Tale of a destiny von DarkSnow ================================================================================ Kapitel 1: From birth to the end of the academy ----------------------------------------------- Geborgen wurde ich in Sunagakure. Genau genommen war ich dort gefunden worden. Ausgesetzt als Baby, wurde ich dort von einem Schmied großgezogen. So trainierte ich bereits als Kind mit den Waffen meines Vaters und hatte das Glück, dass mich ein Ninja dabei sah und mir Talent zuschrieb. Kurz darauf kam ich auf die Academy und meine Ausbildung begann. Meine Noten waren jedoch nur mittelmäßig und so entschied mein Vater, dass er mich parallel zum Schmied ausbilden würde. Als ich eines Tages in der Bibliothek einschlief und mich so, zu spät, auf den Heimweg machte, entdeckte ich den Sohn des Kazekagen beim Training. Es war Kankuro und er übte gerade seine Marionetten-Jutsus. Für mich war es das erste Mal, dass ich do etwas sah. Fasziniert sah ich ihm zu, bis er mich bemerkte. Peinlich berührt, entschuldigte ich mich bei ihm und rannte nach Hause. Ich wollte sein wie er, ich ich wollte ein Marionettenspieler werden. Am nächsten Tag erzählte ich es meinem Vater voller Begeisterung, doch er hatte kein Verständnis für mich. So begann ich in meiner wenigen Freizeit damit, mir das Jutsu des Marionettenspielers beizubringen und im Geheimen meine eigenen Marionetten herzustellen. Doch meine Experimente scheiterten. Meine Marionetten waren sehr unbeweglich und ich verbrauchte viel zu viel Chakra. Heimlich begann ich Kankuro bei seinem Training zu beobachten, doch noch mehr als seine Fähigkeiten interessierten mich seine Marionetten. Basierend auf dem was ich sah, begann ich meine Chakrakontrolle zu verbessern und meine Marionetten anzupassen. Mit jedem neuen Versuch wurden meine Marionetten besser und über die Schuljahre lernte ich auch über Wasser zu laufen. Mit dem parallelen Studium des Jutsus des Marionettenspielers, war ich im letzten Schuljahr der Beste in meiner gesamten Stufe, wenn es um Chakrakontrolle ging. In besagtem letzten Schuljahr trat mein Vater plötzlich an mich heran und begann mich im Schwerkampf auszubilden. Dies verwunderte mich sehr, da er nicht von meiner Zukunft als Ninja überzeugt war und im mir den zukünftigen Schmied des Dorfes sah. Aus dieser Konfusion heraus, sprach ich ihn darauf an und er erzählte mir die Geschichte von sich und seiner verstorbenen Frau. Mein Adoptivvater stammte ursprünglich aus dem Dorf der Ninjahandwerker. Sie selbst hatten keine besonderen Ninjafähigkeiten, waren aber die Hauptlieferanten aller versteckten Dörfer. Die dortigen Handwerker kannten die verschiedenen Minen und Materialien am Besten und waren Meister ihrer jeweiligen Zunft. Die von ihnen hergestellten Waffen waren die Besten ihrer Art und so war Sunagakure überglücklich gewesen, als mein Adoptivvater sich hier niederließ. Der Grund dafür, dass er sein Dorf verlassen hatte, war seine Frau, ein Sunanin. Seit sie bei einer Mission verstorben war, wollte er sich nur noch seinen Waffen widmen, deshalb war er auch nicht begeistert davon, dass ich nun zum Ninja wurde. Auch hielt er nichts von den meisten Ninjawaffen. Er hatte in seinem Dorf damals gelernt, mit dem Schwert umzugehen, und obwohl er die Ninjawaffen herstellte, vertraute er nur dem Schwert. Nach dieser Geschichte, setzte er mein Training fort und fügte mir eine tiefe Wunde am linken Arm zu. Vor Schmerz ließ ich das Schwert fallen und mein Vater kam zu mir. Ich hatte damit gerechnet, dass Schrecken oder eine andere Emotion auf seinem Gesicht zu sehen sein würde, aber nichts. Sein Gesicht war ernst und als er sich neben mich kniete, schloss er die Augen und ich konnte sehen, wie sehr er sich zu konzentrieren begann. Zu meiner Überraschung begann er Fingerzeichen zu machen und als seine Hand mein Wunde berührte, begann diese zu heilen. "Woher kannst du Ninjutsu?" "Meine verstorbene Frau, hat es oft benutzt, wenn ich mich bei der Arbeit verletzt habe. Eines Tages, war es mir dann zu peinlich, mich ständig von meiner Frau heilen zu lassen, und so ließ ich es mir von ihr beibringen." "Aber ich dachte, du vertraust Ninjutsu nicht." "Das tue ich auch nicht, aber für dich, würde ich so manches auf mich nehmen. Dazu gehört auch Ninjutsu." Dankbar umarmte ich meinen Vater und wir setzten das Training fort. Ich weiß bis heute nicht woran es lag, aber seit diesem Tag begann ich mich auch für den Schertkampf und medizinisches Ninjutsu zu interessieren. Erst nach diesem Ereigniss, begann mir auch das Training spaß zu machen und so freute ich mich, wann immer mein Vater die Zeit fand, mit mir zu trainieren. Als schließlich der Tag der Abschlussprüfung kam, veranschiedete ich mich völlig nervös von meinem Vater und ging zur Akademy. Nach mehreren Stunden des Bangens, erfuhr ich am Nachmittag endlich, dass ich bestanden hatte und bekam mein Stirnband überreicht. Mit meinem neuen Stirnband in der Hand, rannte ich nach Hause, wo bereits mehrere Dorfbewohner standen. Verwirrt versuchte ich mir einen Weg durch die Menge zu bahnen, bis mich eine der Nachbarinnen erkannte und mich plötzlich in die Arme schloss. Verwirrt ließ ich es geschehen. "Oh, du armer Junge! Du armer armer Junge!" Die übrigen Dorfbewohner erkannten mich durch ihre Worte und machten mir Platz. Mit Tränen in den Augen ließ mich die Nachbarin los und ich ging ins Haus. Dort standen noch mehr Leute, doch auch sie ließen mich durch. Der Weg, den sie mir bahnten, führte mich in das Schlafzimmer meines Vaters und an sein Bett. Dort lag er und neben ihm stand einer der Ärzte des Dorfes. Mit Schrecken ließ ich mein Stirnband fallen und rannte zu dem Mediziner, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Trtz meiner Ausbildung stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich ließ es geschehen und es war mir egal, dass das halbe Dorf um mich herum stand. Mit feuchten Wangen fiel ich auf die Knie und warf mich auf die Brust meines Vaters. Er war tot. Mein Vater war tot. Mein Adoptivvater war gestorben. Ich weiß heute nicht mehr wie lange ich da gekniet habe, doch irgendwann waren meine Tränen versiegt und die Nachbarn, Freunde und Bekannte waren gegangen. Nur die Nachbarin von gegenüber, die für mich immer wie eine Mutter dagewesen war, war noch mit mir im Raum und drückte sanft meine Schulter. Selbstlos machte sie mir etwas zu essen und ließ mich dann alleine. Sie wusste, dass ich jetzt keine Gesellschaft wollte. Ich fühlte mich innerlich taub. Zwar glaubte ich, dass ich immernoch Trauer empfingen sollte, doch in mir herrschte nur gähnende Lehre. Die halbe Nacht lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke, bis mich schließlich der Schlaf holte. Am nächsten Tag, half mir die Nachbarin mit den Vorbereitungen für die beerdigung und einem inneren Antrieb folgend beantragte ich auch, das Dorf verlassen zu dürfen. Zwei Tage später war dann die Beerdigung und auch die höhergestellten des Dorfes tauchten auf. Es hatten sich gerade die letzten von ihm verabschiedet und verließen die Trauerfeier, als mein Lehrer an mich heran trat. Auch er sprach mir sein Beileid aus und überreichte mir dann die Erlaubnis das Dorf zu verlassen. Man hatte beschlossen mich gehen zu lassen, da ich gerade erst die Akademy beendet hatte und so noch kaum Geheimnisse des Dorfes weitergeben konnte. Dennoch müsste ich meine Zunge versiegeln lassen, sodass ich niemandem verraten konne, wo das Dorf lag. Dankbar nahm ich die Erlaubnis an, doch mein Sensei ließ nicht los. "Bitte überlege es dir noch einmal. Ich weiß du bist traurig und hast sonst niemanden, aber du hast Talent. Wenn du jetzt das Dorf verlässt, vergeudest du es warscheinlich." Ich versprach nocheinmal darübr nachzudenken und dann ließ er schleißlich die Erlaubnis los. Allein kehrte ich in das Haus meines Adoptivvaters zurück und sah zu meinen Sachen. Ich hatte bereits am vergangenen Abend gepackt und würde Morgen abreisen. Ich hatte zwar behauptet, es mir noch einmal zu überlegen, aber meine Entscheidung war bereits getroffen. Kapitel 2: Der erste Schritt in eine ungewisse Zukunft ------------------------------------------------------ Mein erstes, und bis dahin auch einziges, Ziel nachdem ich Sunagakure verlassen hatte war das Dorf der Ninjaheimwerker. Der Vater meines Adoptivvater lebte dort noch und da man ihn nicht zu der Beerdigung in Sunagakure eingeladen hatte, wollte ich ihm von dem Todesfallberichten. Dies erschien mir das einzig Richtige zu sein. Nach mehreren Tagen des Durchmarsches erreichte ich es schließlich und fand auch meinen Großvater. Er war erfreut mich zu sehen, doch das mein Vater nicht dabei war machte ihn bereits misstrauisch. Trauer spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder, als ich ihm alles erzählte, doch er vergoss keine Träne. Unsicher, wollte ich bereits aufstehen und gehen, doch er hielt mich fest. "Taiki, bleib hier! Wir mögen nicht blutsverwandt sein, doch du bist mein Enkel. Bleib hier oder wo willst du hin?" Als ich nicht Antwortete, setzte er fort. "Als dein Vater dich gefunden hat, war seine Frau genau seit einem Jahr tot. Er hatte die Freude am Leben verloren, aber du hast sie ihm wieder geschenkt. Als er mit dir in Sunagakure ankam, war das erste, das er gemacht hat, mir zu schreiben und mir mitzuteilen wie glücklich er war dich gefunden zu haben. Taiki, ich weiß nicht ob du das bereits verstehen kannst, aber für einen Vater ist es das größte Glück, sein Kind glücklich zu sehen. Deshalb betrachte ich dich auch als meinen Enkel. Denn ich bin dir sehr dankbar. Du hast meinen Sohn glücklich gemacht und so wichtig mir sonst Blutbande auch sein mögen,steht mir kaum ein Enkel so nahe wie du. Also bleib hier, bitte. Zumindest, bis wir ihm auch hier die letzte Ehre erwiesen haben, einverstanden?" Die Worte meines Großvaters rührten mich zu tränen, doch scheinbar hatte ich in der letzten Zeit schon zu viele von ihnen vergossen und so kamen sie nicht. Unfähig etwas zu sagen, nickte ich nur. "Das ist gut, Taiki. Das ist wirklich gut. Und jetzt komm, wir machen dir ein Zimmer zurecht und dann rufen wir die Familie zusammen und essen etwas!" Er lächelte zwar, doch in seinen Augen sah ich die Traurigkeit, die ich selbst nicht mehr spüren konnte. Gemeinsam gingen wir in das Zimmer, in dem ich immer übernachtet hatte, wenn ich mit meinem Vater zu Besuch war. Die Familie war schnell zusammengerufen, da sie nicht besonders Groß war(zumindest die engste). In so einem kleinen Dorf, war irgendwie jeder mit jedem Verwand, da es nur wenige Familien waren. Über die Generationen hatte so fast jeder einmal in alle anderen Familien eingeheiratet. Daher würde an der Trauerfeier das gesamte Dorf teilnehmen. Zu diesem Essen jedoch kamen nur meine Tante und mein Cousin und meine Cousine. Wann immer ich zu Besuch war reizte es mich ihnen mein Ninjutsu vorführen, doch zum Glück hatte mich mein Vater immer davon abgehalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Lust dazu, außerdem war ich nun diszipliniert und umsichtig genug meine Fähigkeiten nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen. Deshalb hatte ich auch mein Stirnband in meiner Tasche anstatt es zu tragen. Anfangs waren alle noch recht fröhlich und freuten sich mich wiederzusehen, doch als mein Großvater das Wort ergriff und von meinem Vater sprach wurde es sehr still. Das Essen verlief genauso und genau wie in Sunagakure, war die Trauerfeier nur wenig später. Am Abend darauf klopfte mein Großvater an meiner Tür. "Taiki, kann ich kurz mit dir sprechen?" "Natürlich Großvater, komm herein." Langsam öffnete er die Tür und sein Anblick verdeutlichte mir erneut wie alt er doch schon war. Mit immernoch festem schritt kam er zu mir und setzte sich neben mir auf das Bett. "Taiki, was hast du jetzt eigentlich vor?" "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht Großvater." "Das dachte ich mir. Was willst du eigentlich machen? Ich meine, was erwartest du von deiner Zukunft? Was möchtest du in deinem Leben erreichen?" Ich schwieg. Noch nie hatte ich darüber weiter nachgedacht. Ich wollte ein erfolgreicher Ninja werden und mein Jutsu des Marionettenspielers perfektionieren, aber nun? Was wollte ich nun tun? Einer inneren Stimme folgend, antwortete ich. "Ich will meine Fähigkeiten verbessern und etwas finden, für das es sich zu kämpfen lohnt." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er verließ mich mit einem Schulterklopfer. Kapitel 3: Akuma no nōryoku --------------------------- In der Nacht, als mein Großvater mit mir gesprochen hatte, passierte etwas merkwürdiges. Ich träumte irgendeinen Traum, doch dann veränderte sich die Umgebung. Alles um mich herum wurde schwarz und vor mir zeigte sich ein riesiges Auge. Es war absolut grau. Mit einer lauten Stimme sprach e zu mir. "Du trägst einen Teil von mir in dir. Willst du, dass ich dir einen Teil meiner Macht gebe? Doch sei gewarnt, wenn du zustimmst, werde ich sie mir, mit dir, eines Tages zurückholen und einverleiben! Also, willst du meine Macht? Sie wird dir erlauben deinen Träumen näher zukommen und Sie zu verwirklichen." In meinem Kopf rasten die Gedanken. War dies echt? Nein, das konnte nicht sein, so etwas konnte einfach nicht passieren! Aber wenn es real war, sollte ich dann zustimmen? Ich hatte doch gerade erst für mich entschieden, was ich mit meinem Leben anfangen wollte. Doch wenn ich wirklich dadurch dem näher kam, was ich wollte, dann könnte dies eine einmalige Chance für mich sein. Doch es konnte unmöglich real sein. Also, was konnte schon passieren. "Ja, ich will deine Kraft!" Das graue Auge leuchtete aud und die Stimme begann erneut zu sprechen. "So sei es! Meine Akuma no nōryoku, soll von nun an dein Kekkei Genkai sein! Das Kimera akuma gehört nun dir!" Einen Moment darauf wurde alles schwarz um mich. Ich erwachte erst spät am nächsten Tag und mein Körper fühlte sich müde und schwer an. Bei diesen Gefühlen musste ich an das Auge denken und ging ins Bad. Doch aus dem Spiegel sah mich der gleiche Taiki an wie gestern. Merkwürdigerweise enttäuschte mich dies etwas, doch ich schüttelte es ab und ging in die Küche. Erschöpft kaute ich eine Scheibe Brot und sah aus dem Fenster. Doch was ich sah, ließ mich an meinem Zustand zweifeln. War ich wirklich wach? Dort draußen übte mein Großvater mit meinem Cousin Tsuyoshi den Schwertkampf. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit, besnders wenn man sein Alter beachtete, führte mein Großvater das Schwert. Überrascht verließ ich das Haus und trat zu den Beiden. Ohne zu unterbrechen begrüßten sie mich und ich sah ihnen weiter zu. Dabei fiel mir auf, dass die Beiden vollkommen andere Schwerter benutzten als das, mit dem ich mit meinem Vater trainiert hatte. Tsuyoshi hielt sein Schwert mit beiden Händen und es war größer als das von Großvater undmir und vorallem wesentlich breiter. Großvaters Schwert hingegen war kürzer als meines und beidseitig geschliffen, wie auch Tsuyoshis. Nachdem die Beiden ihre Übung beendet hatten sprach ich meinen Großvater darauf an. "Das liegt daran, dass ich ein Kurzschwert benutze und Tsuyoshi ein Breitschwert. Du kennst diese Art von Klingen nicht, weil sie aus dem Ausland kommen. Sie herzustellen habe ich in meiner Jugend gelernt. Das Schiff auf dem ich damals war traf auf ein feindliches ausländisches Schiff. Die Mannschaft auf meinem, besiegte sie und ich nahm eines der ausländischen Schwerter an mich. Ich studierte es und lernte so sie herzustellen. Die unterschiedlichen Arten hatte ich im Kampf beobachtet und wie man mit ihnen kämpft selbst herausgefunden." "Warum gibt es da unterschiedliche Arten?" "Taiki, hast du schon mal einen Samurai ocer einen anderen Schwertkämpfer getroffen, der kein Ninja war?" "Nein, Großvater." "Das dachte ich mir. Jedes Schwert wird unterschiedlich benutzt. Manche werden immer mit zwei Händen geführt und andere brauchen nur eine. Desweiteren Kann man mit beidseitig geschliffenen Klingen nicht so gut parrieren, wie mit einseitig geschliffenen. Jeder Kämpfer hat seinen eigenen Stil und zu jedem Stil gibt es nur eine passende Waffe." "Das heißt, mein Schwert könnte das falsche für mich sein?" "Hat dein Vater dir das schmieden beigebracht?" Ich nickte. "Dann ist es auf jedenfall das falche. Ein echter Schmied stellt sein eigenes Schwert selbst her. So kann er es nicht nur ideal an sich und seinen Kampfstil anpassen, es wird auch ein Teil von ihm. Und was uns Schmiede aus diesem Dorf betrifft, so können wir unseren Klingen auch Eigenschaften und Fähigkeiten geben." "Was meinst du?" "Weißt du wie unser Dorf heißt?" "Nein, Vater hat es immer nur als das Dorf der Ninjahandwerker bezeichnet." "Das hier ist Takumigakure. Es wurde von Seimei gegründet. Ich vermute, dass du auch keine Ahnung hast, wer Seimei war, richtig?" Ich nickte. "Seimei war ein Ninja und Handwerker und, was für uns noch wichtiger ist, der Gründer von unserem Dorf. Genau wie Sunagakure war auch Takumigakure ein Ninjadorf. Als das Dorf eines Tages in Schwierigkeiten war und die anderen Dörfer um Hilfe bat, wurde es im Stick gelassen. Seimei war zugegebenermaßen eitel und so gleubte er, dass dem Dorf niemand half, weil sie seine Waffen für minderwertig hielten. Mit seinen Ninja griff er Konoha an, wobei fast alle Takumi-Nin getötet wurden. Heute gibt es nur noch einige Fanatiker, die mithilfe alter Aufzeichnungen versuchen selbst Ninjas zu werden und Seimeis Waffenkunstaufrechtzuerhalten. Nun, beagte Waffenkunst, wird von den wenigsten von uns noch aktiv betrieben, aber in der versteckten Bibliothek des Dorfes steht, wie man sie anwendet. Da wir jedoch heute ein friedliches Dorf sind und nur noch zu verteidigungszwecken den Kampf mit Waffen lernen, machen sich die wenigsten die Mühe ihre Waffen mit dieser Kunst zu gestalten. Wenn du also