Lehrjahre von DarkDragon (Familie, Alchemie und Militär Teil 2: Roy Mustang x Riza Hawkeye) ================================================================================ Kapitel 4: Abenteuer Schule ..... --------------------------------- 4.Kapitel: Abenteuer Schule ..... Kapitel:5/? Das elf-jährige Mädchen schaute beinahe ungeduldig aus dem Küchenfenster. Eigentlich sollte ihre Aufmerksamkeit beim Herd liegen, denn ihr Kochtopf war kurz vor dem Überkochen. Der ältere Junge betrat die Küche, um bei ihrer täglichen Arbeit zu helfen. Gerade wollte er sie auf den Topf hinweisen, da eilte sie, völlig untypisch, an ihm vorbei. Verwundert sah Roy ihr nach, dann hörte er die Türklingel, noch im selben Augenblick wurde die Tür aufgerissen. „Ein Brief für Sie, Miss Hawkeye.“ Riza nahm den Postboten kaum wahr, ihre Augen lagen auf den Brief. Ihre Zukunft lag darin. Zitternd hielt sie ihn fest umklammert. Der Briefträger ging, ohne dass sie ihm nachsah. Zögernd kam Roy auf sie zu. „Miss Riza? Alles in Ordnung?“ Sie schüttelte den Kopf. „Was ist, wenn ich durchgefallen bin?“ Ihr Flüstern erfüllte den Flur. Der Junge verstand, das Schreiben von der Schule. Er legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. „Keine Angst. Sie haben den Schulplatz“, murmelte er ebenso leise wie sie. Sie hob ihren Kopf und sah für einen kurzen Augenblick in seine Augen. „Sie haben vermutlich recht.“ Immer noch mit zittrigen Händen öffnete sie den Brief. Sehr geehrte Miss Riza Hawkeye, Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen das Sie auf unserer Schule, St. Rockford, aufgenommen sind und Ihnen das Stipendium bewilligt wurde. Mit freundlichen Grüßen Maria Rottenmüller, Schulleiterin Der erste Schultag war aufregend für Riza, schon am Frühstückstisch war sie hippelig. Sodass ihr Vater, der ausnahmsweise mit am Tisch saß, sie mehrmals ermahnte. Ihre Schuluniform wollte sie es nach dem Essen anziehen, da sie Angst hatte, sie könnte schmutzig werden. Viel zu früh standen die drei Bewohner des Hauses in der Eingangshalle. „Riza, pass auf dich auf. Ich erwarte von dir das du gut mitarbeitest und komm sofort nach Schulschluss zurück. Nicht trödeln“, sagte Berthold Hawkeye zum Abschied. „Jawohl, Vater“, Riza verbeugte sich und wandte sich dann Roy zum Abschied zu. „Miss Riza, viel Erfolg“, eigentlich wollte Roy ihr, „viel Spaß“ Wünschen, aber er war sich nicht sicher, ob sein Meister, damit einverstanden wäre. Nachdem das Mädchen das Haus verlassen hatte, wandte sich der Meister seinem Lehrling zu. „So Roy, jetzt zeigen Sie mir ihre Fortschritte.“ Dieser nickte. Noch immer sollte er eine Falkenstatue transmutieren, aus verschiedenen Materialen. Jetzt war Holz an der Reihe. Die Steinstatue hatte er bereits erschaffen, nachdem er sich etliche Bilder von dem Vogel gesichtet hatte und einen realen Falken gesehen hatte. Ohne Probleme transmutierte er den Holzscheit, in der Mitte des Kreises, zu einem perfekten Falken. Sein Meister nickte zu Frieden. Als Nächstes sollte er etliche Dinge mit der Alchemie reparieren, ein altes Radio, eine Vase, ein Sofa.... Die Sachen durfte er sogar für sein Zimmer behalten. Beim Radio war Roy auf ein Problem getroffen, zunächst fehlte er ein kleines Teil, ohne, dass das Gerät nicht funktionierte. Doch nachdem er das gesamte Haus abgesucht hatte und die kleine Feder fand, ging es endlich wieder. Danach übernahm er weitere Aufgaben von Miss Riza. Schließlich widmete er sich wieder seinen Studien in den Büchern. Riza erreichte die Schule, ihre