A fairy tale about fear, loneliness and love von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 1: Fear --------------- Fein und so winzig wie das Salz aus dem Salzstreuer rieselten die Schneeflocken vom Himmel hinab. Eine klare angenehm frische Luft umgab den tief blauen Ozean und der Mond spiegelte sich in den Wellen der See. Zahlreiche Sterne zeigten sich am Firmament und auf der sonst so belebten Sunny, dem Schiff der Strohhutpiraten, herrschte eine ungewohnte Stille. Längst nicht mehr alle Mitglieder verweilten noch auf dem Schiff, nur noch eine spärliche Gruppe, die aus der orangehaarigen Navigatorin, dem kleinen Elchen und dem grünhaarigen Schwertkämpfer bestand, war noch übrig geblieben. Aber wen wunderte es? Es war bereits Dezember und in knapp einer Woche stand Weihnachten vor der Tür. Ein jeder hatte lange nicht die lieben Menschen gesehen, die für ihn die Familie waren und somit sollte das in diesem Jahr nachgeholt werden. Die Abenteuer auf der Fischmenscheninsel waren gut überstanden und nach den vergangenen zwei Jahren, die jeder allein zugebracht hatte, hatte man sich im Gemeinschaftsleben wieder eingefunden. Der Drang aber seine Familie wieder zu sehen war dafür umso mehr gewachsen und gerade jetzt, zur Vorweihnachtszeit wuchs der Wunsch noch mehr. Ruffy war schon längst zurück in sein Dorf gekehrt um dort mit Makino, dem Bürgermeister und mit Garp, ja sogar mit seinem Opa Weihnachten zu feiern. Der Verlust von Ace würde in diesen Tagen sicherlich auch wieder mehr aufleben, aber man hatte den Sohn Gold Rogers stets in guter Erinnerung, so dass er in aller Herzen dabei sein würde. Lysopp wollte natürlich Kaya und die Jungs besuchen. Lange hatte er sie alle nicht gesehen und ob seine Briefe bei ihnen angekommen waren wusste er nicht. Trotzdem glaubte er das Möhre, Paprika und Zwiebel sich über seinen Besuch freuen würden. Kaya und Lämmchen taten es auf jeden Fall. Die Feiertage über wurden dann sicher auch wieder die wildesten Geschichten ausgetauscht werden. Sanjis Urlaub hingegen würde wohl in Arbeit ausarten. Er war zum Baratie gefahren um Jeff und seine alte Crew zu besuchen. An den Feiertagen hatte das Restaurant zur See allerdings einen so regen Ansturm, das selbst die Kämpfenden Köche ins Schwitzen kamen. Trotz alle dem würde der Blonde seine Zeit dort genießen und sich von nichts die Laune verderben lassen. Robin war mit Franky abgereist, denn sie beide würden das Fest in Water Seven verbringen. Die Schwarzhaarige hatte seit neustem mit dem Cyborg angebandelt und da sie niemand nahestehenden mehr hatte, besuchte sie eben erneut die Stadt des Wassers und die ihr bekannten Menschen. Brook war und das auch weil es er wohl eh nicht länger ausgehalten hätte, zur anderen Seite des Rivers Mountain gefahren um La Boom zu besuchen. Er hatte den riesigen Pottwal seit circa fünfzig Jahren nicht gesehen und nun sollte der Zeitpunkt dafür kommen! La Boom, der schon all die Jahre vor der Küste der Red Line gewartet hatte, würde somit sehen das seine Geduld nicht umsonst gewesen war. Die ersten Sechs der Freunde waren also abgereist und deswegen war es wunderbar ruhig auf dem Schiff. Franky hatte das Soldier Dock erweitert und somit besaß quasi jeder sein eigenes kleines Gefährt, mit dem er an den Feiertagen seine Familie aufsuchen konnte. Es gab sogar eine Art GPS, das bei Anwendung die kleinen Vehikel automatisch zurück zur Sunny brachte. Diese Funktion war wohl ganz besonders für Zorro von nutzen, der wohl sonst nie da ankommen würde wo er sollte. Die Sunny sollte in den nächsten Tagen in einem nahegelegenen Felsenriff versteckt werden, das man nur mit einem spitzen Navigator heil erreichte und auch wieder verlassen konnte. Daher war das auch Namis Aufgabe und der Grünhaarige sollte ihr dabei helfen. Deshalb würden Sie und Zorro das Schiff auch zuletzt verlassen. Chopper, der kleine Doktor war heute schon dran. Er hatte alles gepackt und auf seinem Rücken türmte sich ein großer Rucksack. Chopper würde nach Drum ins Winterland reisen und Dr. Kulea und Dalton den hiesigen König von Drum besuchen. Er freute sich schon richtig und das führte dazu dass er ein überaus breites Grinsen im Gesicht trug. Summend und Pfeifend kam er nun an Deck der Sunny und war bereit für die Abreise. Zorro, der Grünhaarige Schwertkämpfer, saß draußen auf der Reling und beobachtete leicht amüsiert den Elchen. „Na Chopper. Du scheinst schon richtig in Vorfreude zu schwelgen.“ Der Doktor blickte seinen Freund an und nickte, „ Tu ich auch Zorro, ich kann es kaum noch abwarten mal wieder nach Hause zu kommen und mit Kulea zu plaudern und Tee zu trinken.“ Lachend stand Zorro dann auf und ging zu Chopper rüber, „Glaub ich dir gern.“ Der Elch hatte ja schon länger angedeutet dass er mal wieder zurück nach Drum wollte. „Nami bereitet mir nur noch das kleine U-Boot vor und dann kann ich los!“ Der kleine Kerl hielt es aber wirklich kaum noch aus. „Und wo fährst du hin, Zorro?“, fragte Chopper dann. Der Grünhaarige legte den Kopf dann leicht schief und begann wieder zu grinsen, „Naja ich fahr zu Koshiro. Er kommt auch aus meinem Heimatdorf und bei ihm hab ich das Schwertkämpfen gelernt. Er ist eigentlich auch der einzige den ich besuchen kann.“ Chopper lauschte eifrig den Worten seines großgewachsenen Freundes und seine Augen begannen auch schon groß zu werden und zu glänzen. „Oh toll! Koshiro ist bestimmt ein prima Kerl und er freut sich sicher wenn du ihn mal besuchst!“ Wieder nickte der Grünhaarige und seufzte dann ein bisschen. „Das denke ich auch, dann ist er dieses Jahr wenigstens nicht so allein…“ Für Zorro und seinen Sensei würde diese Zeit im Jahr auch nicht so einfach werden, immerhin hatten sie Beide auch einen schweren Verlust zu beklagen. Vor gut Zehn Jahren war nämlich Kuina, Zorros beste Freundin und die Tochter Koshiros gestorben… Chopper bemerkte auch die beschwerte Stimme Zorros, aber ehe er noch etwas sagen konnte, kam Nami nach oben und unterbrach die Unterhaltung. „Ich störe euch Zwei wirklich ungern bei eurem Smalltalk, aber dein Boot ist fertig Chopper.“ Die Augen des Elchen wurden nun noch größer und runder und in ihnen funkelten zwei große Sterne. Jetzt vergaß er wirklich alles um sich herum und jubelte laut, so das seine Stimme über den ganzen Ozean hallte. Nami und Zorro halfen ihn dann ohne Zwischenfälle in das Boot ein zu steigen und reichten ihm auch seine ganzen Sachen. Die Navigatorin stellte ihm noch den Kurs ein und dann hieß es Luke zu, ab tauchen und auf nach Drum. Als das kleine U-Boot und dessen Luftblasen dann nicht mehr zu sehen waren, seufzte Nami auf. Sie lehnte sich an die Schneebedeckte Reling und lächelte leicht. „So, damit wären wohl nur noch wir beide da und morgen können auch wir endlich mal wieder nach Hause!“ Das Herz der Orangehaarigen schlug immer schneller und sie konnte ihre Freude gar nicht mehr verbergen. Sicher sie hatte auf Kokos so viel Schlimmes erlebt, aber es war auch ihr zu Hause und sie wollte Nojiko und Genzo gern wieder sehen. Nach all den Jahren mal wieder ein ruhiges und fröhliches Weihnachten zu feiern, das war wirklich einer ihrer größten Wünsche. Der restliche Abend verlief noch ruhiger wie die zu vor. Zorro trainierte oben im Krähennest und Nami hatte sich mehr oder weniger dazu gesellt um zu lesen. Sie wechselten nicht wirklich ein Wort miteinander, aber Nami fand es hier dann doch gemütlicher als allein im Aufenthaltsraum zu sitzen. Außerdem konnte sie ab und an unbemerkt über den Rand ihres Buches schielen und ein bisschen den Anblick genießen der sich ihr da bot. Denn auch wenn sie es nie zugeben würde, war es mehr als schwer den Blick nicht über Zorros durchtrainierten Körper schweifen zu lassen. Erst recht jetzt, wo er schon eine ganze Weile seine Gewichte stemmte und ein leichter Schweißfilm die Haut zum glänzen brachte. Ihr Buch war da die perfekte Tarnung und Zorro konnte nicht sehen dass sie hinter den beschriebenen Seiten vor sich hin schmunzelte und immer mal wieder die Augen zu ihm aufschlug. Nami war außerdem sehr geschickt, sie sah zwar immer wieder und nur für kurze Zeit hin, so das es Zorro, der voll auf sein Training konzentriert war, gar nicht bemerkte. Eigentlich war es ja schon fast schade, das sie das nicht öfter tun konnte, aber es wäre wohl etwas auffällig, wenn sie sich immer zu ihm setzten würde, wenn er sich gerade abrackerte. Ihr blieben da eigentlich nur die sonnigen Tage, wenn sie alle draußen an Deck waren. Dem Grünhaarigen war es auch noch nie aufgefallen, das Nami ihn ab und an beobachtete, also störte es ihn jetzt auch nicht. Er nahm an das sie wirklich nur las und das sie nicht allein unten sitzen wollte. Der Abend würde eh nicht mehr lang sein und morgen reisten auch sie beide ab, somit war das wohl auch alles gar nicht weiter relevant. Zorro drückte also die Monsterhanteln und Nami schmökerte weiter vor sich hin… Der nächste Tag, der 19. Dezember , begann anders wie die letzte Woche. Es war düster draußen, der Schnee hatte immer noch nicht aufgehört zu fallen und türmte sich nun beinahe schon Meter hoch. Nami ließ sich davon aber nicht im Geringsten beeindrucken, sie summte fröhlich vor sich hin und packte noch die letzten Sachen in einen neuen leeren Koffer. Oh ja, ihr Weihnachtsurlaub würde einfach nur perfekt werden und davon lies sie sich auch ganz bestimmt nicht abbringen. So dachte sie jedenfalls bis jetzt, denn plötzlich ging eine heftige Erschütterung durch die Sunny und ließ alles was nicht Niet und Nagelfest war erzittern. Das Bild das sie von sich, Nojiko und Belle Mere auf ihrem Nachtschrank stehen hatte klappte sogar um und fiel dann klirrend vom Schränkchen auf den Boden, wo das Glas des Rahmens in tausend Stücke zerbrach. Die Orangehaarige hatte eigentlich nach oben gehen wollen, um zu sehen was da los war, aber als sie im Augenwinkel das Bild fallen sah und dann das Klirren hörte, wand sie sich um und ging schon in die Knie. „Oh nein“, kam es von ihren Lippen, denn das Bild war für sie ein wichtiges Erinnerungsstück und nun lag es samt Scherben auf dem Boden. Kaum aber hatte die Navigatorin begonnen die Bruchstücke der kleinen Glasscheibe aufzusammeln, da drang laut und dröhnend Zorros Stimme an ihre Ohren, „NAMI WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!!!“ Auf seine Worte hin zuckte sie zusammen und keuchte auch auf, das hatte gerade noch gefehlt… „Mist“, knirschte sie also zischend mit den Zähnen und sprang dann auf. Sie schnappte sich ihren Klimataktstab und verließ eiligst ihre Kajüte. Zorro hielt in dessen schon die Piraten in Schach, die meinten sich mit den Strohhüten anlegen zu müssen. Es handelte sich dabei um eine Bande von Rookies die ebenfalls aufgebrochen waren in die neue Welt. Die Bande war nicht gerade klein, also hatte der Grünhaarige alle Hände voll zu tun, sie nicht weiter auf das Schiff vordringen zu lassen! Hieb um hieb streckte er also die Gegner nieder um das Schiff zu verteidigen. Es war aber auch ein verdammtes Pech, das diese Typen sie gerade jetzt angriffen… Nur etwas später, dann wäre die Sunny versteckt gewesen und er und Nami wären verschwunden. Da blieb nun nur zu hoffen dass sie das hier schnell erledigt hatten und dann nach Plan fort fahren konnten. Bei der feindlichen Piratenbande handelte es sich um Iron-Glove und seine Leute. Iron war auch nicht zu unterschätzen, er hatte von einer Teufelsfrucht gegessen und seine eisernen Fäuste konnten kraftvolle Druckwellen absondern die einem die Knochen zertrümmerten, wenn man nicht acht gab. Zorro hatte die Situation noch im Griff, denn mit seiner drei Schwertertechnik war er im Moment noch überlegen, aber Captain Iron-Glove hielt sich ja auch noch im Hintergrund und der Grünhaarige musste erst mal das Gesindel los werden! Nami kam nun auch an Deck und sofort weiteten sich ihre braunen Augen, denn die Feinde waren in einer höheren Anzahl erschienen als sie es gedacht hatte. Wütend riss sie also ihren Klimastab hoch, denn von denen würde sie sich ihr Weihnachtsfest nicht verderben lassen! „ZORRO IN DECKUNG“, brüllte die junge Frau und dann schoss sie auch schon die ersten Blitze ab. Ihr Thunder Bolt verfehlte die Ziele nicht, die meisten gegnerischen Piraten wurden sprichwörtlich vom Blitz getroffen und gingen zu Boden. Zorro hatte sich auch unter der Attacke hin weg geduckt und grinste Nami nun an. „Alle Achtung, der Schlag hat gesessen!“ Nami erwiderte nun das Grinsen und ließ ihre Waffe in der Hand kreisen, „Hast du was anderes erwartet, hm?“ „Nein, eigentlich nicht!“, gab Zorro zurück und wand den Blick dann wieder zurück zu Iron-Glove. Der knirschte schon mit den Zähnen, denn eigentlich hatte er gedacht er könnte sich leicht das Schiff von Strohhut Ruffy unter den Nagel reißen, aber dieser Schwertkämpfer und diese Navigatorin hatten viel zu viel auf dem Kasten. Naja, dann zog er eben ab jetzt andere Seiten auf! „Euer selbst gefälliges Grinsen könnt ihr zwei euch sparen, wenn ich gleich richtig los lege, dann habt ihr nichts mehr zu lachen!!!“ Iron zog also seine Handschuhe aus, so dass seine Körpereigenen Waffen frei gelegt wurden. Darauf hin lies er einen Arm kreisen und wurde mit der Art der Bewegung auch immer schneller so das das Surren der komprimierten Luft auch schon zu hören war. Als er dann, „ SCHOCKWELLE“, brüllte, stieß er seinen Arm nach vorn und eine mächtige Druckwelle raste auf Zorro und Nami zu. Hinter der Welle steckte so viel Kraft das man Zorro schon einen Windzug hatte spüren können, ehe Iron sie überhaupt los gelassen hatte. Kurz nach dem die Druckwell sich von seinen Fäusten gelöst hatte, verspürte Nami wie ihr Körper schwer wurde, wie ihre Knochen unter der Belastung protestierten und wie sich Schmerzen über ihren ganzen Leib verteilten. Alles war so schnell gegangen, dass sie gar nicht wusste was eigentlich passiert war. Als sie dann aber mühevoll ihre leuchtenden bernsteinfarbenen Augen öffnete, wurde ihr klar, dass ihr Zustand einen ganz anderen Ursprung hatte, dass nicht die Druckwelle dafür verantwortlich war. Zorro lag nahezu schon schnaufen auf ihr und aus seinem Mundwinkel tropfte Blut! Er hatte sich auf sie geworfen, sie so zwar unsanft auf den Boden gedrückt, aber sie vor der harten Attacke des Gegners bewahrt, die er nun vollkommen zu spüren gekriegt hatte. „Zorro…“, drang es nun ganz leise und ängstlich aus ihrer Kehlen, denn ihr Nakama drückte sich zitternd vom Boden auf und keuchte dabei stark. Sein Mund füllte sich noch immer mit Blut, aber Zorro musste den metallischen Geschmack einfach runter schlucken, er musste das alles hier ignorieren um diesen seltsamen Käpten los werden! Als Zorro wieder auf den Beinen war, drückte er den Kopf in den Nacken und stöhnte leicht auf, eines war klar, da war definitiv einiges in ihm zu Bruch gegangen! Er konnte sich auch noch gerade so auf den Beinen halten, aber auch nur weil die wohl nicht wirklich etwas abbekommen hatten. Dafür pulsierte allerdings sein gesamter Oberkörper. Alles in ihm rumorte und puckerte. Ganz offensichtlich floss Blut in Bereiche wo es nichts zu suchen hatte und wie eine Horde von Parasiten, fraßen sich die Schmerzen in seine Knochen, Muskeln und Organe. Der Kopf des Grünhaarigen dröhnte und dann kam noch hinzu dass der Feind in schallendes Gelächter ausbrach. Ein Lachen das das Dröhnen in seinem Kopf nur noch schmerzhafter machte. Zorro hatte nun allerdings auch wirklich die Schnauze gestrichen voll und deshalb würde er sich noch einmal zusammen reißen! Einen letzten Kraftakt und sie konnten sich von diesem aufdringlichen Kerl verabschieden. Zorro wollte allerdings aber auch kein Risiko eingehen, noch so ein Treffer von diesem Iron und er konnte einpacken! Darum ballte er auch all seine Konzentration und Kraft um Asura auszuführen! Asura, der „neun-schwerterstiel“, war definitiv mit das stärkste was Zorro auffahren konnte! „Dämonische Neun Funken!!!