Bittersweet Symphony von LaMarocaine (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 24: 23. --------------- Schmerz – man muss ihn einfach aushalten und hoffen, dass er von allein wieder weggeht. Hoffen, dass die Wunde, die er ausgelöst hat, verheilt. Es gibt keine wirklichen Lösungen. Und auch keine leichten Antworten. Am besten atmet man tief ein und aus und hofft, dass der Schmerz nachlässt. Meistens kann man den Schmerz kontrollieren. Aber manchmal erwischt er einen da, wo man es nicht erwartet hat. Er trifft einen unter der Gürtellinie und hört nicht mehr auf wehzutun. Monolog aus Grey's Anatomy, Graue Wolken zierten den Himmel des Japans alter Zeiten. Beinahe eisige Kälte war über das Land gefegt und zwang die Bewohner in ihren Hütten zu verharren. Stumm saßen sie alle bei einander, jeder einzelne von ihnen dem wärmenden Feuer gegenüber. Ab und an war vernahm man das grelle Pfeifen des Windes, welcher sowohl die Wälder als auch die Dörfer durchzog. Fest hatte sie eine dünne Decke um ihren Körper geschlungen, während sie vollkommen still in einer Ecke saß. Gedankenverloren strich sie über die Wölbung ihres Bauches. Wie sehr hatte sie gehofft, dass seine Nähe mit der Zeit, sie nicht länger mit Unbehagen erfüllte. Doch es schien als würde er ihr lediglich fremder werden. Je öfter sie ihn als jenen Mann, den sie wahrhaftig liebte, erlebte desto schlimmer wurde es. Sie hatte das Gefühl als würde sie ihn nicht kennen. Als wäre sein Auftreten mehr Schein als Sein. Der Betrug hatte ihre vermeintlich heile Welt endgültig in einen Scheiterhaufen verwandelt, sie an einen Ort gebracht, an dem sie nicht weilen wollte. Der Schmerz war längst nicht abgeschwellt, so sehr sie es sich auch wünschte. Überhaupt war dieses Jahr, geradezu miserabel verlaufen. Erst der Tod ihres Bruders, dann der frühzeitige Abgang von ihrer Schule aufgrund ihrer schlechten Noten. Darauffolgend kam Kikyo, die das Ganze auf die Spitze trieb. Bald... Bald würde es wieder bergauf gehen, nur das Jahr muss zu Ende gehen. Sobald das Jahr überstanden war, würden auch diese Hürden geschafft sein, dass redete sie sich zumindest ein. Mit dem neuen Jahr würde auch ein neues Kapitel beginnen. Ganz sicher. Mit einem Seufzen, lehnte sie den Kopf an die hölzerne Wand. Nur mühsam konnte er seine Augen von ihr lassen. Ständig war es ihm ein Verlangen sie zu beobachten, nur um sicherzustellen, dass alles doch in bester Ordnung war. Jedes mal stellte er fest, dass dem nicht so war. Es stand alles andere als gut um sie. Ihm war nicht entgangen, dass gleichgültig, was er mit ihr unternahm, ob er sie flüchtig küsste oder auch nur sein Handrücken über ihren Arm strich, sie nicht besonders großen Gefallen daran fand. Ganz im Gegenteil. Obwohl sie ihn anlächelte, seine Küsse erwiderte, blieb ihr Blick stets leidlich. Als würde sie es Überwindung kosten. Weshalb um alles in der Welt überraschte ihn das noch. War dies nicht zu erwarten, nachdem was er ihr angetan hatte? Sie brauchte Zeit. Obgleich wie oft sie ihm das einreden mochte, sie hatte ihm nicht verziehen. Das war nun einmal die bittere Wahrheit. Plötzlich wurde die Strohmatte, welche als Tür diente, förmlich aufgerissen. Erschrocken blickten sie allesamt auf. Atemlos war ein Mann nicht älter 30 war in die Hütte gestürmt. Die dunklen Haare waren wirr, der Ausdruck in seinem Gesicht schien gehetzt, verzweifelt blickten sie grüne Augen an. „Wo...wo ist Priesterin Kaede? Ich muss unbedingt wissen wo sie ist?