Don't feel the Ripper? von phantomrabbit ================================================================================ Kapitel 3: Ein berühmter Hinweis -------------------------------- Sam saß vor seinem Laptop und schaute angestrengt auf den Bildschirm. „Guck nicht so grimmig, das gibt Falten“, meinte sein Bruder. „Ich arbeite im Gegensatz zu dir.“ „Arbeiten? Du sitzt schon Stunden vor dem Ding und hast noch nichts.“ „Und du?“, fragte Sam seinen Bruder. „Die Nummer vom Zimmermädchen“, antwortete Dean und zeigte lächeln eine Karte hoch. „Wow, die wird uns bestimmt weiterhelfen.“ Sam wandte sich kopfschüttelnd wieder seinem Laptop zu, als er was Interessantes entdeckte. „Dean komm mal her. Ich hab hier eine Verbindung zwischen den beiden Morden gefunden.“ Dean erhob sich vom Bett und ging zu seinem Bruder. „Die beiden Männer waren vorbestraft. Wegen körperlicher Gewalt.“ „Das klingt doch vielversprechend. Irgendwer könnte sich bestraft haben“, meinte Dean, „es könnte ein rachsüchtiger Geist sein aber auch irgendein so ‘n Spinner der Rächer spielt.“ „Ich tendiere auf die erste Möglichkeit. Ich habe mal nachgeforscht. Es gibt über die Jahre immer wieder ähnliche Mordserien. Es waren immer männliche Opfer, die getötet und verstümmelt worden sind. Jedes Mal gab es keine Hinweise auf den Täter. Außerdem waren die Abstände zwischen den Mordserien immer so groß, dass es niemals der gleiche Täter in Frage kommen konnte. Das klingt für mich nach einem rachsüchtigen Geist“, erklärte Sam. Dean blickte auf die Karte, die Sam aufgerufen hatte. „Die Morde fallen immer in das gleiche Gebiet. Immer um Whitechapel.“ „Whitechapel?“, fragte Sam und schaute auf den Bildschirm. Sam blickte seinen Bruder mit seinem, Dean was du was bedeutet, Blick an. „Du weißt doch was in Whitechapel passiert ist oder Dean?“ Dean rollte mit den Augen. „Du wirst es mir bestimmt gleich verraten. Also schieß los.“ „Dean, ich bitte dich. Um 1888 rum trieb Jack the Ripper sein Unwesen in Whitechapel. Klingelst?“ „Jetzt wo du es sagst“, meinte Dean, „erinnere ich mich. Uh wir jagen den Geist von Jack the Ripper.“ „Eher nicht. Der Ripper tötete Frauen und niemand weiß ob er überhaupt in England gestorben ist.“ „Vielleicht ist sein Geist zurückgekehrt und tötet jetzt Männer. Wir sollten der Spur nachgehen.“ „Und warum sollte er Männer töten?“, wollte Sam wissen, „auch als Geist legt man seine Gewohnheiten nicht ab.“ „Keine Ahnung Sam“, antwortete Dean, „hast du einen Grund warum die Männer sterben müssten?“ Dean legte sich wieder aufs Bett, als Sam keine Antwort auf seine Frage hatte. Sam starrte wieder auf seinen PC und Dean an die Decke. Jeder von ihnen überlegte wie sie weitervorgehen sollten und ob sie es wirklich mit dem Geist zu tun hatten. Und wenn ja, vielleicht sogar mit dem Geist von Jack the Ripper? „Hey Dean, vielleicht sollten wir deine Theorie mal verfolgen“, sagte Sam nach einer Weile. Dean richtete sich auf. „Oh jetzt ist es doch plötzlich möglich, dass es der Ripper ist.“ „Möglich vielleicht. Die vergangenen Morde gleichen der Methode vom Ripper. Auch seinem Opfern wurde die Kehle aufgeschlitzt und die Organe entnommen. Daher könnte man daraus schließen, dass es Jack the Ripper sein kann oder ein anderer Geist mit der gleichen Art zu töten.“ „Seit wann kopieren Geister die Mordmethode von anderen Mördern?“, fragte Dean kopfschütteln, „Trittbrettgeister.“ „Wäre doch mal was Neues.“ „Oh ja wie revolutionär“, meinte Dean, bald haben die Viecher noch Facebook.“ „Wahrscheinlich, bleib mal ernst. Wir sollten uns mal die Tatorte des Rippers ansehen. Vielleicht finden wir dort Hinweise auf unseren Geist.“ „Mein Gott, heute macht man auch mit allem Geld“, meinte Dean und hielt die Touristenkarte hoch in der die Schauplätze von Jack the Rippers Tatorten verzeichnet waren. „Ein berühmter Serienkiller, das zieht die Menschen an“, sagte der Besitzer des Standes, wo Sam und Dean die Karte gekauft haben, „sonst gib es hier nicht viel.