“ Zorro begann sich nun wie ein Ventilator zu drehen und sich durch seinen Gegner zu schneiden. Die Wucht der Attacke traf Captain Iron-Glove so hart, das es ihn über die Reling ins Meer riss und er unterging wie ein Stein oder ein nasser Sack. Seine Mannen stürzten zum Teil hinter her um ihren Captain vor dem Ertrinken zu retten, dafür hatten aber der Grünhaarige und die Navigatorin wieder ihre Ruhe. Nami die noch immer etwas geschockt war, richtete sich nun auf und lief zu Zorro rüber. Zorro war kurz davor einzuknicken, aber diese Blöße würde er sich vor Nami nicht geben. Er spannte sich an und richtete sich vollstens auf, so dass man ihm kaum etwas ansah. Nami griff allerdings doch seinen Arm und blickte ihn von unten her an, „Hey, geht’s dir gut?“ Scharf die Luft einziehend nickte Zorro und erwiderte ihren Blick, „Na klar, das war doch nichts…“ Mit einer wirschen Kopfbewegung schüttelte er auch die gröbsten Schmerzen von sich ab, die immer noch an seinem Inneren nagten und ging dann zielstrebig auf die Taue zu, die die Segel hielten. „Zorro was…?“, begann Nami, denn sie verstand nicht was er vor hatte. Der Schwertkämpfer aber knurrte nur leicht und deutete mit einer Handbewegung auf die Segel. „Was soll sein? Wir sollten die Sunny jetzt wie geplant verstecken und uns dann auf den Weg machen!“ Nami war eigentlich nicht ganz so einverstanden damit, denn Zorro sah wirklich nicht gesund aus, aber wenn er es nicht anders wollte… Gemeinsam hissten sie also die Segel und dann ging es ans Ruder. Dank Namis Anweisungen glitt die Sunny auch sanft durch das Riff und kratzte nicht mal irgendwo an. Zorro hatte das Steuerrad aber auch gut unter Kontrolle, selbst bei den starken Strömungen. Da er auch jedes einzelne Wort der Orangehaarigen befolgte, ging alles ganz schnell und die Sunny wurde sicher in dem Riff untergebracht. So schnell kam hier auch niemand hin! Außerdem müsste man auch erst mal darauf kommen das hier ein Piratenschiff versteckt war. Als dann der Anker gesetzt war und alles gut vertäut, machte sich Nami daran ihre restlichen Sachen zu packen. Sie machte noch die kleinen U-Boote fertig und stellte den Kurs ein und obwohl es dann schon mitten in der Nacht war, konnte es endlich los gehen! Zorro hingegen war gar nicht erst dazu gekommen sein Zeug zusammen zu suchen, er hatte sich im Aufenthaltsraum auf das Sofa sinken lassen und die Augen geschlossen. All das war schon zwangsweise passiert, denn sein Körper weigerte sich schon strikt dagegen sich noch in irgendeiner Form zu rühren. Die Schmerzen brannten sich wie verrückt in seine Muskeln und auch das Atmen fiel ihm immer schwerer. Noch dazu, kämpfte er gegen eine aufkommende Müdigkeit an, die ihm schwer zu schaffen machte. Es hatte ihn ganz schön erwischt… Fast wäre er auch eingeschlafen und hätte sich der erschwerenden Wärme hingegeben, aber dann flog die Tür auf und Nami kam mit ihren drei Koffern und ihrer kleinen Tasche noch mal rein geplatzt. „Sooooooooo, alles fertig, es kann los gehen!“, rief sie freudestrahlend und übers Gesicht grinsend. Doch als sie dann deutlicher zu Zorro sah, verschwand die ganze Vorfreude auf zu Hause. Ihre Hände ließen die Griffe ihrer Koffer los und diese kamen dann dumpf auf dem Schiffsboden auf. Langsam bewegte sie sich auf Zorro zu und biss sich dabei auf die Unterlippe. „Z…Zorro… Was, was ist? Geht’s dir nicht gut?“ Der Grünhaarige sah dann aber zu ihr auf und blickte ihr genau in die leuchtenden Augen. Seine Ohren hatten eben auch ihren freudigen Ausruf vernommen und so zwang er sich zu einem Grinsen und log. Nami würde wohl nicht gehen wenn er ihr die Wahrheit sagte, also hielt er sie hinter dem Berg. „Was? Nein, alles in Ordnung. Ich bin nur etwas müde, aber das kennst du doch.“ Er drückte sich nun auch von dem Sofa hoch und stand auf, „Wirklich, alles klar.“ Zorro streckte sich dann auch, was aber im Nachhinein festgestellt, ein großer Fehler gewesen war. Die Schmerzen wurden nur stärker und schossen heftig durch seine Nerven. Dennoch… Zorro war ein guter Schauspieler, wenn es darum ging Schmerzen zu verbergen und deshalb grinste er Nami noch mal etwas schwächer an. „Also, los mit dir. Ich pack jetzt noch was zusammen und hau dann auch ab. Wir sehen uns dann ja im neuen Jahr.“ Mit diesen Worten schlurfte Zorro an Nami vorbei und ließ sie stehen, sie sollte endlich abhauen. Denn wenn sie weg war, würde er nirgendswo hin fahren, er würde sich Rum holen, ins Bett packen und hoffen dass sich sein Körper von allein wieder her richtete! Nami sah ihm noch kurz nach, aber dann schnappte sie sich wieder ihre Koffer und ging ihrer Wege. Sie freute sich so sehr auf zu Hause, das sie sich selbst einredete Zorro würde schon wissen was er tat. Er war erwachsen und musste es ja selbst wissen… Mit einem unklaren Gefühl im Bauch stieg sie also die wenigen Stufen hinauf aufs Deck, wo ihr der kalte Wind ins Gesicht blies und ihre Haut auch gleich mit harten Schneeflocken malträtierte. Der Wind und der Schnee waren so hart das es weh tat. Ihre Haut begann sofort zu kribbeln und es legte sich eine feste Gänsehaut darüber. Eine unheimliche Kälte kroch ihr durch Mark und Bein und das veranlasste sie dazu sich noch mal umzudrehen. Über ihre Schulter blickend sah Nami auf den Eingang des Schiffsinneren und seufzte auf… Kaum hatte Zorro ihre Schritte gehört, die ihm sagten dass sie gegangen war, ließ auch seine Konzentration und die Körperbeherrschung nach. Sein großer kräftiger Körper wurde von einer Sekunde auf die andere weich und sackte zusammen. Ein dumpfes Geräusch sagte ihm selbst das er auf dem Fußboden im kalten Flur aufgeschlagen war und dann riss es ihm die Augen zu, so als hätte er Wochenlang keinen Schlaf bekommen und konnte nun endlich zur Ruhe kommen. Wohl genau in dem Moment als ihn die Ohnmacht überkam und als er hart auf dem Boden aufschlug, machte Namis Herz einen langen schmerzhaften Aussetzer. Sie drückte sich ihre Hand auf die Brust und schluckte, von hier an wusste sie, wenn sie jetzt einfach gehen würde, dann würde sie das ganze Weihnachten über keine Ruhe finden und wer weiß wie sie Zorro auffinden würde, wenn sie wieder kam. Sie ließ also ihre Koffer auf dem Deck zurück und stürzte zurück unter Deck. Nami musste auch nicht weit laufen um den reglosen Zorro zu sehen, der mitten im Flur lag. „Nein…“, keuchte sie und ließ sich neben ihm auf die Knie fallen, doch all ihr Ruckeln und Rütteln brachte nichts. Zorro bewegte sich nicht und er sagte auch nicht ein einziges Wort. Hier im Gang konnte die Orangehaarige ihn doch aber nicht liegen lassen, das ging nicht… Vorsichtig packte sie ihn also unter den Armen und hievte ihn ein wenig hoch. Der Grünhaarige war verdammt schwer, aber sie musste ihn wohl oder übel hier weg schleifen. Unter größten Anstrengungen brachte Nami ihn auch in seine Kajüte und buchsierte ihn auf sein Bett. Oh sie hatte es gewusst… Mit ihm war nichts in Ordnung gewesen. Das dieser sture Hund auch immer lügen musste wenn es ihm schlecht ging! Er war sogar besser als Lysopp im Lügen, wenn es um die Wahrung seiner steinernen Fassade ging, gerade was Verletzlichkeit betraf. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn sie einfach gegangen wäre… Tief im Inneren wusste Nami jetzt schon das ihr erstes richtiges Weihnachtsfest schon gelaufen war, aber das war sie Zorro schuldig! Wer wusste schon ob sie noch am Leben wäre, wenn er sich nicht schützend vor sie geworfen hätte. Nami machte sich nun aber auch erst mal daran ihm die Stiefel aus zu ziehen und seine Decke über seine Beine zu legen. Anschließend entfernte sie den Gürtel seines Mantels und zog ihm auch das Kleidungsstück aus. Der Anblick der sich ihr dann bot, war alles andere als ansehnlich. Das war nichts mehr im Vergleich zu dem gestählten Körper den man sonst gewohnt war, wenn man Zorro anblickte. Jetzt war er übersät von Blutergüssen, Prellungen und Platzwunden. Einige Deformierungen wiesen auf schwere Brüche hin und die eben erwähnten Blutergüsse ließen auch auf innere Blutungen schließen. Nami konnte gar nicht anders, ihr schossen die Tränen in die Augen und nun war sie erst recht froh nicht einfach gegangen zu sein. Er wäre sicher gestorben, denn ohne sie wäre Zorro ganz allein gewesen und man konnte sich nicht mit Alkohol abschießen und ins Bett legen, nicht mit solchen Verletzungen. 20.Dezember: Es war längst nach Mitternacht, aber für Nami hatte die Nacht gerade erst angefangen. Aus Choppers Behandlungszimmer hatte sie sich mit allem Brauchbaren eingedeckt und in der Küche kochte ein Topf voll Wasser. Die ganzen Bandagen, Tupfer, Pflaster und Schienen legte sie auf die kleine Kommode. Das Wundwasser und andere Desinfektionsmittel stellte sie auf den Nachtschrank, ehe sie wieder zur Kombüse ging und den Topf mit dem heißen Wasser holte. Einen Teil des Wassers füllte sie in eine sterile Schale, in das sie dann auch ein paar Nadeln und Faden warf. Mit dem restlichen Wasser wusch sie erst mal vorsichtig die Verletzungen des Grünhaarigen aus, die noch immer stark bluteten. Anschließend holte sich die junge Frau Antiseptikum und saubere Tupfer um alles damit zu reinigen. Es sollte sich schließlich nichts entzünden, also ging Nami nach bestem Wissen und Gewissen vor. Nicht einen Kratzer ließ sie aus und dann kam das schwerste überhaupt, größere und schwerere Verletzungen musste sie vernähen, aber ein wenig kannte sie sich damit aus, als nahm sie die steril gemachte Nadel und den dazugehörigen Faden und begann damit, ihre Arbeit zu verrichten. Bei den vielen Wunden dauerte es eine halbe Ewigkeit ehe sie alles gut verschlossen hatte und hinterher waren ihre Finger auch wund oder hier und da auch angestochen, aber das war nicht wichtig. Zorro musste jetzt einen Ordentlichen Verband haben und das wurde, wie Nami feststellte, ein gewaltiger Kraftakt. Sie musste ihn ja aufrichten, aufrecht halten und noch dazu die Verbände fest zurren. Die Wunden die am schlimmsten waren, bedeckte sie mit dicken Pflastern oder Mullplatten die sie schon mal ordentlich mit Pflastern befestigte und dann kamen die Bandagen. Es vergingen Stunden ehe Nami den Grünhaarigen vollständig versorgt hatte und als sie damit fertig war, zog sie die Decke ganz über ihn. Ihre Hand legte sie prüfend auf seine Stirn, aber sein heißer und von schweiß bedeckter Körper verrieten ihr schon das Fieber hatte. Seiner Stirn zu Folge, war die Temperatur allerdings sehr hoch, also musste sie jetzt lauwarmes Wasser und Leinentücher hohlen. Mit den besagten Utensilien verpasste sie Zorro also auch noch Wadenwickel, die die Temperatur runter brachten, das hoffte Nami jedenfalls… Als das dann aber alles erledigt war, war auch Nami völlig erschöpft. Sie machte noch eine Schale und einen Lappen fertig, den sie dann in kühlem Wasser getränkt auf Zorros Stirn legte. Dann war es aber auch Zeit für sie etwas zu schlafen. Die Orangehaarige zog sich also einen Stuhl an das Bett des Grünhaarigen und legte ihren Kopf dann mit bei Zorro auf dem Bett ab. Sicher, sie hätte in ihres gehen können, aber es war ihr zu unsicher… Es dauerte auch nicht lange, da wurde Nami von der Müdigkeit übermannt und ihre Augen fielen ihr zu. Flach und kaum hörbar atmend glitt sie ins Reich der Träume ab… Die Stunden verflogen nur so und die Zeit kreiste rasend schnell um das versteckte Schiff. Im Schutz der Felsen und der Riffe, drang auch kein Licht an die Fenster der Kajüte, davon mal abgesehen gab es eh kein Licht. Draußen war es eher stürmisch und der Schnee wurde vom unbarmherzigen Wind über die raue See getrieben. In wärmeren Regionen hätte der Regen wohl an die Fensterscheibe geklopft, aber die weißen Flocken waren leise und unbemerkbar. Trotzdem… Am späten Nachmittag tat sich doch ein kleines Bisschen was in der tristen Einöde. Ein brummender Kopf und stechende Schmerzen prügelten den Grünhaarigen aus seinem tiefen Schlaf, dem er der Flasche Rum verdankt hatte. Nämlich bevor er im Flur zusammen gebrochen war, hatte er in Rekordzeit eine ganze Flasche des Goldbraunen Gesöffs geleert und somit die gröbsten Schmerzen ausgeblendet. Nun aber meldeten sich die quälenden Unannehmlichkeiten wieder und das im vollen Ausmaß, so das Zorro keuchend aufstöhnen musste. Die Schmerzen waren aber nicht alles was er spürte, nein, da waren noch die weiche warme Matratze in seinem Rücken, die Decke und das Kissen. Er fühlte den Druck der festen Verbände, das Spannen der vernähten Wunden und den warmen Atem der Navigatorin der gegen seinen Arm stieß. Mühevoll öffnete er also sein Auge um erst mal heraus zu finden wo er denn überhaupt war. Sofort ging ihm dann auch auf das er sich in seiner Kajüte befand und als er ein wenig zur Seite schielte sah er Nami, die ihren Kopf auf ihren Armen abgelegt hatte und schlief. Tja, von da an war alles klar für den Schwertkämpfer. Nami musste ihn irgendwie her geschleift haben und sich um seine Verletzungen gekümmert haben. Seufzend schloss Zorro wieder seine Augen, sie war doch verrückt! Sie hätte längst weg sein sollen um noch rechtzeitig an Weihnachten bei ihrer Familie sein zu können. Stattdessen saß sie nun hier… Viel mehr Gedanken brachte Zorro aber nicht zusammen, denn das Fieber pulsierte in seinem Körper und es nahm