Ich bin nicht perfek. Na und?...Ich bin halt so! von DragonKecks ================================================================================ Kapitel 7: Morgenmuffel und Kaffee ---------------------------------- Sayuri war mit Marco und Jozu an Deck und ließ sich von ihnen etwas über die Moby Dick erzählen. Auch über die Divisionen wurde sie aufgeklärt. Doch auch sie hatte sich noch nicht dazu bereit erklärt, ihren neuen Käpt´n Vater zu nennen. Ein lautes Poltern war zu hören und der Vize sowie die Braunhaarige blickten Richtung Tür, welche nun von einen ziemlich panischen und gehetzt wirkendem Ace aufgeschlagen wurde. Die Tür hatte so viel Schwung, dass sie von selbst wieder in Schloss fiel und kurz darauf hörte man etwas dagegen knallen. Ace hatte währenddessen Marco entdeckt und sich hinter ihm versteckt, was dieser mit hochgezogener Augenbraue beobachtete. Die Tür zum Deck wurde langsam geöffnet und ich kam zum Vorschein und rieb mir noch kurz die schmerzende Nase. Ich schäumte vor Wut und es hätte mich nicht gewundert, wenn man eine tief schwarze Gewitterwolke über meinem Kopf hätte ausmachen können. Mein Blick wanderte langsam über das Deck, bis ich Ace hinter Marco hervor lugen sah, ich fixierte die Feuerfaust mit zu Schlitzen verengten Augen und ließ ein sehr, sehr tiefes und recht unmenschliches Knurren von mir. „Sag mir jetzt bitte nicht, dass du ihr ernsthaft ihren Morgenkaffee weggenommen hast.“, fiepte Sayu entsetzt, brachte sich aber dennoch schon mal in Sicherheit. Ace hatte bei dem Klang meines Knurrens beschlossen, dass es bei seinem Käpt´n bestimmt sicherer war und rannte los. Meine Augen, welche im Moment denen eines tollwütigen Monsters glichen, registrierten die Flucht und ich raste los. Marco, welcher immer noch dort stand und halbherzig beschlossen hatte mich zu stoppen, musste feststellen, dass ich ungeahnte Kräfte entwickelte, wenn ich wütend war, denn ich schubste ihn einfach bei Seite. Nichts konnte mich jetzt noch aufhalten! NICHTS würde Ace retten können vor mir! NICHTS und NIEMAND… Okay außer die überdimensional große Hand, welche aus dem Nichts auftauchte, sich um mich schloss und hoch hielt, konnte mich aufhalten… Besagte Hand gehörte dem stärksten Mann der Welt, Whitebeard. Nun befand ich mich in seiner Faust, welche knapp unter meiner Brust ansetzte und bei meinen Knien endete. Ace war stehen geblieben und sah zu mir hoch. Ich fletschte die Zähne, funkelte ihn wütend an und musste wohl meinen Plan ändern. Wenn ich ihn nicht in der Luft zerreißen konnte, musste ich ihn halt anbrüllen und verfluchen! Gesagt, getan. „PORTGAS D ACE, WENN ICH DICH IN DIE FINGER KRIEG, BRING ICH DICH UM!!!!!“, zeitgleich hämmerte ich auf die Hand ein. Relativ schnell bekam ich weder Sätze noch Wörter hin, sondern brüllte, schrie und gab irgendwelche Laute von mir. Zappelnd und bebend versuchte ich Ace mit meinem Blick zu töten, was nicht klappte. Hatte der ein Glück, dass sich meine Wurfmesser an meinem Gürtel befanden und ich da nicht dran kam! Die Tür zum Deck öffnete sich erneut und Sayuri, welche irgendwann unter Deck gerannt war, kam nun wieder mit einer dampfenden Tasse Kaffee. Schnell einen Überblick verschaffend, rannte sie dann auf Ace zu und verschüttete nicht mal einen Tropfen Kaffee! Als sie ihn erreicht hatte, befand sie sich nun auch in meinem Blickfeld. Zur Verwunderung aller wurde ich schlagartig still und hörte auf zu zappeln. Sie hielt die Tasse etwas höher und meinte in einer Art Singsang: „ Schau mal was ich hier ha~be, Mizu~. Einen schö~nen, lecke~ren Kaffee~!