Freude, war der Angst und Unsicherheit gewichen. Alles war so neu, so fremd.Wie sollte sie mit ihren Mitschülern umgehen?Wie würden diese sie behandeln? Ihre neuen Klassenkameraden entdeckte sie auf Anhieb. Die Neulinge sollten in der Eingangshalle warten. Auch ein paar ältere Schülerinnen befanden sich dort, doch sie beachteten die Neuen nicht. Es war laut dort und alle unterhielten sich über ihre Ferien und wo überall sie gewesen waren. Eins war Riza klar, diese Schülerinnen hatten alle Geld und stammten aus der Oberschicht ... Wenn man es genau nahm, kam auch sie aus der Oberschicht, oder zumindest ihre Eltern. Viel wusste Riza nicht, nur das ihr Vater enterbt worden war, da er einige Ansichten nicht mit seinen Eltern teilte. Riza kannte ihre Großeltern nicht, weder auf der Seite des Vaters noch auf der Seite ihrer Mutter. Auch ihre Mutter soll wohlhabend gewesen sein. Doch ihre Eltern waren gegen eine Ehe mit ihrem Vater gewesen. Riza vermisste ihre Mutter sehr, viel zu jung war sie gestorben, mittlerweile wusste sie, dass ihre Mutter Mister Mustangs Eltern besuchen wollte, als sie verunglückte. Sie mochte den Jungen sehr, er war in dem Monat, den sie zusammenlebten, zu einem Familien Mitglied geworden, noch wusste sie nicht, dass er einmal viel mehr werden würde. Er tat ihr so unglaublich leid, er hatte beide Elternteile verloren....Eine Stimme riss Riza aus ihren Gedanken. „Hey, du? Du bist doch auch neu, oder?“ Ein braun gelocktes Mädchen sprach sie an. „Eh, Ja“, antwortete Riza hastig. „Ich bin Maria Silver.“ Das Mädchen gab ihr die Hand. Freundlich erwiderte Riza die Geste. „Ich heiße Riza Hawkeye.“ „Ach du bist diejenige, die zusammen mit Hermine, das beste Ergebnis hatte? Du hast das Stipendium bekommen?“, fragte Maria neugierig und winkte zwei ihrer Freundinnen hinzu. „Scheint so...“, sagte das Mädchen unsicher. „Sieh zu das du dich hier gut integrierst“, sagte Maria in einem Ton der Riza gar nicht gefiel. „Meine Damen! Ich bitte um Ruhe. Für diejenigen, die mich noch nicht kennen, ich bin Mrs Roberts, die Klassenlehrerin der neuen sechsten Klasse.“ Mit einem Schlag herrschte Ruhe in der Halle und Riza war froh darüber, dass sie, vorerst, nicht weiter mit Maria sprechen musste. „Folgen Sie mir.“ Der erste Eindruck von ihrer Klassenlehrerin, sie schien streng zu sein, dennoch glaubte Riza das sie fair war. Hoffte sie zumindest. Riza hatte die erste Prüfung bestanden, doch es folgen noch weitere Probleme und Prüfungen im Leben, mit denen sie lernen musste, allein klarzukommen. Ihre Mitschülerinnen bewegten sich mit einer solchen Selbstsicherheit, dass es Riza unheimlich war. Mrs Roberts führte die Klasse durch die Schule und erklärte die Funktionen der verschiedenen Räume. Am besten fand Riza die große Bibliothek und Küche, in denen sie kochen unterrichtet bekamen, was viele in Aufruhr versetzte: „Warum soll ich kochen und putzen lernen? Wozu gibt es denn schließlich gutes Personal?“ Die Lauteste unter ihnen war Maria Silver. Riza seufzte, das konnte ja heiter werden. „Das hier ist unser Zimmer mit den Auszeichnungen der besten Absolventen. Ich hoffte doch, dass sich auch Einige von Ihnen hier wieder finden werden. Meine eigene Tochter Julia gehörte selbst zu ihnen.