ihm die Fähigkeit klar zu denken. Seine Augen zuckten leicht, aber sie blieben geschlossen, denn wen er sie öffnete dann sah er nur alles verschwommen und die Übelkeit die er gerade verspürte würde nur wieder zunehmen. Unter schwerer Atmung und sich stark hebenden Brustkorb, warf er den Kopf zur Seite und kniff die Augen noch fester zusammen, es ging ihm ja sowas von beschissen… Der Zustand der Besinnung hielt aber auch nicht lange an, denn es fehlte Zorro einfach die Kraft und so ging er immer langsamer Atmend wieder in den Schlaf über. Die Zeit verstrich weiter und die Orangehaarige erwachte allmählich aus ihrer unbequemen Schlafhaltung, die ihr einen krummen Rücken verschafft hatte. Langsam drückte sie sich auf dem Bett hoch und streckte sich einmal ausgiebig. Augenblicklich fiel ihr Blick dann auf Zorro, er hatte sich etwas auf die eine Seite gedreht, lag aber immer noch mehr auf dem Rücken. Seine Atmung war total unregelmäßig und seine Haut von Schweiß bedeckt. Das Gesicht hatte ihr Nakama voller Schmerzen in Falten gelegt und immer wieder sah man wie seine Muskeln zuckten. Namis Blick wurde gleich wieder trüber, denn sie hatte das ganze Szenario also nicht geträumt… Schweren Herzens erhob sie sich also von ihrem Stuhl und streckte sich ein weiteres Mal. Anschließend richtete sie ihre langen Haare etwas und bändigte sie Sie mit einem Zopfband. Die Nacht und der halbe Tag waren schon um, so dass sie sich erst mal wieder um Zorro kümmern musste. Er sah alles andere als gut aus und sie konnte nicht einschätzen ob sein Zustand sich schon gebessert hatte oder gar schlechter geworden war. Zuerst mal nahm sie aber den aufgeheizten Lappen von Zorros Stirn und tränkte ihn neu in kaltem Wasser, um ihn dann wieder auf seiner Haut zu platzieren. Gleich darauf erneuerte sie auch die Wadenwickel und warf dann die Decke wieder über seinen Körper. Allerdings öffnete Nami auch mal ein Fenster, denn die Luft hier drin war nicht gerade erbaulich und für Zorro war frische Luft sicher nicht schädlich. Seine Wunden würde sich Nami sicher auch noch mal ansehen müssen, aber das hatte bis heute Abend oder morgen früh zeit, denn sie würde ihn sicher nur quälen wenn sie ihn dauernd aufrichtete. Müde schleifte sich die Orangehaarige dann auch in die Küche und machte sich daran, sich Kaffee für jetzt und Tee für später zu kochen. Außerdem richtete sie für sich ein paar Brötchen her und für den Fall das Zorro aufwachen würde eine Brühe mit etwas Ei drin. Ganz bestimmt hatte er eh nicht viel Hunger und in seinem Zustand war es besser wenn er etwas Leichtes aß. Mit ihrer kleinen Stärkung auf einem Tablett, ging Nami noch mal wieder rüber in Choppers Arztzimmer, vielleicht fand sie ja was, dass sie Zorro verabreichen konnte. Es wäre zumindest schon mal gut, wenn er etwas gegen das Fieber bekommen würde. Jedoch sah es leider so aus, das sie nicht fündig wurde, Chopper hatte zwar Ordnung, aber mit den vielen Namen der Medikamente konnte sie nichts anfangen, tja und bevor sie Zorro etwas falsches gab, lies sie es lieber. Die nächsten Stunden verbrachte die Navigatorin dann damit, an seinem Bett zu sitzen, ab und an mal an ihrem Brötchen zu kauen und Tee zu trinken. Was anders konnte sie auch nicht machen und Nami hatte auch nicht die geringste Lust an ihren Seekarten weiter zu zeichnen. Das hätte sie aber auch nicht gekonnt. Zorro lag hier vor ihr und war so ungewohnt hilflos. Vor gut zwei Jahren hatte sie diesen Anblick auf der Thriller Bark schon ein Mal ertragen müssen und dieses Mal war es fast noch schlimmer. Damals war aber auch Chopper da gewesen, er hatte ihn versorgt, ihm die richtige Medizin gegeben und allen versichert dass er wieder gesund werden würde. Jetzt aber war Chopper nicht da, Nami tat ihr bestes, aber sie wusste nicht ob er sich allein mit ihrer Hilfe erholen würde. Sie hatte solche Angst dass er diesen Verletzungen erliegen könnte, so dass ihr die Tränen wieder in die Augen stiegen und ihre Sicht verschwammen. Eine Träne nach der Anderen perlte über ihre unteren Augenlieder und suchte sich den Weg über ihre rosigen Wangen. Am Kinn sammelten sich ihre Tränen und tropften jede einzeln für sich an ihm hinunter. Hin und wieder hörte man ein ganz, ganz leises „Blub“, wenn eine der Tränen den Weg in ihre Teetasse fand. Irgendwann ereilte Nami ein immer stärkeres Schluchzen und als das dann nicht mehr im Geringsten zu unterdrücken war, stellte sie ihre Tasse auf den Nachtschrank von Zorro und erhob sich um nach draußen zu gehen. Stur trugen ihre Füße sie nach draußen an die kalte Nachtluft, denn ja, es war bereits dunkel geworden und die Felsen warfen einen finsteren Schatten auf das Deck der Sunny. Umgeben vom Dunkelblau das immer tiefer ins Schwarz überging ließ sich Nami auf einer alten Holzkiste nieder, schlang ihre Arme um ihre Beine und dann lies es sich nicht mehr halten. Die Tränen flossen noch Vielzähliger aus ihren Augen und das Schluchzen das ihren Brustkorb zum beben brachte wurde immer lauter und stärker. Sie hatte Angst! Sie hatte verdammt noch mal Angst, Angst dass einer ihrer Freunde sterben könnte und das nur weil er sie beschützte hatte. Sie hatte Angst hier allein zu sein und sie hatte Angst davor was die Anderen sagen würden wenn sie zurück kämen und keinen Zorro mehr hatten! Die Angst in ihr wuchs mehr und mehr heran und sie schnürte ihr immer mehr die Brust und den Hals zu. Kaum noch Luft kam in ihren Lungen an, die vom vielen Weinen und Schluchzen schon brannten. Lange… Lange hockte Nami draußen und weinte sich ihre bernsteinfarbenen Augen aus. So lange bis ihr Körper nur noch resignierte und den Fluss der Tränen versiegen ließ. Das Schluchzen wurde zu einem angestrengten Atmen, das irgendwann immer ruhiger wurde und nach dem es so weit war überkam Nami die eisige Kälte. Die Temperaturen waren in den Minusbereich gerutscht und das ja nicht erst seit eben, aber Nami nahm es jetzt erst war und da sie ausschließlich einen dicken Pulli trug erhob sie sich wieder von der Kiste. Energisch wischte sie sich über die verquollenen Augen und bevor sie den Weg nach drinnen antrat sog sie noch einmal die Lungen mit frostiger, frischer Luft voll. „Gott… du musst dich zusammen reißen“, ermahnte sie sich selbst. Wieder im Schiffsbauch betrat Nami auch gleich das Zimmer von Zorro, der noch immer so dalag wie sie ihn zurück gelassen hatte. In dem Zimmer war nun aber kaum noch etwas zu sehen, weswegen die Orangehaarige eine Öl-Lampe anzündete und sich dann wieder auf ihren Stuhl setzte. Sie wechselte noch einmal den Lappen auf Zorros Stirn und fasste dann leicht seine Hand die sie auch leicht drückte. Er war kalt und doch überzog ihn ein leichter Schweißfilm. Zwar war er auch noch nicht aufgewacht, aber es war anderer Seitz auch gut dass er viel schlief, denn das würde ihm wieder Kraft geben. Nami nahm sich allerdings vor das sie ihn morgen Mittag mal vorsichtig wecken würde, schließlich musste er auch etwas essen. Für heute konnte sie allerdings auch nichts mehr für ihn tun, deshalb begab sie sich auch wieder in die ungemütliche Schlafposition die sie schon gestern gehabt hatte und schloss die Augen. … 21.Dezember: Im Gegensatz zum Vortag hatte sich das Wetter erheblich gebessert und obwohl das Schiff von etlichen großen Felsen umgeben war, drang doch das Licht der Sonne durch das kleine Fenster. Die Lichtstrahlen kitzelten Nami an der Nase und ein kleines Niesen entwischte ihr. Müde und gerädert vom Schlafen im Sitzen rieb sie sich die Nase und richtete sich dann auf. Wie Gestern schon, ging ihr Blick gleich auf Zorro, der aber immer noch so blass war und eher keuchte wie kontrolliert atmete. Was hätte sie dafür gegeben wenn er sie angesehen und gegrinst hätte. Von ihr aus hätte er auch irgendeine Bemerkung machen können, die sie in den Wahnsinn getrieben hätte, aber leider war dem nicht so. Er kämpfte immer noch gegen das Fieber und die Schmerzen an, das sah man genau. Wie Namis Augen sich dann zum Fenster und nach draußen richteten musste sie seufzen, diese verschissene Sonne strahlte nun also hier herein und tat so als wenn gar nichts wäre, das war doch echt nicht fair… Sie machte sich hier Sorgen, verzweifelte total an der Situation und draußen schien die Sonne… Das Wetter gestern hatte eindeutig besser zu ihrer Stimmung gepasst, aber daran konnte die Navigatorin nun auch nichts ändern. Sie erhob sich mal wieder von ihrem Stuhl und streckte sich durch, was ihr Rücken ihr dankte. Kurz beugte sie sich noch mal über Zorro und tauschte ein weiteres Mal den Lappen auf seiner Stirn aus, so dass diese weiterhin kühl gehalten wurde. Jetzt würde sie sich auf jeden Fall aber erst mal um sich kümmern, denn wenn sie sich im Allgemeinen wohler fühlte, dann würde sich das alles besser ertragen lassen. Vielleicht tat sich ja heute ein bisschen was, aber es musste auch, denn Zorros Verbände mussten gewechselt werden und er sollte doch was in den Magen kriegen. „Bis gleich und mach mir keinen Blödsinn, ja?“ Nami strich ihm noch mal über die Wange, zwar eher unbewusst, aber liebevoll und dann verließ sie die Kajüte. Die Navigatorin brauchte als erstes Mal eine Dusche und dann holte sie etwas zu Essen. Für Zorro machte sie mal was von der Suppe warm, denn es war fast Mittag und vielleicht konnte sie ihn ja wecken. Es ging ihm zwar sehr miserabel, aber sie hoffte das er Kraft genug hatte sich mal ein paar Minuten wach zu halten. Was Nami nicht wusste war, das Zorro von selbst die Augen, naja in seinem Fall das Auge, aufschlug und erst mal schluckte. Sein Hals war trocken und immer noch hatte er einen blutigen Geschmack darin. Allerdings pochten die Wunden nicht mehr so stark und auch das Dröhnen in seinem Kopf war fast komplett verschwunden. Allerdings taten ihm die Muskeln noch weh und hier und da zwickte es schon noch, aber es war definitiv zu ertragen. Etwas gequält wischte er sich mit einer Hand über sein Gesicht und versuchte sich dann hoch zu drücken, was aber nicht wirklich gelang. Schmerzvoll aufstöhnend sank er wieder ins Kissen und sah zu das er bloß still lag. Hoffentlich war dieser verfluchte Iron-Glove auf dem Meeresgrund gesunken und dort ertrunken! Er hatte es wirklich nicht besser verdient… Für eine Weile schloss Zorro dann auch noch mal seine Augen, es war einfach angenehmer, denn das Licht brannte ganz schön. Er schlief aber nicht noch mal ein, er döste nur, wobei seine Gedanken sich wieder um Nami drehten. Sie hatte sich so auf Kokos gefreut und nun musste sie hier sein. Das hatte sie nicht verdient, aber er verdankte ihr wohl sein Leben. Wer weiß was ohne sie wäre… Als dann die Tür sich knarrend öffnete, wand Zorro seinen Kopf um und blinzelte Nami an, die gerade herein gekommen war. Ihre Haare waren noch leicht feucht und kräuselten sich deshalb noch mehr als sonst. Unter ihren Augen waren leichte schwarze Ringe und im Allgemeinen war sie auch furchtbar blass. Von ihrer blassen Haut zeichneten sich ihre rosigen, schmalen Lippen besonders ab, sicher auch weil sie gerade etwas vom Tee getrunken hatte und sie deshalb noch leicht nass schimmerten. Ihr Körper war mit einem schlabbrigen alten und viel zu großen Pulli eingehüllt unter dem sei eine etwas engere Trainingshose trug. Das war zwar sehr untypisch für sie, aber es stand ihr dennoch, zumindest stellte Zorro das gerade fest. Wie Nami nun aber bemerkte das Zorro sie aus glasigem Auge anblinzelte, stellte sie ihr kleines Tablett ab das sie dabei hatte und ging rasch rüber zu dem Stuhl auf den sie sich setzte. Sie beugte sich gleich über Zorro und spülte noch mal den Waschlappen durch der auf seiner Stirn lag. „Oh Gott, du bist wach!“, brach sie erst mal voller Erleichterung hervor. „Wie fühlst du dich?“ Zorro quälte sich erst mal ein Lächeln ab und hob dann leicht den Kopf. Den legte er aber schnell wieder ab, denn die Kopfschmerzen waren wohl doch noch nicht ganz weg. „Wenn ich ehrlich sein soll… Ich glaub ich hab die letzten Nacht unter ‘nem Pottwal geschlafen…“ Das käme doch hin oder? Jedenfalls war er so gut wie Matsch, zumindest dem Gefühl nach. „Aber das geht schon, ist sicher in ein paar Tagen wieder gut.“ Bei seiner Antwort ging Namis Braue doch recht rasant in die Höhe und sie legte noch mal prüfend ihre Hand auf Zorros Stirn, „Oh ja du hast auf jeden Fall noch ordentliches Fieber!“ Warum sonst sollte man so einen Quatsch erzählen. „Zorro … Weißt du was du für Glück hattest das ich umgedreht bin? Ich hatte so ein schlechtes Gefühl dabei zu gehen und das war auch gut so! Wer weiß was sonst noch passiert wäre.“ Ihre Stimme begann von Wort zu Wort mehr und mehr zu zittern und das konnte sie auch gar nicht verbergen. Das war ihr aber auch egal, denn es war ja wohl keine Schande sich Sorgen zu machen. Zorro lächelte nun etwas leichter und nahm sich kurz ihre Hand die er dann drückte, „Jetzt komm wieder runter. Es ist doch auch alles noch mal gut gegangen und dafür bin ich auch dankbar“ Kurz machte er dann eine Pause um wieder zu Atem zu kommen, ehe er dann weiter sprach. „Aber… - keuch- du solltest wirklich nicht länger deine Zeit hier vertrödeln Nami, du kannst ruhig gehen und wenn du dich beeilst dann bist du über Weihnachten noch zu Hause.“ Erst mal schloss Zorro dann sein Auge und atmete wieder durch… Er wollte bestimmt nicht Schuld sein das Nami dieses Jahr nicht bei ihrer Familie sein konnte. Ihm ging das zwar anders, aber da war nichts daran zu ändern… Nami aber schüttelte wild den Kopf und tippte sich auf die Stirn, „Nichts da Zorro. Ich werd dich hier sicher nicht allein lassen. Das geht doch gar nicht, denn du kommst allein doch gar nicht klar. Ich meine du kannst dich kaum rühren, wie willst du dich denn versorgen? Außerdem muss der Verband immer mal gewechselt werden und die Wunden müssen gereinigt werden!“ Der Grünhaarige drückte sich nun aber auf seinen Ellenbogen hoch und setzte sich somit etwas auf. An seinem verzogenen Gesicht und dem angespannten Körper sah man das dass nicht unbedingt eine kluge Handlung war, aber das war ihm jetzt auch egal. „Nami… Lass doch gut sein, ich steh gleich auf und dann wirst du sehen dass das schon wieder geht. Ich hab ein paar Tage gelegen und das reicht!“ Die Orangehaarige sah das aber nicht so und das bekam Zorro auch zu spüren. Sie drückte ihn nämlich recht unsanft zurück ins Kissen und sein geschundener Oberkörper schrie geradezu vor Schmerzen auf. „Nichts da Zorro! Du kannst dich ja nicht mal gegen mich wehren, also Schluss!