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Angst, dich zu verlieren

SetoxJoey
von

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Verzweifelt

Hallo ^.^ Ich wünsche Euch viel Spaß mit meiner FF!
 

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"Hey, Köter, schnüffelst du wieder rum?"

Joey zuckte innerlich zusammen. Das durfte doch nicht wahr sein! Warum ausgerechnet er? Ausgerechnet jetzt, wo Joey so verwirrt und verängstigt war?
 

Der Blonde war auf dem Weg nach Hause. Es dämmerte schon und war sehr kalt, sodass man den Atem sehen konnte. Dicke dunkle Wolken hingen über der Stadt, als würden sie mit Joey weinen. Immer wieder musste der 17-Jährige unauffällig eine Träne wegwischen, die sich verräterisch die Wangen runterkullerte.

Joey Wheeler war kein Feigling, aber das was er heute erfahren hatte, haute ihn um. Er versuchte es zu überspielen, aber wer kommt denn bitte so schnell wieder auf die Beine, nachdem man einem verkündet hat, dass man in höchstens zwei Monaten nicht mehr sein wird...

Die Krankheit, dessen Namen Joey sich nicht gemerkt hat, war nicht ein Mal unheilbar. Mit einer Operation wäre die Sache von der Welt, aber für ihn war das unmöglich. Er hatte nähmlich kein Geld.

Joey ballte die Fäuste in den Manteltaschen und atmete tief durch. Vielleicht war das gar nicht so schlimm, dass er starb. Ihn brauchte sowieso keiner.
 

"Köter, ich rede mit dir." Die aufdringliche Stimme holte Joey wieder auf den Boden und er drehte sich um, nachdem er sich vergewisserte, dass sein Pokerface sitzt.

Vor ihm stand kein Geringerer als sein verhasster Mitschüler Seto Kaiba. Der Braunhaarige war in einen schicken weißen Mantel gekleidet, das elegant im Wind flatterte. Ein dunkelblaues Schal passte zu seinen kalten Augen, die Joey bei jeder Gelegenheit auslachten.

"Was ist?" entgegnete er genervt. Er sollte ihn so schnell wie möglich loswerden, bevor seine Fassade brökelte.

Kaiba grinste. "Findest du etwa nicht nach Hause, Köter? Oder hat dein Herrchen dich rausgeschmissen, damit du endlich verreckst?"

Joey schaute gelangweilt, um zu überspielen, wie sehr es ihn verletzte. Ja, er würde tatsächlich bald sterben. Genau das wünschte sich ja der Ältere. Wie die ganze Welt auch.

"Das war nicht witzig, Kaiba. Dir gehen doch wohl nicht die Sprüche aus, oder?" Doch das gewöhnliche Feuer, mit welchem Joey immer konterte, war erloschen, und er merkte es an Kaibas leicht überraschter Miene.

"Was ist denn mit dir heute? Kein Mittagessen bekommen?" Doch der Spot wich zunehmend aus Kaibas Stimme und machte Platz für Besorgnis. Er musterte seinen Mitschüler genauer und diesmal entgingen ihm nicht die Tränenspuren auf Joeys Wangen. Seine Augen weiteten sich.
 

Joey drehte sich um und nahm eine Niederlage in Kauf, um endlich wieder allein sein zu können. Schnellen Schrittes entfernte er sich in Richtung einer dunklen Straße, wo Kaiba ganz sicher nicht hineingehen würde. Doch da irrte er sich.

"Halt! Warte!"Eher Joey reagieren konnte, packte Kaiba ihn am Handgelenk und drehte ihn wieder zu sich. "Was ist los mit dir?" Von alter Rivalität und Hass keine Spur schaute der Braunhaarige besorgt zu seinem Mitschüler, in dessen Augen sich Tränen bildeten.

Konnte er ihn nicht in Ruhe lassen? Seine Fasade brökelte, Joey konnte sie nicht mehr aufrechterhalten und ließ nun der Verzweiflung freien Lauf.

Mit aller Kraft schubste er Kaiba von sich. "Lass mich in Ruhe, verdammt! Es geht dich überhaupt nichts an!" Joey war so wütend, dass nur seine Vernunft ihn davon abhielt, auf den Älteren loszugehen. "Wie ich solche Leute, wie dich, hasse! Ihr habt Geld wie Heu aber braucht es nicht, aber die die es am dringendsten brauchen, müssen sterben!" Erst als es raus war, merkte Joey, wovon er da eigentlich redete. Seine Augen weiteten sich und am Liebsten wollte er von Erdboden verschluckt werden.

Der Erste, der die unangenehme Stille durchbrach, war Kaiba. Er ging auf den Jüngeren zu und schon wieder war Joey zu langsam und zu schwach, denn im nächsten Moment drückte ihn der Ältere an die Hauswand, die Handgelenke des Blonden fest in seinem Griff.

"Wer muss sterben? Ich lasse dich nicht los, bis du mir erklärst, was du damit gemeint hast."

Verzweifelt versuchte der Blonde, sich aus dem Griff zu befreien, doch der Braunhaasrige war zu stark. Er drückte ihn gegen die Wand, bis Joey aufgab. Er hatte keine Kraft mehr. Solle doch alles den Bach runtergehen, er würde sowieso bald sterben...
 

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So, das war das erste Kapi ^^ Hoffe es hat euch Spaß gemacht und ich werde sicher bald weiter schreiben.

LG

Versprechen

Hallo ^.^ Danke für die Kommis, hier ein weiteres Kapi. Es ist kurz geworden, aber es wird auch bald weiter gehen :) Viel Spaß!
 

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Während die Kaffeemaschine vor sich hin summte, schaute Seto kurz ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa lag, in zwei warme Decken eingewickelt, Joey. Der Blonde ist mitten auf der Straße zusammengeklappt, nachdem Seto ihn ausquetschen wollte, und der junge Firmenchef konnte ihn unmöglich im Schnee liegen lassen. Leider wusste er nicht, wo Joey wohnte, und es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihn mit nach Hause zu nehmen. Zumindest konnte er sich sicher sein, dass dem Blonden gut geht, und dass sein Versprechen Yugi gegenüber nciht gebrochen war.

Seto schaute nach draussen, wo die Schneeflocken langsam vom Himmel fielen. Es war ein Jahr her...
 

~~Flashback~~
 

Die Glocke ertönte zum letzten Mal für dieses Schuljahr und Horden von Schülern stürmten aus dem Schulgebäude in die Freiheit der Ferien. Nur für Seto Kaiba bedeutete es, sich seiner Arbeit endlich voll und ganz widmen zu können. Ohne zu Zögern lief er seiner Limousine entgegen.

"Kaiba! Warte!" Seto drehte sich um, verärgert über die Verzögerung.

Es war Yugi. Allein, was mittlerweile keinen wunderte, denn die Klique von damals zerfiel, nachdem Tristan und Tea ein Paar wurden und sich voll und ganz einander gewitmet haben. Yugi hatte daraufhin einen Streit mit Joey – worum es dabei ging, wusste und wollte Kaiba nicht wissen - , aber danach redeten die besten Freunde nicht mehr miteinander. Und jetzt stand Yugi vor ihm und schaute ihn ernst an.

"Was gibts? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit", murrte Kaiba.

