Die Piratenbraut von Zicke (~Nami x Zorro~) ================================================================================ Kapitel 6: Der erste Kampf -------------------------- Im letzten viertel Jahr hatte sich Nami wirklich gut erholt, sie kam auch auf dem Schiff gut zurecht und machte ihre Arbeit, so dass keine etwas beanstanden konnte. Naja und wie Chopper ihr vor einiger Zeit vorausgesagt hatte, hatte sie sich auch mit Ruffy und einigen anderen angefreundet. Aber gerade Ruffy und Sanji waren ja in ihrem Alter, so das das gut passte. Mit Ace kam die Orangehaarige nicht so gut klar, er hegte deutlich eine Abneigung gegen sie und das ließ er sie auch spüren. Tja, Ace war aber auch der jenige gewesen, der sie hätte mit dem Kahn von Arlong absaufen lassen. Wären Ruffy und Sanji nicht gewesen, dann wäre Nami nicht mehr. Dem Schwarzhaarigen passte es wohl nicht das nun eine Frau an Bord war, er war da irgendwie sehr altmodisch und verbohrt eingestellt. Nami versuchte sich aber nichts daraus zu machen, es waren ja nicht alle gegen sie… Trotzdem war es irgendwie deprimierend das man immer ein mulmiges oder sogar, ganz und gar unbehagliches Gefühl bekam, wenn man es mit einer bestimmten Person zu tun bekam. Beim Captain war das genau so, aber das lag eher an seiner gesamten Ausstrahlung. Es war ja nicht nur Nami die ganz kleinlaut und eingeschüchtert in seiner Gegenwart reagierte. Diese dunkle Aura die ihn umgab verfehlte ihre Wirkung jedenfalls nicht. Nami hatte aber gelernt besser damit umzugehen, ihr sprang das Herz nicht mehr beinahe aus der Brust und wirklich zittern tat sie auch nicht mehr, da musste Zorro schon die Nerven verlieren, das sie zusammen fuhr und sich komplett anspannte. Außerdem teilte sie mit ihm immer noch die Räumlichkeiten, denn er hielt es eben gerade jetzt für noch unangebrachter, das Nami allein irgendwo schlief. Man sah in ihr wieder eine junge Frau, ein Mädchen das nicht gerade unansehnlich war. Dem Grünhaarigen war ja schon am ersten Abend nicht entgangen wie sie wohl ohne all ihre Schandmale ausgesehen hätte und nun entsprach sie auch fast diesem Bild. Nami konnte eh nirgendswo lang gehen ohne das man ihr vielsagende Blicke nachwarf oder das der Sabber einiger Männer auf dem Holzboden der Ripper aufprallte. Allerdings würde es niemand wagen sie einfach so anzufassen, die Angst vor Zorro und vor dem was er mit ihnen anstellen würde, war viel zu groß. Die Orangehaarige stand also unter dem Schutz des Captains… Heute Mittag jedenfalls blieb sie etwas länger in der Küche und half beim Abwaschen. Das hieß, Nami sollte abtrocknen, denn Sanji wollte nicht dass ihre zarte Haut vom Spülwasser angegriffen wurde. „Nami, du musst mir aber nicht helfen, ich schaff das schon.“ Die 19-Jährige schmunzelte aber und schüttelte den Kopf. „Schon gut, ich hab nicht viel zu tun heute, da kann ich das gerne machen.“ Sie machte sich eben gern nützlich, denn die vielen Bücher in ihrem Raum, hatte sie schon fast durch und sie hatte viel aus ihnen gelernt. „Weißt du… ich möchte mich möglichst gut anstellen, immerhin darf ich bleiben und dafür bin ich wirklich sehr dankbar.“ Der Blonde nickte und legte wieder ein bisschen Geschirr in das Spülbecken. „Das kann ich verstehen, ich bin auch froh dass ich hier sein darf“, meinte Sanji dann. „Ich hab früher in einem Restaurant-Schiff gearbeitet, aber es wurde von der Marine zerstört. Tss… und das nur weil der Chefkoch mal Pirat gewesen war. Ich trieb lange auf See rum, bis mich Zorro und Chopper fanden, ich kann echt froh sein das die zwei mich eingesammelt haben.“ Nami hielt nun inne und blickte Sanji von der Seite her an. „Das tut mir leid, bestimmt war deine Familie auf Schiff oder?