“ Ihr Blick ließ auch keine Wiederworte zu und somit blieb Zorro auch schweigend liegen. Nami holte dann allerdings das kleine Tablett und platzierte es auf dem Nachtschrank, „Hier, du solltest etwas essen und dann sehe ich mir die Verletzungen noch mal an. Was willst du, ein Brötchen oder lieber ein bisschen Brühe?“ Nach dem Zorro also zurück ins Kissen befördert worden war, sah er in Namis Gesicht das schon wieder wesentlich weichere Züge angenommen hatte. Sie lächelte ihn sanft an und er begriff in diesem Moment das sie es wirklich nur gut meinte. Er würde ihr wohl keinen Gefallen damit tun wenn er immer davon sprach dass sie endlich gehen sollte. „Ich weiß auch nicht, ich hab gar nicht so viel Hunger…“ Weiterhin lächelnd stand Nami dann aber auf und setzte sich zu Zorro aufs Bett. „Das sehen wir dann gleich, erst mal richten wir dich ein bisschen auf und dann drück ich dir von jedem was in die Hand!“ Nami half nun also Zorro sich aufzusetzen und stopfte ihm seine Kissen in den Rücken. Die Decke tat sie auch dort hin, wenn er gleich was zu essen hatte, konnte sie ja noch eine zweite Decke holen die sie ihm dann wieder über warf. Schon von der kleinen Aktion völlig erschöpft ließ sich Zorro wieder ins Kissen sinken und keuchte dann auf. Es war einfach nur frustrierend das er so schlapp war… Nami gab ihm dann aber das Tablett was sie ihm auf den Schoß stellte. „So, dann iss einfach wonach dir ist. In der Tasse ist Tee, aber das wird für dich auch besser sein wie Kaffee. Ich hol eben noch eine Decke und dann werd ich auch was essen.“ Mit den Worten verschwand Nami auch schon und lies Zorro allein zurück. Der Grünhaarige sah ihr auch ein bisschen nach und dann begann er aber doch zu essen. Zuerst hatte er keinen Hunger, aber mit der Zeit kam der dann von allein, er hatte ja aber auch seit über zwei Tagen nichts gegessen, so das er die Energie wieder brauchte. Außerdem hasste es Zorro von jemandem abhängig zu sein und das wollte er schleunigst ändern. Etwas später kam Nami dann auch mit einer neuen Decke an, die ließ sie aber noch beiseite denn sie wollte erst mal Zorros Verletzungen ansehen. Er hatte etliche Blessuren davon getragen und die mussten unter Beobachtung bleiben. Nami war schon mal zufrieden das er so gut gegessen hatte, auch wenn sie sich gleich wohl noch etwas zu essen machen musste. Erst mal gingen aber die Verbände des Grünhaarigen ab und Nami begann vorsichtig alles noch mal abzuwaschen. Zorro wagte es auch gar nicht erst dagegen zu protestieren, denn Nami war mal seltener Weise ganz sanft zu ihm und er musste sich nicht vor irgendwelchen Kopfnüssen schützen. Immer wieder wenn ihre zarten Finger über seine Wunden strichen dann zuckte er kaum merklich zusammen, aber es fühlte sich auch gut an so sanft berührt zu werden, denn irgendwie linderte es die Schmerzen gleich noch mehr und das Sitzen war viel erträglicher. Nami schielte auch immer mal zu Zorro auf, denn es war schon seltsam das nicht mal ein brummen von ihm kam und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, dann hätte sie tatsächlich geglaubt er würde es genießen das sie ihn so berührte. Naja, irgendwie tat er das ja auch, denn ihre zarten warmen Finger sorgten bei ihm für ein Wohliges Gefühl das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Selbst als sie alle Lädierungen noch mal mit Wundwasser oder Desinfektionsmittel einrieb, blieb er ganz ruhig und konzentrierte sich nur auf das, was ihre Hände taten. Wie dann die Verbände dran waren, kam dann doch das erste Brummen, aber Nami konnte ihn verstehen, immerhin musste sie die Bandagen fest anlegen und das konnte schon weh tun. Trotzdem ertrug er es und sie konnte in Ruhe ihre Arbeit machen. Als dann alles endlich überstanden war, sank Zorro absolut fertig in die Burg aus Decke und Kissen und atmete erst mal durch. Nami räumte noch alles auf und setzte sich dann wieder zu ihm auf die Bettkannte. „Du siehst mir ganz schön kaputt aus, aber wenn ich mir die Wunden so ansehe, dann ist es besser wenn ich den Verbandswechsel jetzt jeden Tag mache.“ Das klang zwar nicht besonders erbaulich, aber Zorro nickte trotzdem, es war wohl das Beste so. „In Ordnung, aber so bald es nicht mehr unbedingt Notwendig ist dann sag mir das auch!“ Bei dieser Äußerung musste Nami dann aber schon kichern, das war ja ganz was Neues. „Zorro, du wirst mir doch nicht etwa wehleidig oder?“ So und jetzt erntete sie auch das gewohnte, bedrohliche Knurren und das brachte sie noch mehr zum grinsen. „hm… Vergiss es, ich hab nur kein Bock jeden Tag immer wieder neu ein- und ausgewickelt zu werden!“ Er und wehleidig… Von wegen! Nami glaubte das ja nicht wirklich, aber sie konnte ihn doch wohl mal ärgern oder??? Aber wie auch immer, der Tag zog sich wieder so hin und Zorro schlief dann doch mehr als das er wach war. Das brauchte sein Körper aber auch. Nami war nur froh das er wieder soweit wohl auf war, denn sie hatte wirklich Angst um ihn gehabt. Nun war er wohl soweit über den Berg und sie musste sich nicht mehr direkt Sorgen machen das er das nicht überstand. Naja… das dachte sie jedenfalls bis zum Abend, denn in den meisten Fällen stieg da das Fieber wieder an und bei Zorro war es genau so. Seine Temperatur ging wieder in die Höhe und sein ganzer Zustand verschlechterte sich etwas. Nami hätte ja gerne mal in ihrem Bett geschlafen, aber da der Grünhaarige schon wieder so schwer atmete und von kaltem Schweiß bedeckt war, blieb sie lieber bei ihm sitzen. „Hm…“ Nami hoffte wirklich das das jetzt nicht wieder schlimmer wurde. Denn für das was er abbekommen hatte, war er doch ganz gut drauf gewesen heute Morgen, aber jetzt… Die halbe Nacht tauschte Nami den kalten Lappen immer wieder aus, oder erneuerte die Wadenwickel, außerdem sorgte sie dafür dass Zorro immer gut zugedeckt war. Auf Grund der Schmerzen rollte er sich doch ganz schön hin und her. Das war allerdings nicht alles, irgendwann, Nami war schon etwas eingedöst, da vernahm sie ein seltsames Geräusch. Das Geräusch kam von Zorro der unter seiner Decke das Zittern begonnen hatte. Nami richtete sich müde wieder auf und legte sachte eine Hand auf seine Schulter, „Hey, was ist los mit dir? Zorro ist dir nicht gut?“ Der Grünhaarige aber blinzelte sie nur an und schüttelte den Kopf. Gleich drauf schloss er das Auge wieder und rollte sich etwas auf die Seite. Desweiteren rollte er sich im Ganzen noch etwas zusammen, aber das alles half ja nichts. Der Schüttelfrost hatte sich über ihn gelegt und der Körper der verzweifelt versuchte sich zu regenerieren zehrte einfach nur an seiner letzen Energie. Nami gab sich aber nicht damit zufrieden dass er nur den Kopf schüttelte und versuchte allein klar zu kommen. Es war doch deutlich zu sehen wie er fror und wie er sich quälte… Sanft drückte sie also noch mal seine Schulter und setzte sich rüber zu ihm auf die Bettkannte. „Hey. Zorro jetzt sag doch was ist, ich sehs dir doch an das es dir überhaupt nicht gut geht!“ Zorro aber wischte ihre Hand von seiner Schulter und blinzelte die Navigatorin wieder an. „Sch…Sch…. Schon gut… m…m….mir ist n…n…nur ein b…b..bisschen k..ka…kalt…“ „Ein bisschen?“, wiederholte Nami. „Komm schon du zitterst schneller wie du frieren kannst!“ Vom Grünhaarigen kam jetzt aber nur ein gekünsteltes lachen und er versuchte zu grinsen. „Ist doch egal… G…geh…geht sch…schon…“ Aber nein… es ging nicht! Das Zittern wurde immer schlimmer und Nami beschloss einfach etwas dagegen zu unternehmen, so konnte das doch nicht weiter gehen. Sie holte noch eine weitere Decke, die sie über ihn legte und beheizte auch das Zimmer noch mehr. Aber egal was sie tat, Zorro schlotterte vor sich hin und warf sich deshalb auch stetig hin und her. Davon wurden seine Schmerzen schlimmer und er fand erst recht nicht in den Schlaf. So langsam verzweifelte die Orangehaarige dann aber auch. Wie um Himmelswillen sollte sie diesem Sturkopf denn nur helfen??? Und dann, dann kam ihr eine Idee, eine der ältesten Methoden um einen anderen Menschen zu wärmen kam ihr in den Kopf und sie musste sich eingestehen, das sie das Überwindung kosten würde. Es war ja nicht mal sicher ob Zorro da überhaupt mit spielen würde, aber das mussten sie dann sehen. Nami setze sich also wieder auf die Bettkannte und fühlte noch mal sachte an seiner Stirn. Er war noch immer glühend heiß und sein Körper war von einer Gänsehaut beherrscht. Zum Schluss hatte Nami noch ein paar Wärmflaschen geholt und mit unter seine Decke gepackt, aber auch das schien ihn im wahrsten Sinne des Wortes kalt zu lassen. „Zorro…“, begann Nami dann ganz leise. „Rück mal ein bisschen, ich leg mich einfach zu dir.“ Allein bei dieser Aussage war der Grünhaarige von jetzt auf gleich putz munter. „Bitte was?“, kam es daraus folgend krächzend aus seiner Kehle und er sah Nami absolut und vollkommen perplex und verwirrt an. Nami blieb aber ganz ruhig, es half ja alles nichts! „Du hast mich schon verstanden! Ich hab eigentlich alles getan was möglich war um dich zu wärmen und das hilft alles nichts, also stell dich nicht so an!“ Zorro hatte aber eh keine Chance, Nami kroch einfach zu ihm unter die Decke und rückte an ihn heran. Hoffentlich ging es ihm gleich besser… Kapitel 2: Loneliness --------------------- 22. Dezember 0:46 Uhr Die Nacht war schon weit voran geschritten und die Wunden hatten das Fieber mit sich gebracht und das Fieber irgendwann den Schüttelfrost. Doch Nami hatte sich ein Herz gefasst und war mit zu Zorro unter die Decke gekrabbelt, so dass ihm nun hoffentlich etwas wärmer war. Vorsichtig schmiegte sie sich an seinen Körper, vollstens darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Er war immerhin schwer verletzt und es gab kaum eine unversehrte Stelle auf bzw. an seinem Oberkörper, so das Nami sich wirklich davor hüten musste, ihm nicht zu nahe zu kommen. Es war für die Orangehaarige so wie so seltsam sich so dicht zu ihm zu legen, aber es blieb ja nichts anderes über. Auf dem Schiff war es zwar schön angenehm warm, da das Heizsystem das Franky entwickelt hatte bestens funktionierte, aber Zorros Körper brauchte seine Energie nun mal um die Wunden zu kurieren. Da er aus diesem Grund aber nicht in der Lage war den Temperaturhaushalt zu steuern, musste Nami eben als Wärmflasche her halten. Das schien auch zu funktionieren, denn das Zittern des Grünhaarigen flachte schnell ab und auch seine Atmung wurde schlagartig ruhiger. Nami war sich sicher das Zorro bereits eingeschlafen war, aber sie bekam kein Auge zu… Sämtliche Geräusche im Raum und in ihrer Umgebung wurden immer lauter und fraßen sich in ihre Gehörgänge. Egal ob es der Wind draußen war, das Knarren der Holzdielen oder das Wasser das leicht den Rumpf des Schiffes umspülte. Am genausten nahm sie wohl aber die Atmung und den Herzschlag des Grünhaarigen war, der ihr gegenüber lag. Beides war ruhiger geworden und wie schon vor einer Weile fest gestellt, zitterte er auch nicht mehr. Aber dann, dann erschrak Nami heftig, denn sie wurde von leisen Worten aus ihren Gedanken gerissen, die von einer tiefen aber müden Stimme gesprochen wurden. „Hey, kannst du nicht schlafen?“ Sie zuckte richtig zusammen und riss ihre Augen auf, weshalb sie dann auch direkt in Zorros Gesicht blickte. Sein Auge war halb geschlossen und auf seiner Haut war immer noch der Fieberschimmer zu sehen. „Ähm…“, begann Nami stotternd. „Wie kommst du denn da drauf?“ Sie hatte sich ja nicht mal gewälzt oder irgendwas in der Art. „Ich weiß nicht… Du liegst so steif da.“ Zorro schloss dann aber erst mal das Auge und atmete tief durch. Anschließend sah er Nami wieder an und versuchte zu lächeln. „Du musst hier aber nicht liegen, ich mein das ist dir doch sicher unangenehm…“ Oh…, schoss es Nami durch den Kopf. Sie fühlte sich irgendwie ertappt, vor allem weil sie nun selbst bemerkte wie verkrampft sie eigentlich da lag. Erst mal atmete sie dann auch durch und entspannte sich etwas, so ging das ja auch nicht weiter und dann räusperte sie sich. „Nein, nein ist schon okay… Es… naja es ist eben ein bisschen ungewohnt, aber so lange du so schlafen kannst und dich erholst ist es vollkommen okay.“ Namis Stimme klang recht leise und auch etwas piepsig, aber sie brachte die Worte nicht anders raus. Zorro schmunzelte leicht und nickte dann, „In Ordnung, dann sollten wir wohl wirklich mal schlafen.“ Nach dem Satz herrschte dann allerdings reges Schweigen und man sah sich einfach nur an. Nami brachte nicht mal mehr ein Nicken zustande und dann verkrampfte sie sich doch wieder ein wenig. Es war aber auch ein komisches Gefühl… Sie war dem Grünhaarigen noch nie so nahe gewesen und irgendwie hatte sie auch das Gefühl, das er es sogar noch genoss! Zorro hatte ihr aber auch in keinster Weise widersprochen, als sie beschlossen hatte sich zu ihm zu legen. Eigentlich hatte Nami doch mit einigen Protesten seiner Seitz gerechnet. Aber nun… Nun lagen sie nebeneinander, sahen sich in der Dunkelheit an und keiner brachte mehr groß ein Wort raus, das hieß bis Zorro folgendes tat: Er rutschte leicht gequält noch dichter zu ihr, legte seinen Arm um sie und drückte Nami fest an sich! Zuvor hatte er sie einfach nur angesehen, so wie Nami ihn nur angesehen hatte, aber dabei war eine unbekannte Wärme in ihm aufgekommen. Sein Blick hatte ihr Gesicht fixiert gehabt und es ganz genau betrachtet. Es gab an Nami allerdings nichts was nicht bis ins kleinste Detail perfekt war, ihre schwarzen langen Wimpern, die zarte blasse Haut, die kleine wohlgeformte Nase, ihre schmalen, rosigen, weichen Lippen, ihre goldbraun glänzenden Augen, die wilden orangen Haare die ihr oft darüber fielen. Dennoch gab es etwas, das dem Grünhaarigen ganz besonders aufgefallen war, weswegen er nicht anders gekonnt hatte und sie fest an sich gedrückt hatte. Es war die Wärme gewesen, die er in ihrem Blick gesehen hatte. Eine Wärme, die sie sonst nie ausstrahlte obwohl sie trotz ihres Temperaments eine liebevolle Person sein konnte. Und eben auch jener Ausdruck in ihren Augen, veranlasste den Schwertkämpfer zu seiner nächsten Tat! Nami war eh schon irritiert, dass er sich so sehr an sie kuschelte und das sie so fest an ihn gedrückt und in seinen Arm genommen wurde. Deshalb versuchte sie das alles auch mit Scherzen zu überspielen. „Hey, auf einmal so kuschelbedüftig? Hab ich was verpasst?“ Bei ihrer Frage kicherte Nami auch leise vor sich hin, so das Zorro merken sollte, das sie das nicht ganz ernst meinte, aber Nami kicherte nur so lange, bis er ihr eine Frage stellte und die mit leiser und gesetzter Stimme. Noch dazu sah er ihr dabei so tief in die Augen dass ihr ganz die Luft weg blieb. „Nami, darf ich dich küssen?