"Ich werde für zwei Jahre ins Ausland gehen, vielleicht auch für längere Zeit, und ich wollte mich von dir verabschieden", sagte Yugi.

Geschockt von dieser plötzlichen Nachricht, starrte der junge Firmenchef sein Gegenüber nur an. Dann fiel ihm etwas ein.

"Dann will ich noch ein letztes Duell mit dir!" Das war seine einzige Chance, den Titel des besten Duellanten zu gewinnen.

"In Ordnung, aber nur unter einer Bedingung."

"Welcher?", misstraurisch musterte Seto seinen Rivalen.

Yugi seufzte. "Ganz einfach: gib bitte Acht auf Joey, während ich nicht da bin, ok? Und damit meine ich nicht Geld, da kommt er schon selbst klar, sondern einfach nur dass ihm nichts passiert..."

Fast schon hoffnungslos schaute Yugi Seto an.

Ein weiteres Mal vom Hocker gehauen, wartete Kaiba vergeblich auf ein "War doch nur ein Witz!". Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig. "Ok, ich tu`s"...
 

~~Flashback Ende~~
 

Mittlerweile spielte es für Seto keine Rolle mehr, wie das Duell ausgegangen war, denn er gab das Duellieren an sich auf, und widmete sich seiner Firma und Mokuba, zwei wichtigsten Dingen in seinem Leben. Aber er konnte nicht sagen, dass auch das Versprechen hinfällig war: schließlich war er ein Mann der Ehre und würde Joey solange beschützen, bis dieser fest auf seinen eigenen Beinen stand, was gegenwärtig nicht der Fall war.

Der junge Firmenchef näherte sich vorsichtig der Sofa und kniete sich neben dem Blonden hin. In der Zeit wo Yugi nun schon im Ausland ist, konnte Seto sich nichts vorwerfen: er passte immer auf den Blonden auf, ohne dass dieser es wusste, und in Folge dessen lernte er Joey auch besser kennen. Und Kaiba wusste, dass es auf der Welt nicht viele Dinge gab, die den Blonden so verstören könnten.

Selbst im Schlaf wirkte Joey traurig und bekümmert, genauso wie gestern, als Seto ihn getroffen hatte. 'Was hast du nur? Was konnte denn passieren, um dich dermaßen aus der Bahn zu werfen?' dachte Seto und erinnerte sich an den alten Joey, der immer siegessicher grinste und sich nie unterkiregen ließ. Aber es war bevor seine angeblichen Freunde ihn im Stich gelassen haben.

Geistesabwesend legte Seto seine Hand auf die Wange des Blonden. Die Haut unter seinen Fingern war so weich. Unbewusst beugte sich Seto nach vorn, sodass er den flachen Atem des Schlafenden spürte. Ihre Lippen waren nur Millimeter entfernt...

... als ein lautes Piepen aus der Küche ertönte. Seto fuhr zurück. Was war das denn? Was wollte er grade eben tun?

Joey zuckte bei dem Geräusch, wachte aber nicht auf. Immer noch verwirrt über seine eigenen Gefühle, lief der junge Firmenchef in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen.
 

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So, das wars, aber es wird die Tage weiter gehen :) hoffe es hat euch gefallen!

LG

Entscheidung

Hallo! Vielen Dank für die lieben Kommis und viel Spaß mit einem weiteren Kapitel meiner FF :)
 

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Gerade noch von einem Alptraum gejägt, umfing Joey plötzlich ein wohliges Gefühl, als würde ihm Jemand alle Sorgen wegnehmen. Das Gefühl war so schön, dass es Joey glatt vergessen ließ, dass er bald sterben wird. Doch wie alles Gute, wurde es im gleichen Moment von einem nervigen Piepen unterbrochen. Joey versuchte, sich tiefer in die Kissen zu graben und das schöne Gefühl der Sicherheit wiederzugewinnen, aber es half nichts und er öffnete die Augen.

Aufeinmal fiel ihm ein, dass er nicht wusste wo er war. Angst, fast schon Panik ergriff ihn. Er richtete sich auf und schaute sich um. Die Einrichtung war teuer, aber geschmackvoll, das Zimmer schien ein Wohnzimmer zu sein. In der Ecke stand ein HD-Fernseher mit Playstation der neuesten Art, die Möbel, einschließlich der Sofa, auf der Joey lag, war aus Leder. Nichts deutete darauf hin, dass er wieder im Haus seines Vaters war und Joey atmete tief ein und wieder aus, um sich zu beruhigen.

Das Piepen, was anscheinend aus dem Nebenzimmer ertönte, hörte auf und Joey vernahm Schritte. Dann wurde eine Tasse oder Ähnliches hingestellt und mit Wasser gefüllt.

Einigermaßen beruhigt aber immer noch vorsichtig, da er nicht wusste, wer es dort im Nebenzimmer war, stand Joey leise auf, schlich sich zur offenen Tür und linste um die Ecke. Und plötzlich fiel ihm alles ein, was passierte – bis hin zu dem Moment, wo ihm, an die Hauswand gedrückt, schwarz vor Augen wurde.

Mit wild klopfendem Herzen zog sich Joey zurück. Warum war er hier? Warum hat Kaiba ihn dort nicht einfach liegen gelassen? Er hatte doch selbst gesagt, er würde Joey am Liebsten tot sehen...

Zu spät realisierte Joey, der direkt neben der Tür in die Küche stand, dass Kaiba auf dem Weg ins Wohnzimmer war. Alles ging sehr schnell: ein Schatten erschien rechts neben Joey und eher dieser was sagen konnte, zuckte Seto instinktiv vor etwas Unerwartetem zu seiner Linken zurück und prallte gegen die andere Wand.

Ein Schmerzensschrei entfuhr Kaiba, als sein eigener, heißer Kaffee auf seiner Hand landete. Die Tasse fiel runter und der Rest des Gebräus zerfloss auf dem Parkett.

"Verdammt! Es tut mir leid!" Ohne nachzudenken, nahm Joey Setos verbrühte Hand in seine und strich vorsichtig den Rest des Kaffees runter, ohne auf den eigenen Schmerz zu achten. "Wir müssen es unter kühles Wasser halten, dann wird es wieder." Joey zog dne Anderen zum Waschbeckenin die Küche und hielt die Hand vorsichtig unter den Khan, während er kühles Wasser laufen ließ. Die Beiden standen dicht nebeneinander. Joey konnte den flachen Seufzer der Erleichterung an seiner Wange spüren. Ohne Setos Hand loszulassen, schaute Joey nach oben und traf auf zwei sanfte Saphire, die ihn plötzlich mit Wärme füllten. Für einen Moment setzte Joeys Herz aus und schlug dann so schnell wie im Galopp. Der Blonde schluckte und senkte den Blick. Er war sich sicher, grade knallrot geworden zu sein.

"Danke, es geht schon wieder", vernahm er und die Hand zog sich zurück. Seto ging zum Küchentisch, trocknete sich mit einem Tuch und bot diesen Joey an.

Der Blonde starrte den Anderen an, als dieser mit Küchenrolle den Kaffee vom Boden wegwischte. War das Wirklichkeit? Hat Seto Kaiba sich gerade bei ihm bedankt? Und wieso kann sein Herz nicht aufhören, so wild zu schlagen?...