“ Und zack, die Tasse hatte meine Aufmerksamkeit! Ich legte den Kopf schief und starrte zu der Tasse. Meine Arme streckten sich in ihre Richtung, aber da ich nicht zu ihr konnte, verzog ich mein Gesicht zu einem Schmollmund und machte große Kulleraugen. Whitebeard ließ mich mit gerunzelter Stirn langsam wieder runter und ich flitzte auf die Tasse zu. Ich hielt kurz inne, verpasste Ace eine Kopfnuss, da er immer noch neben Sayuri stand, schnappte mir die Tasse und trank. Sofort war die schlechte Laune verpufft und ich ließ mich glücklich auf den Boden plumpsen. Selig lächelnd schlürfte ich meinen Kaffee und wurde von allen verblüfft angestarrt, bis sie anfingen zu lachen. Doch nun bekam Ace eine von meiner Freundin verpasst. „Mach das nie wieder! Es ist schon gefährlich ihr so den Kaffee zu klauen, aber den Morgenkaffee zu klauen ist glatter Selbstmord!“, das würde wohl niemand so schnell mehr machen. Einige Stunden später saßen wir an Deck. Sayuri spielte mit den Kommandanten Poker, wobei Kasu auf ihrer Schulter hockte und ihr immer wieder Zahlen sagte, woraufhin sie eine Karte ablegte. Wann die Jungs wohl raus bekämen, dass Kasu ihr Gegner war und nicht Sayu, welche nämlich keine Ahnung von Poker hatte? Die Krankenschwestern skeptisch beäugend, saß ich bei Whitebeard und versucht ihn davon abzubringen uns in seine Bande aufzunehmen. Vergebens. „Wie kommt es, dass nur du dich dagegen stäubst und deine Freundin nicht?“, wollte der alte Mann irgendwann wissen. Wie sollte ich ihm das denn bitte erklären? Naja, vielleicht mit der Wahrheit… „Nun, sie würde mir folgen, egal ob sie eigentlich hier bleiben will oder nicht. Sie würde sich meiner Entscheidung beugen…Wir sind seit 7 Jahren zusammen unterwegs und ich hab sie aus den unmöglichsten Situationen geholt. Man kann sie nicht mal zwei Minuten aus den Augen lassen, ohne dass sie von irgendwelchen Typen angemacht wird. So hab ich sie auch kennen gelernt und dann hat sie mich so lange genervt bis ich sie mitgenommen hab.“, ich hielt inne, „Ihre Eltern wollten sie nicht alleine fort gehen lassen, eben weil sie immer Ärger macht. Sie ist für mich wie eine Schwester und ich beschütze sie, egal wie oder warum!“ Er nickte verstehend, „Und warum wäre es eine Beleidigung für mich, wenn du mich Vater nennen würdest?“. „Geht dich nichts an! Ich hab nun mal keinen guten Draht zu meinem, mehr musst du nicht wissen!“, gab ich wütend von mir. Warum antwortete ich ihm überhaupt? „Das haben hier viele nicht und dennoch nennen sie mich so. Wir sind eine Familie, die von der gesamten Welt verachtet wird. Es ist egal, wer oder was dein Vater ist. Vergiss ihn! Und werde meine Tochter, werde ein Teil dieser Familie!“, ich sah in mit großen Augen an. Familie? Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde nur einen schlechten Draht zu meinem Vater zu haben… Ließ ich mich hier gerade wirklich dazu überreden der Crew beizutreten? Aber vielleicht finde ich hier was ich suche, vielleicht wird hier mein Traum von Freiheit wahr…. „Meinetwegen, aber glaub ja nicht, dass ich mir von dir alles sagen lass, klar?! Und in naher Zukunft werde ich dich auch nicht Vater nennen!“, daraufhin lachte er nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)