Ich bin nicht perfek. Na und?...Ich bin halt so! von DragonKecks ================================================================================ Kapitel 32: ...denn sie lösen sich eh von selbst und unerwartet. ---------------------------------------------------------------- Whitebeards Sicht: Er hatte sich viele Gedanken über seine beiden streitenden Töchter gemacht und nun hatte er sich dazu entschieden, etwas zu unternehmen, denn Streit konnte man an Bord eines Schiffes nicht gebrauchen. Also hatte er Mizuki zu sich gerufen, um mit ihr zu reden. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet in was für einen Zustand sie erscheinen würde. Nein, sie war nicht betrübt, sauer oder genervt darüber, dass sie ihr Kartenspiel mit den Jungs unterbrechen musste, denn das hatte er mitbekommen. Sie strahlte übers ganze Gesicht und kicherte vor sich hin. Verwundert betrachtete er seine Tochter, bis ihm der Krug und die zwei Flaschen in ihrem Arm auffielen. Sie war betrunken! Und scheinbar hatte sie auch nicht vor, mit dem Trinken auf zuhören. Nun saß sie wieder auf den Kisten, trank munter weiter und plapperte drauf los. Es war doch recht verwunderlich, nicht dass sie unverständliches und belangloses Zeug von sich gab, nein, sie schien nur angeheitert und wesentlich redseliger zu sein. Sie schien auch zu wissen, warum sie hier war, denn sie begann auch gleich davon zu reden. Whitebeard hatte schon viel davon gehört und es auch schon öfters bei seinen Söhnen beobachtet, wie Alkohol dafür sorgte, dass man einfacher über seine Probleme, Sorgen und Ängste sprach und man um einiges mehr von seinen Gefühlen preis gab. Aber er hätte nicht gedacht, dass es bei Frauen noch extremer war! Whitebeard hatte noch nicht ein Wort gesagt, denn Mizuki erzählte von selbst, was sie geträumt hatte. Von einem Mädchen, das um die Anerkennung ihrer Eltern kämpfte, aber nie gut genug war. Er war nicht dumm, auch wenn sie es so erzählte, als wäre ihr das Mädchen fremd, wusste er, dass sie das Mädchen war. „Du hast also von deiner Vergangenheit geträumt.“, stellte er fest. Die Lilahaarige sah ihn erst mit großen Augen an, dann leerte sie ihren Krug mit einem Zug und nickte zustimmend. „Ich versteh aber nich´, warum Sayu sauer is´, weil ich ihr das nich´ erzähl.“, er musste schmunzeln als sie sprach. Sie lallte nicht, aber hatte wie ein kleines Kind geredet, dieses Mädchen war selbst betrunken eine Klasse für sich! „Weil du ihr nicht vertraust.“, antwortete es schlicht. Sie runzelte die Stirn, „Tu ich doch!“, „Warum teilst du dann deine Sorgen nicht mit ihr?“ Sie öffnete bereits die zweite Flasche und sagte: „Weil meine Vergangenheit uninteressant is´ und ich auch Geheimnisse haben darf. Außerdem hasse ich´s, wenn ich Mitleid krieg´.“. Angestrengt musterte sie die Flasche und schien zu überlegen, dann zuckte sie mit den Schultern und trank einfach so aus der Flasche. „Dann erkläre ihr das.“, „Hab ich doch, du wars´ dabei!“, „Du hast es ihr entgegen gebrüllt, das wirkte eher wie abblocken.“, „Oh,…okay.“, damit stand sie auf. „Ich geh dann zu ihr.“, sagte sie auf dem Weg zur Tür. Belustigt beobachtete Whitebeard, wie sie versuchte die Türklinke zu greifen, sie aber immer wieder verfehlte. Also stand er auf, er wollte sowieso wieder ans Deck, und öffnete die Tür. Verlegen grinste sie zu ihm hoch und schon war sie verschwunden. Allgemeine Sicht: An Deck hatten sich mittlerweile auch die anderen Kommandanten zu Ace und Sayuri gesellt und redeten über alltägliche Dinge. Sayuri saß zwischen ihnen und war in Gedanken versunken, folglich bekam sie auch nicht viel um sich herum mit. „Sag mal, warum ist die Reling eigentlich verkohlt, Ace?“, fragte Marco ihn ganz nebenbei. Ace zuckte zusammen, „Nun ja, weißt du wir haben trainiert und…“, „Und da hast du ganz ausversehen die Reling angezündet.“, unterbrach ihn der Vize sauer. „Hey, da kann ich überhaupt nichts für! Sayu hätte ja nicht ausweichen müssen!“, meckerte Ace zurück und wurde von allen, außer Sayu, entsetzt angestarrt. „Du hast sie mit FEUER angegriffen?!“, fuhr ihn der Phönix wieder an. Thatch und Haruta wandten sich zu Sayu und musterten sie, sie schien nicht verletzt zu sein, aber auf ihr Fragen reagierte sie nicht. „Ich hab sie doch gar nicht getroffen!“, verteidigte sich der Schwarzhaarige. „Aber du hättest sie treffen können!!!“, konterte Marco. „Ace lass gut sein, du machst es nur noch schlimmer.“, grummelte Jozu und Haruta fügte hinzu: „Ja, schließlich bist du nicht Mizu.“ Perplex starrte Marco sie an, „Was soll DAS denn jetzt heißen?“, „Na ganz einfach, du lässt ihr verdammt viel durch gehen.“, antwortete Thatch. Ein zustimmendes Gemurmel machte die Runde und alle starrten den Blondschopf an. Doch die Antwort wurde ihm erspart, denn in diesem Moment wurde die Tür aufgeschlagen und Mizuki trat mit zwei neuen Sakeflaschen ans Deck. Einer aus der früheren Pokerrunde sprach sie an, doch sie blaffte ihn sofort an: „Nerv nich´, ich bin beschäftigt!“. Dann blickte sie sich um und sie blieb bei der Gruppe der Kommandanten hängen, somit auch an Sayuri. Diese hatte den Blick gehoben und sah der Lilahaarigen nun direkt in die Augen. Die Zwei starrten sich eine Ewigkeit an, zumindest kam es den Kommandanten so vor und sie befürchteten schon, dass sie jetzt wieder aufeinander losgehen würden. Fehlanzeige! Mizus Unterlippe begann zu zittern und Tränen traten in ihre Augen, der Braunhaarigen ging es nicht anders. Dann, wie auf ein Startkommando, sprang Sayu auf und beide rannten aufeinander zu und…UMARMTEN sich?! Allerding wurde es noch besser! Beide weinten und schnieften synchron: „Es tut mir so leid! Sei mir bitte nicht mehr böse.“ Verdattert sahen alle zu den Zweien, die sich nun wieder los ließen und anstrahlten. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz oder? Nur Ace lachte, „Na seht ihr Leute, ich hab´s doch gesagt!“, dafür kassierte er eine Kopfnuss von Marco, welcher aber weiter das Schauspiel beobachtete. Mizu drückte der Braunhaarigen eine der Sakeflaschen in die Hand, „Darauf trinken wir jetz´!“, rief sie fröhlich. „Mizu, bist du betrunken?“, fragte Sayu skeptisch, aber die Lilahaarige wank nur ab, „Ach was, ich bin nich´ betrunken.“. „MIZU?!“, „Ja okay, aber nur ´n wenig!“, dabei hielt sie sich Daumen und Zeigefinger vor ein Auge und kniff es zusammen. Alle waren sich im Stillen einig, dass die gezeigte Menge, wohl eher der Menge an Alkohol entsprach, die noch fehlten um sie ins Land der Träume zu schicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)