Met you just by accident von Dany_mochi ================================================================================ Kapitel 7: The name of the devil is Itachi Uchiha ------------------------------------------------- Kapitel 7 The name of the devil is Itachi Uchiha Nun saßen wir hier in einem kleinen Café in der Innenstadt, nachdem er uns aus dem Starßenlabyrinth geführt hatte. Ich war ihm wie ein Zombie gefolgt und hatte die ganze Zeit darüber philosophiert, ob dieses Gespräch eben wirklich stattgefunden hatte oder ob mein Gehirn vielleicht eins von vielen war, die in einem Tank rumschwammen und uns eine Realität vorgaukelten, nur das meines kaputt war und grade total durchdrehte. Doch egal, was ich auch tat, es änderte sich nichts und ich akzeptierte mein Schicksal. Wir hatten das Café genommen, weil es ein wenig außerhalb des Trubels war und einen gemütlichen Eindruck machte. Na ja, eigentlich hatte ich es vorgeschlagen, als ich gesehen habe, aber das auch nur aus dem Grund, weil dort genug Gäste saßen, die mir in der Not helfen konnten. Ich glaubte nicht an den Frieden, den er mir vorgaukelte. Und als er da so mich angrinsend vor mir saß, war ich froh hierhergegangen zu sein. Der hatte doch irgendwas vor. Die Bedienung kam sofort, nachdem wir uns gesetzt hatten. Sie flirtete auffällig mit Itachi, doch der ging gar nicht darauf ein. Er musste das wohl oft durchmachen und wurde oft angebaggert. Nicht, das ich eifersüchtig wäre. Ich bin selbst nicht der ganz unattraktive, aber gegen ihn kam ich offenbar nicht an und da ich sowieso kein Interesse an Frauen hatte, erledigte sich das meistens schon von alleine. Seufzend bestellte ich mir einen Tee und lehnte mich zurück, dabei das Zwinkern der Bedienung ignorierend, die es offenbar jetzt auf mich abgesehen hatte. Itachi nahm einen Cappuccino mit extra viel Schaum. Etwas seltsam, aber egal, soll er doch trinken, was er will. Ich knetete nervös meine Hände und versuchte einen passenden Anfang für das Thema zu finden, doch ich fand keins und deswegen schwiegen wir. Nach einigen Minuten kam die Bedienung wieder und brachte uns die Getränke. Ich sprach mir im Stillen Mut zu, es kann doch wohl nicht so schwer sein, ein Gespräch anzufangen, doch gerade als ich den Mund aufmachte und ansetzte zu reden, fing Itachi schon an. „Du willst also wirklich etwas über die Uchihas wissen?“, fragte er mich noch mal. „Ja, das habe ich eben doch deutlich gemacht“, sagte ich und räumte damit alle Zweifel aus. Er seufzte und ergab sich seinem Schicksal. „Da du mir nicht den gebührenden Respekt entgegenbringst, denke ich mal, dass du nicht weißt, wer die Uchihas sind“, fing er an zu erzählen. „Wenn Sie mir jetzt sagen, dass die Uchihafamilie zur japanischen Mafia gehört, dann werde ich ganz unauffällig gehen und Sie sehen mich nie wieder“, stellte ich klar und erntete dafür Blicke, die ich nie wieder in meinem Leben sehen wollte. „Sag mal, was hast du eigentlich im Hirn? Deswegen hasse ich Ausländer und besonders Amerikaner. Sehen hinter allem, was ihnen komisch vorkommt, die Mafia. Aber damit du beruhigt bist: Nein, ich gehöre nicht zur Mafia.“, sagte er etwas aufgebracht, um nicht zu sagen angepisst. Um ihn nicht noch mehr zu erzürnen, schlürfte ich an meinem Tee. Doch leider war das Schlürfen nicht die beste Idee gewesen, denn es war zu laut und jetzt wurde ich mit bösen Blicken gespickt, weshalb ich die Tasse lieber wieder auf den Tisch stellte. Sicher ist sicher. „Mein Vater ist ein sehr einflussreicher Mann. Er ist Chef einer großen Bank, die zweitgrößte in Japan. Dadurch führt meine Familie ein komfortables und angenehmes Leben. Leider sind die Anforderungen, die er an uns stellt ziemlich hoch und er erwartet ziemlich viel. Ich hab es mit Mühe und Not geschafft, diese Anforderungen zu erfüllen. In der Zeit, wo ich das gemacht habe, hatte ich kein Privatleben. Ich war ständig weg, an der Uni oder in anderen Firmen, um meine Fähigkeiten zu erweitern. Deshalb habe ich meinen Bruder zwei Jahre fast nie gesehen und auch nicht mit ihm gesprochen“, erzählte er mir. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, warum er mir das erzählte. Aber ich verhielt mich trotzdem ruhig und hörte zu, vielleicht kam er ja noch auf den Punkt. „Du hast Sasuke schon mal live und in Farbe erlebt, oder?“, ich verzog das Gesicht, als ich mich an gestern erinnerte, „Okay, dann weißt du ja, wie er ist. Er verachtet alles und jeden, ist unfreundlich, verbittert und vieles mehr. Doch du musst wissen, er war nicht immer so. Als er ein kleiner Junge war, war er das Sonnenblümchen in Person. Er hat immer gestrahlt und war immer fröhlich. Zu der Zeit war mein Vater noch ein kleiner Angestellter, der relativ gut verdiente. Er war gut in seinem Job, so gut, dass er befördert wurde und so immer weiter die Leiter des Erfolges hochkletterte. Ich war damals ungefähr vierzehn und Sasuke neun. Mein Vater wurde, als ich fünfzehn wurde, zum Chef der Bank ernannt und von da an, ging es in unserer Familie nur noch bergab. Er war nie da, meist ungeduldig und gereizt, hatte keine Zeit mehr für uns. Das einzige, was er von uns noch wahrnahm, waren unsere Leistungen in der Schule. Selbst meine Mutter konnte ihn nicht davon überzeugen, mal mehr Zeit für seine Familie zu haben. Am Anfang schien noch alles gut zu laufen, wir kamen alle mit der Situation klar. Ich bestand meine Highschool mit dem besten Notendurchschnitt und bekam dadurch die Chance an der besten Uni Tokyos zu studieren. Sie war nur leider am anderen Ende der Stadt und so zog ich in eine kleine Wohnung, die mein Vater mir bezahlte“, er schnaubte verächtlich, „Hätte ich gewusst, was zu Hause abging, wäre ich dort geblieben. Weißt du, zu Hause sah es so aus: Wenn ich etwas erfunden hätte, müsste Sasuke mindestens einen Nobelpreis gewinnen.“ Mir blieb die Spucke weg. Er nahm einen Schluck von seinem Cappuccino und setzte erneut zum Reden an, da trat jemand plötzlich hinter ihn. „Itachi?“, Naruto erkannte die Stimme. Es war Kakashi, der nette Sanitäter. Er hatte jetzt auch mich entdeckt. „Naruto?“, fragte er verwirrt. Verständlich. Bei dem, was ich ihm erzählt habe, muss es ihm komisch vorkommen, dass ich auf einmal mit dem Typen in einem Café sitze, mit dem ich mich zuvor angelegt hatte. „Was macht ihr beiden denn hier?“, fragte er, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu uns. Betretende Stille senkte sich über uns, dabei war das doch ganz normal, oder? Ich wartete oder eher hoffte darauf, dass Itachi etwas sagte oder die Situation erklärte, aber er lächelte nur ganz leicht und trank seinen Cappuccino. So ein kleiner mieser… Gut, dann musste ich das wohl machen. „Hallo Kakashi“, begrüßte ich ihn etwas übertrieben, „Wir sitzen nur hier und unterhalten uns. Was machst du hier?“ Das war mehr schlecht als recht gerettet, aber na ja. Aber Kakashi sagte zum Glück nichts, was mich noch tiefer in dieses peinliche Loch trieb. „Ich wollte mir nen Kaffee holen. Eigentlich sollte ich arbeiten, aber ich habe schon so viele Überstunden, dass ich sozusagen rausgeschmissen wurde“, gab er reumütig zu und schlürfte seinen Coffee to go, den er sich wohl eben geholt hatte. Ich verkniff mir das Lachen. Er kam eigentlich nicht so rüber, als wäre er der Typ, der Überstunden machte und schon gar nicht so viele. „Und das liegt nicht daran, dass Iruka immer dann Schicht hat, wenn du eigentlich gehen sollst, oder?“, meldete sich Itachi zu Wort und lächelte verschmitzt. Kakashi sah ihn an, als würde er ihn heute zum ersten Mal sehen. „Du bist nicht Itachi Uchiha“, stellte er fest, „Du kannst es nicht sein. Den Itachi, den ich vorgestern noch getroffen habe, hätte nicht mal gewusst, was lächeln bedeutet.