“ Riza starrte auf das Bild, nicht das von Mrs Roberts Tochter, sondern das daneben. Das Mädchen, die junge Frau kam ihr seltsam vertraut vor und sah ihr selbst sehr ähnlich, dieselbe Haarfarbe, dieselben Augen. Langsam glitten Rizas Augen unter das Bild auf den Namen: Theresia Grumman - ihre Mutter. Ihre Mutter! Ihre Mutter war also auch auf dieser Schule gewesen. Warum hatte ihr Vater nichts gesagt? Wusste er es nicht? Oder hatte er sie absichtlich auf die Schule geschickt. Mit einem Mal war Riza aufgeregt und wollte so schnell wie möglich nach Hause, damit sie ihren Vater fragen konnte. Ob sie eine Antwort bekäme, war unklar. „Hey, Riza...“, flüsterte die Maria. „Die Frau sieht so aus wie du?“ „Meine Mutter.“, sprach Riza leise, aber noch, sodass Maria es mitbekam. Maria schaute hämisch zu ihren Anhängseln. „Ob sie auch nur ein Stipendium bekommen hat?“ Wütend starrte Riza die drei Mädchen an und sagte fest zu denen: „Nein!“ Das Gespräch konnte nicht fortgesetzt werden, denn die fünfzehn Kopf große Klasse beendete ihren Rundgang und ging durch etliche Korridore in ihren Klassenraum. Nochmals wurde die Namen der Anwesenden überprüft, dann diktierte Mrs Roberts den Stundenplan. Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 9 - 9.45 Uhr Mathematik Geschichte - Erdkunde Kunst 9.50-10.35 Geschichte Musik Fremdsprache Schönschreiben Kunst 10.45-11.30 Erdkunde Mathematik Fremdsprache Mathematik Kochen 11.40-12.25 Musik Naturwissenschaften Mathematik Geschichte Kochen 12.30-13.30 Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause 13.30-14.15 Handarbeit Werken Kochen Sport - 14.20-15.05 Handarbeit Werken Kochen Sport - Nach der Schule gab es noch verschiedene Clubs, wie schwimmen, Lacross, Leichtathletik, Tennis, einen Chor, einen Schachclub. Nach weiteren organisatorischen Angelegenheiten begann der Unterricht mit Erdkunde bei ihrer Klassenlehrerin. Jeder kam mal dran, so wurde auch Riza aufgerufen. Nach ihrer richtigen Antwort durfte sie sich wieder setzen. Es war neu für sie mit so vielen anderen Unterricht zu werden. Ihr gefiel es gar nicht so im Mittelpunkt zu stehen, wenn sie dran war. Was wäre, wenn ihre Antwort falsch war? Würden sie dann lachen? Wie viele Fragen dürfte sie falsch beantworten, um das Stipendium zu verlieren? Es war ein großer Druck, der auf ihren Schultern lastete, das war ihr bewusst. Sie musste die Beste sein. Ihr Ehrgeiz machte ihr jedoch wenig Freunde. Ihr erster Schultag endete mit der Handarbeitsstunde. Die Mädchen lernten nähen, einige hatten bereits Erfahrung und Nadel und Faden, sowie Riza, die ständig Hosen und Hemden flicken musste. „Hey, Riza“, Maria sprach sie wieder an. Eigentlich wollte ihr Riza keine Aufmerksamkeit schenken, weil diese den ganzen Tag über so gemein war und sie schon am ersten Tag als „Streberin“ bezeichnet hatte. „Wohnst du auch im Wohnheim?“ An der der Schule war ein Wohnheim angebracht, in dem viele Schülerinnen blieben, vor allem die, die zu weit weg wohnten. Die Blonde schüttelte den Kopf, „mein Vater erwartet, dass ich nach Hause komme.“ Weiter kümmerte sich Maria nicht um sie und Riza hörte nur ein gemurmeltes „ein Glück“. Ihr Herz zog sich ein Mal mehr zusammen, an diesem Tag. Wie sollte sie ihre Schulzeit nur weiter überstehen? Sie hatte doch gerade angefangen. Noch drei Jahre.... Es sind nur drei Jahre, redete sich Riza selbst ein, ... nur drei Jahre.... Es war eine Erleichterung, als die Schulglocke das Unterrichtsende einläutete. Riza packte so schnell es ging ihre Sachen ein. Und eine Überraschung erwartete sie am Ausgang.... 4.Kapitel Ende ------------------------------------------- Irgendwie hat das mit den Abständen beim Stundenplan nicht funktioniert. Das sieht anders aus als ich es rein kopiert habe.... lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)