Kaiba richtete sich auf und schmiss die nassen Tücher ins Mülleimer.

"Du bist also wieder wach", stellte er fest und deutete Joey, sich auf den Stuhl hinzusetzen.

"Ähm.. ja..." Plötzlich fühlte sich der Blonde unwohl. Er ahnte, dass der Verhör von Gestern jetzt weitergehen würde und unglücklicherweise konnte er sich hier, in Kaibas Villa nirgendwohin zurückziehen. Aber Joey nahm sich vor, nichts von seiner Krankheit zu erzählen. Egal, was grade mit Kaiba los ist, dass er so nett ist, aber dieses Problem war allein Joeys Angelegenheit und Spott seitens des Braunhaarigen zum Thema konnte er im Moment am wenigsten gebrauchen. Die Bemerkung von gestern tat schon genug weh.

Kaiba blieb stehen und lehnte sich ans Waschbecken.

"Geht es dir wieder besser?"

Diese Frage hatte Joey am wenigsten erwartet und er stockte verunsichert, aber in Kaibas Augen konnte er kein bisschen Spott oder Sarkasmus sehen. Ganz im Gegenteil: der Ältere betrachtete ihn mit ernster Sorge.

"Ja, es geht mir gut. Gib mir bitte meinen Mantel, ich muss nach Hause."

"Nein." Joey zuckte zusammen. Irgendwie hatte er geahnt, dass es nicht so einfach gehen würde. "Erst erklärst du mir, was gestern los war, und was du gemeint hast."

Joey stand auf und sammelte seinen ganzen Mut zusammen. "Es geht dich nichts an, was mit mir geschieht und du hast kein Recht mich hier gefangen zu nehmen. Gib mir mein Mantel, ich gehe!"

Seto seufzte. "Ich halte dich nicht gefangen, es ist nur... " Zum ersten Mal erlebte Joey, wie Kaiba die Worte nicht finden konnte. "Ich mache mir nur Sorgen."

"Erzähl mir kein Schwachsinn! Warum solltest du? Du hast mich schon immer, bis einschließlich gestern, verachtet und gehasst, warum aufeinmal der Sinneswandel?"

"Ich habe meine Gründe. Ich weiß, dass es schwer ist, aber ich will dir helfen. Bis jetzt habe ich mich daraus gehalten, weil ich dachte dass du es schaffst, aber was ich gestern gesehen habe, ließ mich meine Entscheidung überdenken." Seto näherte sich Joey und schaute tief in seine Augen. "Du musst nicht alles allein bewältigen. Deine Freunde sind nicht mehr für dich da, aber das heißt nicht, dass du auf dich allein gestellt bist. Erzähl mir einfach, was passierte, Joey."

Der Angesprochene riss die Augen auf: zum ersten Mal nannte Kaiba ihn beim Vornamen. Wahrhaftig war heute der Tag der Wunder, aber trotz allem wurde Joey von Zweifeln hin- und hergerissen. Auf der einen Seite schrie alles in ihm, wegzulaufen und nicht in diese Falle zu tappen, doch ein Teil von Joey, der so verzweifelt nach Hilfe schrie, wollte sich Kaiba anvertrauen und ihm alles erzählen. Joey führte sich vor Augen, dass in zwei Monaten sowieso alles aus sein wird, also spielte es keine Rolle mehr, was er jetzt tat.

Mit einem Seufzer senkte er den Blick von den blauen Augen seines Gegenübers.

"Ich habe Krebs und werde in zwei Monaten daran sterben."
 

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So, ich hoffe es hat euch gefallen :) ich werde dank dem großen Interesse bald weiterschreiben.

LG

Der Plan

Soo, ein weiteres Kapitel meiner Story. Viel Spaß! :)
 

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Seto glaubte sich verhört zu haben. Joey wird sterben? Das konnte nicht sein... Doch die Miene des Blonden bewies die Wahrheit: er schaute entschlossen und ernst, kein Grinsen oder Lachen, kein 'Verarscht, Kaiba!' Nein, das was Joey grade sagte, war die Wahrheit.

Plötzlich fiel ihm seine gestrige Bemerkung ein:
 

'..Hat dein Herrchen dich rausgeschmissen, damit du endlich verreckst?'
 

Erst jetzt verstand Seto, wie sehr dieser nicht ernst gemeinter Spott den Anderen verletzt haben müsste, wenn man die Situation betrachtete, in der sich Joey befand. Hätte er von Joeys Krankheit gewusst, hätte er sowas sicherlich nicht gesagt...

Doch dann meldete sich der kühle Verstand Setos. "In welchem Stadium ist die Krankheit?"

Joey schaute überrascht auf. "Ich.. weiß es nicht.. habs mir nicht gemerkt.. Warum auch, wenn ich sowieso daran sterben werde!" Joey lachte bitter, und Seto lief kalter Schauer über den Rücken, sosehr unterschied sich dieser Joey von dem alten, den Seto, ohne es richtig zuzugeben, ins Herz geschlossen hatte.

"Ich weiß rein gar nichts davon, nur dass es in ungefähr zwei Monaten vorbei sein wird. Und jetzt los, mach dich nur lustig darüber..!"

"Das habe ich nicht vor. Hältst du mich für so herzlos, über den Tod eines Anderen zu lachen?" Wieder wollte Seto es nicht zugeben, aber es verletzte ihn, dass der Andere so schlecht über ihn dachte. Aber es war auch kein Wunder: er hatte sich ja auch immer so mies verhalten, vor allem Joey gegenüber. Was dieser allerdings nicht wusste: dieses Verhalten rührte aus Setos Angst, seine Sorge über den Blonden und seine Gefühle ihm gegenüber - und vielleicht auch sich selbst - preiszugeben.

Joey stutzte und senkte den Blick. "Tut mir leid... Darf ich jetzt gehen? Du hast alles erfahren, was du wissen wolltest und ich muss nach Hause."

Seto seufzte. Joey hatte Recht, ihn weiterhin hier aufzuhalten wäre unfair, zumal der Blonde die Details, die Seto so interessierten, sowieso nicht wusste.

"Komm mit!" Seto ging aus der Küche ins Wohnzimmer und durch die gegenüber liegende Tür zum Flur, gefolgt von Joey. Eine Etage tiefer blieb Seto an einer großen Tür stehen und zeigte auf die Kleiderhacken voll mit kleinen und großen Mänteln und Jacken. Eins davon war Joey's. Dieser schnappte sie sich und zog sich an, während der Ältere die Eingangstür mit einem Code aufschloss. Beide vermieden es, sich in die Augen zu schauen.

Mit einem gemurmelten "Tschüss.." rauschte Joey an dem Älteren vorbei nach draussen, wo tiefe Dunkelheit herrschte, da es mittlerweile Nacht wurde. Zu spät kam Seto die Idee, Joey so spät nicht allein losziehen zu lassen, doch da war der Andere schon weg.

Enttäuscht von sich, schloss Seto die Eingangstür und lehnte sich mit dem Rücken an sie. Die Nachricht über den baldigen Tod von Joey musste er erst verdauen.

"Zwei Monate..." flüsterte er. Der immer so kaltherzige Firmenchef konnte sich nicht vorstellen, dass Joey in zwei Monaten stirbt. Das war.. falsch. Sein Gehirn weigerte sich, diese Tatsache zu akzeptieren.