“ fragte er fast schon flehentlich. „Wie ist dein Name und wieso suchst du Kaede?“ Es war Inuyasha, der mit harschem Ton, das Wort ergriff. „Mein Name ist Sai, meine Frau ist krank, sie hat hohes Fieber“ „Dann tut es mir leid für dich. Kaede ist heute Morgen zum Nachbardorf gegangen, um einem anderen Kranken zu helfen. Sie wird nicht vor Abend da sein.“ „Aber meine Frau, sie darf nicht sterben.“ „Komm am Abend wieder, wenn Kaede da ist, wird sie dir helf – “ „Ich werde seiner Frau helfen!“ unterbrach ihn Kagome unvermittelt. Sie war bereits aufgestanden, die Decke hatte sie auf dem Boden liegen gelassen. „Das kommt nicht in Frage. Kagome du kannst nicht mit ihm gehen!“ „Warum nicht, sollen wir ihm denn jede Hilfe verweigern!“ „Du bist schwanger!“ „Na und, dann bin ich eben schwanger, das bedeutet jedoch nicht, dass ich unfähig bin, zu helfen“ „Inuyasha sie hat recht. Sie hat von Kaede sehr viel gelernt, sie wird seiner Frau helfen können, zumindest solange bis Kaede zurückkehrt. Und außerdem stell dir vor du wärst an seiner Stelle und Kagome wäre krank, du wärst für jede Hilfe dankbar.“ sagte Miroku. „Aber – “ „Kein Aber, ich werde gehen, ob du willst oder nicht. Sai, bring mich bitte zu deiner Frau“ „Natürlich. Und danke, ich danke euch.“ „Nichts zu danken“ antwortete sie mit einem zaghaften Lächeln. Sie waren dabei die Hütte zu verlassen, als... „Warte!“ „Inuyasha, was ist denn noch!?“ Der Ton verriet, dass ihre Geduld sich allmählich dem Ende neigte. „Ich werde dich begleiten, du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich alleine gehen lasse“ „Verhindern werde ich es wohl kaum können“ gab sie missgelaunt von sich, dann war sie mit Sai, auch schon draußen, Inuyasha dicht hinter ihnen. Es brauchte nur wenige Minuten, bis sie angekommen waren. Der Anblick der Frau erschrak sie. Die leicht bläuliche Blässe ihrer Haut war unnatürlich, die Augen dunkel umrandet. Die Reste von Blut klebten an ihren schneeweißen Lippen. Das Gesicht war mager, ihre Wangenknochen traten sogar hervor. Doch die wohlgeformten Konturen ihres Gesichts wie auch ihr goldbraunes Haar ließen erahnen, welch Schönheit sie einst gewesen sein musste. Was war bloß geschehen? „Wie lange plagt deine Frau diese Krankheit?“ „Seit 3 Tagen“ „3 Tage!? Weshalb bist du nicht früher gekommen!?“ „Ich habe gedacht, es wäre nichts bei. Außerdem wollte sie das nicht.“ „Was soll ich dazu sagen? Trotzdem welch Ausmaße auch immer eine Krankheit nimmt, es kann nicht sein, dass sie binnen weniger Tage, den Körper deiner Frau derartig ausgezehrt hat?“ „Sie...sie wollte abnehmen, ich...ich hatte ihr dazu geraten, weil...weil, ach ich weiß gar nicht mehr wirklich warum, ich habe sie auch so wie sie war geliebt. Wir gaben uns eine Art Versprechen. Ich sollte endgültig aufhören zu trinken, während sie abnahm. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Aber das wenige Essen, was sie am Tag zu sich nahm, wurde zur Angewohnheit. Sie wurde immer dünner. Zu dünn. Das habe ich ihr mehrmals gesagt, doch sie hörte nicht auf mich.