“ Das leise Rasseln der Stimme und der minimal knurrende Unterton, den Zorro beim Sprechen hatte, bescherten ihr noch dazu eine Gänsehaut und ihre Fähigkeit sich in Worten auszudrücken ging ganz flöten, von jetzt auf gleich! Im nächsten Moment überschlugen sich dann auch ein wenig die Ereignisse, denn Nami war völlig perplex von der Frage, Zorro bekam deshalb keine Antwort und obwohl die Frage ja kaum gestellt worden war, wartete er auch gar nicht länger auf eine Antwort der Orangehaarigen. Nein, Zorro nährte sich einfach ihrem Gesicht und ihren Lippen und drückte ihr seine auf! Genau in dem Moment schloss sich sein Auge und seiner Kehle entwich ein wohliges seufzen. Namis Augen hingegen weiteten sich bis aufs Äußerste und ihre Atmung setzte aus. Kaum aber begann Zorro sanft an ihren Lippen zu saugen und sie mit seinen zu streicheln, da überkam auch die Navigatorin eine wärmende Schwere die ihr die Augen zu zog. Leicht keuchend und seufzend drückte sie sich nun ganz von selbst an den Grünhaarigen. Eigentlich wäre es wohl auch eine Art Beleidigung, wenn man eine Person küsste, innig küsste und dann dabei einschlief, aber hier traf das dann gegenseitig zu. Das leichte Prickeln und die aufkommende, angenehme Wärme wiegten einen entspannt in den Schlaf. Nami hatte über nichts mehr nachdenken müssen und Zorro hatte einfach nur ihren lieblichen Geschmack in sich aufgesogen. Wer konnte es den beiden also verübeln, das sie sich entspannt hatten und beim Austauschen zärtlicher Küsse eingeschlafen waren? Richtig, Keiner! 22. Dezember 9: 58 Uhr Am Morgen dieses Tages, sollte das Übel allerdings dann seinen Lauf nehmen und damit war auch keinesfalls die Verschlechterung von Zorros Zustand gemeint! Die ganze Nacht über hatte er die Navigatorin im Arm gehabt, sich an sie geschmiegt und er hatte auch das Gefühl gehabt das sie nichts dagegen einzuwenden gehabt hatte. Immerhin, Nami hatte seinen Kuss, bzw. die Küsse erwidert und man war zusammen ins Reich der Träume gewandert. Nicht eine Sekunde wäre Zorro auch nur auf die Idee gekommen die „kleine“ Orangehaarige los zu lassen, warum auch? Sie hatte ihm durch ihre Nähe ein unbeschreibliches Gefühl vermittelt, aber nun, nun wachte er auf. Zorro wachte auf und Nami war nicht mehr da… Noch immer lag der Grünhaarige auf der Seite und seine Arme waren leicht ausgestreckt, so als würde er noch immer die Navigatorin im Arm halten. Leicht verwirrt blinzelte er sich erst mal wach und angestrengt wurde der schmerzende Körper auf den Rücken gedreht um sich erst mal zu strecken und die verlegene Seite zu entlasten. Keuchend befeuchtete Zorro auch erst mal durch Schlucken die trockene Kehle und wischte sich anschließend übers Gesicht. Nach dem er dann erstmals heute Morgen realisiert hatte was gestern Nacht so passiert war, da musste er lächeln. Das Lächeln wurde auch schnell zu einem Grinsen und dann war sich der Schwertkämpfer eigentlich auch sicher das Nami gleich schon wieder auftauchen würde. Eigentlich war ja auch sie ein Langschläfer und da er keine ungewöhnlichen Geräusche vernehmen konnte, vermutete Zorro auch nicht dass es Schwierigkeiten gab. So gesehen gab es die ja auch nicht. Geduldig wie Zorro sein konnte, schloss er also wieder das Auge um noch ein wenig zu dösen. Nami kam sicher wirklich gleich um die Ecke und würde ihn zwingen was zu essen und dann würde sie ihn sicher mit einem weiteren Verbandswechsel quälen. Mit dieser Annahme lag Zorro aber mehr als nur falsch, Nami kam nicht gleich, sie kam auch nicht bald und sie kam auch nicht nach dem mehrere Stunden vergangen waren. Sie saß eher in ihrem Navigationsraum, hatte sich dort mit Orangensaft und Schokolade verbarrikadiert und zeichnete schon seit Stunden eine Seekarte nach der anderen. Es war schwer zu sagen ob es beabsichtigt war, das sie Zorro sich selbst überließ oder ob sie durch die Arbeit einfach nur die Zeit vergaß, aber Zorro wunderte es schon, dass sie sich gar nicht blicken ließ. Seit Stunden lag er nun allein im Bett, gerade mal die Kraft hin und wieder die Position zu wechseln und sein Magen rebellierte gewaltig. Er fragte sich wirklich ob mit Nami alles in Ordnung war… Immerhin war sie ja in den letzten Tagen nicht von seiner Seite gewichen, sie hatte sich eigentlich mehr als nötig um ihn gekümmert und nun hatte er sie einen halben Tag schon nicht zu Gesicht bekommen. War sie vielleicht auch verletzt und lag nun selbst irgendwo? Oder war sie sauer das er sie gestern aus scheinbar unerfindlichen Gründen einfach geküsst hatte? Zorro wusste es nicht, aber letzteres hielt er einfach für unwahrscheinlich, denn Nami hatte sich weder gegen ihn gewehrt, noch hatte sie Einwände geäußert. Tja, und so wie Zorro die Orangehaarige kannte, hätte sie ihm schon die Leviten gelesen, wenn es ihr nicht gepasst hätte, also war es wohl etwas anderes. Der Schwertkämpfer grübelte also vor sich hin und ließ noch eine ganze Weile verstreichen, ehe er sich dazu entschloss nach Nami zu sehen. Es war absolut nicht koscha, dass sie einfach so weg blieb. Egal wie sehr gleich vielleicht die Wunden und Brüche schmerzen würden, Zorro begann sich auf zu richten. Er sah erst mal zu das er sich aufsetzte, was gar nicht so einfach war, aber wie das dann geschafft war, keuchte er erst mal verschnaufend und verharrte in seiner Haltung. Anschließend kamen die Beine aus dem Bett und die suchten sich dann auch erst mal Halt am Fußboden. Das Gesicht des Grünhaarigen war auch schon schmerzvoll verzogen und einige Muskeln stellten regelrechte Tumulte an, aber er konnte ja schlecht hier sitzen bzw. liegen und Däumchen drehen. Wer wusste schon was mit Nami war und sie war ja seinetwegen auch zurück gekommen. Während sich Zorro also unter größten Schmerzen aus dem Bett quälte, ging Nami auf das sie doch mal nach der Zeit sehen sollte. Sie hatte sich wie gesagt in ihre Arbeit vergraben und ganz vergessen dass sie nicht allein auf der Sunny war. Seufzend hing sie also die letzte Karte auf die Leine, die sie gerade gezeichnet hatte und dann nahm sie auch noch einen Schluck aus ihrem fast leeren Glas. Ihre Augen richteten sich auf die kleine Uhr die auf ihrem Schreibtisch stand und ihr fielen fast die Augen raus. „Oh Gott…“ Es war schon fast drei Uhr und sie hatte nicht einmal nach Zorro gesehen… Naja, nach gestern wollte sie das auch nicht so recht, es war ihr einfach unangenehm nach dem was zwischen ihnen gelaufen war, aber er konnte nicht aufstehen und deshalb brauchte er ihre Hilfe. Bestimmt war er schon wach und hatte Hunger, die Bandagen musste sie bestimmt auch wechseln… Besser sie machte sich mal auf den Weg, nicht dass er noch auf die Idee kam das Bett zu verlassen. Und nur gut das sie sich aufgerafft hatte, in die Küche gegangen war um Brote zu machen und dann geradewegs Zorros Zimmer aufgesucht hatte. Denn als sie die Tür öffnete saß er schon auf dem Bett und war gerade dabei sich hoch zu drücken. „Sag mal was machst du denn da? Bist du verrückt oder was, du sollst liegen bleiben!“ Geradezu stinksauer pfefferte Nami den großen Teller mit geschmierten Broten auf das Sideboard und stapfte auf Zorro zu. Der Kerl machte sie noch irre… „Nami, krieg dich mal wieder ein, ich wollte doch nur sehen wo du bleibst!“, verteidigte sich Zorro. Aber gleich nach dem er die Worte gesprochen hatte, verspürte er heftige Schmerzen, denn Nami drückte ihn zurück in die Kissen und das nicht gerade sanft. „Hör mal zu! Ich komm auch gut alleine klar und du musst liegen bleiben sonst ist alles was ich die ganzen Tage für dich getan hab für die Katz. Glaub mir, ich hab keine Lust alles neu zu richten, zu nähen und zu stützen!“ Von ihrer aggressiven Art gerade, war Zorro regelrecht überfahren worden… Was hatte sie denn auf einmal? Warum war sie so sauer und warum hatte er das Gefühl das sie ihn am liebsten kurz und klein hauen würde??? „Ist ja gut…“, gab er deshalb knurrend zurück und dann ließ er sich wieder mehr ins Kissen zurück sinken. Nami ließ eh nicht zu das er aufstand und in seinem Zustand war das sicher auch nicht so clever. Naja und eigentlich war der Grünhaarige auch froh, dass er nun nicht mehr hoch musste. Nami war ja da und ganz offensichtlich war sie bei bester Gesundheit, sie erlitt gerade einen ihrer Tobsuchtsanfälle, an die Zorro im Grunde gewohnt war und das war doch ein klares Anzeichen dafür das ihr im geringsten nichts fehlte. FALSCH!!! Der Navigatorin fehlte so einiges im Moment… Ihr fehlte Nojiko, ihr fehlte ihr zu Hause, Belle Mere, ja sogar Genzo fehlte ihr und dieses verdammte kleine Dorf für das sie so lange allein gekämpft hatte. Aber weil dieser Mistkerl Iron-Glove sie und Zorro angegriffen hatte, würde sie das alles so schnell nicht wiedersehen… Den ganzen Morgen hatte sie das schon gewurmt. Sie fühlte sich alleine, einsam und völlig überfordert mit der ganzen Situation. Hinzu kam noch das Zorro sie gestern einfach geküsst und noch mehr durcheinander gebracht hatte. Warum zum Teufel hatte er das denn auch nur getan? Nami verstand absolut die Welt nicht mehr. Tja… Und als er dann so knurrend dass „Ist ja gut“ in den Raum warf, klingelte es in Namis Ohren. Dies drei kleinen Worte waren wie ein Feueralarm der in ihrem Kopf wiederhallte und das Fass zum überlaufen brachte. „Nein ZORRO! Nichts ist gut, überhaupt nichts! Ich wollte Weihnachten zu Hause feiern. Ich wollte bei Nojiko und Genzo sein! Ich wollte seit Jahren überhaupt mal wieder wissen wie sich Weihnachten anfühlt, aber das kann ich nicht! Ich kann es nicht Zorro und das ist nicht fair!“ In ihren Augen bildeten sich die ersten Tränen und bald schon wurde die kleine salzige Welle in ihren Augen auch nicht länger vom unteren Lied gehalten und trat somit über den „Deich“. Die Tränen kullerten wie kleine Sturzbäche über ihre Wangen, ehe sie sich am Kinn versammelten und einzeln hinab tropften. Einige plumpsten auf ihren Pulli, der sie geradewegs aufsog und wieder andere fielen den langen Weg bis auf die Erde, wo sie den Holzboden befeuchteten. Gleich darauf setzte bei der Orangehaarigen ein lautes Schluchzen ein, das sofort den gesamten Raum erfüllte. Nami war gerade völlig von ihren Emotionen eingenommen und hatte sich nicht im Geringsten mehr unter Kontrolle. Ihre Hände ballten sich zudem noch zu Fäusten und ihre Nägel bohrten sich tief in das Fleisch ihrer inneren Handfläche. „Hörst du?! Ich kann nicht, wegen DIR kann ich nicht! Ich… ich muss hier bleiben weil DU Verwundet bist und weil DU dich kaum rühren kannst!“ … Und da passierte es! Das Übel nahm nun, wie angekündigt seinen Lauf und das nicht zu knapp. Zorro hätte jetzt wohl mit allem gerechnet, aber nicht damit dass Sie ihm die Schuld gab! Er hatte sie ja immerhin nicht mal darum gebeten zu bleiben. Er hatte sie noch belogen das sie ja fuhr. Nami war aber von allein zurück gekommen, sie hatte sich freiwillig um ihn gekümmert, seine ganzen Verletzungen versorgt, wofür Zorro auch eigentlich dankbar war, aber das sie ihn dafür verantwortlich machte das sie nicht nach Hause konnte, das traf ihn, das traf ihn wirklich! Der Grünhaarige nahm sich so schnell nichts zu Herzen, aber ihre Worte waren wie ein glühendes stumpfes Eisen das man ihm in die Brust rammte, ohne jegliche Vorwarnung. Anstatt auf die Palme zu gehen, wie er es sonst wohl getan hätte klappte ihm nur der Mund auf. Seine Eingeweide verkrampften sich und er wusste gar nicht wie er sich jetzt fühlen sollte, wie ihm zu Mute sein sollte. Statt eines Brummens oder Knurrens entwich ihm ein enttäuschtes Keuchen und dann folgte sein Blick auch nur noch der völlig aufgelösten Navigatorin die zitternd und laut schluchzend den Raum verließ… Das war definitiv ein harter Schlag ins Gesicht gewesen. Nami hätte ihn auch mit voller Kraft gegen den Mast der Thousend Sunny schlagen können, das wäre weit aus angenehmer gewesen. Aber anstatt sich mit einer weiteren physischen Verletzung zu quälen, machte Zorro eine weitere, aber dennoch bei ihm seltene, Erfahrung mit verletzten Gefühlen. Es ärgerte ihn nicht nur das Nami ihm das alles vorgeworfen hatte, nein das war es gar nicht, viel eher kränkte es ihn. Sich die Hände kurz und fest auf das Gesicht pressend stieß er einen erstickten Schrei aus und ließ dann seine geballte Faust in die Wand neben dem Bett rauschen. Da die Sunny stabil gebaut war erlitt sie nicht gleich ein Loch, aber im Holz zeichnete sich eine deutliche Delle ab… Der 22. Dezember war also gelaufen, egal wie gut er eigentlich angefangen hatte. Nami würde sich wohl nicht mehr bei ihm blicken lassen und Zorro verspürte auch nicht im Geringsten das Bedürfnis die Orangehaarige noch mal zu sehen. 