Aufeinmal erkannte Seto, dass es keine Zeit mehr für Lügen blieb. In nur zwei Monaten wird der Blonde sterben. Diese Tatsache änderte alles.

Bis jetzt leugnete er es, denn er glaubte noch genug Zeit zu haben, um mit seinen Gefühlen klar zu kommen, doch jetzt musste Seto sich etwas eingestehen: er war in Joey verliebt. Schluss mit Verleugnung, Schluss mit Warten – Seto Kaiba musste handeln, wenn er das bekommen wollte, wonach er sich sehnte.

Seto blickte auf – und schaute direkt in seine eigenen blauen Augen. Sein Spiegelbild strahlte Stärke und Entschlossenheit aus. Er würde kämpfen für denjenigen, den er liebte.

Er zuckte sein Handy aus der Tasche.

"Roland, ich habe einen Auftrag für dich."
 

Zwei Stunden später war Seto auf dem Weg zu seinem Büro an der Spitze des KC-Gebäude, wo Roland ihn mit frischen Neuigkeiten erwartete. Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde Seto förmlich vom Hocker gerissen.

"Das kann doch wohl nicht wahr sein! Das gibts doch nicht!"

Selten war Seto so wütend. Wie ein wildes Tier lief er auf und ab, während Roland ängstlich an der Tür stand, mit Papierstapel in der Hand.

Erst jetzt konnte Seto den ganzen Ausmaß dessen verstehen, was der Blonde sagte, als er sich nicht beherrschte, etwas davon, dass manche mehr als genug Geld hatten und bräuchten es nicht, und manche an Geldmangel sterben müssten. Nicht im Entferntesten konnte Seto sich vorstellen, dass heutzutage einem eine lebensrettende OP verweigert werden kann aus dem Grund, er hätte nicht genug Geld, diese zu bezahlen. Lebten sie etwa alle im Mittelalter?!

Aber auf der anderen Seite war er froh, unendlich froh und erleichtert, dass es doch eine Möglichkeit gibt, Joey das Leben zu retten. Er hatte es gewusst, von Anfang an spürte er, dass es einen Ausweg aus dieser Situation gibt, und sein Gespür ließ ihn nicht im Stich.

Seto blieb am Tisch stehen und ging nochmal die Akten durch, die Roland für ihn besorgt hatte. Es wird ein Kinderspiel sein, die Sache so zu drehen, als hätten die Ärzte es sich anders überlegt... Oder es findet sich ganz plötzlich doch noch eine Krankenversicherung für Joey, die heimlich von Jemanden aus seiner Familie für ihn abgeschlossen wurde, und die die OP bezahlt... Unzählige Möglichkeiten. Das einzig Schwierige ist, alles vor Joey geheim zu halten. Er würde das Geld niemals annehmen, auch nicht wenn es um sein Leben geht, dessen war sich Seto sicher.

Er drehte sich um. "Roland, ich möchte, dass du eine Krankenversicherung auf seinen Namen abschließt, die angeblich schon länger existiert, vielleicht von seinen Eltern abgeschlossen oder ähnlich. Scheue keine Mühe und Kosten, Hauptsache die OP wird bezahlt und Wheeler erfährt NICHT, woher das Geld wirklich stammt."

"Verstanden!" Roland verschwand geräuschlos und Seto war abermals froh, einen derart fähigen Angestellten ausgesucht zu haben.

Seto schaute aus dem Fenster, das eigentlich die gesamte äußere Wand des Büros einnahm. Es war immer noch dunkel, aber am Horizont erschien ein dünner roter Streifen. Bald würde die Sonne aufgehen und die ganze Domino-City erhellen. Der Braunhaarige kramte in seiner Hosentasche und holte ein zerknittertes Foto heraus. Auf dem Foto lachte ein 16-Jähriger unbeschwert in die Kamera. Um ihn herum versammelten sich seine Freunde, doch Seto sah nur Joey, nur sein Gescht war ihm wichtig.

"Bald wirst du wieder so lachen können..."
 

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Ich hoffe es hat euch gefallen!

LG

Zweifel

Hallo, hier ist ein weiteres Kapitel meiner Geschichte. Es tut mir Leid, dass es so lange dauerte, dafür ist der Kapi länger als gewöhnlich ^^°

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„Verdammt, wenn sie mir sowieso nicht helfen können, warum muss ich da denn noch hin?!“

Joey schlenderte gemütlich die Straße entlang zum Krankenhaus, die Schultasche über die Schulter geworfen. Gestern Abend hatte sein Arzt ihn angerufen und bat ihn, nach der Schule vorbeizukommen – es hätten sich Umstände geändert… Was genaueres sagte er nicht und je näher der Blonde dem verdammten Gebäude kam, desto nervöser wurde er.

Im Krankenhaus war wie immer viel los, aber trotz dessen konnte Joey sofort zum Doktor durch, was sehr seltsam war, denn für gewöhnlich musste Joey lange warten.

Der Arzt empfing ihn freundlicher als zuvor und bot Joey sogar den Stuhl an. Verwundert über eine solch nette Behandlung, setzte sich der Blonde und atmete tief ein und wieder aus.

„Schießen Sie los, Doc, warum haben Sie mich herbestellt?“

„Nun ja..“ der Arzt schien auch nervös zu sein, aber er lächelte gequält. „Ich wollte Ihnen persönlich eine gute Nachricht überbringen.“ Joeys Herz machte einen Hüpfer, denn er erwartete ganz im Gegenteil schlechte Nachrichten. „In dem ganzen Streß ist uns ein Fehler unterlaufen, wir haben Ihre Krankenversicherung übersehen. Somit können wir eine bei Ihnen notwendige OP durchführen, da die Versicherung die Kosten vollständig übernimmt.“

Stille trat ein. Joey konnte nicht glauben was er da gehört hatte. Soll das Glück doch noch auf seiner Seite sein?

„Heißt es, ich werde nicht sterben?“

„Nein, Mister Wheeler, wir werden die OP durchführen, und sie werden wieder vollständig gesund. Gratuliere!“ Wieder eines dieser gequälten, falschen Lächeln, aber Joey konnte sich im Moment nicht darüber ärgern. Er war völlig überwältigt von der Tatsache, dass sein Leben doch noch weitergehen wird.

„Ich werde Sie noch von den Maßnahmen informieren, die Sie vor der OP treffen sollen…“
 

Nach einer geschlagenen Stunde kam Joey durch die Schiebetür aus dem Krankenhaus und atmete tief die frische Luft ein. Er hatte das Gefühl, fliegen zu können, so glücklich war er. Da es noch nicht so spät war, entschied er sich für einen Spaziergang im Park.

Er setzte sich auf die Bank und ließ alles Revue passieren. Jetzt, im Nachhinein, kam Joey sehr vieles suspekt vor und die Freude, die seinen Bauch füllte, schrumpfte, befallen von Zweifeln.

Was ist, wenn das nur ein grausamer Scherz ist? Er freut sich einen ab, und in Wahrheit würde er trotzdem sterben?