“ „So ist das also. Na gut, bring mir bitte kaltes Wasser, wir müssen das Fieber senken. Und Inuyasha wenn du schon da bist, kannst du mir schnell die getrockneten Heilkräuter holen, ich habe sie in der Hütte vergessen. Jedoch brauche ich sie um eine Salbe herzustellen.“ „Du hast doch noch gar nicht geschaut, was ihr fehlt“ „Das brauch ich nicht, ich erkenne es auch so.“ „Achja und was ist es?“ „Schwindsucht.“ Ihr Vater war der Schwindsucht erlegen. „Jetzt geht. Ihr beide! Und bringt mir die Sachen!“ Wortlos gehorchten sie und verschwanden. Kagome hockte sich vor die Frau, wobei sich der runde Bauch als hinderlich erwies. Ihre Hand wanderte zu ihrer Stirn, um zu fühlen wie hoch das Fieber war. Kaum, dass sie das getan hatte, riss sie entsetzt die Augen auf. Nicht das Fieber entsetzte sie. Das war es nicht, denn die Frau hatte gar kein Fieber. Die Stirn der Frau war kalt, so kalt wie die der Toten. Das kann unmöglich wahr sein! Ihre Finger pressten sich an die Stelle des Halses, wo der Puls zu spüren war. Es war kein Herzschlag vorhanden. Nein, nein, nein! Ihr Ohr legte sich auf den Brustkorb. Das war auch kein Atem. Nichts. Das Leben hatte längst ihren Körper verlassen. Ihr magerer Körper war viel zu schwach, um sich selbst gegen die harmloseste Krankheit wehren zu können. Plötzlich wurde ihr die Nähe der Toten erdrückend, ja wenn nicht gar unerträglich. Zitternd drückte sie ihre Hand gegen ihren Mund, um nicht aufzuschreien. Vereinzelt rannen Tränen über ihre rosigen Wangen. Hektisch stellte sie sich auf die Beine, wäre beinahe zu Boden gefallen, als sie kurz ihr Gleichgewicht verlor. Eilig rann sie aus der Hütte raus. Kagome glaubte sich übergeben zu müssen, würgte. Was war los mit ihr? Das war nicht das erste Mal, dass sie toten Menschen konfrontiert war. „Hier ist das kalte – Stimmt etwas nicht?“ ertönte Sai's Stimme und riss sie aus ihren Gedanken. Als sie ihn ansah, überkam sie eine unerklärliche Wut. Ein nicht unbekannter Duft lag in der Luft. „Das brauchen wir nicht“ sagte sie fast schon gleichgültig. „Was soll das heißen?“ sprach er gepresst. Angst nahm ihn schlagartig ein. Eine Angst die ihn den Atem zuschnürte. „Deine Frau ist bereits tot." „Das kann nicht wahr sein" „Doch das ist es. Du hast sie umgebracht“ „Ich habe sie geliebt. Wir wollten eine Familie gründen.“ „Nein, das hast du nicht. Ich rieche doch den Alkohol bis zu mir hin“ „Ich habe nur einen Glas Sake getrunken, irgendwie musste ich doch meine Sorgen vermindern.“ „Der Grund interessiert mich nicht. Du hast euer Versprechen gebrochen. Ihr Körper war vollkommen ausgehungert. Du hast zugelassen, dass sie damit dem Tod in die Arme lief. Sie war viel zu schwach, als das sie jemals überhaupt irgendeine Krankheit hätte überleben können“ „Das wollte ich nicht. Nie, wollte ich das. Ich warnte sie doch immer wieder. Verdammt! Ich habe sie geliebt. Ich liebte sie über alles, mehr als mein Leben“ erwiderte er erstickt. Nur schwer gelang es ihm Tränen zu unterdrücken. „Nein, du hast sie nicht geliebt. Vielleicht war sie dir ein Trostpflaster. Oder du wolltest einfach nicht allein sein. Bestenfalls war sie dir eine Trophäe. Aber geliebt hast du sie nicht. Alles aber nicht geliebt.“ „Das ist gelogen!