23. Dezember In der vergangenen Nacht hatte wohl keiner von Beiden auch nur ein Auge zu getan… In Nami Kopf war so vieles rotiert und in Zorros ebenso. Momentan fühlte sich einfach nur jeder schrecklich unfair behandelt und vielleicht auch ein wenig verzweifelt. Tja, und in einer Zeit wo eigentlich alle näher zusammenrückten, beieinander waren und glücklich und geborgen sein sollten, da kam über den verbliebenen Mitgliedern der Strohhutpiratenbande die Einsamkeit… Zorro hatte sich zwar gegen frühen Morgen den Teller mit den Broten geholt, da der Hunger inzwischen unerträglich geworden war. Da war es auch total egal, das die Stullen schon trocken und hart waren, oder gar das sie von Namis Hand zubereitet worden waren… Viel wichtiger war doch: Er hatte eben einen Kampf hinter sich, musste mit den Verletzungen leben und konnte ebenso nicht in sein Heimatdorf reisen, seinen Sensei besuchen und mit ihm die Feiertage genießen. Aber es wäre für ihn okay gewesen. Ja, es wäre Okay gewesen das alles über sich ergehen zu lassen, für Nami her zu halten und ihren zierlichen Körper vor solchen fatalen äußeren Einwirkungen zu schützen, wenn und das war der springende Punkt, wenn sie es wenigstens schätzen würde! Das tat sie aber nicht, sie beschwerte sich noch darüber das er nun verletzt war, obwohl keiner von ihnen etwas dafür konnte. Keiner hätte ahnen können das sie noch so kurz vor Schluss angegriffen worden, oder man hätte auch mit sowas rechnen müssen, immerhin waren sie auf dem Weg in die neue Welt! Zorro nahm es Nami aber ja auch nicht übel, das er so lädiert war, es war seine eigene Entscheidung gewesen, sein eigener Wille, sich für sie diese Blessuren einzufangen. Nami hätte auch jeder Zeit gehen können, er hatte sie nicht angebettelt zu bleiben… Die Navigatorin wusste das auch eigentlich alles, aber für sie war die Welt im Moment einfach nur ungerecht und gemein. Die ganze letzte Nacht hatte sie sich die Augen ausgeweint, sich hin und her gewälzt, war aufgestanden und hatte sich wieder hingelegt, nur um dann doch keinen Schlaf mehr zu finden. Jetzt, am Morgen da tat ihr das alles leid, so unendlich leid, aber sie hatte einfach nicht den Mut und den Elan rüber zu Zorro zu gehen. Er musste so wütend auf sie sein, das er sie mit Sicherheit bis aufs Kleinste zusammenfalten würde. Doch das war etwas, das Nami jetzt nicht hätte verkraften können… Aber auch wenn sie mit Zorro nicht reden konnte, dann musste sie trotzdem all ihre Emotionen los werden und der beste Weg dafür war wohl ein Brief. Ein Brief an Nojiko den sie ihr eh schreiben musste. Ihre Schwester sollte ja wissen das sie wohl auf war, aber auch das sie es nun auch dieses Jahr nicht schaffen würde nach Kokos zu kommen. Nami versuchte sich also etwas zu beruhigen und nahm an ihrem Schreibtisch Platz, aus dessen Schubfach sie sich Briefpapier nahm und sich anschließend ihre Feder schnappte. Mal eben so einen Brief zu verfassen war aber leichter gesagt wie getan… Mehrere Male zerriss oder zerknüllte sie das Papier vor sich und begann von neuem, oder aber sie musste einen weiteren Heulkrampf unterdrücken und sich erst neu wieder beruhigen, ehe sie wieder ansetzten konnte zu schreiben. Dann endlich besann sich die Orangehaarige aber und schrieb die gewollten Zeilen nieder: Hey Nojiko Nojiko, schon zum X-ten mal muss ich dir leider sagen das ich es zu Weihnachten nicht schaffen werde zu Hause zu sein… Ich weiß dass ich es dir versprochen habe, aber es lässt sich nun mal nicht ändern. Ich wär so gern in diesem Jahr bei euch gewesen und ihr fehlt mir auch alle so sehr, du und Genzo ihr fehlt mir natürlich am meisten, aber das muss ich euch sicher nicht erst sagen. In letzer Zeit läuft allerdings gar nichts so richtig glatt. Mach dir keine Sorgen, ich bin gesund und munter, aber gerade seit gestern Nachmittag ärgere ich mich mehr über mich selbst als denn je… Alle unsere Freunde sind schon ein paar Tage eher aufgebrochen um ihre Familien und Freunde zu besuchen, nur Zorro und ich waren noch an Bord. Wir sollten die Sunny in das ausgemachte Versteck bringen und uns dann ebenfalls auf den Weg machen. Wir hatten fast schon den dafür vorgesehenen Ort erreicht, als wir von feindlichen Piraten angegriffen wurden. Wie gesagt mir geht es soweit gut, aber das verdanke ich allein Zorro… Die Gegner waren nicht all zu leicht zu schlagen und wäre er nicht gewesen, dann wüsste ich nicht mal ob ich noch am Leben wäre. Er hat mich -wieder mal- gerettet und wurde dabei selber schwer verletzt. Stell dir vor, er hat mich sogar angelogen… Nojiko, er hat gelogen… Er hat behauptet ihm ginge es gut. Er hat mir etwas vor gemacht dass ich gehe und bei euch sein kann, aber das ging nicht. Ich hab gespürt dass etwas nicht in Ordnung war und dass ich nicht einfach so wegfahren kann. Wäre ich im letzten Moment nicht umgekehrt um nach unserem Sturkopf zu sehen, dann wäre wohl wer weiß was mit ihm passiert. Aber das alles ist nicht das Schlimmste… Ich konnte Zorro schlecht hier allein zurück lassen, so schlecht wie es ihm ging und hab mich dazu entschlossen zu bleiben und mich um ihn zu kümmern. Es geht ihm auch wieder etwas besser, aber gestern da fühlte ich mich so allein und ich war mit den Nerven runter und dann hat er mich wieder in den Wahnsinn getrieben, da er einfach nicht hören kann. Oh Nojiko, ich hab so viele Dinge gesagt die ich gar nicht sagen wollte, ich war so unfair und ungerecht zu ihm und jetzt bin ich wirklich allein! Natürlich… zu Hause ist zu Hause, aber ich müsste hier nicht so einsam da sitzen und dir diesen unsinnigen Brief schreiben. Ich könnte ein paar Zimmer weiter sein und das Beste draus machen, aber mit meinem Wutanfall gestern Nachmittag hab ich alles verdorben. Es war eigentlich das mindeste hier zu bleiben und für Zorro da zu sein, nach dem er wieder mal so viel für mich eingesteckt hat, aber anstatt ihm das zu sagen, hab ich ihm lieber die Schuld dafür gegeben das ich nicht während der Feiertage bei euch sein kann. Ich fühle mich einfach nur schrecklich und hundsmiserabel. Ich weiß auch gar nicht ob ich das je wieder gut machen kann… Zorro tut immer so viel für uns, er hat mich schon immer beschützt und obwohl wir uns oft und gerne streiten, weiß ich dass ich mich auf ihn verlassen kann. Eigentlich könnte man sich gar keinen besseren Viezen und Nakama wünschen, aber anstatt das zu schätzen hab ich alles mit Füßen getreten… … Nami konnte nun allerdings nicht mehr, die Tränen rannen ihr wieder übers Gesicht und ihre Finger hielten auch nicht länger die Schreibfeder. Sie fiel ihr aus der Hand und ging zu Boden. Laut schluchzend warf sich Nami nach vorn und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen. Lange hatte sie sich nicht so einsam und allein gefühlt. Seit Jahren hatte sie wieder das Gefühl Mutterseelen allein auf der Welt zu sein. Ihre Tränen tropften nun aber auch auf den nicht zu Ende geschriebenen Brief und weichten das Papier auf. Die Tinte verlief hier und da ein wenig, aber das war etwas an das Nami jetzt nicht denken konnte. Sie hatte immerhin gerade ganz andere Probleme… Zorro machte sich in der Zwischenzeit dafür umso mehr Gedanken… Namis Wutanfall hatte ihn schon überrannt, aber sie hatte es bestimmt nicht so gemeint. Nein… dafür kannte er sie dann doch zu gut und je mehr er darüber nach dachte, desto mehr konnte er ihre Gefühle nach voll ziehen. So schwer wie sie hatte es sicher keiner von ihnen gehabt, so schlimme Jahre wie Nami hatte noch keiner von ihnen erleben müssen. So und dann kam irgend so ein Idiot daher, der meinte sich mit ihnen anlegen zu müssen um ihnen die Festtage zu verderben. Das hatten weder er noch Nami verdient… Nun war es aber so, das sich die Orangehaarige auch schon diesen ganzen Tag nicht hatte blicken lassen und dieses mal war sich Zorro mehr als sicher, er war sich 1.ooo prozentig sicher, das es ihr nicht gut ging. Sie mochte eine herrische, chaotische, temperamentvolle Zicke sein, aber sie war mindestens genau so süß, lieb und zerbrechlich und sie hatte es wirklich nicht verdient sich bis Neujahr irgendwo einsam und alleine verkriechen zu müssen. Weiter stand für Zorro aber noch fest, dass sie sicher nicht von allein zu ihm kommen würde und schon gar nicht nach dem sie gestern Nachmittag so aus der Haut gefahren war. Der Grünhaarige startete also Versuch Nummer Zwei und begann damit sich aus dem Bett zu erheben! Mühevoll und mit viel, viel Zeit schaffte es Zorro auf zu stehen, zum Schrank rüber zu torkeln und sich eines seiner Handtücher heraus zu nehmen. Dieses bisschen an Bewegung hatte ihn einiges an Kraft gekostet und ihm deutlich den Schweiß auf den Körper getrieben, aber das war egal! Gleich nach dem er sich mit dem Handtuch etwas abgetupft hatte, warf er sich einen leichtes schlichtes Shirt mit langen Armen über und schlüpfte in ein paar Socken. Das musste jetzt allerdings reichen... Schwer atmend, aber unter voller Beherrschung seines geschundenen Körpers trat er den Weg zur Navigatorin an. Wie lang das dauern sollte wusste Zorro jetzt auch noch nicht, aber er würde schon noch ankommen! Ausnahmsweise verlief er sich auch nicht und fand recht schnell Namis Tür. Erst mal auf den Beinen fiel es ihm auch wieder leichter alle Schmerzen in seinem Körper zu ignorieren und in den Hintergrund zu verdrängen. Schmerz war nur ein Gefühl und Gefühle konnten unterdrückt werden, basta! Da die Zimmertür der Navigatorin jetzt aber endlich erreicht war, klopfte Zorro an und wartete ab. Es kam nichts, auch als er noch weitere Male anklopfte kam nichts, keine Reaktion… „Hm…“ Leise öffnete er dann aber einfach mal die Tür und blinzelte in das Zimmer der Orangehaarigen. Die erblickte er dann halb auf dem Schreibtisch liegend und ihr Körper hob und senkte sich kaum, so flach war ihre Atmung. Eben ein eindeutiges Zeichen das sie eingeschlafen war… Zorro trat nun also in den Raum und nährte sich ihr leise. Ihr ganzes Gesicht war rot und leicht aufgequollen vom vielen Weinen. Des Weiteren fiel Zorro aber auch der Brief auf, der unter Nami lag und zum Teil auch schon verlaufen war… Sie musste hier echt stundenlang geheult haben, aber das sah man ihr ja auch wie gesagt an. Ganz unbeabsichtigt, aber auch sanft strich Zorro ihr durch die welligen langen Haare und strich dann auch ein Mal über ihren schmalen Rücken. Schon durch den Pullover merkte er, das Nami nicht gerade warm war, naja und wenn sie hier die Nacht im Sitzen verbrachte, dann holte war es morgen sicher kein schönes Erwachen. Der Schwertkämpfer hob sie sich also auf die Arme, auch wenn sämtliche Verletzungen wieder mal Protest einlegten. Aber anders bekam er Nami ja nicht ins Bett, wo er sie ablegte und sie zu deckte. Wie er sie dann so ansah, sah er auch nicht die kleine Zicke, nein er sah wieder die kleine Orangehaarige die so sensibel und zerbrechlich sein konnte. Aber wenn Nami so fertig war das sie am Schreibtisch eingeschlafen war, dann ließ Zorro sie lieber schlafen. Er konnte morgen auch noch mit ihr reden. Es war dann zwar schon heilig Abend, aber wenn sie ihre Probleme am Morgen bewältigt bekamen, dann war noch alles zu retten! Nami war nun schön warm zugedeckt und lag im Bett, also konnte Zorro auch wieder gehen, ob er allerdings wieder ins Bett gehen würde war fraglich. Bevor Zorro das Zimmer dann aber endgültig verließ, stach ihm der Brief aber noch mal ins Auge… Der Grünhaarige war ja nun nicht unbedingt ein neugieriger Typ, aber da er von hier aus schon ein paar Mal seinen Namen lesen konnte, nahm er das Papier dann doch mal an sich und begann es zu überfliegen. Sein Auge glitt über die Zeilen und sog deren Inhalt in sich auf und wie er am Ende ankam war er froh dass er beschlossen hatte auf Nami zu zugehen. Der Brief zeigte nämlich wie süß sie sein konnte. Trotzdem sollte Nami sich ausschlafen und es würde alle Mal reichen morgen zu sprechen. Den Brief packte Zorro also zurück und verließ dann den Raum. Der dreiundzwanzigste war nun auch fast vorbei, aber der Rest des Abends war noch geblieben, irgendwas musste er doch noch tun können, um Nami morgen etwas aufmuntern zu können… Gut, in seinem Zustand würde das sicher anstrengend werden, aber irgendwie klappte das schon. Zorro begann dann also das Schiff zu durchsuchen um die Operation Merry X-Mas zu starten! Auf der Sunny gab es leider nichts was man als Weihnachtsdekoration bezeichnen konnte, also musste die Partydeko her! Aber da gab es ja auch ein paar Lichterketten und solchen „Schnulli“, wie Zorro es gern nannte. Die ganzen Leuchtketten und Schläuche kamen dann draußen an das Schiff und an die Orangenbäume. Einen Tannenbaum konnte man mitten auf dem Meer auch schlecht organisieren, aber das war nun auch nicht so schlimm. Im Inneren des Schiffes war leider nicht so viel zu machen, aber es flogen immer überall ein paar Kerzen oder Leuchtdials rum und die reichten dann für Morgen und die anderen Tage schon. Es war ja auch nicht die Dekoration die Weihnachten aus machte. Im Vorratslager waren auf jeden Fall auch noch genug Lebensmittel aus denen man etwas Vernünftiges zubereiten konnte, aber das Sprach Zorro dann lieber mit Nami ab. Wenn er jetzt noch anfangen würde zu kochen oder sowas, dann ging Weihnachten wirklich noch den Bach runter, nämlich weil sie beide elendig an einer Lebensmittelvergiftung zu Grunde gehen würden! Das alles verlangte im Moment aber schon genug von Zorro ab, so dass er es für den heutigen Tag gut sein ließ. Er begab sich dann doch wieder zurück in seine Kajüte und kaum im Bett liegend schlief auch Zorro schnell ein. … Kapitel 3: Love --------------- 24.Dezember Da war er nun, der Tag auf den alle ewig gewartet hatten und der Tag den sich zwei bestimmte Personen noch irgendwie zurecht rücken mussten. Zorro war auch recht früh auf und er kam heute auch schon wesentlich besser aus den Federn. Sicher, die Verletzungen zehrten noch an ihm, aber ein Mal wieder auf den Beinen ging es schon. Trainieren konnte Zorro allerdings vergessen, dafür war er noch zu erschlagen. Er ging aber trotzdem mal in den Aufenthaltsraum bzw. in den Gemeinschaftsraum um sich da noch mal umzusehen. Alles in allem war der aber eh schon recht gemütlich eingerichtet, also fiel hier keine Arbeit an. Das einzige was Zorros Aufmerksamkeit erregte, war der alte Flügel den Brook sich vor kurzem zugelegt hatte. Das Skelett hatte ihn wieder hergerichtet und gestimmt, also sollte er ja funktionieren. Andere Frage war ob Zorro noch spielen konnte?! Ja, denn auch wenn es keiner wusste, ein klein bisschen musikalisch war auch der Schwertkämpfer, zumindest war er es mal gewesen… Es gab aber so oder so nur einen Weg herauszufinden ob er es noch konnte. Zorro ging also mal rüber zu dem rustikalen Klavier und nahm mal davor Platz. Also komplett konnte man das doch nicht verlernen oder? Es wäre auf jeden Fall eine riesen Überraschung für die Navigatorin, auch wenn Zorro noch nicht wusste wie er sich dann ihr Schweigen gegenüber der Andern erkaufen sollte. Darüber konnte er sich aber später noch genug Gedanken machen. Vorsichtig klappte Zorro also die Abdeckung der Tasten nach oben und drückte die ein oder andere auch gleich. Sofort waren leise Töne zu hören und je kräftiger man die Tasten drückte, desto lauter erklang die Melodie. Aus dem Probieren wurde nach und nach ein richtiges Lied und bald schon hatte Zorro wieder ein Gefühl für das Instrument. Gar kein Gefühl hatte gerade Nami. Sie wusste nicht welche Zeit war, wo sie war und wie sie überhaupt ins Bett gekommen war. Erst als sie etwas wacher wurde, ging ihr auf was sich gestern noch alles abgespielt hatte. Sie war den ganzen Tag allein gewesen… Nicht gerade ein schöner Gedanke wenn man bedachte dass heute Weihnachten war. Auch der Blick nach draußen war nicht sonderlich schön… Die Uhr sagte deutlich das es morgens um Zehn war, jedenfalls so um den dreh rum, aber draußen herrschte Weltuntergang. Es war dunkel und stürmisch und da das Schiff zwischen Felsen und Riffen stand, hatte man den Eindruck dass es Nacht war. Seufzend stand Nami aber trotzdem auf, sie hatte ein wenig Hunger und ihre Kehle schrie nach Feuchtigkeit. Der Weg zur Küche würde also ihr erster werden, dabei immer noch grübelnd wie sie in ihr weiches Bett gekommen war. So gesehen war Nami auch mal ausgeschlafen und ausgeruht, denn sie hatte ja schön lange geschlafen, aber ihr Gewissen bescherte ihr immer noch arges Unwohlsein… Trotzdem nahm sie sich vor gleich noch zu Zorro zu gehen, er hatte es nicht verdient dass sie ihn so anging und ignorierte, aber Nami hatte sich auch erst mal