Bittersweet Symphony von LaMarocaine (Inuyasha x Kagome) ================================================================================ Kapitel 18: 17. --------------- Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück beruht allein auf der Wahrheit. Ein Zitat von Nicolas Chamfort Nachdem sie sich auf die Decken gelegt hatten, ihre Wange an seiner Schulter geschmiegt und ihr Arm um seine Brust gelegt, hatten sie noch eine Weile miteinander geredet. Doch mittlerweile war sie einem tiefen Schlaf verfallen. Gesenkte Lider und tiefe, gleichmäßige Atemzüge bezeugten davon, dass sie sich in das Land der Träume verirrt hatte. Sacht schob er sie von sich, um sie zu zudecken. Gerade nahm er sich eine Decke, wollte sie über sie legen, da fiel sein Blick auf ihren gewölbten Bauch, hielt ihn gefangen. Inuyasha setzte sich vor sie und strich mit der Hand sanft darüber. Ja, jetzt war sein Kind lediglich eine kleine Wölbung, zumindest war es die Wölbung allein die von seiner Existenz bezeugte. Aber mit der Zeit würde ihr gemeinsames Kind noch in seine Haut wachsen. In einigen Monaten würde es zur Welt kommen, die noch geschlossenen Augen, öffnen. Er würde sein Kind ganz vorsichtig, so sanft wie es nur möglich war im Arm halten. Es würde seine kleinen Finger, um seinen Daumen schließen, ihn ganz fest halten, genauso wie es Neugeborene nun mal machten. Niemals würde er sein Kind loslassen. Stets würde er sich darum kümmern, dass es seiner Tochter oder seinem Sohn, er wusste ja gar nicht welches Geschlecht es haben würde, gut ging. Es soll nicht einen Tag geben, an dem es ihm schlecht ergehen würde. Die Lippen von einem warmen Lächeln umspielt, wanderten seine Finger über ihren Bauch. Langsam beugte er sich vor. Wie ihr Kind wohl aussehen würde? „Vielleicht wirst du meine Haare haben, aber die Augen deiner Mutter, wirst ohne Zweifel bekommen. Du weißt zwar noch nicht wie sie aussehen, aber ich verspreche dir, sie sind wunderschön. So voll Wärme.“ begann Inuyasha ganz leise, um Kagome nicht aufzuwecken. „Außerdem wird ihr liebevolles Lächeln auch das Deine sein. Ich liebe es, und an dir wird es bestimmt auch toll aussehen“ „Aber lass mich bloß nicht zu lange warten, hörst du. Ich kann es nämlich jetzt schon kaum aushalten, dich endlich in meinen Armen zu halten. Ich will sehen wie du deine ersten Schritte machst, deine ersten Worte hören. Ob es wohl Mama oder Papa sein wird? Wer weiß das schon. “ Eine Moment lang schwieg er, dann fuhr er fort. „Ich kann es schlichtweg gar nicht abwarten, miterleben zu dürfen wie du aufwachsen wirst. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen“ „Ich werde dich immer festhalten. Du wirst neben mir liegen mit deinen kleinen Füßchen, Fingernägel nicht einmal so groß wie ein Reiskorn. Selbst dann wenn du bereits schläfst, werde ich bei dir sein. Denn nur so kann ich dich in Sicherheit wiegen, ohne Einschränkung beschützen.“ „Deine Mutter braucht also nichts zu befürchten. Sie wird dich nicht verlieren können, weil ich da bin. Denn sogar in diesem Augenblick, in dieser Sekunde gebe ich auf dich Acht.“ Vorsichtig schob er Kagome den Pullover hoch, sodass ihr Bauch frei lag. Dann gab er ihrem Bauch einen gehauchten Kuss. „Du bist mein ein und alles." flüsterte er geradezu lautlos. Kurz lachte er. Seit wann führte bitteschön Selbstgespräche? Und viel wichtiger: Seit wann besaß er solch eine weiche Seite? Was hatte Kagome bloß aus ihm gemacht? Sie hatte ihn zu jemanden Besseren gemacht. Plötzlich saß ein Kloß in seinem Hals. Wie echt war sein Glück, wenn es auf einer Lüge beruhte? Was war er für ein Vater, der die Mutter seines Kindes betrog? Sicherlich nicht der Beste. Kein Vater, auf den man stolz sein konnte. So tief er seinen Betrug auch vergrub, der Zeitpunkt würde kommen, an dem er die Erde durchstoßen würde. Er sollte es ihr sagen. So sehr es ihn dagegen sträubte, ihm blieb keine andere Wahl. Immerhin wollte er glücklich sein. Glücklich mit ihr. Ohne, dass ihn stets Reue plagte, sein Gewissen an ihm nagte. Ohne die ständige Angst, dass alles aufgedeckt werden könnte. Ihm war danach ohne jede Last mit ihr glücklich zu werden. Aber dafür musste er ehrlich sein. Vollkommen ehrlich ihr gegenüber. Dies war das einzig Richtige, wenn er ihr ein guter, vertrauenswürdiger Mann und seinem Kind ein guter Vater sein wollte. Ein Vater, auf den ihr gemeinsames Kind stolz sein konnte. Wirklich stolz. „Ich möchte, dass du mich als einen ehrlichen Vater schätzen kannst. Du und deine Mutter seid mir das größte Glück auf Erden. Und es wäre mir die schlimmste Strafe, euch nicht bei mir zu haben, nur weil ich zu feige war, Wahrheit zwischen uns zu schaffen.“ Seine Worte waren nicht mehr als ein Hauch. --------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)