dein eigenes Schwert schmieden möchtest und diese Kunst einbinden willst, zeige ich dir gerne die Bibliothek." "Großvater, das wäre großartig! Würdest du mir sie bitte zeigen?" Er nickte und führte mich durch das Dorf. Als wir schließlich den Brunnen am Dorfrand erreichten, griff er nach dem Seil und sprang in den Bunnen. Verwirrt folgte ich ihm und auf halber Höhe, tastete er die Innenseite des Brunnens ab. Schließlich fand er wonach er gesucht hatte, drückte einen Stein tiefer hinein und öffnete so einen geheimen Eingang. Gemeinsam gingen wir durch einen mit Fackeln beleuchteten Gang und kamen schließlich in der Bibliothek an. Dort begegnete ich auch Jin, der gerade über den Brüchern brütete. Wärend mein Großvater ging, setzte ich mich zu Jin und begann mich mit Seimeis Schmiedekunst zu beschäftigen. In den folgenden Tagen verbrachte ich viel Zeit in der Bibliothek und analysiere mit meinem Großvater, was für ein Schwert für mich und meinen Kampfstil ideal sein würde. Es zeigte sich, dass mein Shinobi Katana zu kurz für mich war, ich aber ein leichtes Schwert brauchte. Da mir auch in meiner kompletten Ninjakleidung kein Platz für einen Schild blieb, entschied ich mich für ein einseitig geschliffenes Schwert und ich wollte es so gestalten, dass ich es auch mit meinem Chakra verbinden konnte. Kapitel 4: Aus dem heißen Ofen, in das kalte Wasser --------------------------------------------------- Etwas mehr als zwei Monate brauchte ich, bis es mir gelungen war meine eigenen Waffen zu entwickeln. Diese bestanden aus einem neuen Schwert und zwei neuen Marionetten. Zwar war ich mit dem Ergebnis noch nicht zuzufrieden, doch ich wollte einfach nicht länger, wie ein Parasit, bei meinem Großvater leben. Es waren drei Tage vergangen, seit ich das Dorf verlassen hatte, als ich erneut einen sehr merkwürdigen Traum hatte. Es war wieder das riesige graue Auge, dass vor mir erschien. Es beschwerte sich, dass ich zu langsam sei und mehr trainieren müsse. Ich hätte mir auch keine weiteren Gedanken über diesen Traum gemacht, wäre ich nicht am nächstenb Morgen aufgewacht und hätte mich völlig erschöpft gefühlt. Es fühlte sich so an, als hätte ich beim Training eines Jutsus zu viel Chakra verbraucht und neben mir lag eine Schriftrolle, die nicht mir gehörte. Neugierig und verwirrt, öffnete ich sie und entdeckte eine Beschreibung von Fingerzeichen und einer Flache, auf die man die Hand legen sollte. Gespannt führte ich die Fingerzeichen aus und versuchte das Jutsu zu aktivieren. Im nächsten Moment fühlte ich mich als hätte man mich in eine Spagettie verwandelt und verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, lag ich neben einem beiten langsam fließenden blauen Fluss und ich war umgeben von einer rießigen Wiese. Wo war ich nur hingekommen? Ich war gerade aufgestanden um mich etwas genauer umzusehen, als ich ein Knurren hörte. Zwar konnte ich nichts sehen, doch ich spürte, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte mich gerade in Kampfposition begeben, als der Boden unter meinen Füßen aufbrach. Zwar hatte ich es geschafft von der Stelle weg zu kommen, dafür landete ich nun im Fluss. Aus dem Boden war ein Wolf emporgekommen. Mir gefätschten Zähnen beobachtete er mich, wärend ich versuchte an das andere Ufer zu schwimmen. Ich hatte es gerade erst erreicht, da sprang der Wolf. Ich wusste ja, dass wölfe weit springen können, doch ich hätte mir nie träumen lassen, dass es ihm gelingen würde, in einem Satz den Fluss zu überqueren. Und das ohne Anlauf! Da ich keinen anderen ausweg mehr sah, griff ich nach meinen Shuriken und schleuderte sie auf die Bestie. Mit einem weiteren Sprung wich das Ungeheuer aus, doch ich nutzte die Gelegenheit, warf eine Rauchbombe unf floh in den Wald, der sich über diese Seite des Flusses erstreckte. So schnell ich konnte, kletterte ich auf den nächstgelegenen Baum und entfernte mich vom Fluss, springend von Ast zu Ast. Erst als meine Beine müde und schwer wurden, hielt ich an. Ich war recht weit gekommen. Die Berge, die ich beim Aufwachen nur in der Ferne erahnt hatte, lagen nun direkt vor mir. In dem Glauben, dass mich der Wolf unmöglich immer noch verfolgen konnte, sah ich mir meine Umgebung genauer an. Erst als mein Herz aufhörte so laut zu schlagen, hörte ich das leise Wimmern. Überrascht sah ich mich um und entdeckte ein Wolfsjunges. Das kleine war noch sehr jung und ich fragte mich, wo wohl seine Eltern waren. Neugierig näherte ich mich, als ich den großen Bär bemerkte. Er näherte sich dem Kleinen ebenfalls, doch so wie er aussah, wollte er dem Jungen nichts Gutes. Ich musste etwas unternehmen und so führte ich die ersten beiden Jutus aus, die mir einfiehlen: das Jutsu der Doppelgänger und das Jutsu der Verwandlung. Die Folge war, dass ich es so aussehen lies, als stürze sich ein ganzes Wolfsrudel auf den Bären. Dieser floh, als er die große anzahl anGegnern bemerkte und nachdem ich ihn nicht mehr sehen konnte, löste ich das Jutsu auf. "Danke." Überrascht und verwirrt sah ich mich um, doch das einzige andere Lebewesen, dass ich entdecken konnte, war das Wolfsjunge, dass nun vor mir saß und mich anzulächeln schien. "Wer hat das gesagt?" "Na ich!" Wieder sah ich mich um und als mein Blick wieder auf das Kleine fiel, bemerkte ich, dass es die Person war, die mit mir sprach. "Vielen Dank, dass du mich gerettet hast!" Immer noch irritiert, kniete ich mich zu ihm hin. "Gern geschehen." Mit nun etwas mehr Selbstsicherheitlächelte ich den Wolf an, als ich ein erneutes Knurren hörte. Ich starrte das kleine an, dann entdeckte ich den Wof vom Fluss, aus dem Augenwinkel, auf mich zustürmen. Erneut sprang ich weg. Der wütende wolf folgte mir und ich hatte gerade eine weitere Rauchbombe hervorgeholt, als wir beide in unserem Handeln gestoppt wurden. "Halt! Hör auf Mama! Er ist mein Freund! Er hat mit das Leben gerettet!" Wärend ich bei der Zweiten Aussage bereits stoppte, stoppte der angreifende Wolf, oder wie ich jetzt wusste, die Wölfin, erst bei der Dritten oder Vierten. Immer noch mistrauisch behielt sie mich im auge und bewegte sich zurück zu ihrem Jungen. Nachdem der kleine Wolf seiner Mutter von dem Bären angriff berichtet hatte, veränderte sich der Blickmit dem sie mich musterte und ich traute mich wieder näher zu treten. "Danke, dass du meine Tochter gerettet hast." "Keine Ursache." "Und entschuldige auch den Angriff am Fluss aber ich hielt dich für gefährlich. Was macht überhaupt ein Sunanin hier?" Zunächst war ich verwirrt, da ich mich fragte, woher die Wölfin wusste, dass ich ein Sunanin war, doch dann begriff ich, dass sie mein Stirnband gesehen haben musste. "Ich weiß es ehrlich gesagt selbst nicht. Ich weiß ja noch nicht einmal wo ich hier bin!" Bei diesen Worten kehrte das Mistrauen der Wölfin zurück, doch nach einem kurzen Augenblick des Musterns, schien sie mir zu glauben. "Du bist hier im Reich der Ninja-Tiere. Genau genommen sogar in der Welt der Ninja-Lebewesen. Aber eigentlich können nur Menschen die einen Vertrag haben hier her kommen." "Einen Vertrag.." Ich dachte darüber nach und dann fiel mir wieder die Schriftrolle ein und das Jutsu, dass ich ausgeführt hatte. Schuldbewusst versuchte ich den Wölfen dies zu erklären, doch die Mutter schüttelte nur den Kopf. "Das war kein Vertrag. Die Verträge werden von uns aufgesetzt und manchmal in eure Welt gebracht. Nur jemand der einen solchen Vertrag hat, kann dich ihn ebenfalls unterschreiben lassen. Außerdem waren das die falschen Fingerzeichen. Komm mit in unser Dorf. Der alte Weiße wird wissen, was zu tun ist." Etwas verunsichert folgte ich den Beiden. Auf dem Weg hob die Wolfsmutter noch ein totes Wildschwein auf und als sie meinen fragenden Blick sah, erklärte sie sich mit dem Wort: "Abendessen". Wir liefen nicht besonders weit, als wir an eine große Höhle kamen. Doch was ich für eine Höhle gehalten hatte, stellt sich bald als Tunnel heraus. Auf der anderen Seite befand sich das Dorf der Ninja-Wölfe. Nachdem die Wölfin ihre Tochter mit dem "Abendessen" nach hause gebracht hatte, führte sie mich zum größten Gebäude des Dorfes. Auf dem Weg wurde ich überall angeknurrt und/ oder mistrauisch angestarrt. Als wir schließlich das Gebäude erreicht hatten, versperrten uns zwei auf den Hinterbeinen stehende Wölfe den Weg. "Hier kommt ihr nicht durch!" "Überhaupt, was het ein Mensch hier zu suchen? Kora, was hat das zu bedeuten?" "Er ist durch ein Jutsu hier gelandet. Allerdings unfrewillig. Deshalb erbitte ich für ihn Rat beim alten Weißen." Zunächst musterten mich die beiden Wölfe nocheinmal doch dann nickte der Rechte und der Linke hetzte auf allen vieren davon. "Habt einen Moment gedult." Ich schluckte. War es wirklich eine gute Idee gewesen in ein Dorf voller Wölfe zu gehen? Kapitel 5: Acceleration ----------------------- Kora und ich mussten nicht lange warten, dann führte uns auch schon eine der Wachen zum Dorfältesten. Ich hatte mich anfangs noch gewundert, weshalb der Tunnel zum Dorf so Groß war, doch als ich den Ältesten sah, verstand ich sowohl, woher sein "Spitzname" kam, als auch den Grund für die Größe des Tunnels.Wenn ich schon überrascht war, dass die Wachen vor dem Gebäude, auf den Hinterbeinen standen, so begann ich nun zu verstehen. Vor mir saß kein einfacher Wolf, es war ein Werwolf! Und was für einer! Ok, ich habe nie zuvor einen gesehen aber der Älteste war monströs! Das Gebäude war nicht etwa so groß, um seinen Status darzustellen oder so viel Platz für Unterlagen, Empfänge oder ähnliches zu haben. Es war einfach nur an seine Körpergröße angepasst! Um es etwas besser zu beschreiben, man stelle sich ein durchschnittliches Ein-Familien-Haus vor. Dieses hätte ihm nur bis zur Hüfte gereicht, wenn er gestanden hätte! Der alte Weißestand aber nicht, er saß vor mir im Schneidersitz. Wie sein Name bereits verriet, war sein Fell weiß und wie ich nur annehmen konnte, schien dies bei ihm vom Alter zu kommen. Einzelne Zähne fehlten ihm und seine Augen waren trüb. Ob er überhaupt noch etwas sehen konnte, wagte ich nicht zu beurteilen. "Seid gegrüßt Urufu no Kage-sama! Dieser Mensch hier ist unabsichtlich in unser Reich gelangt und bittet nun um unsere Hilfe." Der große Werwolf antwortete nicht, stattdessen bewegte sich sein Kopf etwas in meine Richtung. Ich schluckte. Sollte dieser Riese sich dazu entscheiden, dass ich nichts hier verloren hätte, so würde er mich mit einer einzigen Bewegung auffressen oder zerquetschen können. Ein tiefes grolendes Lachen ertönte im Raum und der gesamte Körper des alten Weißen erzitterte. "Keine Sorge, wenn ich dich fressen wollte, wärst du schon nicht mehr hier!" Mein ganzer Körper versteifte sich und ich starrte den weißen Wolf an, doch weder er noch sonst jemand rührte sich. Hatte er gerade mit mir gesprochen? Ich hatte überhaupt nicht gesehen, dass sich seine Lippen bewegt hätten. "Das liegt daran, dass ich direkt mit deinem Gesit kommuniziere. Niemand außer dir hört im Moment meine Stimme. Nun sprich, was ist deine Bitte?" Bei diesen Worten versteifte sich mein Körper noch mehr und meine Gedanken begannen zu rasen. Worum sollte ich den alten Weißen bitten? Ich braute Hilfe, das stand außer Frage, doch wie genau diese Hilfe aussehen sollte, wusste ich nicht. Erneut schien der alte Weise meine Gedanken gelesen zu haben. "Du weißt also nicht, worum du mich genau bitten sollst, nicht wahr? Dann beantworte mir eine andere Frage. Wenn ich mich nicht irre, hast du doch Sunagakure verlassen, genau wie Takumigakure.Wohin bist du also unterwegs? Was willst du mit dir anfangen? Früher wolltest du ein Ninja werden, doch obwohl du es nun bist, hast du nicht länger ein Dorf zu dem du gehörst. Also, was für ein Sinn hat dein Dasein überhaupt noch?" Die Fragen überraschten mich. Bisher hatte ich es vermieden mir darüber Gedanken zu machen. Erneut bewegte sich der Kopf des alten Weißen wieder ein Stück und dann fong er mit lauter Stimme an zu sprechen, sodass ihn nun alle hören konnten. "Kora, du hast diesen Menschen in unser Dorf gebracht, deshalb bist du auch von heute an für ihn verantwortlich. Ich gebe ihm einen Mond! Wenn der Mond sich das nächste Mal in seiner jetzigen Form zeigt, wird er hier vor mich treten und ich werde eine weitere Entscheidung treffen. Bisdahin steht es ihm frei, sich im Dorf zu bewegen und nach bestem Gewissen zu handeln. Sollte er jedoch absichtlich einem Mitglied unseres Dorfes Schaden zufügen, so ist er hiermit zum Tode verurteilt. Der ihm gewährte Monat soll ihm die Zeit geben, die er benötigt, um sich seiner selbst und seiner Zukunft bewusst zu werden. Hierzu wird er bei dir leben, Kora. Bist du damit einverstanden?" "Ja! Natürlich Urufu no Kage-sama! Wie ihr wünscht." "Und was ist mit dir Mensch? Akzeptierst du die Bedingungen, an die dein Hiersein geknüpft sein wird?" Ich versuchte zu sprechen, doch mein Mund war zu ausgetrocknet. Und nachdem ich hastig überlegte, was ich nun tun sollte, nickte ich. "Sehr gut, dann ist es hiermit offiziell. Gehabt euch wohl, bis wir uns wiedersehen." Damit war die Audienz beim alten Weißen beendet. Nachdem ich mit Kora zu ihrer Tochter zurückgekehrt war, knurrte sie mich an. "Du kannst froh sein, dass der alte Weise so nett zu dir war! Wie kann man nur so respektlos sein? Er ist das Oberhaupt unseres Dorfes, ist dir das überhaupt klar? Ich bin dir durchaus Dankbar, dass du meine kleine Luna gerettet hast, aber wenn du das nächste mal auf den Urufu no Kage triffst, zeigst du ihm gefälligst mehr Respekt!" Wärend mir ihre Mutter eine Standpauke hielt, hatte das kleine Wolfsmädchen mich mit einem traurigen und mitfühlenden Blick bedacht, doch kaum hatte Kora mit mir geendet, da hatte sie sich auch schon zu ihrer Tochter umgedreht. "Und nun zu dir kleines Fräulein! Wieso warst du überhaupt außerhalb des Dorfes? Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du das Dorf nicht allein verlassen darfst? Du bist noch zu klein! Es ist einfach zu gefährlich für dich!" Nun war es an mir Lunas Blick nachzuahmen und sie damit anzusehen. "Du warst solange weg, Mami. Ich habe mir Sorgen gemacht und habe deshalb nach dir gesucht!" Diese Worte schienen Kora etwas zu beruhigen. Dennoch beharrte sie auf ihre Autorität und schickte Luna mit mir auf ihr Zimmer, dass ich mir für den nächsten Monat mit ihr teilen sollte. Dort angekommen, konnte Luna nicht länger an sich halten. "Warst du wirklich mit Mama beim alten Weißen?" Überrascht nickte ich. und sah zu, wie ihre Augen größer wurden. "Wow, ich habe Urufu no Kage-sama bisher nur einmal bei einem Fest gesehen und das auch nur aus der Ferne. War er nett?" "J-ja, er war sehr nett zu mir. Er war es auch, der mich hier bei euch bleiben lässt." "Du bleibst hier bei uns? Und wie lange?" "Voraussichtlich den ganzen Monat." "Einen ganzen Mond? Wow!" Dann war sie für einen Moment ruhig. "Du bist doch ein Ninja, stimts?" Etwas wehmütig nahm ich mein Stirnband ab und besah es. "Ja, ja das bin ich." "Toll! Und was für ein Ninja bist du?" "Ich bin ein Genin aus Sunagakure. Oder besser gesagt, das war ich." "Du warst?" "Ja, als mein Vater starb, habe ich das Dorf verlassen." Die großen Augen verschwanden und Luna kam näher zu mir. Wie ein Hund, der sich Sorgen um seinen Herrn macht, schmiegte sie sich an mich. "Es tut mir Leid, dass dein Vater tot ist. Meiner ist auch tot." Mitfühlend streichelte ich sie. Auch mir tut es Leid, das zu hören." Ohne mich anzusehen, sprach das Mädchen weiter. "Danke, aber es ist nicht so schlimm, ich habe ja noch Mami. Außerdem kann ich mich an Papa überhauptnicht erinnern. Ich war noch viel zu Klein, als er starb, um mich an ihn zu erinnern." Luna, hatte also auch jemanden verloren. Aber immerhin hatte sie noch ihre Mutter, so wie ich meinen Großvater hatte. "Weißt du, was ich werden will, wenn ich groß bin? Ich zu den Werwolf-Wächtern gehören! Zu denen hat nämlich auch Papa gehört! Wenn ich das schaffe, kann ich Mama beschützen, so wie es Papa für sie und mich getan hat." "Das ist wirklich toll. Du schaffst das ganz sicher Luna." Nun strahlte sie mich wieder an. "Danke!" Luna hatte sich gerade bei mir bedankt, als Kora an der Tür scharrte. "Kommt schon ihr Beiden. Das Essen ist fertig!" Gemeinsam gingen Luna und ich zu ihrer Mutter. Kora saß an einem kleinen Tisch und auf ihm hatte sie drei Teller aufgetragen, auf denen jeweils ein dampfendes Stück Fleisch stand, mit einigen Pilzen als Beilage. Etwas unsicher setzte ich mich. "Vielen Dank, dass ich bleiben darf und ihr mir etwas von eurem Essen abgebt." "Kein Problem. Es war der Wunsch des Kage und dem werde ich mich nicht wiedersetzen." "Mama, wieso hast du das Fleisch denn gebraten? Feiern wir etwas?" "Nein mein Kleines, aber Menschen vertragen rohes Fleisch auf dauer nicht so gut und es schmeckt ihnen auch besser, wenn es gebraten ist, deshalb." Mein schlechtes Gewissen meldete sich verstärkt zu wort, doch ich versuchte es beiseite zu schieben. "Ittadakimasu." "Ittadakimasu!" "Ittadakimasu!" Ohne ein weiteres Wort begannen wir zu essen. "Du, wie heißt du eigentlich?" Etwas überrascht blickte ich von meinem Teller auf und sah Luna an. "T-Taiki. Mein Name ist Taiki Tetsu!" "Dann danke nocheinmal, dass du mich gerettet hast Taki-kun. Ich bin wie du ja inzwischen weißt Luna." "Und das mein Name Kora ist, weißt du ja ebenfalls schon." Wieder meldete sich mein Gewissen. "Mama, wird Taiki-kun jetzt mein Großerbruder?" Bei dieser Frage, blieb sowohl mir als auch Kora das Essen im Hals stecken und nachdem wir beide genug gehustet hatten, antwortete Kora ihr. "N-nein Luna-chan, nein. Taiki-san ist unser Gast und nur auf Wunsch von Urufu no Kage-sama bei uns." "Oh, ist das alles? Ich will aber, dass Taiki mein Großerbruder wird!" Bei Lunas Blick wäre ich fast Schwach geworden, doch als ich Koras traurigen Blick sah, wagte ich es nicht etwas zu sagen. "Hör zu Luna-chan, warte noch etwas. Wenn Taiki-san dann ebenfalls will, können wir noch einmal darüber reden. Einverstanden?" Lunas Schmollmund und wütender Blick verschwanden und mit erneut fröhlicher Mine, aß sie weiter. Ich hatte gerade erst meine Mahlzeit beendet, da wollte das kleine Wolfsmädchen mich auch schon wieder in ihr Zimmer ziehen, doch dann mischte ich ihre Mutter ein. "Luna, lass Taiki-san für einen Moment in Ruhe und geh' schonmal vor." Nun allein mit Kora, wurde die Stimmung wieder trüber und ernster. "Hilfst du mir beim Abräumen Taiki-san?" "J-ja, natürlich, Kora-san." "Entschuldige Lunas Verhalten, sie ist noch recht jung." "Kein Problem, es würde mich auch nicht stören, wenn sie mich als ihren Großenbruder betrachten würde." "Das glaube ich dir zwar, doch es gefällt mir nicht! Nichts gegen dich Taiki-san, aber wir wissen nicht, wie es mit dir nach einem Mond weitergeht. Vielleicht bleibst du hier, vielleicht kehrst du zurück in deine Welt oder etwas ganz anderes wird geschenen. Ich möchte einfach nicht, dass Luna weh getan wird." "Ich verstehe." "Du kannst bei Luna im Zimmer schlafen, aber versuch sie nicht zu lange wach zu halten. Sie braucht ihren Schlaf." Ich nickte. "Entschuldige die Frage Kora-san, aber darf ich fragen, was du beruflich machst? Oder jagst du beruflich?" "Schon in Ordnung, ich bin Krankenschwester. Ich arbeite im Dorfkrankenhaus." Für einen Augenblick erstarrte ich. So wie ich Kora kennengelernt hatte, konnte ich sie mir einfach nicht als Krankenschwester vorstellen. "Was ist? Glaubst du nicht, dass ich das kann?" "N-nein, nein! Ich bin nur, nur..