Joey rief nochmal die Unterlagen ins Gedächtnis, die der Arzt ihm gab betreffend seiner Versicherung. Diese Versicherung war der Schlüssel, sie erlaubte ihm erst, die OP machen zu lassen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er keinen Namen gesehen hatte, von welchem die Zahlungen erfolgten. Wenn das seine Mutter in die Wege geleitet hätte, hätte sie keinen Grund, ihren Namen zu verstecken. Ganz davon abgesehen, dass keiner aus seiner Familie auch nur ansatzweise genug Geld für eine solch gute Versicherung hätte…

Joey war so in Gedanken, dass er nicht bemerkt hatte, wie die Sonne untergegangen war, und die Straßen leer wurden. Erst als ein erstickter Schrei Joey aus der Ferne erreichte, wachte sein Instinkt auf und der Blonde stand auf. Unauffällig wie möglich eilte er durch dunkle Gassen nach Hause.

Er war fast da – nur noch zwei Straßen weiter wohnte Joey - und wollte schon aufatmen, als ein Schatten an der nächsten Ecke auftauchte und sich auf Joey zubewegte. Das spärliche Licht einer Laterne erlaubte dem Blonden bis zuletzt nicht, das Gesicht des Fremden zu sehen, aber der Instinkt schlug Alarm. Joey versteckte sich hinter einem Müllcontainer, in der Hoffnung, unbemerkt geblieben zu sein.

Als der Fremde, seltsam schwankend ins Licht der Laterne trat, kam es Joey hoch vor Eckel. Es war sein Vater.

Womit hatte er das verdient? Er hatte in letzter Zeit zu viele unangenehme Begegnungen auf der Straße, wobei Joey die Begegnung mit Kaiba den hier eindeutig vorgezogen hätte.

Beim Gedanken an den Älteren zog sich etwas in Joey zusammen, und er verspürte tatsächlich den Wunsch, den Eisklotz wiederzusehen, obwohl ihre letzte Begegnung in der Schule nur Stunden zurücklag.

Plötzlich realisierte Joey, dass seine Gedanken ihn zu sehr ablenkten und er nicht gemerkt hatte, in welche Richtung sein Vater weitergegangen war. Joey aufhorchte, aber nichts deutete darauf hin, dass der Alte noch hier war, also traute sich der Blonde vorsichtig aus seinem Versteck. Es war besser, so schnell wie möglich nach Hause zu gehen, als weiterhin abzuwarten, denn der Viertel war alles andere als sicher.

Doch ehe Joey auch nur zwei Schritte machen konnte, packte ihn Jemand von hinten am Hals und zog den Arm nach hinten, sodass Schmerz in Joey‘s Schulter explodierte.

„Ich wusste, ich habe hier was gesehen. Ich habe dich so lange gesucht und jetzt habe ich dich gefunden, Joey!“ Starker Geruch von Alkohol stieg in Joey‘s Nase und er wusste, dass das sein verfluchter, sadistischer Vater war, der ihn wie ein kleines Kind ausgetrickst hatte.

„Lass mich los, du Schwein!“ Joey versuchte sich zu befreien, doch der Griff war zu stark. Er wollte um Hilfe schreien, doch eine Hand legte sich fest um seinen Mund.

„Jetzt wirst du dafür bezahlen, weggelaufen zu sein, du kleines Miststück!“

Verdammt! Warum jetzt, heute, wo er erfahren hatte, dass er doch weiter leben wird? Gestern noch wäre es Joey egal gewesen, doch heute…

Ein Bild von Kaiba erschien vor seinem inneren Auge und füllte Joey mit Kraft. Er fing an, wild um sich zu schlagen, und befreite seinen Mund für einen Moment. Sein verzweifelter Hilferuf verhallte in den dunklen Straßen.

Mit einer geübten Bewegung drückte der Mann seinen Sohn auf den Boden und machte dank seines Gewichtes Joey bewegungsunfähig. Blitzschnell zuckte sein Vater etwas aus dem Ärmel und drückte es an Joeys Kehle. Da dieser auf dem Bauch lag, zog er seinen Kopf an den Haaren nach oben.

Joey wusste was das war: ein unglaublich scharfer Messer, Lieblingsspielzeug seines Vaters. Er hatte schon früher Bekanntschaft damit gemacht…

Die Erinnerungen, tief begraben in seinem Unterbewusstsein, krochen hervor und füllten Joey mit blankem Entsetzen.

„Du wirst dafür bezahlen, mich, deinen Vater, hintergangen zu haben. Ich werde dich nun endgültig in Stücke schneiden, sodass keiner mehr dein hübsches Gesicht erkennen kann!“

Der Mann setzte den Messer schon an Joeys Kehle an, doch plötzlich hörte Joey einen überraschten Aufschrei und Jemand zog seinen Vater von ihm runter. Joey sprang auf und erstarrte vor Entsetzen.

Sein Vater war wieder auf den Beinen und zielte mit seinem Messer auf niemand geringeren, als Seto Kaiba. Dieser stand in Kampfposition, bedrohlich ruhig, wie eine Klapperschlange, genau jede Bewegung seines Gegners beobachtend, jedoch hatte er nichts in den Händen. Sein Vater setzte zum Angriff…

Nein.

Nein. Nur dieses eine Wort erschien in diesem Moment deutlich in Joeys Kopf. Nein, es durfte nicht sein… Er würde es sich nie verzeihen, wenn sein Vater Kaiba was antut.

Wie in Zeitlupe rannte der Mann Kaiba entgegen, sein tödliches Messer auf die Brust des Braunhaarigen gerichtet. Blitzschnell wich dieser zur Seite und packte gleichzeitig das Gelenk der Hand mit dem Messer und führte ihn an sich vorbei, nur um von der anderen Seite mit dem Ellbogen in den Bauch des Mannes zu schlagen.

Messer fiel auf den Boden. Joeys Vater taumelte zurück. Er legte seine Arme um den Bauch und keuchte, während er Kaiba mit hasserfülltem Blick betrachtete. Jedoch mit seiner Waffe verließ ihn auch der Mut und er suchte das Weite in einer dunklen Straße.

Kaiba entspannte sich und drehte sich zu Joey um. „Bist du verletzt?“

Erst jetzt bemerkte Joey, wie alles in seinem Inneren erstarrte. Er atmete bis jetzt nicht einmal. Doch jetzt, wo sein Vater weg war, brach alles über Joey zusammen. Sein Atem ging stoßweise, er fing an, am ganzen Körper zu zittern und musste sich an die Wand anlehnen, weil seine Beine nachgaben.

Seine Erinnerungen, die er erfolgreich verdrängte, kamen wieder hoch. Sein Vater, der Alptraum aus seiner Kindheit verfolgte ihn anscheinend immer noch. Joey wurde schlecht und er wäre die Wand runtergerutscht, hätten ihn nicht ein Paar starke Arme aufgefangen.

„Kaiba...“, flüsterte Joey. Er fühlte, wie er umarmt wurde, und legte kraftlos die Stirn an die Schulter des Älteren. Seine Finger krallten sich in dessen Umhang. Die Umarmung spendete Trost und Sicherheit, nach denen Joey sich gerade so sehnte. Wenn es doch nur ewig dauern könnte...
 

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So, das war‘s auch schon wieder ^.^ Ich hoffe es hat euch gefallen!