“ „Wenn du sie wirklich geliebt hättest, hättest du sie nicht zerstört. Man zerstört nicht die Person, die man liebt! Man zerstört sie nicht! Wenn es gelogen ist, dann wehr' dich doch. Oder ist deine Frau das nicht wert, ist dir vielleicht eingefallen, dass du sie gar nicht geliebt hast. Na los, schlag mich doch. Denn, weißt du was, ich bin schon lange auf der Suche nach einem Grund, jemanden den Kopf abreißen zu dürfen!“ schrie Kagome, während sie sich Sai näherte. „Worauf wartest du noch? Mach schon!“ forderte sie ihn auf. „Kagome, was soll das!? Bist du denn vollkommen wahnsinnig geworden! Zur Hölle, du bist schwanger!“ Erklang eine erzürnte Stimme. Inuyasha war unbemerkt zurückgekehrt. Er schritt auf Kagome zu, die ihn wütend an funkelte. „Sai, mein Beileid, solltest du etwas brauchen, scheue dich nicht davor uns zu fragen, du weißt wo du uns findest und entschuldige die Unannehmlichkeiten, die dir meine Verlobte bereitet hat. Sayonara.“ Hart packte er sie am Handgelenk, zerrte sie ihn Richtung der Hütte. „Lass mich los, Inuyasha!“ zischte Kagome. Er ignorierte sie. „Ich sagte lass mich los!“ Sie versuchte sich von ihm loszureißen, krallte ihre Fingernägel in seinen Arm, biss ihn sogar. Ohne Erfolg. Stattdessen wurde sein Griff fester, schmerzhaft. „Verdammt, Inuyasha du bist doch nicht besser als er, oder geht man etwa so mit seiner schwangeren Verlobten um. Also lass mich gefälligst los! Du tust mir weh!“ Seinen Griff würde er lockern, aber er würde sicherlich nicht loslassen. „Na schön du hast es nicht anders gewollt.“ Kagome trat auf seinen nackten Fuß, nutzte den Moment der Ablenkung, um ihn schlussendlich von sich zu schubsen. „Zur Hölle, was soll der Mist!? Kagome, was ist los mit dir, ich erkenne dich kaum noch wieder!“ „Du willst also wissen was los ist?“ „Ich bitte darum!“ „Du hattest recht.“ „Was?“ Verwirrt zog er die Brauen zusammen. „Ich verzeihe dir nicht. Irgendwann ja, aber nicht heute und auch nicht morgen, und jetzt geh mir aus dem Weg!“ „Wo willst du schon wieder hin?“ „Irgendwohin. Hauptsache ich bin alleine.“ „Kagome, du trägst unser Kind unter deinem Herzen, wie oft muss ich dir das noch sagen!? Was ist wenn euch etwas passiert? Du kannst du dir nicht soviel erlauben!“ „Inuyasha bitte. Ich halte deine Nähe nicht länger aus. Ich brauche Zeit für mich. Bitte“ flehte sie. Tränen glitzerten in ihren Augen. Er konnte nicht anders, als ihr nachzugeben. „Aber bleib nicht zulange weg, ja?“ Mit einem Nicken, drängte sie sich an ihm vorbei und war weg. Es war als würde sich, sein Herz zusammen ziehen. Man zerstört nicht die Person, die man liebt! Zerstöre ich sie etwa? Kagome lief nicht weit in den Wald hinein. Im Gegenteil, nach einigen Meter, lehnte sie ihren Rücken an die Rinde eines Baumes, bevor sie anfing haltlos zu weinen. Hatte sie wirklich gedacht, der Schmerz ließ sich ausschalten. Hatte sie tatsächlich gedacht, sie könnte weiter sorglos ihren Weg beschreiten, voller Vorfreude in die Zukunft blicken, bei dem was ihr dieses verdammte Jahr eingebracht hatte. Der Betrug hatte ihre Welt endgültig in einen Scheiterhaufen verwandelt, sie an einen Ort gebracht, an dem sie nie sein wollte. Vergeblich hatte sie versucht die Dinge zu richten. Das Einzige wonach ihr nun war, war endlich nach Hause zu kommen. Zu ihrer Mutter und zu ihrem Großvater. Sie sehnte sich nach einer heilen Welt, auch wenn sie damit nicht eins ihrer Probleme lösen würde, das war es ihr Wert. Lieber lief sie davon, als sich länger den Kopf zerbrechen zu müssen. Verlieren konnte sie schlichtweg nichts mehr und ihre Kräfte waren bereits ausgeschöpft. „Kagome“ wisperte jemand ihren Namen. Nein, nicht irgendjemand. Ein Schauer durchrann ihren Körper. Was hatte er hier zu suchen? Ihr Puls raste. Sie erkannte lediglich seine Silhouette, blutgetränkte Augen, die sie hasserfüllt anstarrten. „Naraku?