“ Da musste ich ihm doch Recht geben. Als ich Itachi kennengelernt hatte, waren wir uns nicht so grün gewesen und jetzt sitze ich hier mit ihm in einem Café. Das kommt einem doch schon merkwürdig vor. Doch bevor ich meinen Senf dazugeben konnte, fuhr Kakashi schon anklagend fort. „Und was macht er“, er zeigte auf mich, „hier bei dir? Du hast dich doch letztens bei mir beschwert, dass er nicht mehr in Sasukes Zimmer gelassen werden soll und jetzt sitzt du hier mit ihm.“ Wow, Angriff auf kleine hilflose Amerikaner, das mochte ich doch am liebsten. „Ich musste das tun“, gab Itachi knapp zur Antwort. Wir warteten einen Augenblick und diese Stille wurde nur von dem Schlürfen Kakashis an seinem Becher unterbrochen. Als es ihm dann aber doch zu lang wurde, fragte er ungeduldig: „Und warum musstest du das tun? Hat dir das der Weihnachtsmann gesagt, oder wie?“ Er kassierte einen eisigen Blick, der einem eine gruselige Gänsehaut bescherte, doch er schien cool zu bleiben. „Ich musste das tun, weil Vater von ihm“, er zeigte auf mich, „Wind bekommen hat und mich beauftragt hat, diesen nicht annehmbaren Kontakt, wie er es nennt, zu verbieten.“ Okay, spätestens jetzt hatte ich das Gefühl, dass die mich ziemlich übergingen, ich offenbar nur ein Statist war und aus dem Gespräch ausgeschlossen wurde. Na dann, Prost. Und damit stürzte ich den restlichen Tee hinunter. Leider hatte ich vergessen, dass er noch heiß war und verbrannte mir die Zunge, was zur Folge hatte, dass ich mit Tränchen in den Augen mir Luft in den Mund fächelte und ziemlich bescheuert aussah. Aber ein Gutes hatte dieses Theater: Ich hatte wieder die volle Aufmerksamkeit der beiden. Aber ob ich das in diesem Moment so wirklich wollte, war eine andere Sache. „Was machst du da, Junge?“, fragte mich Kakashi und ich war schockiert über seine Neugier. Ich war hier grade am Sterben. Hallo~o? Klingelt da was? „Ich hab mir die Zunge verbrannt“, versuchte ich ihm mitzuteilen, doch es klang eher nach einem Genuschel. Doch Itachi schien es verstanden zu haben. „Amerikaner“, murmelte er genervt. Er konnte von Glück sagen, dass ich im Moment mit meiner Zunge beschäftigt war, sonst hätte der was erleben können. Kakashi war dann in dieser Situation etwas produktiver, denn er bestellte mir ein Glas Wasser, das ich gierig leerte. „Danke“, seufzte ich, „Ich vergesse immer wieder, dass der Tee hier etwas heißer ist als bei mir zu Hause. Ist wohl ne Angewohnheit von mir.“ Kakashi lächelte nur, doch ich glaubte, dass er nicht verstand, wovon ich redete. Na ja, ist jetzt nicht so wichtig. Ich zuckte mit den Schultern und sah Itachi wieder an. „Ich habe das Gefühl, dass du viele Leute in deiner Umwelt ziemlich täuschst und bescheißt. Jetzt mal, um das zu klären: Wer bist du? Der Arsch von vorgestern oder der nette Typ, der hier vor mir sitzt?“, fragte ich ihn ernst. Auch Kakashi beugte sich vor und betrachtete Itachi genau. Itachi verschränkte die Hände und überlegte seine Worte. „Ich bin…vieles“, fing er an, „ Es stimmt, manchmal bin ich ein Arschloch, aber wer ist das nicht zu weilen. Das bin aber nicht ich die ganze Zeit, keine Sorge. Ich habe damit angefangen mich so zu benehmen, als Vater meinte, ich wäre zu weich. Er wollte mich damals wegschicken zu irgendeiner Einrichtung, die richtig erzieht. Ich wollte da natürlich nicht hin und deswegen blieb mir nichts anderes übrig, als mich zu ändern.“ Mir blieb die Spucke weg. Ich hatte das Gefühl, dass diese Veränderung noch mehr Wellen geschlagen hatte und nicht ganz so harmlos war, wie er es erzählte. Und es sah auch so aus, als wollte er noch was sagen, doch er ließ es bleiben. „Boah, dann warst du ja voll das asoziale Kind!“, rief Kakashi aus und kugelte sich auf seinem Stuhl. Wenn ich so nachdachte, hatte er Recht. Itachi war nach der Veränderung bestimmt so drauf gewesen wie vorgestern. Und das war schon ein wenig asozial gewesen. Die armen kleinen Kinder. „Jetzt wird mir so einiges klar“, murmelte ich, „Aber eine Frage habe ich dennoch: Wieso bist du dann so abweisend zu Sasuke? Warum sagst du ihm denn nicht, dass du nicht so bist, wie du dich gibst?