LG

Ein Funken Hoffnung

Hallo, da bin ich wieder mit meiner FF „sich schüchtern meld“ Tut mir leid dass es solange dauerte, aber gerade für diesen Teil brauchte ich die entsprechende Stimmung ^^°

Also viel Spaß ^.^
 

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Er wäre zwar mit allem fertig geworden, was sich in diesen Straßen so herumtrieb, aber Seto atmete trotzdem erleichtert auf als die Tür ins Schloss fiel und einigermaßen Sicherheit versprach.

Nach dem Zusammenstoß mit diesem Abschaum hatte Joey, nachdem er sich einigermaßen beruhigte, sie beide hierhergebracht, eine alte kleine Wohnung, nicht weit von dort. Sie sprachen kein Wort, doch die Stille war nicht unangenehm. Seto beobachtete Joey die ganze Zeit aus den Augenwinkeln. Der Blonde war immer noch sehr bedrückt und erweckte den Eindruck eines verprügelten Hundes mit eingeknicktem Schwanz. Wie Leid es Seto tat, Joey so zu sehen, und wie gerne hätte er ihn wieder in die Arme genommen, doch dafür war jetzt kein passender Zeitpunkt. Doch dieser Zeitpunkt wird kommen, schwor sich der junge Firmenchef.

Mit einer kurzen Geste lud Joey den Anderen, es sich bequem zu machen, und verschwand ins Badezimmer. Seto sah sich um.

Die spärliche und billige Einrichtung bestand nur aus einem Tisch mit Stuhl, Sofa und Schrank mit Büchern. In der ganzen Wohnung war kein Platz für eine zweite Person, aber sollte Joey nicht noch bei seinen Eltern leben? Und wer war eigentlich dieser Kerl, der ihm an den Kragen wollte? Während Seto diese Fragen auf der Zunge brannten, las er geistesabwesend die Namen der wenigen Bücher, die auf dem Tisch lagen. Plötzlich sprang Seto eins davon ins Auge… Er war sich sicher, das Buch schon irgendwo gesehen zu haben, aber wo?...

Doch eher Seto das geheimnisvolle Buch näher unter die Lupe nehmen konnte, hörte er hinter sich Joey‘s Stimme

„Danke.“ Seto drehte sich um. Nasse blonde Strähnen hingen Joey ins Gesicht und klebten am Hals. Sein Blick war ernst und er hielt mit Seto Blickkontakt. „Danke, dass du mich gerettet hast, aber…“ Joey senkte den Blick. „..tu das nie wieder…“ drang kaum hörbar zu Seto.

„Ich verstehe nicht…“

„Tu das verdammt nochmal nie wieder, hast du verstanden!!?“ schrie Joey auf einmal und schlug gegen die Wand neben sich. Seto riss die Augen auf - mit sowas hatte er nicht gerechnet. Er spürte seine Hoffnung wachsen: hatte der Andere Angst um ihn?

„Ich bin es nicht wert, dass du oder irgendjemand sonst für mich sein Leben riskiert.“

Erst glaubte Seto seinen Ohren nicht, doch Joey schien nicht zu scherzen. Er glaubte diesen Mist doch tatsächlich. Langsam wurde Seto sauer.

„Erstens, ich war keine Sekunde in Gefahr, und zweitens, jeder Mensch ist es wert, gerettet zu werden. Was bringt dich dazu, so über sich selbst zu denken?...“ Plötzlich kam Seto die Erkenntnis.

„Es war dein Vater, stimmt?“

Joey zuckte zusammen, in seinen vor Schmerz geweiteten Augen las Seto die Antwort. „Woher..?“

„Menschen, die sowas glauben, haben es entweder von seinen besten Freunden oder Eltern auf die eine oder andere Art eingeredet bekommen, und ich glaube nicht, dass Yugi zu sowas fähig ist. Folglich sind es deine Eltern. Und diese Wohnung, die du mit 17 allein bewohnst, beweist es.“

Seto wusste nie auch nur irgendetwas, was Joey‘s Familie anging. Er stellte Recherchen an, konnte aber auf legalem Wege nichts herausfinden und was den illegalenWeg betraf, so hatte Seto beschlossen, ihn nur im schlimmsten Notfall zu bestreiten. Schließlich hatte Jeder Recht auf Geheimnisse. Allerdings war die Art und Weise, es zu erfahren, auch nicht gerade angenehm für Joey.

„Hör auf, mich wie ein offenes Buch zu lesen!“ Joey ballte seine Fäuste. An seiner Stimme merkte der Braunhaarige, dass der Andere schon wieder den Tränen nahe war. „Warum tust du das alles überhaupt?!“

Seto seufzte. Joey vertraute ihm immer noch nicht, nach allem was passierte, seine Hoffnung war also vergebens. Aber andererseits, wenn man die neuesten Erkenntnisse über Joey‘s Familie in Betracht zog, war das ja auch kein Wunder. Er sollte dem Blonden seine Zeit geben, alles zu überdenken und in Ruhe zu sich zu kommen, schließlich war er heute dem Tod nur knapp entwischt. Im Klartext war es Zeit für einen Abgang für ihn.

„Ich habe meine Gründe. Und jetzt entschuldige mich, ich fahre nach Hause.“ Schnellen Schrittes steuerte Seto auf die Eingangstür und bemerkte dabei den panischen Ausdruck in Joey‘ Augen nicht. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seine Taille.

„Bitte.. geh nicht…“ vernahm Seto eine brüchige, gedämpfte Stimme hinter sich und sein Herz zog sich zusammen. Jetzt gehen zu wollen war eine falsche Entscheidung. Wie konnte er die Gefahr, die Joey immer noch drohte, so schnell vergessen? Seto konnte sich dafür ohrfeigen.

„Er weiß, wo ich wohne…“ Angsterfüllt klammerte er sich an den Mantel von Seto.

Sanft aber bestimmt nahm der Ältere die zitternden Hände in seine und drehte sich um. Flehend und voller Verzweiflung sahen ihn zwei haselnussbraune Augen an. Augen, die nur lachen durften. Augen, die Seto so liebte.

Er legte seine Hände auf die Wangen des Blonden und strich mit dem Daumen die Tränen weg. Ein überraschter Seufzer entfuhr Joey. Seto beugte sich nach vorn und lehnte seine Stirn an die des Blonden.

„Ich werde solange bleiben wie du willst. Versprochen“, flüsterte er und konnte beobachten, wie Joey erleichtert aufatmete. Seto schnappte sich seine Hand und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich auf die Sofa, lehnte sich soweit nach hinten wie es ging und zog den Kleineren zu sich auf den Schoß. Ohne jeglichen Widerstand ließ Joey alles mit sich machen. Seto drückte ihn an sich, sodass Joey’s Kopf an dessen Halsbeuge lag, und atmete den süßen Duft des Blonden ein, vergrub seine Nase in seinen Haaren.

„Ist dir bequem?“ flüsterte der Braunhaarige und bekam ein kraftloses Nicken als Antwort. Mit einer Hand schnappte Seto sich die Decke, die auf dem Sofa lag, und wickelte darin Joey ein, schließlich war die Wohnung ungeheizt.