“ Die Beiden verließen den Stand. „Vielleicht ist der Ripper wiedergekehrt um seine Vermarktung zu stoppen“, bemerkte Dean mit einem Lächeln auf den Lippen. „Das wird es sein“, erwiderte Sam Deans Worte, „stopp die Vermarktung von Toten. Bald wird Elvis auch wiederkommen.“ Die Beiden gingen durch die Straßen von Whitechapel. „Lass uns hier rein“, sagte Dean und zeigte auf einen Pub, „hier haben sich die Nutten immer getroffen. Ich finde dort sollte man anfangen.“ „Dean erst arbeiten und dann das Vergnügen“, sagte Sam und schob seinen Bruder weiter. „Du bist echt fies Sam. Das ist Arbeit.“ „Alkohol und Frauen sind keine Arbeit.“ „Wie du meinst, aber schau doch mal es wird schon dunkel und im Dunkeln kann man nichts mehr sehen“, erläuterte Dean seine Idee, „da ist es doch sinnvoller in einem Gebäude nachzuforschen oder?“ Er steuerte wieder auf den Pub zu. Sam stöhnte und gab ganz zu Deans Freude nach. Der Pub war gutgefüllt. Sam und Dean setzten sich an einen freien Tisch. Dean checkte erst mal die Auswahl an Frauen. „Oh Sam, ich sag dir heute Abend werde ich die englischen Gepflogenheiten genauer studieren.“ Er lächelte und winkte der Bedienung zu. „Zwei Bier.“ Dean schaute durch den Raum und suchte nach der richtigen Frau für den Abend, als Sam ihn an stupste. „Dean, ich dachte wir wollten arbeiten?“ „Tu ich auch. Oh da kommt das Bier.“ „Verzeihung“, sprach Sam die Bedienung an, „kann ich Sie mal was fragen?“ Der Kellner nickte. „Dieser Pub wurde hier viel verändert nach den Morden von Whitechapel?“ „Sie sind nicht der Erste und auch nicht der letzte der das fragen wird. Oben ist extra eine Galerie errichtet worden, der die Geschichte des Pubs erzählt“, spulte der Kellner gelangweilt seinen Text ab. „Danke“, sagte Sam und gab ihm das Geld für das Bier. „Wir sollten uns die Galerie ansehen oder was meinst du Dean?“ „Ja seh dir die Galerie mal an“, sagte Dean abwesend, „ich halte hier unten die Stellung.“ Sam stand auf und machte sich alleine auf den Weg zu Galerie. „Das ist mal wieder typisch Dean“, murmelte er als er die Stufen der Treppe hochstieg. Als er die Galerie erreichte, war er alleine im Raum. Er betrachtete er die Wand an der die Zeittafel befestigt war. Ten Bells Pub. Treffpunkt in Whitechapel. Um 1888 rum haben sich die Huren vor ihrer Arbeit getroffen, noch was getrunken und sich auf zur Arbeit gemacht. In der ganzen Galerie fand Sam keinen Hinweis auf den Ripper. Natürlich ging man davon aus, dass der Ripper damals im Ten Bells verkehrt hatte, aber es gab dafür keinen Beweis. Sam verließ die Galerie und ging wieder in den Pub. Dean saß nicht mehr an seinem Platz. Sam entdeckte ihn bei einer jungen Frau. „Du kommst wirklich aus Amerika?“, fragte Sue Dean. „Ja“, antwortete er und prostete ihr zu. „Ein echter Amerikaner. Was machst du hier in England, wo du doch im besseren Land lebst?“ „Urlaub mit meinem Bruder. Und ich wollte immer schon mal hier her. Land und Leute kennenlernen. Ganz besonders die Leute.“ Er setzte sein unwiderstehlichstes Lächeln auf und blickte Sue tief in die Augen. Sue kicherte verlegen und schaute zur Seite. Dean rückte ein Stück näher an Sue ran. Sie strich über seine Brust. „Wie gut möchtest du denn die Leute kennenlernen?“ „So gut wie möglich“, antwortete er und küsste Sue. Da klopfte jemand auf seine Schulter. „Dean, es tut mir Leid das ich störe. Ich wollte die nur sagen, dass ich ins Hotel gehe.“ „Ja ja mach das Sam.“ Dean ignorierte seinen Bruder und wandte sich Sue wieder zu. „Wo waren wir stehen geblieben?“ Sue lächelte und schob ihre Hand unter sein Shirt. „Genau da“, meinte Dean und die beiden verließen den Pub. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)