fangen müssen. Da sie aber tief drin wusste das eigentlich nur er sie ins Bett gepackt haben konnte, würde es ihr schon leichter fallen zu ihm zu gehen. Denn stimmten ihre Gedanken, dann war er ihr sicher auch nicht mehr böse. Was sie ja nicht ahnen konnte war, dass er den Brief gelesen hatte und somit auch wusste dass sie sich quasi bei ihm entschuldigen wollte. Wie Nami dann aber den Flur betrat musste sie aufhorchen. Vom Gemeinschaftsraum her drangen Geräusche an ihr Ohr! Angenehme Geräusche und als sie genauer danach lauschte hörte sie deutlich wie das Klavier von Brook ging. Der einzige Haken daran war, das Brook nicht da war! Dennoch wurde die Orangehaarige von der Melodie regelrecht angezogen und ließ sich von ihr über den langen leeren Flur leiten. Folglich wurde das Spiel auch immer lauter und war immer besser zu hören, aber ihr Herz tat das gleiche und bald schon hörte es Nami bis in ihre Ohren schlagen. Wer spielte da? War es ein Eindringling? War Brook vielleicht doch schon zurück? Oder war es ganz und gar… Nein! Das konnte nicht sein! Nami hielt es für absolut unmöglich das .. Oder doch? Ihre Neugierde verdrängte jedenfalls die Furcht und trieb sie dazu an weiter zu dem Raum zu gehen aus dem die Musik erklang. Ihre Neugierde forderte sie auf die Tür zu öffnen und den Raum zu betreten. Okay, Nami kam nur bis in den Türrahmen und blieb dann darin stehen, ihre Hand umschloss fest die Klinke und ihre oberen Zähne gruben sich in ihre Unterlippe. Passend dazu wurden ihre Gold-braunen Augen immer größer und ein warmes, leicht schon brennendes Gefühl stieg in ihr auf. Es färbte ihre Wangen rosa und beschleunigte nochmals ihren Herzschlag. Ihr ganzer Körper spannte sich an und das Gefühl in ihrem Bauch verstärkte sich, so das sie glaubte ihre Eingeweide würden sich augenblicklich verknoten. Zaghaft und sehr schwer atmend drückte sie die Klinke der Tür nach unten und schob dann das Türblatt in den Raum um sehen zu können wer da das Klavier zum Singen brachte. Erst steckte sie vorsichtig den Kopf durch die Tür und dann, als sie sah wer da an dem Flügel saß, riss sie die Augen noch viel weiter auf. Nami brachte es aber auch nicht fertig noch ein Stück zu gehen, sie versteinerte regelrecht im Türrahmen, denn es war wirklich Zorro, ZORRO der da am Klavier saß. Das hätte die Orangehaarige nun am aller wenigsten erwartet, eher hätte sie damit gerechnet das ein Fremder, ein Eindringling da saß und rumklimperte. Das was sie wohl aber am meisten schockte, gleichzeitig aber auch beeindruckte war, das er spielen konnte! Zorro konnte es und diese sanften aber auch emotionalen Töne brannten sich gleich in ihren Körper! Sie wurde vollstens davon eingenommen und konnte sich auf nichts anderes konzentrieren. Ihre Augen waren auf ihn gerichtet, ihr Körper steif und die Atmung ging sporadisch. Ihr Herz hingegen hämmerte zwar langsam, aber äußerst kräftig gegen ihre Brust und noch immer hörte sie auch den Puls deutlich im inneren Ohr. Als Zorro dann aber noch die Stimme hob, war es wohl ganz mit ihr vorbei, eine feine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus und eine angenehme Wärme überkam sie. Namis Muskeln bebten leicht so dass ihr Körper zittrig wurde und ganz unweigerlich wurden ihre Augen glasig. Zorro schien sie aber auch noch nicht bemerkt zu haben, da war sich die Orangehaarige sicher, denn sonst hätte er sicher damit aufgehört zu spielen, aber Nami wollte gar nicht das er das tat, also verhielt sie sich ruhig und lauschte den Klängen, denen des Klaviers und denen des Grünhaarigen. … I don't know how else to put this it's taken me so long to do this I'm falling asleep but I can't see straight My muscles feel like a melee body is curled in a U-shape I put on my best, but I'm still afraid Propped up by lies and promises saving my place as life forgets Maybe it's time I saw the world I'm only here for a while but patience is not my style And I'm so tired that I got to go What am I supposed to hide now? What am I supposed to do? Did you really think I wouldn't see this through? Tell me I should stick around for you, tell me I could have it all I'm still too tired to care that I got to go I get to go home in one week, but I'm leaving home in three weeks They throw me a bone just to pick me dry I'm following suit and directions I crawl up inside for protection I'm told what to do and I don't know why I'm over existing in limbo I'm over the myths and placebos I don't really mind if I just fade away... I'm ready to live with my family I'm ready to die in obscurity Cause I'm so tired that I got to go Where am I supposed to hide now? What am I supposed to do? You still don't think I'm going to see this through? Tell me I'm a part of history - Tell me I could have it all I'm still too tired to care and I got to go Where am I supposed to hide now? What am I supposed to do? You still don't think I'm going to see this through? Tell me I'm a part of history - Tell me I could have it all I'm still too tired to care and I got to go … Als das Lied zu Ende war und auch das summen des Klavieres verstummte hielt Nami den Atem an. Allerdings musste sie schlucken und auch leicht schiefen, so das Zorro auf sie aufmerksam wurde. Er zuckte ein wenig zusammen und plötzlich fühlte er sich am ganzen Körper unwohl! Hatte Nami etwa zugehört? Hatte sie die ganze Zeit schon da gestanden??? Bestimmt… Er sah dann aber auch in ihr Gesicht und sie hatte schon wieder ein paar Tränen verloren, überhaupt sah sie noch immer völlig fertig aus. Deshalb stand Zorro auch auf und ging ein wenig auf sie zu. Er grinste leicht und hob dann etwas den Kopf, „na bist du auch schon wach?“ Nami blinzelte leicht, als Zorro sich erhob und auf sie zu kam. Sie sah zwischen ihm und dem Klavier her und zwar mehrere Male so offensichtlich, das auch Zorro noch mal zu dem Flügel sah und leicht grinste. Es war ja nicht zu übersehen wie verwirrt sie gerade war. Bevor er dann aber noch etwas sagen konnte, biss Nami sich auf ihre Unterlippe und senkte den Blick. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte, aber ewig schweigen wollte sie auch gar nicht, deshalb platzte sie etwas hastig gesprochen mit einer, zu dieser Situation völlig unpassenden, Frage heraus. „Hast du mich gestern Nacht ins Bett gebracht?!“ Nun war es Zorro der blinzelte, denn er verstand erst die Frage nicht, aber dann wurde ihm klar, dass er sie wohl auch damit verwirrt hatte. „Ähm… Ja. Ich wollte einfach noch mal mit dir reden und als ich in dein Zimmer kam hingst du auf deinem Schreibtisch. Ich hab mir gedacht das unsere Auseinandersetzung auch noch bis heute Zeit hat.“ Nami wagte es Sicht jetzt aber gerade nicht, ihn an zu sehen. Sie biss noch mal und das fester, auf ihre Unterlippe und man sah ihr an das sie noch blasser wurde. Dem Grünhaarigen fiel das auch auf und deswegen ging er auch auf sie zu und fasste sie an den Schultern, die er sanft drückte. Sie konnte ja auch nichts für das alles und ihren kleinen Wutausbruch hatte er ihr auch längst verziehen. „Nami ist schon gut, du bist eben deprimiert und du hast dir auch die ein oder andere Nacht um die Ohren gehauen, da kann man schon mal die Nerven verlieren.“ Seine Worte schienen aber nichts zu nutzen, deswegen drückte er Nami an sich und legte seine Arme um sie. „Schhhht… Nami lass gut sein okay? Ich versteh dich ja.. Du bist frustriert, fühlst dich alleine und alles ist über dich eingebrochen. Ich bin doch auch nicht begeistert das wir hier fest sitzen, aber wir sollten das Beste daraus machen.“ Die Orangehaarige traute ihren Ohren aber kaum, Zorro war ihr wirklich nicht böse und jetzt versuchte er auch noch sie zu trösten. Eigentlich hätte sie sich ja wieder besser fühlen müssen, aber erst mal fühlte sie sich nun doppelt so schlecht, weil sie so zu ihm gewesen war. Trotzdem konnte sie nicht anders und schmiegte sich noch fester an ihn, sie vergrub ihr Gesicht an Zorros Schulter und krallte sich mit ihren Fingern in sein Shirt. Nach einer Weile hob die Navigatorin aber ihren Kopf und schluchzte noch mal heftig auf. „Es tut mit so leid Zorro… Es tut mir so was von leid“, kam es piepsend von ihr. „Ich wollte nie so ausfallend werden, ich wollte dich nicht anschreien oder verletzen. Du bist doch nur so schwer verwundet weil du mich beschützt hast!“ Es war ja süß das Nami sich entschuldigte und das sie sich so sehr einen Kopf darum machte, aber ehe sie weiter sprechen konnte legte er einen Finger auf ihre Lippen und lächelte. „Schon gut. Aber lass uns das einfach vergessen, ja?! Wir denken einfach nicht mehr dran und sehen einfach zu das wir irgendwie ein bisschen Weihnachten feiern können.“ Das sollte ja immerhin zu zweit auch möglich sein… Nami sah nun auch endlich zu Zorro auf, ihre Augen wurden etwas größer und endlich leuchteten sie auch wieder freudiger auf. Ihre schmalen Lippen kräuselten sich zu einem seichten Lächeln und eine Hand löste sie aus Zorros Shirt um sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Noch ein Mal schniefte sie und dann blinzelte sie den Grünhaarigen vor sich an. „Das klingt gut, das klingt wirklich gut Zorro!“ Nami war wirklich froh das alles nicht doch noch ganz den Bach runter gegangen war. Nein, vielleicht konnte sie ja wirklich noch ein paar schöne Tage haben, aber eines musste sie unbedingt noch wissen! „Zorro, eins würde mich allerdings noch interessieren. Seit wann in aller Welt kannst du denn bitte Klavier spielen???“ Und da war sie, die Frage mit der Zorro schon längst gerechnet hätte. Aber er quittierte sie mit einem Lachen und zog Nami dann zum Sofa hin. Sie mussten das ja nicht alles im Stehen klären. Er setzte sich und Nami nahm neben ihm Platz. Allerdings wand sie den Blick auch nicht von ihm ab, er sollte ja schließlich ihre Frage beantworten. Das tat Zorro ja dann auch. „Keine Ahnung seit wann genau, ich habs aber mal gelernt. Naja und ich dachte mir eben dass ich mal sehe ob ich es noch kann. Du hast ja noch geschlafen und ich dachte das es vielleicht nützlich sein könnte.“ Nami musste trotz allem noch mal den Kopf schütteln, sie hatte das alles noch gar nicht so recht realisiert, aber er hatte recht, es würde bestimmt Spaß machen ein bisschen was zu hören wenn sie hier die nächsten Abende sitzen würden. „Okay. Ich werd auf jeden Fall darauf zurück kommen, so viel steht schon mal fest.“ Vom Grünhaarigen kam dann allerdings nur ein leichtes Nicken und dann schwiegen sie sich an. Eigentlich war ja alles gut, aber es war wohl die Frage was man als nächstes tun würde. Zorro, der in Namis Gesicht blickte wusste es eigentlich schon, denn genau wie vor ein paar Tagen ging sein Puls schon wieder schneller und sein Auge erfasste jedes Detail in ihrem bildhübschen Gesicht. Er sah das Aufschlagen der langen Wimpern wenn sie blinzelte, das leichte kaum bemerkbare Zucken ihrer weichen Lippen und das Funkeln in ihren Augen. Ergo, er hatte ein zweites Mal das dringende Bedürfnis sie zu küssen, er wollte sie wieder im Arm halten und er kam ihrem Gesicht auch immer näher. Sein Auge schloss sich dabei auch schon langsam und schwer ausatmend, ließ er seinen Atem gegen Namis Haut stoßen. Nami die bemerkte dass er sich ihr nährte und dabei die Augen schloss, legte sanft ihre Hände an seine Schultern um ihn kurz vor ihren Lippen aufzuhalten. Wie Zorro dann ihre warmen zierlichen Hände, an seinen breiten Schultern spürte und auch den leichten druck den sie ausübten riss er das Auge wieder auf. Er sah in Namis undeutbares Gesicht und seufzte auf. Was machte er hier eigentlich? Das war doch einfach nur bescheuert… Leicht mit dem Kopfschüttelnd wand er den Blick zu Seite und dann stand er auf. Nami musterte all seine Bewegungen und als er aufstand biss sie sich abermals an diesem Tage auf die Unterlippe. “Zorro…“, raunte sie und griff dann nach seiner Hand, aber der Grünhaarige zog sie ihr weg. „Nein… schon… schon gut, tut mir leid…“ Leicht schluckend machte er dann auch Anstalten zu gehen, aber Nami stand auch auf und schnappte sich beherzt seinen Arm. „Warte! Zorro was… was ist denn los? Ich… ich wollte nichts Falsches tun…“ Gerade war doch alles in Ordnung gekommen und jetzt herrschte schon wieder eine solche Spannung zwischen ihnen. Nami hatte ihm ja auch wirklich nicht vor den Kopf stoßen wollen, aber sie war sich auch nicht sicher ob sie wieder einfach so drauf los knutschen sollten… Zorro sah sie dann aber über seine Schulter an und lächelte schwach bevor er sich wieder zu ihr umdrehte. „Ach… eigentlich ist gar nichts, nichts was irgendwie groß wichtig wäre…“ Nami reichte diese Antwort aber nicht, darum zog sie ihren Nakama wieder auf das Sofa und lehnte sich an ihn. „Hey, aber wenn es… naja wenn es dich so bedrückt oder wenn es zumindest dafür sorgt das du so schlecht drauf bist, dann muss es wichtig sein. Zorro bitte, sprich mit mir darüber. Eben hast du doch noch gesagt das wir aus den Tagen hier das beste machen wollen, vielleicht kann ich dir ja helfen.