„Du hast meine OP bezahlt, oder?“

Die Frage ließ Seto erstarren. „Wie kommst du darauf?!“

„Nach all dem was heute passierte, kann es nur du gewesen sein,“ Die leblose Stimme versetzte Seto einen Stich ins Herz. „Ich weiß nicht wieso du das tust, aber ich kann es nie wieder gut machen.“

„Musst du auch nicht,“ erwiderte Seto. „Lass uns morgen darüber reden und schlaf jetzt einfach.“ Er zog den Anderen fester an sich. „Ich bleibe bei dir bis du wieder wach bist.“

„Danke…“ kam kaum merklich bei Seto an, und ein Lächeln umspielte Joey’s Lippen, bevor er ins Land der Träume abdriftete.

Seto hatte nicht vor zu schlafen. Auf der einen Seite konnte er keine Sekunde verpassen, in der er Joey so in den Armen hielt, schließlich konnte das das letzte Mal gewesen sein; und auf der anderen Seite war sein Schlaf tief genug, um jemanden unbemerkt in die Wohnung einbrechen zu lassen. Er musste Joey auf jeden Fall beschützen.

Außerdem hatte er genug Stoff zum Nachdenken. Sein Plan, Joey‘s OP bezahlen zu lassen, ohne dass dieser es merkt, ging in die Hose. Dabei wusste Seto, dass der Stolz des Blonden es niemals zulassen wird, und dieses Gefühl, in Jemandes Schuld zu stehen, wird den Blonden verfolgen und quälen. Das war nicht das, was Seto wollte: er wollte ihn nicht kaufen, sondern ihn für sich gewinnen, sein Herz erobern. Es war schließlich nicht Setos Schuld, dass gerade für Joey‘s lebensrettende OP Geld benötigt wurde. Er konnte den Anderen doch schlecht sterben lassen, jetzt, wo er nach so vielen Jahren endlich verstand, wie viel ihm Joey bedeutet. Er würde sich was einfallen lassen…

Die Sonne ging auf und hüllte den Raum in ein goldenes Licht. Sonnenstrahlen fielen auf zwei eng beieinander liegende Gestalten auf dem Sofa. Die kleinere war in eine Decke gehüllt, schlanke Finger krallten sich in den Mantel der anderen Gestalt, die ihre starken Arme beschützend um die kleinere legte. Beide schliefen tief und fest.
 

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Ich hab mir die größte Mühe gegeben, ich hoffe ehrlich es gefällt euch ^^° vielen Dank fürs Durchlesen :)

LG

Der wahre Grund

Hallo, ein neues Kapitel ist wieder on, allerdings muss ich euch leider enttäuschen, dieser Kapi wird wahrscheinlich der letzte bis Ende September sein, da ich im September kein I-Net haben werde, also nicht wundern. Aber jetzt genug Vorrede, meine FF geht weiter :)
 

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Ein angenehmer Kaffeegeruch drang in Joeys Nase und weckte den Blonden zusammen mit den Sonnenstrahlen, die ihn durch die geschlossenen Lider hindurch blendeten. Noch halb im Schlaf richtete er sich auf.

„Guten Morgen.“ Joey zuckte erschrocken zusammen, aber es war nur Kaiba, der mit einem Tablett aus der Küche rauskam. Langsam dämmerte es dem Blonden, was am Tag zuvor passierte, aber es schien ihn nicht weiter zu berühren – ein warmes Gefühl in seinem Inneren verdrängte alles Unangenehme, schien Joey zu beschützen, so wie Kaiba es getan hatte, als er sich gestern mit seinem Vater anlegte, um ihm das Leben zu retten.

Joey nahm die angebotene Tasse Kaffee. „Danke,“ lächelte er seinen Gegenüber, „auch dafür, dass du hiergeblieben bist, als….“ ‚..als es mir so schlecht ging und ich dich brauchte‘ wollte der Blonde sagen, aber das war ihm doch zu peinlich, genauso wie sein Verhalten gestern Abend. Er senkte den Blick.

„Keine Ursache. Trink aus und lass uns packen.“

„Was?“ Joey schaute Kaiba ungläubig an. „Packen? Warum?“

„Weil du hier nicht mehr wohnen wirst. Ich habe im Zentrum eine leere Wohnung, dort wirst du vorerst wohnen können.“

Joey verstand immer noch nicht. „Aber.. wieso?“ Kaiba seufzte: „Schon vergessen, dein Vater ist immer noch hinter dir her, und seit gestern weiß er auch wo du wohnst. Deswegen lasse ich dich nicht mehr hier wohnen.“

Stimmt, das mit seinem Vater hatte Joey außer Acht gelassen. Nach der Auseinandersetzung ist er zwar weggelaufen, aber sicher ist er ihnen danach gefolgt. Es wäre Selbstmord, hier auch nur ein Tag zu bleiben. Nur eine Frage stellte Joey sich seit gestern Abend: wie konnte er alles, was Kaiba für ihn tut, wiedergutmachen? Und jetzt auch noch die Wohnung….

„Du weißt schon, dass ich nicht in der Lage bin, die Miete zu bezahlen?“

„Das ist auch nicht nötig, die Wohnung gehört mir persönlich, ist aber nicht in Gebrauch. Mach dir also keine Sorgen.“ Obwohl Kaiba nicht lächelte, strahlten seine blauen Augen wieder so viel Wärme, dass Joey nicht anders handeln konnte, als gebannt zu nicken.

Er stellte seine leere Kaffeetasse auf den Tisch und schaute sich um. So viele Sachen besaß er gar nicht, nur Paar Kleidungstücke, Bücher…

Im Endeffekt passte alles in eine Tasche, die Joey sich über die Schulter warf. Kaiba nickte und sie verließen die Wohnung.

Vor dem Treppenhaus stand ein schwarzer Mercedes, so elegant und teuer, dass Joey beim Anblick die Sprache verschlagen hat. Seto machte den Kofferraum auf und ließ Joey seine Tasche dort reinlegen.

Der Blonde nahm vorsichtig den Platz neben dem Fahrer ein. Er hatte noch nie so ein teures Auto von innen gesehen, und hatte Angst, hier irgendwas kaputtzumachen oder zu beschmutzen.

„Entspann dich,“ sagte Kaiba, der am Steuer saß. „Du kannst nichts kaputtmachen.“ Joey schaute den Anderen ungläubig an: war das grade eben ein Scherz? Das belustigte Grinsen auf Setos Gesicht bewies das Unglaubliche.

Joey konnte nicht einschätzen, wie verdattert er in dem Moment den Anderen anstarrte, aber ein einziger Anblick brachte den Braunhaarigen zum Lachen. Wenig später lachte Joey mit und die Anspannung fiel komplett von ihm ab. Unbeschwert ließ er sich in den bequemen Ledersitz fallen.

Plötzlich fiel Joey was ein. „Ähm, müssen wir heute nicht eigentlich in die Schule?“

„Ich habe angerufen und dich krank gemeldet,“ war die knappe Antwort. Anscheinend hat der Braunhaarige sich um alles gekümmert, als Joey seelenruhig schlief. Auf der einen Seite verlegen, war Joey doch irgendwo froh und erleichtert. Dass sich jemand so um ihn kümmert, war für Joey eine ganz neue Erfahrung, und es fühlte sich gut an.