“ Diesmal wurde Itachis Ausdruck traurig. Offenbar kam das auch nicht oft vor, denn das Auge von Kakashi, das zu sehen war, quellte fast aus den Höhlen. Er war ziemlich sprachlos und als ich mit der Hand vor seinem Gesicht rumwedelte, machte ihm das nichts aus. Schultern zuckend wandte ich mich wieder Itachi zu und wartete auf meine Antwort. „Hast du Geschwister?“, fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Früher hatte ich mir immer eine kleine Schwester gewünscht, um als großer Bruder auf sie aufzupassen, doch leider wurde mir der Wunsch nie erfüllt. Irgendwann jedoch sah ich die Vorteile darin. „Dann weiß ich nicht, ob du mich verstehen kannst, aber ich versuch es einfach mal. Ich habe meinen Bruder schon geliebt, als ich ihn das erste Mal auf dem Arm hatte. Ich habe alles für ihn getan und nichts im Gegenzug erwartet. Als mein Vater jedoch diese Maßnahme ergreifen wollte… Ich wusste nicht, wie ich Sasuke beschützen sollte, wie ich ihm helfen sollte, falls Vater später auf ihn kommen würde und dasselbe mit ihm machen wollte. Deswegen habe ich mich besonders gegenüber ihm sehr kalt und abweisend verhalten. Leider habe ich es, glaube ich, ein wenig übertrieben und jetzt hasst er mich teilweise mehr als Vater. Aber es ist mir recht. Er soll bloß nicht werden wie ich, sondern sich selbst finden und sich vielleicht irgendwann von Vater lösen.“ Ich nickte. Das verstand ich schon. Vielleicht nicht so gut, aber es kam mir wenigstens logisch und sinnvoll vor. „Und dass ich dich vorgestern so angeblafft und mich über dich lustig gemacht habe, tut mir auch leid. Ich war wohl schon lange ich nicht mehr ich selber gewesen und das, was ich gesagt habe, war ziemlich daneben gewesen“, fügte er noch hinzu, doch ich winkte ab. „Kein Ding. Hab schon Schlimmeres erlebt“, meinte ich großzügig. Itachi lächelte erneut, begutachtete kurz den scheintoten Kakashi und blickte mich an. „Naruto, ich hab noch eine Bitte“, begann er zögerlich. „Schieß los“, sagte ich und verfluchte mein Mundwerk. Es war meistens schneller als mein Kopf. „Ich würde dich gerne bitten, wenn du es wirklich schaffen solltest, mit Sasuke eine Freundschaft aufzubauen, ihn ein wenig gegen meinen Vater zu unterstützen. Ich denke, wenn du meinen Vater das erste Mal getroffen hast, wirst du verstehen. Ich sag dir aber gleich: Es wird nicht einfach werden. Die meisten Freunde, die er hat, sind nur hinter seinem Einfluss hinterher und deswegen hat er kaum richtige. Ich weiß deshalb nicht, wie er auf dich reagieren wird“, gab er mir zu verstehen und holte die Servierte von dem Tisch. Dann nahm er einen Stift aus der Tasche von Kakashi und kritzelte etwas auf sie drauf. Als er fertig war, schob er mir sie zu. „Hier. Falls dir was Sorgen bereiten sollte oder du Schwierigkeiten hast, ABER“, er erstickte meine Frage im Keim, als ich tief Luft holte, „ich gehöre nicht zur Mafia, ich bringe niemanden um!“ Beleidigt zog ich eine Schnute. Wozu würde ich sie denn sonst brauchen? Ich nahm sie aber trotzdem an und steckte sie in meine Hosentasche. Ich legte das Geld für den Tee auf den Tisch und erhob mich. „Danke, Itachi. Es war bestimmt nicht leicht, mir das zu erzählen“, sagte ich und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. „Ich danke dir, Naruto. Und ach ja“, er zeigte auf Kakashi, „ um den kümmere ich mich schon. Komm gut nach Hause.“ Ich winkte ihm zum Abschied und ging. „Noch eine Frage, Naruto.“, ich blieb stehen und wartete ab, „Du kennst Sasuke erst eine halbe Stunde. Warum nennst du ihn schon so vertraulich bei seinem Namen?“ Fuck. Er war so ein Teufel! --------------------------------------------------------------------------------- Hey:) Endlich bin ich aus den Ferien zurück und jetzt geht es weiter! Vielen Dank für die Kommentare:D Ich hatte nicht so viel Zeit in den letzten Wochen, deswegen bedanke ich erst mal so:D Alles Liebe Narukeks:D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)