“ Der Smutje legte den Kopf in den Nacken und sah dann rüber zu Nami. „So gesehen ja, aber ich bin von ihnen auch aufgenommen wurden, ich war als kleiner Junge schon mal schiffbrüchig und Jeff, der Captain und Chefkoch hat mich gerettet.“ Nickend fuhr die Orangehaarige dann mit dem Abtrocknen fort, sie seufzte und sah erneut zu Sanji. „Sanji, sag mal war Zorro schon immer so? Ähm… versteh das nicht falsch, aber nach dem du und Chopper mir ein bisschen von euch erzählt habt, war er ja nicht schon immer Captain dieses Schiffes und dieser großen Crew.“ Das erste was Sanji tat war nicken, er nickte sogar heftig und blickte Nami grinsend an. „Ja, er war schon immer so. Tja und wenn ich es genau bedenke dann hab ich ihn auch nie lachen sehen, zumindest nicht weil etwas erheiternd war.“ Das Grinsen des Kochs begab sich nun weit hinter seine Ohren und seine Augen kniffen sich zusammen. „Kurz gesagt, er hat wohl keinerlei Humor von dem ich wüsste!“ Nami grinste leicht, Sanji schien ihn ganz gut zu kennen und irgendwie beruhigte es sie auch, das Zorro wohl schon immer so zu sein schien. Obwohl er ja auch noch recht jung war und dann so reserviert und düster… Naja, vielleicht gab es ja doch einen speziellen Grund dafür. Nach dem Abwaschen jedenfalls trocknete sich Nami die Hände und machte sich dann auf den Weg nach unten. Beim gehen sah sie dann aber noch eine Schale in der Mohrübenreste lagen. „Sanji, was ist eigentlich mit dem Möhrenstückchen und den Möhrenschalen?“, fragte sie noch. Der Smutje wand sich zu ihr um und lächelte leicht. „Die wollte ich Dare nachher noch bringen, er mag das Zeug.“ Nami legte leicht den Kopf schief und nahm dann die Schale an sich. „Darf ich?“ „Klar doch“, antwortete Sanji, ihm war es gleich wer dem Pferd die Schnittreste brachte. „Okay, dann nehm ich sie gleich mit, ich will eh in den Navigationsraum, dann geh ich eben noch ein par Etagen tiefer.“ Und schon war die Orangehaarige verschwunden und ging von einem Deck zum nächsten. Irgendwie fand sie die Gänge ganz unten immer noch unheimlich und die Geräusche die Dare machte, waren echt nicht sehr beruhigend. Nami fragte sich aber eh, warum Zorro ihn hier unten einsperrte, das arme Tier war zwar blind, aber er würde sich sicher freier fühlen wenn er mal an Deck könnte. Da wäre auf jeden Fall genug Platz. Sie wusste nicht mal ob sie überhaupt hier runter durfte, aber sie hatte das Pferd schon oft besucht und er schien sie am Schritt schon zu erkennen. Denn je näher sie kam desto lauter wurde sein Schnauben und sein Wiehern. Da er nicht in eine bestimmte Box eingesperrt war, kam Dare Devil ihr auch schon entgegen. Nami hielt ihm die Schale hin und wartete bis er die Möhrenreste aufgefressen hatte. Dann strich sie über seine Stirn und tätschelte seinen kräftigen glänzenden Hals. Er war ein großer Hengst und von mächtiger Statur, aber er musste sicher auch seinen Herren tragen können. „Ich komm dich gern besuchen, du kannst zwar nichts sagen, aber trotzdem hab ich das Gefühl, das du mich verstehst.“ Der schwarze Hengst stieß sie nun an und nickte eifrig mit dem Kopf, dann schnaubte er und schüttelte die Mähne. Nami drückte sich noch einmal kurz an ihn und dann machte sie sich auch wieder auf den Rückweg. Sie würde schon gern öfter her kommen und auch länger hier bleiben, aber sie wusste eben nicht ob sie überhaupt nach unten durfte. Zorro hatte ihr Dare zwar gezeigt, aber das musste ja nichts heißen. Als sie dann in ihr Arbeitszimmer kam, lehnte der Captain auch schon an ihrem Schreibtisch und das mit einem wenig begeisterten Gesichtsausdruck. Nami erschrak als sie ihn sah und blieb sofort abrupt in der Tür stehen. „Wo treibst du dich eigentlich rum?“, zischte er die Orangehaarige an. Die zuckte gleich zusammen und hob die Hand mit der Schale, in der eben noch die Möhren gewesen waren. „Ich…i…ich hab nur für Sanji die Möhrenschalen nach unten gebracht.