Wie der König der Straßen, bewegte sich der Mercedes durch den dichten Verkehr von Domino-City. Und nicht weniger anmutig und elegant bewegte sich auch der Fahrer. Joey konnte nur hoffen, dass der Andere seine Seitenblicke nicht bemerkte. Wieso war ihm noch nie aufgefallen, wie anziehend Kaiba ist?...

Mercedes hielt plötzlich vor dem Treppenhaus eines vornehmen Wohnblocks und riss Joey aus seinen verwirrenden Gedanken.

Sie stiegen aus und Seto schloss die Tür zum Treppenhaus auf. Joey folgte dem Anderen gebannt. Vor der Tür im dritten Stock blieben sie stehen und Kaiba schloss diese ebenfalls auf. Allerdings ging er nicht rein, sondern wies Joey mit einer Geste, als erster reinzugehen.

Die Wohnung war groß, aber nicht überdimensional, wie Joey gedacht hatte. Nur zwei geräumige Zimmer neben Bad und Küche: das Optimale für einen einzigen Bewohner.

„Wieso besitzt du so eine Wohnung, wenn du selbst in deiner Villa lebst?“

Kaiba folgte dem Blonden rein und legte den Schlüsselbund auf den Tisch.

„Die Wohnung ist nur für den Notfall.“

‚Ja, für einen Notfall wie mich,‘ dachte Joey und nickte traurig. Wäre er nicht so schwach, für sich selbst zu sorgen, wäre sein Vater nicht gewesen, hätte er Kaiba keine Probleme bereitet. Und jetzt stand er in Kaibas ewiger Schuld, und hatte nicht die leiseste Ahnung, was er als Gegenleistung bringen könnte.

Joey folgte dem Anderen, als dieser ihm die Wohnung zeigte. Wieder im Eingangsbereich angekommen, blieben sie stehen.

„Ich muss jetzt los. Hier meine Nummer, ruf mich an, wenn irgendwas ist.“ Kaiba legte seine Visitenkarte neben dem Schlüsselbund.

Beunruhigt verfolgte Joey jede Bewegung des Älteren. Natürlich, es wäre sehr egoistisch von ihm, Kaiba noch länger aufzuhalten, nach all dem, was er für ihn getan hatte, aber Joey wollte nicht, dass der Andere ging. Er hatte sich so an Setos Anwesenheit gewöhnt, dass die Aussicht, allein zu bleiben, Joey regelrecht Angst machte.

Kaiba drehte sich schon um, als Joey etwas einfiel, was er unbedingt wissen wollte.

„Warte… Sag mir, wieso du das alles für mich tust. Du hast mich verachtet und gehasst, und nun benimmst du dich mir gegenüber so… „ Joey senkte den Blick, um die Röte im Gesicht zu verbergen,“ …so fürsorglich… Warum?“

Kaiba seufzte und drehte sich zu Joey. „Ich sag‘s dir. Als Yugi ins Ausland gegangen ist, habe ich mich mit ihm noch einmal duelliert, musste dafür aber ein Versprechen abgeben, sonst hätte er sich geweigert mir noch die Chance zu geben, ihn zu besiegen.“ Der Braunhaarige schritt in Joeys Richtung, bis ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt waren. „Ich musste auf dich aufpassen, während Yugi nicht da ist.“

Joeys Herz raste in seiner Brust. Er spürte den Atem des Anderen auf seinem Gesicht und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

„Aber der wahre Grund… willst du ihn wirklich wissen?“ Geistesabwesend nickte Joey, denn tief in seinem Inneren wusste er, was jetzt geschehen würde, und sehnte sich danach. Er schloss die Augen. „Ja…“

Weiche Lippen legten sich vorsichtig auf seine. Ein warmes Gefühl durchströmte seinen ganzen Körper und Joeys Knie gaben nach. Um nicht umzufallen, klammerte er sich an sein Gegenüber und spürte, wie starke Arme sich um ihn schlangen, und ihn fest an den Anderen pressten.

Nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, oder sich zu wehren, ließ Joey alles geschehen und genoss die Wärme in seinem Inneren. Als der Andere zart um Einlass bat, öffnete Joey den Mund und es entbrannte sofort ein Kampf um die Vorherrschaft, den der Blonde verlor.

Langsam machte sich der Sauerstoffmangel bemerkbar, und sie unterbrachen den Kuss. Schwer atmend lehnte Kaiba seine Stirn an die von Joey.

„Das ist der wahre Grund.“

Eher Joey reagieren konnte, ließ der Andere ihn los und verschwand hinter der Eingangstür. Ein Gefühl der Leere breitete sich plötzlich in Joey aus und er sackte, immer noch schwer atmend und mit rasendem Herzen auf den Boden.
 

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So, ich hoffe, es hat euch gefallen :) Dann bis Oktober und Danke fürs Lesen!

LG



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mia11
2018-07-30T11:02:04+00:00 30.07.2018 13:02
Sehr schöne story. Ich hoffe sehr das sie noch weiter gehen wird.
Von:  Lunata79
2012-03-16T10:57:50+00:00 16.03.2012 11:57
Richtig rührende geschichte.

Kann kaum erwarten, bis es weitergeht.
Von:  Onlyknow3
2012-01-23T21:20:44+00:00 23.01.2012 22:20
Schön dieses Kapitel,aber der Oktober ist vorbei und ein neues Jahr hat auch begonnen.Weiter so,mir gefällt die Geschichte.


LG
Onlyknow3
Von:  Noir10
2011-09-11T18:40:40+00:00 11.09.2011 20:40
Kyxu tolle ff bis jetzt auf jedenfall ich mag sie auf jedenfall, aber ist krebs nicht trotzallem eine längerbehandlungsgeschichte?!
^^-^^

Von:  Jackie20
2011-09-03T15:09:31+00:00 03.09.2011 17:09
das kapitel war echt niedlich
toll das seto seine gefühle joey preis gibt
freu mich schon wenn es weiter geht
bye
Von:  tenshi_90
2011-09-02T15:50:44+00:00 02.09.2011 17:50
Hey!

Das is wirklich ein tolles Kapitel =)

Seto is ja so süß zu Joey. Ich find es toll, dass Seto seine wahren Beweggründe so offen gezeigt hat. Der Kuss passt richtig zu dieser Szene mit der neuen Wohnung ^^

Auch wenn ich mich bis Oktober gedulden muss, freue ich mich schon auf die Fortsetzung ^^

LG
Von:  _Seto_Kaiba_
2011-08-25T16:42:28+00:00 25.08.2011 18:42
kawaiiii...............
wiiiieeeee süß^^
Von:  tenshi_90
2011-08-24T16:12:01+00:00 24.08.2011 18:12
Hey!

Die Szene in Joeys Wohnung is total süß :) Ich hoffe, Seto schafft es, das Herz seines Schatzes zu erobern ;)

LG
Von:  Jackie20
2011-08-24T15:34:07+00:00 24.08.2011 17:34
tolles kapitel
hoffentlich bekommt seto das irgendwie hin,
ohne das joey es mit dem geld für die op mitbekommt
hoffe du schreibst bald weiter
bye
Von:  Mira-Moonlight
2011-08-24T11:28:15+00:00 24.08.2011 13:28
Hab mir deine FF mal gerade ganz durchgelesen.
Du hast ein schönen schreibstil, und die story ist auch toll wenn auch sehr traurig.

Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.

Mach weiter so ^^

LG
S-Y-L


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