, warum war mein Freund gestorben und nicht ich? Warum wurde ich beschützt und nicht er?" Es kam wie ein Blitz, ihre Geschichte rührte mich. Es war unsere Geschichte. "Ich habe nicht vergessen Yura, wir alle können nie vergessen. Das ist eine Strafe, die Gott uns auftrug, nachdem er den Faden entnahm!" Sie rannte auf mich zu und sah mich mit einem traurigen Blick an. Am Rande der Terrasse drückte sie mich hinab, würgte mich, mit der Absicht mich, einen Gott, zu töten. Ich sah ihre Flügel vergrauen. Meine Luft blieb weg und ich sah das Bild vom sterbenden Satan. Er war auch ein Gott, ein einfacher Engel wie ich es war, konnte ihn töten, warum sollte Yura nicht in der Lage sein mich noch tiefer stürzen zu lassen? "Sag Beelzebub und Astaroth, dass sie regieren werden. Sie sollen den Kampf fortführen." Ich akzeptierte mein Schicksal, schloss meine Augen und merkte noch, wie sie nass wurden. Meine Zeit als Gott war sehr abwechslungsreich. Ich habe gerade erst begriffen, dass ich Yura immer noch liebte. Ein bedrückendes Gefühl war in meiner Brust, mein Herz raste wie verrückt. Ich bekam meine Augen nicht geöffnet. Ich wollte sterben, aber etwas hält mich zurück, was ist das? Meine Angst? Aber Angst wovor? Ich habe Angst Lebende zu verlassen die mir wichtig sind, hatte ich das nicht schon getan? Ich verließ Beelzebub und Astaroth, Azrael und Leviathan, meine besten Gefolgen und… Freunde. Ich verließ meine Geliebte. Ich spürte wie meine Hände zitterten, mein Körper war schwach. Mein Kopf schmerzte höllisch. Meine Intuition sagte mir, dass etwas geschehen war, doch ich wusste nicht was. Zu spät, ich war gestorben. Meine Flügel verschwanden, vor mir lag mein früheres Territorium, oben stand Yura. Bis sie mich umgebracht hatte, war sie so rein. Was sagte sie am Anfang als ich sie traf? Sie war nicht rein und würde fallen. Ich stand nun da, als eine Seele konnte alles beobachten. Abandona und Astaroth standen etwas weiter hinten im Schatten und hatten alles beobachtet. Astaroth hatte meine Entscheidung wohl angenommen und befürwortet, denn er nickte verständlich und verschwand nachdem er meine nun zufriedene Seele sah. Abandona sah mich nicht, sie war wütend auf Yura, in ihr stieg Zorn auf. Jeder merkte es: Das Böse ist angekommen. Yura war entschlossen, ihr war egal was geschah, solange Abandona nicht mit mir zusammen war. Sie war neidisch, denn tief im Inneren wusste auch ich schon immer, dass wir zwei uns liebten. Auch Abandona sündigte und war nun eine Gefalle. Ihre letzten Worte an Yura gerichtet: "Ich sagte du seist rein. Doch du antwortetest, ich sei noch reiner. Aber die Wahrheit ist: Ich bin verschmutzt, mein Vater war ein einer der ersten Gefallenen. Luzifer hatte ihn umgebracht, ich wollte Rache noch bevor du ihn umbringen würdest!. Und ich habe durchaus eine Fähigkeit, die euer aller übertrifft! Ich kann die Fäden jedes Wesens sehen! Selbst die Bindungen der Engel. Du kannst dir sehr wohl denken wer dein Seelenverwandter ist, ihr habt es beide gewusst. Ich wollte Rache und nun Lebewohl." Die Wahrnehmung Yuras wurde trüber, bis es grau und dann schwarz wurde. Für eine kurze Zeit sah ich einen Faden zwischen Astaroth und Abandona. Glückliche Erinnerungen sind ihr mit Astaroth gegeben worden. Beelzebub und Astaroth waren nun die neuen Götter der Unterwelt. 80 Jahre nachdem Azrael im Buch einige Namen hinzufügte, strich er letzten Endes zwei Namen durch: "Yura" und "Luzifer". Uns wurde die Ehre gegeben als Menschen wiedergeboren zu werden. Schon komisch, dass ich, der mehr Stolz besaß als jeder andere, glücklich war ein Mensch zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)