überrascht, ja überrascht, das ist es!" "Aha, so so." "Entschuldige, ich wollte dich nicht beleidigen. Aber sag mal Kora-san, du hast duch das Erdversteck benutzt, als wir uns das erste Mal begegnet sind, oder?" "Ja, warum?" "Nunja, du sagst zwar, dass du eine Krankenschwester bist, aber das war doch eine Ninjatechnik, oder? Außerdem hast du erzählt, dass das das Reich der Ninja-Tiere ist. Ich habe mich daher gefragt, ob du eine Ninjaausbildung gemacht hast oder ob ihr Ninja-Tiere solche Fähigkeiten von Geburt an habt." Für einen Moment schwie Kora. "Nein, wir Ninja-Tiere müssen genauso lernen wie ihr. Ich habe genau wie du eine Ninjaausbildung gemacht. Vor Lunas Geburt, war ich so etwas wie ein Medinin. Aber um mich besser um meine Tochter kümmern zu können, habe ich diesen Beruf aufgegeben und bin Krankenschwester geworden. Mit meinen Vorkenntnissen war der Jobwechsel kein Problem." Zwar fragte ich mich, weshalb sie Lunas Vater nicht erwähnt hatte, aber ich verstand, dass sie nicht darüber reden wollte und fragte so auch nicht weiter nach. Wärend Luna am nächsten Tag in der Schule und Kora bei der Arbeit war, sah ich mich im Dorf um. Von den Einwohnern einmal abgesehen, unterschied sich der Aufbeu des Wolfsdorfes nicht sehr von Sunagakure. Wohnhäuser, ein Gebäude für den Kage, ein Krakenhaus, eine Werkstadt mit Schmiede, eine(wie ich fand)große Akademie und einige kleinere Geschäfte, sowie ein größerer Supermarkt bestimmten das Hauptbild des Dorfes. Zwar hatte mir der Dorfälteste erlaubt hier zu sein, doch das schenkte mir nicht das Vertrauen der Dorfbewohner. So kehrte ich nach einer kleinen Erkundungstour früh wieder in Koras Haus zurück und starrte an die Decke. Was wollte ich mit mir anfangen? Was wollte ich vom Leben? Ursprünglich wollte ich ein toller Marionettenspieler und Ninja sein, dann wollte ich auch noch ein guter Schwertkämpfer werden, doch wozu das Alles? Natürlich, das alles machte mir Spaß, aber reichte mir das? Wozu sollte ich das überhaupt machen? Bei diesen Gedanken, tauchte plötzlich das Bild von Luna vor meinem inneren Auge auf. Die kleine Wölfin wollte eine Art Wächter werden um ihre Mutter zu schützen. Warscheinlich auch all ihre Freunde von der Schule. Ihre Anstrengungen hatten also einen Sinn, doch was war mit mir? Ich war allein und hatte niemanden mehr, den ich hätte beschützen wollen. Welchen Sinn hatte es also meine einstigen Bemügungen fortzusetzen? Vielleicht würde es mir helfen, wenn ich wüsste, wer meine wirklichen Eltern gewesen waren. Doch wie sollte ich das herausfinden? Wen sollte ich fragen? Bei dem Gedanken an meine leiblichen Eltern keimte Wut und Verzweiflung in mir auf. Weshalb hatten mich meine wahren Eltern ausgesetzt und ganz allein gelassen? Was war aus ihnen geworden? Lebten sie noch? Wenn nicht, was war mit ihnen geschehen? Kapitel 6: Wut und Tränen ------------------------- Am nächsten Tag ging ich allein zum Haus des alten Weißen. Erneut versperrten mir die Wachen den Weg und da ich diesesmal allein gekommen war, wollten sie nicht einmal dem Ältesten von meiner Bitte berichten. Wut stieg in mir auf. Mit lauten Schritten rannte ich vom Gebäude fort und versteckte mich in einer kleinen dunklen Gasse. Was sollte ich nun tun? In der letzten Nacht hatte ich eine Entscheidung getroffen. Wenn ich eine Zukunft haben wollte, würde ich mich meiner Vergangenheit stellen müssen und um dies möglich zu machen, würde ich herausfinden müssen, wer meine Eltern wirklich waren. Doch mein einziger Ansatzpunkt hierfür war Sunagakure. Das Dorf, das ich verlassen hatte. Deshalb konnte ich auch nicht so einfach dorthin zurück kommen, um mich über meine Herkunft zu informieren. Wenn ich dorthin zurück wollte, so ging das nur heimlich und mit Ninjafähigkeiten. Doch dafür reichten meine Fähigkeiten noch lange nicht aus. Ich hatte nur den Rang eines Genin und keine Ahnung, wie ich meine Fähigkeiten auf das Level eines besseren Shinobi heben sollte. Das gleiche Problem hatte ich hier. Ich musste mit dem alten Weißen sprechen und ich konnte und wollte keinen ganzen Monat darauf warten. Wie sollte ich nun aber zu ihm gelangen? Das einzige Jutsu, dass ich beherrschte und hier von Nutzen sein könnte, war das Jutsu der Verwandlung. Doch wie sollte ich es allein mit diesem Jutsu bewerkstelligen? Ich würde mich wohl in eine Wolfs-Wache verwandeln müssen, doch ich bezweifelte, dass ich damit die beiden Wachen an der Tür täuschen könnte. Drinnen würde es wohl etwas leichter sein, da man dort wohl weniger mit mir rechnen würde. Aber draußen? Ich würde wohl über die Mauer klettern müssen, ohne erwischt zu werden, aber wie? Moment, klettern? Wieso musste ich klettern? Das Jutsu der Verwandlung erlaubte mir mich in alles zu verwandeln, was ich wollte! Ich könnte mich in einen Vogel verwandeln und über die Mauer fliegen. Das Problem war nur, dass obwohl ich mich zwar in einen Vogel verwandeln konnte, aber dadurch nicht auch automatisch wusste wie man flog. Dennoch benutzte ich das Jutsu und begann meine ersten Flugversuche. Ich übte so lange zu fliegen bis es dunkel wurde, doch mehr als ein paar Augenblicke schaffte ich es nicht in der Luft zu bleiben. Enttäuscht kehrte ich zu Kora und Luna zurück. Auch die nächsten Tage verbrachte ich mit fruchtlosen Flugversuchen. Erst nach einer Woche gelang es mit so weit zu fliegen, dass ich es mir zutraute, dass ich es über die Mauer schaffen könnte. Entschlossen machte ich mich auf, um erneut eine Audiens beim Ältesten zu erbitten. Als man mich erneut abwies, machte ich mich davon und verwandelte mich. Mit großer Mühe gelang es mir unbeobachtet die Mauer um das Gebäude zu überfliegen und verwandelte mich zurück. Im Schatten eines Baumes versteckte ich mich und ruhte mich einen Moment lang aus. Nachdem ich etwas verschnauft hatte, führte ich das Jutsu der Verwandlung erneut aus und stand als Wolfs-Wache auf. Mit bemüht selbstsicheren Schritten betrat ich das Haus und begab mich auf die Suche nach dem alten Weißen. Als ich ihn endlich in einem Raum entdeckte, versperrten mir zwei weitere Wachen den Weg. Ich wollte schon an ihnen vorbeigehen, da versperrten sie mir den Weg. "Halt, wer bist du? Was willst du?" "I-ich muss mit Urufu no Kage-samma sprechen." "Und worüber?" Nun erstarrte ich. Was sollte ich den Beiden sagen? "Wie heißt du? Ich hab dich noch nie gesehen." "Und dun riechst komisch..." Panik flammte in mir auf. "Lasst ihn durch!" Es war der alte Weiße der gesprochen hatte. Mistrauisch gehorchten ihm die beiden Wachen und ließen mich durch. "Und du lass die Verkleidung!" Ich schluckte, gehorchte aber auch. Kaum hatte ich die Verwandlung aufgehoben, hatten sich auch schon die Wachen hinter mir umgedreht und kamen knurrend auf mich zu. "Lasst ihn!" Immer noch knurrend gingen sie auf ihre Posten zurück. "Vielen Dank Urufu no Kage-sama! Entschuldigt bitte vielmals Urufu no Kage-sama!" Nun verstummte der Dorfälteste wieder. "Was willst du von mir?" Er sprach wieder telepathisch mit mir. "Es tut mir Leid, wenn ich euch etwas von eurer wertvollen Zeit nehme, zumal der Monat noch nicht um ist, aber ich habe meine Antwort auf eure Frage und so auch meine Bitte!" Hinter mir wurde erneut ein Knurren hörbar. "Ich verstehe und weshalb schleichst du dich dann zu mir, anstatt einfach nach einer weiteren Audienz zu bitten?" "Man hat mir nicht gewehrt mit euch zu sprechen und wollte meine Bitte auch nicht an euch tragen, Urufu no Kage-sama." Kurz nach meinen Worten verstummte das Knurren hinter mir. "Ich verstehe. Nun, dann trage mir vor, was du zu sagen hast." "Ich weiß immer noch nicht genau was ich mit mir anfangen will, aber ich bin der Meinung, dass ich dies auch nie wissen werde. Zumindest solange nicht, wie ich nicht weiß, wer meine Eltern sind. Um dies herauszufinden, muss ich ein besserer Ninja werden! Deshalb bitte ich euch Urufu no Kage-sama, bitte helft mir ein besserer Ninja zu werden und helft mir dann in meine Welt zurückzukehren!" "Das sind aber eigentlich zwei Bitten." "Ich weiß und dies tut mir Leid Urufu no Kage-sama, aber die beiden Bitten bedingen einander! Ohne die eine macht die andere keinen Sinn! Also, bitte helft mir!" Erneut erfüllte das Lachen des Ältesten den Raum, dann wurde es einen Moment lang still. Kurz darauf kam ein weiterer Wolf mit einer großen Schriftrolle auf dem Rücken in den Raum gerannt. Zwischen dem Kage und mir hielt er an, streifte die Rolle ab und öffnete sie. Auf ihr waren mehrere blutigen Fingerabdrücke zu sehen, unterdehen jeweils eine Unterschrift zu sehen war. "Nimm die Hand, mit der du schreibst. Ritze dir am besten den Daumen auf, und verteile das Blut der Wunde auf deinen Fingern, der selben Hand, so dass du mit ihnen allen einen Abdruck hinterlassen kannst. Nun drücke deine Hand auf die nächste leere Fläche der Schriftrolle. Nun unterschreibe deinen Abdruck mit deinem Blut. So, nun hast du einen Handel mit uns Ninja-Wölfen abgeschlossen. In diesem Vertrag steht, dass wir von nunan verbunden sind. Von heute an kannst du das Jutu des vertrauten geistes benutzen!" Das Jutsu des vertrauten Geistes.. "Weißt du wie es geht? Nein? Also schön, um es auszuführen, musst du etwas Blut auf die Handfläche der Hand bringen, mit der du unterschrieben hast. Dann führst du die folgenden Fingerzeichen aus: Schwein, Hund, Hahn, Affe und Schaf. Hast du sie ausgeführt lege deine Hand auf den Boden oder einen Gegenstand und die Beschwörung wird ausgeführt. Wer dir dann erscheint, ist abhängig von der Menge an Chakra, dass du verwendest. Hier in unserer Welt, kannst du das Jutsu jedoch nicht benutzen. Dies wird dir erst möglich sein, wenn du in deine Welt zurückkehrst. Nun kommen wir zum nächsten Schritt. Wie kämpfst du?" Von dieser Frage war ich überrascht, doch dannbegann ich zu erzählen. "Hauptsächlich verwende ich das Jutsu des Marionettenspielers und ein Schwert." Daraufhin war der alte Weiße einen Moment lang ruhig. Dann kamen drei weitere Wölfe in den Raum. Nunja, zwei Wölfe und ein Werwolf. Der Werwolf sah dem alten Weißen ähnlich, da er nicht nur wie die Wachen auf den Hinterbeinen stand, sondern auch seine Haltung und Bewegungen weder zu denen eines Menschen noch denen eines Wolfes so recht passen wollten. Immer noch herrschte Schweigen, dann nichte einer der beiden Wölfe und rannte wieder davon. "So, nun werden alle im Dorf erfahren, dass sie dich wie ein Mitglied dieses Dorfes anzusehen haben und du so lange bleiben darfst wie du willst. Nun zu deinem Training. Diese beiden hier sind Urufu Tsuki, er gehört zur Elite des Dorfes und er ist Mitglied der Werwolf-Wächter und der andere ist Akairo ha, welcher Lehrer in unserer Akademie ist. Außerdem wird Kora dir ebenfalls bei deiner Ausbildung zur Seite stehen. Wenn du dich bezüglich deines Trainings mit einem von ihnen Treffen willst, wird dir Kora sagen, wo du sie finden kannst. Nun, das war es dann von meiner Seite, ich wünsche dir viel Erfolg!" Die beiden anderen hatten den Raum bereits verlassen und ich war auch schon auf dem Weg, als ich nocheinmal inne hielt. "Entschuldigt Urufu no Kage-sama, aber dürfte ich euch noch eine Frage stellen?" "Nur zu." "Weshalb helft ihr mir? Nicht, dass ich nicht froh darüber wäre, aber es wundert mich eigentlich." "Du hast etwas an dir oder sogar in dir, dass meine Neugier geweckt hat. Wann immer ich mit deinem Geist in Verbindung gerate, fühlt es sich merkwürdig an. Bei fast allen, kann ich die Zukunft klar vor mir sehen, aber bei dir nicht. Deine zukunft erlaubt mir nur Bilder zu sehen. Zusammenhanglose Bilder. Ich bin gespannt zu sehen, was mit dir geschieht und außerdem bin ich mir sicher, dass von dir großes zu erwarten ist!" Da ich nicht wusste, was ich darauf erwidern sollte, verließ ich ihn und kehrte zu Kora zurück. Nachdem ich das Haus betreten hatte, schickte sie Luna auf ihr Zimmer und verließ mit mir das Haus. "Ich habe gehört, dass du bei Urufu no Kage-Sama warst." "Ja, entschuldige, falls ich dir dadurch Scherereien gemacht habe Kora-san." "Stimmt es, dass du den Vertrag unterschrieben hast?" "Ja, außerdem hat der alte Weiße gesagt, dass du mir beim Training helfen würdest." "Ich weiß, deshalb verlassen wir ja auch gerade das Dorf." "Heißt das, wir fangen gleich an, mit dem Training?" "Ja, außerdem erwarte ich, dass du in Zukunft etwas beisteurst." Ich nickte und wir passierten den Tunnel. "Siehst du diesen Baum dort?" "Ja, was ist mit ihm?" "Ich will, dass du auf ihn hinaufkletterst, ohne die Hände zu benutzen!" "Was?! Aber wie soll das gehen?" "Also war meine Vermutung richtig *schnauf* Hörzu, du musst dringend deine Chakrakontrolle verbessern. Hierzu ist dies die erste Stufe. Konzentriere dein Chakra auf deine Füße, sodass du sie mit dem Holz verbinden kannst und am Stamm hochlaufen kannst. Aber sei vorsichtig! Benutzt du zuwenig Chakra, fällst du herunter. Benutzt du zuviel, zerbarst das Holz und du fällst auch. Zu lernen dein Chakra richtg zu dosieren und auch die Intensität zu steuern, wird dir in zukunft sehr hilfreich sein. Sieh her, ich werde es dir einmal demonstrieren." Mit diesen Worten, sprang Kora auf den Baum zu undals ihre Pfoten am Holz haften blieben, begann sie am Stamm herauf zu laufen. Es war der merkwürdigste Anblick, den ich je gesehen hatte. Erst als sie wieder neben mir stand, sprach sie weiter. "Ich erwarte, dass du erst wieder zurück in mein Haus kommst, wenn es dir gelungen ist, die Spitze des Baumes zu erreichen! Nahrung findest du im Wald. Außerdem, wenn du zurück kommst, bring etwas Fleisch zu essen mit." Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ließ lich allein vor dem Tunnel stehen. Etwas verunsichert betrachtete ich den Nadelbaum und begann mein Training. Es dauerte zwei Wochen, bis ich das Training geschafft hatte. In dieser Zeit war ich geschätzte taused Mal vom Baum gefallen, hatte mir mehrere kleine Vergiftungen zugezogen und mehr Blessuren als ich wissen wollte. Doch schließlich war es mit gelungen und ich kehrte mit einem erlegten Wildschwein zu Koras Haus zurück. Als ich eintrat, begrüßte mich jedoch nicht Kora, sondern Luna. "Taiki-onnichan! Okarinasei! Du warst lange weg, was hast du gemacht?" "Hallo Luna-chan, ich habe ein Training absolviert, dass mir deine Mutter aufgetragen hat. Außerdem hab ich uns etwas zu essen mitgebracht!" "Toll, Onnichan! Aber ag mal, kannst du mir bei den Hausaufgaaben helfen? Wir sollen das Jutsu der Verwandlung üben und das kannst du doch so gut!" Erst da wurde mir bewusst, dass die Schule, auf die Luna ging, die Ninjaakademie des Dorfes war. Mit einem Lächeln überspielte ich die Überraschung und begann der jungen Wölfin zu helfen. Erst als Kora heimkehrte, ließ ich Luna alleine weitermachen und ging zu ihrer Mutter. "Oh, hallo Taiki-kun. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich wieder sehen würde. Du hast ganz schön lange gebraucht." Ihre Aussage, versetzte meinem Glücksgefühl, über das beendete Training, einen Dämpfer. "Ich freue mich auch dich wieder zu sehen, Kora-san." "Geh morgen mit Luna zur Schule und melde dich beim Direktor. Es ist Akairo ha. Er ist der Direktor. Er wird dann mit dir weitertrainieren." "Alles klar, vielen Dank, Kora-san." Nach dem Gespräch ging Kora in ihr Zimmer und ich zurück zu Luna. Als uns Kora dann später zum Essen rief, hatte Luna das Jutsu der Verwandlung bereits gemeistert. Es überraschte mich und erfreute mich zugleich zusehen, dass Luna das Jutsu so schnell gelernt hatte. Wenn ich mich daran zurückerinnerte, wie lange ich selbst gebraucht hatte, um diese Technick zu erlernen, dann musste ich einräumen, dass Luna eindeutig mehr Talent zu haben schien als ich. Am nächsten Tag begleitete ich dann also Luna zur Akademie, um mich mit ihrem Direktor zu treffen. Nachdem ich mich von ihr, vor ihrem Klassenzimmer, verabschiedet hatte, machte ich mich auf die Suche nach dem Zimmer des Direktors. Nachdem ich es schließlich gefunden hatte klopfte ich an und trat ein. Akairo ha war ein Wolf mit Braunem Fell, dass an einzelnen Stellen Schwarz war und mich an Herbstlaub erinnerte. "Taiki-san, da bist du ja endlich! Ich hatte mich schon gefragt, ob du es dir anders überlegt hast." "Es tut mir Leid, dass ich mich nicht früher habe melden können. Kora-san hat mit mir bis gestern trainiert." "Aha, das erklärt die Verzögerung. Außerdem erwarte ich, dass du mich in Zukunft mit Sensei ansprichst! Nun zu deinem Training. Welchen Rang hast du als Ninja? Und was für ein Training hast du mit Kora absolviert?" "Ich bin ein Genin und Kora hat mir bei der Chakrakontrolle geholfen, Sensei." "Du bist nur ein Genin? Hmm...Was die Chakrakontrolle betrifft, was für eine Art von Training hast du gemacht?" "Kora-san hat mir beigebracht, auf Bäume zu klettern ohne die Hände zu benutzen, Sensei." "In Ordnung. Außerdem, auch wenn ich gesagt habe, dass du mir mehr Respekt zeigen sollst, heißt das nicht, dass du ach jedem Satz Sensei sagen sollst. Nun, wie sieht dein Kampfstil aus?" "Ich verwende vorrangig das Jutsu des Marionettenspielers und nutze ein Schwert, Senei." "Größte Entfernung ist also eine mittlere Distanz, hm...Wie sahen deine Abschlussnoten auf der Akademie aus?" "Einen Moment bitte, Sensei...hm...Im Nin-Jutsu hatte ich eine 3 genau wie in Tai-Jutsu und Zusammenarbeit. Im Gen-Jutsu hatte ich eine 5, für die Teilnahme eine 1 und in Behemen eine 2." "Weißt du bereits, für welches Element du eine besondere Begabung hast?" "Nein, Sensei." "Gut, dann wollen wir mal anfangen. Kora hatte recht mit dem Training. Deshalb fangen wir damit an, ihr Training fortzusetzen. Komm mit!" Der Direktor führte mich quer durchdas gesamte Dorf. Dort angekommen zeigte er mir einen kleinen See. "Hier wirst du für den Anfang trainieren. Du wirst lernen, über Wasser zu laufen! Das Prinziep ist das gleiche, wie bei dem Baumklettern. Konzentriere dein Chakra auf deine Füße. Das Training ist allerdings schwieriger, weil das Wasser sich durch die Bewegungen von dir und den Fischen bewegt und so die Wasseroberfläche verändert. Du musst diesesmal nicht nur dein Chakra dazu verwenden um auf dem Wasser zu bleiben, sondern auch einen Chakrastrom erzeugen, der deine Füße mit der Wasseroberfläche und dem Grund des Sees verbindet. Melde dich bei mir zurück, sobald du es geschaft hast fünf Minuten still in der Mitte des Sees zu stehen und insgesamt den Gesamten See fähig bist, zu überqueren. Verstanden?" "Ja, Sensei!" "Gut. Ich muss noch etwas im Dorf erledigen und kehre dann in die Schule zurück. Nur für den Fall, dass es dir gleich heute gelingen sollte." Nun, am selben Tag habe ich es nun wirklich nicht geschafft, aber nach diesesmal nur einer Woche, hatte ich auch dieses Training absolviert. Hierbei bin ich aber zig mal in den See gefallen. Besonders oft ist mir dies passiert, nachdem ich es endlich geschafft hatte über das Wasser zu laufen, und versucht habe still auf dem See zu stehen. Das nächste Training, dass der Direktor mit mir vollzogen hat, war es auf einem schnell fließenden Fluss zu laufen. Auch wenn der Fluss nicht so tief war wie der See, die Geschwindigkeit der Strömung erschwerte mir das Laufen, doch diesen Teil des Trainings beherrschte ich nach immerhin bereits zwei Tagen. Nach dem Fluss kam eine heiße Quelle. Naja, zumindest hielt ich es für eine simple heiße Quelle. Doch das Wasser hier war wirklich sehr heiß, ach was sag ich, es kochte! Dies wurde mir aber erst später bewusst. Denn nicht nur die Wassertemperatur ließ die Blasen an der Wasseroberfläche entstehen. Die Quelle, die das Wasser speiste, war auch ein Geisir und schoß alle vier Stunden in einer Fontaine empor. Bei dieser (vierten) Stufe der Chakrakontrolle, ging es in erster Linie nicht um das Laufen wie bisher. Stattdessen wollte der alte Wolf, dass ich bis zur Quellenmitte lief und mich dann hinlegte, ohne Nass zu werden. Dies sollte ich so lange schaffen, bis mich die Fontaine wieder auf das Wasser aufschlagen ließ. Eine weitere Woche kostete mich das Training, doch als es mir schließlich helang, war ich sehr stolz auf mich. Als ich nach dem Training zum Direktor kam, schien auch er überrascht. "Bei deinen bisherigen Fortschritten, hätte ich nicht erwartet, dass du es so schnell schaffen würdest. Nun fehlt dir nur noch eine Stufe der Chakrakontrolle, die ich dir beibringen kann." Die Aussicht diese Art von Training bald gechafft zu haben, zauberte mir ein lächeln auf das Gesicht, dass mir mein Sensei sofort nehmen Wollte. "Taiki-kun! Grins nicht so arrogant! Weißt du weshalb du mit dem Geisir trainiert hast?" "Nein, Sensei. Und entschuldigen sie bitte!" "Der See beim Dorf wird von einem kurzen Fluss gespeißt, der aus einem Wasserfall hervorgeht. Geh dort hin und versuche die folgenden zwei Schritte durchzuführen. Aber ich warne dich! Es sind selbst nur einige Anbu im Dorf, die in der Lage sind, den zweiten Schritt durchzuführen! Urufu no Kage-sama war der Meinung, dass wir dich hart trainieren sollen. Und basierend auf deinem Kampfstil, würde dir das Meistern dieser Stufe sehr helfen. Nun zur Aufgabe: Der erste Schritt ist es, den Wasserfall hinauf zu laufen. Wenn es dir gelingt bis ganz nach oben zu kommen, hast du den ersten Schritt bereits geschafft. Der zweite Schritt ist mit dem ersten fast identisch. Doch stadt zu laufen, sollst du versuchen, dich mit dem Rücken gegen den Wasserfall zustellen und mit deinem Chakra am Wasserfall hochzuziehen. Auch diesen Schritt hast du bestanden, sobald du ganz oben ankommst!" Kapitel 7: The Way to Puppet Evolution -------------------------------------- Einen Monat, genau so lange habe ich gebraucht, um das gesamte Wasserfall-Training zur Chakrakontrolle zu meistern. Abschließend muss ich meinem Sensei recht geben. Ein derartiges Training können wirklich nicht viele Shinobi meistern. Dass ich es jedoch geschaft habe, machte mich wirklich stolz und glücklich. Der Direktor wollte mir sogar anfangs nicht glauben und verlangte, dass ich ihm den zweiten Schritt vorführe. Nachdem er es gesehen hatte, gratulierte er mir zur erfolgreichen Meisterung des Chakrakontrolltrainings der Ninja-Wölfe. Auf dem Rückweg zur Akademie hielt er nocheinmal am See an und trug mir auf auf ihm zu laufen. Überrascht befolgte ich die Anweisung. "Als kleine Belohnung für dein erfolgreiches Training, werde ich mit dir trainieren, wie du Gen-Jutsus aufheben kannst. Weißt du noch wie ein Gen-Jutsu funktioniert?" "Bei einem Gen-Jutsu wird mithilfe des eigenen Chakras das Gehirn und der Chakrastrom des Feindes Manipuliert, so dass dieser eine Illusion erlebt und entweder bewegungsunfähig gemacht oder steuerbar wird." "Korrekt. Nun, um ein Gen-Jutsu aufzuheben, solltest du eine größere Menge Chakra schlagartig freisetzen und so den Chakrafluss des Feindes unterbrechen und so die Kontrolle zurückerlengen. Auch dieses Training besteht aus zwei Teilen. Den Ersten solltest du ohne schwierigkeiten hinbekommen. Jetzt, da du auf dem See stehst, möchte ich, dass du dein Chakra so freisetzt, dass es eine kleine Explosion gibt. Danach solltest du immernoch auf dem Wasser stehen und nicht nass werden. Naja, zumindest solltest du danach auf dem Wasser stehen. Also, fang an!" Zur Antwort fing ich an und bereits nach dem fünften Versuch war mein Lehrer zufrieden. "Der zweite Teil wäre eigentlich mit echtem Gen-Jutsu zu trainieren, doch da ich dies selbst nicht besonders gut beherrsche, empfele ich dir es mit Urufu Tsuki üben. Ich habe in der Dorfschmiede etwas für dein Training herstellen lassen, komm mit in die Akademie, dann arbeiten wir an deinem Jutsu des Marionettenspielers." Um mir beim Training zu helfen, hatte Akairo ha in der Dorfschmiede zehn Kunais bestellt. Diese waren jedoch nicht alle aus Metall. Lediglich die Hälfte von ihnen besaß diese Gemeinsamkeit. Die übrigen Kunai bestanden aus Holz, Stein, irgendeinem Edelstein (ich habe mich nie für Edelsteine interessiert, aber die Farbe war grün), Stoff und Knochen. Außerdem waren alle Kunai unterschiedlich schwer. Sie waren zwar interessant, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie mir diese beim Training des Jutsus des Marionettenspielers helfen sollten. Mit diesen Kunai gingen wir in die Trainingshalle der Akademie. "Ich kenne mich nicht besonders gut aus mit dem Jutsu des Marionettenspielers, daher weiß ich auch nicht, wodurch sich ein Meister dieses Jutsus auszeichnet. Aber ich vermute, dass es auf der Menge des eingesetzten Chakras, dem Umgang mit den Marionetten, der Anzahl der Marionetten und der Entfernung basiert, die man mit der Marionette überwinden kann." Ich überlegte. Ich hatte die Grundlagen des Jutsus von Kankuro und aus der Bibliathek in Sunagakure gelernt. Gedanken hatte ich mir bis dahin nur über den Umgang mit den Marionetten gemacht, aber was mein Lehrer hier sagte, ergab durchaus einen Sinn. "Wir Bauen jetzt einen kleinen Parkour auf. Ziel soll es sein, dass du am Schluss alle zehn Kunai gleichzeitig bewegen kannst, mit ihnen den Parkour überwinden und in die am Ende stehende Zielscheibe stecken kannst. Stecken, nicht werfen! Dies dürfte dir dabei helfen, die unterschiedlichsten Marionetten später verwenden zu können und mit ihnen eine gewisse Entfernung zurücklegen zu können. Außerdem möchte ich, dass du versuchst so wenig Chakra wie möglich zu verwenden. Verstanden?" "Verstanden, Sensei." "Gut, bevor wir den Parkour aufbauen, nimm eines deiner normalen Kunai und stecke es mit dem Jutsu in die Zielscheibe dort drüben. Das wiederholen wir, bis wir deine Maximale Entfernung kennen." Nach einigen Versuchen zeigte sich, dass meine maximale Entfernung bei dem Jutsu bei gerade mal 100 Metern lag. Ich war vonmir selbst enttäuscht. Bisher hatte ich mein Jutsu kaum im Kampf eingesetzt und da meine Gegner immer auf mich zugestürzt kamen, hatte ich nie bemerkt, dass ich die Puppe nicht besonders weit vonmir entfernen konnte. Der Parkour machte das auch nicht besser. Der Direktor baute mit mir mehrere Hürde und Kurven ein, von denen ich bereits beimn Aufbau wusste, dass sie mein Training anstrengend machen würden. Anstrengend? Was hatte ich eigentlich erwartet? So wie das bisherige Training abgelaufen war mit den Wölfen, hätte ich mir das eigentlich auch denken können. Zu Anfang hatte ich mich noch gewundert, weshalb die Kunai aus unterschiedlichen Materialien waren. Das unterschiedliche Gewicht diente dazu, um den Chakraeinsatz zu trainieren, das war mir klar, doch wärend des Trainings wurde mir noch wesentlich mehr bewusst. Die Materialien benötigten alle ebenfalls unterschiedliche Mengen an Chakra und auch wie ich dieses einsetzte, unterschied sich von Material zu Material. Auch das Gewicht hatte eine zusätzliche Bedeutung. Dies sollte mir helfen, später mit unterschiedlich schweren und komplizierten Marionetten umzugehen. Auch die Metallkunai unterschieden sich nicht nur im Gewicht wie ich feststellen musste. Zwei der Kunai waren aus chakraleitendem Metall gefertigt und waren so noch eine zusätzliche Hürde. Drei Wochen trainierte ich, wann immer die Trainingshalle frei war, bis sämtliche Kunai in das 100 Meter entfernte Ziel stecken konnte. Dann begann ich die Entfernung zu vergrößern und nach vier Monaten konnte ich eine Entfernung von 500 Metern zurücklegen. "Gut gemacht Taiki-kun. Das sollte ausreichen, was die Entfernung betrifft. Nun wollen wir noch versuchen deine Geschicklichkeit mit den Marionetten zu verbessern. Wiederhole das Training! Aber diesesmal machst du es einhändig! Übe solange, bis du alle zehn Kunai mit jeweils einer Hand genauso gut führen kannst, wie jetzt mit beiden!" Diese Wölfe verstanden es wirklich mir Dämpfer zu verpassen, wann immer ich stolz und glücklich über meine Fortschritte war. Doch ich wiedersprach nicht. Ich hatte mich selbst für diesen Weg entschieden, ja sogar darum gebeten! Und wenn ich erfahren wollte, wer meine Etern waren, würde ich dieses Training absolvieren müssen. Mit diesen Gedanken, setzte ich die Übungen fort. Ein geschlagenes halbes Jahr, so lange hatte ich gebraucht, um so auch dieses Training bei Akairo ha abzuschließen. An diesem Abend wurde mir bewusst, dass ich nun schon bald ein Jahr hier bei den Wölfen lebte. So lange war ich nun schon hier und hatte so viel gelernt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass viele Ninja eine so gute Chakrakontrolle beherrschten, wie ich nun. Auch mein Jutsu des Marionettenspielers hatte sich um ein vielfaches verbessert. Aber es reichte noch nicht! Wenn ich wirklich in Sunagakure einbrechen wollte und die alten Akten und Protokolle einsehen wollte, dann würde ich noch viel besser werden müssen. Mein Training war seit diesem Abend bei Akairo ha beendet. Am nächsten Tag begleitete ich dann Karo ins Krankenhaus. Vor ihrer Schicht brachte sie mich in ein unbenutztes Krankenzimmer mit Aquarium. Dort legte sie eine mitgebrachte Schriftrolle auf den Boden. "Öffne die Rolle Taiki-kun. Schnapp dir einen der Fische aus dem Aquarium und leg ihn in den gekennzeichneten Bereich auf der Schriftrolle. Gut, nun warten wir." Ich begriff immer noch nicht, was das ganze sollte. Was für ein Training sollte das werden? Was würde mir Kora beibringen? Als der Fisch aufhörte sich zu bewegen, sprach sie weiter. "Sieh mir nun zu. Wir beginnen heute mit deinem Training in medizinischem Nin-Jutsu." Kurz darauf schimmerte Koras Schautze grün und sie beugte sich dicht über den Fisch. Kurz darauf begann dieser wieder zu zappeln. "Wow. Das ist echt super, aber Kora-san, warum bringst du mir medizinisches Nin-Jutsu bei?" "Weil es Urufu no Kage-sama's Wunsch ist. Er will, dass ich dir das beibringe und du wirst es lernen!" Widerworte gab es keine und so begann ich mit meinen ersten Versuchen in medizinischem Nin-Jutsu. Die Ausbildung in dessen Grundlagen kostete mich dann ein volles Jahr. Kora brachte mir aber nicht nur bei Wunden zu heilen. Sie lehrte mich unterschiedliche Kräuter zu erkennen und wie ich sie zu verwenden hatte. Auch Wunden zu öffenen, mit einem Chakraskalpell, lehrte sie mich, so wie die Grundlagen für den Einsatz des medizinischen Nin-Jutsu innerhalb des Körpers. Speziell dieser kostete mich mehrere Monate. Kora ließ mich ausführlich alles über den menschlichen und wölfischen Körper lernen und erst aufhören, als sie zufrieden war. Doch sie zeigte mir auch, dass man diese Art von Nin-Jutsu zum Angriff nutzen konnte und nicht nur zur Heilung. Im Verlauf des Jahres begriff ich dann, weshalb mich der alte Weiße hatte bei Kora lernen lassen. Da ich allein unterwegs war, war es überaus nützlich sich selbst behandeln zu können und das Wissen um Gifte, konnte ich für meine Marionetten und Waffen verwenden. Nachdem mir Kora dann schließlich auf dem Rückweg vom Krankenhaus erklärte, dass ich nun alle Grundkenntnisse von ihr gelernt hatte, stand mein Training bei Urufu Tsuki bevor. Der Werwolf erwartete mich bereits am nächsten Morgen direkt vor Koras Tür. "Wie man hört, hast du inzwischen ein bisschen was dazugelernt. Komm mit Mensch. Auch wenn du es geschafft hast, das ein oder andere von Akairo ha und Kora-chan zu lernen, bilde dir nicht ein, dass ich dir es leicht machen werde. Wenn du glaubst, dass ich dir jetzt irgend ein Jutsu beibringen würde, dann irrst du dich. Du bist viel zu schwach!" Wenn ich Kora bisher schon für kalt gehalten hatte, so wusste ich dass Urufu Tsuki mich nicht leiden konnte. Er hatte mich zu einer kleinen Schneiderrei geführt und nach einem kurzen gespräch mit der Verkäuferin, warf er mir einen schweren, merkwürdig aussehenden, braunen Trainingsanzug zu. "Zieh den an und geh zum See. Du weißt doch, wo der ist, oder? Immerhin etwas. Ich erwarte, dass du in diesem Anzug heute noch 25 Bahnen schwimmst. Wenn ich von einer Bahn spreche, dann meine ich, dass du vom einen Ende des Sees zum anderen Ende schwimmst und zurück. Das war dann eine Bahn. Vertanden? Dann los! Oh, und noch einen kleinen Rat, versuch nicht zu ertrinken." Bei dem letzten Satz merkte ich, dass er mich anlächelte. Das war auch kein Wunder. Der Trainingsanzug gab mir das Gefühl, dass sich mein Gewicht verdreifacht hatte und an Armen und Beinen sogar verfünffacht! Mich darin zu bewegen war schon ungeheuer anstrengend und dieses Ungeheuer wollte sogar, dass ich darin schwam! 25 Bahnen würden auch so schon anstrengend werden aber so würden sie mörderisch. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schweißnass kam ich am See an und musste erst einmal verschnaufen, bevor ich auch nur versuchen konnte, eine Bahn zu schwimmen. Mit Mühe und nach Luft ringend kam ich am anderen Ufer an. In diesem Anzug konnte ich unmöglich eine Bahn, geschweigedenn 25 Bahnen schwimmen. Wollte mich Urufu Tsuki umbringen? Aber im Gegensatz zu den anderen wollte er, dass ich diese Aufgabe heute noch erledigte. Was würde er tun, wenn es mir gelang? Was wenn nicht? Erschöpft stand ich auf. Wenn ich jetzt versuchte die Bahn zu vollenden, würde ich es schaffen? Oder würde es mich tatsächlich umbringen? Mit einem tiefen Einatmen, nahm ich all meinen Mut zusammen und sprang ins Wasser. Bereits nach der Hälfte der Strecke, bemerkte ich, wie mich meine Kraft zu verlassen begann. Ich war bereits zu weit geschwommen, um umzukehren und egal in welche Richtung ich es auch versuchen würde, das rettende Ufer schien überall in unendlicher Ferne.Verzweifelt versuchte ich weiter zu schwimmen, doch ich wurde immer schwächer und es viel mir zunehmend schwer an der Wasseroberfläche zu bleiben. Langsam versank ich in den dunklen tiefen des Sees. Rang nach Luft. Und verlor chließlich das Bewusstsein. "Ist das alles? Ist das alles, was du gelernt hast? Du hast meine Kraft in dich aufgenommen und Schuldest mir somit etwas! Du kannst jetzt noch nicht sterben. Erst wenn du bezahlt hast! Ich werde dir erneut helfen! Aber du musst trainieren, damit du deine Schuld begleichen kannst!" Es war wieder das riesige graue Auge. Immer mehr keimte in mir der Verdacht, dass sein erscheinen mehr war, als nur ein einfacher Traum. Wer war das? Doch meine Fragen glitten in den Hintergrund, denn was auch immer dieses Auge war. Im Moment war ich dabei zu sterben und ohne es, würde ich das auch! Als ich mein Bewusst sein wiedergewann, fühlte ich, wie mein Chakra aus meinem Körper strömte und so das Wasser verdrängte und mir Luft zum Atmen gab. Dann spürte ich, wie das wasser sich seinen Weg zurück suchte und begann mich zu umschließen und dann drückten mich Chakraimpulse, von den Füßen, zurück an die Wasseroberfläche. Verzweifelt schleppte ich mich über den See, zurück zum Ufer. Ich lebte noch. Aber was sollte ich jetzt tun? Völlig ausgepowert ließ ich mich auf den Rücken fallen. Es war bereits dunkel, als mich Kora weckte. "Oh, Kora-san. Entschuldige, ich muss wohl eingeschlafen sein." "Ich hab mich schon gefragt, wo du steckst Taiki-kun. Was machst du überhaupt hier? Und was ist das für ein Anzug?" "Das war Urufu Tsuki's Idee. Er hat mir aufgetragen, heute in diesem Anzug 25 Bahnen im See zu schwimmen. Sieht so aus, als hätte ich versagt." Bei meinen Worten knurrte Kora. "Komm jetzt mit nach Hause. Dort isst du ersteinmal etwas und dann ruhst du dich mal richtig aus." Kapitel 8: Mondzauber --------------------- Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schmerzte mein gesamter Körper. Mit der Frage im Kopf, was Urufu Tsuki wohl heute mit mir anstellen würde, stand ich auf. Vor der Tür von Lunas Zimmer erwartete mich mein Sensei bereits am Esstisch. Sonst schien niemand mehr im Haus zu sein. "Setz dich." Auf dem Tisch stand eine Schüssel voll Milch und etwas Brot mit Wurst. Unsicher setzte ich mich hin und begann zu essen. "Gestern Nacht war Kora-chan bei mir und hat mich wegen deinem Training angeschnautzt." Bei diesen Worten musste ich schlucken. Bereits die Vorstellung von Kora Angeschnautzt zu werden war unangenehm, aber welche Konsequez dies nun für mich haben würde, im Fall von Urufu Tsuki, wollte ich mir gar nicht vorstellen. "Weißt du, warum ich dich nicht mochte? Weil du hier bei Kora-chan lebst. Ich habe mir das Hirn zermertert, was ein mikriger Mensch wie du hier bei ihr zu suchen hat. Gestern hat sie es mir aber erzählt. Und damit auch den Grund, weshalb sie dich überhaupt mit ins Dorf gebracht hat. Ich schätze ich muss mich deshalb bei dir entschuldigen und mich bei dir bedanken. Kora-chan ist meine Schwägerin und Luna ist daher meine Nichte. Außerdem war das Training gestern wirklich etwas zu krass. Also, wieso vergessen wir nicht den gestrigen Tag und beginnen heute nochmal von vorne." Nach dem Frühstück ließ mich Urufu Tsuki erneut den Anzug anziehen und wir begannen gemeinsam zum See zu joggen. Ich machte mir schon sorgen, dass er mich wieder schwimmen lassen würde, doch dann begannen wir um den See zu laufen. "Als ich gestern gesagt habe, dass du zu schwach bist, war das kein Scherz. Um richtig mit dir trainieren zu können, musst du deine Tai-Jutsu Fähigkeiten verbessern und dazu muss dein Körper stärker werden!" Ich nickte und wir liefen weiter. Ein weiteres halbes Jahr verstrich, indem ich mit Urufu Tsuki trainierte. Am Schluss war ich sogar in der Lage 100 Bahnen, im Anzug, durch den See zu schwimmen. "Gut, körperlich bist du nun soweit, doch bevor wir richtig loslegen können, will ich dein altes Training abschließen. Akairo ha hat mir erzählt, dass ihr angefangen habt zu trainieren, wie man Gen-Jutsu aufhebt. Ich werde dich daher jetzt mit Gen-Jutsus belegen, die du aufheben sollst. Wenn es dir gelingt fünf meiner Gen-Jutsus aufzuheben, ist dein Training beendet." Dieses Training gelang mir bereits beim ersten Versuch und so gingen wir direkt zum nächsten Training über. "Hör zu Taiki-kun. Wir werden heute herausfinden, für welches Element du eine Begabung hast. Hier zu verwenden wir dieses Papier hier. Es ist Chakra-Papier. Hier nimm dieses Blatt. Nun lass einfach ein bisschen Chakra in die Hand mit dem Blatt fließen und wir sehen was passiert." Gesagt, getan. Doch selbst nach einer Minute passierte nichts. "Merkwürdig...versuche mal dein Chakra in das Papier fließen zu lassen." Ich tat es und dann passierte es. Das Chakra-Papier zerknitterte, begann in der Mitte zu zerbröseln, und zu Staub zu zerfallen, und teilte sich dann, wie durch einen Schnitt, in zwei Teile. Der eine Teil ging in Flammen auf, der Andere wurde feucht und begann dann Wasser abzusondern. "Sehr ungewöhnlich. Um nicht zu sagen unglaublich. Das erklärt allerdings auch, weshalb das Blatt am Anfang nicht reagiert hat. Du mein lieber Taiki-kun, hast keine Element-Affinität. Jedenfalls keine Einfache. Du hast die Begabung, alle fünf Elemente verwenden zu können! Ich selbst habe eine Affinität für Fuuton, also Wind. Ich werde aber morgen noch ein paar andere Ninja-Wölfe mitbringen, die über die entsprechenden Begabungen verfügen. Wir werden dir beibringen, alle Elemente einzusetzen. Wir Beide beginnen heute mit meinem Element. Also hör zu. Wind-Chakra ist schneident. Wenn ich das Papier mit Chakra berührt hätte, wäre es in zwei Teile zerschnitten worden. Mithilfe des Windverstecks kannst du Jutsus einsetzen, starkte und schneidende Windstöße beziehungsweise -stürme einzusetzen. Ich zeig dir mal ein simples Jutsu. Pass auf: Windversteck - Großer Durchbruch." Im nächsten Moment machte Urufu Tsuki ein paar Fingerzeichen und pustete mich an. Bereits als die Luft seinen Mund verließ, wurde aus ihr eine starke Winddruckwelle. Schnell schirmte ich mich dagegen ab, war jedoch nicht mehr in der Lage meinen Sensei anzusehen, ohne dass ich meine Augen mit dem Arm abschirmte. "Das war nur ein C-Rang Jutsu. Kannst du dir vorstellen, was man sonst noch mit dem Fuuton anstellen kann? Kora-chan hat dir doch das Chakraskalpell beigebracht, stimmts? Wenn es mit Wind-Chakra kombiniert, kannst du damit sogar Metall durchschneiden! Also, da es mit Chakra-Papier einfach ist, müssen wir es nun mit etwas schwierigerem probieren. Nimm dir ein Blatt vom Baum hier und lege es zwischen deine Hände. Das Prinzip, das jetzt folgt, ist ähnlich dem, mit dem du dich den Wasserfall hochgezogen hast. Ja, Akairo ha hat mir davon erzählt. Konzntriere dein Ckakra auf das Blatt und versuche es damit zu zerschneiden. Aber achte darauf, dass du es zerschneidest und nicht zerreißt! Je glatter der Schnitt ist, desto besser ist es. Du wirst dafür einige Zeit brauchen, wenn du es geschafft hast, melde dich bei mir!" Auch für dieses Training brauchte ich viel Zeit. Außerdem ließ mich Urufu Tsuki immer noch den Trainingsanzug tragen. Es dauerte volle drei Jahre, bis ich mit Urufu Tsuki und den anderen Wölfen das Training erfolgreich beendet hatte. Mit Urufu Tsuki hatte ich es auch geschafft das Wind versteck so weit zu beherrschen, dass ich sogar Felsen durchschneden konnte, und das mit bloßen Händen! Als ich nach dem Abschluss Koras Haus betrat, sprang mich Luna an. "Taiki-onniichan! Ich hab bestanden! Ich hab die Akademie erfolgreich abgeschlossen und bin jetzt genau wie du ein Genin!" Diese Worte stimmten mich glücklich und traurig zugleich. Ich war inzwischen so lange hier, dass Luna die Akademie abgeschlossen hatte. Doch da ich selbst keinem Dorf mehr angehörte, würde ich nie über den Rang eines Genin hinaus kommen, wärend sie nun ihrem Traum immer näher kam. Urufu Tsuki-sensei hatte gesagt, dass wir morgen mit einem anderen Training weiter machen würden. Oder es zumindest versuchen würden. Ich war zwar schon gespannt, was mich erwartete, allerdings wollte ich es bald hinter mich bringen. Ich wollte zurück in meine Welt und endlich herausfinden, wer meine Eltern waren! Mit Tränen in den Augen sah ich Luna an. "Das ist großartig, Luna-chan! Ich gratuliere dir ganz herzlich!" Bei dieser Gelegenheit musterte ich die junge Wölfin. Seit ich sie gerettet hatte, hatte sich ihre Größe mehr als verdoppelt und ihr Fell glänzte richtig. Bestimmt war sie sehr begehrt bei den Männchen in ihrem Alter. Bei diesem Gedanken, begann ich unwillkürlich zu knurren. Luna starrte mich an. "E-entschuldige. Ich weiß auch nicht, was mit mir gerade los war." Fröhlich leckte sie mir über die Wange. "Mama hat gesagt, dass wir das heute mit einem großen Abendessen feiern!" "Toll, das ist wirklich toll, Luna-chan!" Luna hatte nicht übertrieben. Kora hatte wirklich ein kleines Festmahl für das Abendessen hergerichtet. Dennoch wollte bei mir einfach keine richtige Feierstimmung aufkommen. Als ich mich dann am nächsten Tag mit Urufu Tsuki traf, verpasste er mir wie nach jedem beendeten Training einen neuen Dämpfer. "Morgen Taiki-kun. Ich muss dich vorwarnen, das Training, dass wir heute versuchen werden ist überaus gefährlich! Hast du dich schon mal gefragt, weshalb einige von uns wie gewöhnliche Wölfe aussehen und andere wie Werwölfe? Das liegt an einer besonderen Technik, die wir hier im Dorf haben. Diese besteht aus einem Jutsu und einem sehr schwierigen und harten Training." "Entschuldigung Sensei, aber die Wachen vor dem Haus von Urufu no Kage-sama sehen weder wie gewöhnliche Wölfe noch wie Werwölfe aus! Woran liegt das?" "Der Grund dafür ist, dass sie zu früh die Verwandlung durchführen wollten. Ist der Körper eines Wolfes noch nicht ausgewachsen so kann es zu Komplikationen kommen. Daher ist es auch verboten, dass man die jüngeren Wölfe mit dem nötigen Jui-Jutsu belegt. Bei diesen Wachen, wurde daher von jemandem, der nicht zugelassen war das Jutsu ausgeführt. Auch hierbei scheint ein Fehler gemacht worden zu sein und das Ergebnis war, diese Zwischenform. Nach hartem Training und nachdem sie bewiesen hatten, dass sie es Wert sind, wurden die Beiden dann doch noch bei den Werwolf-Wächtern aufgenommen. Nun zu dem größten Problem an der Sache! Das von mir erwähnte Juin-Jutsu wurde von uns Wölfen für uns Wölfe entwickelt. Es ist zu beführchten, dass es bei dir nicht funktionieren würde. Und wird das Training ohne das Juin ausgeführt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Fehlschlag der Trainierende stirbt! Verstehst du? Ich habe mich gestern noch mit dem Kage geroffen um mich darüber mit ihm zu beraten und er war der Meinung, dass du entscheiden sollst! Ich bin authorisiert und ausgebildet, das Juin-Jutsu auszuführen. Wenn du möchtest, werde ich es bei dir anwenden, ansonsten können wir zwar das Training versuchen, doch ich rate dir davon ab. Also Taiki-kun, was sagst du?" Ich atmete tief durch. Ein Jutsu, dass bei mir nicht wirken könnte und ein Training, dass mich umbringen könnte, was sollte ich tun? "Sag ja!" Ich riss meine Augen auf, die ich beim Atmen geschlossen hatte. Diese Stimme! War sie real? Hastig sah ich mich um. "Taiki-kun? Was machst du da? Stimmt etwas nicht? Hast du meine Frage verstanden? Was willst du tun?" Urufu Tsuki sah mich verwirrt an. Er hatte also nichts gehört. Diese Stimme erinnerte mich an die aus meinen...Träumen? "Nun komm schon! Dir wird nichts geschehen, du hast mein Kekkei Genkai! Nun stimm endlich zu!" Erneut musste ich schlucken. Wenn das wirklich die Stimme dieses Auges war, sollte ich vielleicht auf sie hören. Schließlich hatte es mir bereits einmal das Leben gerettet. "I-in Ordnung Urufu Tsuki-sensei. Bitte führt das Jutsu bei mir aus!" Nun stieß der Werwolf hörbar die Luft aus. "Taiki-kun, wenn es das ist, was du willst, werde ich es tun, aber bedenke, dass das Training immer noch lebensgefährlich ist! Deshalb frage ich dich ein weiteres Mal, bist du dir sicher?" Ich nickte und mit einem Seufzen ließ er mich, mich entkleiden, bis ich barfuß dastand. "Setz dich hin, ich muss deine Fußsohle sehen und berühren können. Juin-Male sind nichts, dass die meisten überall auf dem Körper sichtbar haben wollen. Bei und Wölfen ist das nicht so schlimm, da sie von unserem Fell verdeckt werden, aber das geht ja bei euch Menschen nicht. Deshalb werde ich das Mal auf deine Fußsohle legen. Und nun halt still! Es wird wehtun, aber es geht nicht anders." Dann begann er mit einer schnellen und langen Folge von Fingerzeichen. Als er fertig war, leutete ein Kreis, gefüllt mit Zeichen und Symbolen, in der rechten Klaue von Urufu Tsuki auf und erpresste sie auf meine linke Fußsohle. Auf dieser erschien dann ein Dreieck aus einer Reihe von kleinen Symbolen. Dann führte der Werwolf weitere Fingerzeichen aus und dann leuchtete eine der Krallen von Urufu Tsuki auf. Mit ihr ritzte er das Dreieck nach. "Du hast es fast geschafft. Es fehlt nur noch ein Teil." Ich biss die Zähne zusammen und Tränen liefen mir die Wangen herunter. Wärend an meinen Fäusten die Knöchel weiß hervortraten, führte der Werwolf den letzten Teil des Juin-Jutsus aus. Nach dem letzten Fingerzeichen flammten kleine Chakraflammen an allen zehn "Fingern" auf. Nacheinander drückte er die Flammen in die Mitte des Dreiecks und als die letzte Chakraflamme erlosch, schloss sich die Wunde und um das Dreieck herum ein Kreis. "Das Jutsu war erfolgreich und ist abgeschlossen. Warte noch einen Moment mit dem Aufstehen, dann kann sich dein Körper schon einmal langsam an das Juin gewöhnen. Für heute reicht das, du kannst nach Hause gehen. Melde dich bei mir, wenn du wieder normal laufen kannst, ohne dass das Mal schmerzt." "Ich habe verstanden. Vielen Dank, Sensei....Sensei, entschuldigen sie, aber könnte ich sie noch um etwas bitten?" Dies überraschte Urufu Tsuki. Doch dann nickte er. "Beherrscht iht das Jutu der Transparenz? Wenn ja, könnt ihr es mir beibringen?" "Das Jutsu der Transparenz? Ja, das beherrsche ich. Aber weshalb willst du es lernen?" "Ich möchte nach Sunagakure zurüch Urufu Tsuki-sensei. Aber ich habe das Dorf nach dem Tod meines Stiefvaters verlassen. Deshalb würde man mich nicht so einfach zurückkommen lassen. Und erst Recht würde man mich nicht die Daten zu meiner Herkunft einsehen lassen." "Die Unterlagen zu deiner Herkunft?" "Ich wurde als Kleinkind in der Nähe von Sunagaure gefunden und dann von einem dortigen Schmied adoptiert. Ich möchte einfach herausfinden wer meine Eltern sind! Das hat mit Urufu no Kage-sama bwusst gemacht. Also, Urufu Tsuki-sensei, bitte bringt mir das Jutsu bei!" "Einverstanden! Du kannst das Jutsu üben, wärend dein Körper mit dem Mal zurechtkommt." Humpelnd kehrte ich in Lunas Zimmer zurück und vollführte die Fingerzeichen, die mir der Werwolf-Wächter gezeigt hatte. Neugierig sah ich an meinem körper herab. Das Jutsu war noch nicht gut, aber es hatte bewirkt, dass main Körper nur noch verschwommen zu sehen war. In den nächsten Tagen übte ich weiter und wurde immer besser. Zwar konnte mich -entgegen meiner Vemutung- Luna immer noch verschwommen sehen, als ich schon durch mich durchsehen konnte. Doch nachdem ich einige Zeit mit dem Wolfs-Genin geübt hatte, konnte auch sie mich nur noch wahrnehmen, wenn ich mich bewegte und selbst dann musste sie genau hinsehen. Nachdem mein Körper sich an das Juin gewöhnt hatte, ging das Training mit Urufu Tsuki weiter. "Hast du schon einmal etwas von Natur-Chakra gehört, Taiki-kun?" Ich konnte nur den Kopf schütteln. "In der Natur gibt es auch Chakra. Dieses besteht aus der Energie der Natur und allem woraus sie besteht. Daher sind wir immer von ihr umgeben. Wenn du in einklang mit der Natur bist, kannst du dieses Natur-Chakra mit deinem eigenen Chakra verbinden und so Sen-Jutsus benutzen. Außerdem verstärkt die Kombination deines eigenen Chakras mit dem Natur-Chakra dazu, dass deine sämtlichen Jutsus verstärkt werden. Das heißt Tai-Jutsu, Nin-Jutsu und Gen-Jutsu. Die Ninja-Frösche vom Myouboku-Berg kennen diese Technick auch. Sie sennen es Eremiten-Modus, wenn es einem Menschen gelingt das Natur-Chakra zu meistern und zu benutzen. Aber das Natur-Chakra ist auch gefährlich! Dein eigenes Chakra setzt sich aus der Enerhie deies Körpers und deines Geistes zusammen. Durch Training, wie mit dem Anzug, kannst du deine Körperenergie verbessern und durch intensieves lernen, wie mit Kora-chan, kannst du deine Geistenergie verbessern. Naturenergie allerdings ist etwas rohes, unbegrenztes und allgegenwärtiges. Um Chakra richtig einsetzen zu können musste du Körper- und Geistenergie in Harmonie bringen. Um allerdings den Eremiten-Modus oder Werwolf-Modus, wie wir ihn nennen, zu erreichen, musst du deine Körperenergie mit deiner Geistenergie und der Naturenergie in Harmonie bringen. Doch bevor du in der Lage bist die Naturenergie zu versuchen in Harmonie mit deiner eigenen Energie zu bringen, musst du lernen sie zu sammeln und in deinen Körper aufzunehmen! Du musst zunächst lernen, das Natur-Chakra zu fühlen. Das Natur-Chakra wird allerdings auch deine Instinkte ansprechen. Dies kann dafür sorgen, dass man durchdreht. Wahnsinnig wird. Leg dich einfach irgendwo in die Natur, Taiki-kun, und versuche das Natur-Chakra zu fühlen. Wie in dir einen sich auch im Natur-Chakra alle fünf Elemente. Deshalb haben wir auch mit dem Element-Training begonnen. Dir könnte dieses Training leichter fallen als den meisten. Du weißt inzwischen, wie sich jedes der Element-Chakren anfühlt. Spüre diese wieder im Natur-Chakra und fühle es als ganzes. Wenn du das geschafft hast, beginnen wir mit dem dem nächsten Level für den Werwolf-Modus." Urufu Tsuki hatte Recht. Ich lag zwar zwei Tage in der Natur, doch dann konnte ich das Natur-Chakra fühlen. Als ich mch bei Urufu Tsuki zurückmeldete, war dieser wirklich überrascht aber auch stolz auf mich. er sagte, dass ich dieses Level so schnell wie noch keiner aus dem Dorf bewältigt hatte. "Das hast du wirklich super gemacht Taiki-kun! Nun kommen wir zum zweiten und letzten Level des Werwolf-Modus. Du musst nun versuchen dich überhaupt nicht zu bewegen. Das bedeutet nicht, dass du nicht atmen darfst. Dabei musst du eins mit der Natur werden und so Natur-Chakra in dich aufnehmen. Aber selbst dabei musst du vorsichtig sein, denn hier kommt der Punkt, an dem es lebensgefährlich wird! Wie gesagt, es geht um Harmonie bei der Verwendung von Chakra! Für den Werwolfs-Modus müssen alle drei Energien in Einklang sein. Ist die Naturenergie zu gering, kannst du sie nicht nutzen. Ist sie zu groß, kann dir das passieren, was ich dir schon bei der ersten Stufe angedroht habe. In diesem Fall wirst du aber nicht nur von deinen Instinkten überwältigt, sondern stirbst. Das Natur-Chakra wird dein Eigenes überwältigen und deinen Körper mit Chakra fluten. Dabei wird dein gesamter Körper zerstört und du stirbst schließlich und wirst nicht mehr wiederzuerkennen sein! Daher werde ich dich, wie bei dem körperlichen Training, auch die ganze Zei überwachen. Komm mit, wir gehen zum See. Am Ufer setzt du dich dann bequem hin und wir fangen das Training an." "Und was hilft es mir, wenn ihr dabei seid, Sensei?" "Das Natur-Chakra wird dich nicht von einem Moment zum Nächsten überwältigen, doch es wird geschehen, ohne dass du es merkst. Deshalb werde ich dabei bleiben und dich immer wieder wachrütteln, wenn dein Bewusstsein in deinen Instinkten zu versinken beginnt." Dann begann mein Training auf dem zweiten Level für den Werwolf-Modus. Auf dem Weg hatte ich noch Urufu Tsuki gefragt, wie groß denn der Unterschied sei, zwischen dem Einsatz von Natur-Chakra und dessen Verzicht. Als Antwort rannte er los. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie jemanden sich so schnell bewegen sehen. Und ohne dass ich es bemerkt hatte, hatte sich Urufu Tsuki auch schon hintermich geschlichen. "Das, Taiki-kun, war nur ein kleiner Vorgeschmack von dem, wozu man mit dem Natur-Chakra fähig ist. Soll ich dir auch noch zeigen, wie es sich mit meiner Stärke verhält?" Ich verneinte, obwohl ich neugierig darauf war. Bis ich in der Lage war, den Werwolf-Modus zu benutzen, verstrichen weitere zwei Jahre. Die Mehrheit dieser Zeit verbrachte ich damit am Ufer zu sitzen. Es war in einer Vollmondnacht, als es mir dann endlich gelang. Ich konnte spüren, wie geladen mein Körper plötzlich vor Energie war. Zufrieden stand ich auf und stellte fest, dass Urufu Tsuki eingeschalfen war. Neugierig besah ich mich im See. Meine Augen leuchteten gelb und meine Eckzähne sahen aus, als gehören sie einem Vampir. Dann sah ich mir meine Hände an. Meine Fingernägel waren etwas länger und liefen spitz zusammen. Ehrlich gesagt, war ich etwas enttäuscht. Urufu Tsuki hatte wärend des Trainings erwähnt, dass ich wahrscheinlich einige wölfische Züge bekommen würde, sobald ich die Kontrolle erlangt hätte, doch ich hatte mehr erwartet. Vorsichtig weckte ich Urufu Tsuki auf. Naja, zumindest hatte ich es so geplant. Doch da ich noch nicht an meine neue Kraft gewöhnt war, rüttelte ich ihn richtig wach. "W-was ist denn? Oh mein Gott! Ich bin eingeschlafen! Taiki-kun, geht es dir gut?" Dann sah er mich genauer an. "Du hast es geschafft?! Stimmts? Du hast den Werwolf-Modus gemeistert! Herzlichen Glückwunsch, Taiki-kun! Ich hatte mit mehr wölfischen Zügen gerechnet, aber..." Bei seinen Worten erschien ein Bild, von mir als Werwolf, vor meinem inneren Auge. Dann begann mein Körper zu schmerzen und meine Haut platzte auf und meine Knochen brachen. Ich konnte richtig spüren, wie mein Haar wuchs und wärend mich Urufu Tsuki schüttelte, wurde ich zum Werwolf. Als die Transformation zuende war sah mir Urufu Tsuki direkt in die Augen. "Taiki-kun? Hörst du mich? Verstehst du mich?" Ich nickte und spürte wie steif mein Nacken war. "Krjr-raar-rr..." Ich konnte nicht richtig sprechen. Und wärend ich versuchte das Ganze zu verarbeiten, ergriff mein Lehrer wieder das Wort. "Bleib ganz ruhig. Die meisten von uns fallen anfangs noch andauernd hin, da sie es nicht gewohnt sind, auf den Hinterbeinen zu stehen und zu laufen. Da du allerdings nicht gewohnt bist mit einer Schnautze zu sprechen, wird es sich bei dir hier ähnlich verhalten!" Dies beruhigte mich tatsächlich. Doch nun brannte eine neue Frage in mir. Die Werwölfe verwandelten sich nie in Wölfe zurück. Jedenfalls hatte ich das in den sieben Jahren hier im Dorf nie erlebt. Wie verhielt es sich mit mir? Würde ich je wieder ein Mensch sein? Wehmütig dachte ich an meine menschliche Gestalt zurück und dann begann mein linker Fuß zu brennen. "Aua, was zum..." Ich brach mitten im Satz ab. Ich hatte mich zurück in einen Menschen verwandelt. "Das ist merkwürdig." Kapitel 9: Teure Heimreise -------------------------- Noch in dieser Nacht brachte mich Urufu Tsuki zum alten Weißen, der mich daraufhin eindringlich ansah. "Ich weiß wirklich nicht, wie das passiert ist." Bei diesen Worten wurde mir schlecht. Aber nicht etwa wegen dem Blick mit dem mich Urufu no kage an sah. Ich konnte fühlen, wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor und dann geschah es. Mein Körper begann sich von allein zu bewegen und ich hörte auch wieder die Stimme von dem grauen Auge. "Du hast viel zu lange gebraucht! Deine Zeit verrinnt und dein Ziel schwindet! Erneut zwingst du mich, dir beizustehen!" Mein Kopf hob den Blick zu Urufu no Kage und mein Munde begann die Worte zu formen. "Ich weiß es aber! Ihr habt vergessen, wozu euer Jutsu geschaffen wurde! Es war dazu gedacht, den Werwolfs-Modus aufrecht zu erhalten und den Wolf in euch zu schützen. Als Ninja-Wölfe hat die Naturenergie euch versucht in eine menschliche Form zu zwingen, doch euer Jutsu schützte den Wolf in euch und hielt auch so auch davon ab euch zurückzuverwandeln. Wahrscheinlich habt ihr es vergessen, da ihr das Mal unter eurem Fell nicht sehen könnt. In seiner Mitte steht das Zeichen für Wolf! Beginnt ihr jetzt zu verstehen? In Kombination mit meinem Kekkei Genkai ist es diesem Körper nun möglich sich aus dem Werwolfs-Modus heraus, auch in einen zu verwandeln!" Meine Worte -soweit man sie als solche bezeichnen konnte, schließlich war es nicht wirklich ich, der sprach- erzürnten Urufu Tsuki und selbst Urufu no Kage begann nun laut zu sprechen. "Taiki-chan? Nein, das bist nicht du. Weder würdest du so mit mir sprechen, noch würdest du ein Jutsu so einfach durchschauen können, nur vom zusehen. Ein Jutsu, dass wir zwar verwenden, in diesem Dorf, aber dessen Zweck wir tatsächlich über die Generationen vergessen und neu gedeutet haben. Wer bist du? Was machst du mit Taiki-chan und wie und warum benutzt du ihn?!" "Ich bin das überbleibsel eines einstmals großen Wesens! Ich existiere schon sehr viel länger als du und Taiki Tetsu hat etwas von mir in sich! Es ist ein Teil meines Kekkei Genkai und ich habe es in Taiki erweckt! Die Fähigkeit steckte schon seit seiner Geburt in ihm, schlief aber und so weckte ich sie für ihn auf. Für einen kleinen Preis natürlich! So und nun zu dir Urufu no Kage, sei doch so nett und bring mir deine Technick bei Gedanken zu lesen oder besser Gesagt, mit deim Geist einer anderen Person zu kommunizieren!" "Ich weiß nicht für wen du dich hälst, aber ich verlange von dir, dass du Taiki-chan wieder freigibst! Und meine Technick wird nur innerhalb meiner Familie weitergegeben. Ich habe sie von meinem Vater gelernt und er sie von seinem. Es mag kein Kekkei Genkai sein, aber diese Art von Jutsu werde ich niemandem anderem mehr beibringen, als meiner Urenkelin. Es steht nur ihr zu, diese Technick zu erlernen und auch erst dann wenn es ihr gelingen sollte, den Werwolfs-Modus zu erlernen und bewiesen hat, das sie erfahren genug ist, um es zu lernen! Doch dir wird diese Technick nie gehören!" "Ganz tolle ansprache, aber ich bin bereits zu alt und geschwächt, als dass ich Taiki andauernd helfen kann, deshalb brauche ich dein Jutsu!" "Ich sagte, dass du Taiki-chan freigeben sollst! Wenn du es nicht freiwillig tust, werde ich dich eben dazu zwingen!" Nun stand Urufu no Kage zum ersten Mal seit ich ihn kannte auf und begann Fingerzeichen zu machen. "Jutsu der Geistwanderung!" Dann wurde alles um mich herum schwarz. Als ich wieder aufwachte, lag ich auf einer Lichtung in einem mir unbekannten Wald. Vor mir stand eine Holzhütte und ein Stück hinter ihr konnte ich einen See glitzern sehen. Der Himmel über mir war blau und die Sonne strahlte. Ich hörte einige Vögel irgendwo in der Ferne zwitschern und über mir bewegten sich einige der Blätter in einem leichten Windstoß. Dann spürte ich ein leichtes Beben. Leicht benommen stand ich auf und sah, dass sich mir Urufu no Kage näherte. "Taiki-chan, geht es dir gut?" "J-ja. Wo sind wir hier Urufu no Kage-samme?" Er hatte keine Chance mir zu antworten. Wie als Reaktion auf meine Frage, verdunkelte sich der Himmel und das graue Auge erschien an der Stelle, an der zuvor noch die Sonne gewesen war. "Sieh dich doch um! Wo glaubst du, dass du bist? Das bist du! Das hier ist deine Seelen-Welt! Das Jutsu dieses Hündchens hat uns hier her gebracht. Aber mach dir keine Gedanken, bald wirst du wieder zurück in deinem Körper sein. Ich werde zuvor nur noch schnell das Jutsu von dem hier in uns aufnehmen!" "In uns?..." Mehr brachte ich nicht heraus. Der alte Weiße begann erneut mit Fingerzeichen und ich konnte beobachten, wie sich etwas wie eine Wolke neben dem Auge bildete. "Ninjakunst: Sandaakuroo!" Die Technick von Urufo no Kage war eindeutig mit Raiton gemacht und wie ich nur annehmen konnte, mit Sen-Jutsu verstärkt. Der alte Werwolf schleuderte seine rechte Klaue gegen den Himmel und von ihr aus erhob sich eine wesentlich größere Klaue geformt aus Blitzen. Inzwischen hatte sich die Wolke zu einem Drachen verformt und raste auf die Klaue zu. Die Klaue verschwand direkt im Maul des Schlangendrachen und schien ohne Effekt zu sein. Der weiße Wolf wich dem Drachen aus, doch dieser jagte hinter ihm her. Aus der zunehmenden Entfernung hörte ich seine Stimme. "Doron: Doryuu Heki!" Dann war es wieder Still. "Sen-Jutsu: Raiton: Kirin!" Nachdem ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme gedreht hatte, sah ich den Urufu no Kage. Er war mitten im Sprung und bewegte sich auf das Auge zu. Um ihn herum bildete sich ein Gebilde aus Chakra und raste wie ein Blitz auf sein Ziel zu. Noch wärend ich all das beobachtete, spürte ich ein ziehen in mir, dann bildete sich ein Wolkenring um das Auge und der Angriff des Werwolfes schien einfach zu verpuffen. Unentschlossen bewegte sich mein Blick zwischen den beiden hin und her. Was sollte ich nur tun? Beide hatten mir schon geholfen und Beide schienen für mich diesen Kampf auszufechten. Naja, für mich und jeweils sich selbst. Sollte ich einem von ihnen helfen? Wenn ja, wem? "Du lässt mir keine andere Wahl! Ninjakunst: Jutsu der Mondlichtfesseln!" Aus dem Erdreich schossen nun silbrig leuchtende Ketten und bewegten sich auf das Auge zu. Doch der alte Weiße schien nicht als Einziger auf die Idee gekommen zu sein, ein Bann-Jutsu zu verwenden. Dicht gefolgt auf die Ketten, stießen graue Schlangen aus dem Boden. Doch es waren Weit mehr, als es Ketten gab. Die einen Schlangen umwickelten die Ketten und die anderen bewegten sich auf den weißen Wolf zu, wenn sie nicht schon dabei waren sich um ihn zu schlingen. "Deine Fähigkeiten sind nicht schlecht, für jemanden deines Alters und ich kann dich beruhigen, dein Jutsu wird nie gegen dein Dorf eingesetzt werden. Denn außer mir und Taiki, wird es wohl kaum jemand erlernen!" Eine vollkommen schwarze Schlange erhob sich hinter Urufu no Kage und biss ihm in den Kopf. Entsetzt schrie ich auf und verdammte mich schon im nächsten Moment dafür. Ich war ein Shinobi, verdammt noch mal, und ich schrie hier rum wie ein kleines Mädchen. Doch dann verschwamm die Welt um mich herum auch schon wieder und Filmsequenzen erschienen vor meinem inneren Auge. Sie zeigten mir die "Geist"-Jutsus des alten Weißen. Als ich kurz darauf erneut mein Bewusstsein erlangte, musste ich mich hinknien und keuchte. Doch meine Laute gingen in denen von Urufu no Kage unter. Der alte Werwolf war nach hinten gefallen und schnaufte wie ich. Schnelle Fußschritte ertönten und umzingelten mich. Es waren die Werwolfs-Wächter. Sie alle standen mit gezückten Waffen dar und beobachteten mich auf's Genaueste. "L-lasst...huh...lasst i-...lasst ihn in Ruhe...huh." Es war der alte Weiße, der gesprochen hatte. Auch wenn er sichtlich erschöpft war, setzte er sich noch für mich ein. "L-lasst uns...huh...allein!" Nachdem die Werwolfs-Wachen, Urufu tsuki eingeschlossen, den Raum verlassen hatten, setzte sich Urufu no Kage wieder vor mich, immer noch keuchend und schnaufend. "T-taiki-chan...huh...du musst sehr vorsichtig...huh..mit dem...Jutsu...huh...sein. Außerdem rate ich dir...huh...wachsam zu sein,...huh...gegenüber diesem Wesen." "Ja...huh...Urufu no Kage-sama. Huh...ich verspreche euch, aufzupassen." Der alte Werwolf nickte und bedeutete mir, dass ich gehen durfte. In diesem Moment kam mir der alte Weiße noch viel älter vor, als sonst. Immernoch erschöpft, betrat ich Koras Haus und legte mich in Lunas Zimmer in meinen Schlafsack. Doch ich schien zu laut gewesen zu sein und hatte so Luna geweckt. "Taiki-onniichan? Bist du das? Ist alles in Ordnung mit dir? Du atmest so schwer." "Oh, entschuldige, Luna-chan. Ich wollte dich nicht wecken. Ich komme nur gerade vom Training und bin total erschöpft." Luna schien mi dieser Antwort zufrieden sein. Und ich war froh, ihr nichts von den Ereignissen mit Urufu no Kage erzählen zu müssen. Müde versuchte ich meinen Puls zu beruhigen und einzuschlafen. Doch leider erwartetee mich kein erholsamer Schlaf. Kaum hatte ich das Reich der Träume betreten, da erschien mir auch schon wieder das graue Auge. "Deine Zeit in diesem Dorf ist vorbei! Du soltest gehen." "Das weiß ich selbst! Dazu brauche ich dich nicht! Du hast dem alten Weißen etwas angetan, dass du hättest nicht tun dürfen!" "Ob du meine Taten akzeptierst oder nicht, ist mir egal. Wir haben einen Handel abgeschlossen und an den haben wir uns beide zu halten! Nun zu deiner Rückkehr. Ich weiß, dass du selbst weißst, dass du zurück musst, aber dein Training hat zulange gedauert! Deshalb reicht ein normales Jutsu nicht zur Rückkehr! Erneut wirst du meine Kraft brauchen! Wir werden es genauso machen, wie zu dem Zeitpunkt, zu dem ich dich hergebracht habe!" "Du warst das? Du warst für diese Schriftrolle verantwortlich und hast mich hergeschickt?" "Wer sonst? Ich sage es dir nur diesesmal, damit du weißt, wie viel Zeit verstrichen ist, seit dem du diese Welt betreten hast!" "Was meinst du nun schon wieder? Es sind gut sieben Jahre vergangen!" "Genau, aber das ist nicht zu akzeptieren! Dies steht deinem Ziel im Weg, deshalb wird, wenn du das Jutsu aktiviert hast, genau zwei Jahre vergangen sein! Außerdem rate ich dir, dass du dein Akuma no nōryoku mehr nutzt und trainierst. Schließlich war es der Hauptbestandteil unseres Handels! Ich habe wirklich keine Lust dir ständig zu helfen!" Dann verschwamm das Auge und ich durfte endlich einen normalen Traum durchleben. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich immer noch müde und neben mir lag tatsächlich wieder eine Schriftrolle. Erschöpft sah ich mich um. Luna war nirgends zu sehen. Hoffentlich war sie nicht auf irgendeiner größeren Mission, sonst würde sich meine Abreise verzögern. Ich würde sehr bald aufbrechen, aber nicht ohne mich von Luna zu verabschieden! Mit Gedanken des Abschiedes, frühstückte ich und packte meine Sachen. Danach ging ich zu Akairo ha und verabschiedete mich von ihm, danach zu Urufu Tsuki, dann dem Urufu no Kage und schließlich kehrte ich zu Koras Haus zurück. Wärend ich auf Mutter und Tochter wartete, dachte ich über die vergangene Zeit nach. Wenn ich zurück war würde ich an meinen Marionetten weiterarbeiten müssen. Als ich sie zuletzt in Takumigakure weiterentwickelt hatte, hatte ich noch keine so gute Chakrakontrolle gehabt, geschweige denn hatte ich Kontrolle über mein Elementar-Chakra. Mit diesem Wissen und meinen neuen Kenntnissen, über Heilkräuter und Gifte, könnte ich bestimmt unglaubliche neue Marionetten herstellen! Aber dies würde warten müssen. Ich würde zunächst nach Sunagakure zurückkehren und dann weitersehen. Ich war noch völlig in meine Gedanken vertieft, als Kora heimkehrte. "Hallo Kora-san. Weißt du, ob Luna-chan heute nach Hause kommt?" "Ja, sie bringt das Abendessen mit. Warum fragst du, Taiki-kun?" "Es wird Zeit, dass ich in meine Welt zurückkehre. Ich möchte mich aber zuvor noch bei euch verabschieden. Und bei dir möchte ich mich auch noch einmal bedanken. Also, vielen Dank Kora-san, dass ich bei dir wohnen durfte und du mir etwas zu essen gegeben hast!" "Anfangs war es meine Verpflichtung dir gegenüber, dafür dass du Luna gerettet hattest. Dann war es Urufu no Kage-sammas Befehl. Aber inzwischen muss ich zugeben, dass du auch mir ans Herz gewachsen bist. Für Luna bist du so etwas wie ihr Großerbruder und für mich fast schon mein Sohn. Luna wird es schwer fallen, sich von dir zu trennen, aber du hast Recht, du musst heimgehen. Wirst du gleich nach Lunas Ankunft gehen?" "Ja, das hatte ich vor." "Du kannst gerne noch zum Essen bleiben. Danach wird es auch spät sein, willst du nicht bis Morgen bleiben?" "Nein danke, Kora-san. Das würde mir den Abschied nur noch erschweren." "Das verstehe ich. Aber du sollst wissen, dass, solltest du jemals wieder in unsere Region kommen, du hier willkommen bist." Kora kam auf mich zu, stellte sich auf die Hinterbeine und legte ihre Vorderpfoten auf meinen Schultern ab. Es kam einer Umarmung ihrerseits gleich und ich erwiderte sie. "Danke Kora-san. Du bist für mich auch so etwas, wie die Mutter, die ich nie hatte." Mir stiegen Tränen in die Augen und auch Kora schien gerührt. Sie schmiegte ihren Kopf an meine Wange und leckte mir dann über die Wange. Als Luna schließlich nach Hause kam, spürte sie bereits die Stimmung, wusste sie jedoch nicht zu deuten. Fröhlich begrüßte sie ihre Mutter und mich. Sie wollte sich bereits abwenden und in ihr Zimmer gehen, als ihre Mutter sie aufhielt. "Luna-chan, warte bitte. Taiki-kun hat dir etwas wichtiges zu sagen." Sowohl Luna als auch ich mussten schlucken. Doch ich hatte keine Wahl und begann zu sprechen. "Luna-chan, es ist Zeit für mich, ich muss gehen! Es tut mir Leid Luna-chan, aber werden uns wohl eine ganze Weile nicht mehr sehen." "Nein,..." "Luna-chan, ich muss zurück!" "Nein, bitte, Onniichan, bleib hier! Mama, bitte..." "Luna-chan, du weißt, dass er Recht hat. Außerdem heißt es ja nicht, dass wir ihn nie wieder sehen werden." Doch Luna wollte nicht hören. Zu übermannt war sie von der Trauer. Mit feuchten Augen rannte sie in ihr Zimmer und ließ ihr Jaulen ertönen. Mitfühlend sahen Kora und ich uns an. Dann öffnete ich die Schriftrolle und führte das beschriebene Jutsu, mit einem Kloß im Hals, aus. Kapitel 10: Erste Erkenntnisse ------------------------------ Als sich die Wolke des Jutsus gelegt hatte, stand ich wieder an dem Punkt, an dem ich vor sieben Jahren meine Reise in das Dorf der Ninja-Wölfe angetreten bin. Doch obwohl ich das Jutsu bei Nacht ausgeführt hatte, war es nun heller Tag. Etwas verstört, begann ich mich neu zu orientieren und reiste wieder nach Sunagakure zurück. Als es schließlich dunkel wurde, unterbrach ich meine Reise und begann das Jutsu des vertrauten Geistes zu üben. Die Ninja-Wölfe hatten mir erklärt, dass es darauf ankam, wie viel Chakra ich verwendete. Jenachdem würde ich einen anderen Wolf beschwören. Um ein Gefühl für die Technik zu entwickeln, begann ich mit einer geringen Chakramenge. Doch dies blieb ohne Erfolg. Dann versuchte ich das andere Extrem. Statt mit möglichst wenig, versuchte ich nun möglichst viel Chakra zu verwenden. Diesesmal gelang mir die Beschwörung. Den Wolf, der erschien, kannte ich nur vom sehen. Er arbeitete -wenn ich mich richtig erinnere- auf dem Markt. "Du bist doch dieser Mensch, der Mensch, der bei uns im Dorf war. Habe ich dich nicht noch vor einer Stunde gesehen? Sehe ich das richtig, dass du mich beschworen hastt? Nungut, mein Name ist Barrk. Was kann ich für dich tun?" Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich gerade dabei war, das Jutsu des vertrauten Geistes zu üben, wurde er etwas mismutig und verschwand dann. Er meinte zuvor noch, dass er wichtigeres zu tun hätte, als mir als Versuchskaninchen zu dienen. Wenn ich üben wollte, sollte ich lieber ein paar Welpen beschwören. Etwas enttäuscht ließ ich ihn ziehen. Mein Chakra hatte nur gereicht um einen Wölf wie ihn zu rufen? Jedenfalls ohne dass ich so viel Chakra verbrauchte, dass ich kaum noch ein anderes Jutsu anwenden konnte? Außerdem, hatte er nicht gesagt, dass er mich vor einer Stunde noch gesehen hätte? Ganz langsam begann ich zu verstehen, dass es mit dem Jutsu der Schriftrolle zu tun hatte. Wärend ich hier reiste, musste mein jüngeres Ich noch immer im Wolfs-Dorf sein. Dieses graue Auge hatte mir ein wirklich merkwürdiges Jutsu gegeben. Mit dieser Chakramenge hätte ich wahrscheinlich Luna beschören können, aber wenn ich an unseren Abschied dachte, wollte ich dies lieber aufsparen. Daraus folgte allerdings auch, dass ich zum üben nur noch mehr Chakra verwenden konnte. Ich wieerholte das Jutsu noch zwei Mal. Dabei gelang es mir, einen Kollegen von Kora aus dem Krankenhaus und einen der Lehrer, die mir in der Akademie begegnet waren, zu beschwören. Soweit ich es einschätzen konnte, kam höchstens der Medi-Nin über den Rang eines Chunin heraus. Wenn ich das Jutsu nicht nur zur Verfolgung oder Surensuch, sondern auch im Kampf nutzen wollte, würde mein eigenes Chakra allein nicht reichen. Ich entschied mich dazu es am nächsten Abend mit dem Natur-Chakra zu verrsuchen. In den folgenden Tagen ging meine Reise weiter Richtung Sunagakure, wärend ich am Jutsu des vertrauten Geistes weiterarbeitete. Im Werwolf-Modus war es mir gelungen sogar Urufu Tsuki zu beschwören. Als Sunagakure endlich in sicht kam, setzte ich zu einer Pause an. Ich entschied mich dazu, noch den restlichen Tag zu warten, um mit vollem Chakra meine Infiltration durchzuführen. Mit dem Jutsu der Transparenz betrat ich das Dorf. Alles sah aus wie immer und erinnerte mich an die Vergangenheit. Meinen Erinneringen folgend betrat ich das Haus des Rates von Sunagakure und dem Kazekage. Hier wurden die Protokolle aufbewahrt. Doch wo genau, wusste ich nicht. Aufgeregt begann ich die Suche. Erst als die Sonne bereits unterging, fand ich wonach ich gesucht hatte. Die Berichte aus dem Jahr meiner Geburt. Naja, genau genommen die Protokolle und Berichte aus dem Jahr, als ich gefunden worden bin. Mit zitternden Händen durchsuchte ich die Unterlagen. Als ich schließlich die richtige Akte gefunden hatte, begann ich aufgeregt zu lesen. Dort stand, dass keine Spuren gefunden wurden, weshalb man annahm, dass es Shinobi gewesen waren, die mich ausgesetzt hatten. Desweiteren war ich untersucht worden, doch es waren keine Jutsus gefunden worden, mit denen ich belegt worden war. Auch waren meine Erinnerungen durchsucht worden, doch es war nichts aussagekräftiges gefunden worden. Eizelne Bilder hatten lediglich Vermutungen zugelassen, die darauf schließen ließen, dass ich einige Zeit in einem Wald verbracht hatte, beziehungsweise durch einen solchen getragen worden war. Was war das für ein Wald? Und wo befand er sich? Weshalb hatte man mich ausgesetzt? Hastig suchte ich nach der Unterschrift des Ninja, der die Untersuchung geleitet hatte: Baki. In der Annahme, dass ich nun keine weiteren Informationen hier finden würde, legte ich die Unterlagen zurück und machte mich auf den Rückweg. So gut alles bis dahin auch geklappt hatte, exakt jetzt musste man mich ja entdecken! Es war scheinbar zu viel verlangt, diese Aufgabe unbemerkt auszuführen. Da sie mich in einer offenen Tür erwischten, vermute ich, dass das letzte Sonnenlicht mich hatte auffliegen lassen. Vermutlich war man durch meinen Schatten auf mich aufmerksam gewurden. Als mich die Sunanin sahen, kamen mir auch schon Shuriken entgegen. Mit dem Windversteck wehrte ich die Waffen ab. Schnell rannte ich davon, doch je länger ich rannte, desto mehr Verfolger wurden es. Zu irgend einem Zeitpunkt muss ich das Jutsu der Transparenz versehentlich aufgehoben haben -wahrscheinlich durch die fehlende Konzentration. Als die Grenze des Dorfes schließlich in Sicht kam, war ich umzingelt. Mit Schrecken stellte ich fest, dass auch Gaara unter meinen Gegnern war. Der Jinchuuriki des Ichibi. Ich hatte einen größeren Kampf vor mir. "Gib auf Eindringling!" Nein, aufgeben würde ich mit Sicherheit nicht! Ich war bereits zu weit gekommen. Außerdem war es Baki der gesprochen hatte. Baki, der die Ermittlungen geleitet hatte. Außerdem entdeckte ich Kankuro und Temari. Also war die Mehrhet meiner Gegner Fuuton-Anwender. Ich würde Katon verwenden müssen und bei all den Gegnern auch den Werwolfs-Modus. Aber um genug Zeit für den Wechsel zu haben, brauchte ich Unterstützung. Ich biss mir in den Daumen, verteilte das Blut auf der Handfläche und begann mit den Fingerzeichen. Ich hörte Baki noch etwas rufen, verstand es aber nicht, da seine Worte in der Beschwörung untergingen. Als Resultat war Barrk erschienen. "Verschaff mir etwas Zeit!" Barrk antwortete nicht und stürzte sich auf die Sunanin. Als kurz darauf wieder Shuriken und Kunai um mich flogen, hoffte ich nur, dass Barrk nicht zu schlimm verletzt wurde. Wenn ich hier heil heraus kam, würde ich mich bei ihm bedanken. Mit diesem Gedanken begann ich mit weiteren Fingerzeichen. "Doton: Doryuu Heki!" Statt nur einem Schild hatte ich vier geschaffen, die mich nun einschlossen. Ich konnte hören, wie Kunai und Shuriken abprallten und mehrere Shinobi mit Jutsus anfingen. Hastig sah ich nach oben, wärend ich immer noch meine Fingerzeichen ausführte. Übermir war eine Wolke aus Sand aufgetaucht: Gaara! "Katon: Ninpou: Hibashiri!" Doch ich hatte einen Fehler gemacht und mein Jutsu funktionierte nicht so, wie ich erwartet hatte. Der Wechsel der Elemente war nicht vollständig gewesen. Meine Flamen züngelten an der Erde hoch und als der Sand auf mich zu schoß hielt ich schnell die Hände über den Kopf. Doch dann passierte nichts. Kein Sand berührte mich und sonst auch kein Angriff. Meine Augen, die ich wegen des Sandes geschlossen hatte, öffneten sich und erblickten Lava. Mein Jutsu hatee Lava geschaffen. Wie war das möglich? Lag es daran, dass ich kein reines Feuerversteck verwendet hatte und noch etwas Doton darin war? Jetzt umschloß mich die Lava jedenfalls wie eine Kuppel. Wieder etwas ruhiger atmete ich durch. Das hier war zwar echt krass aber es kosete mich auch zu viel Chakra, als dass ich diesen Schild ewig nutzen konnte. Ich nahm die Hände herunter und erschreckte, als sich die Lava mitbewegte. Ich konnte scheinbar die Lava mit den Händen steuern. Schnell hob ich wieder die Hände um mich zu Schützen und begann Naturenergie zusammeln. Innerhalb weniger Sekunden war ich fertig. Dann begann der richtige Kampf. Zwar war Barrk verschwunden, doch ich ging davon aus, dass meine Chancen gestiegen waren. Doch ich wollte nichts riskieren, ich musste fliehen. Wärend ich mir mit der Lava einen Weg bahnte und mich gegen Gaara verteidigte, floh ich. Am längsten dauerte es Den Kindern des Kazekages und Baki zu entkommen, doch es gelang mir schließlich. Etwas versteckt durch einige Felsen, ruhte ich mich aus und sah auf meine Hände. Lava. Ich konnte Lava erschaffen und kontrollieren. So etwas sollte doch nur mit einem Kekkei Genkai funktionieren. Einem Kekkei Genkai! Das graue Auge! Es hatte ja gesagt, dass es mir ein Kekkei Genkai gegeben hätte. Das war es also. Ich verfügte über Youton! Langsam glit ich von diesem Gedanken aus in einen unruhigen Schlaf. Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich mental geräddert, physisch jedoch fit. Was sollte ich nun tun? Blind alle möglichen Wälder zu durchforsten, war kein Plan. Aber wer könnte mir helfen? Baki. Baki hatte die Untersuchung geleitet, er würde mehr wissen. Doch wenn ich ihn ausfragen wollte, würde ich schon wieder nach Sunagakure müssen. Dabei war ich gestern nur dank der zufälligen Entdeckung meiner Fähigkeit entkömmen. Ich würde diesesmal einen anderen Weg ins Dorf finden müssen und dann müsste ich Baki entführen. Doch wie sollte ich das anstellen? Mit ddem Jutsu der Verwandlung und Fuuton könnte ich aus der Luft kommen, doch wenn Gaara wieder in Bakis Nähe war, würde mich das umbringen. Ansonsten blieb mir nur noch das Erdversteck. Mit ihm könnte ich unter der Erde Sunagakure infiltrieren und Baki finden, doch wie sollte ich ihn dann entführen? Mit meinen Fähigkeiten wäre es mir durchaus möglich ihn gefangen zu nehmen, doch mit ihm das Dorf zu verlassen, würde verflucht schwer sein. Kapitel 11: Das Dorf unter den Blättern --------------------------------------- Ich hatte mich dazu entschieden, die Art von Jutsu zu verwenden, die ich am schlechtesten beherrschte, das Gen-Jutsu. Mein Plan war es ein Genjutsu zu erschaffen, dass auf der Sprengfalle beruht. Da ich aber so schlecht in Gen-Jutsu war, entschied ich mich dazu es simpel zu gestalten. Das Jutsu sollte meine Anwesenheit und die von Baki vollständig zu verbergen. Die Falle würde von meinem Chakra ausgelöst und gespeißt werden, weshalb ich meinen Plan im Werwolfs-Modus würde durchführen müssen. Nachdem ich die Fallen erstellt hatte, begab ich mich wieder auf den Weg nach Sunagakure. Mit dem Iwagakure no Jutsu reiste ich unbemerkt und konnte mich unter dem Dorf frei bewegen. Nachdem ich Baki gefunden hatte, platzierte ich die Fallen und tauchte hinter ihm auf. "Hallo Baki! Jutsu aktivieren! Doton Kekei: Dorou Doumu! Doton: Moguragakure no Jutsu! Doton: Shinjuu Zanshu no Jutsu!" Die Falle schnappte zu und das Erdversteck kerkerte Baki ein. Ich konnte spüren, wie mein Chakra aus dem Körper floß. Gleizeitig sah mich Baki überrascht an. "Wer bist du? Was willst du? Moment, du bist doch der Eindringling von gestern." "Ja, das war ich auch. Erinnerst du dich nicht an mich? Ich weiß, dass wir uns nicht genauer gekannt haben, aber als Jonin, der auch ausbildet, dachte ich, dass du dich vielleicht erinnern würdest." Entschieden zeigte ich ihm mein Stirnband. "Du bist ein Verräter! Wie kannst du nur dein eigenes Dorf angreifen?" "Sunagakure ist nicht mehr mein Dorf! Du scheinst dich immer noch nicht zu erinnern. Mein Name ist Taiki Tetsu und ich habe mit der Erlaubnis des Rates und des Kazekages das Dorf verlassen." Ich konnte in Bakis Gesicht sehen, wie er nachdachte und versuchte sich an mich zu erinnern. "Du bist der Sohn des Schmieds!" "Ja, das bin ich. Und nun bin ich hier um nach meinen Wurzeln zu suchen." "Jetzt verstehe ich, deshalb warst du zurückgekommen. Doch was willst du von mir?" "Hast du das auch schon vergessen? Ich war nur der Adoptivsohn des Schmieds. Ich wurde vor dem Dorf gefunden und du warst derjenige, der den Fall untersucht hat! Jetzt stelle ich dich vor die Wahl Baki, verrate mir was du damals herausgefunden hast oder ich werde es mit Gewalt herausfinden!" "Was damals war...warte...die Untersuchung war erfolglos. Ich kann dir nichts darüber sagen!" "Sie mag erfolglos gewesen sein, aber ihr habt meine Erinnerungen durchforstet! Ich weiß, dass da ein Wald war. Ich will wissen, was das für ein Wald war!" "Das haben wir nie herausgefunden!" "Aber ihr hattet doch Vermutungen, richtig?" "Nein, wir...Moment! Damals hatten wir keine Vermutung, aber vielleicht steckt Orochimaru dahinter." "Wer ist das?" "Wer das ist? Hast du nichts davon mitbekommen? Orochimaru ist ein ehemaliger Konohanin und noch dazu ein sehr starker. Er gehört zu den legendären Sannin! Er hat vor einem Jahr den Hokage in Konoha getötet und ist entkommen. Außerdem hat der den Kazegake der vierten Generation getötet und sich für ihn ausgegeben. In Konoha hat er damals auch ein Kind eingeschleust, dass sein Diener ist. Dass du nicht sein Diener warst, weiß ich, aber vielleicht hat er trotzdem etwas damit zu tun. Wir wissen nicht seit wann er sich für den Kazekage ausgegeben hat. Vielleicht war dein Auftauchen auch nur ein Ablenkungsmanöver!" "Orochimaru also." "Jemand anderes fällt mir jedenfalls nicht dazu ein. Außerdem würde eszu den Wald Bildern passen, schließlich ist Konohagakure das Dorf, das versteckt unter den Blättern liegt. Vielleich liegt ja auch sein Versteck an so einem Ort. Du weißt schon, so eine Art Nostalgie Ding." "Könnte sein." "Ich weiß wirklich nicht mehr. Also lass mich jetzt geh'n Taiki." "Sag mir vorher noch, wo ich Orochimaru finden kann?" "Das weiß ich nicht, wirklich! Aber Taiki, wenn du mich jetzt befreist, kannst du vielleicht zurück ins Dorf kommen. Ich habe gestern deine Fähigkeiten gesehen. Du hast ein unglaubliches Kekkei Genkai, das Dorf hat an milirärischer Stärke verloren und könnte dich jetzt wirklich brauchen! Außerdem wird Gaara der fünfte Kazekage. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er offiziell eingeführt wird. Und da er dich gestern ebenfalls gesehen hat, wird deine Strafe bestimmt nicht so schlimm werden!" "Danke für das Angebot, aber ich will im Moment nur eines und das ist herauszufinden, wer meine Eltern waren! Daher werde ich nicht nach Sunagakure zurückkehren. Ich werde das Jutsu gleich aufheben uund ich rate dir mich nicht zu verfolgen! Doton: Iwagakure no Jutsu!" Nachdem ich das Gebiet der Falle verlassen hatte, hatte ich auch das Jutsu aufgehoben. Was dann mit Baki geschah, weiß ich nicht. Ich für meinen Teil verließ Sunagakure wieder und kehrte zu den Felsen zurück, bei denen ich mich am Tag zuvor versteckt und übernachtet hatte. Auch an diesem Tag übernachtete ich wieder dort und nachdem ich mich mit Urufu Tsuki beraten hatte, wusste ich wo Konohagakure lag und machte mich dorthin auf den Weg. Um Orochimaru zufinden, würde ich Informationen brauchen, die ich scheinbar nur in Konohagakure finden würde. Kapitel 12: Der Hyuuga-Clan --------------------------- Man sollte eigentlich meinen, dass wenn es einem einmal gelungen ist, in ein Ninja-Dorf einzubrechen, es einem auch wieder gelingen sollte. Denkste! Ich hatte mich dazu entschieden, es wieder mit dem Jutsu der Transparenz zu versuchen, diesesmal bei Nacht, um verräterische Schatten zu vermeiden. Doch wer musste natürlich Wache halten? Ein Ninja, der mich auffliegen ließ! Ich kannte mich nicht mit Konohagakure aus und noch weniger wusste ich über die Familien die Dort leben! In Sunagakure gab es nicht besoders viele goße Familien, speziell keine mit Kekkei Genkai. Inzwischen weiß ich, dass die Wache von damals vom Hyuuga-Clan war. Seinem Aussehen nach war er vermutlich ein Chunin. Ich wollte einfach durch das Tor maschieren, als er mich direkt an sprach. "Halt! Stehen bleiben. Gebt euch zu erkennen." Überrascht sah ich ihn an und starrte ein ein Paar weiße Augen, die von dicken Adern umgeben waren. Als ich nicht reagierte, kam er auf mich zu. Seiner Art nach zu urteilen, wollte er Tai-Jutsu verwenden. Ich wich ihm jedoch aus und machte mich kampfbereit. Wieso konnte er mich sehen? Verwirrt sah ich auf meinen körper hinab. Nein, alles in Ordnung, das Jutsu funktionierte und ich war durchsichtig. Immer noch verwirrt sah ich ihn an. Würde er gleich Alarm schlagen? Das durfte ich nicht zulassen! Ich musste ihn wohl oder übel außer Gefecht setzten. Ich hatte gerade mit den Fingerzeichen begonnen, als er eine kleine Bombe in die Luft warf und dann auf mich zu stürmte. "Suiton: Houmatsu Rappa!" Mit deinen Handen schlug er gegen den Schaum, wärend die Bombe explodierte und durch ihre Explosion, das gesamte Dorf warnte. Kurz darauf hörte ich auch schon Glockenläuten und Schritte. Verdammt!Ich hatte es vermasselt. In dieser Nacht hätte ich wohl keine Chance mehr und müsste mich zurückziehen. "Suiton: Bakusui Shouha!" Die Wasserwelle sollte mir etwas Zeitverschaffen, doch ich musste auch schnell von dort verschwinden und so entschied ich mich dazu ein weiteres Jutsu zu verwenden. Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den Boden unter mir. "Fuuton: Daitoppa!" Und wieder lief etwas schief. Eigentlich sollte mich der Wind wegkatapultieren, sodass ich schneller fliegen konnte. Im besten Fall hatte ich angenommen, dass er die Wasserdruckwelle verstärken würde, doch stattdessen vereiste diese. Alle Shinobi, die sie bereits erfasst hatte, wurden so bewegungsunfähig und nachdem ich meine Überraschung überwundenhatte, floh ich. Ich nehme an, dass man mich verfolgt hatte, aber ein riesiger Eisblock, der das Haupttor eines Dorfes blockiert, verschafft einem schon etwas Zeit. Nachdem ich davon ausging, dass ich in Sicherheit war, hielt ich an und lauschte nach Verfolgern. Niemand zu hören. Was war nun schon wieder passiert? Ich hatte ein Eisversteck erzeugt! Doch genau wie die Lava, sollte so etwas nur mit Kekkei Genkai möglich sein. Hatte mir das graue Auge etwa auch diese Fähigkeit gegeben? Was war das überhaupt für ein Ding, dass mir da half? Und was hatte es mir da für eine Fähigkeit gegeben? Konnte ich vielleicht noch mehr Elemente nutzen? Dass ich nun neben den fünf Hauptelementen auch noch Youton und Hyouton beherrschte war schon echt cool, aber gab es da vielleicht noch mehr? Dieses Ding hatte mir schließlich mehr als einmal geholfen. Soweit man sein Handeln so bezeichnen konnte. Youton entstand, wenn ich Doton und Katon kombinierte. Kombinierte ich hingegen Suiton und Fuuton, schuf ich Hyouron. Könnte ich noch mehr Elemente verbinden? Vielleicht sogar Youton und Hyouton? Doch dann schüttelte ich den Kopf. Es war schon anstrengend das Element zu wechseln. Wäre es mir nicht so mies gelungen, hätte ich auch überhaupt keines dier beiden "Extra-" Elemente erhalten, aber hierbei konnte ich wenigstens das Elementarchakra auf eine Hand konzentireren. Wenn ich versuchen wollte noch ein weiteres Element zu benutzen, bräuchte ich entweder eine weitere Hand oder ich musste die Beherrschung von Elementen wie Youton und Hyouton trainieren. Erneut horchte ich auf. Immer noch nichts zu hören. Was würde wohl passieren, wenn ich versuchen würde zwei so gegensätzliche Elemente wie Katon und Suiton zu kombinieren? Neugierig konzentrierte ich jeweils eine Art vom jeweiligen Elementarchakra in einer Hand und begann dann mit einem simplen Jutsu. Ich verwendete die Fingerzeichen des Feuerverstecks, um das Jutsu der flammenden Feurkugel zu benutzen, doch durch das verwendete Chakra, war daraus eine art Dampfwolke geworden. Bereits etwas enttäuscht ließ ich die Hände sinken, bis ich sah, was der Dampf -oder Nebel, so wie er aussah- anrichtete. Wie eine Säure atzte er alles weg, was er berührte, die Bäume, die Blätter, Büsche, Gras, Erde, Blumen und sogar Gestein hinterließen nur eine Pfütze. Was hatte ich nur für ein merkwürdiges -und zugleich unglaubliches, sowie fantastisches- Kekkei Genkai bekommen? Doch dann wurde meine Euphorie jäh unterbrochen. Ich hörte Schritte und begann meine Flucht fortzusetzen. Wie es aussah waren die Konohanin hartnäckiger als die Sunanin. Sie jagten noch einige Stunden hinter mir her, doch schließlich gaben sie auf. Wie sollte ich nur in dieses Dorf eindringen und wie Informationen über diesen Nukenin bekommen? Wertvollere Informationen würde ich nur von höherrangigen Personen bekommen und diese würden schwerer zu fangen und zu befragen sein. Um an andere Informationen zu kommen, müsste ich wissen, wo das Archiv des Dorfes war, doch das wusste ich natürlich auch nicht! Diesen Orochimaru zu finden, würde wirklich nicht einfach werden. Kapitel 13: Wer ist Orochimaru? ------------------------------- Nach langem Grübeln, hatte ich mich dazu entschieden, das Jutsu des vertrauten Geistes zu verwenden. Ich beschwor jemanden, den ich bisdahin noch nicht gekannt hatte. Ihr Name war Inami und sie war ein Genin. Sie hatte mich bisher noch nie gesehen und nur von mir gehört. Nachdem ich sie in meinen Plan eingeweiht hatte, zogen wir los, erneut in Richtung Konohagakure. Wärend Inami sich überirdisch näherte, kam ich mit dem Iwagakure no Jutsu, unter der Erde näher. Mein Plan ging auf und Inami lenkte die Konohanin ab. Zur gleichen Zeit infiltrierte ich das Dorf. Mein Vorrangiges Ziel war das Haus des Hokage. Nicht dass ich mir angemaßt hätte ihn entführen zu wollen oder auch nur gefangen zu nehmen. Aber ich ging davon aus, dass ein Ninja, der seine Zeit in einem der dortigen Büros verbrachte, wichtig genug wäre, dass er mir als Informationsquelle dienen konnte. Das Haus des Hokage war nicht schwer zu finden. Vom Haupttor aus musste ich immer nur gerade aus. Außerdem war es eines der größten Gebäude des Dorfes. Soweit ich es mit meinen kleinen "Maulwurfsauftritten" beurteilen konnte, war Konohagakure ein gutes Stück größer als Sunagakure. Nachdem ich das große rote Gebäude erreicht hatte, zeigte ich mich wieder an der Erdoberfläche. Naja, zumindest für einige wenige. Schließlich war ich dank des Jutsus der Transparenz so gut wie unsichtbar. Leise schlich ich hinein und forschte nach einer brauchbaren Person.Es dauerte zwar ein Bischen, doch dann fand ich jemanden und tauchte hinter ihm auf. Vor der Tür platzierte ich ein Schild mit "Bitte nicht stören" und dann benutzte ich ein Jutsu, dass ich selbst entwickelt hatte. Ich verwendete Raiton und fesselte dann den Shinobi mit dem Jutsu des Marionettenspielers. Die Chakrafäden hätten den Ninja nicht lange aufgehalten, doch dank des Donnerverstecks wurde er paralysiert. Dann benutzte ich eine Miniaturversion des Raiton: Shichuu Shibari. Nachdem der Ninja nun gefangen war benutzte ich die Technick, die mir das graue Auge beschaft hatte: die Technick des Geistlesens. Aus den Gedanken des Shinobi erfuhr ich, dass sein Name Shikaku Naara war. Ich suchte geziehlt nach Informationen über den Ninja Orochimaru. Der Geist des Mannes zeigte mir dass Orochimaru der Schüler des dritten Hokage gewesen war, einer der drei legendären Sannin war und seinen ehemaligen Meister getötet hatte. Außerdem hatte er anhänger gefunden und war der Herr über die Otonin. Erst vor kurzem hatte er Sasuke Uchiha entführt und die Rettungsmission diesbezüglich war gescheitert. Sogar Gaara hatte daran teilgenommen. Auch zeigte mir sein Geist Bilder des Nukenin. Doch das reichte mir noch nicht. Wo hielt sich Orochimaru auf? Doch dazu fand ich nichts. Ich würde wohl alte Akten durchsehen müssen, bevor ich mehr erfuhr. Doch wo war das Archiv? Zumindest darauf wusste der Konohanin eine Antwort. Ausgerüstet mit den neuen Informationen, machte ich mich auf den Weg um die Daten einzusehen. Leider wurde das Archiv von Jonin bewacht und so musste ich mir erneut eine Möglichkeit überlegen in einen Bereich einzudringen. Mein Chakra war nicht unendlich und ich hatte bereits eine gute Menge verbraucht. Mir blieb nichts anderes übrig und so wechselte ich in den Werwolfs-Modus. Ich konnte spüren, wie neue Energie durch meinen Körper floß und begann zu meditieren. Dann spürte ich sie Die Ninja im Dorf waren auf der Suche nach mir und einige waren ganz in meiner Nähe. Natürlich hatte ich das Glück, dass der weißäugige Ninja vom letzten Abend bei ihnen war. Ich brauchte mir gar keine Illusionen zu machen und löste so das Jutsu der Transparenz auf. Wozu unnötig Chakra verbrauchen? Was ich nun brauchte war etwas großes, etwas mächtiges....ich brauchte Urufu Tsuki! Schnell beschwor ich ihn. "Hör mir bitte zu, das Gebäude auf dem wir stehen, ist das Archiv von Konohagakure. Ich brauche Informationen über Orochimaru und sein Versteck. Bitte geh hinein und schnapp dir alles, was nützlich sein könnte. Dann nimm es mit in das Dorf der Ninja-Wölfe. Bring mir die Sachen bitte mit, wenn ich dich das nächste Mal beschwöre und gib die Unterlagen niemandem sonst vorher! Auch mir nicht! Erst wenn ich dich dasd nächste Mal beschwöre!" "Was denkst du dir eigentlich? Ich bin doch nicht dein Diener! Ich bin ein Werwolfs-Wächter! Ich..." "Und ich habe dich beschworen! Ich verstehe, dass du wütend bist und ich muss bei Gelegenheit dir und auch anderen aus dem Dorf etwas zum Dank schenken, denke ich, aber jetzt brauche ich deine Hilfe!" Nun schwieg der Werwolf und sprang dann vom Gebäude. Meine Sinne verrieten mir, dass dier Shinobi aus der vergangenen Nacht mit Verstärkung bereits in Sichtweite war. Ich musste Urufu Tsuki Zeit verschaffen und dann verschwinden. "Doton: Otoshi Buta! Katon: Ninpou: Hibashiri! Kombo-Jutsu! Youton!" Noch bevor mich die feindlichen Shinobi erreicht hatten, war ich von dem Erddeckeleingeschlossen und die Flammen zehrten an seinem Inneren. Ich konnte richtig dabei zusehen, wie die Lava entstand und bereit war, als Teil meines Jutsus, mir zu gehorchen. Dank dem Werwolf-Modus gelang es mir fast eine Stunde lang die Konohanin zu beschäftigen, bis ich merkte, dass mein Chakra knapp wurde. Ich musste dringend etwas tun, um zu fliehen, sonst würde ich es nicht mehr schaffen. Aber da waren so viele Gegner! Ich musste etwas riskieren. Mit der Lava erzeugte ich eine Flutwelle, die sich kreisförmig, von mir als Zentrum, ausbreitete. Dann Konzentrierte ich mich um sämtliches Elementarchakra zu deaktivieren und begann dann ein neues Jutsu. "Wasserversteck: Jutsu des Wolfgeschosses! Fuuton: Daitoppa! Kobo-Jutsu! Hyouton! Tiervariante: Eule!" Ich betete innerlich, dass das Jutsu so funktionieren würde, wie ich es plante. Der dann einsetzende Chakrastrom überraschte mich. Er war größer als ich erwartet hatte und ich bezweifelte, dass ich so weit kommen würde. Doch zu meiner erleichterung hatte es zumindest so funktioniert, dass nun eine mehr als menschengroße Eule, aus Eis, vor mir flog. Ich kletterte schnaufend auf das Tier und steuerte es. Genau wie bei meinem Lava-Jutsu konnte ich mein Jutsu steuern, wie ich sonst mit meinen Chakrafäden meine Marionetten steuerte. Als die Ninjas aus Konoha schließlich meine Youton Technick überwunden hatte, waren wir schon in der Luft. Zwar schleuderten sie noch Kunai und Shuriken hinter mir her, doch sie erreichten mich nicht. Ich ließ die Eule so schnell fliegen wie ich konnte und dann passierte es. Gerade noch rechtzeitig gelang es mir den Werwolfs-Modus aufzuheben und so stürzte ich mit der zerfallenden Eule in den Wald. Meine Ninjaausbildung sei dank, gelang es mir den Sturz abzufedern und zu überleben, doch mein Körper war am Ende. Ich hatte schließlich trotz allem Verletzungen von dem Sturz davongetragen und ich war erschöpft, von dem vielen Chakra, dass ich verbraucht hatte. Doch war ich hier in Sicherheit? War ich bereits weit genug von Konohagakure entfernt, sodass mich die Shinobi von dort nicht mehr verfolgten? Oder war ich immer noch in Gefahr? Zwar hörte ich keine sich nähernden Schritte, doch in diesem Moment hörte ich ohnehin nichts anderes als das Rauschen meines eigenen Blutes. Mit schleppenden Schritten bewegte ich mich in die Richtung, von der ich glaubte, dass sie von Konohagakure weg führte. Hoffentlich lief ich nicht gerade dem Feind entgegen. Ich lief so lange, bis kein Muskel meines Körpers mehr konnte und brach hinter einem Baum zusammen. Zwar noch bei Bewusstsein, doch völlig erledigt, schlief ich ein. Da ich, als ich aufwachte, nicht gefesselt oder von Feinden umzingelt war, bewertete ich meine Situation als gut, obwohl ich am ganzen Körper Muskelkater hatte. Das letzte Mal, als ich mich so gefühlt hatte, war bei dem Training im Dorf der Ninja-Wölfe gewesen. Das war nun ebendalls schon gut zwei Wochen her. Sobald ich das nächste Dorf oder die nächste Stadt erreicht hätte, würde ich etwas Geld verdienen müssen. Ich würde für Barrk, Urufu Tsuki und Inami jeweils ein Steak kaufen. Ein gebratenes Steak mit Beilage und ich würde in einer Pension absteigen. Dort würde ich sie beschwören und wärend sie aßen, würde ich mit den Unterlagen anfangen, die mir Urufu Tsuki mitbringen würde. Ja, das war mein Plan, doch das würde mich noch etwas Zeit kosten. Besonders, da sich mein Chakra noch nicht wieder vollständig regenerriert hatte. Kapitel 14: The Hunter ---------------------- Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich tatsächlich ein Dorf. Nachdem ich mich in einer Pension hatte registrieren lassen, fragte ich auch gleich nach einer Anstellung dort. Man bot mir an, dass ich dort kostenlos essen und schlafen konnte und mir ein -wirlkich- winziges Gehalt gezahlt wurde. In der gesamten Zeit hörte ich nichts von den Shinobi aus Konohagakure und so verging über ein Monat. Endlich hatte ich es geschafft und genügend Geld zusammengetragen. Müde und glücklich, wechselte ich in den Werwolfs-Modus und führte die Fingerzeichen aus: Schwein, Hund, Hahn, Affe und Schaf! "Jutsu des vertrauten Geistes!" Da waren sie: Barrk, Inami und Urufu Tsuki. Und Urufu Tsuki hatte sogar die Unterlagen dabei! Er hatte sie nicht vergessen. "Hallo Leute!" Etwas durcheinander sahen sie mich und einander an. "Was willst du?" Es war Barrk, der gesprochen hatte. Er war eindeutig wenig erfreut mich zu sehen. "Ich möchte mich bei euch bedanken! Ich habe euch alle mindestens schon einmal gerufen und ihr habt mir geholfen. Deshalb fand ich es nur fair, wenn ich euch etwas als Zeichen meiner Dankbarkeit spendiere." Ich hatte den Werwolfs-Modus inzwischen aufgegeben und ließ die Drei einen Moment allein im Zimmer. Als ich zurückkam, trug ich drei dampfende Teller, mit jeweils einem Steak, weißem Reis, gedünstetem Gemüse und einer herzhaften braunen Soße, in den Raum. Das tragen von mehreren Tellern, hatte ich im Verlauf des Monats gelernt. "Das hier, ist das erwähnte Zeichen. Ich hoffe es schmeckt euch! Oh, wartet bitte einen Moment, ich habe die Getränke vergessen. Sind Sake und Milch in Ordnung? Ja? In Ordnung, ich bin in einer Minute zurück!" Allein die Gesichter der Wölfe, war diese Aktion Wert gewesen. Auf ihnen spiegelten sich Überraschung, Ungläubigkeit und Freude wider. Nachdem jeder etwas zum Trinken hatte, wünschte ich ihnen einen guten Appetit und begann die Papiere durchzulesen. Die Ninja-Wölfe hatten gerade ihre Mahlzeit beendet, als Urufu Tsuki das Wort ergriff. "Ich denke, dass ich für uns alle hier spreche, wenn ich mich für das heutige Essen bedanke. Aber darf ich dir noch eine Frage stellen?" "Nur zu." "Was ist hier eigentlich los? Du siehst zwar ältre aus, aber du hast mich unter anderem bereits von deinem Training weg-beschworen. Wie hast du das gemacht? Was spielst du hier für ein Spiel?" Mit einem Schnaufen legte ich die Unterlagen beiseite. "Wie du schon bemerkt hast, sehe ich älter aus, als wenn ihr mich im Dorf seht. Das liegt daran, dass ich älter bin! Für euch, bin ich erst seit etwas mehr als zwei Jahren bei euch, doch für mich sind bereits mehr als sieben Jahre vergangen! Ich bin mithilfe eines Raumzeit-Zeit-Jutsus in diese Welt zurück gereist. Daraus ergibt sich, dass im Augenblick zwei Versionen von mir existieren. Eine jüngere Version in eurem Dorf und eine ältere Version hier." "Ein Raumzeit-Zeit-Jutsu? Das kann ich mir nicht vorstellen!" "Dann beweise ich es eben. Urufu Tsuki, du hast mir, beziehungsweise wirst und bist gerade dabei mir beizubringen, wie man Elementar-Ckakra verwendet. Hier, sie es dir an, meine Elementar-Chakra-Kontrolle in Kombination mit meinem Kekkei Genkai! Moku Bunshin no Jutsu! Die Kombination von Doton mit Suiton und dem Doppelgänger-Jutsu." Die Augen der Wolfs-Shinobi wurden groß, als sie sahen, wie sich Holz aus meinem Körper streckte und sich zu einer Kopie meinerseits verband. "Du besitzt ein Kekkei Genkai? Das habe ich auch erst richtig bemerkt, als ich bereits hierher zurückgekehrt bin. Keiner von euch darf etwas meinem jüngeren Selbst sagen! Ihr müsst mich vorerst wie zwei unterschiedliche Personen behandeln und Urufu Tsuki, du musst mich auch weiterhin so ntrainieren, wie bisher. Auch wenn du jetzt siehst, wozu ich fähig sein werde. Habt ihr das alle verstenden? Entschuldigt den Befehlston. Besonders da ich euch extra beschworen habe, um euch etwas zu schenken. Aber ich weiß selbst nicht, was passiert, wenn meinem jüngeren selbst etwas zustößt oder sich meine Vergangenheit sonst irgendwie verändert." "Es ist merkwürdig und kompliziert, aber ich denke wir verstehen, was du meinst." Die Anderen nickten. Dann verabschiedeten sie sich und ich wand mich wieder den Papieren zu. Dieser Orochimaru war wirklich eine Nummer. Auch wenn ich nicht in allen Akten, Dokumenten, Papieren und Büchern etwas über ihn fand, so waren die Informationen die ich erhielt doch nützlich oder zumindest interessant. Orochimaru hatte vor er zum Abtrünnigen geworden war fast 500 A-Rang Missionen und über 100 S-Rang Missionen absolviert. Sein vertrauter Geist war die Schlange und er war der Gründer von Otogakure. Seine Ziele schienen die Unsterblichkeit und das Erlernen sämtlicher Nin-Jutsu zu sein. Bei seinen Experimenten hierzu hatte er bereits weit über 100 Menschenleben gefordert. Dieser Nukenin war einfach nur wahnsinnig! Doch wo hielt er sich auf? Vermutungen wiesen darauf hin, dass er sich in Otogakure aufhielt, da er es ja gegründet hatte, aber es war ebenso wahrscheinlich, dass er mehr als einen Unterschlupf hatte. Meine bisherigen Informationen ließen mich mutmaßen, dass ich den Ninja entweder im Reich der Reisfelder oder im Reich des Feuers finden würde. Desweiteren würde ich speziell die dortigen Wälder duchsuchen müssen, doch das war immer noch ein viel zu großes Gebiet! Verärgert las ich weiter. Orochimaru hatte einen Ninja namens Kabuto in Konoha eingeschleust, als dieser noch ein Kind war. Deshalb musste Baki auch geglaubt haben, dass Orochimaru etwas mit meiner Herkunft zu tun gehabt haben könnte! Der Junge hatte wie geplant Konohagakure verraten und seinem Meister wertvolle Informationen beschafft. Bei seinen Experimenten geht Orochimaru außerdem bis zur DNS vor. Ich kramte eine Karte mit den Ländern aus meiner Tasche hervor und zog einen Kreis um die Grenze zwischen den beiden Reichen. Nur ein kleiner Teil davon war wirklich Wald, was mir Hoffnung machte. Die Jagd konnte beginnen! Am nächsten Morgen verließ ich die Pension und machte mich auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)