“ Zorro verschränkte nun die Arme und hob den Kopf, er sah von oben auf Nami herab und seine Braue rutschte gänzlich nach oben. „So und dafür brauchst du eine geschlagene Viertelstunde?!“ „Ähm…“, Nami wusste nicht was sie jetzt sagen sollte, aber das brauchte sie auch nicht. „Hör auf zu stammeln! Dare ist kein Kuscheltier und niemand hat dir erlaubt geschweige denn gesagt das du dich dauernd bei ihm aufhalten sollst!“ Nami ließ nun den Kopf hängen… Sie hatte doch wirklich nichts Böses gewollt… „Tut mir leid… Ich wollte ihm nur Gesellschaft leisten…“ Nun sah sie Zorro wieder an und sofort ging ihr Herz schneller. „Er tut mir leid, er ist da unten im Dunkeln eingesperrt und hat kaum Bewegungsfreiheit.“ Nami wusste wie das war und darum wollte sie nur dass er sich auf etwas freuen konnte. Zorro schüttelte den Kopf und auf seinem Gesicht bildete sich ein süffisantes Grinsen das in ein lautes, verächtliches Lachen überging. „Er tut dir leid?! Das ich nicht lache! Du hast keine Ahnung wer und was er ist und glaub mir das willst du auch nicht wissen!“ Der Captain holte tief Luft und stieß sich dann vom Schreibtisch ab. „Ich hab dir da einiges an Papierkram hingelegt, berechne die Kurse und mach ein paar Karten und hör auf damit heimlich nach unten zu gehen, sonst bereust du das, das verspreche ich dir!“ Nami kam gar nicht mehr zu Wort, da war Zorro auch schon aus dem Zimmer gerauscht. Sie kam sich nun richtig dumm und feige vor, aber sie sollte wohl wirklich lieber nicht mehr nach unten gehen. Wer weiß was sie dann für eine Strafe erwarten würde… Seufzend machte sie sich auch so gleich an die Arbeit und sortierte die Daten. Nami saß den ganzen Nachmittag an der Kursberechnung und den Karten, aber das störte sie nicht, so war sie wenigstens abgelenkt. Zorro war sie ganz schön angegangen, aber daran dachte sie nicht weiter, es war sicher nicht das letzte Mal, das er sie so runter putzte… Zum Schluss hing Nami die Karten noch an eine Leine, so dass sie trocknen konnten und dann räumte sie ihren Schreibtisch auf. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihr das es schon abends war, denn die Sonne versank gerade hinter dem Meer und der Himmel hatte sie orange-rot gefärbt. Die junge Navigatorin öffnete das Fenster ganz und lehnte sich dann ein Stück nach draußen. Es war ein herrlicher Anblick und sie genoss ihn wirklich, wann bekam man auch schon mal so was zu sehen. Meist war ja doch das Wetter zu schlecht oder zu stürmisch und da Nami sehr lange so etwas nicht hatte sehen können, genoss sie es jetzt jedes Mal. Mit der Ruhe war es dann aber aus, plötzlich hörte Nami schreie und dann wildes Getrampel von den oberen Decks. Als sie sich dann noch weiter aus dem Fenster lehnte, konnte sie ein fremdes Piratenschiff sehen. Es hieß nun wohl dass gekämpft wurde… Nami hatte keine Ahnung davon, aber es gab sicher noch mehr Ärger wenn sie sich drückte. Die Orangehaarige rannte nun also noch oben, allerdings stoppte sie zwischendrin in der Waffenkammer und besorgte sich einen Säbel. Ohne eine Waffe wäre sie wohl gleich verloren. Und wie sie das gewesen wäre, denn ehe Nami an Deck war, war da schon die Hölle los! Es flogen Kanonenkugeln durch die Gegend, die Besatzungen der Schiffe hatten sich mehr oder weniger gegenseitig geentert und die Schwerter der Parteien prallten klirrend aufeinander. Nami stand nun mehr oder weniger mitten drin und sie bekam Panik, sie wusste gar nicht was sie tun sollte und als sie jemand angriff, riss sie nur das Schwert hoch und wehrte gerade mal den Hieb ihres Gegners ab. Der Mann der auf sie eingeschlagen hatte, war aber so kräftig das sie zu Boden geschleudert wurde und hart auf dem Rücken aufprallte. Schmerzerfüllt kniff sie die Augen zusammen und schrie dann auf. Der Glatzköpfige, großgewachsene Mann der sie zu Fall