“ „Schön, dass du dich noch an mich erinnerst, haben wir uns doch schon solange nicht mehr gesehen.“ „Was willst du?“ „Lauf.“ Es war nur ein Hauch, dennoch reichte es aus, um Kagome in größte Panik zu versetzen. Sie rannte. Obwohl sie wusste, dass es zwecklos sein würde. Dorniges Gebüsch und Äste, zerfetzen die Mikorobe, zerkratzen ihre Haut. Ihr Atem kam inzwischen nur noch in schweren Stößen. Als sie dann am Felsvorsprung ankam, war sie gezwungen anzuhalten. Das Meer war unruhig. Gewaltsam schlugen die Wellen unter ihr gegen die Felswand. Kühler Wind wehte durch das nachtschwarzen Haar. „Wer hätte gedacht, dass es jemals so leicht sein würde, dich zu erledigen?“ Keine Frage. Eine Feststellung. Ihr gefror das Blut in den Adern. Langsam drehte sie sich um. „Was hast du vor?“ „Wie gesagt, ich werde dich oder sollte ich besser gesagt euch, töten. Am liebsten würde ich deinen Leib in Stücke reißen. Doch leider reicht meine Zeit nicht. Zu schade.“ Es war sinnlos zurückweichen, hinter ihr war das Meer. Naraku beugte sich zu Boden, lediglich der Zeigefinger berührte die Erde, doch es reichte aus, damit tiefe Kerben entstanden, die bei ihr endeten. „Lebewohl“ Der Boden unter ihren Füßen zerbrach. Sie konnte sich zwar noch, am Fels festkrallen, aber was würde das schon ausmachen? Sie konnte zwar versuchen sich hochzuziehen, obwohl Naraku höchstwahrscheinlich da oben auf sie warten würden, ihren Tod herbei sehnend oder.... Kagome ließ los, wobei das scharfe Gestein ihre Haut schnitt, sodass blutige Spuren daran haften blieben. Der Aufprall in das eisige Wasser, schien wie tausende Nadeln, die sich in ihren Leib bohrten, der Schmerz zerriss ihr Inneres, raubte ihr für jenen Augenblick jeden einzelnen Gedanken. Ein paar Sekunden hielt sie ihre Lider unter Wasser geöffnet. Sie war müde. Sie sehnte sich nach Erlösung, nach Geborgenheit. Sie wollte frei sein von jeder Last. Keinerlei Hürden mehr beschreiten. Ihr war nicht danach darauf zu hoffen, dass ihr eines Tages wieder Glück widerfuhr. Letzten Endes würde sie ja doch erneut verloren sein. Zu viele Male wurden ihre Träume zerschmettert, zu viele Male hatte man ihr Leid und Enttäuschung angetan. Zu viele Male hatte sie Vertrauen darin gehabt, dass sich alles zum Guten wenden würde. Sie hatte den Kummer in sich hinein gefressen anstatt ihn auszusprechen, zugelassen dass er an ihrem Herzen nagte, bis es letzten Endes zerbrach. Und nun war sie ihrem eigenen Ende nah. Kagome schloss ihre Lider, ließ sich von des Meeres trostloser Wonne umhüllen und von den Wellen treiben, auf dass sie sie an einen besseren Ort bringen mögen. Das Letzte was sie sah, bevor sie in undurchdringlicher Dunkelheit ertrank, war er wie er sanft ihren Namen flüsterte. Inuyasha Sie hatte aufgegeben. Schmerz – man muss sich ihm einfach stellen. Denn die Wahrheit ist, dass man ihm nicht entkommen kann. Das Leben bringt, im Gegensatz zum Tod, ständig neuen Schmerz. --------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)