“ Seufzend ließ Zorro wieder den Kopf hängen, er musste es ihr wohl sagen, zumindest wenn er ihr nicht alles noch mehr verderben wollte. Sein Kopf senkte sich also noch mehr und er faltete seine Hände darüber zusammen. „Also schön…“ Dann würde er sich eben vor ihr bloß stellen und ihr die Wahrheit sagen. Er hätte ja selbst nie gedacht das solche vermeintlichen Kleinigkeiten ihn aus der Fassung bringen konnten. Nochmals schluckte der Schwertkämpfer und dann schloss er auch das Auge, es fiel ihm eben leichter wenn er Nami nicht direkt dabei ansehen musste. „Ich… Ich weiß doch auch nicht so ganz was mit mir los ist, aber du hast mich irgendwie total aus der Fassung gebracht… Nami, ich meine du… du wolltest so gerne nach Hause, du wolltest mit deiner Familie feiern und dann drehst du einfach um und schlägst dir hier die Nächte um die Ohren. Glaub nicht dass ich nicht zum Großteil bemerkt hab was du für mich getan hast. Du hast die ganzen Nächte wach gesessen, du hast den Lappen auf meiner Stirn und die Wadenwickel immer wieder erneuert. Du hast dafür gesorgt dass ich Flüssigkeit zu mir nehme. Du hast dich um die ganzen Verletzungen gekümmert, du hast Essen gemacht, du bist nicht einmal von meiner Seite gewichen… Naja und als mir dann nachts so kalt war hast du dich sogar ohne zu überlegen zu mir gelegt. Außerdem hast du dir vorher die Hacken abgerannt um es mir irgendwie schön warm zu machen. Selbst als du die Verbände gewechselt hast, da warst du so sanft wie es nur ging, nur das ich keine Schmerzen hab und das alles obwohl diese ganzen Sachen daran gehindert haben bei deiner Familie zu sein. Ich weiß auch dass ich dich wohl nicht einfach hätte küssen dürfen, aber als du da so lagst und mich angesehen hast, da konnte ich nicht anders. Nami… ich… ich hab dich nach all dem, nach der kurzen Zeit einfach mit anderen Augen gesehen. Mir ist auch durchaus bewusst dass du nicht allein eine arrogante Ziege bist, nein du kannst sogar richtig süß und fürsorglich sein. Außerdem bist du sensibler und zerbrechlicher wie alle anderen hier denken, aber all das macht dich ja aus. Nur… was soll ich noch sagen? Ich weiß auch das du eine wahnsinnig tolle Frau bist, das du eigentlich gar nicht zu uns passt, dir könnte es sicher irgendwo besser gehen und ich bin auch nicht so naiv zu glauben das ich im entferntesten gut genug für dich wäre…“ Zorro atmete ein wenig durch und wand sein Gesicht dann ein wenig um, so dass er Nami aus dem Augenwinkel her sehen konnte. “Also lassen wir das… Vergiss lieber was ich gesagt hab Nami und mach dir nicht weiter einen Kopf drum. Das ist sicher nur eine Phase und das vergeht auch wieder. Ich… Ich hab bestimmt einfach nur zu hohes Fieber…“ Nami hatte inzwischen Zorro los gelassen, sie hatte sich ihre Hände vors Gesicht gedrückt und ein paar einzelne Tränen kullerten ihr schon wieder über die Wangen. Sie war fassungslos, vollkommen fassungslos… Hatte sie da richtig gehört? Hatte Zorro ihr da indirekt ein Geständnis gemacht? Ein Geständnis in dem er zugab sich in sie… in sie… verliebt zu haben?!!! Das schlimmste dabei bzw. das was sie am meisten dabei überraschte war, das er von vornherein davon ausging das eh nichts aus der Sache würde. Zorro hatte quasi aufgegeben bevor er eigentlich angefangen hatte zu kämpfen. Das war doch nicht er selbst oder? Er ließ doch nie locker, er gab doch immer alles… Wieso tat er das jetzt nicht? Hatte sie ihm etwas das Gefühl gegeben das er nicht gut genug für sie war? Schluckend versuchte sich Nami nun aber zusammen zu reißen und holte tief Luft. Sie lehnte sich wieder an den Grünhaarigen und schmiegte sich noch enger an ihn wie eben zuvor. Dann glitt eine Hand sanft über seinen Rücken und nach einem weiteren Luftholen begann sie zu sprechen. “Zu erst mal, ich finde es schön das du all das zu schätzen weißt das ich mich so aufopfernd um dich gekümmert habe, aber du sollst eins wissen Zorro! Ich hielt es für das mindeste das ich tun kann. Ich wäre gar nicht in der Lage mich anders bei dir erkenntlich zu zeigen, denn seit wir uns getroffen haben da hältst du mir den Rücken frei. Ich weiß wir streiten oft, aber du ließ mich auch wie ein offenes Buch, oft reicht ein Blick und wir wissen was der andere denkt. Oft reicht ein Blick und wir sind uns einig in dem was wir wahrgenommen haben, was als nächstes passieren wird und was zu tun ist. Du stehst immer hinter mir, du hast immer ein Auge auf mich. Nie im Leben würdest du zulassen das mir etwas passiert, das weiß ich einfach und ich weiß auch das ich mich immer und in jeder Situation auf dich verlassen kannst. Du hast mich schon immer beschützt Zorro und ich glaube auch dass du es immer tun wirst. In deiner Nähe fühl ich mich einfach sicher und ich weiß das mir eigentlich nichts passieren kann… Nami löste sich nun von Zorro und legte ihre Hände an sein Gesicht, dann zog sie ihn zu sich und lächelte ihn warm an und dann war es auch wieder da, das warme Leuchten in ihren Augen. “Also rede nicht so dass du nicht gut genug für mich bist! Ich wüsste gar nicht wo ich sicherer und geborgener wäre und wo ich mich wohler fühlen sollte!“ Jetzt da das alles gesagt war, da stand einem Kuss auch nichts mehr im Wege, eher im Gegenteil, es war erst recht ein Grund sich zu küssen und darum wartete die Orangehaarige gar nicht erst auf eine Antwort von Zorro, nein sie drückte ihm ihre Lippen auf und schmiegte sich wieder fester an ihn. Zorros Auge weitete sich zuerst, aber dann fiel es langsam zu. Genau wie in der Nacht, wo sich Nami zu ihm gelegt hatte. Ihre Lippen pressten sich auch immer fester aneinander und sogen sich aneinander fest. Das laute und leidenschaftliche Schmatzen wurde dann nur von Zorros zufriedenem Knurren übertönt und es dauerte nicht lange da drückte er Nami rücklings in das Sofa und dessen Kissen. Das Saugen, Schmatzen und Küssen ging noch eine ganze Weile so, bis sich der Magen der zwei meldete. Schmunzelnd lösten sie sich von einander und dann wurde erst mal Mittagessen gezaubert. Für Frühstück war es eh schon zu spät. Nach dem Essen verlief der ganze Tag dann auch eher gemütlich. Vollgefuttert kuschelte man sich gemeinsam auf das Sofa und entspannte sich. Während Zorro lediglich Namis Nähe genoss und durch ihre Haare kraulte, las die Navigatorin ein wenig in einem Buch. Das hieß aber nicht dass sie die Streicheleinheiten nicht genoss. Gegen Abend ging man dann auch mal an Deck so dass man auch mal etwas von der frischen Luft abbekam. Zorro steckte dann die Lichterketten ein, die er an den Orangenbäumen angebracht hatte und somit gelang es ihm nochmals Nami zu überraschen. Am späteren Abend, wieder mal vollgestopft mit dem guten Essen, wollte Nami aber nicht ganz so ruhig da sitzen, sie holte Wein und zwei Gläser, den Wein goss sie dann ein und drückte auch dem Grünhaarigen eins in die Hand. Gleich nach dem Anstoßen schob sie ihn zum Klavier und dann durfte er für ihre Unterhaltung her halten! Naja, wenn er das schon konnte, dann musste man das auch ausnutzen. Außerdem machte es Spaß zusammen Weihnachtslieder zu singen und dabei den guten Wein zu genießen. Als es dann fast mitten in der Nacht war, machte Zorro dann aber doch ein bisschen schlapp. Er war im Moment auch eigentlich nicht fit genug um den ganzen Tag auf den Beinen zu sein, eher gehörte er den ganzen Tag ins Bett, aber Nami zeigte auch mal erbarmen und schleifte ihn dann hinter sich her in ihr Zimmer. Ihr Bett war wesentlich bequemer und auch größer und nach dem sie sich ja so gesehen ihre Gefühle gebeichtet hatten, konnte Zorro vergessen das er in sein eigenes Bett durfte! Während er sich in Shorts unter die kuschlige Decke legte, zog sich Nami noch ein minimalistisches Nachthemd über und stieg dann zu ihm ins Bett. Genüsslich seufzend schmiegte sie sich an ihn und drückte ihm einen feuchten Kuss auf die Brust. Nach dem Zorro dann seine Arme um sie gelegt hatte, sah die Orangehaarige auch noch mal zu ihm auf. Ihre Lippen bildeten sich zu einem breiten Lächeln und eine Hand legte sich an sein markantes Gesicht. „Frohe Weihnachten Zorro“, hauchte sie ihm entgegen. Zorro erwiderte das Lächeln und gab ihr gleich darauf einen Kuss auf die Lippen. „Ja, frohe Weihnachten.“ 25.Dezember Weihnachten war also gerettet und der nächste Tag begann auch viel freundlicher und fröhlicher wie die letzten beiden. Draußen schien die Sonne und es schneite zugleich. Im goldenen Sonnenlicht glitzerten die Schneeflocken wie feine Metallspäne und gaben ein wundervolles Lichtspiel ab. Nami hatte die Augen bereits aufgeschlagen und beobachtete schon eine ganze Weile ihren Schwertkämpfer, der scheinbar noch tief und fest schlief. Als sie ihm einen Kuss auf die Nase gab und leise kichert, vernahm sie von ihm allerdings ein Knurren. „Du wagst es jetzt nicht schon aufzustehen oder?“, brummte er weiter. Nami aber kuschelte sich wieder mehr zu ihm und strich behutsam über seine Seite. „Hm…“, machte Nami gespielt überlegend. „Das kommt ganz drauf an was für Argumente du aufbringen kannst um mich zum Dableiben zu überzeugen!“ Zorros Argumente sahen dann wie folgt aus: Er grinste breit und rollte sich auf die Navigatorin, so das sie gar keine Chance hatte überhaupt erst auf zu stehen und dann begann er damit, lauter kleine und sanfte Küsse auf ihrer Haut zu verteilen, die ihr schlicht weg den Verstand raubten. Die Streichelein und das Anpressen seines Körpers an ihren gaben ihr dann den Rest! Nami bog sich ihm entgegen und bald schon hielt auch keiner mehr an sich. Eng aneinander geschmiegt und keuchend, bewegten sie ihre Körper gegen den des anderen, bald darauf wurden sie eins und das Keuchen wurde zum Stöhnen und die Bewegungen heftiger. Und dann… Dann machten sich Zorros Verletzungen bemerkbar, so dass sein Körper ihn regelrecht zwang den „Rückzieher“ zu machen. Verständlicher Weise war der Grünhaarige nicht so sehr erbaut über diese, naja kleine Panne, aber Nami bog die Sache schnell wieder zurecht. Sie drückte nun Zorro auf den Rücken und in die Kissen und schnell waren die Hitze und die Leidenschaft wieder da. Da nun Nami die Oberhand hatte, kam auch nichts mehr dazwischen und die neue Vereinigung wurde kein weiteres mal unterbrochen. Der ganze erste Feiertag spielte sich demzufolge auch in den zerwühlten Kissen, Decken und Laken ab, so dass man weder an Essen, Wein oder der gleichen denken konnte oder wollte. So gesehen und wenn es für nicht all zu lange Zeit war, konnte man sehr wohl, sehr gut von Luft und Liebe leben! 26. Dezember Der sechsundzwanzigste begann „früh am Morgen“, nämlich erst so gegen 15Uhr, aber nach dem man sich einen ganzen Tag und fast die dazugehörige Nacht in den Federn vergnügt hatte, war auch ein wenig Schlafen angesagt. Der 2. Feiertag ging aber auch ruhiger von statten, immerhin war Weihnachten ja ein besinnliches Fest, obwohl man nach der letzten Nacht wohl eher besinnungslos gewesen war. Das naja „Frühstück“ fand im Bett statt. Nami war so gütig gewesen es in der Küche her zu richten und es mit ins Schlafgemach zu bringen. Bis zum Abend wurde folglich auch nur gegessen, genascht und gekuschelt. Später nahm die Orangehaarige noch einen Verbandswechsel bei Zorro vor, was dann eine eher weniger erfreuliche Beschäftigung war, aber auch das war zu ertragen. Des Abends dann hielten sich die Navigatorin und der Schwertkämpfer wieder im gemütlichen Gemeinschaftraum auf. Nami hatte noch ein großes, gut bespieltes Tondial gefunden und es eingeschaltet. Die Lieder darauf waren wirklich genial und es war eigentlich alles dabei. Zu ihrer Überraschung wurde sie, nach dem sie beide einiges an Wein und Rum vertilgt hatten, von Zorro vom Sofa gezogen und an sich gedrückt. Er war der Meinung gewesen das das Stück das gerade im Dial lief geeignet zum Tanzen war und so führte er Nami durch den großen Raum, während sie sich dabei breit lächelnd an ihn schmiegte. Und schon wieder, schon wieder hatte er sie überrascht. Nur zu gern kuschelte sich Nami aber an den Grünhaarigen, ließ sich in seinen Armen fallen und leicht hin und her wiegen. Irgendwann verstummte das Tondial zwar, aber mit dem Tanzen hörten sie trotzdem nicht auf. Sie hatten ihren eigenen Rhythmus, ihre eigene Innere Melodie und die führte sie von ganz allein. Auch ruhige Tage haben ein Ende… Weihnachten war nun vorbei und auch Silvester war rumgebracht. Die Ruhigen Tage würden bald vorbei sein und für Nami und Zorro hieß das dann, die Karten offen auf den Tisch legen… Allerdings würde es wohl noch etwas dauern bis die Anderen wieder bei der Sunny auflaufen würden und somit gingen Nami und Zorro, wiedermal der Beschäftigung nach, die ein frischgebackenes Paar eben am liebsten tat! Kreuz und quer im Raum lagen die Klamotten und von Nami war ein leichtes Quicken und Glucksen zu hören, da Zorro über sie gebeugt mit seiner Zunge dafür sorgte das ihre Haut unaufhörlich kribbelte. Von ihrer Beschäftigung eingenommen, bemerkte aber keiner von ihnen, das der erste ihrer Nakama aber schon das Schiff betrat! Brook war schon zurück und da er die Geräusche aus dem Wohnraum vernahm beschloss er gleich mal dort hin zu gehen. Immerhin klang es schon als wäre ein Teil seiner Freunde auch schon da und wie es klang hatten die gerade eine Menge Spaß. Das Skelett riss dann auch die Tür auf und hätte es Augen gehabt wären sie ihm raus gefallen! Zorro und Nami schreckten aber auch auf als die Tür aufging und saßen mehr oder weniger kerzengerade auf dem Sofa. Reflexartig drückte Zorro seine großen Hände auf Namis noch größere Brüste und beugte sich ein bisschen über sie. Nami kreischte auf und presste Zorro noch fester an sich, Brook sollte bloß keinen Blick auf sie erhaschen können! Der Arfromann begann dann aber zu lachen, „Yohohohho, Nami-San jetzt seh ich ja doch mal dein Höschen!“ Er hob den Slip von Nami hoch und wedelte damit rum, aber das war ja noch nicht alles. „Oi joi joi Zorro! Da hast du ihr Höschen wohl vor mir zu Gesicht bekommen!“ Der Grünhaarige musste nun aber grinsen und lachte ebenfalls leicht auf, „Ich hab noch viel mehr zu Gesicht bekommen!“ Diesen Satz hätte er sich aber sparen können, denn Nami rammte ihm ihre Faust ins Gesicht und um ein Haar hätte sie ihrem Schwertkämpfer auch ein paar Zähne ausgeschlagen. „Sag mal Zorro spinnst du?“ Damit war das Chaos aber noch längst nicht beendet. Kurz nach dem Brook sie erwischt hatte, kam Sanji an und betrat auch den Aufenthaltsraum. Er blickte ein paar Mal zwischen SEINER (falsch!!!) Nami und dem Grünschopf hin und her, stammelte und kippte dann nach hinten über, das war einfach zu viel für ihn gewesen… Nach dem Nami dann nach allem gegriffen hatte an was sie kommen konnte, damit nach Brook geworfen hatte und ihn somit verscheucht hatte, schlüpfte sie schleunigst in ihre Sachen. Zorro tat das gleiche und dann hieß es erst mal in Deckung vor Sanji. Nach dem der nämlich wieder aus dem Reich der Toten auferstanden war, machte er ordentlich Stunk. Am liebsten hätte er Zorro gemeuchelt, aber das Skelet und die Navigatorin konnten ihn noch davon abhalten. Im Laufe des Tages kamen auch alle anderen an und das Chaos das sich auf der Sunny abspielte musste erst mal erklärt werden. Da Sanji streikte, half Robin Nami eine reiche Tafel für alle her zu richten und dann saßen alle beisammen am Tisch. Nami und Zorro mussten dann natürlich erzählen was in den letzten zwei Wochen so passiert war, aber mal abgesehen von Sanji war ein jeder von ihnen darüber erfreut dass sie sich zueinander gefunden hatten. Da Robin ja auch mit Franky angebandelt hatte und mit ihm die Feiertage verbracht hatte, gab es nun so gesehen zwei Pärchen auf dem Schiff. Zum Leid vom Koch… Dem waren die Frauen ausgegangen. Zu erst war Nami ja mehr als nur geknickt gewesen, das sie Weihnachten nicht hatte zu Hause verbringen können. Aber nun war sie dankbar dafür, dass das Schicksal seine Finger im Spiel gehabt hatte. Immerhin wären sie und Zorro sich sonst nie näher gekommen. Sie schrieb dann auch einen neuen Brief an Nojiko den sie los schickte und versprach darin auch hoch und heilig, dass sie und Zorro nächstes Jahr zu ihr kommen und mit ihr feiern würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)