gebracht hatte, holte nun erneut aus und ließ seine Klinge auf sie niedersausen. Nami hob nur abwehrend die Hände und hielt sie sich vors Gesicht. Anders wie erwartet, spürte sie aber keinen Schmerz und auch keine blutende Wunde, sie wimmerte leise vor Angst und zitterte am ganzen Körper. Aber als sie sich traute ihre Augen zu öffnen, da sah sie Chopper, er war in einer vollkommenen Elchgestalt, stand vierbeinig über ihr und hielt mit seinem großen Geweih den Schwerthieb von ihr ab. Mit einem wütenden Schrei sprang er nach vorn und schob den Kerl von Nami weg, anschließend verpasste er ihm so eine mit seinen Hörnern, das der andere Pirat zu Boden ging und ebenfalls hart aufschlug. An seiner Stirn klebte nun Blut und er rührte sich auch nicht mehr… Chopper wand sich gleich zu Nami um und bot ihr sein Geweih an um ihr auf zu helfen. „Halt dich daran fest, ich zieh dich hoch.“ Zaghaft und beschämt griff Nami nach dem Halt und ließ sich von Chopper auf die Beine helfen. „Tut mir leid, ich hab noch nie gekämpft…“ Chopper lächelte Nami zuversichtlich an und nickte dann. „Das hab ich mir gedacht, aber das ist gar nicht schlimm, ich werd auf die aufpassen.“ Er wand sich dann aber von Nami ab, um sein Umfeld im Auge behalten zu können. „Und ich find es mutig dass du es versuchst!“ Die Orangehaarige versuchte zu lächeln und griff dann wieder nach dem Säbel der ihr aus der Hand gefallen war. Vielleicht schaffte sie es ja wenn sie bei Chopper blieb. Der sah sich jedenfalls um und stellte fest, dass seine Leute so langsam die Oberhand bekamen und das sie die feindlichen Piraten allmählich zurück trieben. Brook zeigte seine filigrane und kunstvolle Fechtkunst die äußerst wirksam war und auch Sanji verpasste den Angreifern ordentliche Tritte, während andere von Ace bis zur Asche verbrutzelt wurden. Ganz zu schweigen von Ben Beckmann, der einen nach dem anderen mit der Muskete ins kalte nasse Grab beförderte. Der Kampf lief richtig gut und Chopper konnte so auch bei Nami bleiben die sich in seiner Deckung aufhielt. Der Elch stieß die Gegner mit seinem Geweih davon und verpasste ihnen ebenfalls harte Tritte. Nur wenige standen wieder auf, aber die bekamen einen zweiten Schlag und blieben dann genau so liegen wie ihre Vorgänger. In dem kleinen Burschen steckte nämlich immense Kraft! Nami weitete auch die Augen, denn sie hatte Chopper noch nie so erlebt. In seiner ursprünglichen Gestalt wirkte er immer so klein und niedlich, aber jetzt war er ein großer Elch, ein wütendes Tier und man sollte ihm lieber nicht zu nahe kommen. So gut es ging hielt Nami ihm den Rücken frei, aber es lief eher so ab, das Nami den Gegner mal gerade so ablenkte, oder in Schach hielt, bis Chopper sich zu ihr wand um ihn ihr vom Hals zu schaffen. Die ganze Situation sollte sich nämlich noch ein Mal zuspitzen! Zwei Männer, recht groß und stark gebaut, kamen auf den Elchen zu und prügelten auf ihn ein. Chopper wehrte sich tapfer, aber er verlor auch den Überblick und im Eifer des Gefechtes, konnte er nicht mehr an die Navigatorin denken, er hatte voll mit sich zu tun und musste sehen das er die zwei Schränke los wurde. Einer von ihnen hatte eine riesige Keule und der andere hatte eine ebenso große Axt. Sie hatten beide Bärenkräfte und es war ein ganzer Kraftakt gegen sie zu bestehen. In dem ganzen Gewirr wurde Nami natürlich auch angegriffen und sie geriet von einem Piraten an den Anderen. Oft ging die Orangehaarige zu Boden und konnte sich dann gerade so unter den Hieben der Gegner hin weg ducken. Es blieb ihr dann nichts über sich irgendwo zu verstecken, aber so viele Männer wie hier waren, wurde sie immer wieder von irgendeinem attackiert. So langsam wurde es anstrengend und die junge Frau verließen ihre Kräfte. Nami tat ihr ganzer Körper weh, ihre Muskeln brannten und noch dazu war ihr Hals elendig trocken. Ja sogar ihre Augen tränten, denn in ihr machte sich die absolute Panik breit. Sie hatte ja nicht mal mehr die Kraft um, um Hilfe zu rufen, aber die hätte sie wahrscheinlich eh von keinem bekommen. Es hatte hier ja jeder mit sich zu tun und sie selbst war so langsam echt am Ende. Als sie der nächste Schlag traf, landete Nami abermals auf ihrem Hinterteil und dann kam sie auch nicht mehr hoch. Mühsam kroch sie Rückwärts vor ihrem Gegenüber davon und starrte in sein grinsendes Gesicht. „Tsssss“, zischte dieser und blieb kurz stehen, während Nami sich weiter von ihm entfernte. „Da lässt dich dein Captain kämpfen, obwohl du gar nicht in der Lage bist, aber gleich ist es aus mit dir“, knurrte der fast käse weiße Mann und hob dann wieder sein Schwert. Er lief nun hastig auf Nami zu und setzte zum Schlag an, der Namis Leben beenden sollte. Allerdings wurde die Orangehaarige von hinten gegriffen, unsanft auf die Beine gezogen und von zwei kräftigen Händen gepackt. „Ey!“, zischte nun ein anderer Pirat und der gehörte ebenfalls nicht zu Zorros Leuten. Als Nami ihren Kopf drehte um zu sehen wer sie da gepackt hatte, starrte sie in ein vollkommen vernarbtes Gesicht. Der Mann hatte eine Augenklappe und so wie sie auch feststellte ein Holzbein. An der einen Hand fehlte ihm noch der Mittelfinger und auch auf seinen Armen zeigten sich große Narben. Schon sein „Ey“, klang rau und dunkel und dann tat er noch was, was Namis ganze Wärme aus ihrem Körper vertrieb. Seine zerfurchte Hand, an der der Finger fehlte, glitt über ihren Körper und berührte sie an Stellen, wo die Hand definitiv nicht hin gehörte. Die Orangehaarige war sofort wie gelähmt und die ersten Tränen stiegen ihr in die Augen. „Warum willst du die kleine denn in Stücke schneiden? Lass sie uns doch lieber mitnehmen und ein bisschen Spaß haben!“ Der andere packte Nami nun am Arm, riss sie seinem Kameraden aus dem Griff und warf sie auf eine Kiste. Nami stöhnte schmerzerfüllt auf und kniff die Augen zusammen, die ecke der Kiste hatte sich in ihre Seite gebohrt und war an ihren Rippen angeschlagen. Der Kerl der sie so unsanft auf den Holzbehälter geschleudert hatte beugte sich nun von hinten über sie. „Keine schlechte Idee!“, meinte er und leckte sich über die Lippen. Nami verkrampfte sich nun noch mehr und die Tränen liefen ihr nur noch mehr aus den Augen. Hinzu kam noch ein heftiges Schluchzen und Atemnot, denn die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Kurz darauf vernahm sie aber ein lautes knacken und Poltern und dann fühlte sie das sie nicht mehr fest gehalten wurde. Die zwei Kerle lagen reglos am Boden und vor ihr stand nun Sanji. Er hatte ihre Peiniger zusammen geschlagen und sah sie über die Schulter an. „Ich hoff dir geht’s gut Kleine, aber sieh mal zu das du unter Deck kommst!“ Nami war nun sowas von erleichtert, Sanji hatte sie echt gerettet und dafür war sie ihm verdammt dankbar. Aber nun wollte sie tun was er sagte und sich unten verstecken, sie stand eh allen im Weg. Trotzdem kam die Orangehaarige nicht weit, denn vor dem Eingang stand ein weiterer feindlicher Pirat und er hielt seine Pistole auf sie gerichtet. Ohne Vorwarnung drückte er ab und Nami konnte gar nicht reagieren so schnell ging alles. Sie war durch die Männer gehechtet, hatte die Tür erreicht und er drückte ab… Vor ihre Brust schnellte ein Arm und dessen Hand fing die Kugel die sie sonst voll ins Herz getroffen hätte. Blutig purzelte die Kugel auf die Planken und ein harter rascher Schwerthieb enthauptete den Schützen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So~ ich hoffe meine lieben Leser das ihr Gedult habt! Denn ich hab jetz eine Storyline für diese FF erstellt und dem nach wird sie 33 Kapitel haben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)